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Pagina 7 di 8
Data: 16.01.1862
Descrizione fisica: 8
zu vertragen, als ge kochte. Eier dürfen nicht zu hart gekocht und nie in Verbindung mit Spirituosa genossen werden, weil sie leicht namhafte Beschwer den veranlassen. Schutz sch rift für die Bauern. Da sagt man gemei niglich, die Bauern seien dumm und grob. Wie falsch dieses sei, mag unter Anderem folgende Geschichte beweisen. Ein Bauer hatte in einem Städtchen Honig feil auf dem Markte. So wie er aber den Honighafen öffnete, flog ein Schwarm von Fliegen herbei und bedeckte über und über das Gefäß

, und es half kein Abwehren und Verscheuchen, und die Leute, welche kaufen wollten, wendeten sich mit Ekel ab und gingen weiter. Da beschloß der Bauer in seinem Aerger, die Fliegen zu verklagen beim Bürgermeister, und er that's. War das dumm? Nein. Dumm wäre eS gewesen, wenn er den Bürgermeister verklagt hätte beim Bürgermeister, daß er das Stäbchen vom Unrath nicht säubern ließe und so das Flie gengeschmeiß hegte und Pflegte zum Schaden der Verkäufer, die doch ihren Marktpfennig zu bezahlen

hatten. — Also mußte der Bür germeister dem klagenden Bauer Recht verschaffen, er. mochte wol len oder nicht. Und er sprach: „Ich erkläre hiermit alle Fliegen in der Stadt für vogelfrei, und du magst sie todtschlagen, wo du sie nur triffst." Der Bauer war mit dem Urtheilsspruche zufrie den, und da soeben eine Fliege dem Bürgermeister auf der Nase gesessen, so schlug sie der Bauer gleich todt -— von Rechts we gen. War das grob? Nein. Grob wäre es gewesen, wenn er die Nase des Bürgermeisters gemeint hätte

und nicht die Fliege. So aber konnte er noch um Verzeihung bitten, was er auch that. Und da er einmal, sagte er, das Recht erhalten habe über Leben und Tod aller Fliegen. so wolle er nun gleich damit anfangen, das Ratbhaus zu säubern von dem Geschmeiß. Und in demselben Augenblicke hatte auch der Schreiber seine Maulschelle, der ihn ausgelacht. — Kurzum, wollten sie nicht alle die derbe Faust des Bauers fühlen, so mußten sie ihm den Honig abkaufen, um seiner loS zu werden. Weiteres wollte eben der Bauer

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 30.08.1862
Descrizione fisica: 8
Beilage zur Nr. 53 des Sndtiroler Volksblattes. Jeuilleton. Außerordentliche Vaterlandsliebe eines Bauers. An einem Tage, an dem der liebevolle Kaiser Franz in seiner Residenzstadt Wien jedem Unterthan, der ihm eine Bitte vorzutragen hatte, Audienz gab, kam auch ein betagter Bauer in die kaiserliche Burg. ^ Da er aber nicht schon zuvor war aufgeschrieben worden, ließ man ihn unbeachtet, und er mußte warten, bis Alle bereits Audienz erhalten hatten. Endlich sagte der Kammerherr

zu ihm: „Was wollet denn Ihr, guter Älter?' — „Möcht' gern mit 'm Kaiser reden,' war die Antwort. »Habt Ihr eine Bittschrift?' fragte der Kammerherr. Und der Bauer sagte: „Brauch kam.' — Der Kammerherr erwiderte: „Aber, mein lieber Mann, eS ist der allerhöchste Befehl, Niemand vorzulassen, der nicht vorläufig aufgeschrieben ist, und seine Bittschrift mitbringt!' „Das mag,' sagte der Bauer, „die Wiener angehen, uns Landleuten ist davon nichts verkündt worden. Sei der Herr nur so gut, und meld mi der Herr

an.' Der Kammerdiener willfuhr, und der Bauer wurde so gleich vorgelassen. Als er vor den Kaiser, in dessen Antlitz die väterliche Sorgfalt für das Wohl der Menschheit mit milder Majestät abgedrückt ist, voll Ehrfurcht und kindlichen Sinnes trat, sagte er: „Gelobt sei Jesus Christus. I hab' g'hört, daß die Franzosen die ganze Welt drunter und drüber wolla kehren, und daß Eure Majestät Alles aus dem aigna Beutel b'streiteu wollten, und kam Kriegssteuer verlangen, aber doch annehmen, wenn man freiwilli am gibt

, Wird dem Vaterland geweiht, Hat dieß Müh' in Kampf und Streit. Weil man Gott im Fürsten ehrt. Welcher dem Verderben wehrt, Thut man, was sein Wunsch begehrt. Welch ein Trost und welche Lnst Strömen in des Fürsten Brust, - Thut man so, der Pflicht bewußt! Der Kaiser verwunderte sich und sprach: „Lieber Alter, daS ist ja zu viel; Ihr werdet Euch wehe thun.' - ' Der Bauer: „Dann hät' i's nit gebracht.' Der Kaiser: „Nun das freut mich um so mehr, daß auf dem Lande solche Liebe zum Vaterlande herrscht

. Nicht nur danke ich Euch dafür, sondern ich versichere Euch auch, daß dieses Geld zweckmäßig soll verwendet werden. Habt Ihr eine Schrift, damit ich Euern Namen in der Zeitung bekannt machen lasse?'- . Der Bauer. ^Das mag i nit.' Der Kaiser. „Ihr denkt edel. Aber die öffentliche Bekanntmachung macht Euch und Eurer Familie Ehre, gibt ein schönes Beispiel, und —' ' Der Bauer. „Das Alles will i nit.' Der Kais e r. „Aber mir werdet Ihr doch Euern Namen nicht verhehlen?' Der Bauer. „Ich sage ihn nit.' Der Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 6
Data: 20.02.1863
Descrizione fisica: 6
h. 3- — Anton Scholl, Gemei'ndcralh. 4. — Johann Witting, Handelömau» 5. dessen Frau Gemahlin. 6. Her? Karl Witting, Handelsmann. 7. Frau Geinalilin Jnlie Attlmaier. 8. Hr. Franz Niml, Private. 9. — Anton Neuner, Bauer. 10. — Peter Mnßack, Krämer u. Sattler. 11. — Josef Mitterhofer. k. k. Bezirks, Vorsteher. 12. Frau Gemahlin Maria geb. Ettl. 13. Hr. 0r. Florian Sandbichler. 14. Fran Gemahlin Agatha Donner. Ib. Hr. Anton v. Schreiber, k. k. Aktnar. 15. — Fran; Cornct. k. k. Steuer-Einnehmer. 17. Frau

^>«im, Buchhalter dort. 34. Frau Gemahlin Katharina Heim 35. Hr. Karl Lindeinann, Commis. 36. — Josef Baßhart, Oberaufseher. 37. — Heinrich Ring, Mechaniker. 33. —- Joh. Klotz, Baner. 29. — Alois Dietrich, Kaminkehrermllr. 40. — Ant. Scharmer, Marschkommissär. 41. — Alois Leelos, Spitalvrrwalter. 42. — Alois Staudacher Seilermstr. 43. — Franz Nenner, Bauer in Bairbach. 44. — Josef Neuner. Gem.-Anssch. 45. — Josef Hürting, k. k. Postmstr. 46. — Alois Scharmer, Handelsm. 47. — Kn'sant, Staffl, Väckermstr

. 43. — Johann Georg Pöschl, Wirth. 49. — Franz Scbiestl, Bauer. 5V. — Alois Schlichter, Samcnhäiidlcr. 51. — Franz Golleth, k. k. Amtsdiener. 52. — Robert Wach, Gast-rirth. 53. — Peter Staudacher, Bauer in Hinterberg. 64. — Josef Gapp, k. k. Konzeptspraktikant. 55. — Matthias Seelos, Postillion in Silz, 56. — Franz Nenner, Tiscdlermstr. 57. Hochw. Hr. Ehrenreich Grilsch, Pfarrer. 53. einschl. 59. Hochw. Hr. Alois Bacher, Cooper. 60. Hochw. Hr. Alois Kohlgruber, Cooperator. 61. Jgfr. Kreszenz Pircher

. Wirthschafterin. 62. Hr. Franz.Kircher, Lehrer n. Organist. 63. einschl. 64. Jgfr. Kreszenz Haidegger, Kräme,in. 65. Hr. Cngklbert Strele, Telegraphen-Anffeher. 66. — Jos. Mischinger, k. k. Finanz-Wach-Nefpi. zieitt. 67. — Jos. Pifchl, Brünmeister und Wirtb. 63. — Wendelin Schwingel, Wirth. 69. -— Anton Schatz, Müllermstr. 70. — Anton Erünaner, Gemeinde-Rath. 123. 125 126. 71. Hr. Moritz Krug, Bauer in Mösern. 72. — vr. Grießmann, Gerichtsarzt. 73. — 2oh. Saiestl, Bauer u. G.«Ausschuß. 74. — Josef Platter

/ Gärbermstr. 75. — Josef Trostberger, Wundarzt. 76. — Gilvest Gaß-'er, Bildhauer. 77. — Ant. Gaßler, Maler. 73. — Hieronimns Fink, Hauöknecht. 79. Kreszenz Nenner, Krämerin. 3V. Hr. Franz Nattacher, Gem.-Ausschuß. 31. — Josef Rappold, Bauer. 82. Frau Anna Niml, Löwenwirthin. 32>/2- Hr. Jos. u. Karl Daum, deren Söhne. gz — Jos. Krug, Bauer tn Mösern. 34. — Blazitns Scharmer, Bauer in Buchen. 35. einschl. 105. Franz Kirchmair, Handelsmann in Innsbruck. 106. einschl. 115. vr. Cäsar Onestinghel, k. k. Dic

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 6
Data: 27.02.1864
Descrizione fisica: 6
. 32 — AntonKScharmer, Marschkommissär. 33 — AloiS Scharmer, Handelsmann. 34 — Franz Rottacher, Waffenschmied. ^ 35 — AloiS SeeloS, Privat. 36 — Jakob Gapp, Saamen Händler. 37 — Johann Neuner, Bauer von Buchen. 33 — Johann Föger. 33 Frau Anna GraSmayr, Private. 40 Herr Anton Pohl, Mühlpächter. 41 — Franz Schiestl, Bauer. 42 — Josef Mußak, Krämer. 43 — AloiS Rottacher, Bauer. 44 — Franz Kircher, Lehrer. 45 — Joses Rappold. 46 — Josef Neuner, Vothe. 47 — Anton Kranebitter. 43 — Josef Trenkwalder, Krämer

Kranebitter, Bauer von Lehen. 91 Jungfrau Kreszenz Bircher, Wirthschaften«. 92 Familie Schuchter im MooS bei TelfS. 93 Herr Josef Anton Eiter, Baumeister von Jmst. 94 — Josef Krug von Mösern. 95 — Josef Neuner von Bairbach. 96 — Jakob Strimmer, k. k. AmtSdiener-Gehilfe. 97 — Franz Neuner von Bairbach. 93 — Josef Hieber von Birchmberg. S9 — Dr. Wilhelm Seeber, k. k. Die.-Advokat in Innsbruck. 100 — Dr. Josef Feldcrer, detto 101 — Dr. Karl Feldcrer, AdvokatrzrS-Koncipient. 102 — Dr. Cäsar Onestinghel

- Borstehcr. 114 — Johann Prantl, Lehrer. 115 — Franz Sctöpf, Oberschützenmekster. 116 — Jakob Nimmt, Wirth. 11? — Franz Kirchmayr. 113 — Josef Daum, Unterschützenmeister. 119 — Josef Schcyring, Metzger. 120 — Mathias Mader. 121 <— Adolf Puelacher, Schneidermeister. 122 — Johann Staudacher, Bauer beim Krust. 123 — Johann Keil, Branntweinbrenner und Vik- tualienhändler 124 Dessen Schwester Jungfrau Jofefa Keil. Flaurling: 125 Hochw. Herr Karl Ammann, Dekan, geistl. Rath und k. k. Sckuldistriks-Jnspektor

— Engelbert Kranebitter, Bauer. 139 — Anton Leitner, Altvorsteher. 140 — Leopold Musack. Ha tt in g. 141 Hochw. Herr Lambcrt Ningler, Kaplan. 142 Herr Alois Gaßler, Gemeinve-Norsteher. 143 — Anton Krug, Bauer. 144 — AloiS Kranebitter Bauer. Jnzing: 145 Hochw. Herr Jsidor Jäger Kurat. 14 6 AloiS Harling, Cooperator. 147 Herr Josef Wanner, Gemeinde-Vorsteher. 143 — Michael Jenewein, Saamenhändler. 149 — Peter Paul Schreiter, Lehrer. 150 — Josef Klotz, Wirth. 151 — AloiS Markt, Krämer. Ranggen: 152 Hochw

. Herr Johann Knapp, Kurat. 153 — — Stocker, Cooperator. 154 Herr Josef Kirchmayr, Gemeindevorsteher. 155 — Johann Maitzner, Lehrer. 156 — Antoll Waldner, Wirth. 157 — Josef Maitzner, Bauer. Oberperfuß: 153 Hochw. Herr Michael HalbeiS, Kurat. 15 9 Lorenz Jenewein, Cooperator. 160 Herr Franz Huber, Gemeindevorsteher. 161 -— Franz Weber, Orgelbauer. 162 — Vinzenz Klotz, Wirth und Oberschützenmeister. 163 — Anton Köchl, Bauer. 164 — Josef Spicgl, Lehrer. 165 — Peter Grosst, Wundarzt.' Unterperfuß: 166

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 6
Data: 21.02.1863
Descrizione fisica: 6
Herren Wohlthäter, welche zu Gunsten des Kirckenbanfondes in Telfö Neujahr-Entschuld«'» gnugskateu im Jahre 1863 gelöst haben. (Schluß.) 169. — Joh. Waldner, Wirth in Ranggen. 170. — Josef Malzner, Bauer in Nanggen. 171. Hochw. Hr. Michael Halbeks, Curctt tn Ober- perfuß. 172. — — Cooperator tu Oberperfuß. 173. Hr. Franz Huber, Gemeindevorsteher in Ober- perfuß. 174. — Äinzenz Klotz, Wirth und Oberfchützen, Meister in Oberperfuß. 175. — Äntou Küchl, Bauer in Oberperfuß. 176. — Weber, Orgelbauer

tn Oberperfuß. 177. — Josef Hvrtnagl, Gemeinde-Vorsteher in Unterperfuß., 178.,— Kasstan Geir, Bauer in Uuterperfuß. 179. — Viktor Lotter, Bauer tn Unterperfuß. 180-— Michael Daum, Gem.-Vorlteher inPolling. 131. — Anton Leitner, Bauer in Polling. 132. — Romed Schöpf, Baner tn Jnzingberg. 183. Hochw. Hr. Pater Auer, Pfarrer un5 Land- tagsabgeordneter in Zirl. 184. — — Akois Moriggk, Frühmesser in Ztrl. , 13S. Hr. Paul Gasil, Gem.-Dorsteher in Zirk. 186. — Josef Scheiring, Baumeister in Zirl. 187. — Akois

, Gemeinde-Vorsteher in Seefeld. 199. — Martin Haßlwauter, Gemeinde-Rath in Seefeld. 200. — Anton Herbst, Metzger in Seefeld. L0I-. — Anton Rantner, Bauer in Seefeld. 2l)2. — Anton Slllober, Brauer nnd G/meinde- rath in Seefeld. 2l)3. Hochw. Hr. Karl Blaas, Pfarrer in Scharnitz. 204. — — Valentin Folie, Cooperator in Scharnitz. 205. Hr. Rob. Kögeker, k. k. Fin.-Wach.-Commissär in Scharnitz. 206. — Josef Hi'nterlwlzer, k. k. Fiu.-Wach.Ober- respicient in Scharnitz. 207. — Gustav Raßl, k. k. Förster

in Scharnitz. 203. — Mathias Nnmer, Krämer in Scharnitz. 209. ^ Karl Neuner, Gem.-Vorsteher in Scharnitz. 210. Frau Nothburga Wittwe Haag in Scharnitz. 211. Hochw. Hr. Stefan Rudigker in Leutafch. 212. — — AloisEiler, Cooperator inLeutasch. LI3. Hr. Simon Drark^ Gemeindevorst, i» Leutafch. 214. — Jngcnnin Hkis, Gem.-Nath IN Leutafch. 215. — Andrä-Nairz, Wirth in Leutasch. 216. — Anton Nenuer, Bauer in Leutasch. 217. — Frauz Mößmcr, Bauer in Leutasch. 213. — Paul Ripfl, Gem.-Aussch. in Leutasch. 219

. — Hochw. Hr. Frz. v. Niccaboua, Priester in Pkttnau. 22V. — Theodor v. Trojer in Pettnau. 221. — Franz Gapp, Bauer in Unterpettuau. 225. — Peter Keßler, Wirth tn Unterpettnau. 223. — Franz Gapp, Bauer in Oberpettnan. 224. — Michael Neuuer, Bauer in Mösern. 2S5. — Ambros Nanth, Jäger in Leutasch. 226. — Johann Pontoi, Bauer in Scharnitz. 227. — Johann Markt, Handelsmann in Silz. 228. — Job. Tammerl, Handelsmann in Zams. 229. — Andrä Kreuzer, Samenhändl«r in ZamS. Sämmtliche Abnehmer der Neujahrs

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 12.06.1865
Descrizione fisica: 6
, 46 Jahre alt, verehelicht, Bauer von Roncone, 13. Buffi Luigi Tomai, 23 Jahre alt, ledig, Bauer von Saone, 14. Amadeo Marchiori, 27 Jahre alt, ledig, Bauer von Saone, 15. Giovanni Cimonetti, 27 Jahre alt, verehe licht, Bauer von Nago, des Verbrechens des HochverratheS im Sinne deS Z. 53 !il. o St. G. B. und Panizza auch deS Vergehens wegen BeslhcS verbotener Waffe, für schuldig erkannt und unter Anwendung des §. 59 Ist. b St. G. B. und 236 St. P. O. zur Strafe deS schweren SerkerS Zaniboni, Tamanini

, Andreis und Panizza von 7 Jahren; Chimelli, Futten, Forradori, Candlpergher, Canella, Moggio, Salvaterra, Buffi, Amadeo Marchiori, Gia» «omo Prandini und Cimonetti von 5 Jahren ver- «rtheilt. AuS Mangel der Beweise von der Anklage freige sprochen wurden: 16 Augusto Marfilli, 34 Jahre alt, ledig, Han delsmann von Rovcredo, 17. Giofue Pavani, 43 Jahre alt, verehelicht, Papier händler auö Roveredo, 13. Prandini Luigi Ferrcr, 47 Jahre alt, verehe licht. Bauer von Preore, 19. Bigilio Marchiori, 23 Jahre

alt, ledig, Bauer von Saone, 2V. Domenico Vianini, 56 Jahre alt, Witwer, Leiter deö BadeS von Comano, 21. Armanini Giuseppe, 32 Jahre alt, verehelicht, Bauer von Premione, 22. Ghezzi Bortolo, 41 Jahre alt, Bauer von Prä di Bondo, 23. Ghezzi Giannantonio, Sohn deS Simone, 4t Jahre alt, verehelicht, Bauer von Prä di Bondo, 24. Ghezzi Bortolo, Sohn deS Simone, verehelicht, Bauer von dortselbst, 25. Pizzini Fclice, 52 Jahre alt, verehelicht, Zimmer- mann von Roncone, 26. Giuliani Giovanni, 23 Jahre

alt, Taglöhner von Nago, 27. Giuliani Luigi, 13 Jahre alt, ledig, Taglöhner von Nago, 23. Perotti FranceSco, 29 Jahre alt, ledig, Bauer von Nago, 29. Gregor: Giacomo, 41 Jahre alt, Schiffer von Riva,. 3V. Ghezzi Fiorio, 43 Jahr« alt, verehelicht, von Pr» di Bondo. Gegen den Letztgenannten war die Anklage nur auf Unterlassung der Anzeige erhoben worden. AuS Wien, 7. Juni, schreibt man der „A. Z.': Man wird kaum fehl gehen, wenn man annimmt, daß zur Zeit eine Spannung zwischen den Kabineten von Wien

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 11.03.1871
Descrizione fisica: 10
ekkektuirt. VVM?., Aon den in der Unterzeichneten erscheinenden und durch alle Buchhandlungen zu beziehenden ZZcmel nkl iescn, welche auch gebildete grrrcnlcute lrseii dürfen, herausgegeben von (5onrad Hlicrillg» stnd bis jetzt 2 Hefte erschiene», deS folgenden Inhalts: JnhiUt dcS crstcii Hcstcö: 1. WaS der Bauer von dein Heimgegangenen Landtag denkt. 2. Der Bauer von gutem Schrot und Korn. 3. DcS Bauern „Einst uud Jetzt', -j. Wofür sollen die Bauern dankbar sein? 5>. Wie gut mau'S mit den Bauern meint

. l>- Wie ist dem Bauern zn belfen? 7. Wie man die Bauern nm die Religionsfreiheit bringen will. tt. Was der Bauer von den BolkSmissionen hält. !). Wie der Bauer „liberale' Sliichniissionen aufnimmt. 10. Wie'ö seither bei den Wahlen gegangen ist und künstig geben soll. 11. Was der Bauer über das Kouzil denkt. 12. Wie der Bauer gute Blätter inö Hauö schafft. 1ö. Iiezept zu guteu Wahleu. Inhalt des zweiten HcftcS: 1. Der wallfahrende Bauer und der Zweifler. 2. WaS der Bauer über daö jetzige Schicksal dcS Papstes denkt

ist und an der Thüre der Weihwasser- kessel hängt, indessen auf dem Tisch und im Wand- kasten Zeitungen und Schriften liege», die alleö Heilige, alle Ceremonien der Kirche verhöhnen.' Der Ver fasser ist mit den Verhältnissen derer, für welche er schreibt, genau vertraut. DaS ersteht mau auS Be merkungen wie S. 10. „Da der kleine Bauer jetzt vom baareu Gelde so abhängig geworoeu ist, so ist er unter die Oberherrschaft der beschnittcueu uud niibe-- fchnittciien Juden gerathen und die Geldwirthschaft

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 04.03.1871
Descrizione fisica: 10
, sind bis letzt 2 Hefte erschienen, des folgenden Inhalts: Inhalt des ersten HestcS: 1. WaS der Bauer von dem Heimgegangenen Landtag denkt. 2. Der Bauer von gutem Schrot uuv Korn. Deö Bauern „Einst und Jetzt', -j. Wofür sollen'die Bauern dankbar sein? 5. Wie gut man'S mit den Bauern meint. 0. Wie ist dem Bauern zu lielreii ? 7. Wie man die Bauern um die Neligiouefitibeit bringen will. tt. Waö der Bauer von den BolfSmissionen hält. 9. Wie der Bauer „liberale' Auchmissionen aufnimmt. 10. Wie'ö seither

bei den Wahlen gegangen ist und künftig gehen soll. I I. WaS der Bauer über das Kon,il denkt. 12. Wie der Bauer gute Bläiter ins HauS schafft. 13. Nezert zu guten Wahlen. Inhalt des zweiten Hefteö: 1. Der wallfahrende Bauer und der Zweifler. 2. Waö der Bauer über daS jetzige schick,al des PapsteS denkt. 3. Trostreicher Blick in die Zukunft. 1. DaS Papsttkum in, Sturm. 5. Abstimmungökoinödie im Kirchenstaat 6. „Der Papst soll arm sein.' 7. „Es gibt kein Papstlhnm mehr.' 8 „Kein besser Siecht

ist mit den Verhältnissen derer, für welche er schreibt, genau vertraut. DaS ersieht man auS Be merkungen wie S. ld. .Da der kleine Bauer jetzt vom baaren Gelde so abhängig geworden ist, so ist er unier die Oberherrschaft der beschnittenen und unbe- schnittenen Juden gerathen und die Geldwirthschaft hat auch vielfach Geistessklaverei herbeigeführt. Dasselbe gilt von der Behauptung S. 11: Der moderne Staat hat mit einer wahren Wohllust daS Bauernthum durch wühlt, und doch ist noch die Grosizahl der Bauern

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 28.12.1865
Descrizione fisica: 8
Pein erlöste und sich wie am Abend zuvor, an den Tisch zu ihm setzte. Dreimal leichter athmend, setzte der Bauer sogleich seine Fragen wieder sort, indem er den Wirth bat. ihm aufrichtig zu sagen, was denn er, als ersahrener Mann, für Hoffnungen aus die Audienz hege? — Der Wirth — nicht ohne eine etwas bedenkliche V!iene zu machen — meinte. „Der Kaiser werde gegen ihn gewiß sehr herablassend und freundlich sein, sich um Alles genan erkundigen und das Tröstlichste versprechen. Doch,' fügte

in ängstlicher Beklommenheit. „Er wird es flüchtig durchblicken,' entgegnete der Wirth, „denn Er weiß in wenigen Minuten, ob Euch geholfen werden kann oder nicht. Sagt Er Euch: der Wenn sich die Sache so verhält, wie Ihr mir sagt so werdet Ihr schon den Bescheid kriegen, — dann ist's gut, und Ihr könnt getröstet heimkehren. Sagt Er aber nur: Nun, wir werden's schon machen, — dann, lieber Freund, ist's nichts!' Der Bauer horchte in steigender Angst. „Das Letztere,' snhr der Wirth fort

, „ist nur so eine Re densart, mit der Euch der Kaiser gnädig verabschie det, um Euren trostlosen Jammer nicht anhören zu müssen. Das begreift Ihr!' Lenz seufzte bei diesen Worten tief auf, kraute sich wieder eine Weile hinter den Ohren, und sprach dann ^ ,,^!enn ich aber einen Fußfall mache?' „Das liebt der Kaiser nickt,' sagte der Wirth, „und würde Euch nicht im Geringsten etwas nützen, wenn Eure Sache ungerecht wäre.' „O, du lieber Gott!' seufzte der Bauer, „wie soll ich es denn anfangen, daß ich zu meinem Ziel komme

?' „Halt!' sagte der Wirth, „ich hätte bald das Wichtigste vergessen. Merkt setzt gut auf, was ich Euch sage'.' Der Bauer horchte fast athemlos. „Wenn Ihr dem Kaiser Alles erzählt habt, dann überreicht Ihr Ihm die Schrift und bittet Ihn — wohlverstanden! — um die allerguädigste Signirung.' Wie? Fingiruug?' wiederholte der Alte, indem er sich ängstlich bemühte, das fremde Wort genau nach zusagen. „Signirung,' betonte der Wirth mit erhöhter Stimme. „Ihr müßt Euch das Wort gut merken.' „Siglirnng' heißt's

also?' meinte der Bauer. Der Wirth syllabirte ihm vor: Sig-ni-rung.' „Ah so!' sagte der Bauer, — „Signirung. Das werde ich mir schon merken. Morgen sagt Ihr es mir noch einmal, und ich werde es den ganzen Tag wiederholen, dann wird es schon gehen.' „Ich habe Euch nun,' schloß der Wirth, „Alles gesagt, was Ihr zu wissen braucht. Das Nebrige stellt Gott und der Gnade des Kaisers anheim.' „Das christlich gute Werk, das Ihr an mir übet,' entgegnete der ruhiger gewordene Alte, „möge Euch der Himmel zehnfach

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 28.12.1865
Descrizione fisica: 8
Tscholl 99. Frau Kathanne Witwe Nagele, Färbereibesitzerm, mit Familie. Ehe der langsam denkende Bauer eine Antwort geben konnte. Hatte der flinke Wirth schon wieder die Thür hinter sich zugeschlagen. — Lenz, ihm nach blickend, sprach zu sich selbst: „Das ist ein wahrer Freund in der Noth, denn gemerkt muß er es schon haben, daß ich dafür nicht zahlen kann. — DasGefcheid- teste, was ich derweil thun kann, wird sein, wenn ich vor allem Andern in die Kirche gehe und eine heilige Messe höre.' Er ergriff

!' war die Antwort des Hof-Beamten, der, ohne aufzublicken längst mit anderen Gegenständen sich beschäftigte. — Der evenfalls drängende Wirth flüsterte: „Das ist mehr als Ihr verlangen könnt!' und schob den Bauer, welcher gerne ein halbes Dutzend Fragen hätte stellen mögen, mit sich zur Thüre und hinaus um ohne allen weiteren Zeitverlust den Sollicitator aufzusuchen. Den Weg dahin bezahlte Lenz mit den selben Rippenstößen wie früher, die er aber nach der glücklichen Vormerkung nicht fühlte. — Der Solli citator

ließ sich von Lenz zum Behufe eines „recht eindringlichen' Gesuches Alles genau erzählen, was jedoch der Geduld des Lammwirths bald zu viel war, da die gründlich erschöpfende Erzählung des Alten durchaus nicht vorwärts kommen wollte. Er fiel ihm in die Rede und bemächtigte sich ohne weiters der Jnformirnng des Sollicitators. Er that es auf die bündigste Weise, so daß der Bauer staunte, wie der Wirth die Geschichte seines Anliegens so vollständig inne habe. — Der Sollicitator

, von Allem auf das Genaueste in Kenntniß gesetzt, versprach mit selbstzu friedener Miene bis morgen Mittag ein Gesuch zu liefern, „das der erste Advocat in Wien nicht besser machen könnte.' — Der Bauer war über den „ent setzlich gescheidten' und eben so freundlichen „Schrei- berherrn' ganz entzückt. Jm Heimgehen nach der jVorstadt versuchte es der Bauer wohl an zwanzig Mal, den schnellfüßigen Wirth zum Stillstehen zu vermögen, um den Gönner durch neue Fragen wegen der bevorstehenden Audienz auszubeuten und ihn, ehe

sie nach Hause kämen, noch eine Weile ganz für sich zu haben. Als ihm dies nach mehreren mißlungenen Versuchen endlich glückte fragte der keuchende Alte: „Sagt mir doch, bester Herr, wie ich bei der Audienz mit dem Kaiser rede» soll? Nach der Schrift kann ich es nicht, und in der Sprache, die w»r daheim unter einander reden, wird mich der kaiserliche Herr etwa gar nicht verstehen.' Der Wirth entgegnete, indem er den Bauer zum Weitergehen nöthigte: „Der Kaiser versteht jeden sei ner Unterthanen. Thut

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 28.11.1867
Descrizione fisica: 4
LocateM gibt ferner noch an, daß nachher, als er mit Carlo Lotticr auf'der Re'fe durch daS^Pusterthas SachMrnten, begriffen.war, sie unterwegs auf jene Mrfsethat iM sprechen gekommen - seien) 'imd. daß -auf stille Vorwürfe Carlo sich geäußert hätte: ,S<m steto oostretto ü! ZsrZlis —7 xvrydv von volvv» ts- Hsik' (die Bäuerin nämlich). -— Sie hätten nämlich damals nach der Angabe des Randazzo geglaubt, Laß beide, das ist Bauer und Bäuerin, ermordet war en seien. ^ ^ Ms per Herr Vorsitzende

habe. - Als sie in die Schlaskammer der Bauersleute ein gedrungen waren, seien diese sogleich aus dem Bette derausgesprungen, in dem engen Raume der Kammer sei sodann ein ganzes Gewirre entstanden; der eine habe diesen, der andere jenen gepackt; auch er habe Jemanden augesaßt, er wisse nicht ob es der Bauer, 5je Bäurin oder einer semer Genvffen gewesen — er habe jedoch Niemanden ein Leid angethan und wäh rend des ganzen eine Viertelstunde dauernden Vor ganges, sein Messer im Sacke behalten. Auf einmal seien der Bauer uud

Messer 2—3 Streiche gegen sie gesührt habe, daß Sosfia und Lccatelli da gegen auf den Bauer losgestürzt feien, daß ferner, cls LocateM aus der Kammer hinausgegangen und vor das Haus sich begeben, der Bauer bereits zu Boden gefallen gewesen sei, oder vielmehr, daß LocateM ge rade im Hinausgehen begriffen gewesen, als der Bauer zu Boden stürzte. Randazzo mächte zumal bei seiner Konfrontation (Gegenüberstellung) mit LocateM seine Angaben, insoweit diese den Letzteren betreffen, mit wenig Festigkeit

, blieb jedoch bei seiner Meinung, daß wahr scheinlich LocateM, der allein außer Lottici ein zwei schneidiges Messer führte , dem Bauer den mörderi schen Stoß vnjetzt habe. Er gibt jedoch zu, daß er bei dem Wirrwarr, der in der Schlaskammer, wo so viele Leute auf so engem Raume beisammen standen, geherrscht hätte, weder den Bauern zu Boden fallen gesehen oder gehört, noch von Scite dcS LocateM Streiche gegen denselben führen gejepru habe und daß überhaupt ein solches Durchein ander gewesen, daß eme

richtige und sichere Beöoäch tuug gar nicht möglich war. (Fortsetzung folgt.) Lokal-ChrouZ?. Bozen, 27. November. * (Todesfall.) Wir haben heuteunseren Lesern eine schmerzliche Nachricht, das Hinscheiden eines unserer «Mrsten'Bürger und tüchtigsten- Ländwkrthe Südti rols, deS Hrn. AloiS Bauer zu melden, der heute um 2 Uhr Nachmitsagß in Andrian aus dieser Welt geschieden ist. WaS feine tiesbetrtible Familie, was feine zahlreichen Freunds m » endlich die tirolische Landwirthschaft an diesem Ehrenmanne

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 8
Data: 24.08.1865
Descrizione fisica: 8
feine« ViehstandeS zu vermehren. Ich wette, mancher Bauer in der Schwei; würde an der Stelle de« Tiroler Bauer« von derlei kostspieligen Zukäufen zuerst die Düngerstätte zweckmäßiger avlegeu und die Jauche nicht- die Gaffe verun reinigend abfließen taffen; er würde Düngstoffe aussuchen und benützen, an die der Tiroler Bauer gar nicht denkt, vielleicht gar unbenützt wegwirft; kurz er würde einen kräftigeren Dünger und weit mehr al« der Tiroler Bauer zu gewinnen wissen. In der Düugerbereituug

steht der Bauer in der Schweiz dem Bauer in Tirol weit voraus. — Wir wollen hoffen, daß der sonst verständige Bauer in Tirol auch in diesem Punkte aus der übererbten Gewohnheit sich herausfinden wird. Mau muß fich verwundern, wie auch in der Landwirth- schaft oft an und für sich kleinliche, unbedeutend scheinende Ansänge und Unternehmungen zu Großem und Allgemeinem führen können. Ungefähr vor 30 Jahren begann im Dorfe Kam 8 ein ziemlich bejahrter armer Mann, der in der Fremde nicht leicht mehr

Verdienst fand, bei wohlhabendem Bauern steiuich?e, unfruchtbare Wiesengründe zu Ackerland umzureuteu. Ein Bauer nach dem andern folgte diesem Beispiele und der arme Mann fand außer dem Winter mit „Ackermachen" die ganze Zeit Arbei und Verdienst. — Dieser btjährte Mann hat roch mehrere tausend Klafter Raine und unfruchtbare Wiesengründe kuliivirt, die schon lange einen jährlichen Er trag abwerfen, der ganze Familien zu ernähren im Stande ist und den Auswanderer in der Fremde nicht ersparen. — Die Bauern

der Landwirthschaft etwas Ersprießliches geleistet werden soll, so muß man in einer Gemeinde oder tu einem Bezirke au« unsern verdienstbedürftigen Leuten arbeitsame md unverdroffene kräftige Arbeiter zum Kulturgeschäft zu bewegen und Anfangs ihnen Arbeit zu verschaffen suchen. Der Bauer hat selten Zeit eine größere Kulturarbeit durch zuführen, während er geneigt ist, eine solche Arbeit erprob ten Arbeitern, wenn solche zu treffe« find, in Akkord zu ge- Heu. — Die landwirthschaftlicheu Vereine würde« schon Großes

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Tiroler Stimmen
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Pagina 4 di 4
Data: 10.03.1871
Descrizione fisica: 4
. 5.84'/ t Napoleond'or .... 9.89 Von den in der Unterzeichneten erscheinenden und durch alle Buchhandlungen zu beziehenden 49/2 Bauernbriefen» welche auch gebildete Herrenleute lesen dürfen, herausgegeben von Conrad Haering find bis jetzt 2 Hefte erschienen, des folgenden Inhalts: Inhalt des eisten Heft, s: 1. Was der Bauer von dem Heimgegangenen Landtag denkt. 2. Der Bauer von gutem Schrot und Korn. 3. Des Bauern „Girrst und Jetzt". 4. Wofür sollen die Bauern dankbar sein? 5. Wie gut man'S

mit den Bauern meint. 6. Wie ist dem Bauern zu helfen? 7. Wie man die Bauern um die Religionsfreiheit bringen will. 8. Was der Bauer von den Volke Missionen hält 9. Wie der Bauer „liberale" Auchmissionen aufnimmt. 10. Wie's seither bei den Wahlen gegangen ist und künftig gehen soll. 11. Was der Bauer über das Konzil denkt. 12. Wie der Bauer gute Blätter ins Haus schafft. 13. Rezept zu guten Wahlen. Inhalt d- s zweiten Hefte s r 1. Der wallfahrende Bauer und der Zweifler. 2. Was der Bauer über das jetzige

. Es sieht seltsam aus, wenn die Stube von Heiligenbildern geziert ist und an der Thüre der Weihwasserkessel hängt, indessen auf dem Tisch und im Wandkasten Zeitungen und Schriften liegen, die alles Heilige, alle Ceremonien der Kirche verhöhnen." Der Verfasser ist mit den Verhältnissen derer, für welche er schreibt, genau vertraut. Das ersieht man aus Bemerkungen wie S. 10: „Da der kleine Bauer jetzt vom baaren Gelde so abhängig geworden ist, so ist er unter die Oberherrschaft der beschnittenen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 4 di 4
Data: 09.03.1871
Descrizione fisica: 4
: Inhalt des ersten Heftes: 1. WaS der Bauer von dem Heimgegangenen Landtag denkt. 2. Der Bauer von gutem Schrot und Korn. 3. Des Bauern „Einst und Jetzt". 4. Wofür sollen die Bauern dankbar sein? 5 Wie gut man's mit den Dauern meint. 6. Wie ist dem Bauern zu helfen? 7. Wie man die Bauern um die Religionsfreiheit bringen will. 8. Was der Bauer von den Volksmissionen hält. 9. Wie der Bauer „liberale" Auchmissionen aufnimmt. 10. Wies seither bei den Wahlen gegangen ist und künftig gehen

soll. 11. WaS der Bauer über das Konzil denkt. 12. Wie der Bauer gute Blätter in's Haus schafft. 13. Rezept zu guten Wahlen. Inhalt dt s zweiten Heftes r 1. Der wallfahrende Bauer und der Zweifler. 2. Was der Bauer über das jetzige Schicksal deS Papstes denkt. 3. Trostreicher Blick in die Zu. kunft. 4. DaS Papstthum im Etnrm. 5. Abstimmungskomödie im Kirchenstaat. 6. „Der Papst soll arm sein." 7. „Es gibt kein Papstthum mehr." 8. „Kein besser Recht, denn das Gegenrecht." 9. „Freiheit

derer, für welche er schreibt, genau vertraut. Das ersieht man aus Bemerkungen wie S. 10: „Da der kleine Bauer jetzt vom baaren Gelde so abhängig geworden ist, so ist er unter die Oberherrschaft der beschnittenen und unbeschnittenen Juden gerathen und die Geldwirthschaft hat auch vielfach Geistessklaverei herbeigeführt. Dasselbe gilt von der Behauptung S. 11: Der moderne Staat hat mit einer wahren Wohllust das Bauernthum durchwühlt, und doch ist noch die Großzahl der Bauern wie durch ein Wunder in seiner guten Sitte

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Bozner Zeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 25.10.1867
Descrizione fisica: 10
- chen erfüllten, mittelst welchem sich Banknoten machen ließen, welche von den echten gar nicht unterschieden werden, köunlen. Zur Probe erbat er sich von den» Väner eine Guldennote, bestrich dieselbe mit den» Wundenvasser, und legte sie auf ein Stückchen Papier vou der Größe der Note. Dann sagte er zum Bauer, er möge ihm einen Stein holen, welcher nothwendig sei, um durch feine Schwere den Drück' ans das untergcle.,te Papier zu übertragen. Während der Bauer den Stein holte, nahm der Gauner dqs

Papier unter der Banknote heraus urü> legte eine' eine neue .Guldennole unter. Der vom Bauer her? beigebrachte Stein wurde aufgelegt und nach einer halten Stunde sollte der Prozeß- vollendet' sein' In' der That war nach Ablauf dieser Zeit der Druck so vollendet, daß die auf diesem Wege erzeugte Bank note selbst bei der genauesten Untersuchung, von der echten nicht zu unterscheide»! wär. Da meinte der verdutzte Bauer: „Ja könnte man nicht auch größere Banknoten ans diese Weife zu Stande bringen

?'' Allerdings, entgegnete der Gauner, nur her mit einem Fünfer oder einem Zehner ! Der Bauer besaß'leider keinen Fünfer oder Zehner, wohl aber einen Hunderter, dessen getrcue. Nachjnächung der Gauner ebenfalls ,u bewerkstelligen sich bereit erklärte. Er schnitt fö- ,ort ein Papier in der. GrHe.M HündertMbenMe, bestrich diese mit der nothÄendigm Sorgfalt' mit' deul' Wässer, legte das Papier unter, bemerkte aber, daß der Hundertguldendruck ew?äs- längere Zett, etlväl 6 SÄnden in Anspmch nchW mich mMel

der'Bauer, schaffm. Der Dauer holte arglos den schweren Stein, während dessen aber der Gauner den Hunderter einsteckte. Mit? d«n Herbeigeschleppten. Steine wurde sodann das leere Papier beschwert und, da der Prozeß, wie gesägt seine 6 Stunden brauchte, das Gänze ans den wohl meinenden Rath- des AankaötenküustlerS in dm Kästen gesperrt. Nach 6 Stünden sollten GÜMer und Bauer sich. wieder <einfinden, um den alten und den jungen Hunderter auszunehmen. Der Bauer ging aufs Feld zur Arbeit, der Gauner

verschwand spürlos. -Inzwischen scheint unser Bauer gerade 40 Jahre alt geworden, d. h.zu gutem Verstand gekommen zusein. jDer Hunderter lag ihtnfchwerer am Herzen als der Stein, welcher das Wunder abzudrucken' in seinem 'Kasten sich' befand. Er ging heim, schloß den Kasten Ms, hob den > Stein vom Hunderteo und sah endlich lzw seinem wicht geringen Schrecken, daß derselbe kotz zdes- schweren Steines davongeflogen sei. — Inzwischen M-der Gaimer mit geringen Ueberbleibseln des Gel- >des eingefangen worden

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Bozner Zeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 27.09.1867
Descrizione fisica: 16
Brauch, sondern aus dem Nachdenken, Ueberlegen und Berechnen. Zu Großvaters Zeiten mochte der Bauer sein Auskommen finden ohne viel Stu- dierenS. Die Landwirthschaft stand im Allgemein nen auf einer niedrigen Stufe; die Güter waren wohlfeil, die Pacht und Zinse leicht zu erschwin gen. die Taglöhne, die Preise der meisten Lebens bedürfnisse niedrig. Das Alles ist anders gewor den. Die Bodenpreise, Taglöhne u. s. w. Wen heute zwei- bis dreimal so hoch als früher. Dar aus folgt

, daß auch ein ungleich viel höherer Nutzen dem Boden abgewonnen werden muß, wenn der Landmann sein Auskommen finden soll. Sein gan zes Streben muß also dahin gehen, auf dem möglichst wohlfeilen Wege nachhaltig die möglichst größten Ernten zu erzielen. Dazu ist viel Nachdenken, Beobachten und Nach rechnen nöthig, ja gewiß viel mehr als ein Fabrik arbeiter oder gewöhnlicher Handwerker für seinen Beruf bedarf. So muß der rechte Bauer vor Allem seinen Boden nach Bestandtheilen und Zu- sammensetzung genauer kennen

, um diejenigen Pflan zungen ermitteln zu können, welche auf demselben am reichlichsten gedeihen. Hiernach bestimmt sich auch die Art der Fruchtfolge und der Bestellung, die Art der Bodenbearbeitung, der Düngimg, der Bodenverdcssernng. Jede Gegend hat hierin ihre Eigenthümlichkeiten, welche gekannt sein müssen, um Vortheil daraus zu ziehen, wie jede Pflanzen art wieder ihre besonderen Bedürfnisse erzeugt und nur dann den höchste» Nutzen bringt, wenn diese gehörig beobachtet werden. Der rechte Bauer weiß

, daß das Gedeihen und Emporkommen der ganzen Wirthschaft wesentlich darauf beruht, daß möglichst viel Futter für das Bieh erzeugt wird. Viel Futter bringt viel Dün ger, und der Dünger ist die Macht des ganzen Betriebes. Der gute alte Schlendrian begnügt sich noch immer mit dem kargen Futter geringer Wiesen, mit mageren Weiden und der Brache. Der denkende Bauer aber rechnet aus, daß er auf einem Ackcr, den er mit Klee, Runkelrüben und Futtermais bestellt, mehr Heuwerth gewinnt, als auf einem gleich großen Stück

und die Neuerungen haben kei nen zuverlässigeren Prüfstein, als das Rechnen. Rechnet der Bauer aus, daß ihm ein verbesserter Pflug bei schönerer Arbeit so und so viel an Zeit und an Zugkraft erspart, so wird er bei aller Sparsamkeit finden, daß die größere Ausgabe ge wagt werden darf, weil sie sich bald wieder ein bringt. Er wird finden, daß die Kosten für ver besserte Düngerstätte für Ankauf von Gvps. für Drainirung der Felder, für allerlei verbesserte Äe- räthe, ja sogar für ein gutes landwir thschaftlicheS

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 27.12.1866
Descrizione fisica: 8
dem Herrn Landeshauptmann für seine stets taktvolle Leitung der Verhandlungen zu danken. Den tiefen Schmerz aber, den wohl der von ganz Tirol hochgeachtete und hochverehrte Kirchenfürst Vincenz über das unedle Benehmen der liberalen Partei kühlte, ließ ihn nicht zu Worte kommen. Se. f. b. Gnaden setzte sich — nnd weinte. Der Eindruck, den dieser Vorfall im ganzen Hause hervorrief, war ein gewaltiger. 2llnsbrnck, .(3»r Obstbaumzucht.) Indem wir die Namen der Herren Josef Sarg ant, Alois Bauer

Verdienst des Herrn Sargant, daß er durch seine Leistungen beigetragen hat, das Vorurtheil zu beseitigen, daß in höheren und rauheren Orten, Obstbaumzucht nicht betrieben werden könne. Hier sei gleichzeitig erwähnt, daß Herr Sargant sich auch um die Bienenzucht verdient macht und ein ansgezeichneter Bienen züchter ist. — Herr Alois Bauer*), Handelsmann und Güterbe sitzer in Bozen hat schon vor ungefähr 10 Jahren auf seinem Gute in Sarnthal Obstbäume angepflanzt, die nun schon seit mehreren Jahren

Früchte tragen. Man muß wissen, daß Sarnthal 3100 Fuß über dem Meere liegt, und daß, wie Herr A. Bauer selbst vor 10 Jahren schon gewußt hat, die Frühjahrfröste, Winde und der Hagel für die Obstbäume in Sarnthal „böse Feinde' sind: allein das Alles konnte ihn nicht abhalten, in Sarnthal einen Versuch mit Obstbäumen zu machen, und es ist ihm gelungen, durch die freundliche und aus giebige Unterstützung des dortigen Försters Herrn Ferdinand von Schmuck, Obstbäume in Hochstämmen zu ziehen und — wir sagen

dieß auf Grund unserer eigenen Ueberzeugung — sehr schönes und sehr schmackhaftes Obst zu erzielen. Herr Ferdinand von Schmuck hat die Obstbäume Heuer während der Blühe einigemal« geschwefelt und diesem Umstände schreibt es Herr A. Bauer zu, daß so viele Aepfel an den Bäumen Hinzen, daß die Aeste gestützt werden mußten. Herr Bauer hat in Sarnthal Kirschen und Sorten von Weichseln gewonnen, wie er sie weder in Basel noch in Prag so schön gefunden hat. DaS wäre doch Grnnd genug, daß die Sarnthaler

von ihrem Grundsatze abkämen, „in Sarnthal wächst kein Obst, amd weil keines wächst, muß es von Bozen hereingeliesert werden.' So ist es immer gewesen, so soll es auch bleiben. Herr Bauer hat ihnen doch den handgreif lichen Beweis geliefert, daß die Sarnthaler, wenn sie wollten, anstatt ») Herr Alois Bauer hat schon vor 3 Jahren im^Südtiroler Volksblatt' eine sehr, klar geschriebene „Anleitung zur Obstbaumzucht für die Jugend auf dem Lande' veröffentlicht. Leider ist diese werthvolle Schrift jetzt vergriffen

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Innzeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 05.04.1862
Descrizione fisica: 10
- ». Familienbuch.) Wilhelm Bauer in Nürnberg. Die Fragen, welche daß aus dem bewährtesten Techni' ker-Collegium unserer Stadt gebildete Comits an den Sub marine-Ingenieur Hr> W. Bauer in Betreff seiner Erfindung gerichtet-hatte, würden von demselben in einer Weife beant wortet,, welche auf das Klarste erkennen ließ, daß man eS hier mit einem Manne, zu thun habe. der die ausgezeichnetste Sachkenntniß und technische Ausbildung' mit wahrer Ge nialität- und 'hoher Begeisterung für - die Sache seines Vaterlandes

vereinige.?' . Nach. einer eingehenden Prüfung aller-vorgelegten Zeich nungen und Modelle , welche Herr Bauer durch höchst interes sante Experimente im Kleinen vollkommen anschaulich zu ma- chen verstand, drückte ihm die Commission ohne Bedenken shre Zuversicht auf vollkommenes Gelingen seiner Er findung aus, und indem sie seine Anstrebungen mit Einstim migkeit lebhaft der öffentlichen Unterstützung empfahl , behän- digte sie ihm nachstehendes Gutachten, das wir hier wört lich wiedergeben: ' - , „Guta

chten. Auf Veranlassung des hiesigen.Arbeiter vereins hielt gestern Herr Submarine-Ingenieur Bauer einen von Experimenten begleiteten Vortrag über sein Versah- ren zur Hebung von Schiffen, wozu die Unterzeichneten von jenem 'Verein eingeladen waren, Dieselben erklären hiemit: ? 1) Daß das von Herrn Bauer angewendete Verfahren zur. Hebung von Schiffen im Allgemeinen auf physikalisch . richtigen Prinzipien beruhte 2) daß, soweit man aus den gemachten Vorlagen dieses Verfahren beurtheilen

kann, kein Grund vorliegt, zu bezweifeln, daß sich mit demselben ein Schiff aus der Tiefe von 80 Fuß heben läßt. C. U. Klin genfeld, Pros; Z. M. Romig , Rektor und Pros.; L. Werder; . Dr. Rose; Marx; ®; Mahla; R. H. Heß. Mech.; Haas, Maschinenfabrik.,: Dr. Baierlacher; Dr. Stölzel; Reuß; Zr- . misch; Förster, Mech.; Ph. Groß. Mech.; Spreng, Ingenieur; Pros. Weiß ; Falk, Fabrikbesitzer. * Gleiche Vortrüge. wie vor. der Commission Hielt Hr. Bauer an zwei Abenden dem Arbeiter- und dem Turn-Vereiy, und an beiden

Abenden waren mehr als 5OO Menschen an wesend- welche alle die festeste.Ueberzeugung von der Lebens fähigkeit seiner. Unternehmungen-mit. .nach Hause nahmen. Die Persönlichkeit des Hr. Bauer macht im Allgemeinen schon den günstigsten Eindruck. Bei aller Bescheidenheit zeugen seine Vortrüge von männlichem Selbstbewußtsein und gediege nem Wissen. Er überzeugt nicht durch pomphafte Anpreisungen und phantastische Ueberschwänglichkeiten, sondern durch die unfehlbaren Gesetze der Mathematik und höchst

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Tiroler Stimmen
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Pagina 6 di 8
Data: 10.06.1865
Descrizione fisica: 8
- den sich in jeder Gemeinde, und sie haben ohne höhere Ver- s Verhältnisse, auf Angelegenheiten des ganzen Umkreises richtig anlassung bisher den Landbau mächtiger gefördert, als man glau- i aufgefaßt und durchgeführt werden können, den sollte, und bilden eben die wesentliche Grundlage einen | Wie dies dazu führt, alle mit dem Gemeindeleben und den allgemeinen Fortschritt in der Landwirthschast mächtig zu beför- s Angelegenheiten des Bezirks verflochtenen Interessen genauer dern. Allein der Bauer ist eben ein Bauer

und kein Gelehr- \kennen zu lernen, so dienen derartige Verhandlungen auch zur ter; er muß schon fertige Thatsachen sehen, kann selbe aber s Belebung deö Gemeinsinns. Auch darf nicht unerwähnt bleiben, nicht erfinden. Um einen landwirthschaftlichen Fortschritt zu j daß die gemeinschaftlichen Zusammenkünfte eben soviele Gelegen- machen, gehört heutzutage ein wissenschaftliches Studium und \ Heiken sind, der Annäherung der Mitglieder unter sich selbst, daß Versuche. Beide sind für den Bauer nicht möglich

und biedere Collegengefellfchast einstellt, und daß dadurch würde die landwirthschaftlichen Zeitschriften deS Auslandes gar j die Freuden der edlen Geselligkeit hervorgerufen und durch die nicht einmal verstehen, weil sie eben nicht für gemeine Bauern \ edelsten Absichten gemeinnütziger Wirksamkeit befestiget werden, sondern für gebildete Landwirthe und große Grundbesitzer ge- | Nicht unwichtig ist eS ferner, daß durch die landwirthschast- schrieben sind. Eben so wenig ist der Bauer in der Lage viele

Tugenden voranzu- Verfahrens wirkt lange und weitum in di« Nachbarschaft beschwich- leuchten. tigend. Dieser Umstand weist den Bauer ganz natürlich dahin z _ Um nun über daS Weien der landwirthschaftlichen Vereine an, daS Alte, daS er von den Aeltern ererbt, gelernt, gewohnt \ ins Klare zu kommen, müssen wir'stinS vor Allem über ihren und liebgewonnen hat, nicht blindlings um etwas Neues zu j Zweck ins Reine fetzen. Was sollen also die landwirthschaft- vertauschen. ES hat für ihn «ine große und innere

Berechti- lichen Vereine leisten? Ihr Zweck kann kein anderer sein, als gung, beim Alten zu bleiben, weil er dem Neuen nur zu oft ( den Fortschritt der Landwirthschast nach allen Seiten hin sei bewußt- und hilflos gegenübersteht; und dieß sollte man billig i es in der Produktion oder in der Benützung und Verwerthung berücksichtigen, mm nicht gar zu hochmüthig und lieblos gegen ? der Erzeugnisse auf der sichern Grundlage der Wissenschaft brave Leute den Vorwurf zu schleudern, daß sich der Bauer

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 8
Data: 13.05.1865
Descrizione fisica: 8
. Davon habe ich sehr viele er- hebende Beispiele in Händen. Möchte doch da« fremde Ge wächs aussaugender Spekulation von unseren Landsleuten ewig ferne bleiben! Ich will wirkliche, nicht in Tirol ge wachsene Thatsachen anführen, welche die verabscheuungs würdige Art und Weise, das Bauernvolk ausznsaugen, dar- thun. Ein Bauer in Ungarn kommt bei dem jetzt so drückenden Geldmangel zum Spekulanten F. und wünscht von ihm 200 fl. zu leihen. Der Spekulant sagt, er habe kein Geld, aber er habe einen Vorrath

an Gerste. Aber was soll der Bauer mit der Gerste machen, er braucht baares Geld. Der Spekulant weiß Rath zu schaffen, um ihn aus dieser Verlegenheit zu reißen. Der Spekulant sagt ihm: Weißt du was, mein Nachbar wird dir die Gerste abkaufen, im Falle du von mir gegen Schuldschein zahlbar auf sechs Monate die Gerste kaufst. Der Bauer muß sich'S gefallen laffen, denn er braucht Geld; aber er bekommt die Gerste erst, nachdem er die gerichtliche Bestätigung beibringt, daß er obige 200 fl. auf seine GLt

-r bereits Habs intabuliren laffen. Jetzt erst geht der Hantel au. Der Spekulant der- langte für jeden Metzen Gerste 2 fl. 80 kr., obwohl man denselben auf dem Platze um 1 fl. 20 kr. kauft. Was will der Bauer machen, er braucht Geld und kaust dieselbe. Mit dieser KaufSbeftätiguug geht nun der Bauer zum Nachbar, der zum Spekulanten in guter Beziehung steht, und dieser bezahlt ihm dann den Metzen Gerste baar mit bloß 1 fl. 10—20 kr. Nun wie viel Metzen muß er um je 2 st. 80 kr. kaufen

, damit er dann durch den Verkauf um je 1 fl. 20 kr. die verlangten 200 fl. herausbringt? Wieviel Percente muß der arme Bauer für 6 Monate zahlen? Das ist koloffal. Aber es ist ein Handel, eia Geschäft und da mit Punktum. Kann der Bauer nach 6 Monaten nicht zahlen, so wird er ausgepfändet und von Haus uud Hof gejagt. Auf diese Weise find sehr viele Güter, auch Herr schaften in die Hände dieser Blutige! gekommen. — Unlängst wurde in P. ein HauS um 15,000 fl. verkauft. Das Haus ist neu und wurde gerichtlich auf 28,000

fl. geschätzt; der Bau de» HauseS kostete dem Unglücklichen 35,000 fl.' Der Spekulant hatte auf diesem Hanse nur 3000 fl. Wucher schulden und drängte den Eigenthümer, während die Spar kasse mit ihren 10,000 fl. Darlehen nicht daran dachte, ihm die Schuld zu künden. — Uebrigens ist die Geldnoth be sonders in Ungarn auf dem Lande außerordentlich. Ein Bauer brachte beim besten Willen 14 kr. Steuerrückstaud nicht auf. Cs scheint unglaublich und doch ist eS so. Viele müssen selbst ihr Zugvieh verkaufen

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