Stangen, die mußte er finden und wenn er acht Tage suchen sollte. Abgeworsen hatte er, der Zwölfer, lxrs wußte der Bastel, hatte er ihn doch „ohne" gesehen, und geirrt hatte er sich auch nicht. Kannte ja alle Stücke im ganzen Revier, und den Zwölfer mit seiner eselgrauen Mon tur, den kannte er gar genau. Mansche Stunde hatte er ihm schon geopfert, doch Schwamm drüber. — Droben aus dem Schlosse wohnte der Baron. Bon seinem Diener wußte der Bastel, daß der Herr Baron Abwurfsstangen für sein Jagdzimmer
damit." Mit diesen Worten trollt der Bastel mit seiner Stange ab, und da er am Schloßberg wohnt, nicht nach Hause, sondern direkt nach dem Schloß, um da zu sondieren, oder aber auch seine Stange gleich zu verkaufen. Der Herr Baron ist .gerade zu Hause und läßt den Bastel vor. Der Bastel steht da, dreht seinen schäbigen Hut in den Fingern rechts herum Und links herum, eigentlich hat 0r sich gar nicht genau überlegt, was er eigent lich fordern soll. „Herr Baron," stottert er, „ich hätt' halt da eine schöne Hirschstange
funden, und gehört Hab' ich, daß der Herr Baron welche kaufen tut, da tät ich sie halt dem Herrn Baron billig verkaufen. Mein Freund hat die andre dazu passende gefun den, die könnt ich dem Herrn Baron auch besorgen." Der Baron besieht sich die Stange intb sagt: „Brauchen könnt' ich sie für meine Ampel ins Jagdzimmer, ich kauf' sie Ihnen ab, nehme auch die andre. Ihr könnt sie mir bringen. Was wollt Ihr denn dafür haben?" . Verlegen steht der Bastel da, er weiß nicht, was er fordern soll Und möchte
doch einen schönen Batzen 'rausschlagen, soll er zwan zig oder dreißig Mark fordern. Er dreht den Hut rechts herum, er dreht ihn links herum, endlich stottert er heraus: „Ich denk, Herr Baron, fünfundzwanzig Mark wär net zuviel dafür." , Der Baron will platzen vor Lachen: „Mensch, sind Sie denn verrückt geworden. Beide zusammen sind fünf Mark wert, mehr gibt Ihnen kein Mensch dafür. Abwurf stangen sind lDrechsler- Und Messerschmiede ware, ich will Ihnen aber für das - Stück drei Mark geben, für beide sechs Mark
. Wenn Sie einverstanden sind, können Sie sie da lassen, andernfalls verzichte ich. Wollen Sie? Zum Handeln habe ich feilte Zeit und Lust." Bei diesen Worten öffnete der Baron die Türe, zum Zeichen, daß er die Besprechung als beendet ansehe. Der Bastel ging still schweigend hinaus, seine Stange mitnehmend, unterwegs sinnend, was er nun machen soll. Nach dem Mittagessen und dem Nachmit- tagsgottesdienst nimmt er die Stange und geht nach der Wohnung des Könner, der ist grad zu Hause. „Na, Bastel, hast dir's überlegt