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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 10
Data: 15.11.1895
Descrizione fisica: 10
, Dr. Joses von Braitenberg, Georg Baron Eyrl, Dr. Carl von Grabmayr, Dr. Adalbert von Hellrigl, Dr. Anton Baron Longo Alois von Makowitz, Dr. Joses Gras Melchiori Gottfried Baron Sternbach und Alfons Ritter von Widmann. Neu gewählt erscheinen Braiten berg und Widmann an Stelle des Grasen Sternberg und des Baron Unterrichter. Die conservativen Candidaten Carl Freiherr von G i o v a n e l l i, Mar kus von Lutterotti, Ritter von Malser, Napo leon Baron Prato, Rudolf Freiherr von Schnee burg, Ferdinand

Freiherr von Sternbach, Julius Gras Spaur, Gotthard Gras Trapp, Franz Graf Thun und Wilhelm Graf Wolken sie in erhielten 70 Stimmen. Die Disziplin der Conser vativen, welche trotz der Aussichtslosigleit der Sache beinahe vollzählig erschienen waren, verdient gewiß alle Anerkennung. Dadurch wurden wenigstens die Deutsch-Liberalen gezwungen die Hilfe ihrer Freunde in Wälschtirol in Anspruch zu nehmen und in der That hatte man wieder einmal das seltene Vergnügeu eine Menge dieser Herren, darunter Baron

Malfatti und Baron Ciani im Innsbrucker Landhause zu sehen. Sehr consequent kann man gerade diese Haltung der Anhänger der Abstinenz- Politik nicht nennen, die ihre Stimmen 10 Abge ordneten gegeben haben, von denen natürlich kein einziger daran denkt, dem Landtage fern zu bleiben. Die eigentlichen Abstinenzler bei dieser Wahl waren die sogenannten Austriacanti. Diese Herren, welche für sich eine maßgebende Rolle in Wälschtirol bean spruchen, scheinen nicht recht zu wissen, was sie eigentlich

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 10
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 10
uns an keinen einzigen Fall, wo ein katholischer Abgeordneter, wie Herr Dipauli. seine Zuflucht suchte." Darauf erschien in den „N. Tir. St." eine von Hans Hraby am 15. November Unter zeichnete Berichtigung, worin er es als „unwahr und erlogen" bezeichnet, dass er von Baron Dipauli aus Koltern einen Brief mit 600 K erhalten, resvective zurückgeschickl habe, er habe von Dipauli nie einen Brief, noch Gelder erhalten. Hraby hätte den „in Wien anwesenden Baron in seiner Eigenschaft als Vertreter der Y. Curie

um Informationen ge beten"; von „Wahlangelegenheiten sei bei diesem Besuche gar nichts gesprochen worden"; das sei das „erste- und letztemal gewesen, dass Hraby den Dipauli sah". Die „Berichtigung" schließt damit, dass die „chrinlichsocialen Arbeiter in Wien nur bedauern, dass gegen einen so ver dienten Volksvertreter, wie Baron Dipauli, eine so abscheuliche, uichtswürdige Hetze insceuieit wird." Gegen diese „Berichtigung" brachte die „Reichspost" am 20. Nov. in Nr. 264 eine geradezu unglaublich klingende

Gegenbe richtigung des genannten Herrn Hans Hraby. Derselbe hatte sie am 19. Nov. in Gegenwart mehrerer christlich- socialen Abgeordneter zu Protocoll gegeben. Diese Gegenberichtigung stellt fast die ganze in den N. Tir. St. erschienene „Berich tigung" als unwahr und verdreht hin. Hraby habe wohl von Baron Dipauli weder Brief noch Geld erhalten; dagegen habe ihm Herr Scholtan. der Pächter der Dipaulischen Weinstube in Wien, im Aufträge des Herrn Baron Di pauli für seine geforderte Thätigkeit

a l s christlichsocialerAgitatorin Tirol ein Honorar von 1000 Gulden, sage tausend Gulden, d. i. 2000 L versprochen und ihm einenVorschuss von L 600 im Bureau der Baron Dipaulischen Weinstube in Wien ein gehändigt. - „Diesen Vorschuss von K 600", heißt es in der Berichtigung weiter, „habe ich jedoch dem Herrn Scholtan wieder persönlich zurückgegeben, und zwar zu jener Zeit, als ich aus den öffentlichen Blättern vernommen habe, dass die christlichsociale Partei beschlossen habe, sich in den Streit Schoepfer und Baron Dipauli

nicht einzumischeu. Unwahr ist, dass ich und Doctor Schöppel den damals in Wien anwesen den Baron Dipauli für Südtirol um Infor mationen ersucht haben; wahr ist, dass ich durch den Pächter Scholtan und Baron Dipauli in Wien (Grand Hotel) geladen wurde; wahr ist, dass ich dieser Einladung Folge leistete und über zwei Stunden in Gegenwart des Herrn Scholtan mit Herrn Baron Dipauli con- ferierte, bei welchem Anlasse Herr Baron Di pauli sein Programm entwickelte und seinen Kriegsplan für die bevor stehen

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Alpenrosen
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Pagina 2 di 4
Data: 18.11.1916
Descrizione fisica: 4
entfernt — angegriffen und in gewaltigem Anprall, unter ruhmreichster Beteiligung des Aichaffenburger 2. Jägerbataillons in den Mald von Paroy, nordwestlich von Luneville, abgedrängt. Wie der deutsche Heeresbericht weiter am 20. August meldete, sind an diesem Tage deutsche Truppen in Brüssel eingerückt, wo durch auch die stolze Hauptstadt Belgiens in unsere Hände fiel. — Es war einige Tage vor diesem Zeitpunkt, als der Herr General den Baron von Grei- fenau in sein Arbeitszimmer bitten ließ

und ihm mitteilte, daß sonderbarerweise schon wiederholt seine wohlerwogenen strategischen Pläne im letzten Moment vom Gegner durch kreuzt wurden, was nicht mit rechten Dingen zngehen könne. Er möchte sich daher darüber äußern, ob er vielleicht irgendwelche Vermutungen habe, wie der Feind vorzeitig von im Geheimen durchgeführten Truppenverschiebungen Kennt nis erhalten oder sonstige wichtige Maßnah men zu früh erfahren könne. „Exzellenz", gab der erstaunte Baron zur Antwort, „ich bin fast geneigt anzunehmen

. — Na, wir werden ja sehen. Ich habe den Posten die allergrößte Wachsamkeit einge schärft; denn wir müssen den Dingen unter allen Umständen auf die Spur kommen!" Nachdenklich war der Baron in sein Zim mer zurückgekehrt. Es war ihm begreiflicher weise äußerst unangenehm, daß der General, ein prächtiger alter Handegen von echtem Schrot und Korn, einen solch schmählichen Verdacht nährte, dessen bloße Möglichkeit schon einen rasenden Zorn in ihm erweckte. Er nahm im Geiste jeden einzelnen seiner Dienstboten

vor und schüttelte ärgerlich den Kopf, daß er auch nur einen Moment an einem derselben hatte zweifeln können. Han delte es sich doch um lauter alterprobte, wackere Leute, deren Treue und Zuverlässig keit sich im Laufe der Jahre hundertfach bewährt hatte und die zum Teil bereits unter seinen verstorbenen Eltern im Dienste standen. Ta zuckte plötzlich ein Verdacht in ihm auf. Wäre es möglich, daß die Erzieherin... ? Doch nein! Mit einer unmutigen Bewegng lehnte der Baron diesen Gedanken ab. Hatte doch — ganz

abgesehen von dem vorzüg lichen persönlichen Eindruck — der deutsche Konsul in Madrid dem Fräulein ein ge radezu glänzendes Zeugnis ausgestellt. Und doch kehrte der einmal gefaßte Verdacht im mer und immer wieder zurück und bohrte sich schließlich so fest, daß sich der Baron vornahm, der Erzieherin einmal vorsichtig auf den Zahn zu fühlen. Eine Aeußerung des großen Weisen und Dichters Lessing: „Nichts zieht den Undank io unausbleiblich nach sich, als Gefällig keiten, für die kein Dank zu groß wäre!" zog

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 03.12.1905
Descrizione fisica: 16
flüchten — da ruft ihm die durchdringende Stimme des kleinen Fink nach: „Baron, Baron, ich komme sofort!" Bertow blieb stehen, blickte nach oben und konnte gerade noch sehen, wie der kleine Fink den wohlfrisierten Kopf zurückzog. Langsam ging er auf dem Trottoir dahin, es dem Kollegen überlussend, ihm nachzufolgen. Dieser ließ in der Tat nicht lange auf sich warten. Mit rotem Gesicht und wütend dreinblickenden Augen kam er wie ein Kreisel hinter Bertow nach. Dabei saß »hm die Halsbinde schief

und der Strohhut im Genick. „Baron," schrie der kleine Mann den Bertow an, „ich bin fertig da oben!" Er deutete hier mit dem Daumen über seine Schulter nach dem Hause des Notars zurück. „Fertig," fragte Bertow bestürt, „entlassen?" Fink ordnete sich die Halsbinde, rückte sich den Strohhut zurecht und sagte in dem Tone eines Mannes, in dessen Brust es vor Wut kocht: „Ich habe ab gedankt !" Er nahm den Arm Berkows und zog den Freund mit sich fort. Wer ihm in den Weg kam, einerlei ob Herr oder Dame, den stieß

?" Finks Augen nahmen einen starren, gläsernen Aus druck an, es zuckte und zitterte um seinen Mund, und aus einmal begann er zu weinen. „Baron — wenn du müßtest," kam es stoßweise von seinen Lippen, und dabei kugelten ihm die dicken Tränen über die Wangen, „wenn du wüßtest, wie schwer ich daran trage, daß ich so klein bin!" „Aber hör' mal, Fink, ein tüchtiger Mensch wie du!" rief Bertow aus und wurde beim Anblick der Tränen des Kollegen weich gestimmt. „Was nützt u ich denn meine Tüchtigkeit," brauste

auf, Baron. Als du gestern vom Chef verabschiedet wurdest, rückte ich sofort in deine Stelle ein. Wie ich heute aufs Bureau komme, ist der Chef bereits da und stellt uns einen langen Kerl als Bureauvorsteher vor! Der Herr Notar muß für die erste Stelle auf seinem Bureau eine repräsentable Per sönlichkeit haben," höhnte Fink, „verstehst du das, Baron — ich bin ihm zu klein!" Fink riß hier hitzig sein weißes Taschentuch hervor, wischte sich das Gesicht ab und begann zu fluchen. „Natürlich habe ich dem Chef

blieb erstaunt stehen. „Jawohl," bestätigte der kleine Mann, als er das Erstaunen des Kollegen bemerkte, „ich mache mich selbst ständig!" — Und sich auf die Spitzen seiner winzigen Füße erhebend, fügte er hinzu: „Ich und du, Baron, wir gründen ein Compagniegeschäst — Auskunftei von Fink und Compagnie! — Verstehst du mich, Baron? — Fink und Compagnie machen alles! Sie recherchieren, setzen Klagen auf, verfassen Eingaben an die Behörden, erteilen Rechtsbelehrungen an das Publikum und treiben

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Alpenrosen
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Pagina 1 di 4
Data: 10.07.1915
Descrizione fisica: 4
Stangen, die mußte er finden und wenn er acht Tage suchen sollte. Abgeworsen hatte er, der Zwölfer, lxrs wußte der Bastel, hatte er ihn doch „ohne" gesehen, und geirrt hatte er sich auch nicht. Kannte ja alle Stücke im ganzen Revier, und den Zwölfer mit seiner eselgrauen Mon tur, den kannte er gar genau. Mansche Stunde hatte er ihm schon geopfert, doch Schwamm drüber. — Droben aus dem Schlosse wohnte der Baron. Bon seinem Diener wußte der Bastel, daß der Herr Baron Abwurfsstangen für sein Jagdzimmer

damit." Mit diesen Worten trollt der Bastel mit seiner Stange ab, und da er am Schloßberg wohnt, nicht nach Hause, sondern direkt nach dem Schloß, um da zu sondieren, oder aber auch seine Stange gleich zu verkaufen. Der Herr Baron ist .gerade zu Hause und läßt den Bastel vor. Der Bastel steht da, dreht seinen schäbigen Hut in den Fingern rechts herum Und links herum, eigentlich hat 0r sich gar nicht genau überlegt, was er eigent lich fordern soll. „Herr Baron," stottert er, „ich hätt' halt da eine schöne Hirschstange

funden, und gehört Hab' ich, daß der Herr Baron welche kaufen tut, da tät ich sie halt dem Herrn Baron billig verkaufen. Mein Freund hat die andre dazu passende gefun den, die könnt ich dem Herrn Baron auch besorgen." Der Baron besieht sich die Stange intb sagt: „Brauchen könnt' ich sie für meine Ampel ins Jagdzimmer, ich kauf' sie Ihnen ab, nehme auch die andre. Ihr könnt sie mir bringen. Was wollt Ihr denn dafür haben?" . Verlegen steht der Bastel da, er weiß nicht, was er fordern soll Und möchte

doch einen schönen Batzen 'rausschlagen, soll er zwan zig oder dreißig Mark fordern. Er dreht den Hut rechts herum, er dreht ihn links herum, endlich stottert er heraus: „Ich denk, Herr Baron, fünfundzwanzig Mark wär net zuviel dafür." , Der Baron will platzen vor Lachen: „Mensch, sind Sie denn verrückt geworden. Beide zusammen sind fünf Mark wert, mehr gibt Ihnen kein Mensch dafür. Abwurf stangen sind lDrechsler- Und Messerschmiede ware, ich will Ihnen aber für das - Stück drei Mark geben, für beide sechs Mark

. Wenn Sie einverstanden sind, können Sie sie da lassen, andernfalls verzichte ich. Wollen Sie? Zum Handeln habe ich feilte Zeit und Lust." Bei diesen Worten öffnete der Baron die Türe, zum Zeichen, daß er die Besprechung als beendet ansehe. Der Bastel ging still schweigend hinaus, seine Stange mitnehmend, unterwegs sinnend, was er nun machen soll. Nach dem Mittagessen und dem Nachmit- tagsgottesdienst nimmt er die Stange und geht nach der Wohnung des Könner, der ist grad zu Hause. „Na, Bastel, hast dir's überlegt

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Alpenrosen
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Pagina 4 di 4
Data: 26.08.1916
Descrizione fisica: 4
140 wissen nun doch aber Bescheid. Wo soll ich jetzt diese Summe hernehmen ! Die Ernte habe ich schon für die beiden Aeltesten dem Kamnitzer verknusen müssen. Ja, ja, ich wollte es Ihnen eigentlich nicht sagen. Aber nun hilft es nichts!" Der alte Werpnitz atmete schwer- und zor nig, ehe er eine Erwiderung fand. „Herr Baron — dann weiß ich auch keinen Ausweg,. Wenn die neue Ernte schon weg ist, was könnten wir da wohl noch ver kaufen?" „Ich denke an meine beiden Reitpferde, Werpnitz

." „Den Trakehner und den Rappen! Gott, das ist ja noch das einzige, was sich der Aaron hier bei der ewigen Schufterei gön nen." „Es ist aber nichts Nötiges! Und für den Trakehner hat mir der Graf Solms, der Pferdenarr, neulich aus freiem Antrieb 7000 Mark geboten. Wollen Sie mir den Gefallen tun und in die Stadt fahren? Vielleicht bringen Sie den Kauf schnell zu stande." „Ja, Herr Baron, dann hilft's wohl nichts." — Und der alte Werpnitz zog den Kirchrock aus und fuhr auf dem Sandschneider zum Grafen Solms

. In kaum einer Stunde war er wieder zurück. . „Herr Baron, der Graf Solms hat neulich bloß Spaß gemacht. Er denkt gar nicht daran, den Trakehner einzustellen. Ter hätte ja ein halbes' Dutzend Schönheitsfehler. Wenn Sie ihn aber für 3000 Mark lassen wollten —" Der alte Edelmann ließ sich schwer auf einen Stuhl fallen. „Wir beide wissen, daß er noch mehr als 7000 Mark wert ist, nicht wahr?" „Jawohl, Herr Baron." „Vielleicht gibt der Kamnitzer. noch etwas her, Werpnitz." „Bei dem war ich auch gleich

mit heran. Keinen Pfennig mehr, Herr Baron." „Ja — dann hilft es nichts." „Was wird dann aber geschehen?" „Es wird zum erstenmal ein Klesingen mit Schimpf und Schande enden." Der Administrator seufzte. Ja, dann hals es eben nichts! Tie jungen Leute mußten ausessen, was sie sich einge rührt hatten. Und er wollte aus den: Zim mer gehet:. Eine heimliche Bitterkeit fraß au ihm. Dies war nun aus seinem Ehren tag geworden. Nun, man konnte es unter diesen Umstän den dem alten Baron nicht verdenken

, wenn! er für solche Nebensächlichkeiten keinen Ge danken übrig hätte. Es war hart, aber ec mußte heute endlich wissen, daß er, An ton 'Werpnitz, jetzt die längste Zeit für ihn gearbeitet hatte. ,Ilub er sagte es ihm: „Herr Baron, am 1. .Oktober kaufe ich mich nun endlich an. Es war ja immer mein größter Wunsch. Ich wollte es schon längst sagen — heute aber, weil doch der Fünfzehnte ist, muß ich es tun." Ter Baron nickte müde und teilnahmslos. „Es ist gut, Werpnitz." Nun wollte- der .Administrator wieder in sein Häuslein gehen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 15.08.1902
Descrizione fisica: 16
Verfehlte Aufmerksamkeit. „Herr Baron, ich bitte, bleiben Tie heute bei uns über Nacht," sagte der Bezirksrichter zu einem älteren Herrn, der im Begriffe war, in eine Equipage einzusteigen. „Ich danke sür Ihr sreundliches Anerbieten," erwiderte höflich der Baron, „aber ich möchte gerne meine Inspektionsreise bald beenden; es gibt doch in Neuheim einen Gasthof, wo man übernachten kann?" „Allerdings, doch ist er meist überfüllt." „Nun, ich will mein Glück versuchen, leben Sie wohl, — vorwärts

, Kutscher!" Rasch rollte der Wagen dem Städtchen Neuheim zu. Spät am Abend kommt der Baron dortselbst an. „Kann ich noch ein Zimmer haben?" fragte er den Wirt. „Ja, ein letztes Zimmer ist noch frei; es hat zwei Betten," lautet die Antwort. Zu seiner Freude sieht der Baron, daß ein großes, bequemes Himmelbett das halbe Zimmer ausfüllt, während das zweite Bett sehr spärlich aus gestattet ist. Der Baron legte sich sofort schlafen. In einer Stunde wird er durch starkes Klopfen an der Türe geweckt

. „Was gibt's?" ruft ärgerlich der Baron. „Sie haben sich doch nicht ins Himmelbett gelegt?" fragt der Wirt. „Natürlich, wohin denn sonst, ich liege ganz bequem!" „So gehen Sie sofort heraus, das Bett wurde soeben telegraphisch bestellt." Da half kein Sträuben, kein Fluchen, der Baron mußte um Mitternacht in das andere ärmliche Bett hinüber. Doch wurde er in seiner Ruhe nicht gestört, denn der zweite, telegraphisch avisierte Gast kam nicht. Aergerlich ruft am nächsten Morgen der Baron den Wirt

, um ihn ernstlich zur Rede zu stellen. „Entschuldigen Sie," geehrter Herr, stottert verlegen der Wirt, daß ich Sie gestört habe, aber mir ist ein Herr telegraphisch angekündigt worden, der nicht gekommen ist — bitte, lesen sie selbst die Depesche: „Löwenwirtshaus in Neuheim. Reservieren Sie bestes Bett für den Herrn Statthaltereirat, er kommt mit Wagen. Ernst, Bezirksrichter." „Der Statthaltereirat bin ich ja!" ruft lachend der Baron — „hat mich der Bezirksrichter durch sein vorsichtiges Telegramm um mein gutes

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 13.11.1908
Descrizione fisica: 14
2 gen und noch heute dem Kaiser seine Demission zu unterbreiten. Nachmittags unterbreitete Baron Beck Seiner Majestät dem Kaiser eigenhändig das Demissionsge such, höchst welcher dasselbe annahm und den bis herigen Minister des Innern, Baron Biencrth, mit der Neubildung des Ministeriums betraute. Nach dem Ministerrat iand eine längere Kon ferenz des scheidenden Ministerpräsidenten Frhrn. v. Beck statt, die sich ans die Nachmittagsaudien zen der beiden Staatsmänner bezog. Frhrn. t). Bienerth

konferierte auch mit dem gegenwärtigen Eisenbahnminister Dr. Dcrschatta. Somit hat Baron Bienerth die schwierige Aus gabe übernommen, all das, was Baron Beck nicht durchzusetzen vermochte, durchzusühren. Nach den vorliegenden Meldungen soll Baron Bienerth vom Monarchen beauftragt worden sein, ein parlamen tarisches Koalitionsministerium zu bilden. Demnach würden alle Ministerien, mit Ausnahme jenes für das Innere, welches der neue Premier vielleicht selbst leiten wird, mit Parlamentariern besetzt wer

den. Wir stünden also vor einer vollständigen Par lamentarisierung des Kabinetts. Das Ministerium des Innern wird grundsätzlich mit einem Beamten besetzt. Es kommt nun darauf an, aus welchen Grund lagen die neue Koalition und das neue Koalitions ministerium ausgebaut werden sollen. Es ist selbst verständlich, daß Baron Bienerth sich die Fehler feines Vorgängers vor Augen halten und trachten wird, dieselben zu vermeiden. Dieses Bestreben dürste schon bei der Bildung ds neuen Ministeriums zutage treten

und es wird sich bald zeigen, ob die Parteien, auf welche Baron Bienerth bei der Durch führung seiner Mission reflektiert, auch geneigt sind, den Intentionen des neuen Premiers zu entsprechen. Zunächst kommt die Arbeitsfähigkeit des Par lamentes und dessen Willen in Frage, für die ab soluten Staatsnotwendigkeilen rechtzeitig vorzusorgen. Das Parlament muß zum Bewußtsein seiner Pflicht gebracht werden. Das kann bei einem parlamenta rischen Ministerium nur dadurch jerzielt werden, daß die Parteien

, welche in der Regierung vertreten sind, deren Intentionen entsprechen und sie in allen Fällen fest stützen. Die Minister dürfen nicht zu Vertrauensgeiseln — wie ein Blatt betreffend die parlamentarischen Minister bezeichnete — herabge würdigt und als bloße Schleppträger der Parteipo- litik betrachtet und behandelt werden. 16 Jahrgang. Baron Bienerth schem: uns der Mann, der die nötige Energie und den Takt besitzt, seinem Ministerium jene festeu Grundlagen zu sichern, ohne welche ein welche ein wirkliches Regieren

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 13 di 16
Data: 06.10.1907
Descrizione fisica: 16
„Dumm, heilig, temperamentlos, aber sie versteht's! Bis auf die Diener sind sie alle verrückt in dies Heiligenbild." 141 Der Baron lächelte, rasende Eifersucht sprach aus den Augen der Prinzeß. Plötzlich schnellte sie in die Höhe. Prin? Arnulf von Bayern und feine Bemaölin öjerefia, geb. Prinjeffln von Liechtenstein, (feierten am 12. Jlpril 1907 das Sest der Silbernen Bodjzeit.) „Wenn man sie nur sehen könnte," sprach lüstern -er Baron, „Sie machen einem den Mund wässerig, gnädigste Prinzessin

. „Es ist gut," fuhr sie fort. Der Diener verschwand. „Sehen Sie, die Scheinheilige! Sehen Sie, Baron! Immer stecken sie zusammen." von der stuyterseier in Amsterdam: Königin wilhelmine und ihre Mutter beim verlassen der Mrche. „Hier," ries sie schnell, „stellen Sie sich hinter die Portiere, öffnen Sie die Tür vorher, sehen Sie?" „Jawohl," antwortete der Baron, der eiligst ihren Weisungen gefolgt war. „Dann passen Sie auf, sie müssen hier vorbei." Kaum war das gesagt, als Schritte auf dem Korri dor

das Nahen einer Person verrieten. Gleich darauf entrang sich den Lippen des Barons der überraschte Ruf: „Lisbeth! Es ist wahrhaftig Lisbeth!" Und boshafte Schadenfreude blitzte in den kleinen Augen des Baron Brendel auf, denn er war der Verehrer Belens und häu figer Gast im fürstlichen Hause. „Sie kennen unsere Heilige?" rief die Prinzes sin erregt und faßte den Baron am Arm. „Ob ich sie kenne? — Alles kenne ich, ihre ganze Vergan genheit. — Hier findet man das Täubchen wie der! Doch, ich will besser

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 6
Data: 15.04.1935
Descrizione fisica: 6
2 Der Siiöftroler Innsbruck, 15. April 1935 Folge 8 tales, der den freundlichen Baron nicht in irgend einer Sache um Rat gefragt und seine Hilfe erbeten hätte. Gerade diese überall helfende Tätigkeit lenkte aber auch die Augen der Behörden auf Baron Sternbach und er nahm mit seiner Tätigkeit schwere Lasten auf sich. Oft und oft hatte er in seinem Hause Organe der Carabmieriß mußte Hausdurchsuchungen über sich ergehen lassen und wurde auf Schritt und Tritt verfolgt. Es gab Zeilen

, wo er auch forme.l unter Polizeiaufsicht stand und man halt ihnr oft genug den Reisepaß verweigert, damit er Südtirol nicht verlassen köniie. Die Verfolgung Baron Sternbachs wurde aber besonders heftig, als die Deutschen Südtirols im Vertrauen auf seine Person ihn zum Kandidaten für die italienische Kammer aufstellten. Es war dies im Jahre 1924. Der Wahlkampf nahm damals die allerhühlichsten Formen an. Auf seinem Hause in Brmieck sah man aufgeschmiert „Abasso il barone porco" (gleich Schwein) Baroii Sternbach

wurde als „Dieb" bezeichnet und es wurde sogar die Verleumdung verbreitet, er Habe als Zl- vilkommissär von Udine während des Krieges sich am Privateigentum von Familien aus Udine vergriffen, ob gleich Baron Sternbach gerade von den Bürgern von Udi ne eine Dankadresse für seine loyale und unparteiische Tätigkeit erhalten hat. In dieser Zeit wurde Baron Sternbach auch tätlich miß handelt. Am 6. April 1924 (Wahbonniag), wurde Sternbach nach dem Gottesdienst in Uttenheim von 2 Faschisten, darunter

waren Carabinieri ge kommen, die einen zweiten Ueberfall verhindern konnten. Nachmittag konnte Sternbach nur unter den größten Schwie rigkeiten der Wahlpflicht Nachkommen. Er mußte längere Zeit mit verbundenem Kopfe herumgehen. Baron Sternbach konnte niemals strafrechtlich verfolgt werden; natürlich mußte er als Abgeordneter zur Verwal tungspraxis und den Gesetzen Stellung nehmen: er hat dies stets offen und ehrlich getan und niemals einen Kampf hinterrücks geführt. So sprach Baron Sternbach am 20. Dezember

sein. Bis dahin aber können wir un sere Stimme für das Budget nicht abgeben und stimmen da gegen." Am 12. Jänner 1925 sprach Baron Sternbach eingehend über die Sicherheltsverhältnisse in Südtirol, die er in der römischen Kammer einer scharfen Kritik unterzog. In den Bozner Blättern wurde öer Nachdruck dieser Parlaments rede behördlich verboten. Baron Sternbach, der durch Auf zählung verschiedener Uebergrifse den Unmut seiner italieni schen Kollegen hervorrief, wurde damals durch die ver schiedensten

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 04.12.1915
Descrizione fisica: 4
Staatsanwalt Dr. Moll. Als Vertei diger amtieren Dr. Ritter für Baron Kuhn, Dr. Knoflach für Schallaschek und Dr. Hans Peer für Dr. Hans Klingler. Der vorgestrige, erste Verhandlungstag war im Vor mittag fast ganz mit der Verlesung der umfangreichen Anklageschrift ausgefüllt. Hernach begann das Ver hör mit dem Hauptangetlagten Baron Kuhn; er trägt eine ungemein zuversichtliche Miene Zur Schau und ist von seiner Schuld in keiner Weise überzeugt. In dein ihm zur Last gelegten Betrug von Parteien

durch Ausrechnung horrender Informationsspesen erblickt er nichts Straffares. In den:, was ihm sonst als betrüge risches Vorgehen zur Last gelegt wird, erblickt er auch bloß „eine (Schlamperei" des Bankbetriebes, für die auch' hauptsächlich der Vorstand und Verwaltungsrat verantwortlich zu machen seien. Eine besondere Wut scheint Baron "Kuhn auf Advokat und Landesgerichtsrat i. P. Moses Festner zu haben. Als man auf ihn zu sprechen kam, meinte Baron Kuhn, er freue sich auf die persönliche Auseinandersetzung

stammt,' sondern daß er ein Darlehen damals erhalten hätte, das er zu einer Reise nach Süddeutschland verwendete. Baron Kuhn kann über die Tatsache, daß einer Sum me von über 19.000 Kronen Parteibelastungen in der Höhe von 21.058 gegenüberstehen, keinerlei Aus kunft geben, sondern will glaubhaft machen, daß die Empfangsbeftätigungszettel bezüglich der Informations- spefen von Leuten weggeraumt worden seien, die ihn „hinaustunken" wollten, (Heiterkeit). — Präsident: „Aber wer hätte denn ein Interesse

daran?" — Ange klagter : „O, da sind Leute genug, Herr Oberlandesge richtsrat!" (Heiterkeit.) Diese Leute mit Namen zu nennen, vermag Kuhn nicht. Aus dem zur Verlesung gelangenden Bericht der Sachverständigen geht hervor, daß. über 76.000 Kronen an Informationsspesen im Laufe der Jahre in die Ta sche Baron Kuhn's geflossen sind. Welch gutes Geschäft Baron Kühn machte, geht auch aus dem Amstande hervor, daß die Spesenbüchlein immer größer und stärker wurden. Schallaschek blieb auf Vorhalt

des (sachverständigen Richard Stelzer bei der Aussage, es sei ihm die Geschichte mit den Informationsspesen beim Buchen nicht ausgefallen, nicht einmal die enormen Summen (30.000 Kr.) für Informationsspesen auf Konto Frau Höpperger (Hußlhof). Präsident: Was kann man um so hohes Geld bei dieser Frau erheben? Baron Kuhn: Im Verlaufe der Jahre ist halt soviel zusammengekommen. Dann sind auch verschiedene Ver änderungen in ihrem Grundbesitz vorgekommen. Präsident: Ja, bei den Belastungen allerdings. (Stürmische

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 22.07.1916
Descrizione fisica: 8
und Verfolgung mit der jetzigen Rufsen-Offeusive. Mmltm mb bis n- ., grrsrriibe Sbrr-Ftelie». 1:250.000 in Höhenschichtenmanier. (RavensteinkarteNr. 16). Preis K 3.—. SrstllA «miten, KmiiM nnk AWe Mulpiillt. Wes. Krz. SAtkvlmd. =--=■--== 1:250.000 in Höhenschichtenmanier. (Ravensteinkarte Nr. 17). Preis K3. Bestellungen erbittet die ,s Der Arbeit Lohn. 'Roman von O. Elster. (Nachdruck verboten.) Jgttt Baron, seien Sie nicht voreilig; es springt für Sie ein gutes Geschäft heraus. Ich bin nämlich

von einem sehr reichen Herrn beauftragt, ein Rittergut für chn zu kaufen, und zwar möchte der Betreffende gerade Schloß Fredersdorfs kaufen, da er aus dieser Gegend stammt." ' „Bedauere," entgegnete Harald kalt, „Fre dersdorfs ist nicht zu verkaufen." „Herr Baron, lassen Sie mich offen reden. Ich weiß, daß Ihre Lage nicht gerade eine rosige ist. Sie haben freilich in den letzten Jahren flei ßig gearbeitet und ein tüchtiges Stück vor sich gebracht. Der Steinbruch, die Ziegelei, der Wald — alle Achtung, Herr Baron

, das ist alles in vortrefflichem Gange. Sie können ans chre Erfolge stolz sein. Aber, Herr Baron, lange werden Sie es doch nicht mehr anshalten, die Hypotheken, die Auszahlungen an Ihre Frau Mutter und Ihre Schwestern, die hohen Zinsen! Herr Baron leben ja jetzt schon wie ein ein facher Landwirt . . „Was geht denn Sie das an, .Herr Mühlberg? Bch lebe, wie ich will! Meine Verhältnisse schei nen Ihnen allerdings recht genau bekannt zu sein —- und dennoch wiederhole ich: Schloß Fredersdorfs ist nicht verkäuflich!" „Ueberlegen

Sie es sich- Herr Baron. Be denken Sie, mein Auftraggeber jzahlt jeden Preis ^ und zwar bar; Herr von Fredersdorff! Ich bietet Ihnen achthunderttausend Mark. Sie wissen ja selbst am besten, daß Ihre Besitzung darnit mehr als bezahlt ist." „Geben Sie sich weiter keine Muhe, Herr Mühlberg." „Neunhunderttausend — ja, sogar eine Mil lion, Herr Baron!" Harald erhob sich in heftiger Erregung. Eine Million! Damit war Fredersdorfs säst doppelt bezahlt! Er wurde dadurch aller Ver pflichtungen ledig, konnte seine Mutter

konnte. Er ging einigemal rasch im Zimmer auf und ab. Mit schlauein Lächeln beobachtete ihn Herr Mühlberg. Je höher er den Preis hinauf trieb, desto größer wurde auch seine Makler gebühr; chm war es daher ganz recht, wenn Harald möglichst zähe war. An einen endlichen Erfolg seiner Bemühungen glaubte er ganz sicher, denn er kannte die Macht des Geldes nur zu gut. „Run, Herr Baron, was sagen Sie zu mei nem Angebot?" ,sJch muß offen gesteheu, daß mir dasselbe sehr überraschend kommt. Es ist so vorteil

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 03.06.1925
Descrizione fisica: 8
,/Jch denk' doch, Sie haben gesagt auf'm Serradella?. Hier sicht doch kein Klorn?'^— — — Ter Baron ignorierre einfach meinen Einwand und fuhr fort: „Dann ziehen Sie mit dem Stecher kurz ab. Aber» Sie müssen sehr vorsichtig sein, damit er nicht schon vorher in wildester Fahrt abgeht." Ich lag im nassen Gras und schluckte die zwei Liter des Einhundervierzigprozentigen. ,^Herr ,Baron," zirpte ich in flüsterndem Ton. „was hat ein Schneider um halb vier Uhr früh in der Serra della zu tun

? Ich bin auch kein Bersicherungsageut und sehe.nicht ein, warum ein Bock, bevor er erschossen wird, noch versichert werden soll und wie hoch die Prämie ist. Was.,für ein Blatt soll ich vor's Visier bekommen? Wo mit soll ich stechen? Ich habe nur meine abgebrochene Nagelfeile Mit. Und dann die Frage: Wer zieht in wilder Fahrt ab? Ter Bock oder der Schneider, wenn ich dem Schneider seinen Bock aus'n Grind (Pfui Teufel!) seiner Lauscher, den Lauf auf den Schalen seines Windfanges geschossen habe?" Der Baron wer Mitglied des Pereines

zur Erbal-r tung der Landestrachten. Nachdem er mir eine landes übliche ^Tracht verabfolgt hatte, zog er mich am Hosen boden hoch und schleppte mich zu einem groben Teichs „Herr Karon! Herr Baron!" schrie ich plötzlich >— indem sch jede Silbe, infolge des Einhundertvierzigproj- zentigen, achtzehnmal wiederholte. „Herr Ba—ba—ba—bm ro—ro—ro—ro—ron! Zwei große Storch' hab'n sich dort auf'n Kam auffig'setzt." „Erstens sind es nichjt zwei, sonderir nur einer, dann ist es kein Storch, sondern ein Fischreiher

, drittens hat .er sich nicht „auf'n Bam" gesetzt, sondern er hat aufge- bäumt." „ „A fegn's, jetzt is er runterg'slogen!" „Er .ist nichjt runtierg'flog'n. — Er ist eingefallen." „In's .Revier ist er eingefallen." „Aha! Wieso wissen S' denn, daß er's vergessen^ g'habt hat?" Tier Karon wollte wieder ein Trachtenfest abhalten/ aber «.ich wich dem aus. „Also, hier stellen Die sich hin, Telmont. Ich gehe- mjit <Rappo drüben auf die andere Seite des Teiches, und Kappo wird die Enten aufstöbern." ,^Herr,Baron

, bevor Sie stöbern, möcht ich Sie noch was srag'n. Wo hat denn der Bock einen Spiegels?'- Ich glaubte, daß der Herr Baron in jedem Augen blick Pom Schjlag'e getroffen würde. Blaurot im Gesicht, lief .er von mir, drehte sich auf halbem 'Wege um und schpie: >. „Daß Die mir keinen Krummen anschießen, der humpist beim Laufen, aber wenn ein Karnickel flitzt, dürfen Sie es angehen." Ich suchte nach einer zweiten Flasche. Vergebens. Müdigkeit übermannte mich. Ich hörte den Karon auf seinen „Schalen" humpsen

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 8
Data: 21.07.1916
Descrizione fisica: 8
. m&wt für mm ss sä 1:250.000 in Höhenschichtenmanier. (RavensteinkarteNr. 16). Preis K 3.—. Milche Motniten, Ksniische nnt zvlische luliplttlir. Me«, mti, KWenlüllS. s 1:250.000 in Höhenschichtenmanier. (Ravensteinkarte Nr. 17). Preis K3.—. Bestellungen erbittet die qwrtlla*' c? 4 Der Arbeit Lohn. 'Roman von O. Elster. (Nachdruck verboten.) „Herr Baron, seien Sie nicht voreilig; es springt für Sie ein gutes Geschäft heraus. Ich bin nämlich von einem sehr reichen Herrn beauftragt, ein Rittergut für ihn zu. kaufen

, und zwar möchte der Betreffende gerade Schloß Fredersdorfs kaufen, da er aus dieser Gegend stammt." „Bedauere," entgegnete Harald kalt, „Fre dersdorfs ist nicht zu verkaufen." „Herr Baron, lassen Sie mich offen reden. Ich weiß, daß Ihre Lage nicht gerade eine rosige ist. Sie haben freilich in den letzten Jahren flei--- ßig gearbeitet und ein tüchtiges Stück vor sich gebracht. Der Steinbruch, die Ziegelei, der Wald ^ alle Achtung, Herr Baron, das ist alles in vortrefflichem Gange. Sie können auf ihre Erfolge

stolz sein. Aber, Herr Baron, lange werden Sie es doch nicht mehr aushalten, die Hypotheken, die Auszahlungen an Ihre Frau Mutter und Ihre Schwestern, die hohen Zinsen! Mrr Baron leben ja jetzt schon wie ein ein- sacher Landwirt . . ." „Was geht denn Sie das an, Herr Mühlberg? ^ch lebe, wie ich will! Meine Verhältnisse schei nen Ihnen allerdings recht genau bekannt zu lein — und dennoch wiederhole ich: Schloß Fredersdorfs ist nicht verkäuflich!" „Ueberlegen Sie es sich, Herr Baron. Be- deriken

Sie, mein Auftraggeber zahlt jeden Preis "-und zwar bar; Herr von Fredersdorfs! Ich bietet Ihnen achthunderttausend Mark. Sie wissen ja selbst am besten, daß Ihre Besitzung damit mehr als bezahlt ist." „Geben Sie sich weiter keine Mühe, Herr Mühlberg." „Neunhunderttausend — ja, sogar eine Mil lion, Herr Baron!" Harald erhob sich in- heftiger- Erregung. Eine Million! Damit war Fredersdorfs fast doppelt bezahlt! Er wurde dadurch aller Ver pflichtungen ledig, konnte seine Mutter und Schwestern auszahlen und außerdem

auf und ab. Mit schlauem Lächeln beobachtete ihn Herr Mühlberg. Je höher er den Preis hinauf trieb, desto größer wurde auch seine Makler gebühr; ihm war es daher ganz recht, wenn Harald möglichst zähe war. An einen endlichen Erfolg seiner Bemühungen glaubte er ganz sicher, denn er kannte die Macht des Geldes nur zu gut. „Nun, Herr Baron, was sagen Sie zu mei nem Angebot?" ,Ich muß offen gestehen, daß mir dasselbe sehr überraschend komnrt. Es ist so vorteil haft, daß man es nicht so ohne weiteres von der Hand weisen

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Außferner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 22.07.1916
Descrizione fisica: 8
durch die ihr ausgedruckten Stellungen und Daten der vorjährigen Kämpfe Vergleich und Verfolgung mit der jetzigen Russen-Ofsensive. MBiiten unö vW oft* zreiiWde Sder-Nilie». 1 :*250.000 in Höhenschichtenmanier. (RavensteinkarteNr. 16). Preis K 3.--*» SeWItze SslBinitet), Ksruische und FulisA .. Alpe». E8rz, KWenüsö. g 1:250.0O0 in Höhenschichtenmanier. (RavensteinkarteNr. 17). Preis 1<3—*. Bestellungen erbittet die "3S Der Arbeit Lohn. 'Roman von O. Elster. (Nachdruck verboten.) „Herr Baron, seien Sie nicht voreilig

; es ) ^ngt für Sie ein gutes Geschäft heraus. Ich nämlich von einenl sehr reichen Herrn beauftragt, ein Rittergut für ihn zu kaufen, 5® Dar möchte der Betreffende gerade Schloß Gebersdorfs kaufen, da er aus dieser Gegend stammt." „Bedauere," entaeanete Harald kalt, „Fre- dWdorss ist nicht zu verkaufen." ^ "Herr Baron, lassen Sie mich offen reden. yfi ^etß, daß Ihre Lage nicht gerade eine rosige ?r Sie haben freilich in den letzten Jahren flei- gearbeitet und ein tüchtiges Stück vor sich gebracht

. Der Steinbruch, die Ziegelei, der Wald ^ alle Achtung, Herr Baron, das ist alles in '°ortrefflichem Gange. Sie können auf ihre llolge stolz sein. Aber, Herr Baron, lange gerben Sie es doch nicht mehr anshalten, die ^bbotheken, die Auszahlungen an Ihre Frau -cutter und Ihre Schwestern, die hohen Zinsen! ’? e j r Baron leben ja jetzt schon wie ein ein- hrher Landlvirt ..." „Was geht denn Sie das an, Herr Mühlberg? M) lebe, wie ich will! Meine Verhältnisse schei- n Ihnen allerdings recht genau bekannt

zu und dennoch wiederhole ich: Schloß sein >i«d-rzd°rss ist nicht verkäuflich!" L° cr f e 9 en Sie es sich, Herr Baron. Be- ^ len Sie, mein Auftraggeber Zahlt jeden Preis ^ud zwar bar; Herr von Fredersdorfs! Ich bietet Ihnen achthunderttausend Mark. Sie wissen ja selbst am besten, daß Ihre Besitzung damit mehr als bezahlt ist." „Geben Sie sich weiter keine Mühe, Herr Mühlberg." „Neunhunderttausend — ja, sogar eine Mil lion, Herr Baron!" Harald erhob sich in heftiger ErttgUNg. Eine Million

und offen um ihre Hand werben, wäh rend er ihr jetzt nichts als Not und Sorge, Mühe und Arbeit bieten konnte. Er ging einigemal rasch im Zimmer auf und ab. Mit schlauem Lächeln beobachtete ihn Herr Mühlberg. Je höher er den Preis hiuauf- trieb, desto größer wurde auch seine Makler gebühr; ihm war es daher ganz recht, wenn Harald möglichst zähe war. An einen endlichen Erfolg seiner Bemühungen glaubte er ganz sicher, denn er kannte die Macht des Geldes nur zu gut. „Nun, Herr Baron, was sagen Sie zu mei

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 8
Data: 08.09.1917
Descrizione fisica: 8
halben Liter täglich ausreichen würde. Baron Haas gibt die Erklärung: „Aber da kommen ein paar Damen auf Besuch, die durchaus Milchkaffee trinken wollen. Sonst kommen sie nicht. So erhält mir die Küh die Treue der Damen. Aber wo könnte ich mir fern von Wien diese bequeme Approvisionierung leisten? Nein, da lebe ich lieber als Strohwitwer in nreinem Palais." Und das muß (?) in die Zeitung kommen? Und kein Wort darüber, daß Familien mit kleinen Kindern mit weniger als einem halben Liter Milch

ausreichen müssen? Kein Wort darüber, daß Säuglinge manchen Tag überhaupt keine Milch bekommen. Nein! Der Herr Baron ist Ren- tier und hat somit viele Sorgen: „Durch die Teuerung rvird vor allem der Rentier geschädigt. Der Verdienst steigt mit der Teuerung, aber die Renten?" Und zum Schluß der Unterredung, die dieser Egon Dietrichstein in seinem Auf satz wiederblödelt, heißt es wortwörtlich : „Es wird noch soweit kommen", ruft der Baron Haas aus, >,daß man dem Wagentürlaufmacher beim Theater einen Ktonen

- schein als Trinkgeld geben wird." Und dazu schreibt Dietrichstein: „So klagt der Baron Haas, mtb wird ganz melancholisch." Aber Dietrichstein ist ein findiger Schor- nalist und bringt das Gespräch auf die Jagd, die Lieb lingspassion des Barons. Für solche im wahrsten Sinne des Wortes a u f r e i- zende Blödeleien wird Papier verbraucht! Das ist un sere große Presse?! Es gibt zwei solcher befähigter Journalisten, die im „N. W. I." ständig mit ihren Blödeleien zu Worte kommen: Karl Marilaun

Schmach, daß eine Bevölkerung sich diese Herausforderung widerspruchs los bieten läßt! Fast scheint es freilich als ob sie sich eben bürtig wären: der Baron .Haas, der Interviewer, das „Neue Wiener Journal" und seine Leser. Alle verblödet, jeder einzelne aus anderen Ursachen. Karl. F. Koemata. Genrebild „Lehr mich doch einer Kurt: „Olga, du mußt dich unbedingt heut' abend frei machen!" Olga: „Ich möchte schon, mte das anstellen; mein Freund, der Baron Kuno, ist sehr arg wöhnisch und bewacht

nach mir und kehrst zurück!" , die Weiber kennen." Kuno: „Stell' mich nicht ans die Probe, — du wirst sehen, ich mache Ernst!" O l g a: „Ach, darüber bin ich ohne Sorge, — das ge lingt dir ja poch nicht!" Kuno: „Bist du dessen sicher?" Olga: „Unbedingt!" K u n o: „Na, da sollst du doch mal falsch geraten ha ben! — (wütend) Adieu!" * * * N Olga hat ihren Willen, — der Baron und ihr Kurt jeder den seinigen!... Anderen Tages frühzeitig schon schreibt sie an den Baron: „Süßer Kuno, — Ach, was war das gestern

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 02.07.1912
Descrizione fisica: 16
Freunden, die Maria die Augen darüber öffneten, daß ein gewöhnlicher Kommissionär mit geringen Aussichten keine Partie sei für solch einen Goldfisch, der ganz andere Ansprüche machen könnte. Natürlich unterstützte Frau Black berg diese Aufhetzungen, denn sie selbst war ziemlich hoch- mütig und wünschte nichts sehnlicher, als daß die Freundin ihrer Tochter einen Baron oder Grafen heirate. Der Kopf eines jungen Mädchens ist oft leicht zu ver wirren, und nach Ablauf von sechs Monaten ließ sie den armen

Hermann beiseite stehen. Es wurde ihn: immer klarer, daß sie nichts mehr von ihm wissen wollte, und als sie zwanzig Jahre alt wurde, gab sie ihrem Jugendgeliebten in aller Form den Abschied. Kurze Zeit darauf lernte Maria auf einem Ball Baron Malino kennen. Frau Blackberg war entzückt von dem Mann und Maria selbst war bezaubert. Nachdenr er den halben Abend mit ihr getanzt hatte, machte er an: nächsten Tage seinen Besuch in der Villa Charlotte. Er schien sehr wohlhabend zu sein, denn er wohnte

in einein der ersten Hotels, und nach einigen Besuchen bei Frau Blackberg lud er die Damen zu Theatern und Konzerten ein, wobei er sie stets mit den kostbarsten Blumen überraschte. Maria war scheu, aber bis über die Ohren in ihn verliebt. Nach der Beschreibung, die Frau Blackberg später auf der Polizei gab, war der Baron ein Mann in den besten Jahren, ein echter Südländer mit olivgelber Hautfarbe, dunklen Augen und außergewöhnlich schwarzem Haar und Bart. Er hinkte ein klein wenig, infolge

, den er als Betrüger und Schwindler hinstellte, und schließlich verweigerte er rundweg seine Zustimmung zur Heirat. So vergingen einige Monate. Der Baron war in seine Heimat gereist, wo er bis zürn Frühjahr blieb und schien bei seiner Rückkehr verliebter als je. Sie schrieb an ihren Vormund. „Nichts kann mich dazu bewegen, Hermanns Frau zu werden." Ich vernmte, daß diese Erklärung endlich Turners Widerstand gebrochen hatte. -Er sah ein, daß die Aussichten seines Bruders absolut auf Null standen, und ergab

sich. Die Hochzeit war auf eine Woche nach Marias einund zwanzigsten Geburtstag festgesetzt. Natürlich wurde auch über ihr Vermögen gesprochen und sie veranlaßte ihren Vormund, ihr Geld flüssig zu machen, damit ihr Mann es in ihrer neuen Heiniat fiir sie sestlege. Von neuem zögerte Turner und führte Bedenken an. Aber er mußte seine Opposition bald aufgeben, nin so mehr, als der Notar von Frau Blackberg einen sehr günstigen Ehe kontrakt aufgesetzt hatte, der von dein Baron selbst vorge geben wurde, und wonach

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