Seite S „D al Diti i i e n \|i" voci-, d ! ■ Wirtschaft Die Ursache des Anwachsens des Banknotenumlaufes Dio Banca d'Italia gibt nun wo’ii wieder regel mäßig ihre Monatsberichte im Gesetzblatt,: be kannt. wenn auch mit großer, ia monateianger Verspätung. Diese Bekanntmachungen sind c.n aufschlußreiches Dokument, das für ieden un entbehrlich ist. der die Vorgänge im ■ taÌ:er,i sehen Wirtschaitsbereich abwägen will. Leider ist die Fassung dieser Buchhaltun-gsausweise un übersichtlich und deren
hatte, weiter aus in der Schweiz getätigten Goldkäufen der Banca d'Italia. Der Posten „Ver schiedene Debitoren“ besteht der Hauptsache nach an® dem Saldo der Vorschüsse des No'en- inslitut'es an das Wechselamt zum Zwecke von Valulakäuifen und zur Clearingfinanzierurg. Geht man davon aus, daß die anderen zahl reichen Unterkonti, die in dem Posten mit jenem der Vorschüsse an das Wechsclamt zusamman gezogen sind, und daß die Bereitstellungen zur Finanzierung des Clearings höchstens 28 Milliar den Lire erfordert haben, so ergibt
sich eigent lich eine Gesamtzunahme der Gold- und De visenreserven von nur 95 Milliarden. Zum Wechselkurs von 575 Lire für den Dollar, r.u dem man den Lire<egcnwert der Reserven ein zusetzen pflegt, entsprechen diese 95 Milliarden Lire rund 165 Millionen Dollar und sind somit die Gold- und Devisenreserven wertmäßig von 176 Millionen Dollar Ende 1947 auf ungefähr 310 Millionen Dollar Ende 1948 gestiegen. Die von der Banca d'Italia dem Staate in d'-n ersten elf Monaten gewährten Vorschüsse Im Betrage
durchgebrachten Gesetzes, womit die Banken gezwungen wurden, einen Anteil der von ihnen gesammelten Einlagen aus besonoete Sperrkonti bei der Banca d'Italia cinzuzahDn. Sie ergaben einen Beitrag von 84 bis 85 Milliar den Lire, doch s : nd auch die freien Depots um ungefähr 12 Milliarden Lire gestiegen. Die Kreditpolitik wirkt sich eben dahin aus, daß eie Geldinstitute es für zweckmäßig erachteten, ihre flüssigen Verfügbarkeiten zu vergrößern und die Rücklagen bei c.er Banca d’Italia über das vom Gesetz
auf den Staat und zur anderen Hälfte auf cas Wechselamt entfiele und sich demgemäß auf die Erforder nisse des Staatshaushaltes und auf iene des Außenhandels zu verteilen hätte. Hierbei ist je doch ein wichtiger Umstana zu berücksich'igea. Vo n den 121 Milliarden Lire, die auf die Vor schüsse an den Staat entfallen, ergeben sich 51 Milliarden aus den Soezial-Schatzscheinen, zu deren Zeichnung die Banca d'Italia un.tr Heranziehung ccs Zuwachses der pflich'gemäßcn Bankrücklagen gesetzlich verpflichtet