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Data: 10.06.1903
Descrizione fisica: 8
, in die Öffentlichkeit zu treten, Ver sammlungen abzuhalten und sern von ihren Patienten um die Sicherung ihres Lebensunterhaltes zu kämpfen. Der ärztliche Beruf stellt schwere Anforderungen an seine Träger und Ve- kenner. Er weiß nichts von Amtsstundm und nichts von Ruhetagen. Er gestattet dem Arzte nicht., Leistung und Ge genleistung vorher kaufmännisch abzuwägen, er fordert den ganzen Mann !md gewährt gar oft kaum halben Dank. Der beschäftigte Arzt findet wenig Zeit für Vergnügungen, noch weniger für öffentliche

, damit die Söhne selbst, noch ehe sie das Grauen des Secirsaales überwunden haben, sich mit der Angst .um den Lebensunterhalt zu bestehen haben lviirden. Haben wir also zu viel Aerzte? Wenn man die Zahl der Aerzte nach der Menge der zahlungsfähigen Patienten bemißt, haben wir allerdings, wie die soziale Lage der Aerzte beweist, zu vixle; tvenn lnan aber auf. die Zahl der Hilfsbedürftigen Rücksicht nimmt, haben wir entschieden zu wenig Aerzte. 86 Prozent der Gemeinden sind in Oesterreich ganz ohne Arzt

, 30 Prozent der Todten — in Galizien bis 75 Prozent — werden ohne Todtenbeschau begraben. Unzählige Kranke blei ben Ahne rechtzeitige Hilfe, werden siech und invalid, fallen ihren Familien, ihren Gemeinden zur Last. Der Noth der Aerzte steht in schroffem Gegensatze die Noth an Aerzten gegenüber. In dieser Antithese liegt im Grunde genommen die Male Frage der Aerzte eingeschlossen. Ein Arzt kann nur dort leben, sich nur dort niederlassen, wo er in mäßigen: Umkreis die erforderliche Menge

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