von Anton Steger und Baron Luxheim, der mit einigen österreichischen Soldaten und freiwilligen Studenten aus Freiburg im Breisgau zum Kampf nach Tirol gekommen war, besetzten die Landesverteidiger die wichtige Lienzer Klause. Am 8. August hatte Baron Luxheim angegriffen, die Fran zosen bis Leisach zurückgetrieben, dann aber war seine Abteilung vom Feinde zerstreut worden. Die Gehöfte der Umgebung gingen in Flammen auf. Der Rauch schlug den Schützen, die bei der Klause auf den Feind Warteten
, ins Gesicht und reizte sie zum äußersten Widerstand. Auch der Leutnant Hauger, ein Student aus dem Luxheimschen Korps, hatte sich hier eingefunden. Am 9. August kam es zu einem furchtbaren Kampf, in dem sich die Tiroler Schützen nicht nur gegen eine vielfache feindliche Übermacht halten konnten, sondern diese auch zum Rückzug aus Tirol zwangen, der allerdings wieder unter schweren Verwüstungen vor sich ging. 700 Tote und Verwundete ließ der Feind auf der Walstatt liegen. Der Kampf an der Fontlatz
er Brücke. Noch an einer an deren Stelle hatten sich in diesen Tagen bedeutsame Dinge abgespielt. Sie betrafen die 1200 Mann, die unter dem Oberst Burscheidt das Oberinntal und das Vintschgau hätten bezwingen sollen. Sie waren am 7. August nach Landeck gelangt und setzten am 8. ihren Marsch durch das Oberinntal fort. Aber auch dort hatten Hofers Abgesandte bereits vorgearbeitet. Als der Feind heranrückte, läuteten die Sturmglocken und es kam zu einer allgemeinen Erhebung von jung und alt
, aber nur einem Teil, etwa 300 Mann, gelang dies, die übrigen, etwa 700 Mann mit 150 Pferden, mußten infolge der mörderischen Steinsalven ihr Vorhaben aufgeben und sich, von allen Seiten umzingelt, den siegreichen Bauernscharen ergeben. Dies geschah am 8. und 9. August, also zur gleichen Zeit wie die Ereignisse an der Lienzer Klause. Diese niederschmetternden Nachrichten statt der erwarteten Siegesbot schaften übten ihre Wirkung auch auf den stolzen Marschall aus- In der Nacht vom 10. auf den 11. August verließ