auf dem Mendelpasse, und zwar des Hotels „Mendelpaß" mit den dazu gehörigen Oeko- nomiegebüuden, statt. Den ganzen bisher deutschen Besitz erwarb ein italienischer Wirtschaftsverein. Hinter diesem steckte aber die christlichsoziale Banca cattolica. Am Mittwoch den 18. Februar fand nun die Versteigerung des ebenfalls der Familie Sprest ter gehörigen Hotels „Viktoria", der Villa „West end" sowie des „Parkschlüßl" in Bozen statt. Schon seit langer Zeit munkelte man, daß die Italiener große Anstrengungen
machen, um dieses Hotel in ihre Hände zu bekommen. Und bei der Versteige rung ist es Tatsache geworden. Wenn heute rcichs- deutsche Gäste den Bahnhof der deutschen Stadt ver lassen, wird sie die Trikolore begrüßen und das Ho tel „Vittorio Emanuelle" zum Absteigen einladen. Ter Ausrufspreis für das Hotel betrug 340.090 I< und beteiligten sich mehrere Interessenten an der Versteigerung. Als das Angebot der Hauvtglä"bi- gcrin, der Banca cattolica, immer höher stieg, blieb noch der Besitzer der Brauerei Forst, Herr Hans
Fuchs, als Ueberbieter. Er bemühte sich redlich, das Hotel m deutschen Besitz zu erhalten, bis das Meistgebot der Bank die Höhe von 660.000 K er reichte. lieber diesen Betrag konnte Herr Fuchs nicht mehr hinaus, da noch weitere Investitionen von etwa 200.000 K nötig sind, um das Hotel durch moderne Ausgestaltung rentabel zu machen. So blieb die Banca cattolica die Ersteigerin. Sie er warb auch die beiden übrigen mit zulommen 220.000 Kronen ausgerufenen Partien („Westend" und „Parkschlüßl
haben wir: auf diese Gefahr hingewiesen. Die Familie Spretter war damals in Schwierigkeiten geraten. Mittels eines Zirkulars mit einer genauen Bilanz konnte sie Nachweisen, daß die Unternehmungen in Bozen und auf der Mendel, rentabel sind, daß die Aktiven die Passiven 'weit übersteigen. Es war aber nicht möglich, Betriebskapital zu erhalten, und die Familie Spretter mußte das Kapital von der Banca cattolica nehmen. Wir haben damals in einem Artikel diese für die Deutschen und deren Schutzvereine bestehende Gefahr
besprochen, aber trotzdem rührte sich niemand, um zu versuchen, den deutschen Besitz in deutschen Händen zu erhalten/ Wochenlang war die Versteigerung dieser Objekte ausgeschrieben, und selbst jetzt hat sich, wie die Ver steigerung zeigte, niemand gekümmert. Wohl aber die'Italiener.' Durch einen fe.iuen Schachzug ge lang es den Machern der Banca cattolica, -den ita lienischen Christlichsozialen, durch das Einftellen der Obstruktion den Abgeordneten Schraffl im Land tag herumzukriegen, ihnen -Die Aktien