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Tiroler Post
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Pagina 3 di 12
Data: 03.11.1900
Descrizione fisica: 12
sie nur düpiert wurden — von Herrn v. Zallinger, dass das sogenannte Com promiss von ihnen ernstlich nur als Vorschlag aufgefasst worden war, und dass ja die Einwil ligung Baron Tipaulis, sowie der Partei fehlte. Auf einmal ziehen nun diese beiden Herren ihre Unterschrift zurück. Was war denn von ihnen unterfertigt worden? Dass sie, um eine ehrliche Verständigung herbeizuführen, ihren Gesinnungs genossen das bekannte „Wahlübcreinkommen" empfehlen — sonst nicht. Nun geht also der liebliche Kampf aufs neue los

, und das Alles, weil Baron Dipauli noch immer hofft, den Sieg davon zu tragen; er wird sich aber gründlich täuschen. Wir sind übrigens neugierig, was er thun wird, nachdem er ja auf die Can didatur in der 5. Curie bereits verzichtet hat. Oder wird der Fürstbischof, nachdem er das Opfer Tipaulis um des lieben Friedens willen wünscht, diesen Wunsch zurückziehen? Wir wären übri gens auf den Ausgang der Sache sehr begierig, v orläufige Kundmachung, öffentliche Gepränge oder Veranstaltung einer Prozession, Musik, Ge läut

, verband, war die liberale in Tirol — ihr gefeierter Matador Dr. Grabmayr, und dessen deutschliberale Gesinnungsgenossen pactierten mit Baron Dipauli. — Es ist nirgends ein Compromiss mit grelleren Wider- dersprüchcn möglich — warum beseitigt man nicht dieses, bevor man über andere Leute auch nur ein Wörtchen ver liert? Die Hochzeit im Kaiserhause. Am 29. October fand mit dem üblichen Ceremoniell in der Hofburg-Pfarrkirche die Trauung der Erz herzogin Maria Immaculata Raineria mit dem Herzog

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 10
Data: 03.11.1900
Descrizione fisica: 10
in Trient wurde erklärt: „Der Fürstbischof hat das Uebereinkommen nicht empfohlen; uiinnit vorläufig nicht Stellung.' Außerdem — heißt es in dem Berichte der „N. Tir. St.' weiter — find wir er- mächtiat, zu erklären, dass Mfgr. Propst Trenk- walder und Abg. Trasojer das sog. Compromiss erstlich nur als Vorschlag aufgefasst hatten und dass sie ferner die Zustimmung der katholisch-conser vativen Partei und des Herrn Baron Di Pauli, welcher dabei die Hauptperson ist, als selbstverständ lich voransst tzten

. Nachdem nun in Versammlungen wie in der Presse dieser Vorschlag schon als eine genehmigte Vereinbarung behandelt wird, nachdem alle Voraussetzungen gar nicht eingetroffen, insbe sondere weder Vertrauensmänner unserer Partei noch Baron Di Pauli auch nur gefragt wurden, nnd nachdem keine Aussicht ist, dass durch diesen Vor schlag der erwünschte Friede im Lande hergestellt werde, so sind ihre Unterschriften selbstverständlich von keiner Bedeutung mehr. Damit sind diese beiden auf ebenso mühevolle

als — eigenthümliche Weise erlangten Unterschristen zurückgezogen. Wir betonen ausdrücklich, dass Msgr. Trenkwalder nnd Abg. Trasojer bei der Besprechung anwesend waren, wie auch die Landtags-Abgeordnetcn Trogmann und Dr. Schmid. Die allgemeine Stimmnng ist: Lieber den ehrlichen Kampf als einen solchen Frieden, lieber mannhaft unterliegen als feige zurückweichen und die Wähler wie unmündige Kinder hin- und herschieben. Darum halten wir fest an Baron Di Pauli für die V. Curie.' Im „Tiroler', in der „Brix. Chr

.' und im „Vaterland' veröffentlicht Herr v. Zallinger eine „offene Antwort auf die Erklärung Sr. Ex cellenz des Baron Di Pauli vom 26. October 1900'. Zallinger sagt da u. a.: „Am 22. October wurde in Brixen ein Wahlcompromissantrag vereinbart, den der hochwst. Fürstbischof von Brixen gebilligt und mit Freuden begrüßt hat. Hochderfelbe hat mich ermächtigt, davon öffentlich Gebrauch zu machen.' Auf den Vorwurf, er habe ohne jedes Mandat und ohne Vorniisseu Di Panlis gehandelt, erwidert Zallinger: „Um in persönliche

Verhandlungen ein zutreten und einen Antrag zn stellen, welcher selbstverständlich andere nicht bindet, bedarf es weder eines Mandats, noch einer Erlanbnis. Fast scheint es, als hätte man in der Eile übersehen, dass es sich nur nm einen Antrag handelt, der ja erst der Beschlussfassung zn unterziehen wäre. Ab gesehen davon, dass Baron Di Pavli am 16. October nach Wien und Brünn abgereist war nnd erst am 25. October znrückkam, abgesehen davon, dass nach dem 9- October unsere Wege verschieden

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 03.11.1900
Descrizione fisica: 12
Nr. 252 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 3. November 1900. (Nachdruck verboten.) Aus der Neige des Jahrhunderts. Originalerzählung von Gregor Samarow. 11. Fortsetzung. „Um mich über die Folgen dieses kleinen Unfalls zu beruhigen,' sagte Geldermann, „bin ich heute schon gekommen, ich hatte aber ohnehin die Absicht, mich Ihnen vorzustellen, Herr Baron, da ich auch eine geschäftliche Angelegenheit mit Ihnen besprechen wollte, die für Sie sowohl wie für mich wichtig

ist und großen Vortheil bringen kann.' Der Baron sah ihn erstaunt an; in seinem Blicke schien eine hochmüthige Frage zu liegen. „Ich mache keine Geschäfte. Herr Gelder mann,' sagte er, „meine Thätigkeit ist auf die Bewirthschaftung meines Besitzes beschränkt, wenn ich auch dabei weniger gewinnen mag, als bei den Geschäften einer Welt, die mir fern liegt und für die ich weder Verständniß noch Neigung habe.' Der junge Mann schien durch die kalt ab lehnende Unterhaltung des Barons nicht zurück geschreckt

. „Das Geschäft, Herr Baron,' sagte er, „über das ich mit Ihnen zu sprechen gekommen bin. betrifft gerade die Verwerthung Ihres Besitzes und bei jedem Kapital, möge es nun in Geld oder in Grund und Boden bestehen, ist es doch der wesentliche Gesichtspunkt, den möglichst hohen Ertrag zu erzielen.' „Ich mache keine Spekulationen,' sagte der Baron kurz in einem Tone, der deutlich er kennen ließ, daß er das Gespräch abzubrechen wünsche, „die sichere Erhaltung des Besitzes ist mir mehr werth, als ein hoher Ertrag

.' „Meinen Wald?' sagte der «aron. „Ich habe ja doch die Forstkultur erheblich verbessert und wüßte kaum, wie ich dabei höhere Erträge möglich machen sollte.' „Hören Sie mich an, Herr Baron und ich glaube, Sie werden mir Recht geben. Wir haben auf meines Vaters Etablissement eine Dampfsägemühle angelegt, welche ein großes Absatzgebiet an Brettern. Balken und Klötzen gewonnen hat. Wir haben zwar mit den Nächst liegenden königlichen Forsten Verträge abge schlossen. die uns reichliches Material liefern

habe. — Die Gala eines exotischen Fursten. In französischen Blättern liest man, daß der König Norodom. der Bater des jetzt so viel besprochenen Prinzen Jnkanthur. ein selt sames Costüm anlegen wird, um den Gouver- Der Baron hatte zuerst verwundert der klaren und ruhigen Auseinandersetzung zuge hört. dann hatten seine Augen drohend auf geblitzt und es schien, als ob er den jungen Mann heftig unterbrechen wolle; aber er war wieder ruhig geworden und hörte denselben bis zu Ende an, während ein gutmüthig höh

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 03.11.1900
Descrizione fisica: 8
„Heimath" bezeich net und muß zugestehen, daß Hartleben hiebei mit ebenso anfechtbaren als moralisch und psycholo gisch wohlmotivirten Gründen auf den Plan tritt. Wie man sich denselben gegenüber verhalten will, ist individuelle Ansichtssache und spielt weiter keine Rolle. Auch hier hat man es mit einem Manne von strengen Grundsätzen und höchst empfindlicher Wroksr Gagbkatt. Bozener Artikel der „N. T. St." in überschwäng licher Weise zum Ausdrucke kourmt. Baron Di- pauli's Candidatur in der fünften

Curie Südtirols soll also eine neuerliche Auferstehung feiern, wenn auch nur zu dem Zwecke, um zu beweisen, daß die Altclericalen kein feiges Zurückweichen kennen. Man darf sehr gespannt sein, wie sich Baron Di- pauli zu diesem idealen aber völlig aussichtslosen Experimente Verhalten wird. Als practischer Ge schäftsmann, der er auch als Politiker ist, dürfte er von diesern Plane keineswegs besonders ent zückt sein, da für ihn hiebei nicht der geringste Vortheil herausschaut. Man darf also gewärtigen

, daß es der Herr Exminister für opportun finden wird, auf das „mannhafte Unterliegen" verzichten und sich hiebei wieder hinter der Autorität der Bischöfe verschanzen wird. Wozu sich denn auch in einer illusorischen Sache engagiren, wenn man begründete Hoffnung hat, auf andere viel beque mere Weise zu reussiren. Baron Dipauli wurde zwar von Herrn v. Zallinger schmählich verrathen, hat aber in Herrn Dr. v. Grabmayr einen neum Freund gefunden, der ihm ein anderes Thor öff nete

, durch das er nun doch wieder in das be wegte politische Leben schlüpfen kann. „Die Köstliche von Stillendorf", Herr von Zallinger, hat angesichts der üblen Aufnahme, die sein schlauer Compromißvorschlag fand, das Be- dürfniß empfunden, sein bedrücktes Gewissen zu er leichtern. Er hat dies iur „Vaterland" unter der pathetischen Ueberschrift „Unvermeidlich, — aber unmöglich" besorgt, indem er ausführt, er habe Baron Dipauli von dem Uebereinkommen absicht lich nicht vorher verständigt, weil er gehofft habe, daß dieser, vor die vollzogene

Thatsache des bereits publicirten Friedensantrages gestellt, im Interesse der Sache zustimmen würde. Des weiteren ergeht sich der schlaue Herr v. Zallinger in einem über schwänglichen Lobcantus auf seinen Intimus Di pauli und bemerkt, der Compromißantrag habe eben bezweckt, daß Baron Dipauli ohne Kampf im katholischen Lager wieder gewählt werden könne. Wem erzählt das Herr v. Zallinger? Die heutigen „Neuen Tir. St." beschäftigen sich eingehender mit dem diplomatischen Stückchen Herrn v. Zallingers

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 03.11.1900
Descrizione fisica: 8
Curie zu „verlangen'. Eine mildere Fassung, welche den Passus zu „erbitten' enthielt, wurde abgelehnt. — Die Wahl für die fünfte Curie in Nordtirol bildete den Gegenstand einer einmüthigen Kundgebung. SämmtlicheArbeiter sprachen sich unter allgemeinem Beifall und Be geisterung dahin aus, für keinen anderen Candi daten einzutreten als für den verdienten Präses des Junsbrucker Arbeitervereines, Herrn Erich Wechner. — Für Baron Di Pauli traten ein ein Vertreter von Innsbruck, der Obmann

des Katholischen Arbeitervereines in Eppan, Krause, und der Administrator des „Burggräfler' im Namen des Katholischen Arbeitervereines in Meran. Die drei Redner waren darin einig, dass die „Hetze' gegen Baron Di Panli sowohl vom Standpunkte der Parteidisciplin, als auch vom Standpunkte der Gerechtigkeit auf das schärfste zu missbilligen sei. Das christliche Volk, gleich- giltig, ob christlichsocial oder conservativ, müsse gegen das dem Baron Di Pauli angethane Unrecht protestieren und seine Stimme dafür

erheben, dass die schätzenswerte Arbeitskraft des Genannten der katholischen Sache nicht ver loren gehe. So sehr wir die Stellungnahme der katho lischen Arbeitervereine Nordtirols zugunsten einer Candidatur ihres sehr verdienten Präses Erich Wechner begrüßen, ebenso müssen wir uns gegen den Vorwurf verwahren, dass dem Baron Di Pauli ein Unrecht angethan werde, weil seine Wiederwahl von einem großen Theile der katho lischen Wähler abgelehnt wird. — Ob die Conferenz gemäß ihrem Verlangen, dass

der Arbeiterschaft die fünfte'Curie überlassen werde, wie Herrn Erich Wechner für Nordtirol, so für Südtirol Baron Di Pauli als ihren Candidaten aufgestellt hat, ist aus den bisher veröffentlichten Mittheilungen nicht zu ersehen. In Slsierurark hat daS LandeScomite des Katholisch-conserva» tiven Bauernvereines für Mittel- und Ober, steiermark folgende Candidaten für die Reichs- rathswahlsn aufgestellt: in den Landgemeinden» für den Wahlbezirk Graz den Oekonomen Aran» Huber, für den Wahlbezirk Brück den Oekonomen

über den Ausgleich. Am 3V. October ist in Wien der österreichische- Jndustriellentag eröffnet worden. Ministerpräsident Dr. v. Koerber begrüßte denselben mit einer Rede, deren Inhalt wir schon mitgetheilt haben. Auch der Handelsminister Baron Call war zugegen, sowie der Statthalter Graf KielmannSegg. Bürger meister Dr. Lueger begrüßte ebenfalls die Ver sammlung und erklärte, dass er mit der vorbe reiteten Resolution über den Ausgleich einver standen sei. Diese Resolution wurde einstimmig angenommen; sie fordert

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 6
Data: 03.11.1900
Descrizione fisica: 6
des Fürstbischofs Simon, dass er eine Entscheidung nicht getroffen habe und nicht treffen wollte, ganz hinfällig. Baron Di Pauli hatte allerdings seine Candidatur niemals auf gestellt, er brauchte sie also auch nicht zurückzuziehen. Zweitens erklärt Baron Di Pauli bestimmt, dass er eine in der III. oder IV. Curie aus ihn fallende Wahl nicht annehmen werde; aber er gibt dieselbe Erklärung nicht ab für die V. Curie. Wir wissen nicht, ob Freiherr v. Di Pauli an seinem Entschlüsse, allen Wählerversamm lungen

. Sie wird den Verlust einer so tüchtigen Kraft, wie es Baron Di Pauli war, am schwersten empfinden. Wie konnte es nun kommen, so wird man fragen, dass eine Persönlichkeit von dieser Bedeutung zu dem Entschluss der Resignation getrieben werden konnte? Es ist das alte Spiel, das schon im „Faust" mit dem Worte angedeutet ist: „Die Weiber und die Völker hal tend immer mit den Jungen." Oder mit jenen, die sich jugendlich geberden. Ein Freischärler der conserva- tiven Partei, der bereits in Böhmen als zersetzendes

der „N. Fr. Pr.", wenn es den Mannen des christlich - socialen Theologie- Professors Dr. Schöpfer gelungen war, das verfolgte Edelwild aus der Fährte aufzuscheuchen! Als hienge da von das Heil der Liberalen ab, wenn Baron Di Pauli zu Falle gebracht würde! Es ist im politischen Kampfe immer ein Gewinn, wenn der begabte st e und darum auch der gefährlichste General des Feindes kampfunfähig wird, auch wenn damit noch nicht die Schlacht oder gar der Feldzug entschieden wird. Das ließe es auch erklären, warum

die „N. Fr. Pr." und die verwandten Biütter mit so großem Behagen die einzelnen Phasen der wilden Campagne gegen Baron Di Pauli, der als der „kommende Mann" gefürchtet wurde, verfolgten." So die „Politik", welche damit die Bedeutung Di Pauli's klar gekennzeichnet hat. Aber auch seine „christlichen" Gegner sind darin treffend charakterisiert. Inland. Die Eigenschaften eines tir-lischen Ab geordneten. In Bcixen fand neulich eine Versammlung unter dem Vorsitze des Gymnasial-Professors Dr. Ness- ler statt. Die Herren waren ziemlich

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 03.11.1900
Descrizione fisica: 8
Mr. ÄST „Boz«er MOchrtittten Vivtvria rvKia. Woman von H. von Ziegle^k. (Nachdruckverboten.) (13- Fortsetzung.) „Und weshalb nicht, gnädigste Gräfin? Sie versprachen doch meine Bundesgenossin zu sein und zu sondieren —' „Ich habe es ja auch gethan, aber —' „Gräfin Hohenburg, darf ich bitten abzutanzen?' Und dahin flog Baron von Rohr mit seiner zierlichen Dame, die in dem Tierfell und mit dem Kränzchen im Haar so allerliebst aussah, daß die Herren ganz bezaubert von. ihr waren. Endlich mitten

in Walzer- und Tyrolienneklängen hatte Ada ihre Mission erledigt und fügte voll kindlicher Wärme hinzu: „Aber Sie dürfen sich das nicht zn Herzen nehmen, Baron, sonst werden Sie krank und , „Wer würde danach fragen!' gab er kläglich zurück und wischte mit dem feinen Battisttuch den Schweiß von der Stirn. „Ich', sagte das. junge Mädchen und reichte ihm voll unschuldiger Herzlichkeit die kleine Hand; „es würde mir gan; gewiß furchtbar leid thun, wenn Sie krank würden. Bitte, bitte schonen

Sie sich, ich will Sie so gerne trösten.' Kummervoll sah er in dies liebliche Mädchenantlitz, aber der Druck des weichen Händchens that ihm dennoch wohl, und er antwortete seufzend: „Ich danke Ihnen, gnädige Gräfin, für Ihre Güte. Sie haben mir sehr wohl gethan.' ? Ada war aber ganz stolz und, als beim Heimfahren der melancholische Baron ihr den Mantel umhing, da gab sie ihm nochmals die Hand und fragte leise, aber ganz treuherzig ; „Nicht wahr, Baron von Rohr, Sie versprechen mir, nicht so sehr traurig zu sein, beim

kann das sein?' murmelte sie vor sich hin; „was würde Mama dazu sagen! Aber, ich will den Brief öffnen, da sehe ich ja gleich, von wem es kommt — o, und wem ich danken muß! Welch ein wundervolles Wappen ist das! Ich möchte auch solche Briefbogen besitzen.' Das dicke cremefarbene Papier riß unter den ungeduldigen Fingern der jungen Dame, und sie zog eine Visitenkarte aus dem Couvert: „Egon, Baron von Rohr-Treuenau' stand darauf. „Karon von Rohr', murmelte Ada vergnügt, ah, das ist der Dank für mein Trösten

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 03.11.1900
Descrizione fisica: 6
, können sie jede Concurrenz aushalten. Es lebe also die Mittelmäßigkeit! Das Zallinger'fche Compromiss findet in der „Br. Chr." eine lange Vertheidigung durch die Herren Schöpfer, Guggenberg und Haidegger. Dieselbe ist eine spitzfindige Polemik gegen uns, auf welche sowohl wir als Baron Di Pauli schon im Voraus das Nöthige geantwortet. Das Hauptargument liegt darin, dass ähn liche Anträge auf der Conferenz in Franzensfeste gestellt worden sind. Aber sie sind eben damals abgelehnt ausgeführt von Linser in Hall. Die Idee

eine total andere geworden. Die Wähler hatten selber gesprochen und gerade jene Seite, welche in Franzensfeste so sehr die Wahl freiheit betonte, durfte das nicht ignorieren. Sehr richtig bemerkt der „U. B.": „Wir glauben auch, dass man die Wähler nicht so leichthin ignorieren kann. In zahlreichen öffentlichen und vertraulichen Versammlungen haben die Wähler dem Baron Di Pauli ihr Vertrauen geschenkt und erklärt, dass sie ihm das Mandat wieder übertragen wollen. Jetzt, nachdem man an die Wähler

appelliert hatte und diese sich für Di Pauli klar und bestimmt ausgesprochen haben, geht es doch nicht an, sich darüber hinwegzusetzen. Heute ist Baron Di Pauli gar nicht mehr berech tigt, ohne Zustimmung der Wähler von seiner Candi- datur in der 5. Curie zurückzutreten, nachdem er das Vertrauen der Wähler angerufen und diese ihm es freudig ertheilt haben. Die Wähler haben wichtige Interessen zu vertreten und diese glauben sie in der Hand Di Pauli's am besten gewahrt. Das sind Thatsachen

Conferenzmitglieder erklärten schließlich, an der am Samstag in St. Lorenzen stattfindenden Wähler versammlung theilnehmen zu wollen und ersuchten die Anwesenden um gefällige Bekanntgabe ihres Standpunktes im unblutigen Duelle Di Pauli-Schraffl, beziehungsweise Dr. Schöpfer, damit allfällige Interpellationen bezüglich der Stimmung in Ladinien beantwortet werden könnten. Mit Ausnahme eines Einzigen stimmten alle für Baron Di Pauli. Ein Herr enthielt sich der Abstimmung. Wollte jemand der Meinung sich hingeben

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 03.11.1900
Descrizione fisica: 8
, die sie nun einmal sind, that sächlich zukommt. — Im allgemeinen hat man daher Grund, den Erfolg der Schöpfer- partei mit Befriedigung aufzunehmen, selbst dann noch, wenn der Vortheil einzig und allein in der Unschädlichmachung Baron Dipauli's (aha!), eines unserer ärgsten politischen Schäd linge, bestehen sollte. Dafür, dass der Kälterer Weinbaron sein Unwesen in unserem politischen Leben eventuell doch noch weiter treiben wird, ; die Wäschtiroler-Nationalen sich meiner versichert kann die Schöpserpartei

von Koerber auf diese Ver handlung irgend einen Einfluss nahm; 4. dass Herr von Koerber vor seinem Absagebrief an vatioe Gruppe durch Graf Brandis und Baron Biegeleben, die fortschrittliche Gruppe durch Dr. v. Hepperger und mich vertreten. Irgend eine Einflussnahme der Regierung, fei es seitens des Statthalters, fei er feiten» des Minister präsidenten, hat, soweit unsere Gruppe in Betracht kommt, in keiner Weise stattgefunden. Die Re gierung erhielt von dem Compromiss als von einer vollzogenen Thatsache

Kenntnis. Zur Zeit, als Herr v. Koerber das bekannte Schreiben an Baron Malfatti richtete, hatte er von unserer Haltung bei den Wahlen keine Kenntnis. Die Herstellung irgend eines Zusammenhanges zwischen der Entschließung der Regierung in der Autono miefrage und unserer Entschließung in der Wahl frage beruht daher auf einer müßigen Combi nation, die dem wahren Sachverhalt direct widerspricht.' — Wenn Dr. v. Grabmagr glaubt, mit dieser Aufklärung die Gemüther besänftigt zu haben, täuschte

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