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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 6
Data: 15.04.1935
Descrizione fisica: 6
-jhr u. im voraus zahlbar. Ssterr. 8 9 -, Deutsches Reich RM •; Schweiz Fr. 9; Amerika (USA) D »; Tugoslav. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur in vsterr. »nd Deutsches Reich vlerteljährl. Bezug mbgl.,Preis: 8 L.Ü0 dezw. RM IJO) Folge 8 Zunslinulr. 15. April 1933 12. Jahrgang Baron Sternbach konfiniert. Am 28. März wurde Dr. Paul Freiherr von Sternbach auf seinem Ansitze in Bruneck verhaftet und ins Gefängnis nach Bozen gebracht. Am 8. April verurteilte ihn die Kon- sinierungskommission

, dem Carabinierikommandanten und zwei höhe ren Offizieren der faschistischen Miliiz. Auf Umwegen hat man in Bozen die für die Konfinierung des Baron Sternbach maßgebenden Gründe in Erfahrung gebracht. Man wirft ihm vor: a) Das Schreiben der deutschen Akademie (Ernennung zum korrespondierenden Mitglied); b) er habe der Jtalianisierung der Familiennamen ent gegengearbeitet; e) er habe einem Pustertalex Bauern Vorwürfe wegen seiner Anmeldung zur faschistischen Partei gemacht. Nichts spricht für die trostlose Lage, in der sich heuch

die Südtiroler Deutschen befinden, mehr als diese Konfi nierungsgründe, die keines Kommentars bedürfen. Die zwangsweise Jtalianisierung der uralten Familiennamen ist sogar von höchster italienischer Stelle gebrandmarkt wor den; Baron Sternbach hatte diesbezüglich beim Bozner Präfekten vorgesprochen (die Leute nennen ihn anstatt Mastromattei Mostro-matto-verrücktes Ungeheuer) und der Präfekt, der jegliche Zwangsmaßnahmen in Abrede stellte bat, daß ihm Fälle zwangsweiser Namensitalianisierung angezeigt

werden möchten. Da in letzter Zeit verschiedene Bauern zu Baron Sternbach kamen, um sich wegen dch geforderten Namensumnennung Rat zu holen, sagte der Baron, daß man sie unrichtig informiert habe, und daß der Vorgang zwangsweiser Jtalianisierung auch vom Prä fekten verurteilt werde, und esc schrieb ihnen die Gesuche, in welchen sie unter Berufung auf diese Irreführung ihre Ge suche um Namensumnennung zurückzogen. Baron Stern bach tat dies in bestem Glauben und ganz offen und trug die Rekurse vielfach

persönlich zum Amtsbürgermeister. Die Ernennung der Deutschen Akademie, welche die gleiche Würde gleichzeitig an zwei ital. Wissenschaftler, nämlich Dr. Qo- renzo de Rovere, Museumsdirektor in Turin und Dr. Giuseppe Gabetti, Pros, der Germanistik an der Universität Rom und Direktor des „Jstituto ltaliano di studi germa- nici" dortselbst verlieh, kann aber wirklich nicht zum An lasse für eine Freiheitsstrafe genommen werden, umsomehr Baron Sternbach keine Schritte unternommen

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 16
Data: 27.05.1925
Descrizione fisica: 16
iEs dauerte nicht lange, und ich befand mich mit Baron Stock-Erlenfurth, wie er sich vorgestellt hatte, in angeregten: Gespräch!. Er war ein charmanter Gesell- schafter. So charnlant, daß ich unwillkürlich auf meine Waisenkinder vergaß. t Erst in Passau, wo unsere Unterhaltung durch die lästigen Zollformalitäten gestört wurde, fand ich Zeit, „an's Kind" zu denken. Der Baron zeigte für meii: Thema, wie erwartet, reges Interesse. Wie angenehm überrafchjt war ich aber.erst, als er mir 'mitteilte

müßten, da ich von Linz weg mit der Pyhrnbahn nach Steiermark Weiter reise, um einer Einladung auf ein dortiges Gut Foljge zu leisten, während er, der Baron, sicherlich die geradje Route nach Wien nehme. ^ „Wenn ich bloß diesen entsetzlich langen Aufenthalt in Linz schon hinter mir Hütte!" bemerkte ich anschließend. „Wie lange dauert's bis zuu: Anschluß?" erkundigte sich der Baron interessiert. ,^Jch glaube, drei Stunden." „Dann darf ich wohl einen ge:neinsamen Rundgang durch Linz Vorschlägen

?" Ich war höchst überrascht: „Aber, Herr Baron, Sie werden doch nicht meinetwegen —!" ; Der Baron lächelte: „Nicht Ihretwegen, Gnädigste, aber mein Weg ist, wie ich zu meiner ganz besonderem Freude eben seststellen konnte, auch eine beträchtliche Strecke über Linz hinaus noch derselbe toie Ihrer!" „Sie reisen nach Graz?" „Ja — und dann erst nach Wien!" Linz. — Wir hinterlegten unser Gepäck in der Gar derobe und gingen stadtwürts. Unterwegs machjte der Baron den Vorschlag, den Pöstlingberg zu besuchen

nicht." Der Baron erzählte nutt von den Schönheiten seiner Heimat, von seinen ausgedehnten Gütern, schließlich von seinen Reisen und wußte so anlüsant zu plaudern, daß mir die Viertelstunden wie Minuten verrannen. Als ich zufällig einmal auf die Uhr blickte, fehlten - noch zwanzig Minuten auf die Abfahrt unseres Zuges. Können Sie sich ineine Bestürzung vorstellen? — «it ein Erreichen des Zuges war natürlich nicht mehr zu ^uken. Ich Keß mir einen Fahrplan geben: der nächste geeignete Zug ging

nicht vor dem folgenden Morgen ab. . Mir war die Sache ungemein peinlich. Nicht so 1% meinethalben — ich wurde von meiner: steirischen Gastgebern ja nicht gerade auf den Tag erwartet )ottbet:n des Barons wegen, der am Rückwege in hie --tadt betroffen äußerte, der ungewollt lange Aufenr- -E in Linz — an dem natürlich nur seine Unbedacht samkeit die Schuld -trage — bedeute für ihn eilten sehr schmerzlichen Eingriff in seine knapp bemessene Reisezeit. Ich machte mir laute Vorwürfe. Der Baron beruhigte mich: ich solle

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 10
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 10
uns an keinen einzigen Fall, wo ein katholischer Abgeordneter, wie Herr Dipauli. seine Zuflucht suchte." Darauf erschien in den „N. Tir. St." eine von Hans Hraby am 15. November Unter zeichnete Berichtigung, worin er es als „unwahr und erlogen" bezeichnet, dass er von Baron Dipauli aus Koltern einen Brief mit 600 K erhalten, resvective zurückgeschickl habe, er habe von Dipauli nie einen Brief, noch Gelder erhalten. Hraby hätte den „in Wien anwesenden Baron in seiner Eigenschaft als Vertreter der Y. Curie

um Informationen ge beten"; von „Wahlangelegenheiten sei bei diesem Besuche gar nichts gesprochen worden"; das sei das „erste- und letztemal gewesen, dass Hraby den Dipauli sah". Die „Berichtigung" schließt damit, dass die „chrinlichsocialen Arbeiter in Wien nur bedauern, dass gegen einen so ver dienten Volksvertreter, wie Baron Dipauli, eine so abscheuliche, uichtswürdige Hetze insceuieit wird." Gegen diese „Berichtigung" brachte die „Reichspost" am 20. Nov. in Nr. 264 eine geradezu unglaublich klingende

Gegenbe richtigung des genannten Herrn Hans Hraby. Derselbe hatte sie am 19. Nov. in Gegenwart mehrerer christlich- socialen Abgeordneter zu Protocoll gegeben. Diese Gegenberichtigung stellt fast die ganze in den N. Tir. St. erschienene „Berich tigung" als unwahr und verdreht hin. Hraby habe wohl von Baron Dipauli weder Brief noch Geld erhalten; dagegen habe ihm Herr Scholtan. der Pächter der Dipaulischen Weinstube in Wien, im Aufträge des Herrn Baron Di pauli für seine geforderte Thätigkeit

a l s christlichsocialerAgitatorin Tirol ein Honorar von 1000 Gulden, sage tausend Gulden, d. i. 2000 L versprochen und ihm einenVorschuss von L 600 im Bureau der Baron Dipaulischen Weinstube in Wien ein gehändigt. - „Diesen Vorschuss von K 600", heißt es in der Berichtigung weiter, „habe ich jedoch dem Herrn Scholtan wieder persönlich zurückgegeben, und zwar zu jener Zeit, als ich aus den öffentlichen Blättern vernommen habe, dass die christlichsociale Partei beschlossen habe, sich in den Streit Schoepfer und Baron Dipauli

nicht einzumischeu. Unwahr ist, dass ich und Doctor Schöppel den damals in Wien anwesen den Baron Dipauli für Südtirol um Infor mationen ersucht haben; wahr ist, dass ich durch den Pächter Scholtan und Baron Dipauli in Wien (Grand Hotel) geladen wurde; wahr ist, dass ich dieser Einladung Folge leistete und über zwei Stunden in Gegenwart des Herrn Scholtan mit Herrn Baron Dipauli con- ferierte, bei welchem Anlasse Herr Baron Di pauli sein Programm entwickelte und seinen Kriegsplan für die bevor stehen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 13.11.1908
Descrizione fisica: 14
2 gen und noch heute dem Kaiser seine Demission zu unterbreiten. Nachmittags unterbreitete Baron Beck Seiner Majestät dem Kaiser eigenhändig das Demissionsge such, höchst welcher dasselbe annahm und den bis herigen Minister des Innern, Baron Biencrth, mit der Neubildung des Ministeriums betraute. Nach dem Ministerrat iand eine längere Kon ferenz des scheidenden Ministerpräsidenten Frhrn. v. Beck statt, die sich ans die Nachmittagsaudien zen der beiden Staatsmänner bezog. Frhrn. t). Bienerth

konferierte auch mit dem gegenwärtigen Eisenbahnminister Dr. Dcrschatta. Somit hat Baron Bienerth die schwierige Aus gabe übernommen, all das, was Baron Beck nicht durchzusetzen vermochte, durchzusühren. Nach den vorliegenden Meldungen soll Baron Bienerth vom Monarchen beauftragt worden sein, ein parlamen tarisches Koalitionsministerium zu bilden. Demnach würden alle Ministerien, mit Ausnahme jenes für das Innere, welches der neue Premier vielleicht selbst leiten wird, mit Parlamentariern besetzt wer

den. Wir stünden also vor einer vollständigen Par lamentarisierung des Kabinetts. Das Ministerium des Innern wird grundsätzlich mit einem Beamten besetzt. Es kommt nun darauf an, aus welchen Grund lagen die neue Koalition und das neue Koalitions ministerium ausgebaut werden sollen. Es ist selbst verständlich, daß Baron Bienerth sich die Fehler feines Vorgängers vor Augen halten und trachten wird, dieselben zu vermeiden. Dieses Bestreben dürste schon bei der Bildung ds neuen Ministeriums zutage treten

und es wird sich bald zeigen, ob die Parteien, auf welche Baron Bienerth bei der Durch führung seiner Mission reflektiert, auch geneigt sind, den Intentionen des neuen Premiers zu entsprechen. Zunächst kommt die Arbeitsfähigkeit des Par lamentes und dessen Willen in Frage, für die ab soluten Staatsnotwendigkeilen rechtzeitig vorzusorgen. Das Parlament muß zum Bewußtsein seiner Pflicht gebracht werden. Das kann bei einem parlamenta rischen Ministerium nur dadurch jerzielt werden, daß die Parteien

, welche in der Regierung vertreten sind, deren Intentionen entsprechen und sie in allen Fällen fest stützen. Die Minister dürfen nicht zu Vertrauensgeiseln — wie ein Blatt betreffend die parlamentarischen Minister bezeichnete — herabge würdigt und als bloße Schleppträger der Parteipo- litik betrachtet und behandelt werden. 16 Jahrgang. Baron Bienerth schem: uns der Mann, der die nötige Energie und den Takt besitzt, seinem Ministerium jene festeu Grundlagen zu sichern, ohne welche ein welche ein wirkliches Regieren

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 8
Data: 08.09.1917
Descrizione fisica: 8
halben Liter täglich ausreichen würde. Baron Haas gibt die Erklärung: „Aber da kommen ein paar Damen auf Besuch, die durchaus Milchkaffee trinken wollen. Sonst kommen sie nicht. So erhält mir die Küh die Treue der Damen. Aber wo könnte ich mir fern von Wien diese bequeme Approvisionierung leisten? Nein, da lebe ich lieber als Strohwitwer in nreinem Palais." Und das muß (?) in die Zeitung kommen? Und kein Wort darüber, daß Familien mit kleinen Kindern mit weniger als einem halben Liter Milch

ausreichen müssen? Kein Wort darüber, daß Säuglinge manchen Tag überhaupt keine Milch bekommen. Nein! Der Herr Baron ist Ren- tier und hat somit viele Sorgen: „Durch die Teuerung rvird vor allem der Rentier geschädigt. Der Verdienst steigt mit der Teuerung, aber die Renten?" Und zum Schluß der Unterredung, die dieser Egon Dietrichstein in seinem Auf satz wiederblödelt, heißt es wortwörtlich : „Es wird noch soweit kommen", ruft der Baron Haas aus, >,daß man dem Wagentürlaufmacher beim Theater einen Ktonen

- schein als Trinkgeld geben wird." Und dazu schreibt Dietrichstein: „So klagt der Baron Haas, mtb wird ganz melancholisch." Aber Dietrichstein ist ein findiger Schor- nalist und bringt das Gespräch auf die Jagd, die Lieb lingspassion des Barons. Für solche im wahrsten Sinne des Wortes a u f r e i- zende Blödeleien wird Papier verbraucht! Das ist un sere große Presse?! Es gibt zwei solcher befähigter Journalisten, die im „N. W. I." ständig mit ihren Blödeleien zu Worte kommen: Karl Marilaun

Schmach, daß eine Bevölkerung sich diese Herausforderung widerspruchs los bieten läßt! Fast scheint es freilich als ob sie sich eben bürtig wären: der Baron .Haas, der Interviewer, das „Neue Wiener Journal" und seine Leser. Alle verblödet, jeder einzelne aus anderen Ursachen. Karl. F. Koemata. Genrebild „Lehr mich doch einer Kurt: „Olga, du mußt dich unbedingt heut' abend frei machen!" Olga: „Ich möchte schon, mte das anstellen; mein Freund, der Baron Kuno, ist sehr arg wöhnisch und bewacht

nach mir und kehrst zurück!" , die Weiber kennen." Kuno: „Stell' mich nicht ans die Probe, — du wirst sehen, ich mache Ernst!" O l g a: „Ach, darüber bin ich ohne Sorge, — das ge lingt dir ja poch nicht!" Kuno: „Bist du dessen sicher?" Olga: „Unbedingt!" K u n o: „Na, da sollst du doch mal falsch geraten ha ben! — (wütend) Adieu!" * * * N Olga hat ihren Willen, — der Baron und ihr Kurt jeder den seinigen!... Anderen Tages frühzeitig schon schreibt sie an den Baron: „Süßer Kuno, — Ach, was war das gestern

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 22.02.1891
Descrizione fisica: 14
Jahren. Eine allgemeine Begeisterung hatte damals ganz Bozen ergriffen und Einheimische wie Fremde toastirrcu unzähligemale auf die deutsche Wacht an der Elsck» auf das deutsche Bürgerthum, dessen stolzer und steifer Nacken fick nicht beugen wird. Wie aber sieht dieser Bürgerstolz in der Nähe aus? Kurz nach Auflösung des Neicksrathes im Jänner 1891 erschien Geheimrcuh Excellenz Baron W i d m a n n in Inns bruck, besuchte den Bürgermeister und die altliberalen Größen und erklärte

ein ihm angcbotenes Tiroler Mandat annehmen zu wollen. Der Herr Baron er klärte Leiters, eine Wählervcrsammlung nicht abh alten zu wollen, wo er auch Kan didat werde. Eine Berührung mit den Wählern per- horrcszirle der Herrn Baron; er hält es nicht der Mühe werth, seiner Wählerschaft sein Programm zu entwickeln. die Wünsche seiner Wähler kennen zu leinen. Ee äußerte auch gar nicht, wenigstens nicht öffentlich, worin sein Programm bestünde. Der Herr- Baron wünschte nur unbesehen gewählt

zu werden. Man sollte glauben, daß jede selbstbewußte Wählerschaft in Dentschösterreich einen solchen Kandi daten ablehnen würde, einen Kandidaten, der seine Wählerschaft nicht nur nicht kennt, sondern sie auch nicht kennen lernen will. Man wird vielleicht sagen, Baron Widmann sei als früherer Statthalter von Tirol mit den Bedürfnissen aller Wählerschaften Tirols bekannt. Mag sein, daß dieses der Fall ist, obwohl es kaum ernsthaft anzunehmen ist. Aber wenn auch, hat der Herr Baron nicht die Pflicht, ist es nicht das Recht

der Wählerschaft zu verlangen, daß er diese seine Kenntniß in ein Programm bringe uud seinen Wählern mittheile? Bon alledem wollte Barort Widmann nichts wissen, sondern er wollte nur ein Mandat. Die Innsbrucker verzichteten auf die Ehre, den Herrn Baron in den Reichsrath zu senden, nicht ohne daß gewisse „altbewährte" Führer ihm eine Thräne nachweinten. Nun kam die Reihe an Bozen—Meran. Und siehe, die Herren Bürger von Bozen und Meran, d. h. die Bertrauens- männer derselben wenigstens, wandten sich tiefehr

- furchisvoll an Seine Excellenz und baten ihn, das Mandat für Bozen und Meran anzunehmen, worauf der Herr Baron au den Bozener Bürgermeister tele- graphirte, er sei geneigt das Mandat anzunehmen und sich unbesehen wählen zu lassen. Darüber große Freude in den ..allbewährten" „politischen" Kreisen Bozens ^und Merans. Der Bürgerstolz beugte sich 1 nicht vor Fürstenthronen, sondern vor einem einfachen Freiherrn. Es ward ausgestreut, daß Baron Wid- lnann Minister würde, daß er dann Unendliches

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 01.07.1911
Descrizione fisica: 16
. — Zuschriften ohne Unc chrift werden nicht angenommen Handschriften nicht zurückgestellt — Telephon der Redaktion : Imst, Ruf Nr. 8 K 2 « Imst. Samstag, den 1. Juli 1911. .. 24. Jahrgang. daß Sie das Abonne; ment auf unsre Zei - tung jetzt erneuern, damit Sie das Blatt ohne Unterbrechung pünktlich erhalten. Rücktritt Bienerths — Baron Gautsch, Ministerpräsident. Als Rückwirkung der letztverflvssenen Reichs- ! ratswahlen ist nicht nur der Rücktritt des Handels- ministers Dr. Weißkirchner und des Eisenbahn

ministers Dr. Glombinski, eines Polen, sondern auch die Demission des Ministerpräsidenten Baron Bienerth zu verzeichnen, welch' letzterer am 26. Juni dem Monarchen sein Rücktrittsgesuch über- ! reichte. Der Kaiser nahm dasselbe an und berief • den Baron G autsch an die Spitze des derzeitigen Ministeriums. Für Baron Bienerth war das Verhalten der christlichsozialenPartei beim Rücktritt bestiminend. Die durch die Wahlen so gewaltig dezimierten Christ lichsozialen haben beschlossen, der Regierung die Liebe

, um die entschwundene Volksgunst zurückerobern zu können. Baron Bienerth ist mit mehreren christlichsozialen Parteigrößen in Fühlung getreten, um sich darüber Gewißheit zu schaffen, wie ec die Parole einer Polittk der freien Hand aufzufassen hat. Cr gewann aus den bezüglichen Besprechungen die Klarheit, daß die Frontverän derung der christlichsozialeu Partei die Arbeits fähigkeit des neuen Parlaments in Frage stelle und zog es vor, zu gehen. Er wollte ohne eine feste Mehrheit nicht vor das Haus hintreten

und \ diese Mehrheit ist durch die christlichsoziale Parole einer ! Politik der freien Hand vorläufig gesprengt worden. ' Baron Gautsch, der schon wiederholt als Helfer in der Not auf der Bildstäche erschien — er ist zum drittenmal Ministerpräsident — wird nun die Aufgabe haben, eine Parteienkoalition im Parla mente zu schaffen, welche durch enge Anteilnahme an der Negierung und vielleicht sogar infolge der Verteilung mehrerer Ministerportefeuilles an Par lamentarier eine sichere Regierungsmehrheit ver bürgt

. Der neue Regierungschef hat . bereits mehrere führende Parlamentarier aus den ver schiedensten Parteien zu sich gebeten, um die Mög lichkeit einer Durchführung dieser Aufgabe zu prüfen. Aus Tirol ist u. der Innsbrucker Ab geordnete Dr. Erler zu Baron Gautsch berufen worden. Die Aktion des neuen Ministerpräsidenten soll sich besonders in der Richtung bewegen, einen Waffenstillstand zwischen Deutschen und Tschechen zu erzielen und durch einen Eini gungsversuch zwischen diesen zwei Streitteilen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 11 di 14
Data: 17.05.1913
Descrizione fisica: 14
um den armen, unglücklichen „König von Rom". Kurz nachdem Professor Winter von seinem Spaziergange heim- gekehrt war, wurde ihm Besuch gemeldet. Es war Baron Auers perg, ein einflußreicher Hofkavalier, der beim Kaiser ganz beson ders in Gunst stand und immer da vermittelnd eingreifen mußte, wo eine heikle Sache rasche und glatte Erledigung forderte. Er schüttelte dem Professor freundlich die Hand und rief im Tone aufrichtiger Freude: „Also grüß Gott, lieber Professor! Der Ruf von Ihrer Gelehrsamkeit

und von Ihren wundervollen Samm lungen ist nachgerade sogar durch die dicken Mauern der Hofburg gedrungen, was immerhin 'etwas sagen will. So habe ich mich denn aufgemacht und Sie ausgesucht." „Das ist eine 'große Ehre, Herr Baron," erwiderte Winter erfreut. „Aber ich bitt' schön — das ist doch schließlich meine Pflicht, net? Tenn zum ersten Hab' ich selber eine Vorliebe für die Wissenschaft, wenn es mir mein anstrengender Hofdienst auch nicht gestattet, mich ihr ausschließlich zu widmen; fürs zweite

, Herr Professor, so würden Sie mir den größten Gefallen erweisen." „Mit größtem Vergnügen tue ich das/' erwiderte Winter. „Aber ich weiß nicht, ob Sie sich nicht etwa zu große Hoffnungen machen." Ter Baron klopfte ihm wohlwollend auf die Schulter und sagte: „Sie sind zu bescheiden, lieber Professor. Damit kommt man in der Welt nicht vorwärts. Bis zu einem gewissen Grade hat ja diese schöne Tugend ihre Berechtigung, aber was darüber hinausgeht, ist vom Uebel. Wer etwas kann und etwas geleistet

hat, braucht sich vor der Welt nicht zu verstecken; er hat vielmehr ein Recht, auf eine Stellung Anspruch zu machen, die seinem Können und Wissen entspricht. Und nun kommen Sie!" ■ Professor Winter führte seinen Gast von Schrank zu Schrank, öffnete Tür um Tür, zeigte mit bescheidenem Stolze die hier aus gehäuften Schätze und knüpfte seine Erklärungen in unaufdring licher Weise an. Tie Sammlungen waren von einer Reichhaltigkeit, daß Baron Auersperg staunte; dabei 'herrschte eine Ordnung und Uebersicht

- lichkeit, die Bewunderung erregten. Tie Schmetterlingssammlung insbesondere war von einer Vollständigkeit, daß vielleicht ihresgleichen in der ganzen Welt nicht zu finden war. „Wie glücklich müssen Sie sein," rief der Baron, „daß Sie so ganz in Ihrem geliebten Berufe aufgehen können!" Ter Professor seufzte. „Gewiß ist die Wissenschaft etwas Schönes," sagte er, „aber auch sie reicht nicht immer aus, um einen Menschen glücklich zu machen." „Was fehlt Ihnen denn zu Ihrem Glücke?" rief der Baron verwundert

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 12
Data: 08.09.1912
Descrizione fisica: 12
Der Sündenbock. Erzählung von Heinrich L o r e ck. Mein Freund, der Herr Baron, guckte mit seinen katerigen Augen in den Maimorgen hinein und scharrte mit seinen von vielen Hühneraugen besetzten Füßen den verschütteten Tabak aus sei nem Neste. Gott sei Dank, murmelte er vor sich hin, daß man sich heute einmal hinauswagen kann in Gottes freie Natur; in dieser Jung gesellenstube ist es ja nicht mehr zun: aushalten. und flugs war er aus seiner „Kiste" gesprungen und reckte und streckte

nicht ver sagte. Nun: „Gleiche Seelen finden sich zu Wasser und zu Lande!" heißt ein altes Sprich wort. Und das bewahrheitete sich hier wieder vorzüglich, denn beide hatten, wie es sich bald herausstellte, das gleiche Dörfchen zu ihrem End ziele gewählt und so beschlossen denn beide „dur stigen Seelen", den Weg gemeinschaftlich fort zusetzen und einen gemütlichen Tag zu verleben, vorausgesetzt, daß Jupiter Pluvius ihnen nicht gram würde. Aus der gegenseitigen Vorstellung konnte der Baron entnehmen

in das Herrenzimmer, wußte er doch, daß der Herr Baron, den er von früher her kannte, eine große Zeche zu machen beliebte. Gar bald stand ein Krug schäumenden Bie res vor dem Baron; bevor dieser aber denselben an seine wulstigen Lippen führte, deklamierte er mit vielem Pathos nachstehenden Vers: Als ich zum erstenmal dich sah. Du allerliebster Krug, Da löste all mein Denken sich. Daraus schmeckt ein jeder Zug. Nun halt ich dich mit fester Hand, Du herrlichstes auf dieser Welt, Versaufe die schlechte Laune

zu kommen. Mittlerweile waren neue Leute ange kommen und hatten an demselben Tische, wo der Baron und der Maler saßen, Platz genommen. Der erstere beeilte sich, hochtönende Reden zu halten und weil gerade vom Automobilismus und von der Aviatik gesprochen wurde, glaubte er auch nicht stille sein zu müssen. „Weißt du," meinte er zu seinem Nachbar, mit dem er inzwi schen Bruderschaft getrunken, „ich habe beides schon probiert, aber bei mir ging es immer ver kehrt. Zuerst fuhr ich Auto, dann wendete

ich mich der Fliegerei zu. Nun habe ich beides aus- gegeben." — „Ja, warum denn?" fragte er staunt der Maler. „Ja, weist, lieber Freund," meinte der Baron, „ich erzielte eben nirgends einen Erfolg. Beim Fahren flog ich immer in die Gräben, und nach jedem Fluge mußte ich ge fahren werden." Die Gesellschaft wurde immer lustiger und das Thema, das jetzt angeschlagen, drehte sich hauptsächlich um das Reisen. Natürlich wollte auch hier wieder der Baron seine Rolle spielen und erzählte, daß er sich der Nordpolexpedition

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 15.10.1898
Descrizione fisica: 10
zugänglich. Baron Di Pauli war als Mitglied des Abgeordnetenhauses eine eminente Arbeitskraft und man darf erwarten, daß er als Minister mit der gleichen Hingebung an die Aufgaben, die seiner harren, herantreten werde. Baron Di Pauli hat keine Beamtenlaufbahn hinter sich, wohl aber hat er die reiche Erfahrung eines Parlamentariers, der sich seit einer langen Reihe von Jahren an den legislatorischen Arbeiten betheiligt und stets in Fühlung mit den Bedürfnissen der Bevölkerung geblieben ist. Josef Freiherr

Deutsch- * Südtirols mit 466 von 470 Stimmen gewählt. Baron Di Pauli rief schon bei seinem ersten Auf treten im Abgeordnetenhaus«: lebhafte Beachtung hervor. Mit ihm trat ein schneidiger Redner, der das politische Gebiet und den großen Komplex der politischen Fragen vollständig beherrschte, auf den Plan. Aber auch in den zahlreichen wirthschaftlichen Fragen zeigte er sich vollständig versirt. Baron Di Pauli schloß sich bei seinem Eintritt in den Reichsrath der Rechtspartei unter Führung des Grafen

Hohenwart an. Bei dem Streit über die Behandlung Tirols in der Gebäudesteuerfrage verließ er jedoch diese Fraktion und wurde Mitglied des Liechtenstein'schen Zentrumsklnbs. Im Jahre 1891 kehrte er wieder in den Hohenwart-Klub (rechtes Zentrum) zurück. Als 1895 die Nichtbestätigung Dr. Lueger's zum Bürgermeister von Wien im Parlamente zu heftig erregten Debatten führte und Graf Hohenwart sich mit dem Vorgehen der Regierung einverstanden erklärte, schied Baron Di Pauli mit sieben engeren

Gesinnungsgenossen abermals aus dem Klub des rechten Zentrums und gründete die katholische Volkspartei. In der Wahlreformfrage trat Baron Di Pauli sehr entschieden hervor. Er war Mitglied des vom Wahlreformausschusse ein gesetzten Subkomitees, legte aber dieses Mandat nieder, weil sein Antrag auf eine partielle Erhöhung der Steuern bei jenen Steuerträgern, die nach der Steuer reform Nachlässe erhalten sollten, abgelehnt wurde. Im Jahre 1896 wurde nach einem Kompromiß seinem Anträge entsprechend beschlossen

, für den Fall , der Erledigung der Steuerreformen den Wahlzensus in der Städte- und Landgemeindenkurie von fünf auf vier Gulden herabzusetzen. Als nach den letzten Reichsrathswahlen im Frühjahre 1897 die katholische Volkspartei als eine numerisch viel stärkere Partei in das Abgeordnetenhaus einzog, wurde Baron Di Pauli zum Obmann derselben gewählt. Er betheiligte sich an der Konstituirung der Majorität der Rechten und trat nach dem Erlaß der Sprachen verordnungen energisch für eine objektive Prüfung

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 20.05.1905
Descrizione fisica: 20
. Es hatten sich zu dem Feste eingefunden: der Herr Statthalter Baron von S chwartzenau, Oberlandesgerichtspräsident Freiherr von Call, Landeshauptmann Dr. Theodor Kathrein, die Herren Abgeordneten Dr. Pusch, Dr. von Wackernell, v. Kripp, Baron Widmann, 1. Präsident des Landeskulturrates, Dr. Conci, Statthaltereirat Schorn, Dr. Tollinger, Haid, Geiger, Professor Malfatti, Haueis, Steinbacher und Schrott, ferner Hosrat Meusburger, Landesgerichtsrat Pult, Baron Stork, Leiter aller landwirtschaftlichen Vereinig ungen

, das Landesausschußmitglied Dr. Pusch, Herr Landes hauptmann Dr. Kathrein, Herr Statthalter Baron Schwartzenau und Herr Baron Stärk. Herr Landtagsabgeordneter Joh. Tob. Haid über reichte dem Gefeierten ein prachtvolles Album mit den Photographien der tirolischen Raiffeisenmänner. Herr Kassenrevisor Auer verlas die zahllosen ein gelangten Begrüßungen. Freiherr von Ricca bona dankte allen gerührt und suchte das Ver dienst, daß wir heute vor einer so nützlichen In stitution, wie das die Raiffeisenkasse ist, stehen

da mit, daß über den Kassenvereinen eine Organi sation wie der Anwaltschaftsverband steht, welcher durch tüchtige und erfahrene Fachleute, ins- besonders durch die Revisoren, jederzeit rechtzeitig dort einzugreifen versteht, wo ein Verein in Un ordnung zu geraten droht. Die Seele und der leitende Führer dieser so mächtigen, auf ganz Tirol sich erstreckenden In stitution ist der heute in unserer Mitte weilende, mit Recht gefeierte Baron Julius Riccabona. Er hat durch den ihm angeborenen unermüdlichen Bienenfleiß

, durch seine Ausdauer und sein stilles bescheidenes Wesen, welche ihn im ganzen Lande zu einer der mit Recht beliebtesten Persönlichkeiten, welche das unbeschränkte Vertrauen bei den höchsten Behörden sowohl, als auch in der kleinsten Bauern gemeinde genießt, gemacht haben. Man kann mit Recht sagen, daß Baron Riccabona einer jener echten, von Vaterlandsliebe beseelten Tiroler ist, welcher sich ein unvergängliches Denkmal in den Herzen seiner Landsleute gesetzt hat, ein unver gänglicheres und schöneres

soll auch die Institution der von Baron Riccabona in das Leben gerufenen und so ausdauernd ge förderten Raiffeisenkassen nicht hinter dem Danke, der ihm von vielen Seiten schon ausgesprochen wurde, Zurückbleiben. Die Raiffeisenkassen verehren in Baron Riccabona ihren Gründer und Förderer, der, wenn es galt, sein ganzes Können im Dienste der Raiffeisensache eingesetzt hat. Wenn man be denkt, daß heute über 30 Millionen Kronen Ein lagen in die Raiffeisenkasse geflossen und dadurch der Landwirtschaft zugänglich gemacht

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Der Oberländer
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Pagina 5 di 12
Data: 12.09.1930
Descrizione fisica: 12
schüssen, die bekanntlich nicht einmal zur Deckung unseres eigenen Lebensbedarfs genügen. Jetzt tritt das ein, was wir seit Jahren vorausgesagt haben und was Hugenberg noch in Kassel als Ergebnis der heutigen Politik angesagt hat: daß diese Politik auf den Weg einer hochkapitalistischen Politik der Aussaugung und Verelendung unseres Volkes führen muß! Wenn es zu dieser ^„Er füllung" kommt, bleibt in der Tat keine andere Haudegen schon von weitem als Baron bezeichnet worden war, mit wichtiger Miene

: „Grüß Gott, Herr Baron Säckler vonGlung- lerhorst; es freut uns ungemein, daß Sie unserm Hause die Ehre eines Besuches schenken; möge es Ihnen bei uns recht gut gefallen!" Hugo war starr und sprachlos und im ersten Augenblick keiner Erwiderung fähig. Aber er wäre auch gar nicht leicht zu Wort gekommen — schon trat die erste Tochter Gredlers vor und begrüßte Hugo mit dem vollen Titel wie oben und setzte ein paar Worten dazu, dann ebenfalls die zweite, die dritte und dann die letzte. Jede machte

war tadellos gelungen, jetzt hieß es vorsichtig Weiter arbeiten, damit ja keine Entgleisung passiert. Besonders, daß von uns niemand den Herrn Baron beim richtigen Namen nennt, da wäre alles verraten gewesen. Aber es klappte vorzüglich. Der Herr Baron erhielt an der Tafel einen Ehrenplatz, er war umschwärmt von den überaus netten Wirtsleuten, von denen zwei oder drei, oder wenigstens eine dem Baron immer Gesell schaft leistete, so daß es demselben gar nicht möglich war, von seinen sauberen Freunden

Madler brachten jedem das Gewünschte, Bier, Wein, Zigarren usw. Auch der Baron mußte seine Virginia haben; aber wie erstaunte er, als der Zündholz behälter vom Tisch verschwand und an dessen Stelle am hellichten Vormittag ein Leuchter mit einer brennenden Kerze auftauchte. Noch größer war sein Erstaunen, als man Frühschoppen machte, alle anderen ihr Bestelltes auf Porzellanteller, er seinen Schinken jedoch auf einen sog. Holzplan erhielt. Anfangs wurde in den Zwischenpausen fleißig gesungen

Wirtin vor Hugo und mit den Worten „Darf ich Herrn Baron Säckler von Glunglerhorst um einen Tanz bitten?" wurde Hugo aus seiner Träumerei emporgerissen und mußte wohl oder übel mit der Wirtin einige Runden in dem kleinen Raum machen. Dem Beispiele der Wirtin folgten, wie ange einer Kolonie. Das ist die ganze grausame und unerbittliche Wahrheit, über die man im reinen sein muß, ehe man weiterdenkt." Niemals hat die deutsche Arbeiterschaft in schwererer Gefahr gestanden als heute. Das ist die schwerste

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 10
Data: 19.10.1900
Descrizione fisica: 10
. Ursula. Berthold. Donnerstag, 25. Oct. Crispin. Crispinian. Chrysanth. Montag, 22. Oct. Maria Salome. Cordula, M. Freitag, 26. Oct. f Evarist Bernmard. Gaudios. Dienstag, 23. Oct. Severinus. Berus. Gratian. Samstag, 27. Oct. Florentius Sabina. Capitolin. Politisches. Zur Candidatur Baron Di Pauli's. Am 9. October wurde in Brixen gelegentlich eines Markttages eine Versammlung von Vertretern von neun Gemeinden der politischen Bezirke Brixen und Sterzing abgehalten, bei welcher einstimmig der Beschluß

gefaßt wurde, an der Candidatur Baron Di Pauli's für die V. Curie von Deutsch- Südtirol unbedingt festzuhalten, hingegen eine event. Candidatur Prof. Dr. Schöpfer's für diese Curie entschieden abzulehnen. Der katholisch-politische Volksverein für Deutsch- Tirol veranstaltete in Mals am 14. October eine ,Versammlung, welche sehr zahlreich besucht war. Reden hielten der Vorsitzende Dr. Pusch, die Ab geordneten Haueis und Abt Treuinfels. Redacteur Dr. Jehly vertheidigte Baron Di Pauli in be kannter

der Papst an einer Enciklika über das heilige Jahr und über dessen Bedeutung und Erfolge für die Kirche. Die neue Enciklika gelte gewissermaßen als Testament von Papst Leos XIII. ganzem Pontificat. Welschtirolische Frage. 18 Landtagsabge ordnete von Jtalienisch-Südtirol veröffentlichen ein gemeinsames Schreiben an ihre Wähler, worin sie zu dem Briefe des Minister-Präsidenten Dr. v. Korber an Baron Malfatti Stellung nehmen. Wählerversammlung in Brixen. Am 14. October tagte gleichzeitig

mit der Versammlung in Mals auch eine solche, in Brixen. Dazu berichten die „N. T. St.": „Wie nicht anders zu erwarten war, kam es zu einem heftigen Redekamps zwischen Baron Di Pauli einerseits und Dr. Schöpfer, Dr. Haidegger und Dr. v. Guggenberg anderseits. Es kam dabei so ziemlich alles zur Spruche, was schon seit langer Zeit zwischen hüben und drüben behandelt wurde. Eines geht aus dem Berichte der „Chronik" mit aller Deutlichkeit hervor, daß die Versammlung in Brixen nur eine Trutzversammlung gegen die

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Pagina 4 di 6
Data: 21.09.1932
Descrizione fisica: 6
, wie man es sonst auf der Flimmerleinwand zu sehen pflegte, das Gesicht des Grafen Oertzen. „Es tut mir leid, Herr Baron! — Kann ich nicht. Kann ich unmöglich. Wissen der Herr Baron, wie der Hase auf An stetten läuft? — Immer im Kreis! Loch auf, Loch zu. Hab ich achtzigtausend Schilling, zehnprozentiges Geld darauf liegen, keinen Groschen mehr! Keinen Stüber weniger! Noch einmal zwanzigtausend Schilling? — Nein!" Rosenthal, der Jude in der Zwingergasse meckerte, daß die grüngetünchte Wand seines Privatkontors leise mitvibrierte

. „Sie werden um keinen Groschen geschädigt sein, Herr Rosenthal." „Wie sich der Herr Baron so sicher sind! — Ser Herr Baron hätten nicht ins Ausland gehen sollen! Jawohl! Die gnädige Frau hat einen reichen Vater, wollen der Herr Baron nicht bei dem Herrn Schwiegerpapa eine Anleihe machen?" „Nein!" Anstetten klopfte mit dem Lederhandschuh gegen die hohen Reitstiefel und blickte den Juden verächtlich an. „Würde vielleicht ein Bürge genügen, daß sie mir mit der genannten Summe aushelfen?" „Ein Bürge?" — Der Jude fuchtelte

mit den mageren Händen, was den Baron einige Schritte zurücktreten ließ. „Lassen der Herr Baron hören, was das für ein Bürge ist. — „Graf Oertzen vielleicht?" Seine hellbraunen Augen zwin kerten. „Der Herrenreiter?" „Eben derselbe, Herr Baron." Die schlaffen Lider des Juden waren jetzt weit über die Augen gedeckt, wenn der Baron noch nichts gemerkt hatte — recht. Das würde schon noch kommen. „Wenn der gnädige Herr jetzt den Bürgen nennen wollten?" „Mein Vetter: Günther von Anstetten!" Die Lider Rosenthals

senkten sich noch tiefer. „Ist der Herr Vetter hier? — Nein! — In Indien. Ich kenne den Herrn Baron Günther! Jawohl ich kenne ihn! — Ehrenmann! - Haben Sie Vollmacht von ihm?" „Ja! „Für wieviel, Herr Baron?" „Für dreißigtausend Schilling." Rosenthals Knochenhände streckten sich dem zuja: gefalteten Papier entgegen, welches Anstetten aus der Inmu- tasche seines Jacketts holte und worauf geschrieben stand, daß der Freiherr Günther "on Anstetten, zur Zeit in Benares, seinem Vetter Hans Peter

von Anstetten in der Höhe von Dreißigtausend Schilling Bürgschaft zu leisten gewillt war. Dazu die Bestätigung der englischen Bank in Benares, daß genannter Baron Günther von Anstetten bei ihr ein Guthaben von viertausend Pfund Sterling deponiert habe. „Ist schön, Herr Baron! Den Schein behalte ich. Der Herr Baron brauchen nur noch zu unterschreiben." Er trat an das Stehpult, füllte ein Formular aus und reichte dem Freiherrn die Feder. Anstetten hatte sie schon angesetzt, sah etwas wie Miß trauen

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Pagina 3 di 6
Data: 19.10.1924
Descrizione fisica: 6
aus Grundlage des Völkerbundes, verösienMcht Baron de Coubertin einen Artikel» in dem er sich zu dem Wahlspruch „A l l e S p i e l e für alle Na tionen" bekennt und sich mit großem Freimut über die Pariser Olympiade äußert. Zugleich erklärt er, daß von einer Verkürzung des Programms der 1928er Olympiade und von einem Wegfall ge wisser Wettbewerbe keine Rede sein könne. In den Einladungen zu der Amsterdamer Olympiade werde es kein« Verschränkungen geben» und die Deutschen hätten ihren Platz

in den internationalen Ausschuß bereits eingenommen. „Unser Völkerbund ist nunmehr vollständig," erklärte Baron de Coubertin. „Es ist nie die Rede davon gewesen, Deutschland auszu- (Nachdruck verboten.) Was mein einst war. Roman von Fr. Lehne. VIII. Erdmutes elastischer und abgehärteter Natur hatte das Beuteltet nichts geschadet. Voller Unruhe wurde sie von ihrem Vater erwartet, dem sie erzählte, wie ritterlich öer Knecht Jakob Dangelmanns sich ihretwegen bemüht. unbedingt müssen wir uns dem Manne erkenntlich zeigen

—" Aber unmöglich durch Geld, Papa!" bemerkte sie hastig, „es ist sehr schwer in diesem Fall, das Richtige zu treffen —" „Ich möchte aber nicht in öer Schuld dieses Manues sein! Es wäre mir fatal, Kind — ich werde sehen, wie sich mir eine Gelegenheit bietet, diese Angelegenheit zu ordnen —" _ . Ä . An einem der nächsten Tage hatte öer Baron mt Dorne zu tun. Da er gehört, daß Jakob Dangelmann einen schlveren GichtanfaN gehabt, ging er nicht an dessen Hause vorüber, sondern sprach bei dem Bauern

. Seine Freude, daß der Baron ihn aussuchte, war ihm deutlich anzu- " Geduldig ließ der Baron des Bauern Jammern über fehre Krankheit und sein gezwungenes Nichtstun ttber sich ergehen. „Wenn ich den Karl Günther, meinen Knecht, nicht hätte, ich wüßte nicht, was ich tun sollte — allein kann ich es nimmer schassen — ich hätte verkaufen müssen! Aber aus den ist wenigstens Verlaß! Alles kann ich ihm anver trauen! Ehrlich ist er, und eingearbeitet hat er sich, wie es keiner gekonnt hätte! — Keine Stunde geht

er müßig — jetzt ist er draußen und bringt die Wagen in Ordnung, weil er bei dem Regen nicKs anderes tun kann —" Als der Baron Jakob Dangelmann verlassen, wollte er mit Karl Günther sprechen, den er in der Scheune han tieren sah. Er trat in das offene Tor. Karl Günther erkannte den Baron sofort. Er hielt in seiner Beschäftigung inne und zog grüßend die Mütze vom Kopse, die er meistens trug, um die mächtige Narbe zu verdecken, weil er den Fragen danach aus dem Wege gehen

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Pagina 4 di 6
Data: 17.07.1927
Descrizione fisica: 6
, um als Nemesis oder Verzeihung die Tragödie zu vollenden. Man sah es ihm an, daß er nicht log. Es gibt gewisse Züge in der Miene des Menschen, die untrüglich sind, weil keine Kunst der Verstellung ihrer Herr wird. Der Unheimliche lachte. „Mann, stecken Sie Ihren Re volver wieder ein. Ich finde, es wäre schade um Ihr noch junges Leben." Der Baron blickte vorerst scheu auf, bückte sich dann und griff hastig nach der Waffe. Gehorsam steckte er sie ein. Dann errötete er plötzlich. „Was werden Sie tun?" fragte

er scheu. „Das kommt darauf an." „Werden Sie den Schaffner rufen?" „Möglich." Der Baron biß sich auf die Lippen. „Ich möchte Sie höflichst bitten, das nicht zu tun." „Warum?" „ „Weil ich mich sonst doch erschießen mußte." Es lag etwas in dem Ton seiner Stimme, das darauf hinwies, daß er den Kavalier nicht bloß spielte, sondern daß er auch ein Kavalier war. Man merkte es, daß es ihm nicht um die Freiheit ging, sondern um das Leben. Um sein Leben, dem er sofort ein Ziel setzte, sobald der Moment

da war. Der Moment, da er das erstemal Un glück hatte. Nun war er da. „Geben Sie zu, daß es Ihre Absicht war, mich zu be stehlen?" fragte der unheimliche Coupegenosse. Ja." "Warum wollten Sie das?" „Weil," antwortete Baron von Montellio und reckte sich ein wenig, „weil dies mein Beruf ist. Herr." „Zu stehlen — das ist Ihr Beruf?" „Ja." „Warum gerade der Diebstahl?" „Weil ich keine andere Wahl habe, Herr." „Wer sind Sie?" „Gestatten," sagte der Baron artig. Er griff in seinen Rock und entnahm einer kostbaren

Brieftasche eine Karte. Die überreichte er mit einer leich ten Verbeugung dem fremden Herrn. Der nahm sie an sich und las folgendes auf ihr: Konrad Baron von Montellio k. und k. Rittmeister a. D. „Hm," sagte der Mann mit der grotesken Nase, indem er die erhaltene Karte in die Tasche steckte, „und diesen Baron Montellio spielen Sie nicht bloß, sondern Sie sind er wirklich?" „Ja." lllnb trotzdem stehlen Sie?" „Nicht trotzdem," antwortete der Baron, indem er eine dünne Nuance von Schwermut in den Ernst

habe." „Und dann?" „Dann," sagte der Baron, indem er unwillkürlich an die Tasche griff, in der der Revolver steckte, „dann mache ich ein Ende." „Nun," bemerkte der Unheimliche, ohne einen Ausdruck in den Ton seiner Stimme zu legen, „dieser Augenblick wäre eigentlich jetzt da." Der Baron nickte. „Das heißt — wenn ich es nicht vorziehe, zu schweigen, Herr Baron." Der Baron senkte den Kopf. „Wollen Sie das tun?" „Vielleicht." „Das heißt: Sie knüpfen Bedingungen daran?" .Ja." «Mer w Der unheimliche Mann mit der grotesken Nase

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Pagina 3 di 4
Data: 19.07.1927
Descrizione fisica: 4
heftige Leidenschaftlichkeit aus, die indessen selt sam kalt wirkte, als sei sie lediglich das Resultat eines langen, mit Starrsinn und Zähigkeit verfolgten Gedanken- Prozesses. Und noch ein Zweites, was ihm bisher entgangen war, entdeckte in diesem Augenblick der Baron. Bei einer Be wegung, die sein Conpögenosse machte, bemerkte er, daß diesem an öer linken Hand öer kleine Finger fehle. „Noch eins", sagte der Fremde da plötzlich sehr laut, so daß der Baron, öer gemeint hatte, den heimlichen Beob

achter zu spielen, heftig erschrak, „noch eins... Sie sind aus Wien?" Ä" „Sind Sie in Berlin bekannt?" ..Nur in bestimmten Kreisen." «3to den Kreisen öer Lebewelt — wie?" Der Baron bejahte. Wären Sie in öer Lage, mich, wenn es mich danach gelüsten sollte, in jenen Kreisen einzuführen?" „Gewiß", beeilte sich der Baron zu sagen. Ihm dämmerte jetzt, daß ihn seine Ahnung vorhin nicht betrogen hatte. Noch wußte er zwar nicht, wer dieser Mann war, aber daß er ein Mensch war, der über sehr große Mittel

an sich als gegenrevolutionär geahn det wird und weil ja die Trotzkische Opposition in den oder so. Und so entschloß sich denn der Baron im gleichen Augenblick, die Gelegenheit, die sich ihm hier offenbar bieten wollte, blindlings beim Schopf zu fasserr. „Gut," sagte der Mann mit öer grotesken Nase, „ich bin bereit, Sie zu kaufen." „Mich zu -?" kaufen, jawohl. Das heißt, ich verzichte darauf, Sie, was eigentlich in meiner Macht stünde, wegen versuchten Diebstahls den Behörden auszuliefern. Im Gegenteil, ich gehe

noch einen Schritt weiter, indem ich mich bereit er kläre, Ihnen zu helfen . . . Nehmen Sie meinen Vor schlag an?" „Verzeihung — aber worin würde meine Gegenleistung bestehen?" fragte der Baron, dessen Stimme halb vor freu diger Erwartung, halb vor einer unbestimmten Bangig keit bebte. „Vor allem darin, daß Sie wir blindlings gehorchen." „In welchen Dingen?" „Das werden Sie noch erfahren." „Und die Hilfe, die Sie mir in Aussicht stellen - worin würde sich die ausdrücken?" „Für den Fall, daß Sie den Zwecken

Stempel auf- drückte, das war eine gleichsam erdenferne Kälte. „Herr Baron, Sie sind noch so jung. Aber Sie sind nicht mehr so jung, daß Sie Ihre Existenz auf die Tagesersolge einer Tätigkeit stellen sollten, die so primitiv ist, daß Sie eines Tages über sie plump stolpern und sich das Genick brechen müssen . . . Warum schrauben Sie Ihren Ehr geiz nicht höher?" „Wie das?." fragte der Baron. letzten Debatten mit besonderer Vorliebe als neo-mensche« wistisch bezeichnet wird. Nahezu gleichzeitig

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Der Arbeiter
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Pagina 11 di 12
Data: 22.07.1915
Descrizione fisica: 12
Kammereröffnung. Baron, Burian sagt, es sei ihm schwer, dem Gedankengange zu folgen, wo nach Italien für die bloße Möglichkeit, daß Oesterreich-Ungarn künftig ettvas erwerbe, von diesem eine Kompensation aus österreichifch>- ungarischen Gebiet verlange, erklärt aber, daß er, ohne auch nur prinzipiell darauf einzugehen, bereit sei, „in eine Konversation über das Thema einzutreten/' . Am 9. Februar brachte Avarna wieder die Frage zur Sprache, worauf Baron Burian erwiderte, er müsse

Oesterreichs an Italien, die schon bekannt sind: Abtretung des rechten Jsonzoufers einschließlich Gradiska, dann Zusagen bezüglich Triests, die Insel Pelagora wird schließlich auch in Dalmatien als möglich Zession bezeichnet. Aber längst sind in Italien Kräfte am'Werke, in der Regierung und außerhalb derselben, die. durch Zugeständnisse nicht zu halten sind und d i e den Krieg absolut wollen. Der Krieg gegen Oesterreich werde nur ein „Spaziergang nach Wien" sein. Darüber berichtet Baron Macchio nach Wien

- bei dem englischen Botschafter seine Instruktionen holt e", zunächst vorschlug, sei es durch G a ri tz a l d i n e r, sei es durch regelmäßige Truppen einen Einsall zu organisieren, während Baron Sonnino den Plan erwog, mit einem neuen verblüffenden Schriftstück, wie sei nerzeit mit jenem über die Bündniskündigung in Wien hervorzutreten, eventuell die beiden Mit tel vereint anzuwenden. Da der Generalstab noch einen Aufschub von einigen Tagen verlangte, trat Herr Martini im Ministerrat mit Hinweis

Abschluß des Planes noch ver eitelt. Nun folgen die letzten Ereignisse, die mit der Nichtannahme der Demission Salan- dras Zusammenhängen. Das Schwanken des K ö n i g s dauert noch an und sein Zweifel über die militärischen Chancen des Krieges seien, wie Macchio meldet, dadurch gefördert worden, daß General Cadorna, verstimmt durch die den Alliierten zu leistende Hilfe, seine Demission angeboten hat. Am 17. Mai telegraphiert Baron Bu rian an Freihern v. Macchio, er solle den nun mehr festgestellten

Entwurf eines Uebereinkom- mens mit Italien im Einvernehmen mit dem Fürsten Bülow dem Baron Sonmno Mitteilen, und wenn sein Inhalt als genügend bezeichnet würde, weitere Wünsche zur Kenntnis nehmen. Am 18. Mai berichtet Freiherr v. Macchio, daß er den Vertragsentwurf Sonnino vorgelesen habe, der jedoch zu keiner Aeuße- r u n g z u b r i n g e n war und nur sagte, er werde den Entwurf dem Ministerrat vorlegen. Am 22. Mai sendet Baron Burian an Frei herrn v. Macchio folgendes Telegramm: Um un sere

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Pagina 4 di 8
Data: 25.09.1932
Descrizione fisica: 8
Uhr. Die Fahrpreise sind so billig gehalten, daß eine rege Teilnahme zu erwarten ist. Sie betragen für die H i n- und Rückfahrt von Bregenz 10 8, von St. Anton 6 8, von Landeck 5 8, von Imst 4 8 und von Oetztal 3.50 8. Nähere Angaben erfolgen durch Plakate, bzw. durch Auskünfte im Oesterreichischen Ver kehrsbüro. Todesfälle. In Innsbruck starb Baron Johann von Sternbach, Adelsmatrikelsekretär, im 70. Lebensjahre. In Hopfgarten Rosina Steiner, Tischlermeisters witwe, 42 Jahre lang Gemeindehebamme

bis 21. Oktober, Prüfungs tagsatzung am 7. November. — Josef Pfister, Gastwirt in Kirchbichl-Hirnbach; Masseverwalter Rechtsanwalt Sie erhob erschrocken die Linke, während ihr rechter Arm die Tür des Haupteinganges zurückhielt. „Das Haus ist doch Ihr Eigentum, Herr Baron. — Wir haben ohnedies solange nicht mehr die Ehre gehabt, Sie bei uns zu sehen." Oben an der Treppe wartete der Forstmeister und führte seinen Dienstherrn nach einem der Fremdenzimmer, wo bereits alles zurechtgelegt war. „Darf

ich in einer Viertelstunde zum Tee bitten, Herr Baron?" Anstetten wollte ablehnen, sah den bittenden Blick seines Beamten und bejahte. „Wie schön es bei Ihnen ist!" Der Baron stand umgekleidet neben der jungen Frau in dem großen Erker, an dem sich kleinblättriger Efeu hochrankte und bleichrote Geranien das Sims umzogen. „Wie sind Sie mit Würz zufrieden?" Er wandte sich halb nach Bogner zurück, der eben einen bequemen Lederstuhl an den großen runden Tisch schob. „Ganz gut, Herr Baron. Er ist ein braver, ehrlicher Mensch

und versteht zu schießen. Nur kann ich mir noch nicht denken, wie das werden soll, wenn er jetzt heiratet." „Der Würz?" „Der Herr Baron wissen nicht?" „Keine Silbe!" „Vielleicht hätte ich noch schweigen sollen!" „Machen Sie sich keine Gedanken, lieber Bogner, es ist mir sehr erwünscht, daß ich davon weiß. Vielleicht haben Sie die Liebenswürdigkeit, ihm zu sagen, er soll mich in einer halben Stunde unten im Hohlweg erwarten." Der Forstmeister blickte nach seiner Frau, deren Hände beim Füllen der Tassen

merklich zitterten. Er sah rasch nach Anstetten hinüber, dessen Augen an einem Photo hingen, das in Kreide gezeichnet, an der Schmalwand des Zimmers plaziert war. Der Freiherr wandte sich ab und richtete eine Frage an den Beamten: „Ist das nicht mein Vetter Günther, den Sie dort an die Wand genagelt haben?" Bogner verneinte. „Sie sind es eben selbst, Herr Baron. Vielleicht können Sie sich noch erinnern, daß Sie mir das Bild geschenkt haben, kurz ehe Sie nach Indien gingen." Dr. Zambra in Kufstein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 11.04.1929
Descrizione fisica: 8
und Genossinnen zu ihrem schweren Ver luste zuwendet. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Zusammenstoß. Heute früh vor 8 Uhr stieß an der Ecke Salurnerstraße—Südtirolerplatz ein Motorradfahrer mit einem Postauto zusammen. Das Motorrad wurde ziemlich stark beschädigt und der Fahrer an der Schulter verletzt. Wer an dem Zusammenstoß schuld ist. muß erst die Unter suchung ergeben. „Wie", fragte der Kommerzienrat, der glaubte, nicht recht verstanden zu haben. „Baron von Hochheim, Herr

Kommerzienrat." „Unsinn! Baron gibts mdjt! Für uns nur Professor von Schrenck." „Der Herr Baron hat selbst gebeten, ihn so zu nennen. Er möchte den Herrn Kommerzienrat allein sprechen." Verdutzt blickte man sich an. Der Kommerzienrat rap pelte sich auf und schritt in das Besuchszimmer hinüber, wohin der Diener den Besuch geführt hatte. Der Baron verneigte sich. „Herr Baron?" stammelte etwas unsicher der Kommer zienrat und reichte dem Besucher die Hand. „Ich komme in einer persönlichen Angelegenheit. Herr

Kommerzienrat." „Bitte, nur angenehm. Nehmen wir Platz." Man setzte sich. Der Baron stellte seinen schwarzen Hut unter den Sesiel. „Ich habe die Ehre, um die Hand Ihres Fräulein Tochter zu bitten, Herr Kommerzienrat", sagte der Besucher ohne Uebergang. Der Kommerzienrat fuhr sichtlich betroffen zurück. Alles andere hätte er erwartet. Das nicht. Was war denn das nun wieder? Hastig versetzte er alsdann, als er den fragenden Blick des Barons sah. „Selbstverständlich sehr angenehm, Herr Baron

. . . Meine Tochter erst fragen . . . Kommt so überraschend . . . Sehen m'ch ganz erstaunt." Der Baron fiel höflich ein: „Bitte, bitte, Herr Kommerzienrat; ich verstehe voll kommen. Bitte entschuldigen Sw meine Eile mit der Zwangsll e, in der ich mich hier in Sondershausen befinde. Ich beabsichtigte je nach der durch hr Fräulein Tochter ge troffenen EntsAeidung mein Jeg , a.m Mckar auszujuMn und dorthin die Gewißheit bezüglich meiner Herzenssrage mitnehmen zu können." „So. so . . . natürlich, natürlich

. . . verstehe ich voll kommen." Erwartungsvoll blickte der Baron den alten Herrn an. Der erhob sich endlich. „Ich werde meine Tochter rufen lassen, Herr Baron." „Ich bitte sehr darum. Herr Kommerzienrat." Er klingelte dem Diener. „Meine Tochter!" Der Diener ging. Lilli Petrasch kam. Verwundert blickte das schöne Mädchen von einem Herrn zum anderen. Noch ahnte sie nichts. Da sagte der Vater ohne jede Vorbereitung: „Der Herr Baron schenkt uns die Ehre, um deine Hand anzuhalten." Lilli Petrasch stockte

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