ist eine poli tische Notwendigkeit!" Der Schluß lautet: „Baron Schwartzenau hat sich als Statthalter von Tirol keine richtige An sicht vom Wesen und von der Tragweite der ita lienischen Autonomiebestrebungen zu verschaffen vermocht. Die Folge dieser mangelnden Einsicht ist die Tatsache, daß das Regime Schwartzenau fortwährend die Deutschtiroler reizt u n d u n z u f r i e d e n m a ch t, o h n e d a b e i d i e I talien er für d en L and es - und Reich s- gedanken zurückzugewinnen. Es macht den Eindruck
, als ob es dem Herrn Baron von Schwartzenau vor allem darum zu tun gewesen sei, in Tirol einen Augenblickserfolg zu erringen, um damit nach oben zu glänzen, unbe kümmert darum, was daraus in der Folgezeit für Tirol und das Reich entstehen muß. Wir Christ lichsoziale waren von jeher entschiedene Gegner jener welschen Autonomiebestrebungen, für welche Baron Schwartzenau so beharrlich und eifrig sich ' einsetzte. Dies ist der Hauptgrund, weshalb wir eine möglichst baldige Abberufung des Statthal ters
." Was nach diesen unzweideutigen Erklärungen in Tirol noch an Freunden des Statthalters übrig bleibt, hat in einem Trapp-Schwartzenau- schen Familienrate Platz, mit Beiziehung Dr. Jeh- lys als politischen Hauskaplans. Das Volk in S t a d t u n d Land, ohne Unterschied der Partei ist gegen ihn und fordert seine Ent fernung. Die Mißachtung dieser Volksstimmung ist eine Versündigung an den Interessen des Lan des, das der Ruhe und einer gedeihlichen Verwal tung entbehren muß, solange Baron Schwartzenau Statthalter ist. Die Krise
von Leuten, die mit letzterem in intimen Beziehungen standen und in der Lage waren, zu erfahren, was er plante, gehört, daß Banffy die Absicht habe, die Ver fassung zu suspendieren. Er habe sich zu S zell und zum Grafen T i s z a begeben und ihnen erzählt, was er erfahren hatte. Er bat sie, Banffy an der Ausführung seiner Absicht zu verhindern. Ob Szell und Tisza et was in dieser Richtung taten, sei ihm nicht be kannt; Tatsache sei nur, daß Banffy bald darauf fiel. Baron Banffy erwiderte, er sei bereits
seinen Helden nicht wenigstens der weiten Geistesklarheit des Pantheismus ent gegen führt, sondern ihn als „Gottesleugner" tra gisch enden läßt. Eigentlich ein Wunder, daß das Buch in Oester reich nicht beschlagnahmt wurde — oder ist's viel leicht mit ein erstes Zeichen je'ner Morgenröte der Freiheit, die wir auf literarischem Gebiete so heiß ersehnen? Richard Strohschneider. reils aus Aussagen glaubwürdiger Männer er- ähren hatte, habe ich Baron Banffy teils münd- rch, teils in einem Memorandum