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Pagina 3 di 4
Data: 04.12.1915
Descrizione fisica: 4
Staatsanwalt Dr. Moll. Als Vertei diger amtieren Dr. Ritter für Baron Kuhn, Dr. Knoflach für Schallaschek und Dr. Hans Peer für Dr. Hans Klingler. Der vorgestrige, erste Verhandlungstag war im Vor mittag fast ganz mit der Verlesung der umfangreichen Anklageschrift ausgefüllt. Hernach begann das Ver hör mit dem Hauptangetlagten Baron Kuhn; er trägt eine ungemein zuversichtliche Miene Zur Schau und ist von seiner Schuld in keiner Weise überzeugt. In dein ihm zur Last gelegten Betrug von Parteien

durch Ausrechnung horrender Informationsspesen erblickt er nichts Straffares. In den:, was ihm sonst als betrüge risches Vorgehen zur Last gelegt wird, erblickt er auch bloß „eine (Schlamperei" des Bankbetriebes, für die auch' hauptsächlich der Vorstand und Verwaltungsrat verantwortlich zu machen seien. Eine besondere Wut scheint Baron "Kuhn auf Advokat und Landesgerichtsrat i. P. Moses Festner zu haben. Als man auf ihn zu sprechen kam, meinte Baron Kuhn, er freue sich auf die persönliche Auseinandersetzung

stammt,' sondern daß er ein Darlehen damals erhalten hätte, das er zu einer Reise nach Süddeutschland verwendete. Baron Kuhn kann über die Tatsache, daß einer Sum me von über 19.000 Kronen Parteibelastungen in der Höhe von 21.058 gegenüberstehen, keinerlei Aus kunft geben, sondern will glaubhaft machen, daß die Empfangsbeftätigungszettel bezüglich der Informations- spefen von Leuten weggeraumt worden seien, die ihn „hinaustunken" wollten, (Heiterkeit). — Präsident: „Aber wer hätte denn ein Interesse

daran?" — Ange klagter : „O, da sind Leute genug, Herr Oberlandesge richtsrat!" (Heiterkeit.) Diese Leute mit Namen zu nennen, vermag Kuhn nicht. Aus dem zur Verlesung gelangenden Bericht der Sachverständigen geht hervor, daß. über 76.000 Kronen an Informationsspesen im Laufe der Jahre in die Ta sche Baron Kuhn's geflossen sind. Welch gutes Geschäft Baron Kühn machte, geht auch aus dem Amstande hervor, daß die Spesenbüchlein immer größer und stärker wurden. Schallaschek blieb auf Vorhalt

des (sachverständigen Richard Stelzer bei der Aussage, es sei ihm die Geschichte mit den Informationsspesen beim Buchen nicht ausgefallen, nicht einmal die enormen Summen (30.000 Kr.) für Informationsspesen auf Konto Frau Höpperger (Hußlhof). Präsident: Was kann man um so hohes Geld bei dieser Frau erheben? Baron Kuhn: Im Verlaufe der Jahre ist halt soviel zusammengekommen. Dann sind auch verschiedene Ver änderungen in ihrem Grundbesitz vorgekommen. Präsident: Ja, bei den Belastungen allerdings. (Stürmische

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 20.05.1905
Descrizione fisica: 20
. Es hatten sich zu dem Feste eingefunden: der Herr Statthalter Baron von S chwartzenau, Oberlandesgerichtspräsident Freiherr von Call, Landeshauptmann Dr. Theodor Kathrein, die Herren Abgeordneten Dr. Pusch, Dr. von Wackernell, v. Kripp, Baron Widmann, 1. Präsident des Landeskulturrates, Dr. Conci, Statthaltereirat Schorn, Dr. Tollinger, Haid, Geiger, Professor Malfatti, Haueis, Steinbacher und Schrott, ferner Hosrat Meusburger, Landesgerichtsrat Pult, Baron Stork, Leiter aller landwirtschaftlichen Vereinig ungen

, das Landesausschußmitglied Dr. Pusch, Herr Landes hauptmann Dr. Kathrein, Herr Statthalter Baron Schwartzenau und Herr Baron Stärk. Herr Landtagsabgeordneter Joh. Tob. Haid über reichte dem Gefeierten ein prachtvolles Album mit den Photographien der tirolischen Raiffeisenmänner. Herr Kassenrevisor Auer verlas die zahllosen ein gelangten Begrüßungen. Freiherr von Ricca bona dankte allen gerührt und suchte das Ver dienst, daß wir heute vor einer so nützlichen In stitution, wie das die Raiffeisenkasse ist, stehen

da mit, daß über den Kassenvereinen eine Organi sation wie der Anwaltschaftsverband steht, welcher durch tüchtige und erfahrene Fachleute, ins- besonders durch die Revisoren, jederzeit rechtzeitig dort einzugreifen versteht, wo ein Verein in Un ordnung zu geraten droht. Die Seele und der leitende Führer dieser so mächtigen, auf ganz Tirol sich erstreckenden In stitution ist der heute in unserer Mitte weilende, mit Recht gefeierte Baron Julius Riccabona. Er hat durch den ihm angeborenen unermüdlichen Bienenfleiß

, durch seine Ausdauer und sein stilles bescheidenes Wesen, welche ihn im ganzen Lande zu einer der mit Recht beliebtesten Persönlichkeiten, welche das unbeschränkte Vertrauen bei den höchsten Behörden sowohl, als auch in der kleinsten Bauern gemeinde genießt, gemacht haben. Man kann mit Recht sagen, daß Baron Riccabona einer jener echten, von Vaterlandsliebe beseelten Tiroler ist, welcher sich ein unvergängliches Denkmal in den Herzen seiner Landsleute gesetzt hat, ein unver gänglicheres und schöneres

soll auch die Institution der von Baron Riccabona in das Leben gerufenen und so ausdauernd ge förderten Raiffeisenkassen nicht hinter dem Danke, der ihm von vielen Seiten schon ausgesprochen wurde, Zurückbleiben. Die Raiffeisenkassen verehren in Baron Riccabona ihren Gründer und Förderer, der, wenn es galt, sein ganzes Können im Dienste der Raiffeisensache eingesetzt hat. Wenn man be denkt, daß heute über 30 Millionen Kronen Ein lagen in die Raiffeisenkasse geflossen und dadurch der Landwirtschaft zugänglich gemacht

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.03.1861
Descrizione fisica: 8
Ed.. Magistratsbeanner in Trient. 9. Altenbur« ger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. 111. Auers perg Vineenz Fürst in Wien. 11. Altenburger Peter Baron in Trient, 12. Altenburger Alois Baron in Trient. 13. Auffchnaiter Jgnaz von in Gries bei Bozen. 14. Angelini Joseph von (kü Kiacomo) in Ala, IS. Avanzini Dr. Emil von in Levieo. 16. Angelini Anton v.. pensionirter LandeS- gerichtsrath in Innsbruck. 17. Alpcnburg Johann Ritter v. in Hötting, 18. Bertolini Stefan von in Riva. 19. Ber- tolini Franz von in Udine

. 20. Bnffa Baron Peter in Telve bei Borgo, 21. Bnffa Baron Raimund in Telve bei Borgo, 22. Brattia Carl Anton von in Tassnllo Bez. CleS. 23. BrandiS Graf Clemens, k. k. geh. Rathin Lana, 24. BrandiS Graf Anton in Lana, 25. BrandiS Graf Hein rich in Marburg in Steiermark. 2K. Buol Franz Baron, k. k. geh. Rath, in Wien. 27. Bellat Enstach von in Borgo. 23. Benvenuti Franz von in Calliano, 23. Bra- savola Carl von in Avio, 30. Brasavola Dr. Josef von in Avio, 31. Ciurletti Graf Element in Trient. 32. Ceschi

Anton . Baron in Borgo. 33. Cobelli Kaspar von in Ro veredo, 34. Comini Ludwig von in Bozen, 33. Call Josef von in St. Pauls. 3K. Chiufole Franz von in Roveredo, 37. Capolini Graf Bortolo v. in Riva, 38. Crivelli Graf Franz in Pergine. 39. Cresseri Simon Baron in Trient. M Cresseri Math. Baron. Kreisgerichts-Präses in Trient. 41. Cresseri Leopold Baron in Calliano. 42 Chizzali Franz v., t. k. Bez.-Vorst. in Kältern, 43. Coreth Graf August in Salurn, 44. Castelbarco Graf Carl und Joief in Mai land

- zoll, 89. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll K0. Fioresi Johann Dr. v. in Auer, kl. Festi Graf Josef in Trient. 62. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo, 63. FerrariS Graf Josef in Innsbruck, 64. Fiorio Baron Jakob in Riva, 68. Giovanelli Jgnaz. Baron, Landesger.- Rath in Bozen, kk. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölf- malgreien, K7. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen, 68. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen, 69. Giovanelli Peter, Baron, in Bozen, 7l). Giovanelli Josef. Fürst in Venedig. 71. Gresti

^ k^ k. Hauptmann< 83. Hendl i Graf Carl in Meran, 34. Hansmann Antön Bäroil in Salurn. 88. Hausmann Franz Baron in Bojen. 3K. Hip- ^ politi Joses Baron in Borgo, 87. Ingram Anton von in Bozen, Lö. Ingram Johann Baron in Bozen. 89. Kyuen! Gabriel Graf irr Bozen, 90. Kbnen Carl Graf in St. i Michael, 9l. Knoll Theodor von, Bezirksvorsteher in Bozen,' 92. Kager Karl von in Bozen, 93. Kager Carl von in Margreit, 94. Koffer Franz. Anton von m Bozen. 98. Kle-- belsberg Dr. Karl von in Brunneck. 9K. Äünigl Graf Leo

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 04.02.1911
Descrizione fisica: 16
auf dem großen Bazar draußen bei Kroll —" „Da bin ich natürlich auch. Guten Abend,, meine Damen, meine Empfehlung dem Herrn Geheimen Rat!" — — In tiefen Gedanken ging der Baron nach Hause. Wie groß artig hatte die Eschenburg gespielt! Wie wunderschön hatte sie ausgesehen! Wie schmeichelnd hatte die süße Stimme geklungen, dieselbe Stimme, die ihm noch jüngst versichert hatte: „Ich spiele eigentlich immer nur für eine Person, die ich im Hause weiß, eine verwandte, befreundete Seele

und Lieblichkeit. Spät, sehr spät erst schlief der Baron an diesem Abend ein, und auch in der ganzen darauffolgenden Woche war er sehr zer streut und ganz gegen seine sonstigen Gewohnheiten unpünktlich. Selbst der Brief, der ihn sonst sehr vergnügt und lustig gestimmt hätte (— „Verehrter Baron, ich hchfe Sie auf dem Wohltätigkeits bazar bei Kroll zu sehen?! Ich habe eine Blumenbude arrangiert. Ihre K. Eschenburg —") riß ihn nicht aus seiner Stimmung und vertiefte nur sein Mißbehagen. „Wer kennt die Frauen

oder Wachskerzen anboten; „Schöne Dame, lieber Herr — Fünf-Minutenbrenner! Brennen taghell! Wenn Sie heute nach Hause kommen! Die Schachtel 10 Pfennige!" Baron Overstegen wollte soeben einem der Kinder etwas ab kaufen, als ein plötzlicher Anblick seinen Fuß hemmte: Aus einer Mietskutsche war eine verschleierte Dame gestiegen, im rosa Seiden kleid, darüber prachtvollen Pelzmantel und persischen Cachenez. An sie heran war mit bescheidener Bitte einer der kleinen Krausköpfe getreten, seine Zigarrenschachtel

, braunes Ding." Das Kind knixte und sah strahlend vor Freude das Geldstück in seiner Hand au, so daß es vergaß, sein „Danke schön" zu stammeln. Langsam schritt der Baron hinter den Damen her, in die Fest säle zurück, wo jetzt mit einem Konzert und lebenden Bildern der Bazar seinen Anfang nahm. In einem kleinen, hübsch arrangierten Zelte verkauften Eva Brand und ihre Mutter Ansichtskarten, die Evchen selbst gemalt hatte. Als der erste Ansturm der Dandys und Bewunderer des schönen Mädchens sich verlaufen

hatte, trat der Baron an den Stand heran: „Schönen guten Abend, gnädiges Fräulein!" Sie glühte auf und reichte ihm die Hand: „Wollen Sie mir auch eine Kleinigkeit abkaufen?" Er schüttelte den Kopf: „Ich lasse mich gern beschenken!" Sie lächelte: „Und womit? Einer Künstlerkarte? Einem Genrebildchen?" „Mit etwas ganz anderem: damit, daß Sie, verehrtes Fräu lein, mit mir einen Spaziergang durch den Bazar machen." „Sehr gerne, meine Mama kann solange unfern kleinen Laden verwalten." Er bor ihr den Arm unb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 13.04.1929
Descrizione fisica: 16
. In Zürich hat sich ein Ereignis vollzogen, das für den Fortschritt der Kinderfreundebewegmig in Europa von gro ßer Bedeutung ist. Es wurde der schweizerische Arbeiter verein Kindersreunde gegründet und der gegenwärtig in Bern als Vorsitzender der dortigen Kindersreunde wirkende A vrrhmgrrte fromm und gottergeben MMittsn ei« NjMenschar. Die FamilleniraBöie eines ehemalig« Priesterkimvidat«. 281 Der Bettler dm St. Goar. Roman von Karl Lütge. Copyright by Nordwestdeutsche Verlagsanstalt. Baron Hochheim

er und las die nicht minder fesselnde Abhandlung über seine Tätigkeit und Er fahrungen als kaufmännischer Angestellter in euiem Ber liner Faürikunternchmen vor. Auch von diesem Berufe brachte er eine Menge interessanter Einzelheiten und außer gewöhnlich treffende Urteile über die Angehörigen dieser Berufsklasse. Der junge Petrasch konnte sich nicht enthalten, verschie dene Male eine zustimmende Zwischenbemerkung, zu machen, so sehr begeisterte ihn das Buch. Ein drittes Kapitel mußte der Baron zum besten

geben. Die Uhr zeigte schon die elfte Stunde an. Man gab sich aber nicht zufrieden. Einen Augenblick wählte der Baron. Tann nahm er ein bestimmtes Manuskript und begann: t, % „Vier Wochen cIS Detü«.* * Alle blickten auf. LM Petrasch errötete. Ihr Brüder .ÄSteÄ- ßn Wie recht hatte er gehabt! Der Baron begann rasch zu lesen. In seiner fesselnden Weise schilderte er in diesem Abschnitt nicht allein seine Ein drücke über die im Schmutz versunkenen, zumeist bedaLerns- werten Menschen

es sich nicht versagen, entrüstet zu erklären, das habe der Baron nur erst jetzt hinzuge schrieben. Ernsthast versicherte der Baron: „Das schrieb ich in der übernächsten Nacht in Wies baden." „Ich war von der jungen Dame ganz entzückt und be geistert," las er dann weiter vor, „so daß ich für einen Augenblick erwog, in anderer Lage ihre Bekanntschaft zu suchen. Dann ließ ich indessen um meiner Ausgabe willen den Gedanken fallen. Ta kam mir ein glücklicher Zufall zu Hilfe oder, wenn man so will, das Schicksal

bestimmte mir die junge Dame am nächsten Tage in guter Gesellschaft als Tischdame. Ich hatte sie unterschätzt. Anfangs unklar, merkte ich dann bald deutlicher, daß sie mich, wenn auch nicht erkannte, so doch noch die Erinnerung an den Bettler besaß. Wenig später, am Abend beim Klavierspielen, er kannte sie mich dann wirklich und floh meiner Gesell schaft. — Ein tapferes, kluges Mädchen, dem. ich,gerne im- m ÄHK-NVlMHKÄ? " , ->■ ■ v. Der Baron machte eine Pause. Alle lächelten ein wenig

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 25.09.1929
Descrizione fisica: 8
der ihren ganzen Zusammenbruch veranlaßte, hatte er keine Ahnung. Ach — wenn er nur erst wußte, wo sie weilte, seine süße, kleine Frau, mit ihrem reinen, edlen Sinn und ihrer hingebenden Liebe. — Er eilte nach dem Gute zurück. Ter Bote von Meerfeld war inzwischen zurückgekommen und berichtete, in dem Hause habe die größte Stille geherrscht und Herr Meerfeld habe ihm aufgetragen, er habe dem Herrn Baron nichts Zu erwidern auf seine Frage — und verbiete er ihm selbst, nach Meerfeld zu kommen

. Weiter berichtete er un aufgefordert, daß der Herr Sanitätsrat in dem Hause weilte und es die ganze Nacht nicht verlassen hätte — das habe ihm ein Diener mitgeteilt. Der Baron verbat sich nicht wie sonst das Dienstbo tengeschwätz, er sah auch nicht die neugierigen Blicke des Boten, die an seinem bleichen Gesichte hingen. Er winkte ieicfit mit der Hand und wankte dann in Annelieses Wohnzimmer. In den Sessel, wo sie ihre Qualen erlitten, wollte auch er sich niedersinken lassen, da bemerkte er zusammenge knittert

mehr. T« Stunde des Scheidens schien gekommen zu sein, und hielt es Bernau für angebracht, daß man den Baron nachrichtigte. Ms Meerfeld das Traben seines Pferdes vernahm, stand er von seinem Platze auf. Hochaufgerichtet stark er nach der Türe, durch die der Mörder des jungen % fens hereintreten mußte. Sein Schmerz um das geliebte Wesen, das er erblühen und nun leiden sehen mußte, ging unter in dem Zorn gegen den, der die Schuld trug, daß diese schöne Menschenblume, kaum erblüht, in das Grab sinken

mußte. Er — und die rote Here jagten bo? Kind in die Nacht hinaus, in der sie sich die Krankheit holte. Und er und die Schlange brachten das Leid über st an dem ihr Lebensfaden entzwei riß. Er hörte immer vst der die leisen, rührenden Klagen — die Bitten der letzter Nächte — sie nicht wieder heimatlos und liebeleer durch die Welt gehen zu lassen. § Und als sich jetzt leise die Tür öffnete und der Cam- tätsrat mit dem Baron eintrat, da mußte er sich auf die Lippen beißen, um ein Schimpfwort

zu unterdrücken. unterblieb aber von selbst, als er in das gealterte, von tausend Schmerzen erzählende Männerantlitz blickte. Er sah keiner aus, der sich schuldig fühlte und den Tod eines Menschen auf dem Gewissen trug. Oder doch? ... Meerfeld hatte Zeit, darüber nachzudenken, Anne liese begann sich zu regen und fing von neuem an zu flü stern. „Papa schickt mich in die Pension .. .die Falsche teil es — ich soll nicht sehen wie sie sich mit dem Baron kiist — eine Lügnerin bin ick ... Onkel Oskar ... still

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 28.11.1900
Descrizione fisica: 10
28. November 1900 Ticmer Voüsv.ait Und es ist doch sonnenklar, dass die Kandidaten für den zu wählenden Gemeinderath dabei am tiefsten in den Sack gegriffen haben, das Gegentheil wäre Schmutzerei. Wenn Baron Di Paüli einen Agitator für seine Wahl bezahlt, was thut er denn anders, als die Christlich socialen in Wien, die ihre Agitatoren. vielfach auch be zahlt haben, mit eigenem Gelde sowohl als mit in Parteikreisen gesammeltem? Wenn Baron Di Pauli alles aus Eigenem bestreitet, so handelt

er nur nobel. Wir meinen, auch Dr. Schöpfer hat schon manche Krone für Agitationen ausgegeben, nur mit dem Unterschied, dass er wahrscheinlich das Geld auf seinen Wahlreisen für sich selbst verwendet, während Baron Di Pauli, immer angenommen, dass es mit den 2000 Kronen richtig ist, einen andern an seiner Stelle wollte agitieren lassen. Wir finden das auch begreiflich, denn5 um sich in Versammlungen zu wagen, wo auch christlich-sociale Schöpferknappen auftreten, muss man etwas vom Geschmacke der Hotentoten

für Dr. Schöpfer in der Presse agitieren, und wenn Baron Di Pauli einem Wiener Geld gibt, dass er für ihn agitiere ? Sobald Sie den Unterschied gefunden haben, können Sie ihn an allen Häuserecken anschlagen. Das beständige Herum radeln wird doch auch dem Dr. Schöpfer Geld kosten, wie die Pusterer Bauern in der letzhin veröffentli hen Wirtshausplauderei meinten. Also gibt auch Dr. Schöpfer für sich Geldaus. Oder bestreitet ihm das alles die Parteicasse? Auch der Christlich-sociale Dr. Scheicher rühmte

sich einmal, dass er die Wahlkosten selbst ge tragen habe. Ist das etwas Unehrenhaftes? — Un ehrenhaft und unehrlich ist, wenn man Wähler besticht und mit Geld auf seine Seite bringt/ nicht aber, wenn man agitiert und agitieren lässt, auch nicht, wenn man Agitatoren ihre Ausgaben ersetzt und sie für ihre Mühe entlohnt. Das thun alle Parteien, die Christlich sociale nicht ausgeschlossen. Und nun noch etwas. Dem Baron Di.Pauli ist von christlich-socialer Seite schon wiederholt vorge halten worden, dass

würde. Die Haut aller Menschen ist eben nicht gleich zart. Baron Di Pauli hat sich fünfundzwanzig Jahre hin durch mit regem Eifer dem politischen Leben gewidmet und ebenso für das Wohl des Staates als seiner Wähler gearbeitet; er musste die Führung seines aus» gedehnten Geschäftes fremden Händen anvertrauen und diese dafür auch bezahlen, niemand hat ihm diese Kosten bisher erfetzt und so ist die Pension wohlverdient und wird ihm von jedem Edelgesinnten auch gewiss vergönnt. Dr. Schöpser hat es diesbezüglich

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 24.01.1924
Descrizione fisica: 12
Donnerstag, den 24. Jänner 1924. ildi die Rede. Äaron Bratz war ein Viel- zereifter. Er hatte in Englgnd und Ame- lka berühlnte Detektivs kennen gelernt uyd prach gern von solchen Dingen. Nach jeden» llrialliobriefe, den er wieder In die Hände gekommen hatte, besprach sich Salviotti mit >ein deutschen Baron. Etwas war dem Poli- ietkolnmissär von Anfang an Arialdis Ärie- en aufgefaUen: das vollkommene Fehlen «des J-Tüpflcins. Diese Eigentninlichteit konnte vielleicht einen kleinem Anhaltspunkt

mieten. Aber seine Beobachtung teilte Sal- eiottr keinem mit. auch dem Baron nicht. Er volltc warten, ob der Baron nicht auch da rauf käme. Aber der Baron sagte nichts von den J-Tüpflein. Nur das besprachen sie zu sammen oft, das; die Briefe sichtlich in ge fälschter Schrift geschrieben seien. Wenn aber Salviotti die Hoffnung ausdrückte, daß die. Schrift eines Tages am Schreiber zur Ver räterin werden könne, dann zuckte der Baron die Achseln und gab ganz zart zu verstehen, daß man den Arialdi

noch lange nicht kriegen werde, und daß überhaupt die englische Po lizei der italienischen ganz gewaltig über legen sei. Und Salviotti biß sich auf die Lippen und schluckte den Spott; de»m die gute Tafel und die feinen Weine des deut schen Barons mochte er nicht vermissen. Einer aber war im Montebello, der gar nicht gut auf den deutschen Baron zu spre chen war, und das war Don Ttto, der Pfar rer. Der warnte sogar seine Pfarrkinder laut und leise, bei Baron Braß Dienste zu nehmen, denn deutscher Zucht

und Sitte machte dieser elegante Herr wenig Ehre. Mer trotz der Warnung des Pfarrers zogen die hohen Löhne, die man in der Villa Braß erhielt, viele Unerfahrene an. Das Landvolk von Montebello war blutarm und wurde von den MaUänder Herrschaften mit schniählichen Hungerlöhnen abgespeist. „Da gehn wir lie ber zum Tcdesco', sagten sie, „der läßt den armen Leuten etwas zukommen!' Was konnte also Don Tito, der kleine Landpfarrer, gegen den reichen Baron, dem alles zulief? Armer Don Tito! Fleisch kam kaum

Sonn tags auf feinen Tisch und eine neue Soutane lTalar) hatte er sich schon lange nicht mehr kaufen können. Und zu denken, das; der große Arialdi sich an solch einen heran machte! Aber freilich, Montebello war jetzt ww ausgestorbcn. Eine nach der andern waren die reichen Familien nach der Stadt geflohen, Nur der schneidige deutsche Baron saß noch auf seiner Billa und mußte sich, well er weder Bälle noch große Einladun gen geben konnte, mit einer allabendlichen Whistpartie begnügen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 08.10.1904
Descrizione fisica: 18
. v. Alpenheim- Kitzbühel. k. k. Sektionsrat Dr. Ertl-Wien, Landesausschuß Baron Dr. Sternbach, Prof. Dr. Heiderich-Mödlinq. Albert Graf Marzani-Billa Lagariua, Joh. Schwienbacher-St Wal burg, Fachlehrer Schumy-Klagenfurt, Dir. Dr. Gabriel-Fried- land, Dir. Dr. Gaunersdorfer-Mödiing, Landesausschuß Dr. Schorn, Landeskultnrratspräsident Baron Widmann, Gebr. Haidegger-Sterzing, Hans Obexer-Sterzing, Baron Eyrl-Bozen, Regierungsrat Zoepf-Linz, Min.-Sekc. Baron Rinaldini-Wien, Dr. R. v. Graf-St. Lorenzen, Prof

. Schennach-Jnnsbruck, Schulrat Hofer Bozen, Landeshauptmann Rhomberg, Bezirks- hpt. Bruder-Reutte, Wwe Dr. Schlechter-Hall, Landeskaffier Schwager, Statthaltereirat Dorna, Ackerbauminifter Baron Giovanelli, Bezirks-Obertierarzt Walsthöni, Admin. Mair-Jmst, l. k. Landwirtschaftsgesellschaft für Galizien, Molkereiwander lehrer Moll, Univ.-Prof Schmied, Theodor Rhomberg-Dornbirn, landw. Bezgen-Sterzing, Lehrkörper und ehemalige Schüler der Landesanstalt St. Michele, Redaktion der landw. Blätter

und des landw. Kalenders, Dr. v. Gohren-Mödling, Abg. Tambosi-Trient, Abg. Haueis-Zams, Forstwart Falch-Kappl, Prof. Schennach Feldkirch, Abg. Graf Trapp, landw. Bezgen.- Klausen, Direktor Heger. Hofrat Pernter-Wien, Bezirkshpt. Baron Freyberg-Meran, Postmeister Rieper-Bintl, Biehzuchtge- nossenscha ten Jseltal, Landeskulturratspräsident Baron Malfatti, Schulleiter Perndl, landw. Bezgen.-Bruneck, Gem.-Borftehung Schlaiten, Wiener Landw. Zeitung, Konsulent Gierth vom Alkerbauministei ium, Abgeordneten Fink

tiefer, ich fühle dies". „Rede nicht so, Mutter!" sagte das schlanke | Mädchen mit Tränen in den Augen; „Der Arzt hat gesagt, daß Italiens mildes Klima Dich heile, und mein und Henrys inniges Gebet zum lieben Gott wird wohl auch etwas helfen." Die blasse Dame war Lady Filding, die Mutter Henrys und das schlanke Mädchen des letzteren Schwester. Sie hatten zuerst im Sinne, unmittelbar Baron Dr. Sternbach. Herr Direktor Dr. Tollinger stellte den Lehrkörper der Anstalt und das Festkomitee beiden hohen

Herren vor und sowol Se. Exzellenz Statthalter Baron Schwartzenau, als Landeshauptmann Dr. Kathrein sprach mehrere Mit glieder derselben an. Sodann unternahmen sie unter Führung des Herrn Direktors einen Rund gang durch die gesummten Teile der Anstalt. Gegen 4 Uhr versammelte man sich dann noch mals im großen Lehrsaale und Herr Direktor Dr. Tollinger hielt nun einen groß angelegten Vor trag, in welchem er die Entwickelung der Landwirtschaft während der letztver gangenen 25 Jahre darlegte. Er sagte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 05.01.1907
Descrizione fisica: 16
, seine De mission zu geben. Mai: 1. Infolge der Minifterkrise wird das Abgeordnetenhaus vertagt. Die Kabinettsbildung übernimmt Prinz Konrad Hohenlohe-Schillingsfürft. — 2. Ministerpräsident Baron Gautsch und der Minister des Innern, Graf Bylandt-Rheidt, sind ihres Amtes enthoben. Beide Missionen übernimmt Prinz Hohenlohe. — 19. Die serbische Geschützfrage droht neuerdings die österreichisch-serbischen Be ziehungen auf das gefährlichste zu trüben. — 22. Das Ministerium Hohenlohe gerät in pflicht- gemätzer

Wahrung der österreichischen Interessen mit dem ungarischen Koalitionsministerium in Konflikt. — 28. Prinz Hohenlohe muß, von der Krone fallen gelassen, seine Demission geben. Juni: 2. Das neue Ministerium besteht aus Baron Beck (Präsidium), FZM. Schönaich (Landes verteidigung), Dr. Klein (Justiz), Dr. v. Kocytowski (Finanzen), Baron Bienerth (Inneres), Gras Auersperg (Ackerbau), Dr. Forscht (Handel), Dr. Marchet (Kultus), Dr. v. Derschatta (Eisenbahnen), Graf Dzieduszycki (polnischer

Landsmannminister), Dr. Pacak (tschechischer Landsmannminister), Heinrich Prade (deutscher Landman-nminister). — 8. Das Militärtaxgesetz in dritter Lesung ange nommen. — 9. Die Delegationen beginnen in Wien zu tagen. — 15. Im Abgeordnetenhaus wird das Ministerium Koerber wegen der Triester Hafenbauten scharf mitgenommen. Juli: 4. Der ehemalige Ministerpräsident Dr. v. Koerber rechtfertigt sich, unterstützt von den ehemaligen Ministern Baron Call und Dr. von Böhm-Bawerk, im Budgetausschuß bezüglich der Triester

des Pluralitätswahlrechtes i ab. — 6. Hofrat Baron Spiegelfeld wird mit der Leitung der Statthalterei für Tirol betraut. — 12. ! Finanzminister v. Korytowski bringt in der Sitzung des Abgeordnetenhauses das Budget für 1907 ein, das mit einem Ueberschuß von 1,629.730 j Kronen gegen 2 985.191 Kronen im Vorjahre ab- ! schließt. — 21. Der Minister des Aeußern Graf i Goluchowski sieht sich wegen der magyarischen j Opposition genötigt, seine Demission zu geben, die < angenommen wird. — 24. Botschafter Baron ; Aehrental wird Minister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.08.1929
Descrizione fisica: 8
gebrauchen, vollauf ver dienen. Man braucht nur nach einigen Nummern eines Heimwehrblattes zu greisen und eine Armee von „geborenen Volksführern" stcht vor uns. In den Versammilungen der Heimwehr werden nämlich folgende „Dolksredner" bejubelt: General Hetz (Leitungsmitglied der Nationaffvzialistffchen Arbeiterptrtei), Prirr^ Liechtenstein. Fürst Dietrichstein, Prinz Schwarzenberg, Graf Detter von der Lilie, Reichs für st Orsim- Rvsenberg. Graf Goch, Baron Gablenz, Freiherr v. Setzler. Baron Pantz

, Freiherr v. PraMh. Graf Zichy, General v. Schenk, Graf Ottokar Czernin, Graf Elam-Martinitz, Gene- ral Josef Nvichauiser, Generalmajor Hermany, Herr v. Lim- deck (als Vertreter des BezückZhauptmvnnes in Kirchdorf, an der KremS). Prinz AM Bullat RachninowiffchMen von Tmkestan, General Magerl. General v. Globocnik, Engen Grimmer v. AdelZbach. S tadtpfarrer Kvnfiftorialrat Josef Sprecher, Stadtpfarrer ^Lechner, General Nigert, Oberist v. Psenner, Fr ei he rr v. Biegeleben, Baron Max Monndovf-Mannlicher

, General Baron Janech General Ritter v. Diettrich, Pfar- rer Josef Dauer,'Baron v. Marschall, Oberst Mols v. Metnitz, General Pischely, Kaplan Schwarz, Pfarrer Schmidt (Eg gersdorf), Baron A. Morsey, Baron Bachofei^Echt, General Gottwcck), General Müller aus Lrebenau, General Schenk (Ltntz). General Riegl (Wien), Konsiiswrialrat Pfarrer Oel- M. Baron Dwrckl. Fabrikant Stvdolvwfch (Weitra), Industriel ler Hntter-Birkfeld (GleiSdorf), General Goigchger, General Mbori, Graf Taxi«. Mafvr Freiherr b. Nowak

Hofstätter, Pfarrer Schöggl, Werkdirettor Fritz Menzel, Pater Petrus Schmid, Pfarrer Max Führ- linger, Ortspfarrer Heinrich Alfred Bahner, Graf Eoreth, Pfarrer Schöggler (Langenwang), General Weidinger, K o o- perator Pater Franz (Neuhofen) fü stb i schöf l i che r Kanz- ler Monsignore Dr. Steiner, Dechant M. Probst (Schwanberg), Gauleiter Baron Konrad, Pfarrer Oswald Jagers^bevger, Kaplan Petz, General v. Habermann, Bankdirektor Otmar Weitz (Rottenmann), Graf Dhun, Hochwüvden Johannes Bayer. Domprobst

Dr. Oer, Baron Manndovf, General Freiherr v. Königjsbrunn, Pfarrer Sauer (Groß-Rutzbach). Ferner die Offiziere vom General abwärts: Oberst Bermeißl, Oberst Gibel, Oberst v. Urich, Oberstleutnant Sacher, Oberleutnant Rausch. Oberstleutnant Wedam, Oberst Weismann, Oberst Kirsch, Oberst Kunze, Major Matt, Hauptmcmn Alfred Lorenz, Hauptmann Benno Weber, Oberst Pfannenstiel, Oberst Rabakowic, Major Schaffner, Oberst Graf Gudenus, Oberleutnant Hyden, Rittmeister Reindl, Oberst Kober, Oberst Kula, Major

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Alpenländer-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 30.01.1938
Descrizione fisica: 16
." Ein dritter antwortete ihm: „Der Prinz von Indien ist ein verzauberter Königssohn aus dem Orient, wo die Menschen schwarz, gelb oder braun zur Welt kommen. Er ist tausend Jahre alt und besitzt das Elixier des immer währenden Lebens. Sein Haar ist grau, aber er ist jung und stark wie ein Löwe. Seit er hier in Rom eingezogen ist, hat er mehr Goldgulden an die Armen verteilt, als Pflastersteine in dieser gesegneten Stadt sind." Iaeobo fragte nicht mehr. Am folgenden Tage begleitete er den Baron

bei einem Ritt durch die Außenteile der Ewigen Stadt. Plötzlich begegneten sie einer Schar Edel leute, in deren Mitte der Prinz von Indien ritt. Er war in schwarzen Samt gekleidet, um den Leib trug er einen Gürtel, der mit Tausenden von Diamanten besät war, und daran hing ein krummer Säbel, dessen Griff einen riesigen Rubin zeigte. Die Scheide des Säbels erstrahlte in den Reflexen von Hunderten von Edelsteinen. Der Prinz hielt sein Pferd an. als er den Baron ge wahrte. „Ah, mein lieber Herr von Meneville

, wie schön, daß wir einander Wiedersehen!" sagte er, ihm die Hand zum Gruße darbietend. „Seit wir unsere kleine Auseinan dersetzung am Spieltisch hatten, waren Sie verschwunden, als hätte die Erde Sie verschlungen — wie kommt das?" „Hoheit sind sehr gütig, sich meiner zu erinnern", sagte der Baron, sich im Sattel verbeugend, wobei seine Augen den fabelhaft wertvollen Säbel und Gürtel streiften. „Ich benützte die letzten Tage dazu, den Verlust meines Geldes zu verdauen", fuhr er fort. „Hoheit mögen

mir aufs Wort glauben, wenn ich sage, daß die Verdauung von Beschwer den begleitet war." „Ich werde mich freuen, wenn Sie gelegentlich in meinem Hause Ihren Verlust zurückerobern. Heute habe ich mei nem Freunde, dem Herzog von Testa, zugesagt; morgen aber empfange ich Gäste und ich hoffe, Sie unter meinem Dache begrüßen zu können. Werden Sie kommen, lieber Baron?" Meneville verbeugte sich und stammelte eine bejahende Antwort. Nun fiel der Blick des Prinzen auf Iaeobo, — aber nicht durch das geringste

Zeichen verriet er, daß er ihn kenne. Während der Unterhaltung hatte der Vicomte Bi- xio, der sich in der Begleitung des Prinzen befand, sein Pferd zur Linken des Barons gelenkt. „Erlauben Sie, daß ich Sie begrüße, lieber Meneville!" sagte er. „Aber Mann, wie sehen Sie aus? Baron, Sie sind aufgeschwemmt wie ein Schlauch und ich schätze, Sie haben um 10 Pfund Fleisch in den letzten Tagen zuge nommen. Ihr Geschick bewahre Sie vor den Folgen des Trunkes! Sie machen aus mich den Eindruck, als hätten

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 05.03.1903
Descrizione fisica: 8
Nr. 51 „Bozner Zeitung' fSüdtiroler Donnerstag, den 3. Aiärz 1903. Vater unci 6odn. Origwalroman von Freifrau Lulle von ferUtslck (Nachdruck verlöt«».) 13 Fortsetzung. Nach kurzer Ruhe begab er sich in den Spcise- saal. Trotz des vorzüglichen Diners, das ihm servirt wurde, war es ihm nicht möglich, mehr als einige Bissen zu sich zu nehmen. Die Ungewißheit,wie der Monarch seine Bitte annehmen würde, beschäftigte ihn zu sehr. — Seit seinem Rücktritt aus dem königlichen Dienste hielt sich Baron

einen Blick in die Schaufenster, oder betrachtete ohne besondere Theilnahme das Neue, das sich seinen Blicken bot. Langsam verfolgte er seinen Weg. achtlos gegen Allcs, als ihn plötzlich ein Ruf heftig zusammenzucke» ließ. Mehrere kleine Knaben liefen an ihm vorbei. »Der König, der König!' scholl es aus ihrem Munde. Baron Tolsting blickte ihnen nach n»d bemerkte, daß auch andere Pa»anle>' stehen blieben. Etwa 2t) Schritt von ihm entfernt, traten eben aus einem Geschäftslokal, dessen prunkendes Firmen

schild das Landeswappen trug, zwei hohe Offiziere, den Weg einschlagend, welchen Baron Tolsting heraus kam. Das Blut drängte sich ihm vom Herzen nach dem Kopfe. Die vorausgegangenen Strapazen und Auf regungen, die plötzliche Begegnung mit dem Landes herrn, mit dem sich eben noch in banger Sorge feine Gedanken beschäftigt hatten, verursachten einen Scliwiu- delansall. Nur mit Aufbietung aller Willenskraft ge lang es ihm. den Hut in der Hand, zur Seite zu treten, um den König vorüber zu lassen. Da traf

ein Blick desselben fein Gesicht. Ein Er kennen, ein freundlich wohlwollendes Lächeln von Seiten des Monarchen, dann winkte er den alten Herrn zu sich heran und reichte ihm huldvoll die Hand. „Welche Ueberraschuug, lieber Baron,Sie hierzu sehen! Seit wann sind Sie denn aus Italien zurück?' Ehe jedoch der Angeredete eine Erwiderung fand, fuhr ier Monarch sort: „Es sollte mich freuen, Ausführliches von Ihnen Wer Ihre Reiseerlebnisse zu hören. Ich erwarte Sie morgen um 11 Uhr in meinem Privatkabinet

/' Dann' noch ein freundliches Winken mit der Rechten und der Baron war allein. Lange noch konnte er sich nicht fassen. Es wäre ihm jetzt nicht möglich gewesen, den beabsichtigten Besuch zu machen. Ruhe zu finden, sich sammeln zu können, ivar sein einziges Verlangen. Einen in der Nähe stehenden Wagen durch eiu Zeichen heranrufend, fuhr er nach dem Hotel zu rück. Kurz vor 11 Uhr erschien er am andern Morgen im königlichen Schlosse. Ohne Zogern vom dienst- Lhnenden Adjutanten dem Könige gemeldet, betrat der Baron mit tiefer

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 09.12.1934
Descrizione fisica: 16
. O, wie bist du schön, du liebe Himmelskönigin! Es versinkt in deiner Lieblichkeit ganz mein Sinn! Am zweiten Morgen fanden sich der Baron. Mr. Lindsay. Alice und Mrs. Kernot wie gewöhnlich beim Frühstück zusammen. Mehrere Zeitungen lagen, wie dies jeden Morgen der Fall war. auf dem Frühstücks tisch. und Alice nahm die „Times", um sie oberflächlich durchzusehen. Für Frauen haben in der Regel die Listen der Gebo renen. Verheirateten und Gestorbenen das meiste In teresse; auch Alice überflog zunächst

diese, um zu sehen, ob jemand von ihren wenigen Bekannten durch die Geburt eines Sühnleins oder Töchterleins erfreut wor den oder in den Stand der heiligen Ehe getreten oder mit Tod abgegangen war. Ais sie zu der Liste der Ge storbenen kam. zuckte sie plötzlich zusammen. Roch ein mal hielt sie das Blatt dicht vor die Augen, dann fuhr sie jäh empor, das Blatt entfiel ihren Händen, ihre Sinne schienen zu schwinden und sie taumelte zurück. Der Baron, der ihr am nächsten saß, sprang empor und sing

sie in seinen Armen auf. „Alice, meine liebe Alice, was ist dir?" rief er ängst lich. „Reynold, öffne das Fenster!" Mr. Lindsay. welcher ebenfalls erschreckt aufgesprun gen und bereits an ihrer Seite war, eilte, das Fenster zu öffnen. „Was fehlt dir, mein Kind?" wiederholte der Baron. „Ueberanstrengung", bemerkte Mrs. Kernot teilneh. mend, indem sie ein Fläschchen aus der Tasche zog, ein wenig von dem duftenden Inhalt auf ihr Taschentuch goß und damit die Schläfe des Mädchens benetzte. „Der lange Aufenthalt

und ließ sie am offenen Fenster nieder. „Wir müssen London verlassen und den Winter an der See verleben, mein Kind", sagte er teilnehmend, den Kopf des Mädchens an seine Brust lehnend. „Die beständige Aufregung hier und die schlechte Luft wer den dich töten." Alice schüttelte langsam den Kopf. „Das ist es nicht, Mylord", sprach sie leise« „Was denn, mein Liebling?" fragte der Baron. .Saft du etwas in der Zeitung gelesen, was dich so erschütterte?" Alice bejahte und Lord Temple fragte

nicht weiter. „Bleiben Sie bei mir, Mylord, bis ich wieder ganz wohl bin", bat Alice und der Baron freute sich, daß sie in ihrem Kummer einen Trost darin zu finden schien, ihn in ihrer Nähe zu haben. Als Alice sich wieder erholt hatte, ließ er sie allein und ging in das Frühstückszimmer zurück, wo Reynold noch weilte. „Geht es Alice besser?" fragte dieser. „Ja, aber sie ist sehr seltsam und erregt", erwiderte der Lord. „Ich glaube, sie hat etwas Unangenehmes oder doch Unerwartetes in der Zeitung gelesen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 08.03.1861
Descrizione fisica: 6
. Arco Graf Alois in Mantua. Arco Graf Carl in Mantua. Alberti Graf Alois, Gerichtsadsunkt in Trient. Alberti Graf Ed., Magistratsbeamter in Trient. Ältenbnrger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. Auersperg Viuccnz Fürst in Wien. Altenburger Peter Baron in Trient. Ältenbnrger Alois Baron in Trient. Aufschnaiter Jguaz von in Gries bei Bozen. Zlngelini Josef von <lu Liaeninc») in Ala. Avanzini Dr. Emil von in Levico. Angelini Anton v., Pensionirter Landesgerichts- rath in Innsbruck. Alpeuburg

Johann Ritter v. In Hotting. Bertolini Stefan von in Riva. Bertolini Franz von in Udine. Bnffa Baron Peter in Telve bei Bor^o. Buffa Baron Raimund in Telve bei Borgo. Brattia Carl Anton von in Tassnllo Bez. Cles. Brandts Graf Clemens, k.k. geh. Rath, in Lana. Brandis Graf Anton in Laiia. Brandis Graf Heinr. in Marburg in Steiermark. Vuol Franz Baron, k. k. geh. Rath, in Wien. BeUat Eustach von in Borgo. Venveiinti Franz von in Calliano. ' Brasavola Carl von in Avio. Brasavola Dr. Josef von in Avio

. Ciurletti Graf Element in Trient. Ceschi Anton Baron in Borgo. Cobelli Kaspar von in Noveredo. Comini Ludwig von in Bozen. Call Josef von in St. Pauls. Chiusole Franz von in Roveredo. Capolini Graf Bortolo v. in Riva. Crivelli Graf Franz in Pergine. Cresseri Simon Baron in Trient. Cresseri Math. Baron, Kreisgerichts-Präses in Trient. Cresseri Leopold Baron in Calliano. Chizzali Franz v., k. k. Bez.-Vorst. in Kältern. Coreth Graf Angust in Salnrn. Castelbarco Graf Carl und Josef in Mailand. 45. Consolati

. 59. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll. 60. Fiorest Johann Dr. von in Auer. 61. Festi Graf Josef in Trient. 62. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo. 63. Ferraris Graf Josef in Innsbruck. 64. Fiorio Baron Jakob in Riva. 65. Giovanelli Jgna;, Baron, Landesger.-Rath in Bozen. 66. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölfmalgreicn. 67. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen. 68. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen. 69. Giovanelli Peter, Baron, in Vozen. 70. Giovanelli Josef, Fürst in Venedig. 71. Gresti Josef von in Zlla

. 72. Goldegg Hugo, Ritter von in Brackenstein zn St. Johann, Gemeinde 12 Malgrei'en. 73. Grabmayr Dr. Joh.v., Gerichtsadvokat in Bozen 74. Gelmini Andrä von in Salnrn. 75. Goldegg Franz, Ritter in Partschins. 76. Gnggenberg Alois von in Vintl. 77. Gelmiui Anton von in Salnrn. 78. Grebmer Dr. Ednard von in Brnnneck. 79. Hofer Romed von in Salnrn. 80. Hiblcr Dismas von in Lienz. 81. Hofer Andreas Edler von, Aktuar in Amstettcn in Riederösterreich. 82. Hausniaun Baron Carl, k. k. Hanptinann. 83. Hendl Graf

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Jedem Etwas
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Pagina 3 di 8
Data: 04.09.1891
Descrizione fisica: 8
zurück. Sein Rücken schmerzt noch ein wenig von den fünfzig Stockschlägen, aber der Reisesack ist gefüllt mit köst lichen Geschmeiden und den Brautgeschenken, die einst der Patriarch für die Edeltochter gewählt. „Freude, doppelte Fröhlichkeit, Ehre und An sehen, Wongli, Gattin des Pe-ku-long!' so ruft der Mann jauchzend dem jungen Weibe zu, Wongli, der gelbe Vogel, fliegt mit fröhlichem Gezwitscher in das Nest des Edelsalken. Baron Löwenstern. Ein Reise-Erlebniß von Arthur Achtleitner. — (Nachdruck

, der dann die Achseln zuckt. Dann revidirt der Blaue mehrere Koupee's, bis er eins aufreißt und Fellner mich heranwinkt. - Nanu ! Gerade will ich herausplatzen, was der Freund denn für Dummheiten mache mit dem weg genommenen Reisegepäck; doch Fellner zwinkert so lustig mit den Augen, der Schaffner salutirt höf lichst und sagt im größten Bedauern: Herr Baron! Thut mir sehr leid, Herr Baron, doch es ist Alles besetzt, Herr Baron, hier ist's noch am Besten, Herr Baron!' „Was?' konnte ich noch rufen, da meint

auch mein Freund schon: „Erlauben, Herr Baron!' und placirt Rucksack und Stock im Konpee, dabei die Damen um Entschuldigung für den „Herrn Baron' bittend. Hurtig springt er wieder aus dem Wagen und versichert mir in ehrerbietiger Weise - und Hen Hut in der Hand: „Der Hirsch wär' bestätigt, der Herr Baron möge ja gewiß nächste Woche kommen. Adjes, Herr Baron!' „Hol' Dich der Teufel!' konnte ich dem Schäker noch zurufen, dann war der Zug im Rollen. Nun ist es Zeit, sich die Reisegenossen anzusehen

, die mit Neugierde und 0,2 Prozent Indignation meine nackten Knie betrachteten. Zwei Damen sind's, wohl Tante und Nichte, mit einem alten Herrn, dem der Geheimrath der Reichshauptstadt Berlin vom rasirten Gesicht auf den ersten Blick abzulesen ist. Auch der Geheime mustert mich mit auffallendem Interesse und ehe ich mich dessen versah, war ich auch schon angesprochen: „Herr Baron! Jestatten Sie jütigst, Jeheimrath Minkwitz, meine Schwester, meine Nichte aus Berlin.' Himmelbomben und Granaten! Jetzt häng

' ich in der Patsche. Anstandshalber muß ich mich nun auch vorstellen und da die Leutchen durch den Ulk meines Freundes und die Ehrfurcht des Schaffners meine freiherrliche Würde kannten, kann ich doch nicht sagen, daß ich ein simpler deutscher Schrift steller bin. Aber um Himmelswillen, woher gleich einen unbekannten Baron-Namen nehmen. Die Ge schichte pressirt, also los: „Sehr angenehm! Baron — Ba—r—o—n Löwenstern!' — Gegenseitige Verbeugungen und für den Augenblick habe ich Ruhe. Ich freute mich, gerade

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 07.06.1955
Descrizione fisica: 6
Kraft gearbeitet wird. Damit erreich te die Lage hei den Entiadungsarbeiten den tiefsten Stand seit Beginn des Streikes. Im Gebiet von Liverpool stimmten 3000 Dock arbeiter für die Fortsetzung des Streikes bis ihre Gewerkschaftsvertreter volle Verhand lungsrechte für alle Häfen erhalten haben ProzeB gegen den Hochstapler Baron ohne Sensation (Fortsetzung von Seite 1) zeichnet, tritt hier deutlich hervor und ist diesmal zuungunsten ihres Urhebers ausge schlagen. Als solcher fungiert, wie m Bel grad

werden. Man kann gespannt sein, wie Chruschtschew sie bestehen wird. Salzburg, 6. Juni ( APA). Vor einem Salzburger Schöffensenat wurde der als in ternationaler Hochstapler und Heirats schwindler bezeichnet« 40jährige Ludwig Marcel Baron wegen Betruges in Höhe von 655 Dollar an der 25jährigen amerikanischen Staatsbürgerin Sue Ann B o g a r d aus Bloo - mington, Illinois, zu eineinhalb Jahren schweren verschärften Kerkers verurteilt. Baron war am 25. Juli 1954 in einer Salz burger Bar, als er gerade in ausgelassener

Gesellschaft seinen Geburtstag gefeiert und mit außerordentlich hohen Geldbeträgen re nommiert hatte, verhaftet worden. In seinem Besitze fanden sich Dollar- und Schillingno ten im Werte von mehr als 500.000 Schilling und zwei, wie sich später herausstellte, ge fälschte amerikanische Pässe. Die Polizei hatte damals gemeldet, daß mit dieser Ver haftung ein großer Fang gelungen sei, da Baron in zahlreichen Städten von USA bis China bereits wegen Betruges, Heirats schwindel, Hochstapelei etc. vor Gericht

ge standen und verurteilt worden war. Nach seiner Verhaftung hatte die Staatsanwalt schaft München, wo er sich wegen zahlrei cher Betrügereien zu verantworten haben wird, ein Auslieferungsbegehren gestellt, dem stattgegeben wurde. Vor dem Untersuchungsrichter und der Polizei erzählte Baron von seiner Freund schaft mit den „Gangsterkönigen“ Al Capo- ne und Lucky Luciano sowie von dem größ ten Cup, den er gelandet habe, als er im Krieg versenkte und zur Ausschüttung ge hobene französische Schlachtschiffe

er kannte zwar Bonin sofort, machte jedoch aus Liebe zu ihm der Polizei am folgenden Tag falsche Angaben. Bonin verteilte seinen Schatz auf mehrere ungefähr gleich große Pakete, die er im Hotel garten an verschiedenen Stellen vergrub. Als er nach etwa einem Jahr das Bargeld verlebt hatte, begann er ein Paket nach dem anderen aus, da sich herausstellte, daß Baron die ho hen Geldbeträge, die man bei ihm gefunden hatte, als Geschenk von einer reichen Ame rikanerin, der 63jährigen Brauereibesitzerin Agnes

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 22.11.1900
Descrizione fisica: 8
war, Sache Di Paulis gewesen, die christlich- socialen Blätter zur Berichtigung zu zwingen. ES geschah nicht! Dafür schrieb das „Tiroler Volksblatt' am 10. November mit erklärter Be zugnahme auf die 600 Kronen-Geschichte: „Baron Di Pauli, von befreundeter Seite auf die Nummer für Nummer in der „Reichspost' sich wieder holenden Angriffe gegen ihn aufmerksam gemacht, hält dieselben keiner Berichtigung wert. Wie begreifen diesen Standpunkt voll kommen.* So hat man hochmögend und nobel am 10. November

in die Welt hinausposaunt. Man wollte die Wähler glauben machen, ein Baron Di Pauli sei über solche Nachreden erhaben. Da nannte die „Brixener Chronik' Nr. 132 am 15. November den Namen des Mannes, an welchen ein solcher Mietantrag gestellt worden war. Der Mann heißt Hraby. Alsbald erschien in den „N. T. St.' eine „Berichtigung', welche also lautete: „Zu der berühmten 600Kronen- Geschichte. Es geht uns folgende Erklärung Hrabys zu: Um den böswilligen Aus streuungen gegen Se. Excellenz Herrn Baron Di Pauli

endlich Einhalt zu bieten, bitte ich eine löbliche Redaction, nachstehende Erklärung zu veröffentlichen: Es ist unwahr und er logen, dass ich von Sr. Excellenz aus Kältern einen Brief mit 600 Kronen erhalten habe, in folgedessen auch unwahr, dass ich einen solchen zurückgeschickt habe. Ich habe von Sr. Excellenz BaronDiPauli nie einen Brief, noch Gelder erhalten. Das Gerücht, dass ich von Sr. Excellenz Baron Di Pauli zu Agitationszwecken ge mietet worden wäre, ist vielleicht auf den Umstand

zurückzuführen, dass ich von Doetor Schöppel ersucht wurde, in den Tiroler Arbeitervereinen behufs einer emheituchenOrgani- sation zu sprechen, und ich und Dr. Schöppel den damals in Wien anwesenden Baron Di Pauli in seiner Eigenschaft als Vertreter der fünften Curie für Südtirol um Informationen baten. Von Wahlangelegenheiten wurde gar nichts gesprochen, und war dies das erste- und letztemal, dass ich Baron Di Pauli sah. Ich fühle mich doppelt veranlasst, dies öffentlich kundzugeben, nachdem

der Herren: Gemeinderath Julius Axmann und Dr. Friedrich Funder als Zeugen und in Gegenwart mehrerer christlich- socialer Abgeordneter folgende Erklärung zu Protokoll gegeben: ,MN Beziehung auf die in Nr. 264 der ,Neuen Tir. Stimmen' vom 17. November 1900 unter der Aufschrift ,Zu der berühmten 600 Kronen-Geschichte^ enthaltene Mittheilung habe ich Folgendes zu erklären: Es ist richtig, dass ich ein von Herrn Scholtan, Pächterder Baron Di Pauli» schen Weinstube in Wien, vorgelegtes Schriftstück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.03.1929
Descrizione fisica: 8
. Auffällig waren aber vor allen Dingen die klugen, dunkelblauen Augen der Kommerzienrats - tochter, die verrieten, daß sich das schöne Mädchen weit ernsthafter zu beschäftigen Pflegte und über mehr Geist verfügte, als ihre Mersgeuossinnen in ähnlichen Lebens stellungen. Baron Hochheim hatte die schöne Tochte des Hauses dementsprechend eiugeschätzt und sie geschickt in ein fesseln des Gespräch zu ziehen verstanden. Lilli Petrasch fühlt sich dennoch nicht recht behaglich iw--der Gesellschaft des gewandten

, gckstsprühenden Ba rons; vielmehr schien ihr dieser minutenlang geradezu un heimlich. Sie konnte sich aber keinen Grund für ihre Stimmung sagen. Nur das eine Gefühl herrschte sie ständig: Diese dunklen, warmen Augen hatte sie schon ein mal gesch! Es mußte aber eine ganz andere Situation gewesen sein und ihr darum der Baron zweifelhaft und unheimlich erscheinen. Sie saßen im weit vorspringenden Erker in den mit Sei'de beschlagenen Korbsesseln. Wenn sie hinausblickten, sahen sie drunten, ganz nahe, den breiten

Rheinstrom vovüberziehen. Und wenn sie sich vorbeugten, vermochten sie den schroff aus dem Strome jenseits aufragenden 'Lorckeyscksen zu sehen. Um eine Gesprächspause zu füllen, sagte der Baron, fomi das lange Fernbleiben des Bruders seiner schönen Wirtin offenkundig zu lange währte: „Ein idyllisches Fleckchen hier, um St. Goar herum." ' * „Sie kennen -den Rhein nicht?"' „Doch. Gewiß. Ich -bin selbst Rheinländer. Ein Stück weiter unten her. Aber Sie sind gewiß nicht Rheinländer',i. gnädiges Fräülein

es aus, daß sich » —— — ■— - — dickes besser, als die vorher erörterten Zeitprobleme, Li- lteraturdinge und ähnliches, obwohl sie sonst bei anderen Herren diesen leichten Gesellschafts-Plauderton aus dem Grunde ihres Herzens haßte. Sie bog -den Kops ein ganz klein ivenig kokett zur Seite. „Was denken Sie, wenn nicht Landsmännin?" Der Baron sagte ohne langes Besinnen: „Sie waren lange Zeit in Thüringen, fast ebenso lange oder wenigstens vor noch nicht langer Frist in der Schweiz und wohl auch in Hamburg," Lilli Petrasch nickte fast

betroffen. „'Spreche ich so schlecht? Ich bildete mir bisher vick darauf ein, dialektfrei reden zu können." „Verzeihen Sie", fick der Baron ein, „meine Dia gnose scheint also zu stimmen? — Ich must hiebei allerdings bemerken, daß ich mich mit derartigen Dingen vick be schäftige und so aus geringsten Anzeichen etwas merke, wo andere nichts zu finden vermögen." Der Bann war ein wenig, gebrochen. Lebhafter als bisher erzählte die Tochter des Hanfes von sich und der Familie Petrasch. Es war in großen Zügen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.12.1900
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Der Tiroler' Dienstag. IS. December 1900 ^tnd gibt, was katholische Gesinnung an belangt, Herrn Baron Dipauli gar Nichts nach. Bei der Wahl eines Abgeordneten« müssen wir aber sofort weiter fragen: Ist der Candidat wohl ein Mann, welcher vor allem auf das arme steuer zahlende Volk, auf die Bauern/ Gewerbsleute und Arbeiter schaut und deren bereits unerträgliche Lasten Hu vermindern sucht? Da müssen wir schon sagen, dass Bürgermeister Schraffl in dieser Beziehung vor Sr. Excellenz ganz

entschieden den Vorzug verdient. And das wollen wir nun beweisen. Baron Dipauli hat in den 3^2 Jahren, während welcher er Abgeordneter in der fünften Curie war, sozusagen keine Wählerversammlungen gehalten. Der Herr Baron entschuldigt diese Unterlassung damit, dass er bei Wählerversammlungen ja doch von keiner Thätigkeit des Reichsrathes hätte berichten können, i der Reichsrath habe ja nicht gearbeitet; überdies sei er fast ein Jahr Minister gewesen, während welcher Zeit er unmöglich Wählerversammlungen

und suchte zu helfen, wo immer er nur konnte. So machen es die Christlichsocialen, so will -es auch Bürgermeister Schraffl halten. Hätte es Baron Dipauli „der Einflnssreiche, dem in Wien hohen und höchsten Ortes alle Thüren offen stehen' nicht auch so machen können? Beim gewaltigen Einflüsse dieses Mannes hätten ja seine Wähler, wie sie ihn während der 2^2 Jahre, wo er nicht Minister war, auch nur einmal zu Gesichte bekommen hätten, ganz Gewaltiges profitieren müssen. Leider war Se. Excellenz fortwährend

nach obenhin so sehr beschäftigt, dass er für uns, die wir in der Tiefe wirtschaftlichen Elendes schmachten, gar keine Zeit mehr fand. Se. Excellenz trieb hohe und höchste Politik, bandelte mit den Tschechen und Ungarn herum, brachte uns neue Steuern und lies; dann durch seine Zeitungen den erstaunten Bürgern und Banern haar scharf beweisen, dass es nur dem alles vermögenden Einflüsse des Baron Dipauli zu danken ist, wenn statt ^0 fl. glücklicherweise blvß 9 fl. 95 kr. in Zukunft neu zu bezahlen

ist. Wir haben nichts davon gehört, dass Baron Dipauli eine Erziehung des Bauern zur wirtschaftlichen Selbsthilfe auch nur gewollt und angefangen hätte; es hat nichts verlautet, dass Baron Dipauli unter den Weinbauern Südtirols Kellerei oder andere Genossenschaften gegründet hätte; wohl aber haben wir gehört, dass Se. Excellenz den Kellereigenossenschaften nicht sehr liebreich gegenüber steht, dass ihm sehr nahestehende Herren, wenn auch nicht er selbst, an der Action der Weingroßhändler

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 09.03.1903
Descrizione fisica: 8
. Borläufig that Ho. st gar nicht, als bemerke er sie. Mochte sich ihre Aufregung erst legen. In dem Augenblick, als sich der Notar empfehlen Wollte, schien er eist das Mädchen zu sehen und sagte: „Ach, da ist ja auch meines Vaters treue Wärtenn. Es muß ein wahres Vergnügen fein, sich von so schöner Hand pflegen zu lassen!' Jensen erwiderte schmunzelnd: „Ja, ja, da haben dcr Herr Baron schon recht. Doch ich will eilen, der H.-rr Papa erwarten mich. Empfehle mich, Herr Baron — hat mich sehr gefreut

es aber wirklich entsetzlich,' die Eingangsthüre schloß und nun Christine im halbdunklen Flur dicht gegen über stand. „Christine, können Sie mir verzeihen?' flüsterte er leidenschaftlich ihre Hände erfassend. Nasch riß sie diese aus den seinen nnd wich zurück. „Baron Tolsting, ich muß bitten, mich vorüber zu lassen. Wir haben Nichts miteinander zu sprechen.' Horst vertrat ihr den Weg. „Ist es möglich, daß Sie so hart sind? Sagen Sie mir doch ein Wort der Verzeihung, bitte!' Dieses „bitte' war so weich

auf. „Sie meinen, ich sei Ihretwillen hier, .Herr.LZaron?„Das. heißt allerdings die Anmaßung etwas weit getrieben.': ?» „Christine, ich beschwöre Sie, -nicht diesen Ton! Hören Sie doch auf die Stimme, die — ich bin dessen gewiß — in Ihrem Herzen zu nieinen Gunsten spricht, und — lassen Sie Ihren Groll!' „Das wird nie und nimmer geschehen. Und nun, Herr Baron, lassen Sie uns, bitte, diese uner quickliche Unterhaltung beenden!' Sie versuchte an ihm vorüber zu kommen, Horst jedoch befand sich in solcher Aufregung

auf das Bett. Indeß war der Notar Jensen vom Kammer diener angemeldet, an des Barons Lager getreten. „Wie leid thut es mir, mein verehrter Herr Baron, Sie so wiederzusehen', begann er in bedauern dem Ton, „ich mochte es gar nicht für möglich halten, daß Sie wirklich krank sind; aber so geht's, heute roth, morgen o, pardon! ich meinte, im Handumdrehen ist dem Menschen Etwas zuge stoßen. Na, 's ist nun einmal nicht anders, — wir wollen das Beste hoffen. Und was wünschen der Herr Baron von mir?' fragte

er dann. Dieser bat den Notar, vor seinem Bette Platz zu nehmen. „Eine heikle Angelegenheit. Wäre ich nicht krank geworden, so hätte ich Sie schon vor 4 Wochen aufgesucht. Ich wünsche die Scheidung von meiner Gattin einzuleiten.' Der Anwalt glaubte nicht recht gehört zu haben, er blickte den Baron geraume Zeit verständnißlos an. Dieser fuhr fort: „Seit Jahren sind Sie mein bewährter Rechtsfreund, deshalb wende ich mich zu erst an Sie, ehe ich in dieser Peinlichen Angelegen heit weitere Schritte thue.' Darauf

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