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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 23.11.1918
Descrizione fisica: 8
S4 Wirksames Ankündigungs-Wkatt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine vierspaltige Zeile oder deren Raum 20 v; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Girol zu Bayern. Die Frage der staatlichen Zukunft Tirols beschäftigt nach wie vor alle politischen Kreise in hohem Maße. Während die Meinungen hierüber in den letzten zwei Wochen geteilt waren, indem man bald einen Anschluß Tirols

an Deutschösterreich, an Deutschland oder gar an die Schweiz vorschlug und daneben auch für die vollkommene Unabhängigkeit der Republik Tirols eim trat, scheinen nunmehr jene Stimmen die Oberhand zu gewinnen, die für einen staatlichen Anschluß Tirols an die deutsche Republik, für eine Einverleibung Tirols an Bayern, eintreten. Darüber, daß sich das Land Tirol von der Wiener Regierung gänzlich lossagen muß, sind sich so ziemlich alle Kreise einig, denn von Wien haben wir Tiroler jetzt ebensowenig Unterstützung

und Hilfe zu erwarten, wie vor und während des Krieges. In der Mittwochnummer der „JnnSbr. Nachrichten" vom 20. Nov. geht ein Dr. W. Sch. in einem längeren Leitartikel mit den Wienern scharf ins Gericht, indem er feflstellt, daß sich gegen Wien als zentralistischen Regierungssitz fast im ganzen Lande Tirol der allge meine Widerspruch erhebt. Dann heißt es in dem Auf satz, der den Titel „Hin zu Bayern" führt, wörtlich: „Tirol, das vom Kriege am härtesten mitgenommene Land, kann nicht mehr lange warten

Tirol bei einer Einverleibung mit Bayern, besonders auf d-m Gebiete der Landwirtschaft, der Industrie, des Handels und des Fremdenverkehrs, der Kunst und Wissenschaft erwachsen würden und fährt dann fort: „Die bayerische Republik wird es wohl ohne weiteres mgestehen, daß der Eigenart Tirols durch gewisse Vorbehalte Rechnung getragen würde. Die Fühlung nahme mit Bayern wäre ehebaldigst einzuleiten. Gleich zeitig wäre zu erwägen, ob Tirol nicht auch mit Vorarlberg, Salzburg und Zürnten wegen

gemeinsamen Vorgehens in Verhandlungen betreffs gemeinsamen Anschluffes an Bayern treten soll." 13 Der Ijulil IeuWstmA. Die Ladiner als freie Tiroler. Innsbruck, 20. Nov. Die Ladiner erlaffen in den Tagesblättern einen Aufruf, in welchen sie sich unbedingt als Tiroler erklären. Es kommt darin fol gende Stelle vor: „Wir sind keine Italiener, wollten von jeher nicht zu ihnen gezählt werden und wollen auch in Zukunft keine Italiener sein, sondern ein selb ständiges Volk, das seine Geschicke selbst bestimmt

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 02.05.1939
Descrizione fisica: 6
konnte, war Künz zur Hilfeleistung herbeigeeilt, mit dem Erfolg allerdings, daß das Leder von seinem Fuß ungewollt ins Tor oranq. Und nicht viel später war der dritte Verlusttreffer der Lustenauer fällig. Rapid siegte über Bayern-München 5 :2 Wäre nicht in den letzten 25 Minuten die Wendung in solch krassem Ausmaß erfolgt, dann hätten die Zuschauer zweifel los enttäuscht den Platz verlassen. Bayern-München spielte näm lich bis über die Hälfte der Distanz eine erste Rolle und war einem Erfolg

auch sehr nahe, als dann plötzlich eine Verletzung von Moll die ganze Bayern-Abwehr aufwirbelte und zweifel los entscheidend für den Ausgang des Pokalkampfes wurde. Immerhin ist der Sieg der Wiener verdient. Bayern drehte in diesem Treffen mächtig auf. Goldbrunner spielte linker Läufer, Streitle als Stoppermittelläufer und Reiter linker Verteidiger. Mit diesem Bollwerk machten die Münchner eine glänzende Figur und legten den Rapidsturm vollkommen lahm. Binder war gegen den äußerst beweglichen Streitle

viel zu langsam und Schors hatte mit Goldbrunner seine liebe Last. Pesser kam durch den schwachen Start der Elf auch nicht zur Geltung, erst später sah man seine wirkliche Klasse. So nahm das Spiel bei ständigem Angriff der Bayern vor der Pause auch mit 1:0 für die Münchner einen dem Kampfverlauf nach durchaus berechtigten Abschluß. Aber die berühmte „Viertelstunde" der Rapidelf war noch nicht vorüber. Als es dann sogar 2:0 für Bayern stand, hatten die Wiener das große Glück, daß der rechte Münchner

Verteidiger Moll verletzt ausscheiden mußte. Die dadurch notwendig gewordenen Umstellungen brachten die ganze Abwehr auseinander. Keiner wußte mehr wo er eigentlich hingehörte und die immer stärker austretende Unsicherheit war für die Wiener gleichzeitig das Signal zum Generalangriff. Die „Viertelstunde" begann und in ihr wurde dann auch Bayerns Schicksal besiegelt. Noch fünf Tore mußte Bayern hinnehmen, darunter je ein Prachttor von Schors und Binder. Länderkampffieg unserer Schützen über Italien

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 08.10.1921
Descrizione fisica: 12
an Deutschland einzustellen. In diesem Sinne ist auch der deutsche Konsul in Innsbruck, Freiherr v. Gelbsattel, telegraphisch benachrichtigt worden. Hierauf soll sich die Tiroler Abordnung n'ach München begeben haben, wo sie mit dem früheren Ministerpräsidenten Herrn v. Kahr und dem früheren P ses an Bayern bt hierzu, daß Polizeipräsidenten Poehner wegen des Arisch verhandelten. Die „Neue Frei« Presse' sch man in Berliner politischen Kreisen in großer Sorge wegen dieser Verhandlungen zwischen Tirol

und Bayern sei. Die „Innsbrucker Nachrichten' kommentieren diese Meldung wie folgt: Wir zweifeln an der Richtigkeit dieses Wiener Tele- grammes. Die Meldung dient nur der politischen Brunnen vergiftung in Wien. Man fürchtet eben eine selbstä Anschlußaktion in Tirol und da versui. sich zwischen Tirol und Deutschland xa stellen. Es Ist richtig, daß eine Abordnung in Berlin und München gewesen ist, aber es handle sich nur um die Kartosselbelieferung Tirols und es ist kaum glaublich, daß diese Abordnung

, das auf seine jüngste Entwicklung nicht mit Reue und Scham zurückschauen muß. Der ungeheure Aufschwung» den Bayern in den letzten beiden Jahren auf allen Gebieten genommen hat, ist in keinem anderen Teile Deutschlands er reicht worden und hat dem zweitgrößten Bundesstaate in mehr als einer Hinsicht eine führende Stellung in Deutschland ge sichert, die höchstens von denen bestritten wird, die nur in der Demokratisierung, d. h. Sozialdemokrattsierung einen Fort schritt erblicken. Doch auch ln dieser Richtung

hat Bayern schon einmal die Führung in Deutschland übernommen. Das war am 7. November 1918, als ein gewisser Kamarowski, alias Eisner, zusammen mit ein paar nicht minder östlichen Helfern die Münchner Borstädte gegen dle bestehende Staats- und Ge sellschaftsordnung mobil gemacht und dann glaubte, die sechs Millionen stockkonservatlver Bayern ebenso rasch der allein eligmachenden sozialistischen Revolution zuführen zu können. Ind als das mißlang, hat man kein Mittel unversucht gelassen, >en Bayern

die Unübertrefflichkeit des Marx-Leninschen Staates mit Gewalt einzuhämmern. Wo vordem Arbeit, Ord nung und deutsche Treue das „glücklichste Jahrhundert bayri scher Geschichte' geschasfen, führten nun sozialistische Experi mente und bewußter Zerstörungssinn einen tiefen Fall herbei: Bayern hat nach dem 7. Nov. 1918 In 177 Tagen zwölf Um wälzungen erlebt, zwölf Regierungen über sich ergehen lassen müssen, die es endlich dahin brachten, daß kein Land im Deutschen Reiche so verrufen war, wie Bayern. München wurde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 28.07.1890
Descrizione fisica: 8
Brautpaar, Erzherzog Karl Salvator, Erzherzogin Maria Immaculata, Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich - Este, Erzherzog Ferdinand, Erzherzog. Albrecht Salvator, Prinz Georg von Bayern, Erz herzogin Elisabeth Marie. ErHerzogin Carolina, .Erz herzogin Maria Immaculata Rainerka, Prinzessin Elisabeth von Bayern, Prinzessin Augusts von Bayern, Herzogin Amslie in Bayern^ ferner Obersthofmeister Freiherr v. Nopcsa, Dame Ihrer Majestät der Kaiserin, Generäl-Adjntant FML. Graf Paar, Kammervor

. steherin Gräfin KorniS, Oberlientenant Freiher v. Lederer, Hosrame Gräfin Coüdenhove. — 2. In der Pfarrkirche: Die übrigen höchsten Herrschasten, die Suiten und die sonst Geladenen. Die Fahrt von der kaiserlichen Villa zur Pfarr kirche findet in nachstehender Reihenfolge statt: 1. Viersitziger Leibwägen: Prinz Georg von Bayern, Erzherzogin Elisabeth Marie, ' Herzogin Amolie in Bayern; 2. viersitziger Leibwagen: Erzherzog Albrecht Salvator, Erzherzogin Mari.i Immaculata Raineria, Prinzesin Augusta

von Bayern; 3. zweisitziger Leib wagen: Erzherzog Franz Ferdinand, Prinzessin Elisabeth von Bayern; 4. zweisitziger Leibwagen: Erzherzog Franz Fedinand von Oesterreich - Este, Erzherzogin Earoline; 5. zweisitziger Leibwagen: Erzherzog Karl Salvator, Erzherzogin Maria Immaculata; L. zwei' sitziger Leibwagen: Se. Majestät der Kaiser, Erzher zog Franz Salvator; 7. zmeisitzger Leibwagen: Ihre Majestät die Kaiserin, Erzherzogin Marie Valerie; 8. zweisitziger Suitenwa^en: Obersthofmeister Freiherr v. Nopcsa

, Dame Ihrer Majestät der Kaiserin; 9. zweisitziger Suitenwagen: General - Adjutant FML. Graf Paar, Karmmervorsteherin Kornis; 10. zwei sitziger Suitenwagen: Oberlieutenant Freiherr v. Lederer, Hofdame Gräfin Coüdenhove. ^ Die ini Brautzuge fahrenden höchsten Herrschaften erwarten in der Kirche beim Portale Ihre Majestäten und rangiert sich der Brautzug nun in folgender Weise: Erzherzogin Carolina — Erzherzog Franz «salvator — Erzherzogin Elisabeth Marie, Prinzessin Elisabeth von Bayern — Erzherzogin

Maria. Imma culata Raineria, Herzogin Amvlie in Bayern — Prinzessin Augusta von Bayern, Erzherzog Albrecht Salvator — Erzherzogin Marie Valerie — Erzher zog Franz Ferdinand von Oesterreich - Este, Prinz Georg von Bayern — Eerzherzog Ferdinand. Se. Majestät der Kaiser, Ihre Majestät die Kaiserin, Erzherzog Karl Salvator, Erzherzogin Maria Imma culata, Suiten. Ihre Majestäten, sowie die Eltern deS Bräutigams begeben sich zu den auf der Evangeliumseite vor gerichteten Plätzen, das durchlauchtigste

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 29.07.1922
Descrizione fisica: 8
SelteS .M_.. . ^ . : > . ,». Eine deutsche Reichskrise. Das im Verordnungswege durch den deut schen Reichspräsidenten Ebert eingeführte neue Gesetz zum Schutze der deutschen Republik hat in Bayern Widerstand hervorgerufen und wird in München als unberechtigter Eingriff in die bayerischen Hoheitsrechte bezeichnet. Bayern erklärt Zwar reichstreu zu bleiben, aber eine 'Einmischung Berlins in bayerische Rechte ent schieden abzulehnen. Es ist eine Krise ausgebro chen

, von welcher manche eine Schädigung der Aeichseinheit Deutschlands befürchten. Andere hoffen aus einen günstigen Ausgang, da beson ders Ebert für eine friedliche Lösung eintritt. Pesonders scharf haben es die preußischen So zialdemokraten auf das „monarchistische Ba yern.' Die Reichsregierung bemüht sich, die Sozial demokraten vor scharfen Maßnahmen gegen Bayern zurückzuhalten. Solche Maßnahmen werden für den äußersten Notfall in leitenden sozialdemokratischen Kreisen eKvogen. Wenn -alle Rechtsmittel gegen Bayern erschöpft

sind, beabsichtigen die Sozialdemokraten einen Streik der Arbeiter in ganz Deutschland hervorzuru fen, der Bayern von den Kohlenlieferungen ab schneiden soll. Gleichzeitg soll die bayerische So zialdemokratie einen Streik proklamieren. Wie aus Bayern verlautet, wollen die Führer der bayerischen Landbevölkerung für den Fall eines . solchen Streikes die Bauern dazu veranlassen, die Lieferungen von Lebensmitteln an die Stadt München einzustellen. Vorläufig überläßt es je- Köch die Sozialdemokratie der Regierung

, den Streit mit Bayern durch rechtliche Mittel aus zukämpfen. Selbst das Organ der Unabhängi gen meint, die überaus gefahrdrohende Si tuation lege allen die Verpflichtung auf, in küh ler Ueberlegung den Dingen gegenüber zu ste hen und alles zu vermeiden, was die Lage noch erschweren könnte. -> Diesen Drohungen von Berlin treten die Bayern scharf entgegen. In bezeichnender Weise schreibt die bayerische Volkspartei-Korrespon- oenz unter der Aufschrift: „Lächerliche Drohun gen' folgendes: Die sozialistischen

Kraftmeier wollen uns Bayern Angst einjagen. Aus Berlin kommt die Nachricht, der Aktionsausschuß der Gewerk schaften und der sozialdemokratischen Partei werde Zusammenberufen, um die Vorbereitun gen eines event. Generalstreiks und die Abschnü rung Bayerns von den Rohstoff- und Kraftquel len des übrigen Reiches zu treffen. ^ Die Herren sollen nur den Generalstreik in Bayern probieren. Vielleicht oeht es ihnen dann wie beim Metallarbeiterstreik. Im übriaen ist der andere Teil des bayerischen Volkes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 05.04.1919
Descrizione fisica: 8
Beförderung der Truppen des Generals Haller. Daraus ergibt sich eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß der vom Reichsminister Erzberger vorgeschlagene Landtveg von der Gegend von Luneville quer durch Deutschland von Marschall Fach in be sonders ernste Erwägung gezogen wird. Wt Bskzängr in teut'ch'and. Sein Bündnis zwischen Bayern und der Sowjek- regierung. München, 3. April. Amtlich wird mitgeteilt: Der „Fränkische Kurier" hat die Meldung übernommen, daß zwischen der bayrischen Regierung und der Sowjetregie

rung Verhandlungen im Gange seien, die auf ein Bünd nis zwischen Bayern und der Sowjetrepublik hinzielen. — Hiezu wird bemerkt, daß diese Meldung jeder tat sächlichen Begründung entbehrt. Die Meldung ist schon deshalb unrichtig, weil Bündnisse mit auswärti gen Mächten nur vom Reiche und nicht von Einzelstaa ten abgeschlossen werden können. Eine volkswehr in Bayern? München, 3. April. Am 1. und 2. April fanden im Ministerium für militärische Angelegenheiten zwi schen dem Minister für militärsche

Angelegcnheten, den Beauftragten bei den drei bayrischen Armeekorps und den Vertretern des Landessoldatenrates in der Ange legenheit der Organisation einer bayrischen Volkswehr statt, welche zwar nach ihrem inneren Charakter auf anderen Grundlagen ruht als die Reichswehr, aber doch geeignet sein werde, ein Instrument der bayrischen Re gierung im Sinne der revolutionären Errungenschaften zu sein. — Hiezu bemerkt die „Münchner Zeitung": Wenn Bayern, wie Ws anderen Gebieten, auch hier vollkommen selbständig

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 08.10.1921
Descrizione fisica: 12
haben ihm diese nie verziehen. Und weil die eigene Jnferioc-ät keinem von ihnen gestattete, den bayrischen Staatsmann offen anzugreifen, so wurde der Kampf gegen Kahr zum Teil mit Mitteln geführt, die nur zu sehr an die bekannten Methoden von Crewe-House glorreichen Andenkens erinnern. Kahr aber hielt stand; zu fest war der Ring der bayerischen Parteien um ihn geschloffen, die nicht daran Lachten, den Mann und das System, dem Bayern Ordnung und Aufstieg verdankt, inneren oder äußeren

destruktiven Einflüssen zu opfern. Und se mehr sich solche fühlbar machten, desto stärker wurde die Regierung Kahr, und zwar nicht nur in Bayern selbst. Es ist kein Geheim nis, wie sehr die Unzufriedenheit des Volkes mit den gegen wärtigen Zuständen in Deutschland gerade in den letzten Ato nalen zugenommen und den Gegnern der leitenden Männer und Parteien ungezählte Anhänger zugeführt bat. Heilte ist es nicht mehr eine kleine Opposition, die des „Regiersns' dr rch Konzessionen an die Straße müde

ist und die Untergrabung der Autorität der Statsbehörden und Gerichte durch die Politik der Reichsregicrung verurteilt; sehnsüchtiger denn je verlangt Deutschland fetzt nach einer Regierung, di« endlich den Frieden und das Gleichgewicht im Inneren wiederhcrstellt und in den demagogisch verhetzten Massen jenes Gefühl für Volk und Vaterland wieder wachruft, das die Grundlage -jedes geordneten Staatswesens sein niuß. Da aber solches bisher mrr der Re. gieruug Kahr in Bayern gelungen ist, so ist es nicht zu ver- wundern

, wenn weite Kreise in ihm den einzigen deutschen Staatsmann der Jetztzeit und in dem neuen Dauern Kahrs einen Führer zu «tiner besseren deutschen Zukunft sahen. Des halb mußte der Kampf, den man gegen v. Kahr fiihrte, folge- richtig auch gegen Bayern geführt werden, wollte man verhin dern, daß der politische SchnTcrpunkt noch mehr als bisher sich gegen Süden verschiebe. Da bot endlich die Ermordung Erz bergers die ersehnte Gelegenheit. Nicht weil die Mörder zu- R in München studiert hatten; denn wer hätte

damals, als erlin der erste Schuß gegen Erzberger fiel, daran gedacht, die Regierung des Herrn Ebert dafür verantwortlich zu machen? Nun aber hatte die systematische Hetze gegen Bayern genügend vorgearbeitet und nachdem man die berühmten Massen mit den alten Schlagworten wiederum zur Unter- stützung der Reichspolitik mobilisiert hatte, konnte man es unternehmen, v. Kahr zu stürzen und Bayern zu „unter werfen'. Die Hoffnungen, die man dabei auf das bayerische Zen- :rum, die stärkste Partei des Landes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 01.08.1922
Descrizione fisica: 8
. Zwischen der Tiroler Landesregierung und dem württem- ' dergifchen Ministerium des Innern wurde vereinbart, daß zwischen Nordtirvl und den württembergischen Ober- Ämtern Btberach, Ehingen, Laupheim, Leutkirch, Ra» vensburg, Ricklingen, Saulgau, Tebtnang, Tuttlingen, Mm, SSaS&fet und Wangen «in Ncchreiseoerkehr zu den» ^sMen Bedingungen, wie er zwischen Nordtirol und Süd bayern besteht, gugelassen wird. Keine Sonderzüge auf den Bundesbahnen. Angesichts des außerordentlich stark anwachsendrn Personenverkehres

an mit dem Refrain: „The index, che index, the inder weshall have" («Den Index wollen wir haben"), ein Lied, das bei den Wienern natürlich begeisterte Aufnahme fand. Die Verhandlungen, vom Jndexsong unterstützt, endeten mit einem günstigen Resultat. Der Index wurde aner kannt und die Neger bekamen neue Gagen. Fremdenfluchl in Bayern. Aus Bayern hat, wie der „Vorwärts" berichtet, eine förmliche Flucht der Frem den eingesetzt. Me nach Norden gehenden Züge sind über- füllt. Sommergäste, die sich für den August

angesagt haben, ziehen ihre Bestellungen telegraphisch zurück. Bayern, das von allen Nichtbayern gemieden wird, wird, wenn sich die Dinge noch weiter zuspitzen, von Fremden bald völlig leer sein. Die Kisten leer. Aus Grund des Friedensvertrages hatte die deutsche Regierung die im Kriege 1870-71 er beuteten französischen Fahnen an Frankreich ausliefern sollen. Diese Fahnen wurden vor längerer Zeit in vier Kisten verpackt in das Kriegsministerium überführt, wo sie jetzt einer französischen Abordnung

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Alpenland
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Pagina 1 di 14
Data: 12.10.1921
Descrizione fisica: 14
, daß die Regierung ihr tmrwerde. -uMOEMlMstrophLM vermeiden. IteS in klier Mmde! Sogar Frankreich sieht schon Gespenster. 117. Paris, 11. Oktober. Eigendraht. In unterrichteten Kreisen wird zu der Anschlußbewegung in Tirol erklärt, daß die französische Regierung zu dem deut schen Kabinett W i r t h das Vertrauen habe, daß es die inter nationalen Verträge achten werde. Man bezweifelt auch, daß das neue bayerische Kabinett bereit wäre, Bayern und das Reich in internationale Verwicklungen zu stürzen

. Die An schlußbestrebungen in Tirol und in anderen Teilen Oester reichs betrachtet man als die natürliche Folgeerscheinung der gegenwärtigen Notlage, die sicher mit der zunehmenden Klä rung der wirtschaftlichen Verhältnisse verschwinden wird. Auf keinen Fall dürfe eine Aktion, die auf die Erzwingung des Anschlußes Tirols an Bayern oder an das Reich ksinans- l-aufen würde, die Verbündeten gleichgültig lasten. Italien würde eine Antastung der territorialen Bestimmungen des Friedensvertrages nicht dulden

kurzsichtiger Gewaltpolitik zu diskreditieren. Geben wir der Wahrheit die Ehre: Tirol unterhandelte mit. Bayern, ja, aber nicht, um mili-täNsche Putsche unter Füh rung der- Orgeschleute einzuleiten, sondern um seinewirt schafte che Existenz zu sichern, um von Bayern die nötigen Nahrungsmittel zu erlangen! Wir fthen uns tm Lande Tirol vor, denn die kommenden Zeiten sind ernst; Oesterreich ist kaum bis Mitte November mit Lebensmitteln versorgt und ist gezwungen, wieder zur Rationierung und Verkürzung

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Volksrecht
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Pagina 2 di 8
Data: 29.06.1922
Descrizione fisica: 8
der gegellwärtigcn republikanischen Staats ordnung uild für die Wiedererrichtung der Monarchie, die im rcgsteil Kouucx stehen mit der koutcrrevolution'äreii Bcrschwörcrzcntrale in München. Der Plair der Ver schwörer geht dahin, von Bayern ans Sachsen, Schle fielt und die Ostsceproviuzeu zu gemeulsauiem Vorgehen zusamiucuzufassen. Von Bayern aus soll in aller nächster Zeit losgeschlagcn werden, um die Monarchie wieder aufznrichten. In Bayern ist die Zahl der Ver schwörer so groß, daß man sofort einen starken Teil

der selben nach Sachsen tverfeu will, um mit den dort or ganisierten Mitvcrschivörern die sozialistische sächsische Regierung zu stürzen und Sachsen-zumichst mit Bayern zus ammcnzuketten. Chauvinistische f r a n z ö s i s ch e Kreise, die auf eine Zerstückelung Deutschlands speku lieren, sind in den Plan cingeivciht. Bon Schlesien aus soll gleichfalls gegen Sachsen vorgcgangen werden. Da Mit der Pvoklamieruug des Generalstreiks in Sachsen gerechnet >oird, soll Sachsen sofort von jeder Lebens mittelzufuhr

abgeschnitten werden. Die Hauptleitung für das Losschjlagen in Sachsen ist nach Graz in Böhmen verlegt, wo ebenfalls größere Waffenlager sind. Es sind besondere Alarm- und Erkennungszeichen, auch für die Nacht, vereinbart, Ausweise eingeführt und Kurier Verbindungen hergestcllt. In Sachsen befinden stich die Hauptsitzc der reaktionären Organisationen in Leipzig, Dresden, Chemnitz un'd Zwickau. 'Dort herrscht gegenwärtig eine starke Erregung, weil man befürchtet, die Bayern könnten zu strüh loSschlagon

und dadurch das ganze Unternehmen gefährden. Für den Putschplan stehen außerordentlich hohe Geldsummen zur Verfügung. In Nürnberg ist dafür ein Millionondeftot angelegt. Besondere Ausschüsse betreiben die Bearbeitung der bür gerlichen Parteien in Bayern. Durch diese Ausschüsse soll vorgcarbcitet werden für die Acinterbesetznng stach ge lungenem Putsch. Gleichzeitig werden Anbiederungsver suche an die Arbeiterschaft großer Betriebes gemacht. Der Mitwirkung der Reichswehr hat man sich ebenfalls ver

nahrhafter an den Kragen gehen'könnte? Die Red.) Bapm-Orol im Kampfe gegen die grohdeulsche Kepublilr. Tirol, das führende Land der seit dem Frieden von St. Germain heftig zum Anschluß an Deutschland drängenden deutsch-österreichischen Mpenländer, hat im Benehmen mit den benachbarten Bayern eine Bewegung ausgelöst, die den Zusammenschluß der katholischen Ag- rarstaaten 'Sndostdentschlands zu einer gemeinsamen Monarchie zum Ziel hat. Wie man sich nach Erreichung dieses Zieles mit der großdeutschen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 20.09.1922
Descrizione fisica: 8
. Er muß wohl behoben werden in seinen Härten. Allein wir müssen auch M einer inneren Reform kommen, die in Sparsam keit, Fleiß und Sicherung gegen Störung der Arbeit besteht. Wir brauchen dünn eine Rege lung des Verkehrs und Handels. Für den Han del muß eine gewisse Altersgrenze und ein Be fähigungsnachweis gefordert wenden. Auch der Überflutung der Fremden muß Einhalt gas ten werden. Hier kann auch in Bayern etwas geschehen, und zwar das recht bald. Um Klein rentnern, Sozial- oder Militärrentnern

Unter stützung angedeihen zju «lassen, könnte eine neue Ziigarettensteuer eingeführt werden. 26 Milliar den Zigaretten werden in Deutschland jährlich verraucht. Wenn nur 1 Mark pro Stück mehr verlangt würde, würden für obige Zwecke jähr lich 26 Milliarden eingehen. Es wird immer verlangt, Bayern möge iselbständig vorgehen. Wenn Bayern allein inicht helfen kann, so ist das eine Folge der zen- ttralistischen Weimarer Verfassung. Diese Verfassung besteht. Wir leiden unter ihr, wir ertragen

sie, -aber wir bekämpfen lsie, solange wir einen Atem in uns haben. Denn sie ist gemacht gegen den Willen des bayeri schen Volkes. l Dr. Heim wirst sodann einen Rückblick auf die politische Entwicklung der vergangenen vier Fahre, seit der Revolution. Seit diesen Jahren stehen wir in Bayern unter der traurigen Wir kung der Verberlinerung. Seit März '1920 regieren wir in Bayern rchne die Sozial demokratie, und es geht ganz gut. Aber die Bayerische Volkspartei ist nicht die Mehrheit in Bayern

nicht mit. Es ist nicht zu übersehen, daß bei uns in Bayern Leute herum gehen, welche in kurzer Hose die Urbäyern spie len, wenn auch der Dialekt etwas holprig ist. Diese wollen Bayern nur als Sprungbrett für großpreußische Politik benützen. Da macht der Dr. Heim nicht mit. Da sagen wir: Halt! Und ich bedauere nur, daß so viele brave Bauern söhne im ChiemgaN am Leitseil gehen. Mir liegt jeder patriotisch gesinnter Mann am Her zen, gleich welcher Partei uNd Organisation er angehört. Damit ist aber nicht gesagt

, daß ich nach seiner Pfeife tanze. Gilt denn die Erfah rung, das Alter heute gar nicht mehr? Vorsicht! Nicht von jedem annehmen, daß er ein Esel oder Feigling ist! Wie ist doch Dr. Escherich angegrif fen worden lin den letzten Tagen, weil er ge warnt hat. Nein, er weiß so gut wie wir, welche Gründe uns bestimmt haben. Das Republik s ch u tz g e s e tz war ein schon längst geplanter Streich gegen Bayern. Nun sagt man, die bayerische Verordnung hätte man besser nicht erlajssen sollen, wenn man sie nicht aufrechterhalten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 14.11.1923
Descrizione fisica: 8
gen einflößen, die der Sozialismus -mit den Kommunisten in Sachsen und Thüringen umge gangen war. Die Solidarität des Proletariats war der Köder, der den Sozialismus in die Falle gelockt hat, aus der ihn die bewaffnete Reichsgewalt zunächst in Sachsen befreit har. Besondere Genugtuung muß Frankreich auch das Verhältnis zwischen Bayern und Reich be reiten, und selbstverständlich die innere Krise. Die Sozialisten sind aus dem Kabinett ausge treten, die Dsutschnationalen stehen unter der Drohung

, sonst andere Mittel anzuwenden, vor der Tür. Unzufriedenheit gibt es auf der Rech ten, wenn gegen Bayern ein energisches Vor gehen verlangt wird, Streik bei der Linken, weil Man in scharfem Ton in Sachsen eingegrif fen hat. Not und Verzweiflung herrscht im Rheinland/ der das Reich nicht steuern kann. Dabei gänzlich verwirrte Geld- und Preisver- Hältnisse. Vollständiger Wegfall eines interna- tionalen Wertmessers für die Mark, berechtigte Unwilligkeit der Verkäufer, ihre Waren gegen fließenden Sand einzutauschen

hat durch den Zu sammenschluß mit den Unabhängigen nicht an innerer Stärke gewonnen und wird von ihrem linken Flügel nach der kommunistischen Seile hingezerrt. Der schwerindustrielle Flügel de? deutschen Volkspartei treibt Geschäfts- und Machtpolittk, die keine politischen Notwendig ksiten anerkennt. Die Lage in Sachsen und Bayern ist verschieden. Was man in Sachsen tun mußte und - wn konnte gegenüber einer un ordentlichen Minderheit im Lande, konnte und durste man nicht Bayern gegenüber tun, das ganz andere Ziele

verfolgte. In Sachsen suchte ' eine Minderheit von Kommunisten mit den Mehrheitssozialisten im Schlepptau auf bolsche wistische Weise Staat und Gesellschaft aufzulö sen. In Bayern versuchte man, selbst auf Gefahr der Zersprengung des Reiches eine stärkere staatliche Geschlossenheit zu erzwingen. Die So- zialdsmokraten aber verlangten, daß mit glei chem Maße beide Länder gemessen werden. Die Sozialdemokratie mag wohl gefühlt haben, daß sie in ihrer gegenwärtigen Verfassung der Füh rung

der Staatsgeschäfte nicht gewachsen war. Und sie hat deshalb durch Forderungen, deren Unerfullbarkeit für den Augenblick sie selbst ein gesehen hat und die sie trotzdem ohne Voran kündigung und Fühlungnahme mit dem Kabi nett alsbald veröffentlichte, den Bruch absicht lich «herbeigeführt. Die Ausgabe der Reichsregierung gegenüber Bayern ist jetzt offenbar die, gefühlsmäßige Hirt- dernisse zu beseitigen. Bayern ist vor drei Iah ren in den Klauen des Bolschewismus gewesen: es ist leicht, ihm klar

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 20.06.1930
Descrizione fisica: 12
Pförtner willen tut es einem wohl, einen von ihnen zur Ehre der Altäre erhoben zu wissen, und zwar den Kapuzinerbruder Konrad von Parzham in Bayern. Neben den Pförtnern und dem ganzen Orden der Kapuziner sieht sich auch das Bayernland in seinem Sohne geehrt. Schon auf der Reise nach Rom stieß man immer wieder auf Bayern, die zur Seligsprechungs feier in die Ewige Stadt pilgerten. Ein junger blonder Geistlicher im Talar, das dicke Bre vierbuch unter dem Arm im Wandelgang des D-Zuges München—Rom... Bald

noch per sönlich gekannt — und dabei steht er selber erst in den mittleren Jahren — da kam mir erst so recht zum Bewußtsein, mit welch „modernem' Seligen wir es in dem Kapuziner bruder von Altötting zu tun haben. Cr tft erst im Jahre 1894 gestorben. Der neue Selige ist am 22. Dezember 1818 aus dem sogenannten Venushof in Parzham, Bayern, geboren, als neuntes Kind der Bauersleute Georg Bartlmä Birndorfer und Gertraud Niedermayr. In der Taufe hat er den Namen Johann erhalten. Es war eine kernchristliche

zu werden, durch keine außerordentlichen Taten, sondern einzig und allein durch stille vollkommene Pflichterfüllung als Pförtner, des Kapuzinerklosters Altötting, des berühm ten Marien-Helligtums volle 41 Jahre hin durch. Die Bayern iu Rom. Außer dem Kardinal von München waren noch zwei bayrische Bischöfe zur Seligsprechung nach Rom gekommen, und zwar der Heimat bischof Bruder Konrads, Bischof Baron Sig mund von Ow-Felldorf von Passau und Bischof Sebastian v. Speyer. Unter Führung des bekannten Pilgerführers Monsignors Neuhäusler

, München, war ein Pilgerzug mit 400 Teilnehmern zur Seligsprechung her beigekommen und ungefähr ebensoviele Bayern waren sonst zu demselben Anlasse nach Rom gepilgert. Einige von ihnen traf ich, kurz nachdem sie mit dem Flugeug aus München eingetroffen waren. Ueberall konnte man in den Straßen Roms Bayern begegnen. Als ich auf der Piazza Barberini zwei von ihnen, suchend nach irgend etwas Ausschau halten sah und glaubte, mich ihnen behilflich erweisen zu sollen, mit der Frage: „Wo möchten

verdienen die Vertreter der deutschen Ordensprovinzen, darunter die Provinziale von Bayern, Rhein land, Westfalen, Wien, Innsbruck, auch der Provinzial der Provinz Bressanone, P. Ange- licus Unterkofler, ist da. In den für sie be stimmten Tribünen sehen wir den bayrischen Gesandten beim hl. Stuhl, Se. Exzellenz Baron Ritter, dann den Botschaftsrat Doktor Menzhausen von der deutschen Botschaft am Vatikan u. a., dann die zahlreichen Vertre tungen des Welt- und Ordensklerus, der Kleriker der päpstlichen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 4
Data: 22.06.1921
Descrizione fisica: 4
... Der Wiederaufbau sei das Herz' der gesitteten WD. Der Kanzler schloß: Wir vertrauen auf unser, Mecht. Wir Mollen an den Gyäberir unserer GesalleiPw' rm Gebet nicdersinken, aber dann »nieder ausstehen und-' Wor^A^s und Aufwärts sehen einer Zeit der Freiheit, eines - demokratischen Deutschland entgegen. Recht stark verstimmt hat in Bayern die Reichstagsrede des Kanzlers Dr. Wirth ßm Anschluß jcm dieRede, welche der Unabhängige Sozialist ASg. Änterleitner zur Begründung der Anfrage wegen fcer Ermordung des Lavg

in weiten Kreisen des deutschen Volkes besteht.' Auch er dezeichkiete Bayern als das Land der „verwilderten Sitten', in dem durch das Verhalten der sog. Reaktion „eine Atmosphäre geschaffen wurde, die zu Entladungen führen müßte.' Damit hat fcer Kanzler, ohne daß «auch Nur der geringste Beweis oder Anhalt dafür vörliegt, den M-Äd an Gareis einer bestimmten politischen' RiHung in die Schjuhe geschoben. Dies hat zu einer scharfen 'Zurückweisung in der „Bayr. Völkspärtei-Korr.' geführt. Die Rede

habe den Eindruck verstärkt, daß der Reichskanzler in erster Linie Vertrauens-! mami der Linken sei..Der Abg. Schwarzer von der Bayr.; Dolkspartei legte im Reichstag entschieden Verwahrung dagegen ein. daß der Reichskanzler nicht die nötige Zu-! rückhaltung bezüglich der Motive des Mordes gezeigt habe.! Gegenüber dem Mehrhettssozialisten Mbg'. Eruber, der j Bayern als Mörderzentrale erklärt hatte, erklärte er, daß man in Deutschland ganz anders über Bayern denke. In Bayern seien die Mehrheitssozialisten froh

, daß sie durch die Regierung vor dem kommunistischen Terror geschützt sind. Wie man in Deutschland über Bayern denkt, hat übrigens auch Volksschriststellcr Heinrich'Mohr in Rr. 22 des „St. Liobablattes' in Freiburg geschrieben ^„Ge rade wie es eine Fälschung der 'BolkSstimme ist. wenn behauptet wird, daß im übrigen Süddeutschland für Bay erns Stellung und Haltung kein Verständnis vorhanden sei. Im Gegenteil. Wo man will, kann mau es hören, daß uns Süddeutschen Bayern ein Vorbild gebe, das alle Anerkennung verdiene

. Wie auch, daß die einzige Rettung des Restes unserer Selbständigkeit noch in Bayern ruhe.' Weil in Bayern die jüdisch-bolschewistische Räte-! diktatur unter 'Kurt Eisner ähnlich zu Falle kam, wie jene unter Bebl Kirn in Ungarn, so sind Bayern und Angarn-die von den Sozialdemokraten am meisten ge hauen und beschimpften Länder Europas. - Selbstkritik, der deutschen Bolschewiken, j B erlin. 21. Juni. (Eigenb.) Der in Berlin ver-, öffentlichte Geheimbericht der Berliner Sowsetkommisston' stellt fest, daß der 'Zusammenbruch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 14.06.1918
Descrizione fisica: 16
Geschmack, scheinen überhaupt das Höchste der Bauernkost zu bilden. Daraus er klären sich ihre vielerlei Arten und die ver schiedensten Kochvorschriften. Man kennt fer ner die süßen Grieß- und Germknödel, die Kartoffel- oder Reisknödel und bei festlichen Anlässen die besonders den Wienern so geläu figen Pflaumen- oder „Zwetschkenknödel". Diese Vorliebe für Mehlspeisen ist vielleickt mehr ein Kennzeichen der spezifisch österrei chischen Kochkunst; in Bayern scheint der Fleischgenuß mehr richtunggebend

und kostenlos die Heinzelmännchen . . . Der Herr Wirtschaftsrat weiß ein wirksames Mittel zur Rinds-, Kalbs- und Brustbraten, an die kani- balischen Stelzen und Haxen, an die vielen Schweinsrüsseln und Ohren, an die fetten, saf tigen Würste und viele andere Gerichte, die in diesem Lande im Frieden so beliebt waren, so muß zugegeben werden, daß sich in Bayern das Bauernvolk verhältnis mäßig am kräftigsten nährt, daß beson ders die süddeutsche Küche die meisten Nähr werte besitzt und für die Volksernährung

vor bildlich ist. Es ist meine Ueberzeugung, daß die außerordentlichen, weltberühmten kriege rischen Leistungen, wegen denen gerade die Bayern zum Schrecken aller unserer Feinde geworden sind, eine ganz besondere Kraft und Widerstandsfähigkeit dieses prächtigen deut schen Stammes voraussetzen. Diese Vorzüge, die unsere tapferen deutsch-österreichischen und deutschböhmischen Truppen bekanntlich eben falls auszeichnen, sind ebenfalls, wie ich in meiner Denkschrift bereits zum Ausdruck ge bracht

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 09.11.1923
Descrizione fisica: 8
Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplotz Nr. IS. Tel ephon Nr. IM. Ausgabe täglich 2 Uhr nachmittags. Einzelnummer 25 Cent. Nr. 255 Freitag, 9. November 1923 31. Jahrg. Die Bayern marschieren aus Berlin, die Franzosen auch. Nationale Revolution und nationale Diktatur in Bayern. Kahr Landesverroeser. Ludendorfs Minister für nationale Verteidigung. Die Ber liner Regierung und Reichspräsident Ebert abgesetzt «Klart. Züge mit Nationalsozialisten am Weg nach Berlin. In Norddeutschland Gärung

an allen Ecken und Enden. Der Drahtverkehr abgeschnitten. Gestern war der 5. Jahrestag der deutschen Revolution, die von Bayern mit der Beseitigung der bayerischen Monorchie ihren «ersten großen Triumph seierte. Diesen Jahrestag haben die Bayern Mm Losschlagen ausersehen. Der bis herige Generalstaatskommissär Kahr wurde zum Landesverweser sür Bayern erklärt, zu gleich der Vormarsch der Bayern aus Berlin begonnen. Glückt das Unternehmen, so wird KÄHr ehestens an die Spitze des Reiches treten. Die Berliner

Regierung samt dem sozialisti schen Präsidenten haben sie bereits gestern von München aus als Abgesetzt erklärt. Wie sich das Unternehmen entwickelt, hängt von der Reichs wehr ab, doch deuten verschiedene Nachrichten -an, daß die Führung mit Bayern sympathisiert, weil, wenn von irgendwo, die Rettung Deutsch- Lands noch vom Einschreiten Bayerns erhofft wird. In Paris herrscht einigermaßen Auf regung und ertönt bereits wieder der Ruf: „Aus nach Berlin!' Zugleich wird wieder die militä rische

Kontrollkommission gegen Deutschland in Bewegung gesetzt, die vor ollem Bayern unter die Lupe nehmen soll. Aber mit Kommissionen wird man den Wildbach der nationalen Bewe gung, der bereits die Dämme durchbrochen hat. nicht mehr einsangen. Interessant sind die gleichzeitigen Meldungen, die aus Oesterreich- Ungarn und Rußland eintreffen. Die deutsche Flut mag weithin ihre Wellen schlagen. Vor läufig wird man sich mit Geduld wappnen müssen, denn es heißt, daß der direkte Draht verkehr unterbrochen

vor dem offiziellen Beginn der Saal von der Polizei ^geschlossen werden mußte. Von^der bayerischen Regierung waren einige Mitglieder anwesend. Wenso Ge neralstaatskommissär von K a h r und der Kom mandant der bayerischen Reichswehr, General Lossow. Kahr wurde bei seinem Eintritt in den Saal stürmisch begrüßt. Nach Eröffnung der Versammlung bestieg Kommerzienrat Zentz das Podium und sprach unter ungeheurem Beifall im Namen derAn wesenden Kahr den Dank für sein Wirken für das deutsche Vaterland und Bayern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 18
Data: 08.01.1921
Descrizione fisica: 18
', d. h. zwischen Weihnachten und Drei-König, haben in diesem Jahre zum er stenmal? wieder nach geraumer Zeit für Bayern ihren guten Ruf bewahrt,- es sei denn, daß, man die leidige Entwaffnungsfrage, die durch Frank reichs verbissene Unnachgiebigkeit immer wieder zu neuen Krisen getrieben wird, zu den besonders beunruhigenden Ereignissen der großen Politik zählen will. Aber, offen gestanden, in Bayern hat man von einer Aufregung über die neueste Droh note der interalliierten Kontrollkommission herz lich wenig gespürt

. Man hat hier allgemein das Empfinden, daß die französische Regierung mit ih ren auf die Spitze getriebenen Forderungen, die in dem Verlangen nach Auflösung auch der Sicher heitswehr sogar den deutschen Mehrheitssozialisten auf die Nerven gehen, der Lächerlichkeit verfällt. Auch die vom nation. Standpunkt aus unbegreif- lich:Drohung derNuhrbergleute, keineKohlen mehr nach Bayern zu liefern, wenn die bayerische Ein wohnerwehr nicht aufgelöst würde, prallt an dem gesunden Menschenverstand des bayerischen Volkes

und der bayerischen Regierung ab. Daß man sich in Bayern so gar nicht bluffen läßt, gleichgültig von welcher Seite der Versuch dazu gemacht wird, dünkt uns nicht als das schlech teste Zeichen von gesunder Kraft und staatsmänni schem Sinn. Dieser staatsmännische Sinn scheint auch darin das Richtige zu treffen, daß er den sonst in der deutschen Republik zur Tagesmode geworde nen Mißbrauch der Versammlungsfreiheit zu blutrünstiger llmsturzhetze in Bayern kräftig und entschieden unterbindet. Freiheit

ist. Damit ist die Sozialdemokratie mit ihrer eigenen Waffe geschlagen. Sieht die offizielle französische Regierungspo litik, seit neuestem einen der Hauptherds des angeb lich nenerwachten deutschen Nationalismus offen bar in Bayern, weil sie in Umkehrung ihrer frü heren Haltung nunmehr ihre schärfsten Spitzen ge gen dieses Bayern richtet, so scheint das zielbe wußte Vorgehen der bayerischen Regierung neu erdings in England auf größeres Verständnis zu stoßen. Der realpolitische Sinn des Engländers scheint erkannt

zu haben, daß die bayerische Regie rung mit ihrer eindeutigen, festen Politik nichts weniger bezweckt als die Vorbereitung eines neuen Revanche-Krieges, daß sie vielmehr Bayern zu ei nem der stärksten Vollwerke der staatlichen Ord nung und Sicherheit in Mitteleuropa und zu ei nein mächtigen Damme gegen die bolschewistische Flut ausbaut. Von dieser Erkenntnis bis zur Ein sicht. daß. man einer solchen Negierung nicht die notwendigsten Voraussetzungen ihres Bestandes entreißen dürfe, will man nicht ganz Mitteleuropa aufs

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 20.08.1895
Descrizione fisica: 6
. «Fortsetzung.) Eine historische Abhandlung enthält das 45. Pro gramm des k. k. Gymnasiums in Brixen: „Die RupertuSsrage' von Professor Jsidor St eurer. Es ist ein alter Streit der verschiedenen Historiker über die Zeit der Wirksamkeit des hl. Rupert, des Apostels der Bayern, in Bayern und Salzburg. Nach der ältesten Salzbur^er Tradition war St. Rnpert zur Zeit des FrankenlönigS Childebcrt Bischof von WorniS und wurde in dessen zweitem RegierungSjahre von einem Herzoge in Bayern mit Namen Theodo zurMissions

- thätigkeil nach Bayern berufen. Er starb am 27. Mär;, dem Auserstehungktage des Herrn. Noch jetzt begeht die Salzburger Kirche den Todestag Rnpertus am 27. März. Der Festtag jedoch wurde seit der im Jahre 777 erfolgten Uebertragung der Gebeine des Heiligen in die vom hl. Virgil erbaute Rupertuskirche auf den 24- September, verlegt, weil die Feierlichkeit am erstgenannten Tage bald die Fastenzeit, bald Ostern hinderten- Es gibt nun drei Könige der Franken namens Childebcrt, deren RegierungSjahre um mehr

als 100 Jahre auseinander liegen. Childebcrt I. regierte von 511—558, Childebcrt II. von 575 bis 596 und Childebcrt III. von 695—711. Daraus entstanden in der Folgezeit drei verschiedene Zeitberech- nungen für Ruperts Ankunft in Bayern. Der Ver fasser der vorliegenden Abhandlung bespricht nun aus führlich an d'r Hand der verschiedensten Quellen die Entstehung dieser verschiedenen Meinungen und sucht ihre verschiedenen Begründungen klar zu stellen. Die älteste Geschichte der Bayern, die christlichen

'Verhält nisse im Mitlelalter, namcnllich die christliche Gesetz gebung, die ältesten und neuesten Schriftsteller und endlich die auf düse Frage Bezug habenden Salzburger Dokumente werden in den Kreis der Erörterung ge zogen. Professor Steurer ist der Ansicht und be gründet sie auch soweit als möglich, dass die Urtra- dition die größte historische Wahrscheinlichkeit verdient, wonach der hl. Rupert in sehr früher Zeit und zwar im VI. 'Jahrhundert nach Bayern gekommen, als Apostel der Bayern

das Christenthum eingeführt, das BiSthuin Salzburg gegründet hat und daselbst noch im VI. Jahrhundert nach ungefähr 40jähriger Thä tigkeit gestorben ist. Die Schlussbehauptung lautet: St. Rupert ist im Jahre 535 oder 536, dem zweiten RegierungSjahre ChildebertS I., der seit dem Jahre 534 auch WormS unter sich hatte und als Senior des merowingischen KönigShauses der liox ^raneoruni war, nach dem die RegierungSjahre datiert wurden, nach Bayern gekommen und daselbst nach 40 oder 45jähriger ThStigfejt ungefähr

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