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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 16
Data: 23.09.1920
Descrizione fisica: 16
vertrunken Hut. Bauer: Trinken denn wir allein? Man muh nur sehen, wie die Popen sausen- Nummer Eins! Die Herrschaft macht's auch nicht schlecht. Fremder: Das ist aber nur ein kleiner Teil, der Hauptteil fällt 'doch auf die Bauern. Bauer: Na, soll man am Ende Har nicht trinken? Fremder: Nein, ich meine bloß, wenn man 700 Millionen im Jahr für Schnaps übrig hat, da kanns ja nicht gar so schlecht stehen. Denk einer an: 700 Millionen, keine Kleinigkeit! Bauer: Wie soll man aber ohne Schnaps

auskommen? Wir haben den Schnaps nicht ausge dacht, wir werden ihn auch nicht abschaffen: Ein Kirchenfest, eine Hochzeit, ein Totenschmaus, oder wenn man einen Handel be gießt — wie wollte man das ohne Schnaps machen? Es ist nun einmal Brauch. Fremder: Es gibt aber Menschen- die nicht trinken. Und leben doch. Viel Gutes habt ihr am Schnaps auch nicht. Bauer: Mehr Schlechtes als Gutes. Fremder: Da sollte man also lieber nicht trinken. Bauer: OL man trinkt oder nicht — zum Leben langt

es doch nicht. Es fehlt an Land. Hät ten wir Land, so könnte man immerhin noch leben, aber das Land ist nicht da. Fremder: Wieso denn? Wo man hinblickt, überall ist doch Land da. Bauer: Ja, Land ist schon da, aber es gehört nicht uns. Fremder: Nicht euch? Wem gehört es denn? Bauer: Wem? Man weiß ja wem. Unser Dicker, -zum Beispiel, der allein hat 1700 Desyatin (Hektar) Land ganz allein, wir haben nicht einmal Land genug, um Hühner zu halten. Nächstens müs sen wir geradezu das Vieh abschaffen, weil wir keine Weide

haben. Gerät aber ein Kalb oder ein Pferd von uns auf seine Weide — sofort gibt's Strafe; verkauf dein Letztes und zahl! Fremder: Wozu braucht er denn allein soviel Land? Bauer: Wozu? Er weiß schon wozu: er sät, erntet, verkauft und legt das Geld auf die Bank. Fremder: Kann er denn so ein Riesenstück Land be ackern und bebauen? Bauer: Du redest wie ein Kind. Er hat doch Geld, er dingt Arbeiter, und die ackern und bauen. Frem der: Aber die Arbeiter, die sind doch wohl auch Leute von euch? Bauer

: Einige sind von hier, einige sind Fremde. Fremder: Aber cs find doch lauter Bauersleute? Bauer: Gewiß, es sind Leute von uns. Wer soll denn sonst arbeiten, außer den Bauern? Gewiß, es sind lauter Bauern. Fremder: Und wie wär's, wenn die Bauern nicht für ihn arbeiten würden? . . . Bauer: Einer lei, uns wird er das Land doch nicht geben. Mag das Land brach liegen, wir kriegen's doch nicht. Wie der Hund auf dem Heu — weder frißt er's selber, noch gönnt er's andern. Fremder' Wie kann er denn das Land vor euch bewahren? Es hat doch gewiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 21.08.1919
Descrizione fisica: 8
Unser Familien-Oberhaupt, unser herzensguter, inn!§st§eliebter, treubesorgter Vater, Schwieger- und Groß vater, Bruder, Schwager etc., Herr Louis Bauer Senior-Chef der Firma Josef Bauer & Sohn Vorstand-Steilvertreter und Ehrenmitglied der Israel. Kultusgemeinde in Innsbruck ist nach langem, mit rührender Geduld ertragenem Leiden heute um 8V« Uhr früh im 76. Lebensjahre zu unserem großen Schmerze von uns gegangen. Sein schlichter, ehrenvoller Charakter wird immer in uns fortleben. Die irdische

Hülle des teuren Verblichenen wird Donnerstag den 21. August 1919 um 10 Uhr vormittags vom Trauerhause Richard Wagnerstraße Nr. 10 aus auf dem städtischen Friedhofe (israel. Abteilung) zur letzten Ruhe bestattet. Kranz- und Blumenspenden werden im Sinne des Verstorbenen dankend abgelehnt. . ' d Innsbruck, Wien, New-York, den 19. August 1919. In tiefster Trauer: Frieda Kafka, geh. Bauer Alice Adler, geb. Bauer Karl Bauer als Kinder Julius Bauer Nina Brüll, geb. Bauer Rosa Schwarz, geb. Bauer Isidor

Bauer als Geschwister Karl Kafka Wilhelm Adler als Schwiegersöhne Llcy Bauer, geb. Klein als Schwiegertochter Ernst Eilinger Helene, Gertrud, Edith Kafka als Schwager Anna und Ilse Adler Flora Bauer Rosa Eilinger Gerda Anna Bauer Paula Bauer Stella Eilinger als Enkelkinder Frieda Neumann Fanny Eilinger als Schwägerinnen Auch im Kamen Liter übrigen Verwandten Leichenbestattungs-Üntemehmung „Pietät", Matthäus Winkler d. J., Anichstraße 1. Am 19. August starb der Vorstand-Stellvertreter

und Ehrenmitglied unserer Gemeinde, Herr Louis Bauer Ein Mann von reinster Gesinnung, von glänzenden Gaben des Geistes und des Herzens, hat der Verblichene Jahrzehnte hindurch mit höchster Plichttreue und nimmer rastendem Fleiße auf den verschiedensten Gebieten der israel. Gemeindeverwaltung segensreich gewirkt. Sein Tod löst in unserer Mitte die tiefste Trauer aus. Sein Andenken wird in unserer Gemeinde dauernd fortleben. Innsbruck, am 19. August 1919. Der Vorstand der israel. Kultusgemeinde Am 19. August 1919

starb unser hochverdientes, langjähriges Vereinsmitglied, Herr Louis Bauer Wir bitten unsere Mitglieder zu der am 21. August, um 10 Uhr vormittags, stattfindenden Beerdigung vollzählig zu erscheinen. Chewra-Kadischa 9 Verein für wohltätige Werke. Innsbruck, am 19. August 1919

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 22.11.1919
Descrizione fisica: 8
brachte der Sozialist Bauer eine Anfrage ein, in der darauf hingewiesen wird, daß der gewesene Finanz- 4 Kommissar der Münchner Räte Republik, Maximilian \ Schneller, der nach dem Sturz der Räte Republik wegen Verbrechens des Hochverrates verfolgt wurde und nach Oesterreich floh, in Tirol nach Ge währung des Asyl-Rechtes Aufenthalt nahm, von einem Postenführer und Angehörigen des Freikorps Epp mit Unterstützung zweier österreichischer Gen darmen verhaftet und auf bayerischen Boden ge bracht worden fei

und bei den Sozialdemokraten breit gemacht hat. Im nachstehenden verzeichnen wir die uns von den Gemeinden mitgeteilten Ergebnisse: A n g a t h: Bon der Wirtschafts-Bereinig. I wurden gewählt: Josef Greiderer jun., Bauer, Fritz Astl, Gastwirt, Jak. Embacher. Bahnarbeiter, Joh. Osl jun., Bauer, Johann Bauer, Bauer, David Winpiffinger. Pächter; von der Wirtsch.-Vereinig. II (soziald.): Josef Wächter, Bauer, Georg Lettenbichler, Bauer. 6 B r i x l e g g : Hier hatte die Wahl ziemlich rege Teilnahme aufzuweisen. Von VJ1

Wahlberechtigten waren 602 zur Wahl erschienen. Es entfallen auf die kath. Volkspartei und Bauernbund 244, auf die soz Arbeiterpartei 207 und auf die Vereinigung für ge meinnützige Arbeiten 151 Stimmen und somit 5. 4 und 3 Gcmeindeaus schußfitze. Gewählt wurden von der Volkspartei und Bauernbund: Johann Mittner, Bauer in Brixlegg, Johann Eberhardter. Bauer in Zimmermos, Johann Rohringer, Stationsvorstand in Brixlegg, Martin Thaler, Krämer und Kleinbauer in Mehrn, und Matthias Lechner, Kleinbauer in Mehrn

. Die sozialdemokr. Gewählten sind: Michael Brugg, Seilermeister. Josef Bichler, Hüttenarbeiter. Johann Firler, Weichensteller, und Josef Malaun, Bauer, sämtliche in Brixlegg. Von der Vereinigung f. gem. Arbeiten erscheinen gewählt der <dermalige Gemeinde vorsteher Anton Sigwardt, der Vorstand der Berg- und Hüttenverwaltung Oberbergrat Ing. Karl Ponesch und der Kaufmann Georg Kögl. eil Ebbs: Bauernbund: Mich. Anker, Maliharter bauer (alt), Josef Kögl, Oberwirt (alt), Jak. Biechl. Agerbauer, Georg Baumgartner

von der Vereinigten Bauern- u. Wirt- sckaftspartei 10: Bartl Staffner, Vorsteher. Bartl Aufschnaiter, Bauernsohn, Leonhard Niedermühlbichler, Pointnerbauer, Josef Schrull, Bauer, Wolfg. Horn- gacher, Bauer, Kaspar Schroll, Bauer, Stefan Pöll, Neuwirtbauer, Sebastian Lechner, Hölzlbauer, Peter Wallinger, Bauer, Josef Dersch, Bauer. — Wirtsch.- Vereinigung 5: Hans Doxer, Pöllwirt, Wolfgang Schwelger, Raimwirt, Mich. Jenewein, Maurermeister, Dr. Gotrlieb Erhärt, Gemeindearzt. Peter Mitterer, Bachlschmied

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 03.08.1919
Descrizione fisica: 16
16. sül Sen B a r k a n Dallanische Annon- cen-ExpeSltlon A.-G. Sofia. Alle Nachrichten, Berichte kswle anders NNsteiiungen find zu schicken an die Gchristleitung des..Alzrenländer Bote". Baumtirchen (Lnterrnntal) Telephon: Daumlirchen Nr, 1. Nr. 31. Innsbruck Sonntag, den 3. August Jahrgang 1919 Dr. Bauer tritt zurück! ■ Lieber Leser, freue dich ob dieser Nachricht nicht allzu sehr; sie ist nämlich nur zur Halste wahr. Dr. Bauer, bisheriger Staatssekretär für Aeußeres oder, wie man früher gesagt

an der sozialdemokrati schen Monatsschrift „Der Kampf". Er wurde einberufen und zog frisch und fröhlich gegen „den russischen Blutzar", wie der russische Kaiser in den sozialdemokratischen Blättern genannt lvurde, zu Felde. Dazumal war das Kriegführen auch in den Augen eines Sozial demokraten noch ein lobenswertes Werk. Dr. Bauer geriet dann, mit oder ohne fein Ver schulden, wir wissen es nicht, in Gefangen schaft, wo er, wie so viele Juden, mit Lenin und Trotzki bekannt wurde und deren Heils lehre begierig

in sich aufnahm. Es schien aber, 'als ob die k. k. privilegierte Sozialdemokratie in Oesterreich, wie sie seinerzeit Lueger witzig nannte, nicht leben könne ohne Dr. Otto Bauer. Und so lag man beth jungen Kaiser so lange in den Ohren, bis er durch neutrale Vermittlung den Dr. Bauer freibrachte: der junge Kaiser hatte nämlich die Absicht, alle Parteien für sich durch Gutsein zu gewinnen. Also kam Dr. Bauer wieder nach Wien. Zum Danke..schrieb er unter falschem Namen Hetz- artikel gegen Kaiser und Reich

Ausgabe, die einem sol chen seit Jahrzehnten zufiel; er sollte uns einen guten Frieden bringen. Dazu erwies er sich allerdings- nicht als der rechte Mann. Es wäre nicht allzu schwer gewesen, für Oesterreich einen nicht ungünstigen Frieden zu erlangen, wenL Dr. Bauer nur das eine Ziel im Auge gehabt hätte, ihm aber stand ein anderes Ziel weit höher als ein günstiger Frieve und dieses sein Ziel war die Versozialdemokratung Deutschösterreichs. Da nach seiner Ansicht die ses Ziel nur im Anschlüsse

. Deutschland und Deutschösterreich würden gründlich beschnitten und aus sie eine Schul denlast gewälzt werden, die sie aus ein Men- schenalter hinaus lahmlegen würden. Es ist eine Tatsache, die nicht geleugnet werden kann. daß diese Drohung dem Staatsamte für Aeußeres bereits vorlag, als Dr. Adler noch dieses Amt innehalöe. Lüan kann annehmen, daß Dr. Adler dem äußeren Zwange Rech nung getragen hätte. Leider starb Dr. Adler sehr bald und Dr. Bauer schlug nun alle Warnungen, Mahnungen und Drohungen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 03.05.1918
Descrizione fisica: 8
Kriegsgefangener, ledig, Tischler, 19 Jahre alt. 6. Februar: Josef Amort, Unterjäaer, ledig, Zimmer- mamrSgehilfe aus Tristach, 28 Jahre alt. 8. Februar: Camillo Parboni, ital. Kriegsgefangener, 21 Jahre alt. 9. Februar: Antonio Mantigetti, ital. Kriegs, gefangener. 11. Februar: Giovanni Garnbrus, ital. KriegDgefanaener, ledig, Bauer aus Cossuino, Bezirk Zassari, 19 Jahre alt; Ernesto Bulfani, ital. Kriegs, gefangener, ledig, Bauer aus Ccresetto, Bezirk Udine, 23 Jahre alt. 12. Febrrrar

: Giovanni Damiani, ital. Kriegsgefangener, aus Samazzaro, Bezirk Bürge- netti, 38 Jahre alt. 13. Februar: Johann Kaiblin- per, Uuterjager, ledig, Landwirt aus Reichendorf, Be. zirk St. Pölten, 27 Jahre alt. 14. Februar: An- tonio Ragnoni, ital. Kriegsgefangener, ledig, Bauer jaus Fern:guano, Bezirk Pesero, 21 Jahre alt. 19. Februar: Giovamü Cavazzo, ital. Kriegsgefangener, jledig, Packträger aus St. Margarita, Genua, 34 Jahre alt. 20. Februar: Nicola Febo, ital. Kriegs- gefangener, ledig, Bauer

aus Castelveterio, Bezirk Denevent, 19 Jahre alt. Angela Chirulatto, ital. Kriegsgefangener, Bauer aus Oriaro, Benetieu, 24 Aahre alt. 21. Februar: Artung Petrov, russischer Kriegsgefangener, ledig, Bauer aus Koberkino, Bezirk Rodgorotzka, Rußland, 25 Jahre alt. 23. Februar: Mujeppe Galli, ital. Kriegsgefangener, ledig, Bauer «vs Pesero, 83 Jahre alt. ' 25. Februar: Ettore Gia- jvesi, ital. Kriegsgefangener. 6. März: Gaspero iGenni, ital. Kriegsgefangener, ledig, Bauer aus Villa di Berocchio, Bezirk Furli

, 26 Jahre alt. Luiqi Li- imoncini, ital. Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer mrs.Livorno, Bezirk Pisa, 41 Jahre alt. 24. März: Mustafa Hcrko, Infanterist, verheiratet, Bauer aus Podrraj, Bezirk Usoko, Bosnien, 48 Jahre alt. 26. März: Guglielnw Romei, ital. Kriegsgefangener, leb. Bauer ans Castiglione, Bezirk Mafsa-Carrara. 21 Jahre alt. 28. März: Carlo Ucetti, ital. Zkriegsgefan «euer, lediger Bauer aus Casota, Bezirk Parma, -23. Jahre alt. 29. März: Vittorio Pisanelli, ital. Kriegsgefangener

, angeblich verheirateter Bauer aus llgento, Bezirk Lecce, 31 Jahre alt. 23. März: Gio vamn Zinani, ital. Kriegsgefangener, aus Codellona Sopra, Bezirk Reggio Emilia, 22 Jahre alt. 3. April: Romano Longato, ital. Kriegsgefangener, ledig, aus Nuquillera. 27 Jahre alt. — Francesko Corrado, ital. Kriegsgefangener, verheirateter Bauer aus Casenza, 85 Jahre alt. Alfredo Picozzi, ital. Kriegsgefangener, verheirateter Bauer aus Limbiate, Bezirk Mailand. 83 Jahre alt. — 6. April: Pasquale Piftaia, ital

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 09.02.1917
Descrizione fisica: 16
stand. „Landsmann!" sagte da der Bauer zu ihm, „wo ist denn die Schule?" — „Wozu brauchst du denn eine Schule?" srug der Soldat zurück. „Ja siehst du," antwortete der Bauer, „ich will den Ochsen in die Lehre geben." Da merkte der Soldat, woher der Wind blies und sagte: „Die Schule ist hier!" — „Aber wer kann ihn denn in die Schule aufnehmen?" — „Aufnehmen kann ich ihn selber," antwortete der Soldat. „Wie lange muß er denn lernen?" frug dann der Bauer den Soldaten. „In einem Jahre kann er fertig

sein und die Prüfung machen," ant- wartete dieser. Da gab der Bauer dem Soldaten den Och sen und dazu gab er ihm noch Geld, hundert Rubel, für die verschiedenen Auslagen, die Bücher und Hefte, Schreibpapier und Federn. Dann dankte er noch dem Soldaten dafür, daß er seinen Ochsen in die Lehre genommen hatte und fuhr fröhlich wieder nach Hause. Tag um Tag, Monat um Monat verging. Den Ochsen hatten die Soldaten längst auf- Messen. Endlich war das Jahr um, seit der Bauer seinen Ochsen auf die Moskauer Schule geschickt

, welche mit Zugrundelegung einer Grund- und wiederum fuhr er durch diejelben Gassen wie das erste Mal, bis zu dem Haus, wo er dem Soldaten seinen Ochsen übergeben hatte. Wieder stand dort ein Soldat und den srug nun der Bauer: „Heda, Landsmann! Wo wohnt hier das Oechslein?" — „Was für ein Oechslein?" frug der Soldat. „Meinst du etwa den Herrn Ochs?" — „Ja, gewiß, den Herrn Ochs!" ant wortete der Bauer voll Freude. „Dort," sagte der Soldat und wies mit der Hand auf ein gro ßes Haus hin, „dort in dem Hause, im zweiten

Stock." Dort wohnte nämlich sein Oberst, der Ochs hieß. Unser Bäuerlein geht in das HauZ. Im Flur begegnet er der Ordonnanz des Obersten. Der Soldat hält ihn an und fragt ihn, wohin er will und wen er sucht. „Zum Ochsen möcht ich!" sagt der Bauer. „Nun gut, so wartet hier ein wenig, er wird gleich selber kommen!" sagte die Ordonnanz und ging ins Nebenzimmer hin- eitt. Nach fünf Minuten kam der Oberst aus der Türe heraus und frug den Bauern, weshalb er hergekommen sei und was er wünsche. Der Bauer

' aber sagte zum Obersten: „Um deinet willen bin ich gekommen!" — „Wieso um meinet willen?" frug der Oberst. „Haft du denn schon vergessen," gab der Bauer zurück, „daß du mir gehörst?" — „Was, wieso denn, wie gehöre ich denn dir?"; frug - zornig . der Oberst. „Aber was sagt du denn da!" meinte nun der Bauer. „Wie einen Sohn habe ich dich gehegt und ge pflegt, gefüttert und getränkt. Damals wußtest du nach, daß du mix aebörst. aber jetzt, wo ■ i * fläche von 42 Aar oder 4200 Quadratmeter ausge stellt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 16
Data: 02.11.1913
Descrizione fisica: 16
Seite 8. Nr. 2s. Wusvruck gegeben. Die Frau hat sich große Verdienste um den Verein erworben. Kaltern, Etschland. (Wegen einer Ohr- feige e r st o ch e n.) In der Weinschenke des Wohl gemut in St. Anton versetzte in der Nacht vom 25. ans 26. Oktober der Taglöhner Anton Änderten seinem Tischnachbar Anton Tschinben, Bauer, als er an scheinend nach Hause gehen wollte, ohne ein Wort zu sagen, mit einem langen, stehenden Messer einen so tie- fen Stich in der rechten Brustseite, Laß Tschinben bin nen

kam aus dem Schlöffe Kleßheim bei Salzburg und der Unbekannte war niemand anderer als Erzherzog Ludwig Viktor, der erlauchte Bru der unseres Kaisers. Bei der am 16. d. M. in Oberndorf abgehaltenen Rinderschau erhielten nach stehende Besitzer Preise: Für Stiere: Wötzels- berger Franziska, Bräuin (Oberndorf); Bauer staker Johann, Bauer (Kemating): Eisl Anna, Bäuerin (St. Georgen). — Für Junaitiere: Wolfsgruber Rupert, Bauer (Göming): Oicht- ner Johann, Bauer (Lamprechtshausen); Hieb! Georg, Bauer

(Nußdorf): Keinzbauer Josef, Bauer (Oberndorf). — Kühe: Kletzl Johann, Bauer (Nußdorf); Altmann Felix, Bauer (Nußdorf); Pabinger Matthias, Bauer (Nußdorf); Isidor Rieder, Bauer (Göming); über Verzicht eines Geldpreises Anerkennungs- Diplom (Fürst Auersperg'fche Gutsverwaltung in Weitwörth; Brüder! Johann, Bauer (Nuß dorf): Wötzelsberger Franziska, Brüuin (Oberndorf). — Trächtige Kalbinnen: Oichtner Johann, Bauer (Lamprechtshausen); Wallner Matthias, Bauer (Oberndorf); Kreuzeder S. Bauer

(Lamprechtshausen); Keinzbauer Josef, Bauer (Oberndorf); Lämmermayer Jo hann. Bäckermeister (Oberndorf). — Jung- kalbinnen: Spocklberger Johann, Bauer (Lamprechtshausen): Schwarzbraun Alois, Bauer (Nußdorf); Fürst Auersperg'fche Guts verwaltung (Weitwörth); Armstorfer Mich!, Bauer (Nußdorf); Erbschwendner Johann Bauer (Göming). Die zur Schau gebrachten Viehstücke waren durchwegs schöne Zuchttiere. Der bekannte Hochtourist Dr. Paul Preuß aus Wien unternahm auf den Gosaukamm eine Tour und war seit 2. Oktober

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 16
Data: 27.04.1919
Descrizione fisica: 16
bei Arnsels. 4. Fanz Kaspar, Bauer, Pctzelsdorf bei Groß- Florian. 5. Franz Pölhammer, Besitzer, Siameregg bei Eibiswald. 6. Joses H o s st ä t t e r, Grundbesitzer, Pichla bei St. Georgen a. d. St. 7. Johann Raiter, Kaufmann, Obervogau. 8. Alois R e s ch, Gastwirt, Gamlitz. 9. Alois Puntigam, Bauer, Salsach bei Sttaden. 10. Alois R a b o l d, Bauer, Siameregg bei Eibis wald. 11. Peter Masser, Bauer, Wernersdorf b. Wies. 12. Franz Branchart, Bauer, Stögersdors bei Eibiswald. 13. Ferdinand W a l ch, Bauer

, Stögersdors bei Mooskirchen. 14. Franz Sund!, Bauer, St. Peter am Otters bach. 15. Johann Säckel, vulgo Adambauer, Bauer, Holleneck. Wahlkreis Oststeiermark. 1. Joses Gutmann, Heimkehrer und Grund besitzerssohn, Gleichenberg. 2. Franz Stöcker, Landtagsabgeordneter und Grundbesitzer, Uebersbach bei Fürstenfeld. 9. Franz Hagenhoser, Landesrat und Präsi dent der Bauernvereinskasse. Graz. 4. Peter Peintinger, Grundbesitzer, Sb 3{ik precht a. d. R. 5. Kamillo Kurz, Kaufmann und GnmdbescheL Gleisdorf. ^ 6. Karl

S a l o s ch n i g g, Rechmmgörat, Gr.tj, 2. Matthäus Pensold, Grundbesitzer, Flar.ütz bei Passail. 3. Dionys Hauer, Grundbesitzer und Gemeinde« Vorsteher in Ratten. Wahlkreis Obersteiermart. 1. Alois R i e g l e r, Gemeindevorsteher und Bauer in St. Georgen bei Neumarkt. 2. Georg Gaß, Obertierarzt in Siezen km ErnS- tale. 8. Franz Prisching, Dechant und Landesrat, Krieglach im Mürztal. 4. Franz dritter, Schneidermeister tmb Genost senschaftSvorsteher in Mariazell. 5. Peter Krenn, Metallarbeiter in Eisenerz. 6. Frida

M i k o l a, Mitglied des Frauenbeiraieß im Staatsamt für soziale Fürsorge in Graz« 7. Johann P e r t l jun., Gastwirt und Käserei' besitzer in Aflenz. 8. Sebastian Hansmaun, Bauer in St. Pete» am Kammersberg. 9. Ludwig K a r p f. Wirtschafter in Stadlhos bei Traboch. 7—/ 10. Thaddäus Berge r, vulgo Erk, Bauer km : Krippen, Post Großreisling. 11. Leopold Schein, vulgo Urz, Bauer in Vettsch im Mürztal. 12. Konrad Pichler, Bergarbeiter i« FohnS- dors. 13. Anton Pirchegger jun., Bauer km Aller« heiligen im Mürztale

. 14. Gabriele W i n d i s ch, Lehrerin tu Kapelle» an der Mürz. 15. Leonhard Klopf, Forstarbeiter in Mürzstcg- Dobrein. 16. Franz Steiner, vulgo> Lechner, Bauer in Lengdorf bei Gröbming. 17. Anton G a n g l, Vergolder in Bruck a. d. Mur. 18. Anton Z ö t s ch, Bauer und Gemeindevorsteher in Kammern. 19. Franz Muchitsch, Weichensteller m NiklaS- dorf. 20. Michael P a ch l e r, Bauer in Krieglach. Nachrichten aus Tirol. Silz, Oberinntal, 18. April. (P l a n de r- st u b e und anderes.) Am Dienstag, abends

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 02.08.1918
Descrizione fisica: 8
, nungen einen 20prozentigen Zuschlag in Anrechnung zu bringen. Mit der k. k. priv. Süd- -ahnGesellschaft wird ein gesondertes Uebereinkommen angestrebt. Stadtgemeindeamt Lienz, am 25. Juli 1918. Der Bürgermeisterstellvertreter: Jos. A Rohracher. ' Verstorbene im k. u. k. Reservespital in Lienz. April: 23.: Bruno Sana, Kriegsgefangener, verehelichter Bauer von Soranello, Bezirk Ca- dancaro. Italien, 23 Jahre alt. — 26.: Ermene- gild Mafiero, Kriegsgefangener, led. Bauer aus E,te, Provinz Padua

, 25 Jahre alt. — 29.: Er- nesto Erchetti, Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer aus Genua, 35 Jahre alt. — 30.: Jon Vadastreanu, Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer aus Zwarsco, Rumänien, 47 Jahre alt. — Mai: 2.: Johann Geiß, Infanterist, verhei ratet, aus Temes-Farmath, Ungarn, 60 Jahre alt. 4.: Carlo Baroni, Kriegsgefangener, ver heiratet, Bauer aus .Figino di Tranino. Bezirk Mailand, 86 Jahre alt. — Giuseppe Brug- nera, Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer aus Blsna, Bezirk Treviso, 37 Jahre alt

. — 5.: An gela Verlese, Kriegsgefangener aus Trevisio, Jta- lien. — 6.: Stefan Giruschew, Kriegsgefangener. Russe, verheiratet, Bauer aus Markord, Wol- hinten, Rußland. 35 Jahre alt. — 7.: Giuseppe Wtlt, $rte 0 §gefangeiier, lediger Bäcker aus Bülasi^Bezirk Verona, 22 Jahre alt. — 9.: Ago- stino Sprea, Kriegsgefangener, lediger Wärter aus Banca, Bezirk Vicenza, 20 Jahre alt. — 11.- Paolo Calvi, Kriegsgefangener, ledig. Bauer aus Biangl, Bezirk Slleffanhtio, 34 Jahre alt. — 2.: Unbekannter russischer

Kriegsgefangener. — 22.: Paul Diakow, Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer aus Michailovka Rußland, Bezirk Stara- -ol, 36 Jahre alt., — Juni: 11: Tomaffo Dot- tor, Kriegsgefangener, ledig, Bauer aus Freaona. Bezirk Treviso, 22 Jahre alt. — 14.: Nikola Campitello, Kriegsgefangener, ledig, Fuhrmann aus Fassa Cesia, Bezirk Chieti, Italien, 19 Jahre alt. — 22.: Mihaly Hering, Kanonier, verhei ratet, Bauer aus Pilis, Bezirk Pest, Ungarn, f Jahre alt. — 24.: Iwan Kalabin, Kriegsge fangener. verheiratet, Bauer

aus Androwskv, Bezirk Samara. Rußland, 37 Jahre alt. — 29.: Marino Rofatti, Kriegsgefangener, ledig, Bauer aus Lantafiora, Bezirk Siena. 22 Jahre alt. — Johann Kvetko, Infanterist, ledig, Bauer aus Murany Horsuret. Bezirk Jannör, Ungarn. 18 Jahre alt. — 30.: Nicolo Frontino, Krgf., led., Maurer aus Palerino, 21 Jahre alt. — Juli: 1.: Marion Grommesz, Kanonier, ledig, Bauer aus Jakobfalvaszentogotoi, Ungarn, 19 Jahre alt. — Luigi Cararo, Krgf., Bauer aus S. An- gelo di Sala, Bez. > Venetien, 35 Jahre alt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 20.06.1917
Descrizione fisica: 4
Pjestschanka bei Tschita befinden sich: ' Zgsfl Franz Stork, Postbeamter aus Innsbruck; Jgr. Franz Weisensteiner, Kaufmann aus Innsbruck; Ldsch Matthias En dl. Mechaniker aus Passau, zust. Innsbruck; Ldsch, Otto Äusserer, Tischler aus Innsbruck, zust. Tulses bei Hall; Korp Anton Feller, Student aus Kufstein, zust. St Johann i T.; Untjgr. Alfred Mohelskh, Mater aus Kufstein; Untjgr. ^osef Wiedenhofer, Elektromonteur aus Inn-druck, zust Bozen; Patrs. Josef Steixner, Bauer aus AmraS; Ldsch. Norbert Furtner

, Bauer au5 Stans bei Schwaz; Jgr. Anton Niedrist, Zimmermann aus Schwaz. zust. Münster; Ldsch, Johann Mieser, Tischler aus Wörgl. zust. St. Johann i T.; Stabsobjgr. Anton Treier, Slickereibesitzer aus Vatzenhaid (Schweiz), zustän dig Fügenberg (Zillertal); Ptrf. Otto Greif, Lehrer aus Auer bei Bozen, zust. Ried i. T.; Untjgr. Franz Zangerle, Bauer aus Kappl i Paznaun; Ptrf. Josef Kathrein, Bauer aus Jschgi i, Paznaun, zust. Mathon i. Paznaun; Untjgr. Josef Grasfer, Bauer aus Bozen; Ptrf. Adolf

Delladio, Lehrer aus Bozen; Ldsch, Ludwig Egger, Schlosser aus Kaltern; Jgr. Gabrtel Plangger, Jäger aus Langtaufers; Ldsch. Alois Schneider, Bauer aus Kals; Jgr. David Vescoli, Bauer aus Neumarkt i. T.; Jgr. Josef Haidegger, Bauer aus Obfeldes bei Deutsch - Matrei; Jgr. Anton Zöschg, Fuhrmann aus Deutschnofen; Jgr Gabriel Turnwalder, Fuhrmann aus Meran, zu- ständ. Obermais bei Meran; Zgss. Joses Luger, Tischler aus Dornbirn; Untjgr. Otto Walch, Bauer aus Bach; Ldsch. Franz Gaßner, Bauer aus Frastanz

; Inf. Vinzenz Larch, Taglöhner aus Ratschings; Ldsch. Otto Grabherr, Fuhrmann aus Lustenau; Jgr. Gebhardt Gmeiner, Bin der aus Bregenz; Jgr. Michael Lampert, Bauer aus Hohenems; Jgr. Franz Brühler, Forstgehilfe aus Tisis. zust. Feldkirch; Untjgr. Peter Treichl, Messerschmied ans Kusstein; Jgr. Josei Ziept, Bauer aus Westendocf, Jäger Ludwig Weiß, Taglöhner aus Kössen; Ldsch. Alois Prasch- berger, Gastwirt ans Niederndorf bei Kufstein; Ldsch, Adolf Chittini, Hoteldiener aus Bozen; Jgr. Alois Rohr

- egger, Hoteldiener aus Gries bei-Bozen; Jgr. Michael Stolz, Krankenpfleger aus Brixen; Jgr. Robert Hosp, Bauer aus Sattein»; Jgr. Josef Mück, Bauer aus St. Jakob bei Bozen, zust. Leifers; Jgr. Georg Haraffer, Fleischhauer aus Innsbruck; Ldsch Max Kometer, Fleisch hauer aus Schwaz; Jgr. Johann Bilgeri, Bauer aus Lingenau; Ldsch Johann Turnherr, Schmied aus Dorn birn; Jgr. Christian Stieger, Lehrer aus Nofels, Vor arlberg. Im Mannschaftslager itt Antipicha bei Tschita: Feldw. Josef Kleinlechner

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Unterinntaler Bote
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Pagina 18 di 20
Data: 01.11.1912
Descrizione fisica: 20
er. „Da ist es mit der Krankheit aus beim Moys, und alle Sorg' rein für nichts." Das Mädchen hatte ihn jetzt auch erkannt und strebte nun noch eiliger näher. „Grüß Gott, Bauer Rüdi!" „Grüß Gott, Gretli! Bist auf den: .Heim weg? Der Aloys wieder gesund? Alles in der Ordnung auf Malbun?" Breitspurig, keuchend stand der Bauer vor dem Gretli, das scheu zu ihn: aufblickte. Sie schüttelte den Kopf langsam und sagte dann leise: „Der Aloys ist soweit wieder gesund, Bauer Rüdi." „Und du, warum läßt du den Kops so hängen

, he?" „Ich sollt' zu Euch, Bauer Rüdi, und zum Bauer Stöß und Euch vom Aloys vermelden, daß in der Nacht ein Wetter über Malbun ge kommen ist." „Jesses —" dem Jos entfuhr ein greulicher Fluch. „ Hat es was angerichtet, das Wetter?" „Es ist, wie Ihr denkt, Bauer; das Dach von: Stall ist arg zerstört und, Bauer —" „Was, noch mehr?" „Ein Stier ist verendet, von: Geröll über schüttet." Da fluchte der Bauer noch mehr; das Gretli kriegte Angst und wäre an: liebsten weit, weit fortgelanfen. Sie tat aber tapfer

und be richtete weiter mit zitternder Stimme, wobei ihr die schrecklichen Vorkommnisse der Nacht wieder vor Augen traten: „Es war ein grausiges Unwetter, Bauer, fast daß man hätte glauben sollen, daß keins am Leben geblieben wär'. Und der Sepp sagt, daß er den Keres in den schwarzen Wolken zwischen all den Blitzen und Hageln gesehen hat." Da bekreuzte sich auch der Bauer dreimal rasch hintereinander. „Der Keres? Jesus, Maria und Josef, der Keres?" „Der Sepp sagt so." Nun hatte es der Bauer eilig

seine Liebe gestand, gekostet, war an dem heutigen Morgen wie weggeweht. Ganz wund war ihr das Herz auf einmal. Wie hatte sie sich nur so dem Glücke hin geben können? Der Aloys heiratet doch die Stina, die schöne, üppige, wohlhabende SUna; das war doch eine fertige Sache, die von dem Jos und von den: Jakob Stöß und seiner Anna längst in Ordnung gebracht war. Oder vielleicht nicht? Aber ja, der Bauer, der Vater vom Aloys, war doch eigens dafür nach Malbun ge stapft, um es dem Aloys zu sagen

. Hatte der eine verneinende Antwort heimgebracht? Nein, gar keine solche. Die Sache war doch in der Ordnung. Es paßte doch alles so gut zusammen; des Jos Rüdi Aecker und Felder und Weiden, sein Hof und sein Vieh, und des Jakob Stoß ganzer Wohlstand, das kam alles zusammen; und der Aloys und die Stina werden Bauer und Bäuerin in dem großen Wohlstand. Die Stina hatte den Burschen ja auch gern; hatte sie nicht ihre heißen Augen gesehen und ihre begehrlichen Blicke? Die Anna Stöß, die Bäuerin, und auch der Bauer

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 10.10.1915
Descrizione fisica: 16
, welche trotz aller Anstrengungen ihre Arbeiten nicht allein bewältigen konnten, muß ten fremde Arbeitskräfte aufnehmen und für die selben unglaublich hohe Löhne zahlen. Auch nahm man zu Anfang des Krieges vom Bauern stand zahlreiche Arbeitsmittel. Pferde, Geräte usw. Wie dieselben beute im Preise stehen, hat der Bauer dahei nicht weniger als einen Profit : gemacht. Der Bauer braucht außerdem wegen der starken Abnützung seiner Kleider (Schuhe) und Gerätschaften öfter als andere Klassen den Hand werker

und gerade die Handwerkerlohne sind sehr hoch gestiegen. Viele notwendige Bedarfsartikel, die der Bauer selbst nicht erzeugt, muß er beim Händler kaufen, und gerade da setzt die aller- schärfste Teuerung ein. Wo nur irgendwie der Handel zukommt, werden die Erzeugnisse gerade zu unnatürlich und ungeheuerlich im Preise hin aufgetrieben. Wenn der Bauer die Lebensmittel preise nur zur Hälfte lo steigern würde, wie der Händler seine Preise für andere notwendige Be darfsartikel, so wären sie mehr

als unerschwing lich. Einige Beispiele mögen dies ersichtlich ma chen. Da liefert ein Bauer seine gesamte Milch in die Stadt und sieht von der Butterbereitung förmlich ab. Natürlich ist er jetzt gezwungen, für den Hausgebrauch Fetten zu kaufen; ein Kilo Schweinefette kostet aber dermalen 6 bis 7 Kro nen. Hätte er seine Milch verbuttert, so dürfte er das Kilo Butter zu 4 bis 5 Kronen berechnen. Nun stellt die Butter doch ein ungleich besseres Erzeugnis dar als die Schweinefette und bleibt zudem die ganze

Magermilch und Buttermilch übrig, welche immerhin noch ibren Preis hat. Würde der Bauer seine Milch im Verhältnis zum Preise des Schweinefettes berechnen, so müßte er für den Liter Milch mindestens 40 bis 45 Heller verlangen. (Daß unter solchen Umständen die Milchbauern in der Nachbarschaft der Städte einen Teil der Milch zu Hause behalten und ver buttern, kann ihnen nicht verübelt werden.) Ein anderes Beispiel. Tie Bauern dürfen ü-r Korn nicht verfüttern und sie dürfen für den schönsten Weizen

nicht mehr als 34 K verlangen. Das min dere Futterkorn aber, das sie notwendig zur Mä stung des Schlachtviehes brauchen, müssen sie um 50 bis 60 K kaufen. Im Verhältnis zu den hohen Preisen der Futtermittel, die durch die Händler unmäßig hinaufgesteigert werden, müßte das Fleisch ft'st um das Doppelte teurer sein, als es jetzt schon ist. Die Konsumenten (Genießer, Abnehmer) glauben häufig, beim Bauer (Produzenten oder Erzeuger) sei alles Profit, was er einnimmt, Getreide, Früchte, Vieh usw. wachsen

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 12.10.1913
Descrizione fisica: 12
Wellen schlug, welche wir hier erzählen wollen, aber sie zeigt wieder einmal so recht, auf welch tönernen Füßen unsere Justiz steht, und darum ist sie von all gemeinem Interesse und sei deshalb auch der Öffentlichkeit übermittelt. Am 5. April d. I. verständigte der Schwei nemetzger Franz Markt in Hall den dortigen Vieh händler Josef Steinlechner, daß der Bauer Josef Prem in Baumkirchen eine Kuh notgeschlachtet habe und sie verkaufen wolle. Im Anschluß an diese Mit teilung hat Markt den Steinlechner

, für ihn nach Baumkirchen zu fahren und den Handel abzuschlie ßen. Steinlechner kam der Bitte nach und stellte, in Baumkirchen angekommen, an Prem die Frage, ob das Fleisch richtig beschaut wurde. Der Bauer be jahte und betonte, es sei alles in Ordnung. Als Preis verlangte er 220 Kronen insgesamt oder 1.40 Krone pro Kilo. Man wurde handelseins und Steinlechner sagte, daß Markt das Fleisch holen lassen werde und bis dorthin über die richtige Be schau ein Zertifikat vorhanden sein müsse. Wieder nach Hall zurückgekehrt

, teilte Steinlechner dem Markt den abgeschlossenen Handel mit, worauf letz terer fragte, ob doch wohl auch die Haut mitgeliefert werde. Als er erfuhr, daß dies nicht der Fall sei, erklärte er, auch das Fleisch nicht nehmen zu wollen. Andererseits sagte der Bauer, daß er nicht mehr von dem Handel zurückgehe. Steinlechner saß dicserart, wie man zu sagen pflegt, zwischen zwei Stühlen und es half ihm nichts, daß er dem Bauer 20 Kronen Reugeld anbot und ihn bat, von der Sache abzustehen. Als guter Kerl

, der sich mit nie manden verfeinden will, entschloß er sich schließ lich, das Fleisch selbst zu nehmen und es nach Inns bruck zu bringen. Gesagt, getan. Mit einem Fuhr werk des Lohnkutschers Neuner holte er das Fleisch in Baumkirchen ab, wo der Bauer den verlangten amtlichen Beschauzettel vorwies, dann gings — nachdem die Summe 220 Kronen erlegt war — mit dem Fleische nach Innsbruck. Aber da hatte es ein Hakerl. Das Fleisch wurde als von einem verendeten Tiere herrührend er kannt und ursprünglich

zur Verscharrung be stimmt, dann aber in die Freibank geschickt und dort ausgeschrotet. Steinlechner hängte jetzt dem Bauer Prem einen Zivilprozeß,an jfrcrt Hals, hatte damit aber kein Glück, denn der Bauer ging aus demselben als Sieger hervor. Er sagte nämlich, daß ihn Steinlechner von jeder Haftung für die Qualität des Fleisches entbunden habe, eine Behauptung, deren Hinfäl ligkeit wohl jeder schon daraus ersieht, daß niemand, der Lebensmittel zum vollen Preise kauft — wie es eben hier geschah

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 26.09.1919
Descrizione fisica: 12
verhin dert haben, daß im Lande nicht die Hungersnot jeingetreten ist. Es ist schon so oft über diesen Punkt geschrieben und gestritten worden und die vernünftigen Nichtselbstversorger sehen wohl ein. mit welchen Schwierigkeiten der Bauer in der jetzigen Zeit zu kämpfen hat. Verschiedene Male drohten uns die Herren Genossen mit Streik der Bahnen, Post und Telegraphen, um so die ländliche Bevölkerung einzuschüchtern und damit glauben die Herren Genossen dann, das Unmögliche möglich zu machen. Ich gebe

den Herren nochmals den Rat, und ich kann wohl behaupten, daß alle Bauern da mit einverstanden sind, sie sollen künftighin vor sichtiger mit ihren Drohungen sein, sonst könnten die Bauern das Spiel einmal umdrehen upd die Spitze sich gegen diese Herren Volksverhetzer rich ten. Ich glaube nicht, fehlzugehen, daß nicht das Hetzen des Arbeiters gegen den Bauer und Ge werbetreibenden unsere jetzige schwere Lage des Landes erleichtern und verbessern wird, sondern das echt tirolische und auf den katholischen

! Die Butterablieferungskontrolle ist heute eine derartige, daß dem Bauer selbst nicht einmal so viel bleibt, als er selbst braucht. Wer kann da von einem Butterschleichhandel sprechen, wenn der eine oder andere Bauer oder Bäuerin den Butter, den sie sich vom Munde absparen, teuerer verkauf als der lächerliche Höchstpreis beträgt, um den 8 fast seine ganze Butterproduktion abgeben muß. Der Mehrerlös, den der Baue.r für den freihändig ver kauften Butter auch einnimmt, kommt bei der ge ringen Menge, die ihm belassen wird, gar

Waggon. Neben mir war ein Platz frei geworden, da ein Fahrgast in der gleichen Station ausgestiegen war. Kaum hatte einer der neu angekommenen Bauern diesen Platz besetzt, fuhr ein dem Arbeiterstande ungehöriger, einen Sitzplatz innehabender Fahrgast den Bauer grob an, daß der Platz besetzt sei, worauf der Bauer gutmütig den geläufigen Spruch sagte: „Wer zu erst kommt, mahlt zuerst." Darauf der Arbeiter: „Ihr Bauern mahlt immer!" Bauer: „Wir haben früber gemahlen und mahlen auch heute." Der of fenbar

rote Genosse schrie darauf: „Ihr Bauern mahlt heute doppelt." Bauer: „Die Städter müs sen ja doch von den Bauern leben." Genosse: „Von euch Bauern leben wir Städter nicht!" Bauer: „Von wem denn, als von unserer Arbeit." Genosse: „Von euch nicht, Wucherer." Ich glaubte schon, der so schwer beleidigte Bauer, oder einer seiner Begleiter werde aufspringen und, wie es dem roten Gesellen gebührt hätte, eine Maulschelle versetzen, daß ihm die Zähne in den unverschämten Nachen fliegen. Der Ausgang

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 19.11.1915
Descrizione fisica: 16
. Es wäre aber ebenso ungerecht als unbillig, der bäuerlichen Bevölkerung dies gleichsam zum Vorwürfd zu machen, wie es der Bürgermeister von Innsbruck, Herr Wilhelm Greil, unlängst sich Bauern gegenüber geleistet hat. Jeder Produktionsstand deckt von seinen Erzeugnissen in erster Linie sei nen eigenen Bedarf. Dies Recht, das andere Stände für sich in Anspruch nehmen, muß auch dem Bauer neidlos zugebilligt werden. Die bäu erliche Bevölkerung, deren Arbeitsleistung ja selbst in gewöhnlichen Zeiten

und die Bewirt schaftung der Höfe besorgt werden muß, und mit Anspanung aller Kräfte auch besorgt würden ist. Es muß daher diesen Arbeitskräften eine den Verhältnissen entsprechende kräftige Ernährung aus ihren eigenen Produkten zugebilligt werden; den Ueberschuß gibt der Bauer ja gerne ab, braucht ert doch auch Bargeld. Alle Bedarfsartikel, also auch die Lebens mittel, die der Bauer erzeugt, haben in heutiger Zeit'eine fast unerschwingliche Preissteigerung erfahren. Daran trägt aber nicht bäuerlicher Bacher

Mi lch eben falls 30 Heller zahlen soll. Die Milchpreiser höhung ist keine von bäuerlicher Willkür diktierte Preiserhöhung, sondern sie äst veranlaßt, einer seits von dem bestehenden Milchmangel, ande rerseits von der Preiserhöhung sämtlicher Pro dukte, also auch solcher, die der Bauer zu kaufen genötigt ist. Was die Milchknappheit anbelangt, so ist an derselben wieder nicht der Bauer schuld. Nicht er hält aus Gewinnsucht die ses wichtige Lebensmittel zurück, sondern liegen die Gründe ganz

zu bezeichnen. Untersuchen wir nun, ob der Preis, den der Bauer in gegenwärtiger Zeit be kommt, als ein- zu hoher, genannt -werden kann. Vor allem bemerken wir, daß infolge der Ver drängung der Bauern aus der Nähe der Städte und infolge des Dienstbotenmangels am Lande, der Bauer selbst in Friedenszeiten nicht mehr in der Lage ist, die Milch den städtischen Konsumen ten. selbst zuzuführen, wie dies in früheren Zei ten der Fall war. Der Bauer liefert aus diesem Grunde feine Milch vielfach den Sennereien

in den Gemeinden, diese liefern sie den Milchver käufern in den Städten und erst durch letztere gelangt sie zum Verkaufe. Was bekommt nun der Bauer von den Sennereien für die Milch? Als Beispiel nehmen wir eine Sennerei in der Umgebung von Innsbruck an. Diese Senne rei zahlt den Bauern die Milch mit 25 Hel ler. Die Sennerei liefert die Milch um 28 Heller an die Milchverkäufer in der Stadt, und letz tere verkaufen die Milch um 30 Heller an die Konsumenten. Vom Bauer bis zum Konsumen ten ist also die Milch

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 22.11.1919
Descrizione fisica: 8
t' M a yr ho fen i. Z.: Hier wurde nur eine Kom- pcomißliste zwischen Bauern, Gewerbetreibenden und Arbeitern aufgestellt. Die Wahlbeteiligung war des halb auch sehr schwach. Gewählt wurden: Altvorsteher Joh. Hundsbichler, Bauer, Jakob Moser, Sägewerks besitzer, Josef Bichler, Betriebsleiter, Josef Wechsel- bergak, Gratzerbauer, Franz Wechselberger, Schneider meister, Gottfr. Dengg, Tischler, Josef Schneeberger, Bauer, Fried! Dengg. Gastwirt, Andrä Lottersberger, Auersbergscher Oberjüger, Anton

Eberharter. Kapner- bauer, Johann Pfister, Zimmermeister, Karl Maierl. Schuhmacher. Münster: Christ!. Mittel- u. Kleinbauern-, Ar beiter- u. Dienstbotenpartei: Friedrich Prem. Johann Praxmarer jun., Elias Scheider, Karl Atzl, Josef Hacher. v R a t t e n b e r g: Zu den Gemeindewahlen hatten sich die Deutschfreiheitlichen mit der Volkspartei zu sammengeschloffen. während die sozialdemokrat. Partei, wie überall, eine eigene Kandidatenliste aufstellte. Das Wahlergebnis brachte der vereinigten

. S ch w o i ch: Das Ergebnis der neugewählten Ge meindevertretung ist folgendes: Aegidius Pirkner, Bauer. Josef Seywald, Villenbesitzer, Matth. Straßer, Bauer, Johann Oberhofer, Gastwirt und Oekonom, Josef Wörgötter, Bauer, Josef Ehrenstraßer, Bauer, Johann Seißl, Krämereibesitzer, Thomas Exenberger, Mühlen- u. Sägebesier, Sebastian Egerbacher, Gast wirt und Oekonom, Georg Mair, Bauer, Johann Thaler, Bauer, Franz Exenberger. Fabrikarbeiter. a Söll: Von den 809 Wahlberechtigten sind 432 gültige Stimmen abgegeben worden

erscheinen ge wählt: Joh. Zwischenbrugger, Schmiedmeistec. Seb. Steiner, Bauer zu Mittersbach, Johann Grünäugl, Krämer. Peter Horngacher, Brandlbauer, Peter Feger, Obholzbauer, Joh. Mieser, Eggler, Joh. Pirchmoser, Jäger, Matth. Steiner, Zimmermann, Joh. Hoch filzer, Dienstbote. — Von der Kleinbauernpartei: Jak. Steiner jun., Hinterschießling, Joh. Sojer, Vorder- grub, Josef Bichler, Untergreidern. T h i e r s e e: Die Gemeindewahl brachte lauter christlichsoz. Gemeindevertreter. Sie heißen: Johann

Mairhofer, Riederbauer und Vorsteher. Josef Pflüger, Bauer zu Unterteil, Joh. Sieberer, Bauer zu Ried- moosau, Georg Atzl, Bauer zu Ruepp. Alois Reindl, Säger und Zimmermann, Josef Lechner, Bauer zu Wastler, Jakob Kirchmair, Holzarbeiter, Josef Kröll, Holzarbeiter, Herm. Rieser, Schulleiter, Ant. Gruber, Bauer zu Hintergrub, Simon Mairhofer, Bauer zu Hinterletten, Josef Mairhofer. Säger. r W a l ch s e e: Von 320 Wahlberechtigten sind 226 zur Wahl erschienen. Hievon wurden für die Baucrn- bundpartei 139

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 11.08.1917
Descrizione fisica: 8
Liebhaber sehen auch in der Witwe eine Jung frau. — I. B. Müller-Herfurth. Der hearische Bauer! Ein Kriegsbild. — Geleimt und gesirnist von Moro. Sonntag ist's in Stadt und Land. Der Bauer hat im Sack die Hand, die Pfeife raucht aus seinem Schluiche, er freut sich der Feierstunde. — Doch, Hunger! schreien die Städter, diese Krieges- schwerennöter. Sie kommen, Zug um Zug, wie ein Wanderheu schreckflug. — Da steht der Bauer an seinem Acker. „Meine Erdäpfel wuchsen wacker!" denkt er. Just naht ein herrisch

Städter kind und fragt um Hungerklöss' geschwind. — Ter Bauer macht nicht gi, nicht gack, der and're öffnet den Erdäpfelsack, erhält dazu die schwere Haue, auf daß er selbst nach Erdäpfel schaue. — Der Bauer pafft, der Städter schafft sich voll den Sack, den Hut im Gnack. — Schweißtropfen rinnen herunter. Der Bauer lacht gar munter: „Hab' ichs jetzt weit gebracht! Zum Herrn wurd' ich m einer Nacht!" — Und voll und Völler wird der Sack. Auf den: Rücken nnt den: schweren Pack schreitet hinterm Herrn

ins Dorf hinein das neue Kbiegsbäuerlein. Auf der Wage wiegt die Habe, sie ist teuer — heuer.— Ter Bauer reibt zwei Finger, der Städter gibt Papier dinger, sagt noch dazu 'neu schönen Dank für's Entge genkommen aus der Erdäpfelbank. — Der Städtler schwitzt, der Bauer sitzt, zählt Geld und lacht: „Habs nie gedacht!" — So Lehts drüber und drunter, der eine heult, der andere ist munter. Jetzt robotet der Herr, früher der Bauer. Und die Bauern werden alleweil schlauer. — Zum Schluß sitzen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 04.03.1921
Descrizione fisica: 16
entgegenderPreiseabbau-En- yuete ins Maßlose hinaufnumerierte, ist der Preis für die Zwangslieferungen auf einem ge radezu hohnsprechenden Niveau stehen geblieben, und zwar deshalb stehen geblieben, weil Feinde des Bauernstandes dem Volke es eingeredet haben: „Der Bauer hat's; er verdient ohnedies e ." In Wirklichkeit ist aber der Bauer gerade die Stellungen immer tiefer ins Elend gestoßen worden, wobei gerade die Sozialdemokraten und ihre Helfershelfer die größte Schützenhilfe gestellt haben. Leicht erklär lich, warum

die Sozialdemokraten eine solche Politik verfolgen. Sie wollen dm . Bauernstand im Wege bÜliger Abnahme seiner Erzeug nisse auf den Bettelstab bringen, sie woKen die Verclendungstheorie auch auf den Bauernstand übertragen, wissend, daß ein auf den Bettelstab gebrachter Bauernstand, daß ein zum Proletarier gemachter Bauer von selbst ins rote Lager hinüberwandert. Nicht umsonst hat ein alter Führer der Sozialdemokraten gesagt: „So lange ein Bauer noch einen Misthaufen sein Eigen nennt, ist für uns der Bauernstand

noch üichl reif." Zuerst muß also nach dem roten Rezept der Bauer auf den Bettelstab gebracht werden, dann ist er reif für das „beglückende" Lager der Allerweltsverbesserer. Aber noch einen zwei ten Zweck verfolgen die Herren Genossen bei ihrem Bestreben, dem Bauer niedere Preise zu diktieren. Sie nähren dadurch die Ilnzufrieden- heit im Bauernlager, wissend, daß der rote Wei zen nur aus dem Boden der Unzufriedenheit wachst und gedeiht, und daß nur im Wege der Unzufriedenheit eine Spaltung

sich herbeiführen läßt. Zuerst muß ein Stand unzufrieden gemacht sein, dann kommt der rote Sämann, beginnt zu säen, um bald harauf zu ernten. Wie ungerecht der bisherige Stellviehpreis war, das bedarf eigentlich gar keiner Belmchtung, denn jedem Vieh stellenden Bauer griff diese Ungerech tigkeit ans Herz, ja tief, sehr tief ans Herz. Ändere Stände schaffen 6 bis 8 Stunden und können ihr Einkommen regulieren. Der Bauer aber soll vom frühen Morgen bis spät in die Nacht hinein robotten und dann, wenn er die Frucht

seines Schweißes, seines Fleißes ernten soll, wird er gezwungen, sie zu Preisen abzu setzen, die einfach jeder Beschreibung spotten. Es würde der Bauer vielleicht noch weniger sagen, wenn er wüßte, daß mit seinem gestellten Vieh kein Schindluder getrieben wird. Nun bekommt er aber gerade in dieser Hinsicht Dinge zu Gehör, die ihm berechtigten Groll einflößen. Wehmütigen Herzens muß der Bauer seinen Stolz, sein Stück Vieh abliefern und zusehen, wie trotz der dringen den Verwerrdbarkeit für den Eigenbedarf

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 06.08.1911
Descrizione fisica: 16
'' KMrMnli llÄ GrOliM. (Schluß.) Die Lebensmittelerzeugung hält nicht Schritt mit der Volksvermehrung. Oesterreich entwickelt sich langsam aber stetig zum Industriestaat. Die Jndustriebevölkerung vermehrt sich auf Kosten der Agrarbevölkerung. Die Jntustrieberölkerung hat einen größeren Fleischbedarf, die heimische Vieh« zucht entwickelt sich aber nicht in dem Maße. Der unschuldige Bauer wird heute fälschlich und zwar mit Absicht als 8 benemittelwucherer beschuldigt und beschimpft, j densall

in der Nähe, allein wir müssen trachten, fort,»kommen. Doch wo wenden wir uns hin? Es führen wohl ein haar holperige, schmale Pfade zum Tal nieder, doch, wir sind ja in Grubenkleidern! — Fatal! ES bleibt uns also nichts anderes übrig, als abzulenken. Wo steckt nun der Hauptschuldige? DaS Großkapital, die Millionen sind schuld an der allgemeinen Notlage. Die Not ist ja eine allgemeine und verschont auch den Bauer nicht. Untersucht man nun die heutige Fleischteuerung, so kommt man zunr Schlüsse

, daß zu wenig Fleisch vorhanden ist, die Vt Herzeugung in un- seren Ländern eingeschränkt wurde. Statistisch läßt sich Nachweisen, daß alle Staaten ihren Vieh- stand verhältnismäßig stärker vermehren als Oesterreich. Wer war wiederum schuld daran? Niemand anderer als das Großkapital. Gehen wir auf das Jahr 1818 zurück. Der Groß grundbesitzer hatte zu aller Zeit seine Vorrechte. Uralte Rechte hatte zwar auch der Bauer auf Grund und Bovtn, welchen ja die Bauern ur. bar gemacht und bearbeitet haben. Der Groß

grundbesitz hat das einstige Eigentum der Bauern zu seinem Eigentum gemacht und nur ein ge ge wisse Rechte blieben dem Bauer, z. B. da« Weide- reckt am Großgrundbesitze. Das Revolutionsjahr 1848 b.achte nun ein neues Verhältnis zwischen Bauer und Groß grundbesitz. Die Robotten wurden abgeschafft und sollten des weiteren die sogenannten Nutzungs rechte der Bauern rechtlich und gesetzlich sicher, gestellt werden, aber de Reichstag, welcher die Robotten aufhod, den Bauer zu einem freien Mann und vollgültigen

Staatsbürger machte, wurde durch die Reaktion zersprengt und aus. einandergejagt. Der Großad l, der G.oßkapi- taliSmus fiohlockte, der Ctaar geriet in ihre Hände. Fürst Schwärzende! g als Ministerprä sident im Bunde mit dem Großbrundbesitz veran- laßte durch ein sogenanntes „Patent", daß eine Regulierung der Nutzungsrechte der Bauern er- folgte. Man kann sich nun vorstellen, wie diese Regulierung ausfiel. In diesem Regulierungs- ausschuß war nicht ein Bauer, sondern nur hoch adelige Großgrundbesitzer

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