Beilage zu Nr. 34 der „Tiroler Tand-Zeitung" vom 20. August 1904. Wochenlalender. |apR 91. Woche, 13. S. n.Pfingsten. Irsu« hrill 10 Aussätzige. Luk. 17. Sonntag 21 B. 13. Joachim Vater Mariä, Johanna Fr. W., Paternus M. Montag 22 Timotheus M., Symphorian M. Dienstag 23 Philipp Ben, Bk., Sidonius B. Mi^iwoch 24 Bartholomäus Apostel, Aur a I. Donnerst. 25 Ludwig K., Genesius M Freitag 26 Zephirin P. M., Alexander M. Samstag 27 Josef Calas. Ordst., Gebhard B. Unfälle in den Bergen. Am Gamsstein
verunglückt. Am Mittwoch verunglückte am Gamsstein im Wattental ein Holzarbeiter, indem er abstürzte und infolge deS tiefen Falles tot liegen blieb. Ec ist aus Kärnten gebü tig. Absturz im Kaifergebirge. Man meldete aus Kufstein, 15. August: Heute ist schon wieder ein Unglückssall aus dem Kaiserge- birge zu melden: Der Pharmazeut Amon Engelbrecht : ist gestern ron d r Ack.'rkkp'tze obgeftürzt und heute ■ nach H'ntcrbärnbad transporiert worden, Engelbrccdt stammt aus Kolbermoor, seine Ettern leben
in Murnou. Ec ist schwer verletzt. Der praktische Ärg Dr. Pla::ner hatte sich nach Hinterbärnbad be- geb n, um feine Behandln« s zu ülernehmen. Engel- b echt wurde ine? KronkarlrauS naL Kufstein über- lrozen. Die Hoffnung, das Lebe. des Verunglückten f zu er Halter, ist Nicht ur.degiünde!. Unfall in den Zillertaler Bergen. Am 14. August unter: ahmen dre fächsiichen Hoch touristen Fräulein Greie Kaiser und Herr JuliuS Weigl, von St. Vattnlin im Ahrniale ausgchend, ! eine Besteigung des über dem Z'lle
am Gablhorn dabet, ja fünf Schritt hinter dem verunglückten Professor Demelius und Führer Tembl war und geholfen hatte, die Leichen derjelben zu bergen, wurde nun wieder der Leiter der beiden Bergungsexpeditionen am Zebru. deren erste am 11. und 12. August schon jede Hoffnung auf die Lruffindung der Leiche ausge^, ' n halte, als der junge Führer Friedrich Angerer aus Sulden unter halb eines kleinen Kamins, über den er wegspranz, aus dem Gerölle einen Rucksack hervorgucken sah. Neben demselben fand
man denn, fast gar nicht ver letzt erscheinend, die Leiche des Abgestürzten. Sie war innerhalb der 48 Stunden vom Gerölle ganz verdeckt worden. Die Führer wickelten die Leiche in drei Säcke, um sie, da ein Forttragen von der Stelle unmöglich erschien, bergab zu werfen; sie fiel aber an einen Ort noch gefährlicheren S?ein- schlagS. wo ein Verweilen der Bergenden infolge fort- ! dauerndem Abbröckelns mit höchster tz»de sgefahr ver bunden gewesen wäre. Die zmene Exp.dition, die am 13. August früh die Bergan