4.616 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/10_02_1923/TIR_1923_02_10_2_object_1986744.png
Pagina 2 di 10
Data: 10.02.1923
Descrizione fisica: 10
gen aller Grenzstationen werden Reparations kohle sür Italien ebenso wie die Vertvagekohle für Holland und die Schweiz nach wie vor von den Frmrzosen zurückgehalten. -s- Die österreichische» Lredikverhandlun- gen. London, 10. Februar. Der österrei chische Finarnminister Dr. Kienböck ist nach Der Zapfeu-Aoch. (Eine alte Weingeschichte aus Südtirol.) Erzählt von Karl Felix Wolfs (Bozen). In dem Bergdorfs Mölten oberhalb Ter lan hauste einst ein reicl)er, alter Bauer, der so geizig

ein Panzele (Fößchen) zu hundert Maß, lud es auf eine Schleife und fuhr damit ain nächsten Morgen sachte hinunter Ks nach Terlan. Daselbst kehrte er bei einem Bekannten ein, der ein Wein bauer war und kaufte sich hundert Maß vom besten „Neuen'. Bald nach Mittag trat der Möltner mit seiner Fuhre wieder den H«inuv«H an. Es war warm und aus dem steinigen Wege brannte die Sonne doppelt heiß, so daß der Bauer und sein Roß alle weil ein wenig rasten mußten. Ms sie das gerade wieder tu« wollten und der Bauer

mit 2V. März d. I. Zapfen latterte (wackelte) und bei jedem Rüttler etliche Tropfen Wein herausfielen. Der Bauer wollte nun den Zapfen fester hineinschlagen, allein das ließ sich nicht ma chen. weil der Zapfen zu kurz war. Drum mußte der Bauer ein geeignetes Stück Holz suchen und einen neuen Zapfen schneiden. Allein, wie sehr er auch umherschaute, «r sah nur krumme und knorrige Aeste, aus denen er nichts machen konnte. Wie er aber so im Wald und Buschwerk herumkroch, stand er plötzlich vor zwei Nörgelen

, die ihn verschmitzt anlächelten. Der Bauer wandte sich wirsch ab, denn er wußte, daß es den Zwergen großes Vergnügen macht, wenn jemand vergeblich etwas sucht. Also ging er seitwärts in das Dickicht. Da rief eines der Nörgelen: .He, Bauer, was suchst denn?' Der Möltner gab zunächst keine Antwort; als ihm die Zwerge aber nachliefen und ihn eindringlich befrugen, erzählte er ihnen, daß er ein Stück Werkholz für einen Faß zapfen brauche. Flugs machten sich die Zwerge an die Arbeit und in wenigen Augenblicken

war der schönste Zapfen fer tig. Der Bauer zeigt« sich ganz zufrieden und wollte den Zapfen nehmen, allein da sagten die Nörgelen, sie würden ihm jentn nur überlassen, wenn sie dafür ern TIasl Wein bekämen. Nach längerem Hin- und Herreden erklärte endlich der Bauer, der nur mit Mühe seine» Geiz überwinden konnte, er werde jedem der zwei Mrgelen ein Glasl Teckmer schenken. Und mm begab man sich zum Wege zurück, wo noch immer AMkMM. t Fascistische Studenten gegen Ztilti. Die Vereinigung der fascisüschen

1
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/09_08_1929/AZ_1929_08_09_3_object_1865138.png
Pagina 3 di 6
Data: 09.08.1929
Descrizione fisica: 6
Heinrich, Nalles; Oberhofer Johann, Se nates; Gamper Zacharias, Senates: Bauer Jo hann, Lana; Sanier Sebastian, Senates: Bosca- rolli Etlist, Merano; Spechtenhauser Joses, Se nales: Lochmann Andreas, Foiana: Langer An ton, Bolzano; Müller Franz, Merano: Frank Florian, Senales: Oberhofer Alois, Senales: Rainer Josef, Senales; Herrenhofer Anton, Cal daio; Hörrak Ferdinand, Bolzano; Gamper Mathias Zun., Senates; Santer Josef. Wirt. Se nales: Prantl Alois, Senales.- Lageder Alois, Bolzano: Lafogler Simrn

, Spechtenhauser Max, San ier Josef, Pristinger Franz. Ranch Heinrich, Äußerer Johann, Äußerer Rudolf, Etzthaler Hans, Oberhofer Johann, Pfeifer Alois, Schal ler Franz, Balzano; Camper Math jun., Rai ner Josef, Gurschler Alois, Bauer Johann, Eg ger Josef seil., Proßtiner Franz, Bolzano, 010 Teiler. S t a n d m e i st e r s ch e! b e: Lafogler Si mon, 128 Kreise, Unterlechner Josef, Gamper Josef, Spechtenhauser Max, Egger Josef jun., Rainer Sebastian Hafer Anton, Äußerer Hans, Haller Hans, Langer Anton

, v. Dellemonn Luis. Etzthaler Haus, Schwarzer Eduard, Oberhofer Jàhaniì. Bauer Johann, Ungericht Josef. Loch inomi Andreas, Gamper Math, sen., Pfeifer Alois, Gamper Math, jnn., Santer Josef, La geder Alois, Egger Josef sen., Natici) Heinrich, Santer Sebastians Äußerer Rudolf, Winkler Josef, Specliteuhaufer Josef, Schaller Franz, Herenhofer Anton, 90 Kreise. Standseric: Lafogler Simo», 29 Kreise, Unterlechnsr Josef, Rainer Sebastian, Spech tenhauser Max, Strasser Haus, Cggzc Josef jun., Ganiper Josef, Gamper

Math, inn., Schal ter Fanz, Hofer Anton, v. Deltemanii Luis, Gainper Math. sen. Oberhofer Johann, Bauer Johann, Halter Hans, Lochinann Andreas. Her- renhofer Anton, Pfeifer Alois, Rauch Heinrich, Langer Anton Santer Sebastian Ungericht Jo sef, Äußerer Hans, Etzthaler Hans, Vampe.' Za charias, Lageder Alois, Santer Josef, Schwar zer Eduard, Egger Josef sen., Gurschler Alois, 24 Kreise. Standmeisterprämien: Lasogler Si mon, 492 Kreise, Unterlechner Josef, GamperJo- fef, Rainer Sebastian, Hofer Anton

, Spechten hauser Max, Äußerer Hans, Egger Josef jun., Halle Hans, v. Dellemann Luis, Sch'varzer Eduard, Etzthaler Hans, Oberhafer Johann, Unqericht Josef, Baue Johann, 41g Kreise. Gruppenschießen: 1. Egge Josef jun., Lafogler Simon, v. Delleinann Luis, 249 Kreise: 2. Gampe Josef, Spechteuhauser Mar, Rainer Sebastian: 3. Unterlechner Josef, Pfeifer Alois, Ladurner Michl; 4. Äußerer Hans, Schwarzer Eduard, Herrnhàfèr Anton: 5. Bauer Johann, Hofer Anton, Langer Anton; K. Haller Hans, Oberhofer Joh

2
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/14_07_1937/AZ_1937_07_14_4_object_1868379.png
Pagina 4 di 6
Data: 14.07.1937
Descrizione fisica: 6
, die Studienzeit und während des schlechten Wetters dient. Es wurde damit Gelegen heit geboten, daß die Kinder auch während der Sommerferien unter lehrkörperlicher Aufsicht sind und sich gleichzeitig etwas im Studium für das kommende Schuljahr vorbereiten können. Aahrraddiebstahl. Der Bauer Kasserer Giovanni aus Sarentino, ni^er des Tscheiärhöfls in Settequerce, bedien- stete aus einen Tag einen vorbeigehenden Bur schen. Während dieses Tages hatte der Bursche.Ge legenheit. sich mit dem Hause vertraut

zu machen. Am Morgen, als der Bursche fort war, und der Bauer sein Fahrrad benützen wollte, mußte er zu seinem Erstaunen dessen Fehlen wahrnehme»?. Mit dem Fahrrad ließ der Bursche auch den vorhande nen Speck und einen kleineren Geldbetrag mit gehen. Angeblich sollte derselbe Bursche bei einem anderen Bauern ein Fahrrad geborgt haben, um nach Bolzano zu fahren. Es wurde ihm das Fahr rad ausgefolgt, aber der Beteüger kehrte nicht mehr zurück. Es wurde die Anzeige erstattet. Beerdigung. Heute früh wurde der Pächter

. Man ist zufrieden geworden mit der fremden Magd. 2ie verrichtet die Arbeit willig und froh, inid wenn sie abends n.iter der uralten Eiche sitzt und singt, hören alle oerwundert zu. Es ist, als izcben die Blumen ihre Köpfe und als schweige der Vögel Helles Lied — so rein und schön ist ihre Stimme. Nur der alte Bauer hört es nicht gern. Er schlägt dann die Tür mit hartem Schlag zu. und seine Worte sind lauter und zorniger. Er kann die Magd wohl ausstehen, aber die Knechte sind vernarrt. Und auch Bahne, der Erbe

vom Godeshof, hält oft in der Arbeit inne und schaut zur fremden Magd, wenn sie vorüberkommt. „Ist Zeit, daß du bald zu Lüders Hof hinüber gehst!' sagt eines Tages der Bauer. Es scheint fast ein Befehl zu sein. „Du weißt: Hedda Lüders war tet auf dich; vor einem Jahr schon hat sie unser Wort.' Bahne schweigt, und der alte Bauer geht wieder an seine Arbeit. Zum anderen Hof ist Bahne nicht gegangen. Doch als die fremde Magd des Sonntags aus der Kirche kommt, ist er neben sie hingetreten, und sie sind beide

den Weg heimwärts gegangen. Seit dieser Zeit sprechen sie oft miteinander. Der Godesbauer sieht es, — sagt aber anfangs nichts. Wie er einst mit dem Großknecht über das Feld geht, bleibt er stehen und fragt zögernd nach der fremden. „Sie ist tüchtig und schafft für zwei,' erwidert jener, und es liegt ein wenig Wärme in seiner Stimme. Der Bauer wird unwillig. „Sie muß fort! Bald! ... Verstehst du?' Der Knecht senkt zustimmend den Kops. Doch es hat sich kein Grund finden las sen: auch konnte der Großknecht

3
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/30_06_1927/VBS_1927_06_30_10_object_3123475.png
Pagina 10 di 16
Data: 30.06.1927
Descrizione fisica: 16
Landwlrkfchafkl. Pflrchk-Versichsru ngen Es ist schon mehrmals in ^ diesem Blatte darauf hingewiesen worden, daß -auch.-die Bauern gesetzlich verpflichtet. sind, ihre Ange stellten zu versichern, und die Unterlassiing dieser Pflicht empfindliche Strafen nach sich zieht. Aus den vielen Anfragen aber, die liiglich in unserer Redaktion cinlausen, er sehen wir, daß viele Leute hierüber noch immer nicht recht im klaren sind. Daher wollen wir hier genau darlegen, welche Ver sicherungen^ für den Bauer

gesetzlich sind, und was durch dieselben gedeckt wird. Für den Bauer kommen in der Regel nur zwei, manchmal aber auch drei und vier Ver sicherungen in Betracht und zwar: 1. Die Versicherung gegen die allgemeinen l a nd w i r tfch a f t l i» chen A rbeitsunfälle, das find Unfälle, die den landwirtschaftlichen Arbeitern, Knech ten, Mägden, Taglöhnern bei Ausübung von landwirtschaftlichen Arbeiten und den dazu gehörigen Dienstgän-gen ohne Zuhilfenahme non Maschinen, die mit elektrischer oder mit Wasserkraft

betrieben werden, zustoßen. Diese Versicherung ist für jeden Bauer gesetzlich vorgeschrieben. Da sie aber auf den für die Steuerbemessung gegebenen Grundlagen aus- gebaut ist, wird sie schon ohne Dazutun des Berficherungspflichtigen abgeschlossen und wird auch die Prämie dafür mit der Grund steuer eingeirieben. Wir haben hierüber bereits im „Dolksbote' berichtet und darin erwähnt, daß durch diese Versicherung nicht nur die Angestellten des Bauern, sondern auch der Bauer, Pächter und Halbpächter

eines Unfalles auch nur vorüber gehend mehr als fünf Tage arbeitsunfähig fiitb. Der Grad der Arbeitsunfähigkeit, wie Zerstörung von Organen und Verlust ein zelner Glieder und die Höhe der entsprechen den Entschädigung ist bei dieser und auch bei den. nachfolgenden Be rsicherungsga ttung en genau durch das Gesetz festgelegt. In Fällen, die im Gesetz nicht vorgesehen sind, gibt der behandelnde Arzt den Grad der Arbeitsun fähigkeit an. Wenn einem Bauer oder seinem Knecht oder einem seiner Dienstboten bei Ser

Arbeit ein ernstlicher Unfall zlistoßen sollte, so muß er denselben längstens innerhalb fünf Tagen dem jeweiligen Gemeindearzt anniel- den. Für die schriftliche Anmeldung an die Gesellschaft muß dann der Arzt weitere Sorg« i ragen. Die Versicherung der landwirtschaftlichen Arbeiter gegen Unfälle wird in unserer Pro vinz nur vom Sindacato Veronese getragen. 2. Di« Jnvalidi iäts- und Al ler s v e r f i ch e r u n g. Sobald, der kleine Gutsbesitzer, der Bauer, Pächter und Halb pächter

4
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/02_07_1927/DOL_1927_07_02_7_object_1664727.png
Pagina 7 di 16
Data: 02.07.1927
Descrizione fisica: 16
Landwirkfchafkl. Pflicht-Versicherungen Es ist schon mehrmals in diesem Blatte darauf hingewiesen worden, daß auch die Bauern gesetzlich verpflichtet sind, ihre Ange stellten zu versichern, und die Unterlassung dieser Pflicht empfindliche Strafen nach sich zieht. Aus den vielen Anfragen aber, die täglich in unserer Redaktion einlaufen, er sehen mir. daß viele Leute hierüber noch immer nicht recht im klaren sind. Daher wollen wir hier genau darlegen, welche Der- sicherungen für den Bauer

gesetzlich sind, und was durch dieselben gedeckt wird. Für den Bauer kommen in der Regel nur zwei, manchmal aber auch drei und vier Ver sicherungen in Betracht und zwar: 1. Die Versicherung gegen die allgemeinen landwirtschaftli chen A r -b e i t s u n f ä l l c, das find Unfälle, die den landwirtschaistlichen Arbeitern, Knech ten, Mägden. Taglölmern bei Ausübung von landwirtschaftlichen Arbeiten und den dazu gehörigen Dienstgängen ohne Zuhilfenahme von Maschinen, die mit elektrischer

oder mit Wasserkraft betrieben werden, zustoßen. Diese Versicherung ist für jeden Bauer gesetzlich vorgeschriebe». Da sie aber auf den für die Steuerbemessung gegebenen Grundlagen auf- gebaut ist, wird sie schon ohne Dazutun des Berficherungspflichtigen abgeschlossen und wird auch die Prämie dafür mit der Grund steuer eingctrieben. Wir haben hierüber bereits im „Volksbote' berichtet und darin erwähnt, daß durch diese Versicherung nicht nur die Angestellten des Bauern, sondern auch der Bauer, Pächter

, wenn sie infolge eines Unfalles auch nur vorüber gehend mehr als fünf Tage arbeitsunfähig find. Der Grad der Arbeitsunfähigkeit, wie Zerstörung von Organen und Verlust ein zelner Glieder und die Höhe der entsprechen den Entschädigung ist bei dieser und auch bei den nachfolgenden Versicherungsgattungen genau durch das Gesetz festgclegt. In Fällen, die im Gesetz nicht vorgesehen sind, gibt der behandelnde Arzt den Grad der Arbeitsun fähigkeit an. Wenn einem Bauer oder feinem Knecht oder einem seiner Dienstboten

bei der Arbeit ein ernstlicher Unfall zustoßen sollte, so muß er denselben längstens innerhalb fünf Tagen dem jeweiligen Gemeindearzt anmel den. Für die schriftliche Anmeldung an die Gesellschaft muß dann der Arzt weitere Sorge trägen. Die Versicherung der landwirtschaistlichen Arbeiter gegen Unfälle wird in unserer Pro vinz nur vom Sindacalo Veronese getragen. 2. Die Jnvaliditäts- und A l» . e r s v e r f i ch e r u n g. Sobald der kleine Gutsbesitzer, der Bauer, Pächter und Halb pächter

7
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/19_10_1898/SVB_1898_10_19_9_object_2515316.png
Pagina 9 di 10
Data: 19.10.1898
Descrizione fisica: 10
. Ein ganz gewöhnlicher Ausleihmodus ist fol gender: Leiht der Bauer vom Wucherer einen Gulden, so zieht dieser für die erste Woche an Interessen 10 kr. ab; für die dem Bauer überlassenen 90 kr. muss dieser nun jede Woche einen Kreuzer zahlen: er entrichtet also für den geliehenen Gulden — eigentlich für 90 kr. — im Jahre 61 kr.! Macht man den Bauern darauf auf merksam, dass ein derartiges Geschäft gesetzwidrig sei, dass so hohe Zinsen nicht gefordert werden dürfen und dergleichen, so gibt

er die stereotype Antwort: „Wenn ich nicht einwilligen oder klagen würde, so wäre ich ver loren. In Zeiten der Noth, besonders wenn es gilt die Steuern zu entrichten, hätte ich niemand, der mich retten würde.' Ein anderes, sehr häufiges Wucher geschäft ist folgendes: Der Bauer übernimmt vom Wuchererer ein Kalb und 4 bis 5 fl. bar oder in Kukuruzfrucht; für letztere Vergütung muss er das Kalb „zur Kuh heranziehen'. Der Bauer muss also für 4 bis 5 fl. das Kalb etwa drei Jahre pflegen, und der Wucherer, zieht

eine Kuh groß, die 60 bis 70 fl. wert ist, während das Kalb sammt dem für die Pflege vorausbezahlten Betrag vielleicht nur 15 fl. wert war. Zur näheren Illustration dieser Speculation möge folgender Fall dienen: Ein Bauer in I. benöthigte 11^/, fl. für. Steuern. Er gieng einen Wucherer um deren Anleihe an, die dieser ihm unter der Bedingung gewährte, dass das Kalb des Bauern als Unterpfand dienen sollte. Als das Kalb nach 4 Jahren zu einer schönen Kuh herangewachsen war, erschien der Wucherer

und forderte die Hälfte des Wertes der Kuh, alfo etwa 30 fl., da die Kuh auf 60 fl. geschätzt wurde. Da nun der Bauer das Geld nicht hatte, so sah er sich genöthigt, den Vorschlag anzunehmen, für den Wucherer das Kalb dieser Kuh völlig bis zur Kuh aufzuziehen und überdies 5 fl. gleich bar zu entrichten. Eine einfache Berechnung ergibt, dass der Wucherer auf diese Weise für die ge- geliehenen 11^/z fl. in etwa 7 Jahren circa 65 erhält! Die angeführten Beispiele find noch ganz gewöhn liche

, man könnte nach galizischen Begriffen geradezu sagen, erlaubte Geschäfte. Wie weit aber die Gutmüthig keit des „d ummen Iwan' mitunter missbraucht wird, Zeigt folgende verbürgte Geschichte, die sich vor wenigen Jahren ereignet hat. Ein Bauer F. M. schuldete einem Wucherer etwa 600 fl. Nachdem der Bauer bereits den größten Theil der Schuld beglichen hatte, erhielt er ganz unerwartet eine Klage auf den Betrag von 1000 fl. Ganz bestürzt machte sich der Bauer (er wohnte im GebirgSdorfe P.) auf, um in dem Gerichtsstädtchen

8
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1940/20_06_1940/VBS_1940_06_20_5_object_3139037.png
Pagina 5 di 8
Data: 20.06.1940
Descrizione fisica: 8
«on Sgmq Swyenz I i»g erle. (1. Fortsetzung) .Wer gestern ftld's erst spät ins Heu ge kommen/ erwiderte Tom. Deshalb ruhen auch die Gefährten noch, sprach Maritscha. „Wer ihr werdet heut noch nicht weg- zichenl Macht doch einen Rasttag hier!' saM« -Ton!. „Wie's unsere Mutter befiehlt,' antwor tete das schöne Kind. „Heute gibfs gutes Wetter,' versetzte der Bauer. „Eure Burschen können mtt meiner Büchs tn den Wach gehen zur Kurzweil — und ihr Weiberleut mögt euch ja so die Zeit vertreiben. Und ein Tanz

schadet auch nicht. War'- gestern hier feit Mannesgedenken das erstemal» daß hier aufgespielt wurde — und der Longvaller soll haben/ auch einmal Fastnacht ver- „Seid's „Wenn's auf mich ankäme, blieb' Leben lang hier/ erwiderte das Mc indem sie ihre pechschwarzen Augen ruhen ließ. „Da wurde es Euch doch verleide setzte nach einer Pause der Bauer, viel auf Gottes weiter Erde herumgermn« men, habt's viel Leitt' und Ortschaften ge- schen — und da ist gar eine einsame Wild nis. Man mutz daran gewöhnt fein

sahen in die emde Flamme. „Werdet'» noch keinen Bormes (Frühstück) gehabt haben?' sprach Toni, „wenn jemand mit mir geht, will ich schon dafür sorgen.' Maritscha und eine Schwester folgten chm und kamen bald mtt zwei vollen MUch- schüsseln und einigen Scheiben Zwieback zu rück, woraus sie sich eine Suppe bereiteten. — Bald darauf erschien der Bauer , wieder, beide Hände im Brustlätze seines Fürtuchs haltend, das kleine Stumpfpfeifchen im Munde. Mit Mem Behagen sah er dem Treiben der Gesellschaft

zu und freute sich an ihrer Genügsamkeit. Wie glücklich und zufrieden diese Leut« sind» und wie schön! dachte er und ließ seine Blicke die Runde machen, bis ste auf dem schönen Kinde has ten blieben. „Heute hM's ein schönes Wetter/ — be- S attit er — „wenn's regnerisch hersieht, ist's ier im engen Tal gar so schwer und lang weilig. Aber heut könnt's tm Wald herum steigen.' Ein Mann, er wurde von den andern mit einer Art von Ehrfurcht behan delt, antwortete: „Ihr habt recht, Bauer. Heller Himmel

und Sonnenschein erfreuen das Herz; aber wie die Kräuter auch Regen wollen, um grünen und blühen zu können, wünschen auch wir Wechsel. Wenn der Re gen fällt und den Staub aufpettscht, und er kühlig daherströmt, wenn dann die Nebel aus Busch und Strauch aufsteigen, die gro ßen Tropfen, funkelnd wie Augen, an den Blättern hängen und der Waldduft doppelt kräftig aus dem Dickicht strömt — dann ist's, als ob.auch Mir neu auflebten.' „Aber,' erwiderte der Bauer, „wenn's fl» im Freien fitzt und es regnet und weht

10
Giornali e riviste
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1943/13_05_1943/DLA_1943_05_13_3_object_1533717.png
Pagina 3 di 6
Data: 13.05.1943
Descrizione fisica: 6
„Dolomiten* Nr. 19 — Seit« 8 Donnerstag, den 13. Mai 1943/XXI Der Baiter in H aus und Hof ■ 1 ■ - iiiHiiMBiiiiiiiBmTiiiTrwmrrnriinrrTiiBiii'ff'wiiHmiiiiiiiiiiiMM' Da- Hondwerkzeng des Bauer« Der Boden ist das Werkzeug des Bauern. D» -rauchst den Boden, um dein Geschäft auszu- iiben. ebenso wie der Tischler den Hobel, der Schmied den Amboß braucht. Ein ordentlicher Handwerksmann muß sein Werkzeug verstehen. Er muß wisse», wie es zu verwenden ist. Wie der Maler seinen Pinsel, der Schneider

Masse. In vielen Fälle» ist er mit halb oder ganz verwesten Stof fen untermengt, die von Tieren oder Pflanzen stammen und die du Humus nennst: in anderen Fällen ist er huinuslos und tot. So schaut dein Werkzeug aus, Bauer, bei jedem anders, ja sogar auf einem und demselben Grundstücke verschieden. Dem einen ist er eine Zange, niit der er die Ernte mühselig aus dem Boden ziehen muß. Das ist d^r tonige, schwere Boden: Er ist schwie rig zu bearbeiten, naß und kalt und trocknet selbst bei andauernder

im Tonboden vermindert die Bindigkeit desselben und macht ihn locker und krümeliger. Anderseits macht er den Sand boden etwas weniger trocken. In Mischung mit Ton u»d Humus gebärt der Kalkboden zu den besseren Bodenarten. Der Kalk lockert dann den schweren Boden. Er bindet die schädlichen Stoffc im Boden und verhindert, daß der Boden „sauer' wird. Außerdem ist der Kalk auch ein wichtiges Nahrungsmittel für die Pflanw und verbessert demnach die Ernährung der Pflanze. So sicht dein Werkzeug aus, Bauer

. Einmal feucht und zäh, dann wieder trocken und dürr und dazwischen alle möglichen Übergänge! Denn nicht immer hast du es mit ausgesprochenen Ton- böden, Lehmböden, Sandböden und Kalkböden- zu tun. Es gibt zahlreiche Stufen von einer dieser Bodenart zur anderen und auch die Eigen- fchasten treten das eine Mal mehr, das andere Mal minder deutlich zutage. Der tüchtige Bauer muß sein Werkzeug studieren, dann wird er bald heraus haben, was für ein Patron sein Boden ist. Stell' dich auf guten Fuß mit ihm, Bauer

. Ein solcher Boden kann dann nur durch Wegleitung des überflüssigen Wassers und durch Untcrmengung mit erdigen Bestandteileu für die Pflanzenernährung wieder brauchbar gemacht werden. Das Werkzeug „Boden' läßt sich also auch ver bessern. Nicht jeder bekommt das beste Werkzeug in die Hand, aber ein geschickter Handwerksmann muß sich auch mit schlechterem Werkzeug zu helfen wissen, und du, Bauer, vermagst in vielen Füllen durch deine Arbeit die Fruchtbarkeit des Bodens zu heben. Das ist möglich durch die richtige

11
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/03_09_1924/MEZ_1924_09_03_3_object_635410.png
Pagina 3 di 4
Data: 03.09.1924
Descrizione fisica: 4
und Velastung de» Besitze». Der Bauer, welcher mit Fleth und Ausdauer seinen Hof bearbeitet, eine brave Kinderschar erzieht, als guter Staatsbürger dem Staate seine schweren Steuern zahlt, seine Söhne zum Schutze des Staates im lWaffenrock dienen läßt und als das konservativste Element auch am meisten staatserhaltend wirkt? kann es einfach nicht begreifen» wieso es notwendig sein soll, die Uobertragung seines Eigentums an seine Kin der oder an sonstige Staatsbürger von der Be willigung der einzelnen

dieselben ohne Ge nehmigung der Militärbehörde nicht verpachten können. I i z l S z I s s s i Der Bauer kommt hier sowohl als Pachter, wie auch al? Verpächter in Betracht und wird mitunter schwer geschädigt, wenn er manchmal infolge Mangels an Arbeitskräften gezwungen wäre, einen Teil seiner Güter unmittelbar vor dem Änbau oder vor der Ernte zu verpachten oder selbst Gelegenheit hätte, einen für ibn pas senden Pacht einzugehen, aber drei Monaie auf die Genehmigung warten muß. Wieviel volkswirtschaftliche Werte

würde? Das einmal niedergerissene Haus kann nicht von heute auf morgen mieser hergestellt werden. Durch all« diese Bestimmungen fühlt sich der Bauer in der jedem Staatsbürger ^urch die Ver fassung und die internationalen Verträge ge währleisteten Freiheit des Besitzes beschränkt und wieder in die vor Jahrhunderten bestanden« Hörigkeit zurückversetzt. Eine solche Abhängigkeit bat ober auch die wirtschaftliche Verwertung von Grund und Bo den den allerschlechtesten Einfluß. .Unser Bauernstand wir> nicht vergessen, welci

sein wirkliches Eigentum ist, das er ungehindert an seine Nachkommen vererben kann. b) Beschränkung in der Bewirtschaftung des Bauernbesihes. Wenn schon die ad o) angeführten Ein schränkungen jedem Bauern die Lust und Freude an einer geordneten Bewirtschaftung des Be sitzes nehmen müssen, so sind es gerade auch die Bestimmungen der Artikel 2 und 10, welche im alltäglichen Wirtscha'ftsbetrk'be, wie auch bei außerordentlichen Elementarereignissen den Bauer furchtbar schwer treffen und eine ratio nelle

fortschrittliche Bewirtschaftung verhindern und unterbinden. Wie oft kommt es vor, daß der Bauer infolge eingetretener Elementarereignisse genötigt ist. Demolierungen, Aushiebungen oder Anschüttun gen vorzunehmen oder Abholzungen vielleicht für einen dringenden Wiederaufbau durchzu führen. Es ist unmöglich daß der Bauer in solchen Fällen drei Monate auf die Bewilligung wartet oder im Fall« eines abweislichen Be scheides sich noch jahrelang herumstreitet, indessen aber mit seiner Familie obdachlos dasteht

12
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/02_09_1924/TIR_1924_09_02_1_object_1994252.png
Pagina 1 di 8
Data: 02.09.1924
Descrizione fisica: 8
im Aus- tragsstübele die wohlverdienten Ruhetage mit dem bescheidenen Unterhalte sichern kann. Sehr erschwerend ist auch der Umstand, daß die Besitzer von Grundstücken dieselben ohne Genehmigung der Militärbehörde nicht ver pachten können. Der Bauer kommt hier sowohl als Pächter, wie auch als Verpächter in Betracht und wird mitunter schwer geschädigt, wenn er manch mal msolge Mangels an Arbeitskräften ge zwungen wäre, einen Teil seiner Güter un mittelbar vor dem Anbau oder vor der Er>ue zu verpachten

oder selbst Gelegenheit Hütte, einen für.ihn paffenden Pacht einzugehen, aber drei Monate auf dt« Genehmigung warten muß. Wieviel volkswirtschaftliche Werte können in einem solchen Falle zu Grunde gehe»! Ebenso schwer wie die Beschränkung der Uebertragung des Eigentums trifft den Bauer auch die Bestimmung des Artikels S, wonach die Militärbehörde die Demolierimg seiner Wirtschaftsgebäude anordnen kann. Er ist nicht gesichert, daß nicht eine solche Demolierung von einem Organe auch ohne wirklich vorhandene

Notwendigkeit, sondern nach seinem Ermessen angeordnet wird. Welcher Schaden wird damit verursacht, selbst wenn ihm im Rokurswege nach Artikel 11 Recht gegeben würde! Das einmal nie dergerissene Haus kann nicht von heute auf morgen wieder hergestellt werden. Durch alle diese Bestimmungen fühlt sich der Bauer in der jedem Staatsbürger durch die Verfassung und die internationalen Ver träge gewährleisteten Freiheit des Besitzes be schränkt und wieder in die vor Jahrhunderten bestandene Hörigkeit zurückversetzt

Aus nötigt ist. Demol'evungen, Aushebungen oder Anschüttungen vorzunehmen oder Abholun gen vielleicht für einen dringenden Wieder aufbau durchzuführen. Es ist unmöglich, daß der Bauer in solchen Fällen drei Monate auf k»e Bewilligung partet oder im Falle eines abweislichen Be scheides sich noch jahrelang herumstreitet, in dessen aber obdachlos mit seiner Familie da steht, oder seine Gründe weiteren Verwüstun. gen durch die Elemente preisgeben muß. Für den einfachen, nur seiner Arbeit leben den Bauer

ist es schon eine große Last. we- gen jeder Kleinigkeit die Vorschrift -mäßigen Ansuchen einzureichen: selbst der italienischen Sprache nicht mächtig, der Gemeindesekretär von anderen Arbeiten überlastet, ist er genö tigt, in die Stadt zu gehen und sich von einem Rechtsanwälte das Gesuch, von einem Archi tekten den Plan verfassen zu lassen. Dies würde selbst beim kleinsten Bauer öfters im Jahr notwendig werden und verursacht neben dem Verlust an Zeit auch mehrere hundert Li« an Barauslagen

13
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/03_09_1924/SVB_1924_09_03_7_object_2543972.png
Pagina 7 di 8
Data: 03.09.1924
Descrizione fisica: 8
Familienmitglieder im Austragstübele die wohlver dienten Ruhetage mit dem bescheidenen Unter- halte sichern kann. Sehr erschwerend ist auch der Umstand, daß die Besitzer von Grundstücken dieselben ohne Genehmi gung der Militärbehröden nicht verpachten können. Der Bauer kommt hier sowohl als Pächter, wie auch als Verpächter in Betracht und wird mitunter schwer geschädigt, wenn er manchmal infolge Man» gel an Arbeitskräften gezwungen wäre, einen Teil seiner Güter unmittelbar vor dein Anbau oder vor der Ernte

zu verpachten oder selbst Gelegenheit hätte, einen für ihn passenden Pacht einzugehen, aber drei Monate auf die Genehmigung warten muß. Wieviel volkswirtschaftliche Werte können in einem solchen Falle zugrunde gehen! Ehenso schwer wie die Beschränkung der Über tragung des Eigentums trifft den. Bauer auch die Bestimmung des Artikels 6, wonach die Militär behörde die Demolierung seiner Wirtschafts gebäude anordnen kann. Er ist nicht gesichert, daß nicht eine solche Demolierung von einem Organe

auch ohne wirklich vorhandene Notwendigkeit, son dern nach seinem Ermessen angeordnet wird. Welcher Schaden wird damit verursacht, selbst wenn ihm im Nekurswege nach Art. 11 Recht ge geben würde? Das einmal niedergerissene' Haus kann nicht von heute auf morgen wieder hergestellt werden. Durch alle diese Bestimmungen fühlt sich der Bauer in der jedem Staatsbürger durch die Ver fassung und die internationalen Verträge gewähr leisteten Freiheit des Besitzes beschränkt und wieder in die vor Jahrhunderten bestandene

, so sind es gerade auch die Bestimmungen der Art. 2 und 10, welche im alltäglichen Wirtschafts-- betriebe, wie auch bei außerordentlichen Elementar- ereignissen, den Bauern furchtbar schtver treffen und eine rationelle, fortschrittliche Bewirtschaftung ver hindern und unterbinden. Wie oft kommt es vor. daß der Bauer infolge eingetretener Elementarereignisse genötigt ist. Demo lierungen, Aushebungen oder Anschüttungen vorzu nehmen oder AbHolzungen vielleicht für einen drin genden Wiederaufbau durchzuführen

. Es ist unmöglich, daß der Bauer in solchen Fäl^ len drei Monate auf die Bewilligung wartet oder im Falle eines abweislichen Bescheides sich noch jahrelang herumstreitet, indessen aber obdachlos mit seiner Familie dasteht oder seine Gründe lveiteren Verwüstungen durch die Elemente preisgeben muß. Für den einfachen, nur seiner Arbeit lebenden Bauer ist eS schon eine große Last, lvegen jeder Klei« nigkeit die vorschriftsmäßigen Ansuchen einzurei chen, selbst der italienischen Sprache nicht mächtig

15
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1924/03_09_1924/BRG_1924_09_03_7_object_815464.png
Pagina 7 di 10
Data: 03.09.1924
Descrizione fisica: 10
mit dem bescheidenen Unter halte sichern kann. Sehr erschwerend ist auch der Umstand, daß die Besitzer von Grundstücken dieselben ohne Genehmi- gung der Militärbehröden nicht verpachten können. Der Bauer kommt hier sowohl als Pächter, wie .auch als Verpächter in Betracht und wird mitunter schwer geschädigt, wenn er manchmal infolge Man gel an Arbeitskräften gezwungen wäre, einen Teil seiner Güter unmittelbar vor dem Anbau oder vor der Ernte zu verpachten oder selbst Gelegenheit hätte, einen für ihn passenden Pacht

einzugehen, aber drei Monate auf die Genehmigung warten muß. - Wieviel volkswirtschaftliche Werte können in einem solchen Falle zugrunde gehen! Ebenso schwer wie die Beschränkung der Über tragung des Eigentums trifft den Bauer auch die Bestimmung des Artikels 6, wonach die Militär behörde die Demolierung seiner Wirtschafts gebäude anordnen kann. Er ist nicht gesichert, daß nicht eine solche Demolierung von einem Organe auch ohne wirklich vorhandene Notwendigkeit, son dern nach seinem Ermessen angeordnet

wird. Welcher Schaden wird damit verursacht, selbst wenn ihm im Nekurswege nach Art. 11 Recht ge geben würde? Das eininal niedergerissene Haus kann nicht von heute auf morgen wieder hergestellt werden. Durch alle diese Bestimmungen fühlt sich der Bauer in der jedem Staatsbürger durch die Ver fassung und die internationalen Verträge gewähr leisteten Freiheit oes Besitzes beschränkt und wieder in die vor Jahrhunderten bestandene Hörigkeit zu rückversetzt. Eine solche Abhängigkeit

betriebe, wie auch bei außerordentlichen Elementar- ereignissen, den Bauern furchtbar schwer treffen und eine rationelle, fortschrittliche Bewirtschaftung ver hindern und unterbinden. Wie oft kommt es vor, daß der Bauer infolge eingetretener Elementarereignisse genötigt ist. Demo lierungen, Aushebungen oder Anschüttungen vorzu- nehmcn oder Abholzungen vielleicht für einen drin genden Wiederaufbau durchzuführen. Es ist unmöglich, daß der Bauer in solchen Fäl len drei Monate auf die Bewilligung wartet

oder im Falle eines abweislichen Bescheides sich noch jahrAang herumstreitet, indessen aber obdachlos mit feiner Familie dasteht oder seine Gründe weiteren Verwüstungen durch die Elemente preisgeben muß. Für den einfachen, nur seiner Arbeit lebenden Bauer ist es schon eine große Last, wegen jeder Klei nigkeit die vorschriftsmäßigen Ansuchen einzurei chen,'selbst der italienischen Sprache nicht mächtig, der Gemeindesekretär von anderen Arbeiten über lastet. ist er genötigt, in die Stadt zu gehen

16
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1918/04_12_1918/BRG_1918_12_04_4_object_813171.png
Pagina 4 di 8
Data: 04.12.1918
Descrizione fisica: 8
. Denn schon hört sie ihren Namen rufen. «Vater, Gott sei gedankt, daß d'wieder d« bist! H«d' !' a Anpst heut* ausgPavd'n l' Der Bauer sieht sehr blaß, fast kreidebleich an-. Mit Ihm ist ein Gendarm gek-m«en, der s»f«rt mit dem Bauer t» die Grube geht. »Rosl, komm feretor Und auch der Fr««zl kommt dahergeraunt und sch«nt ganz verwundert den Send«r« an, als hätte er einen solchen in seinem ganzen Leben n»ch nie gesehen. »Was will den« der da?' denkt sich der Bursche bei sich. Die Dienstdoteu hätten

auch gern erfahren, was es gibt, aber der Fravzl mach: Zleich die Stubentür zu. ^Das ist das Mädl, dar «ns «visiert hei', sagt der Gendarm zum Bauer. »I* haß' mir wirkli' kein* .ander» Rat L'wnßt, Vaters ^Hast sch»n recht 'tan, Rorl', nickt der B«uer. Der Geudar« beginnt ein Verhör «it der Dirne und dte erzählt ihm tznarklein des Gespräch in der Pecherhütte. „Schon gut', meint der Gcndrrm, «!s A«S! geendet. „Und Sie können alles, was Sie saeben «usgefagt, «uch beeiden?' „Hundert Eid' ktrrut i' schwöre

«, Herr Schan- derm (Send«rm).' „Wird wohl nicht «»twendig fein', meint lä chelnd der Hüter des Gesetzes; „wir habe« dte beiden Kerle katholi-_schen,bulgari-_schen,französi-_schen,gastro-hepathi-_schen glücklich erwischt, wenn sie aber leugnen sollte», drß sie es auf eine« ftftiil auf den Bauer abgeftbcn hatte«, dann »erde« Sie auch vorgeleden anf's Gericht und dort Müssen Sie Heugenfcheft ablegen und den Eid. drauf leisten. Die z«ct kSn»en sich Gier««! freuen' —- wendet, sich der Gendarm an de« Bauer

. — ^Sie stad beide ans dem Zuchthaus ausgebrochen und «an hat sie schau fett voriger Woche gesucht. Der eine war ja früher bei Euch Knecht!' Der Bauer nickt. — „Ja, P haß' ih« aber davrxg'jrgt, weil nix sicher v«r ihm war.' Ms der Gendarm de« H«f verlafle«, geht der Bauer auf die Ros! zu und schüttelt ihr beide Hände. „R»sl, P i**f dir.' —» Des Bauer« Stimme zittert s«w!e seine Hände, dir er de« Mädchen gereicht. — „I'Hab'die gestern grob Unrecht 'Lax, RoSl; uimm mir'- itlt übel. I' bin halt a tzrrber

Mensch, der M lang Uxrsränd' macht. A«sl, und doch hast du K'ssrgt, daß die zwei Lumpen ihr Borhabe» nicht ausführeu k«nutm.' „Rater, i' Hab ja nix üirtg'S ttan, das ist ja lei Christenpfllcht, s» z'handeln.' ^..«ber t' Rosl. Hab uuchüstli' a'handelt an dir und will'S wieder gut machen, wie'S Ehristenpfitcht ist. ES bleibt beim Me», Aosl; mit. der Kündigung tft'S nix, wc«n du halt auf gestern aufi no' bet mir ßletbr» magst.' Und als die RoSl verlegen das dem Bauer steht ein nicht nein sagt, da meint

17
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/17_03_1924/TIR_1924_03_17_5_object_1991964.png
Pagina 5 di 8
Data: 17.03.1924
Descrizione fisica: 8
Mmkag, v«l MM-Z ISNl. »Zse r Lanv « ma n n- Seite 5 Seburteu m der Wane Gries. Ilovember !S2Z. 1. Huberl. Sohn des Hermann Valnilgo^r. Ver walter. und der Paula Rieder. Z Vigil. Tohn des Mail Munielter. Bauern- ' sobn. uad der Johanna Atz. «. Ädert, Sohn des Rudolf Z-nieki, Wächter. und der Josefina Degasperi. z. Josef, Sohn des Josef Mair. Bauer, und der Theresia Pähl. 5. Emil. Sohn des Emil Holzknecht, Buchhalter. uns der Rosa And erfassen. 12, Heinrich. Sohn des Alois Gasser. Bauer

, und der Josefa PsMtaller. U. Ludwig. Sohn des Jolef Höller. Reiterbauer. und der Alma Hölle-.. IS. Wemano, Sohn des Mus Aüemano, Schmied. und der Amalia Parodi. IS. Alois. Sohn des Jos«? Thurner, Bauer, und der Theresia Furgler. A. Flora. Tochter des Renata Fiechter. Leut- nant, und der Lydia Morienti. L. Josef, Sohn des Franz Fiecker, Bau mann, und der Momena Zelger. ZZ. Olga, Tochter des Franz Kclserer, Tischler, und der Magdalena Mmnelter. ZV. Msadeth. Tochier des Anton iSasser. und der Moria Kofier

. U. Rudolf. Sohn des Rudolf Trannia. Wagner- meijter. und der Theresia Geis«. Dezember I9ZZ. 5. Herta. Tochter des Josef Pfeifer, Bauer, und der Moria Pircher. IS. Maria. Tochter des Georg Tuker, Bauer. und der Reqina Meier 18. Heinrich und Rosa. Awillmg« des Heinrich Flunger. Fleischhauermerster. und der Rosa Pfeifer. lS. WaStraut, T. d. Karl Geiger. Kaufmann. und der Martha Hoser. 2». Rosa. Tochter des Jose? Roltensteiner. Bauer. und der Katharina Unterkosler. 24, Karolina, Tochter des Quirin Leonardi

. Agent, los» der Karolino Sanaro. Zänner 1S24. 7. Sergio. Sohn des Sergio Anqelim. Haup!» mann, und der Damno Marchiniqiglio, 10. Rosa. Tochter des Franz Flwgler. Bauer, und der Theresia Rottensteiner. U. Johann, Sichn des Johann Datsasso, Nast- wir:. und der Ernestma Maiha. IS. Fran». Sohn des Josef Perkmann. Partie» mhrer, und der Moria Bauer. 17. Rosa, Tochter des Rudolf Eccti. Angestellter, und der Maria Mock. lS. Hadrian«. Tochter des Alexander Cemdran, Kammann, und der Aneka Zini 2ö. Anna

. Tochl« des Josef Gcmer. Doktor jur., und der Anna Ankreis 27. Alfred. Sohn des Josef Puff. Bauer, und der Theresia Mumelter A>. GeNrud, Tochter des Johann Mederle. Bau mami. und der Miabeth Niedernuner. Aebruar 1324. 1. Richard, Sohn des Josef Nicolodi. Fabriks ardeiter und der Paula Schlemmer. !. Hermann, Sodn des Martin Baltingojer, Maler und der Maria Obkircher. i. Max. Sohn des Mo's Huder. Baumann. und der Mario SpniaetH. 6. Helene. Tocht-r des Alois Ober Heller. Maler, und der Johanna Tapfer

18
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/28_05_1924/TIR_1924_05_28_2_object_1992973.png
Pagina 2 di 10
Data: 28.05.1924
Descrizione fisica: 10
des Verzeichnisses demnach-:! geschlossen und dieses dem Drucke übergeba! wird. Auch wer noch Inserate wieder oi«! neu aufzugeben beabsichtigt, möge dies raMi zu besorgen nicht versäumen! Die beired! Georg der Drachen- töler. Von Nesti Lyro Wollet. (Nachdruck verboten.) Ueber den sanft zum Fluß geneigten Hang schritt pflügend «n junger Bauer. Der März- n>md strich über seine blonde Mähne und über die Mähne der Falben, daß es aussah, als züngÄton Flammen. Der Pslüger betrach tete sinnend die satte, rot« Erde

und gestritten hatte, ein Anderer, ein gang Anderer gc-wesen. Nun stand er n»iÄ>er auf der Äten SciMe, bodenständig und frisch wie em junger LänPiaum. Es war doch alles beim Alton 9. blieben — in ihm, und um ihn — und weiter mochte er nicht denken. Der Märzwind Äies il>m den Atem der Berge ins Gesicht, und türmte sein Haar, das wie ein Helm auf seiner Stirn thronte. Der junge Bauer hielt den Nußbaum im Auge, den ollen Grenzpfahl zwischen dem väterlichen Erbe und dem Rochborsgruod. Plötzlich brachte

er das Gefährt mit einem Ruck zum Stchn: Da war schon gepflügt! Die Furchen kefeN senkrecht auf die seinen. Er schritt hiigelab und untersuchte die Marksteine. Die standen ties in feinem Acker. Der Bauer kreuzte die Arme über der Brust und sann. Der Wind wühlte sein Haar wie eine schwere Wolke über seine jungen Augen. In jedem Jahr schnitt der fremde Pflug in seinen Grund, fremde Sicheln flogen über die reiche Saat und in fremde Hände floß die Ernte seiner Scholle. In seinem Gesicht flammte es zuerst

auf: Grenzsälschung. Frevel an seinem Eigentum, Raub und Betrug! All jährlich, stets reulos wiederholter Betrug! »Taugt nicht, einen HäuÄer zum Nachbarn haben. Während des Bauern Abwesenheit im Felde mußte er den Grevel vollführt haben, als sein Älter bei der Gr«nzverteidigung am Pasubio gefallen war und fremde Knechte sein Eigentum verwaltet hatten. Dem Bauer war es, als wäre ihm ein Glied vom Körper geschnitten worden. Er stampfte den Boden wie ein junger Hengst. Der Häusler hatte die Kuh vor dem Pflug gespannt

!' Da ist er mit der Pflugschar hineingefahren in fremden Bode« und keiner hat es vermerkt mS hat die Ge markungen veHetzt und sich gedacht: „Ischt gleich, — fallen ganze Länder in frvnü»e Hände, kann i mir a a kloans Stück! Gamd nchmen. Sann ihn besser brauchen.' Der junge Bauer ballte die Fäuste. Damm war?hm der Wendwer ausgewichen, h««t früh, wie er aus den Acker gefahren ist. S»nd draußen im Höst und sch-rrte die Kuh an. streifte Hn wohl mit e>nem Blick, drehte sich aber gleiH um und gmz ins Haus. Jetzt hatt

19
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/02_12_1924/BZN_1924_12_02_5_object_2504903.png
Pagina 5 di 8
Data: 02.12.1924
Descrizione fisica: 8
werden ebenso an diese Postanstalt zur Aufklärung gesendet. Es ist daher nicht unschwer einzusehen, daß noch mancher Monat vergehen wird, bevor die Postsparkasse-Ein leger endlich zu ihren eingewechselten Beträgen kom men werden. Der Schlußreim in allen diesen Fragen immer nur „Geduld'. Geschwornenliste. Für die nächste Schwurgerichtssession vom 9. bis 17. Dezember 1924 wurden solgende. Herren als Geschworne ausgelost: Hauptgeschworne: Bergmann Josef, Bauer, Jnnichen. Carpani Joses, Apotheker, Untermais

. Ducati Jakob, Lehrer, Untermais. Fille Josef, Schuhmacher, Meran. Frick Johann, Fleischhauer, Sterzing. Gadner Jakob, Bauer, St. Martin. Gamper Johann, Photograph, Meran. Gemaßmer Josef, Kaufmann, Untermais. Haller Johann, Bauer, St. Martin-Passeier. Keusch Eduard, Gemeindebeamter, Meran. Lorandini Ernst, Obertierarzt, Meran. Mathä Karl, Lehrer in der landw. Anstalt in Moos. Moosmeier Simon, Fleischhauer, Meran. Mair Alois, Bauer, Th'uins. Dr. Merlet Erwin, akad. Maler. Meran. Wutschlechner Johann

, Bäcker, St. Vigil-Enneberz. Obwegs Vigil, Bauer, Enneberg. ' Pföstl Franz, Besitzer, Schönna. ^ ' Plank Anton, Bauer, Schönna. ^ 'z Prunner Josef, Bauer, Schönna. ' '' Riffefer Engelbert, Gastwirt, St. Christina. Rainer Alois, Bauer, Trens. 'i Siller Johann, Bauer, Latsch. ' ' Stürz Johann, Eisenbahnbeamter, Freienfeld. Slatosch Julius, Maler, Meran. Schenk Johann, Gemeindevorsteher, Welsberg. , Schied Richard, Fabrikant, Untermais. Wielander Johann, Bauer, Kortsch. Zanetta Albert, Schirmfabrikant

20