Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
604 Franz Kranemtter heit will'll. G'lacht hat der Schwager über dem' Idee, schrei lei, ganz und gar g'lacht. R o s l: Dös lüegst, Bauer'. S e a st a l l e r: Moanst? Rosl: I woaß es. Seastaller: Rix woaßt. Du hast 'n no lang nit kennt, dm Schlaucherl! Rosl: Ear hat die Wahrheit g'red't! S e a st a l l e r: Freilich, die Wahrheit. Sell schon, sell schon. Aber zu mier. Ra, na, die Rosl war' a die Recht', hat er g'moant, frei lich, mein Güet'l möcht's schon, aber nit ml. Rosl: So hat er g'sagt
, wirklich und wahrhaftig und auf 'n Tupf'n so? Schaug, Bauer, wenn du ihn aber so guet kennt hast, wie letzt red'ft, Han, ja warum hast denn nacher du, akkrat du selber mier den Rat geb'n, es für mein' Hand von ihm zu verlangen? Seastaller: Hab' i — Hab' t selber dier dazu den Rat geb'n? Stimmt, stimmt, Patschele, Patschele, schaug, für wie oanfaltig du mi anschaugst. Hear, Rosl, ietzt, weil mier schon amal so wert sein, will i dier a glei' reinen Wein einschenk'n, will i dier den Grund sag'n. Tschappel
, weil i ihn kennt Hab', weil i g'wüßt Hab', daß es dann, wenn du a so kimmst, wenn du mit der Tüer ins Haus fällst, wurzweg aus ist zwischen enk, daß ear nix mehr von dier wiss'n will, daß dann 's Zuigl dahinfallt, wohin s g'heart, voar Gott und der Welt g'heart, mein' Weib und ihr'n Bus zue. Rosl: Heiliger Himmel, du, du, a söttemr bist, a söttener — du, der Bauer vom Seestallhof — Seastaller: Zahm' dem' Zung, Rosl! Rosl: Mit mier so umz'gich'n, mit mier so umz'gich'n! Judas! Judas! Seastaller: Mein' Pflicht