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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 12
Hausierhandel. Die über mächtige Industrie hat schon ganze Gewerbekate gorien zugrunde gerichtet, so z. B. die'Färber, Hutmacher und Weber 2c. Die Schuhmacher nnd Kleidermacher klagen fortwährend, wie die Hausierer ihr Gewerbe tief schädigen und ihnen den Verdienst nehmen. Auch der Arbeiterstand und die Staatsdiener brauchen die Fürsorge des Staates. Um die gerechten An sprüche dieser Stände befriedigen zu können, solle man zu einer ausgiebigen Luxussteuer. greisen. Pfarrer Schrott..betont, dass .Baron

Dipauli im Einverständnisse mit der Katholischen Volkspartei das Handelsministerium übernahm. Baron Dipauli sei da im Einverständnisse mit seinen Parteigenossen gestanden, diese haben seinen Eintritt beschlossen. Dr. Guggenberg sagt, dass die Bemühungen des Herrn Baron Dipauli in Angelegenheit der 319 Mann nur einen sehr eingeschränkten Ersolg hatten. Die 319 Mann werden doch noch assentiert, sie kommen jetzt zur Landwehr. Was nun die Erfolge in der Grundsteuer betrifft, so hat nicht Baron Di pauli

zu verlieren., Was aber den Hinweis betrifft, dass Baron Dipauli gegen oben hin so viel gilt und er so großen Einfluss hat, mit welchen Faetoren man glaubt, dass ^ie Wähler rechnen sollen, so bezweifelt Dr. Guggenberg^. dass beide so hilfe bringend sind. Baron.Dipauli gehört.»seit circa 23 Jahren Unterbrechungen vielleicht abgerechnet — dem Reichsrathe an und damüsse man denn doch fragen, geht es uns heute nach einer circa 23jährigen politische»! Thätigkeit Baron DipauliS religiös, natio nal

zu einer Majorität ist oft ein Hemmnis für einen Abgeordneten, die speciellen Wünsche sein« Wähler zum Durchbruche zu bringen Es hat nicht Sache deS Volkes zu sein, der Re gierung eine .'parlamentarische Majorität zur Dis position zu stellen.' Die Regierungen haben sich selbst zu kümmern, wie sie zur Majorität kommen. Bürger meister Schraffl ist unabhängig und besitzt Nacken steife, der macht keine Schwankungen, das hat er bewiesen. Redner verurtheilt auch vom katholischen Standpunkte, dass Baron Dipauli

die katholische-Volks- partei in ein so enges Bündnis mit den Jungtschechen ge brächt hat. Um dieser Kritik entgegenzutreten, verliest hochw. Herr, Pfarrer Schrott den Brief, den Se. Helligkeit an Baron Dipauli gesendet hat und meint, dass man sich in einen Gegensatz mit Se. Heiligkeit stelle, wenn man sich gegen die Wahl eines von päpstlicher Seite so belobten Mannes stellt. Der Vorsitzende rügt es kurz und entschieden, dass Herr Pfarrer Schrott den Brief des helligen Vaters in die Wahlagitation hineinzerre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 12
. Als erster ergriff Herr Pfarrer Schrott das Wort, um für Baron Dipauli Stimmung zu machen. Er schilderte in ausführlicher Weise die Verdienste Seiner Excellenz, pries die Be mühungen des Baron Dipauli in Angelegenheit der Gebäude- und Personalsteuer und verweist darauf, dass Baron Dipauli in Wien darauf aufmerksam ge macht hat, dass in Tirol 319 Mattn mehr als das Land zu stellen verpflichtet wär, zum Heere assentiert wurden. Professor S chöpf er verweist darauf, dass die Christlich-socialen

das nicht vergessen wollen und auch nicht abläugnen,' was Baron Dipauli gethan habe. Man dürfe aber, was für Tirol erreicht wurde, nicht als ausschließliches persönliches Verdienst Baron Dipaulis ausspielen. UebrigenS sei constatiert, dass diese Verdienste seinerzeit Baron Dipauli zur- Em pfehlung seiner Candidatur selbst zusammen gestellt habe: In den letzten drei Jahren ist aber thatsächlich mehr Schlechtes geschehen als in den letzten zwanzig Jahren Gutes gemacht worden sei. Baron Dipauli müsse man den Vorwurf

mit beitragen. Das Bündnis Baron Dipaulis mit den Jungtschechen war die eine Schwenkung Seiner Excellenz. Der zweite Vorwurf, den man Seiner Excellenz macht, sei seine Haltung in Angelegenheit des österr.-ungarischen Ausgleiches. Man sagt, Baron Dipauli habe versprochen, dass er nur für einen gerechten Ausgleich eintreten werde. Als der Ausgleich publiciert wurde, habe sich Seine Excellenz auch sehr scharf, vielleicht schärfer als die Christlich-socialen, gegen diesen Ausgleich ausge sprochen

. Als es aber dazu kam, den Worten die That folgen zu lassen, als Baron Dipauli Handels minister würde) hat er sich auf den alten, Oester reich so schwer schädigenden Ausgleich verpflichtet. Dr. Schöpfer beweist, auch wie schwer Oesterreich' aus Grund des mit Ungarn geschlossenen Zoll- und HandelsVündniW in seiner Viehzucht ünd dem Vieh handel geschädigt wurden Millionen habe dadurch die österreichische Ländwirtschäft verloren infolge der Begünstigung . Ungarns. Landtags-Abgeordneter Schraffl, von der Versammlung

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 8
und der Schweiz, dass die Ausfuhr erleichtert werde. — Nach diesem Brief zu schließen, scheint eS dem Herrn Baron mit dem Vorsatz, auf die fünfte Curie zu verzichten, nicht recht Ernst zu sein. Trogmann empfahl sodann die Candidat : Di PauliS. Dieser habe für Tirol viel gethan; wenn wir ihn nicht wählen, dann könnte er in Bezug auf die Weinzoll clausel hinderlich sein. Diese Begründung klingt freilich recht sonderbar. Sonst soll man sich Abgeordnete wählen, die man als vertrauenswürdig erkennt

. Hier aber wird vom eigenen Anhänger dem Herrn Baron zugemuthet, er könnte Rache nehmen, wenn er nicht gewählt wird; eS wird ihm zugemuthet, dass seine Volksfreundlichkeit nicht gar so rein sei. Deean Glatz erhätt das Wort. Di Pauli habe viel geleistet bei der Grundsteuerregulierung und der Personaleinkommensteuer. Bei Elementarereignissen hat er es dahin ge- bracht, dass die Steuern abgeschrieben wurden. Er hat es dahin gebracht, dass in Tirol um 319 Recruten weniger ausgehoben werden. Von ihm können wir auch das Beste

hoffen für die Vinstgauerbahn. Wer da etwas erwarten will, kann von niemandem etwas erwarten als von Baron Di Pauli!! Armer Haueis, armer Prälat Treuiufels, und wer sonst noch um die Vinstgauerbahn sich abmüht! Ihr erreicht alle mitsammen nichts. Baron Di Pauli muss ein ganzer Wundermensch sein: so. musste man sich denken. Pfarrer Rabensteiner von TisenS macht aufmerksam, dass Di Pauli erklärt habe, er nehme kein Mandat an, also können wir ihn nicht wählen. Das wurde von der anderen Seite

aber bestritten. ES war also wirklich nicht Ernst dem Herrn Baron Di Pauli mit dem Verzichte. Vicebürgermeister Hub er von Meran sagt: wir sollen dem Abgeordneten Vertrauen entgegen bringen. In Wien sind solche Verhältnisse, dass sich oft nichts thun lasse. (Dieses Geständnis drückt freilich die Wundermacht Di Paulis etwas nieder.) DL Pauli sei ein Katholik über allen Zweifel erhaben. .Keiner wird an ihm auch nur ein Fleckchen finden.''. Danp ist er ein fähiger Mann. Nur dass er mit den Czechen gegangen sei

. damit sei Redner nicht ein verstanden. Schließlich drückte er den 'Wunsch aus. dass Di Pauli gewählt werde. das» sucht weitläufig zu begründen, dass Di Pauk recht gethan habe, mit den Jung- „Brixener Chronik.' czechen zu gehen. Herr Huber hat also recht wenig Aussicht, dass Di Pauli mit den Jungezechen brechen werde. Schließlich empfiehlt Monstgnor Glatz den Herrn Baron noch recht eindringlich, schon deshalb, weil er so heftig angegriffen werde. Die Wiederwahl wäre eine Genugthuung für ihn. Schraffl

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 12
nommen. Um Liebe zum Frieden zu zeigen, wäre am 9. October die beste Gelegenheit gewesen. Der wahre Grund, warum die Brixener Herren am 22. October darauf emgiengen, ist der, weil sich die Aussichten Baron Di Pauli's indessen bedeutend gebessert hatten, und weil sie in dem Uebereinkommen den Passus hineingebracht hatten, der offenbar nur auf die Candi- datur. Di Pauli's in der III. Curie gemünzt war: „Bei der Aufstellung des Candidaten muss auf die Stimmung der Wähler' — nicht auf Vernunft gründe

— Rücksicht genommen werden. Mit diesem Uebereinkommen und mit diesem Passus desselben glaubten die Brixener den Herrn Baron Di Pauli selber heraufgehen und sein Getreide mahlen, ich bin seit gestern kein Müller mehr, ich bin ein vollendeter Sociallst, ein rother Genosse. Wenn der Türkenstingel noch was sagt von den zwölf Star Weizen, so sagt ihm, der Genosse Hans von Grantenbühel wird, schon abrechnen, wenns zum Theilen kommt.' Jetzt kam auch die Meisterin mit den zwei Kin derchen wieder herein

nicht kandi diert, wussten die Herren zuvor, und deshalb kam jetzt aus einmal ihre Friedensliebe zum Vorschein. Hätten die Herren schon am 9 October Hoffnung gehabt, dass Baron Di Pauli auch in der III. Curie nicht candidiert, so hätte ihre Friedensliebe schon dort die Oberhand erlangt; weil sie aber dort die Furcht hatten, Baron Di Pauli werde in der III. Curie austauchen, so half alles Bitten und Beschwören nichts. Ein Brixener Herr wird sich noch ganz gut erinnern, welche Worte ihm nach dem völligen

in Kältern und Tramin bekam, als in allen übrigen Wahlorten. Man hat aber bei der Wahl Rohrachers auch nicht gefragt um dieStimmungin seinem Heimatsorte Lienz. Nur bei Baron Di Pauli gilt immer als Hauptgrund gegen seine Wahl dieStimmung sein erWähler inKaltern, die sich übrigens noch diese Woche zeigen wird. Rohracher erhielt in Lienz 34, in Tramin 103, in Kaltem 204 Stimmen, während sein liberaler Gegner in Lienz 177 Stimmen erhielt. Herr Rohracher selbst war äußerst peinlich berührt über die geringe

: „Wo der Pfennig geschlagen ist, hat er keinen Wert.' Darauf erhielt man von den Wählern zur Antwort: „Kommen Sie uns mit keinem Pusterer mehr!' Warum beruft man sich jetzt in einemsort auf die Stimmung der Wähler, während man vor zwei Jahren darauf keine Rücksicht nahm? Antwort: Weil es gegen Baron Di Pauli geht. (Uebrigens kann es jeder Blinde greifen, dass die Stimmung eine gemachte ist. Wie viel Tinte hat Dr. Schöpfer in der „Chronik' verbrauchen müssen, um diese „Stimmung' zu erzielen. Dr. Schöpfer gieng

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 6
geschickt habe. Ich habe von Sr. Excellenz Baro n Di Pauli nie einen Brief noch Geld erhalten. Das Gerücht, dass ich von Sr. Excellenz Baron Di Pauli zu Agitationszwecken gemiethet worden wäre, ist vielleicht auf den Umstand zurückzuführen, dass ich von Dr. Schöppel ersucht wurde, in den Tiroler Ar beitervereinen behufs einer einheitlichen Organisation zu sprechen, und ich und Dr. Schöppel den damals in Wien anwesenden Baron Di Pauli in seiner Eigenschaft als Vertreter der 5. Curie für Südtirol

um Informationen baten. Von Wahlangelenheiten wurde gar nichts gesprochen, und war dies das erste lln!) letztemal, dass ich Baron Di Pauli sah. Ich fühle mich doppelt veranlasst, dies öffentlich kundzugeben, nachdem wir christlich-sociale Arbeiter in Wien nur bedauern, dass gegen einen so verdienten Volksvertreter wie Baron Di Pauli eine so abscheuliche nichtswürdige Hetze insceniert wird. Wien, 15. Nov. Hans Hraby, Obmann des christlich - socialen Arbeitervereines „Austria" in Wien. (Die unterstrichenen

, hat er sich wieder getröstet, nimmt manche Dinge und Leute nicht mehr ernst und hat nicht einmal seinen guten Humor verloren. Zum Wahlkampf in Südtirol. Bei einer Versammlung in Waidbruck sprachen in bekannter Weise die Herrn Dr. Schöpfer,Schenk und S ch r a s fl gegen Baron Di Pauli. Am Heftigsten trat jedoch Dr. v. Guggenberg auf. Derselbe üeß in seiner Rede an Di Pauli auch das Gute nicht gelten, was Dr. Schöpfer noch hatte gelten lassen. Guggenberg zählt nur auf, was in den letzten 25 Jahren, wo Di Pauli Abgeord neter

?) Pfarrer Schrott wollte auf Di Pauli den Vorwurf nicht ruhen lassen, dass durch Di Pauli's Schuld Tau sende von Seelen (und was für edle Seelen!- von der Kirche abgefallen feien. Um diesen ebenso lieblosen als ungerechten Vorwurf zu widerlegen, wurde das Schreiben des hl. Vaters Leo XIII. an Baron Di Pauli anläss lich der Verleihung des Gregorius-Ordens verlesen. Das selbe lautet in deutscher Uebersetzung: „Geliebter Sohn, Gruß und Apostolischen Segen! ; Die sehr hohen Würden, welche Dir wegen

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 16
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 16
, gemeinsam mit der conser- vativen Bürgerschaft von Meran für Baron Di Pauli in der V. Curie einzutreten und haben in einer Resolution die Wünsche formuliert, welche sie von dem Abgeordneten dieser Curie vertreten wissen möchten. Die Versammlung verlief ruhig und machte den Eindruck, dass die katholische Arbeiterschaft ihre Aufgabe im künftigen Wahl kampfe erfasst habe. — Zur Vertrauen s- m ä n n e r - B e r s a m m l n n g d e s B u r g g r a f e n- amtes waren die Seelsorger und Gcmeinde- vorstehungen

zahlreich erschienen. Zum Vorsitzen den wurde der Landtagsabgeordnete Mathias Trogmann erwählt. Es wurde über zwei Fragen, nämlich über die Candidatur der Y. Curie und über jene der IV. Curie verhandelt. Die erste Frage führte zum Resultate, dass bei der Abstimmung sämmtliche Vertrauensmänner mit Ausnahme von drei oder vier Seelsorgern sich für die Candidatur des Baron Di Pauli in der Y. Curie entschieden. Es gab aber dabei manche Jntermezzo's, die für den beobachtenden Nicht- politiker von Interesse

waren. Unter anderem konnte man bemerken, wie tief auch hier im - Burggrafenamte die verhetzende Presse besonders jenseits der Etsch sich in die Gemüther einge- sressen hatte. Ueber die fast großartige Wirksamkeit des hervorragenden Parlamentariers Baron Di Pauli und seine Erfolge für den Bauern- und Gewerbestand gieng man in gewissen Kreisen mit einer staunenswerten Gleichmüthigkcit und j Kühle dahin, als wären dieselben völlig selbst verständlich und in Wien mit leichter Hand nur vom Tische herabzuwischen. Hingegen

nicht in eine ^-beliebige Curie versetzt worden sei, wie wenn es etwas Auffallendes wäre, wenn ein Abge ordneter, der etliche 20 Jahre so erfolgreich im Parlamente gewirkt, so viel Ehrgefühl hat, dass er sich zum Danke dafür nicht von Solchen, die nichts geleistet haben, degradieren und herum- gratteln lässt, sondern im Bewusstsein der redlich erfüllten Pflicht männlich auf seinem Posten ver harrt. Auch Streberthum wurde dem Baron Di Pauli vorgeworfen. Dazu bemerkte ein Bauer, der in unserer Nähe saß: Wer

ist denn ein Streber? Der Kreuzer, der sich einbildet ein Ducaten zu sein, wie Schraffl, oder der Ducaten, der einfach bleibt, was er ist? — Als es sich um eine Erklärung handelte, welche Baron Di Pauli in die Hände des Abgeordneten Trogmann schriftlich abgegeben hatte, dass er nämlich gegen die Weinzollclauscl immer angekämpft und auch in Zukunft dieselbe mit allen seinen Kräften be kämpfen werde, stellte man die Anfrage, ob man dem Baron Di Pauli wohl glauben könne?! Weun es sich um Herrn Schraffl handelt

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 12
ein Hauptinteresse daran, dass Freiherr v. Di Pauli kein Abgeordnetenmandat erhalte. Das ist wohl das ehrendste Zeugnis, welches die gejchwornsten Feinde dem Baron Di Pauli aus- stellen. . - Ein Mann, dessen Wahl vom gesammten Libera lismus in ganz Oesterreich, mit solcher Heftigkeit be kämpft wird, ein solcher Mann muss dem Liberalismus wahrhaft sehr gefährlich fein ; er muss a u f unserer Seite sehr großenWerthaben. Daraus ist aber klar und unzweifelhaft zu ersehen, dass alle jene, welche unbegreiflicher Weise

Sache schädigen und noch dazu ausgelacht werden^ woll.n. Die opponierenden Großgrundbesitzer brauchen übrigens wegen der Wahl des Baron Di Pauli in ibrer Curie keineSorgezu haben. Baron Di Pauli wird nicht Abgeordneter des Großgrundbesitzes, und zwar keineswegs aus dem Gruude, weil die Con- servativen sich eine solche Bedingung ihrer Gegner ge fallen lassen, sondern weil Baron Di Pauli selber nicht will, weil er ein solches Mandatnicht annimmt. Wir sind ausdrücklich zu dieser Erklärung ermächtigt

. Ebensowenig wie in der Z. und 4. Curie, wo dem Herrn Baron das Mandat offeriert wurde und sicher wäre, nimmt er ein Mandat im Goßgrundbesitze an. Freiherr v. Di Pauliwird also entweder in der V.Curie des deutshen Südtirol gewählt, oder er wird über haupt nicht gewählt. Das hätte man aus seinem ganzen bisherigen Verhalten ohnehin wissen müssen. Di Pauli ist nicht der Mann, der um em Mandat bettelt. Er braucht den Reichsrath nicht, aber der Reichsrath braucht ihn. Wird Di Pauli in der 5. Curie Mittelmols

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 12
: „Baron Dipauli wird nicht Abgeordneter deS Großgrundbesitzes, weil er eS nicht will und ein solches Mandat nicht annimmt. Wir sind ausdrücklich zu dieser Erklärung ermächtigt. «Entweder wird also. Dipauli in der fünften Curie in Sttdtirol gewählt oder er wird über haupt nicht gewählt. Dipauli ist nicht der Manu, der um einMandat bettelt. Er braucht den NeichSrath nicht, aber der Reichsrath braucht ihn.' - - Dr. Erler, der nationalliberale Vicebürgermeister unserer Landeshauptstadt

erleichtert werde. — Nach diesem Brief zu schließen, scheint es dem Herrn Baron mit dem Vorsatz, auf die fünfte Curie zu verzichten, nicht recht Ernst zu sein. Trogmann empfahl sodann die Candidatur Dipaulis. Dieser habe für Tirol viel gethan ; wenn wir ihn nicht wählen, dann könnte er in Bezug auf die Weinzollclausel hinderlich sein. Diese Begründung klingt freilich recht sonder-' bür. Sonst soll man sich Abgeordnete wählen, die man als vertrauenswürdig erkennt. Hier aber wird vom eigenen Anhänger

dem Herrn Baron zuge- müthet, er.könne Rache nehmen, wenn er nicht ge wählt wird; es wird ihm zugemüthet, dass seine Volkssreündlichkeit nicht gar so weit her sei. Decan Glatz erhält das Wort. Dipauli habe viel geleistet, bei der Grundsteuerregulierung und der Personaleinkommensteuer. Bei Elementarereig- nissen hat er es dahin gebracht, dass die Steuern abgeschrieben werden. Er hat es dahin gebracht,' dass in Tirol um 319 Recruten weniger ausgehoben werden. Von ihm können wir auch das Beste hoffen sür

die Vinstgauerbahn. Wer da etwas erwarten will, kann von niemandem etwas erwarten als von Baron Dipauli!! Armer Haueis, armer Prälat^ Treuinfels, und wer sonst noch um die Vinstgauer bahn sich abmüht! Ihr erreicht alle mitsammen nichts. Baron Dipanli muss ein ganzer Wunder mensch fein; so musste man sich' denken. Pfarrer Rabensteiner von Tisens macht auf merksam, dass Dipauli erklärt habe, er nehme kein Mandat an, also können wir ihn nicht wählen. Das wurde von der anderen Seite aber bestritten

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 8
für die Wiederwahl des Baron Di Pauli ausgesprochen habe» ohne jedoch die Wahl- freiheit beeinflussen zu wollen. Brisen, am 15. November 1900. Simon. Fürstbischof. Mählervechuttnlnng der fünften Cnrie in Waidbruck, IS. November. Heute nachmittags wurde hier bei der „Krone' eine großeWählerversammlung der fünften Curie abgehalten, die fast von allen Gemeinden des unteren Eisacklhales besucht war, von Villnöss bis Blnmau. Auch der Ritten war sehr gut ver treten. Viele Seelsorgspriester, Gemeindevorsteher

dem Baron Di Pauli angerechnet hat ; er rechnete die Erfolge Di Paulis in Zahlen aus und schloss daraus, dass es eine Undankbar keit sei, wenn man Di Pauli jetzt fallen lasse, und empfahl zum Schluss mit sehr warmen Worten die Wahl Di Paulis. Darauf meldete sich Professor Schoepfer zu einer kurzen Aufklärung über den damaligen Wahlausruf der »Brixener Chronik' zum Wort. Er fei selbst erstaunt gewesen über diese Auf zählung der Verdienste Di Paulis. Er habe vor kurzem den damaligen Redacteur gefragt

, woher er dies alles erfragt habe. Die Antwort sei gewesen, Baron Di Pauli habe diese Ver dienste selbst angegeben, was große Heiterkeit erregte. Darauf bestätigte dies Herr Schrott mit dem Bemerken: Di Pauli sei selbst zweimal ersucht worden, seine Verdienste anzugeben, damit sie im Wahlaufruf verwendet würden, und dann habe er sie angegeben. Dr. Schoepfer sagte, man habe damals durch die Wahl den Dank gegen Di Pauli be zeugt, man wolle ihm heute vom Früheren nichts absprechen; die Stimmung

Wiederholt mit großem Beifall aufgenommen und erntete am Schluss stürmischen Applaus. Daran schloss sich eine längere Debatte über den öster reichisch-ungarischen Ausgleich, über Abschaffung der Weinzollclausel, über die Erwartungen, die man von einem Candidaten hegen könne. In längerer Rede trat Dr. v. Gugg en- berg für Herrn Schraffl ein und gegen Baron Di Pauli auf. Im Laufe seiner Rede sagte er, Di Pauli habe durch seine Verbindung mit den hussitischeu Jungezechen mitgeholfen, die reli giösen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 12
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 12
. Nur ihrer vier aus dem Decanate Lana unter einem halben Hundert Theilnehmer stimmten gegen Di Pauli. Man sieht hieraus, es ist gar nicht so leicht, einem Baron Di Pauli den Boden zu untergraben. Daher nicht den Muth sinken lassen und die Hände nicht in den Schoß leg n! Wenn wir auch nur die Hälfte der Thätigkeit unserer Gegner entfalten, ist der Sieg unser. Aber gearbeitet muss werden! Gin kostbares Geständnis. Die Boznerin wettert wieder einmal gegen das „Tiroler Volksblatt' und möchte ihre Liebe

für den czechischen Agitator Jska beschönigen. In einem äußerst unklaren Satz, dessen Sinn wir nicht enträthseln können, macht sie zum Schlüsse klar und deutlich folgendes Ge ständnis: „. . . wir freuten uns über eine religiöse Bedrückung deutscher Katholiken.' —Das ist genug! Dr. o. Gnggenberg kann es immer noch nicht verschmerzen, dass das „Fuchs prellen', d. h. Baron Di Pauli hinauszuwerfen miss- lungen ist, und sucht die Autorität des Fürstbischofs Simon für das famose CömpromisS geltend zu machen. ES lasse

der Coope r a tor für denDeutfchnatonalen, der erst kürzlich seinen Gegner zum Duell forderte und deutlich auf den Wangen die Zeichen feiner früheren Heldenthaten trägt. Was sagen nun die Brixner dazu? Lieber einen Deutschnationalen oder Socialisten als Baron Di Pauli. Das sind Früchte, welche den Brixner Lehren entspringen. Wer untergräbt da das Ansehen des CleruS? Telegramme. Pise», 14. Nov. (C.-B.) Im Process Hilsner verneinten die Geschworenen einstimmig die Frage betreffend den Meuchelmord

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Lienzer Zeitung
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Pagina 21 di 22
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 22
Unannehmlichkeiten verursachen. Ich bemühte mich, ihre Furcht zu beschwichtigen, und ersuchte die junge Dame, mir ausrichtig zu sagen, wie sie in den Besitz des Handschuhes gekommen sei. Sie erzählte mir, daß vor einiger Zeit eine junge Witwe aus Berlin, die sich Madame Troßkh nannte, auf dem Schlosse unweit Mül- heim bei dem Baron von Wildenfels zum Besuche gewesen sei. Emma, die musikalisches Talent besitzt und mit dieser Familie be freundet ist, hatte oft mit dem Gaste zum Klavier gesungen

auf dem kleinen Dorf kirchhofe nahe bei Mülheim.' „Bei Mülheim?' rief die Gräfin. „O was würde Elsa empfunden haben, wenn sie das gewußt hätte! Sie war ja zur Zeit des schreck lichen Ereignisses nicht weit von diesem Orte.' „Wie, Gräfin? Meine Schwägerin sollte in der Gegend von Mülheim gewesen sein?' „Sie hat einige Wochen in dem Schlosse des Barons von Wilden fels zugebracht, das in der Nähe dieses Dörfchens liegt. Kennen Sie nicht den Baron? Ein angenehmer Mann, und ein allzugroßer Jagdliebhaber

Elsa gehören? Hatte sie unter dem falschen Namen von Troßkh sich unter einem Witwenschleier verborgen? — Oder — halt! — der Name der Pastorstochter Emma Erdmann fängt ja auch mit einem „E' an! Sollte der Handschuh ihr gehören und ihre Aussage vor dem Anwalt falsch gewesen sein? Diese und tausend andere Gedanken bestürmten den jungen Baron. Der Schlaf floh die ganze Nacht hindurch seinen Augen. Am folgenden Morgen stellte Hans von Heimburg sich wieder in der Wohnung des Grafen ein. Er traf

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