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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 14
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 14
UNIERHAIIUNCSB Die Schlacht am Berg Isel Wie die Tiroler Bauern die Franzosen-Knechte besiegten Von Oberstlt. a. D. Heinrich Hammer Im Friedensverrag von Preßburg wurde Tirol aus dem österreichischen Staatsverband herausgerissen und Bayern ungegliedert; am 11. Februar 1806 erfolgte die formelle Uebergabe und Max Joses von Bayern übernahm die Re gierung. Er war ein guter Herr, wie alle Wittelsbacher vor und nach ihm, hatte er aber keinen Blick für jene Menschen, die seinen Willen in die Tat

umsetzen sollten. Daraus ent standen schwere Konflikte — daraus entwickelte sich der größte Bauernaufstand aller Zeiten. München entsandte die Herren Montgelas, Hompesch und Hofstetten nach Tirol. Hofstetten kam in Spezialmission, Ein Zyniker, ein lüsterner, boshafter und maßloser Mann, vergnügte er sich damit die Bauern zu quälen und zu krän ken. Traurigen Ruhm erlangte neben ihm Gras Welsberg — erst österreichischer, ständischer Präsident, dann als Rene gat bayrischer als die Bayern

; als die bayrische Sache ver loren war, war er wieder wütender Oesterreicher. Der Mann war 120 Jahre zu früh geboren worden — man hatte da mals wenig Sinn für derlei Charaktere. Der Sandwirt Hofer wird genannt Als alle Beschwerden der Bauern vergebens waren, be gann man zu wispern und zu raunen. Zum erstenmal wurde der Sandwirt Hofer genannt, etwas bereitete sich vor. Im Mai 1808 führten die Bayern — trotz allen abgegebenen Versicherungen — den letzten schwersten Schlag — das Land Tirol verschwand. Es gab

von Tal zu Tal, den Inn und die Eisack schwammen rote Fähnchen hinab, in den Bächen trieb Mehl und Blut; aus den Bergen sprangen Feuer auf. Die ersten Befehle flat terten hinaus: die Pustertaler hatten die Mühlbjacher Klause zu besetzen, die Rittner den Kuntersweg. Die Bayern wur den überfallen und entwaffnet. Während Hofer seine Pas seier sammelt, bricht Teimer bereits am 11. April aus den Versammlungsorten ins Oberinntal; seine Heerhaufen wer den stündlich größer — sie wachsen wie eine zu Tal

gehende Lawine. Ä 12. April 1809 besetzt er die Hauptstadt Inns bruck — ungeheurer Jubel erfüllte das Land. Am 29. April wurde der Jubel gedämpft — Erzherzog Johann, dessen regu läre Truppen bisher Schulter an Schulter mit den Bauern gefochten hatten, sollte über Weisung aus Wien abmar schieren. Am 11. Mai kam der Feind ins Land. Am 11. Mai erzwang sich Wrede den Weg über den Paß Strub und — Deroi drang durchs Jnntäl bei Kufstein vor, bald kam es zu Kämpfen. Die Bayern in Schwaz Am 15. Mai drangen

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 01.02.1919
Descrizione fisica: 12
, wie in früheren Zetten, wieder über den Brenner führen. Wenn hingegen Deutschtirol ohne Widerstreben, vielmehr freiwillig sich bereit zeigt, nur an Bayern sich anzuschließen, dann kann Italien das Hvchetschgebiet viel eher wieder fret- geben,' und es muß dies sogar tun, wenn es nicht Tirol und Bayern, ja ganz Deutschland von Anfang an zum Feinde machen will. Die Richtigkeit dieser Ueberlegungen dürfte, denk' ich, jedermann etnleuchten. Warum aber dann ist die sich deutsch nennende Partei von diesem anfangs

heillosen Wiener Korruption kurieren. Vor allem aber ist eine Operation einer Amputation immer vorzu ziehen. Daß wir übrigens ungeachtet unseres Entschlusses, uns an Bayern anzugliedern, die Wiener Nationalversammlung beschicken würden, um am Liquidationsprozesse teilzunehmen, versteht sich wol von selbst und ebenso dies, daß diese Ver sammlung keineswegs kompetent sein wird, über unfern An schluß hier oder dort zu beschließen. Vielmehr steht die Ent scheidung darüber nur Tirol selbst und weiterhin erst

einer gesamtdeutschen Nationalversammlung zu. Mittlerweile hat der Verfassungsausschuß derselben bereits in unserm Sinn seinen Plan entworfen: das Zuflußgebiet des Inns (mit dem Hochetschgebiet), also Tirol und Salzburg, sollen an Bayern angegliedert werden. In der Tat, die einzige geschichts- und naturgemäße Lösung! Wenn aber immer noch jemand behaupten wollte, daß wir unfern Willen zu Bayern auf keinen Fall heute schon offen bekennen dürften, weil wir dadurch unsere Position in Wien gar sehr erschweren

und auch schädigen würden, so ist darauf immer wieder zu entgegnen, daß für uns Tiroler der Verlust Deutschsüdtirols der allergrößte Schaden wäre. Ich selbst halte die Zumutung, wir müßten „diplomatisch" vorgehen und uns „vorläufig" wenigstens für Wien entscheiden, den An schluß an Bayern könnten wir ja immer noch als Hinterge danken hegen, für eine jener uns gegenüber sicher oft bewähr ten Spekulationen auf unfern berglerischen Charakter, der sich in der Hinterhältigkeit am sichersten und wohlsten

, mit einem Worte am „geborgensten" fühlt. Glückt solche Berglerfängerei wieder einmal in unserer Schicksalsstunde, so werden wir eines Tages wieder als die verlogenen Betrognen dastehn, als das dumme Biehzuchtvolk, das ja doch nie seine vierzig Jahre alt wird. Müßte unser Anschlußwille an Bayern wirklich bloß als Hintergedanken gehegt werden, so würde für eine solche Stel lungnahme das Bekenntnis zu einem selbständigen Tirol doch weit tauglicher sein. Denn da hätten wir den guten, weil so triftigen Vorwand

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 01.10.1932
Descrizione fisica: 8
. Die nachrückende Kolonne vertrieb die Bauern und warf die feindliche Kanone in den Inn. Gleichzeitig ertönten in (Prutz, Ried, und Kauns die Sturmglocken. Von den Bayern besetzte ein Teil der Ponftatzerbrücke, ein anderer! stürmte bis zur Prutzer-jBrücke vor und ein dritter trieb die Tiroler bis auf das auf der Höhe liegende Ladis zurück. Doch die Prutzer-Wrücke war von den Bayern abgebrochen worden und den Tirolern auf der Höhe von Ladis konnten die Feinde nichts anhaben. Der Durchbruch ins Bintschgau schien

unmöglich. Burscheidt ent schloß sich zuiln Rückzug nach Landeck. In aller Stille traten die Bayern den Rückzug an. Glücklich hatten sie schon die Pontlatzer-Brücke zum Teil passiert, da dortnerte ei,ne noch viel größere Steinlawine auf sie nieder. Das ganze Defilee mit Felsstücken, Bäumen, toten und verwundeten Soldaten füllend. Die Verbindung der beiden dadurch getrennten Abteilungen war nicht mehr herzustellen. Mit der ersten schlug sich Major von Büllingen nach Landeck durch, während die zweite

ein und teilte dort sein Corps; die Sachsen schickte er über die Ellbögnerstraße, er selbst marschierte über die Bren nerstraße weiter. Bis zum Posthaus am Schönberg ging der Marsch unangefochten vonstatten, von dort aber sahen sich die Bayern einem ununterbrochenen Feuer von den Höhen ausge setzt; besonders heftig an den Krümmungen der Straße. Der Marschall konnte sein Leben nur dadurch retten, daß er in der Kleidung eines gemeinen Dragoners zwischen zwei Reitern ging. Am Berg Jsel stießen sie endlich

den von ihren Feldkaplänen gelesenen Messen bei und mar schierten dann gegen die feindlichen Vorposten. Die Bayern hielten gerade Militärgottesdienst in der Wiltener Pfarrkirche, als sie alarmiert wurden. Um 8 Uhr vormittags begannen die Tiroler auf der ganzen Schlachtlinie am rechten Jnnufer den Kampf, um 10 Uhr vormittags auch am linken Jnnufer. Es standen zirka 20.000 Bauern dem ebenso starken Feinde gegen über. Um halb 9 Uhr gelang es den tapferen Passeirern unter Anführung des Adjutanten des Landwirtes die Bayern

zum Weichen zu bringen und nun prallte auch Haspinger mit dem linken Flügel vor und gelangte bis zum Sarntheinhof. Aber nun greift die bayrische Artillerie ein und Zentrum und linker Flügel der Tiroler mußten zurück. Nun' aber umging eine Abtei lung der Bauern durch die sogenannte „Oede" bei Rätters den rechten Flügel des Feindes. Das Zentrum machte nun einen wütenden Ausfall und trieb die Bayern neuerdings von den Höhen herunter. Gleichzeitig stürmte am rechten Flügel Tschöll mit seinen Leuten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 12
Data: 14.12.1912
Descrizione fisica: 12
XXXXII. Jahrgang 1912 Kufftcin, Samstag. 14. Dezember. Mit Amtsblatt und Unterhaltungsbeilage. Teiephonru, Nr. k^albwochenschrift für Stadt UN- Land. Mezrrgs-Areise: In Kufstein ganzjährig abgeholt K 7 —, halbjährig K 350. viertel jährig K 1 80. Mit Post oder Boten zugestellt sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjährig K 8'—, halbjährig K4-, vierteljährig K 2 —. Für Bayern ganzjährig 8 Mk., halbjährig 4 Mk., vierteljährig 2 Mk. Blatt 100 Wirksames Ankündigungs-Matt zufolge starker VerbMiMntz

, der vorbild liche Senior aller Potentaten, der Aelteste aus dem ältesten deutschen Geschlecht, Prinzregent Luitpold, des Königreichs Bayern Verweser, hat die Augen geschlossen zum ewigen Schlummer. Still und friedlich, wie er gelebt, ohne Klage, ist er dahingegangen. Ein weiser und gerechter Fürst ist mit ihm geschieden, ein milder Herrscher für des Volkes Wohlfahrt und bürgerliche Freiheit, ein warmer Förderer der Wrffenschaft und Volksbildung, ein Wohltäter der Armen, ein bewährter Anwalt deutscher Ehr

. Prinz Luitpold hat am 12. März 1821 in der prachtvollen Residenz zu Würzburg in Unterfranken als dritter Sohn des späteren Königs Ludwig I. von Bayern das Licht der Welt erblickt. Unter der Obhut seines geistvollen Vaters wuchs er heran und trat 1839 aktiv in die Armee ein. Zwei Jahre später trat er eine große Reise nach Italien an, wo er zu Florenz seine künftige Lebensgefährtin, die jugendschöne 16jäh- rige Erzherzogin Auguste von Toskana freite, die ihm während der 20jährigen glücklichen Ehe drei

Söhne, die Prinzen Ludwig. Leopold, Arnulf (f) und eine Tochter, die Prinzessin Therese, schenkte. 1861 erfolgte seine Ernennung zum Feldzeugmeister der Krone. Als 1866 zwischen Preußen und Oester reich wegen der Vorherrschaft in Deutschland der Bru derkrieg entbrannte, wobei Bayern auf Seite Oester reichs stand, erhielt Prinz Luitpold für sein tapferes Verhalten das Ritterkreuz erster Klasse des Militär verdienstordens. Im Kriege gegen Frankreich 1870/71 errang sich Prinz Luitpold

lebt. So war Prinz Luit pold dazu berufen, den unheilbaren König staatsrechtlich zu vertreten. Mit unbeugsamer Energie und selbstbewußtem Pflicht gefühl aber war er bestrebt, des Bayernlandes Macht und Ruhm zu heben und es stark zu machen im Rat der deutschen Völker. Sechsundzwanzig Jahre hat so Prinz Luitpold als des Königsreichs Bayern Verweser, die Geschicke seines Landes geleitet. Unter seiner glorreichen Regierung hat Bayern einen ungeahnten Aufschwung genommen. Auf allen Gebieten

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.11.1918
Descrizione fisica: 4
der bayrischen Trup pen P r o t e st ein. Der Salzburger Landesrat wurde vom Durchmarsch der bayrischen Truppen nicht formell verständigt. Der Kommandant des bayrischen Regimentes ist ins Ga st e i n e r t a l weitergefahren, wo die Bayern vernmtlich zunächst den Tauerntunnel besetzen dürften. Der Nationalrat legte ebenfalls qegen den Durchzug der bayrischen Truppen eine schriftliche Verwahrung nieder. Die Bayern setzten sodann die Fahrt in der Richtung Schwarza ch—S t. Veit fort. Der Salzburger Lanöesrat

wurde vom Durchmarsch der bayrischen Truppen nicht formell verständigt. Der Kommandant des bayerischen Regimentes ist ins Ga stein ertal weitergefahren, wo die Bayern vermutlich zunächst den Tauerntunell besetzen dürften. Die Bayern in Nor? tirol. ' Innsbruck beherbergt nun bereits ziemlich viele tmyerische Truppen. Gestern früh trafen solche sowohl per Bahrt, als auch vom Unterinntal her zu Fuß in Inns bruck ein. Letztere marschierten unter klingendem Spiele ihrer Musik und flotten Gesängen

ist von bayerischen Posten bewacht. Die in I m st und Seefeld eingetrosfenen bayerischen Abteilungen dürften ihren Marsch durch das Oberinntal nach L a n d e ck, F i n st e r m ü n z, M a l s usw. fortsetzen. Allgemein bat man sich auf Grund des Einmarsches der Bayern eine Erleichterung des Verkehres mit deren Hei matland versprochen. Das ist aber wenigstens vorläufig nicht der Fall, im Gegenteile soll der bayerische Grenz schutz wesentlich verstärkt worden sein. Der T e l e p h o n v e r k e h r ist fest

^ruppenkommandos aufge- srellt worden, doch wird ein Einbruch der Tschechen m deutsches Reichsgebiet als u n w a H r s ch e i n l i ch an gesehen, Die Westfront kann noch längere Zeit imzwettel- oa- ■ >■ v werderr. Ein Aufruf an die Bayern. Jiu*' iUujt u)eit wird uns heute gedrahtet: ^^.Der^ bayerische Kricgsminister hat folgenden Aufruf ösderreichisch-ungarrsche Heer frei und fast in seiner Gänze zur Mitwirkung an. der Westfront fällig geworden, sei es über dre Alpen hinüber, sei es wo anders. Dann konnte

des furchtbaren teidigungskampfes im Westen sich noch für stark erachtet, gegen eine stets anwachsende Uebermack? ^ Krieg fortzusetzen. Da Italien Oesterreich-Unaarv 2 Aufmarschgebiet beansprucht, nimmt Deutschland H gleiche Recht für sich in Anspruch. Bayern kann lich nicht damit rechnen, daß seine Operationen allein Z Tirol beschränkt bleiben werden. Der neue Staat!! Tschechoslowaken hat sich als VerbünUer t Entente erklärt. Es wird sich daher schon in allernä»! Zeit die Notwendigkeit einer bayrischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 10.11.1923
Descrizione fisica: 18
schlächter, der nach dem Zusammenbruche des Krieges geflüchtet war, jetzt wieder in Bayern ein großes Maul hatte und abermals Blut im Bür gerkriege vergießen wollte. Auch den Reichskanz ler a. D. Hitler — er hatte kaum drei Stunden diese angemaßte Würde inne — wird man nicht ; emsig suchen, sondern ihm Gelegenheit geben, unbe merkt zu verschwinden. Die Konterrevolution ist vorläufig erledigt, ober : sie ist nicht tot und es wird Sache des arbeitenden Volkes sein, durch Wachsamkeit und Einigkeit

des Zugsverkehrs und der Leistungen nach Bayern. Berlin, 9. Nov. (Wolfs.) Die Reichsregierung hat wegen der Absetzung der verfassungsmäßigen bayrischen Regierung den Gesamtverkehr nach Bayern eingestellt. Irgendwelche Leistungen des Reiches für Bayern finden bis zur Wiederherstel lung der verfassungsmäßigen Zustände nicht mehr statt. Die sozialistischen Stadträte verhaftet. München, 9. Nov. Die Korr. Hosmann ver öffentlicht eine längere authentische Erklärung über den HitlerpuW, worin die bekannten Vor gänge

kann der Putsch bereits als erledigi betrachtet werden. Der ehemalige Polizeipräsident und radikale Führer P ö h n e r ist in S ch u tz h a s t genommen. Alle öffentlichen Gebäude in München befinden sich in der Hand der rechtmäßigen Regie rung. Ludendorss und Hitler sollen verschanzt im Kriegsministevium sein. Ganz Bayern und auch München sind ruhig und stehen auf Seite der recht mäßigen Regierung. Die Reichswehr hält treu zur Regierung Knilling. Das Ende des Putsches. Berlin, 9. Nov. Das Gebäude des Wehr

mit: Ein hier eingelangter, in München um 3 Uhr nachm, aufgegebener Funk spruch meldet: München ist vollkommen in den Händen der Reichswehr und der Landespolizei. An den Grenzen Ruhe. — Ruprecht gegen den . Putsch. Berlin, 9. Nov. Wie die Abendblätter melden, ist nach den bisher vorliegenden Nachrichten der Putsch ausschließlich auf München beschränkt geblie ben und hat nirgends in Bayern Nachahmung ge funden. Auch v»n der gesamten bayrischen Grenze sind Berichte eingelaufen, daß dort alles ruhig ist, ebenso

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 02.06.1909
Descrizione fisica: 8
zu nehmen. Aber der Mensch denkt, und Gott lenkt. Jeder Mensch steht unter heilig mäch tigem Schutze, so auch die Bayern, wie auch deren Prediger sagen. Es schlichen von unserm 4 Schützen kompagnien ohne unsere Erlaubnis, wenigstens an 20 Mann über die Grenze, um da sowohl Hirsche, Rehe, als auch Jäger aus alter Passion zu schießen. Diese Herren Wildschützen wußten freilich nichts von unserem Kriegsrate, denn sie baten uns Hauptleute schon vor etlichen Tagen, nach Hause gehen zu dürfen, Proviant

zu fassen, und Kleider zu wechseln, was sich kein Tiroler Offizier abzuschlagen getraute. Jetzt hatten diese Wildschützen schon mehrere Bayern erschossen, ehe wir noch einen Schuß gehört hatten. Nun kamen die Feinde, aber meist in Unordnung an, schossen auch plänkelmüßig auf unsere Verhaue und Brustwehren und trafen den Thierseer Bendlinger mitten durch die Brust, welcher auch am andern Tage starb, blessiert wurde der Häringer Wirt im Unterleibe, wel cher, nachdem ihm die Kugel nach glücklicher

Operation herausgenommen wurde, geheilt ward. Auch unsere Knappen und Schützen schossen weit früher als wir es ihnen erlaubt hatten. So kamen nur wenige Bayern in unser Bereich, weswegen wir ihnen nur 4 Mann tobten konnten, welche über unfern Verhau steigen wollten. Die übrigen Toten aber wurden stets von den sich teilweise rückziehenden Bayern aufgeräumt und mit sich zurückgeführt. Heute noch überkömmt mich ein schmerzliches Gefühl, wenn ich an die 4 getöteten Bayern rückdenke, weil selbe so schöne

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 17.03.1909
Descrizione fisica: 8
Al Hmtffelatt, (Uirtlchaftsfreund [Q q) u. Unterbaltungcbcilage. ®t, 33 . f?a 11> wo eb ens4) r i 11 für Stadt und Land. XXXIX. Jahrgang IMS Kufstein, Mittwoch 17 . Marz MeZügs-Dreiser In Kufstein ganzjährig abgeholt 7 SK., halbjährig Jft. 2.60. viertel jährlich A. 1.50. — mit Post ob. Voten zugestellt, sowie in auswärtigen Abholstsllen ganzjährlich 8 SK , halbjährlich 4 SK., vierteljährlich 2 SK. oür Bayern: rramjähr 8 Mk.. Halbjahr. 4 NIk.. vierteljähr 2 Mk Blatt 21 Wirksames Ankündigung

die Mel dung, daß von der österreichischen Regierung Studien behufs einer Bahnverbindung zwischen Kufstein und St. Johann in Tirol gepflogen wiMM°, und die Abgeordneten erklärten, daß eine solche Bahnverbindung nur Bayern zugute käme und daß es daher nicht angehe, bayerische Interessen auf österreichische Kosten zu fördern." Der letzte Passus von dern Befremden befremdet uns ganz außerordentlich. Die Herren Salzburger und oberösterreichischen Abgeordneten dürften doch wohl wissen, daß die Linie

Salzburg—Reichenhall— Loser—St. Johann nur möglich ist im Einverständnis mit Bayern. Sie dürften ferner wissen, daß Bayern sich bisher ganz ablehnend verhalten hat und seine Zustimmung von Kompensationen abhängig gemacht hat. Die Herren Abgeordneten täten daher wohl besser, ihrem Befremden über dies Bahnprojekt Kufstein— Ellmau—St. Johann keinen zu scharfen Ausdruck zu verleihen und diesem Projekt nicht entgegenzuarbeiten. Wenn es wirklich nur Bayern zugute käme, so wäre es ja ein außerordentlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.11.1922
Descrizione fisica: 8
hinaufzusetzen. Die hayrischen Faszisten bereiten einen Rechtsputsch vor. Lüttwitz und Ehrhardt unter falschem Namen in Bayern. Der Berliner „Sozialdemokratische Parlaments dienst" schreibt: In Bayern sind die Putschisten eifrig bei der Arbeit. Sie bereiten sich vor, das Treiben der italie nischen Faszisten für Bayern nachzuahmen. Das ist sicher, trotz aller Dementis „gut unterrichteter" bürgerlicher Journalisten, und daran kann selbst eine amtliche Widerlegung der jetzigen bayrischen Regierung nichts ändern

. Nach unseren Informa tionen kann gar kein Zweifel mehr darüber herr schen, daß sich neben Ehrhardt zurzeit auch Lütt- w i tz in Bayern aushülj. Lüttwitz treibt unter dem Namen „General Lorenz" sein Unwesen, und Ehrhardt, der sich der Begünstigung durch dre bay rische Polizei, besonders erfreut, tritt unter dem Namen Eichmann aus. Eichmann-Ehr hardt war sonst, solange er sich noch nicht in Ti rol oder anderweitig aushielt, im Monat mehrfach regelmäßiger Gast eines bekannten bayrischen Pro fessors

, der übrigens auch noch mit anderen. Kap- pisten eifrig verkehrt. Ehrhardt veröffentlichte nach dem Rathenau- Mord eine Erklärung, in der er behauptet, daß die Organisation Consul, - dessen geistiges Oberhaupt er rst, nicht an dem Morde beteiligt sei. Diese Er klärung war von Wien aus datiert, wurde aber unter Mithilfe des Herrn Professors in Bayern verfaßt und aus Umwegen nach Berlin geschickt. Daß Ehrhardt vor dem Rathenau-Mord in Beglei tung von Escherich sich in Berlin ausgehalten hat, dürste

den bayrischen Behörden in München nicht unbekannt sein. Aus Interesse einer Klärung der Angelegenheit müssen wir es uns« vorläufig ver sagen, noch weitere Eime heimitmteüen. Die Situation in Bayern ist ernst, dessen mag sich auch die Reichsregierung bewußt sein. Die Re gierung ist im Besitz von Material. Wir erwarten, daß sie jetzt vorgeht. * * Mussolini wiegelt ab. Die Gewerkschaftsführer fordern die Freiheit der sozialistischen Bewegung. Nach einer Stefanimeldung aus Rom sind in der Nacht zum Sonntag

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 09.11.1918
Descrizione fisica: 8
in den Weg gelegt werden. Sollte das trotzdem der Fall sein, so find unsere Truppen angewiesen, sich mit Waffengewalt den Weg zu bahnen. Der kommandierende General: Kraft v. Delmensingen. Bayern, ein freiftaaf! München, 8. Nov. 1918. Der Rat der Arbeiter, Soldaten und Bauern unter Vorsitz von Kurt Eisner erläßt folgenden Aufruf: flu die Bevölkerung Münchens! Das furchtbare Schicksal, das über das deutsche Volk hereingebrochen, hat zu einer elementaren Bewe gung der Münchner Arbeiter .und Soldaten geführt

. Ein provisorischer Arbeiter-, Soldaten- und Bauern rat hat sich in der Nacht zum 8. November im Land tag konstituiert. Bayern ist fortan ein Freistaat. Eine Volksregierung, die von dem Vertrauen der Mafien getragen wird, soll unverzüglich eingesetzt wer den. Eine konstituierende Nationalversammlung, zu der alle mündigen Männer und Frauen das Wahlrecht haben, wird so schnell wie möglich einberufen werden. Eine neue Zeit hebt an! Bayern will Deutschland für den Völkerbund rüsten. Die demokratische und soziale

Republik Bayern hat die moralische Kraft, für Deutschland einen Frieden zu erwirken, der es vor dem Schlimmsten bewahrt. Die Soldaten in den Kasernen werden durch Sol- daienrüte sich selbst regieren und Disziplin aufrecht er halten. Offiziere, die sich den Forderungen der ver änderten Zeit nicht widersetzen, sollen unangetastet ihren Dienst versehen. Die Bauern verbürgrn sich für die Versorgung der Städte mit Lebensmitteln. Der alte Gegensatz zwi schen Land und Stadt wird verschwinden. Der Aus tausch

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 21.10.1921
Descrizione fisica: 12
- lchersondersteKung weggefegt worden. Nie wohl hat das bayrische Kolk in den Wittelsbachern die Vertreter byzmrtimsch-autokratischer Herrscherwillkür gesehen, immer waren die Regenten dieseS Hauses Ihm Führer, treue Berater und Förderer seines WohlcS: daß es trotz dem von dem Schlag des Schicksals getroffen wurde, lag wohl am wenigsten cm seinem Verschulden. Ueber 7 Jahrhunderte hatte das Haus der Wittelsbacher über Bayern in ununterbrochener Folge geherrscht. Aber früher schon war »ieses Geschlecht

in der bayrischen Geschichte aufgetreten. Um das Jahr 900 wird ein Markgraf Luitpold von Bayern aus dem Hause Wittelsbach genannt, deffen Zwchkommen, Arnulf der Böse und Ber- Ub vorübergehend die Herzogswürde von Bayern bekleidet hatten. 1180 errang Otto von Wittelsbach den bayrischen Herzogshut und ocm nun an blieb dieses Herrschergeschlecht mit Bayern bis zu den ltevolntionstagen des Jahres 1618 nmrg verbunden. Seit dem Jahre 1777 regierte die pfälzische Linie deS Hauses, die 1674 bis 1718 auch len

schwedischen Königsthron inne gehabt hati König Ludwig III. von Bayern, der am 18. Oktober auf seinem ungarischen Schloß Sarvar an der Raab im 76. Lebensjahre starb, beendigte ein Leben, das den Ueberlieserungen seiner Väter würdig war. Am 7. Juni 1845 zu München geboren, war er zuerst als Nach- l'olger König Ottos für den griechischen Thron bestimmt. Es wurde ihm deshalb eine sorgfältige Erziehung zuteil, die besonders prakti- chen Sinn, Verantwortungsgefühl und Pflichtbewußtsein förderte, stach kurzein

- des durch Erwerbung des Elsaß während des Krieges einmal im Auge hatte, soll ihm nicht allzu sehr zur Last gelegt werden. Wrr er doch eben airch eia Mensch mit Fehlern und Schwächen, die wir gerade als Birrger einer Republik gerechter beurteilen müssen, denn vir wißen nichts mehr von einem Gottcsgnadentum. uns ist ein König ein Mensch wie jeder andere. Bei der Beurteilung der Persönlichkeit Ludivigs III. von Bayern darf man auch nie außer Acht laffen, daß drei Jahrzehnte seines Lebens vor das Jahr 1870 fallen

. Daß er trotz dem stets ehrlich großdcutsch fühlte und in seinem Bayern letzten Eüdes nichts anderes sah, als einen Faktor des großen deutslM Volksganzen, das hat er durch Wort und Tat im Frieden und cm Krieg genugsam bewiesen. Ta8 Deutsche Reich ist heute mis freistaatlichcr Grundlage errichtet. Kaiser und Könige sind in den Antikensaal des deutschen Geschichtk- gebäudes verbannt und werden dort im Jnteresie einer gesunden, deutschen Entwicklung hoffentlich verschlossen bleiben, denn die vielen Fürsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.01.1917
Descrizione fisica: 8
Leopold von Bayern: Bei den k. u. k. Streitkräften ist nichts zu melden. Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz: Nichts von Belang. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: v. H ö f e r. FML. Deutscher Bericht. Vom 6. Jänner. Berlin, 6. Jänner. (Wolsfbüro.) Großes Hauptquartier: Westlicher Kriegsschauplatz: In den Abendstunden starker Feuerkamps im Npernbogen, aus beiden Somme-Ufern in einzelnen Abschnitten der Champagne- und Maasfront. Bei Serre nördlich der Ancre drangen in Nachtaugrifs

einige Engländer in den vordersten Graben. Unsere Stoßtruppen holten in der Gegend von Massiges und an der Nortostsront von Verdun Gefangene aus Lei: französischen Linien. Oestlicher Kriegsschauplatz: Front des GFM. Prinzen Leopold von Bayern: Nach dem Scheitern seiner Vorstöße am gestrigen Morgen wiederholte der'Russe nach heftiger Artil lerievorbereitung seine Angriffe mit frischen Kräf ten zwischen der Küste und Straße Main—Riga. Oestlich der Aa drang er über die gefrorenen Sümpfe in Bataillonsbreite

- ungarischen und deutschen Bataillone des GM. Goldbach schlugen beiderseits der Oitoz-Slraße ins gesamt 9 russische Angriffe unter schweren sei-nDti- chen Verlusten zurück. In den WckMarpathen schränkten Schneefall und Frost die Kampfiäiigkeit ein. Hecresfront des GFM. Prinzen Leopold von Bayern: Bei Solotwina wurde ein Ucbersallsoer- such zweier russischer Kompagnien aus unsere Li- cherungsiruppen durch rasch herbestiteiide Reiexven vereitelt. Sonst'bei den k. u. k.'DrcHOräften mchts von Belang. ; sxsftI

Italienischer und südöstlicher Kricgsschanplatz: Unverändert. V ^ ^,, rz Der Stellvertreter des Generalstabschess v. Höfer, FML. Deutscher Bericht. Vom 7. Jänner. Berlin, 7. Jänner. (Wolfsbüro.) Großes Hauptquartier: Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des GFM. Kronprinzen Ruprecht von Bayern: Nach mehrstündiger Feuervorbereitung griffen englische Bataillone südlich von Arras au. Der Angriff brach in unserem Artillerie- und Ma- schinengcwehrfeuer verlustreich zusammen. — Un gunst der Witterung

schränkte die Gescchlstätigkeit bei allen Arineen ein. Oestlicher Kriegsschauplatz: Front des GFM. Prinzen Leopolv von Bayern: Auch gestern erfolgten im Abschnitt von Milan starke russische Angriffe, die verlustreich . scheiterten. Tie Zahl der Gefangenen hat sich aus 1300 erhöht. Bei Kisiolyn (westlich von Luck) überraschte eine deutsche Patrouille eine Feldwache der Russen und brachte sie gefangen zurück. Der Versuch russischer Kompag nien, südwestlich Stanislau einen unserer Posten auszuheben

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 12
Data: 25.06.1904
Descrizione fisica: 12
XXXIV. Jahrgang 1904. Kufstein, Samstag 25. Juni. mit Amts-Blatt und ° QJ Unterhaltungsbeilage. Wochenschrift für Stadt und Land. ZSezngs-Meise: Jrt Kufstein ganzjährig abgeholt 3 Sk., halbjährig Sk. 2.30 — Mit Post od. Boten zugestellt, sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjähr. 6 Sk., halbj. 3 Sk. — 5ür Bayern: ganzj. 6 Mk., Halbjahr. 3 Mk. Blatt 26 . Wirksames Ankü«dig>»«gs - Malt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum

ist es eben reine Geschäftssache, aus dem urteilslosen Chauvinis mus anderer Geld zu schlagen. In Bayern wird jetzt lebhaft für eine Verfassungs änderung agitiert, die dem Zwischenzustand der Regent schaft ein Ende machen soll. Die Freie Vereinigung der Kammer der Abgeordneten hat am 22. den An trag gestellt, die Kammer wolle beschließen, es sei an Seine K. H- Prinz Luitpold, des Königreichs Bayern Verweser, die Bitte zu stellen, eine Aenderung der Ver fassung in der Richtung herbeizuführen

, daß die Regent schaft auch bei Lebzeiten eines dauernd willenlosen Königs ihr Ende finden kann. Unterzeichnet ist der Antrag vom Abgeordneten Beckh und 19 Mitgliedern der Freien Vereinigung. In ganz Bayern würde nian die Be endigung der Regentschaft mit Freuden begrüßen. In Deutfch-Südweftafriha hat nun General von Trotha das Oberkommando übernommen und sofort um weitere Truppennachschübe ersucht, die aber Äkfbegreiflicherweise wieder „packetweise" erfolgen. Die Deutschen sind immer erst 5000 Mann stark

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 16
Data: 14.06.1903
Descrizione fisica: 16
XXXIII. Jahrgang 1903. Kufstein, Sonntag 14. Juni. Tiroler Grenzbote mit Amtsblatt und Unterbaltungs - Beilage. « Uto eben schritt für Stadt und Land. * Wezugs-Preise: In Kufstein ganzjährig abgeholt Z Sk-, halbjährig Jk. 2.80 — TTTit Post ob. Loten zugestellt, sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjähr. 6 Jk., halbj. ZK.- 5ür Bayern: ganzj. 6 Ulk., halbjähr. Z TtTk. Blatt 24. Wirksames Ankündigungs - Matt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum

: Die zwei Belagerungen des Jahres 1703. Wir geben im nachfolgenden wörtlich und unter Beibehaltung des etwas unbeholfenen Stils einen älteren Bericht über die erste dieser Belagerungen, der gewiß allgemein interessieren wird. 1703 war ganz Bayern unter der Regierung des Kurfürsten Maxmilian Emanuels vereint. Dieser hoch- begabte Fürst ist eben so sehr durch seinen Verstand, seinen Ehrgeiz, sein Kriegstalent und persönliche Tapfer keit, als durch seine unglücklichen Schicksale bekannt. Zu Anfang

sein eigenes Leben hundertmal in Gefahr setzte und mehr als 30.000 bayerische Krieger auf seine Kosten unterhielt und teilweise auch hinopferte. Durch seine Heirat mit der erstgebornen Tochter des Kaisers Leopold — An tonia — aus dessen Ehe mit seiner ersten Gemalin Margarita Theresia, einer spanischen Prinzessin, öffnete sich für die Bayern-Wittelsbacherische Linie eine Anwartschaft auf den spanischen Thron, weil der da malige kinderlose König von Spanien, Karl der Zweite, den erstgebornen Sohn Max

verband. Auf Tirol glaubte Emanuel von früher her Ansprüche zu haben, wozu er auch von Frankreichs, damaligen Könige Ludwig den Vierzehnten unterstützt u. ihre franz. Hilfstruppen zugesendet wurden. Um Mitte Juni 1703 begann der Kurfürst mit einem auserlesenen Heere (900 Bayern und 2500 Franzosen), wobei mehrere ausgezeichnete Kriegs-Oberste, die tapfern Grafen Veriata Nouvian, sowie die bay rischen Grafen Seefeld, Rechberg und Arco seine Kriegs fahrt nach Tirol, die zugleich den Zweck

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 21.06.1929
Descrizione fisica: 4
d. I. einen bemerkenswerten Artikel, in welchem in historisch getreuer Weife die Stellungnahme des Hauses Wittelsbach zur Gründung des neuen Deutschen Reiches nach den Plänen Bismarcks behandelt wird. Der Verfasser betont eingangs seiner Ausführungen, daß die Anschauung, dem König Ludwig II. von Bayern gebühre ein be- sonderes Verdienst um die .Errichtung des Deutschen Reiches gewiß lange Zeit berechtigt war. 'Seitdem aber der berufenste Kenner der neueren -bayerischen Geschichte, Geheimrat Döberl, in seinem 1925

erschienenen Werke: „Bayern und die Bis- marckische Reichsgründung" Akten aus den bayerischen Geheim- archiven, aus dem Auswärtigen «Amt, dem Reichsamt des In nern in Berlin sowie aus württembergischen und badischen Staatspapieren veröffentlicht hat, ist diese Darstellung nicht mehr aufrecht zu erhalten, sie ist, um mit Döberl zu sprechen, „zur Legende geworden". Nachdem Döberl dargelegt -hat, wie die öffentliche Meinung in Bagern die Minister zwang, bei Ludwig II. die Kaiserfrage an- zuregen, schreibt

Bray Ministerpräsident. D. V.) beschwor mich mit Prankh und Lutz, so bald wie möglich jenem (!) König die deutsche Kaiserkrone anzubieten, da sonst die anderen Fürsten oder gar der Reichstag es tun würden. Könnte Bayern allein, frei vom Bunde stehen, dann wäre es .gleichgültig, da dies aber geradezu eine politische Unmöglichkeit wäre, da Volk und Armee sich dagegen stemmen würden, und die Krone mithin allen Halt im Lande verlöre, so ist es, so schauderhaft und so entsetzlich es immerhin bleibt

, ein Akt von politischer Klugheit, ja von Notwendigkeit im Interesse der Krone und des Landes, wenn der König von Bayern jenes Anerbieten stellt; da nachdem Bayern doch einmal aus politischen Gründen in den Bund muß, hinterher der doch nicht mehr ferne zu haltende Kaiser von mir bon gve mal gre .anerkannt werden muß. — Da die -Sachen leider so stehen, Widerstand vergeblich «wäre, so gebietet es das Interesse, wenn die übrigen Fürsten oder gar das Volk von mir überflügelt werden. Jammervoll

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 20.07.1907
Descrizione fisica: 16
Sr. königl. Majestät von Bayern oder Sr. kaiserl. Majestät, des Kaiser der Franzosen, noch seine Alliierten ge brauchen lassen und auftreten wollen, sondern so viel in unseren Kräften steht, uns bemühen werden, neue Unruhen zu verhüten und zu unterdrücken; widrigen falls, wenn wir wieder als Anführer an neuen Un ruhen teilnehmen sollten, so erkennen wir, daß uns Recht geschehe, wenn wir als Straßenräuber be handelt, demnach vogelt'rei erklärt, unser Vernlögen konfisziert und zur Unterstützung

eigens und zwar in Landeck vorgenommen? Hat das seinen Grund im besonderen Ansehen, das Schlapp genoß, d. h. in dem besonderen Respekt, den die Bayern vor seinen bekundeten Fähigkeiten hatten? Möglich wäre auch, daß Schlapp der einzige war. der nach der Kapitulation zu Arzl sich nochmals (bei Tschuppach) unbändig zeigte. Schlapp hatte von bayerischer Seite aus fortan Ruhe; ja wir sahen sogar, daß er mit den Bayern sehr freundschaftlich verkehrte. Dafür brach ein anderes Ungewitter über ihn los

mein Pferd ist abgenommen worden, das wird mit beigelegtem Zeugnis bewiesen, welches mir Andre Hofer, Ober-Kommandant in Innsbruck, für 91 fl. zurückgelasfen." Schlapp führt dann aus, wie man ihn auch hernahm wegen der Furage beim Transport, wegen Verpflegungskosten seiner Mann schaft und fährt fort: „Ueberdies wurde ich ergriffen und erbärmlich herumgeschleppt für jene (9) Pferde, die ich für das Oberkommando verkauft habe und diese mußte ich alle aus meinem eigenen Sack be- *) Die Bayern requirierten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 16.03.1901
Descrizione fisica: 10
empfing, so steht es auch heute in staatlicher Beziehung noch da. Die Befürchtungen, mit denen Ludwig II. in düsteren Stunden sich trug, sind nicht eingetroffen. Die Reservatrechte des Königreichs sind intakt, die Sonderstellung, welche vor drei Jahrzehnten bei der Gründung des deutschen Reiches Bayern eingeräumt wurde, ist unangetastet. Man wird an erkennen müssen, daß ein Fürst, der nicht mit un umschränktem königlichen Ansehen ausgerüstet erscheint, eine umso schwerere Stellung

der Wittelsbacher ist dem Prinz- Regenten in hohem Maße eigen. Allein sein gesunder, praktischer Sinn, seine mehr verstandesmäßige Auf fassungen von allen Dingen hat die künstlerischen Bestrebungen in die richtige Bahn geleitet. So sehr sich die Bayern früher an gewissen Prachtbauten und luxuriösen Staatsinvestitionen erfreut hatten, der Gedanke an die bedeutenden Kosten verminderte die Befriedigung wesentlich. Heute ist das anders ge worden. In Bayern herrscht sparsame Wirthschaft und dennoch erleidet

und Komponisten. Im alten Kulturland Bayern fühlen sich die produzirenden Künstler, vor nehmlich die Maler, heimisch. Man findet sie nicht nur in den Münchener Galerien, sondern auch in den bayrischen und tirolischen Hochgebirgen, wo sie die Naturpracht abgucken, und an den Ufern des Königsees und Achensees, wo sie die zauberische Schönheit des Wassers auf die Leinwand bannen möchten. Prinz-Regent Luitpold ist nur die Wege seiner königlichen Vorfahren gegangen, wenn er der schönen Künste Förderer

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 18.02.1905
Descrizione fisica: 8
XXXV. Jahrgang 1905. Kufstein. Samstag 18. Scbruar. mit Amts - »istt una Unterhsltungs - Leilage. fialbwocbenscbrift für Stadt und Land. Wezrrgs-Preise: Jfa Kufstein ganzjährig abgeholt 7 K., halbjährig K.Z.50, viertel' jährlich K 1 80. - Mit Post od. Loten zugestellt, soibie'in auswärtigen Abholfiellen garzjähr. 8 Sk., halbj. 4 Sk, vierteljährlich. 2 Sk.X 5üx Bayern: ganzj. 8 Mk.,,halbjähr. 4 Mk-, vierteljährlich 2 Ulk. Blatt 15. Wirksames Ankündigung» - Meatt Ä ! starker Verbreitung

ist die Ge> schichte nicht wahr, Unterrichtsminister Dr. v. Hartl erklärte am Mittwoch, daß davon keine Rede sein könne. Die Entscheidung liege beim Parlament, das den von der Regierung vorgelegten Entwurf zu er ledigen habe. Oesterreich.- bayerischer Eisenbahn -Vertrag. Wien, 14. Februar. Die „Wiener Zeitung" ver öffentlicht den Text des zwischen Oesterreich - Ungarn und Bayern abgeschloffenen Staatsvertrages, betreffend mehrere Eisenbahnanschlüsse an der beiderseitigen Grenze. Durch die bereits auch im Wege

der Konzessionsertei lung gesicherte Ausführung der Bahn von Reutte nach Pfronten erscheint dem bis nun einer Schienenverbin dung entbehrenden tirolischen Außerferngebiete der Bahn weg nach Bayern eröffnet. Ferner werden durch den vorliegenden Staatsvertrag zwei weitere nicht minder wichtige Anschlüsse unserer Bahnen an die bayerischen Linien und zwar von Innsbruck durch die Scharnitz nach Garmisch-Partenkirchen und von dort über Ler- moos nach Reutte im Prinzip festgestellt. Deue Lehnkronen-Doten. Die Wiener

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