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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 16.03.1889
Descrizione fisica: 6
vor den Augen, ich werde doch nicht auch — erkranken." Bei den letzten Worten mußte er sich an der Stuhl lehne halten und dann schwanden ihm die Sinne. Als Wastl ins Zimmer trat fand er seinen Herrn auf dem Boden hingestreckt in wilden Fieber- phantasieen. Auf seinen Hilferuf eilten Leute herbei und der herbeigeholte Arzt konstatirte Typhus. Tagelatig lag der Kranke bewußtlos und dann raste und tobte er wieder in wilden Fieberparoxismus. Der treue Wastl wich Tag und Nacht nicht von seinem Bette

, bis der Arzt erklärte, sein Herr sei außer Gefahr. Erst jetzt vertraute er die Pflege auch anderen Händen an. Ab und zu kamen nun auch Offiziere zum Besuche des Kranken. Unter diesen befand sich auch ein Baier, der Wastl bekannt war, von dem er aber nicht wußte, wo er ihn gesehen haben mochte. gesetze eine Vorlage einzubringen, durch welche die Bestimmungen der §§ 28 und 13 Z. 6 des genann ten Gesetzes, betreffend die Ueberweisung der Reserve- fondsantheile an einzelne aus einer Krankenkasse aus tretende

auf Besuch. Plötzlich befiel Aschbacher ein krampfhafter Husten. Der eine der Herrr hob den Kranken im Bette, während der Baier Wastl befahl, den Arzt zu holen. Ein Glas stand auf dem Tische, eine Karaffe daneben. Wolf schenke das Glas voll und warf unbemerkt von dem Anderen ein weißes Pulver in dasselbe. „Wasser", keuchte der Kranke als der Husten etwas nachgelassen, und gierig trank er das Glas leer, das ihm der zweite Offizier gereicht. Mit einem Seufzer sank er in die Kissen zurück. Der Arzt trat

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.04.1891
Descrizione fisica: 8
auch dessen Vater verhaftet, weil er seinen Sohn wiederholt zur Brandlegung angestiftet hat, damit derselbe von der Tischlerei wegkommen und der Vater selben als Mörtelbube verwenden könne. Hegen die Ieier des 1. Mai faßten Beschlüsse die Vertreter der Verbandsgenossenschafken von Inns bruck und Umgebung, welcher 2000 Meister angehören. In Amhausen fand die Konstituirung eines Raiffeisen'schen Tarlehensvereines statt. Zum Vor stand wurde der Arzt Kugler gewählt. Mnhtau. Am Montag Nachts stiirzte

gehabt, jedoch, da ihre Eltern in die Verbindung mit dem Mediziner nicht einwil ligten, einen Bürger aus Pontaserchio heirathen müssen. Mehrere Jahre vergingen und sie hatte ihre Jugendliebe vergessen. Eines Tages erkrankte sie schwer. Man holte einen Arzt; kaum trat derselbe ans Krankenlager, als Arzt und Patientin einander als die ehemaligen Liebenden erkannten. Die alte Glut erwachte in Beider Herzen und die Neuverliebten beschlossen, wieder einander anzugehören. Der Arzt verabreichte der Kranken

mit deren Zustimmung ein Narcoticum, durch welches sie in eine Art Scheintod verfiel. Die Todgeglaubte wurde in der Familien gruft beigesetzt. In der Nacht erschien der Arzt vor der Gruft, sprengte im Vereine mit dem vom ihm bestochenen Friedhofswächter den Sarg und entführte die bald zum Leben wiedererweckte Geliebte. Nach einigen Jahren gemeinsamen Zusammenlebens wurde die Entführte irrsinnig und der Anstalt in Pisa über geben. Sie wurde geheilt und hat nun ihr Erinne rungsvermögen wieder erlangt

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 07.12.1890
Descrizione fisica: 12
, Landtags-Abgeordneter und Wirthschaftsbesitzer in Allentsteig. Carl Tetz, Kaufmann. Rudolf Detz, Kaufmann. Eduard Dinold, Buchhalter. F. Eich- inger, Geschäftsmann. Dr. Alex. Elsenwenger, prakt. Arzt. A. Edelmüller, Kaufmann. Josef Fraps, Hausbesitzer. Rud. Friepeß, Lehrer. Anton Graf, Tapezierer. Heinrich Guttmauu, Beamter. R. Groh- maun, Beamter. Dr. Adolf Gruß, praktischer Arzt. Eduard Gerstgrasser, Schriftleiter. W. PH. Hauch Landtags-Abgeordneter und Mechaniker. I. K. Hürdtl, Lehrer. V. Heiner

Mantel, prakt. Arzt. Rudolf Mayer, Beamter. Dr. Albert Ritter v. Mühlwert, Advokat. Tr. M. L. Müller, Hausbesitzer. Josef Niklas, Kaufmann. Carl Nierhaus, Gewerke-Besitzer. Anton Ohme, Schrift leiter. Heinrich Watzek. Jos. Ostermaun, Kaufuiann. Georg Papst, Hausbesitzer. Georg Puffer d. I., Kaufmann. Anton Resch, Kaufmann. Dr. L. Rieger, Notariatskaudidat. Karl Reitcrer, Kassier. Otto Sickenberg, Beamter. A. Stritzl, Beamter. Fried rich Stark, Buchhalter. Karl Schlaffer, Kauf mann. Franz Schaider

, Privat. Eduard Schnitze, Sodawasserfabrikant. Robert Ritter von Schöppl, Beamter. E. Steinmann, Buchhalter. Viktor von Scheuchenstuel, Glaser- und Hausbesitzer. Dr. Michael Strähl,'praktischer Arzt. Josef Schneider, Kaufmann, Franz Schneider, Hausbesitzer. Karl Schwidernoch, Buchhändler. Johann Sauerborn, Kaufmann und Gemeinderath. Karl Türk, Reichsraths-Abgeordneter u. schles. Landtagsabgeordneter. Dr. Ludwig Trauth, prakt. Arzt. Josef Ursin, Reichsraths-Abgeordneter. Hugo F. Wendl, Hausbesitzer

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.02.1890
Descrizione fisica: 8
; um einen Arzt zu bekommen brauche ich einen Gulden; wir haben kein Geld mehr. O, wenn Eure Majestät mir einen Gulden gäbe, wie glücklich würden wir sein." — Der Kaiser erkundigte sich nach dem Namen und der Kranken und gab dem Kinde den verlangten Gulden. Er hüllte sich dann in den Mantel eines seiner Leute und begab sich zu der auf die panslavistischen Ziele und deren Erfolge hinwies. Die Ansichten des ungarischen Kabinet- chefs scheinet: beifällige Ausnahme gefunden zu haben. Taasfe erhielt die Weisung

land wächst die für den ersten Mai geplante Demonstration zn Gunsten des Achtstundentages bereits über den Kopf, zumal da immer weitere Kreise sich dafür begeistern, an diesem Tage einen Feiertag zu begehen. Die sozialdemokratischen Führer haben sich in den letzten Tagen wieder holt dahin ausgesprochen, daß es ganz bedenk- Kranken. Dieselbe hielt ihn für einen Arzt, erzählte ihm die Einzelheiten ihrer Krankheit und bat ihn, ihr ein Recept zu verschreiben. Der Kaiser schrieb einen Befehl, tröstete

sie und entfernte sich. Bald kam das Kind mit einem Arzt zurück. Die Mutter, erstaunt, sagte, daß sie bereits den Besuch des Doktors gehabt, der ihr ein Recept verschrieben. Der Arzt warf einen Blick darauf, erkannte die Schrist- züge des Kaisers und erklärte den Inhalt: Es war eine Anweisung von 50 Dukaten aus die Privat schatulle des Monarchen. Noch zahlreiche andere Züge seines erbarmungs- vollen Sinnes und seiner Hochherzigkeit werden von den Geschichtsschreibern erzählt, welche den menschlich- edlen Sinn

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 4 di 8
Data: 14.10.1888
Descrizione fisica: 8
f-:r üeber/.icher, Pal- merston und Boy für Winterröcke, t Loden für Jäger und Oekonomen, Pcruvi. nne und Tosking für Salon- Anziig", Tu ehe für Damenkleider etc. etc. Für gnte Waare und genaue Lieferung wird garantirt Muster gratis und franco. TmmtätM&w&wmstäkimmmmm StarLinl »Mu. [j AsHe Stern Linie !s König. Belg. Postdampfer Vo» Aerztillfn'Atiefle! Enicharzt Dr. KEÜSI, Gais, Appenzsii. hollftc Barautie! Vr. Kreutz ler, patent. Arzt in Mühlberg: „Die gänzliche Heilung des Bruches l ei einem 63:ähr

Patienten hat meinen Zweifel über die Wirk samkeit des Bruchpflasters zerstört, und es freut mich von Herzen, daß man ein Äiiltel für ein Uebel gefunden hat, für welches bisher die Aerzte fast einzig das Bruchband kannten. Ich werde nun mich in Zukunft das Brnch- pflastcr in meinem Wirkungskreis gehörig anweaden : Dr. S teine g g cr, p alt. Arzt in Lachen : „Bei einigen meiner Patienten, s die sich des Bruchpstasters bedienten, habe ich mich über d e vortreffliche Wirksamkeit desselben bestens überzeugt

, so daß ich Sie ersuche, mir für andere Patienten kommen zu lasten rc." Dr Römh, Wundarzt und Geburtshelfer in Riedenburg: „Schon bei dem ersten Linaligen Auflegen zeigte sich Besserung und nach bmatigem Auflegen war der Brnchtei ende knrirt und ich hatte noch 2 Ncoliate.Gc- legenbe t, ihn zu beobachten." Ferner konstatirteir Heilung durch das Bruchpflaster: Dr. med. H. Viüller in Wittmund, Dr. Steinmann in Subingeu, Dr.. Würgler iii^Sernburg, Dr. Bauniaun, prakt. Arzt in Berg, Dr. Heller in Büron, Dr. Sick, Wnnd

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 10.01.1891
Descrizione fisica: 8
Haupolter, Lehrer. Frl. Maria Schweighofer. Herr Balthasar Jäger, Wachszieher. Josef Maily, Handelsmann. Frl. Oetzthaler Schwestern. Herr Anton Krüpl, k. k. Oberlieutenant. „ Dr. Künz, Arzt. ,. Jos. Zoller, Gastwirth. „ E. Lorandini, Thierarzt. „ Johann Nigg, Gastwirth. ,. S. Zellner, Kanzlist. „ P. Biedermann, Baumeister. ,. I. Stubmayr, Postmeister. Hochw. Herr Heinr. Scheiber. Herr Jos. Baldauf, Oekonom und Magiftratsrath. „ Oskar Mayr, Buchhalter. „ Joh. Hinterseber, Fabriksbesitzer. „ C. Lampe

, Buchdrucker. .. Hannsmann, k. k. Hauptmann. „ Stes. Trenkwalder, Sparkasseverwalter. I. Ulrich, k. k. Oberst i. P. ., Pittner, k. k. Hauptmann. „ Ernst Schmid, Buchhalter. .. Alois Walck, Oekonom. Arnold Pfeifer. Handelsmann. Frau Anna Koch, Handlung. Herr Franz Kugler, Lehrer. „ Graf Feraris in Innsbruck. „ Dr. Fried. Vögele, Arzt in Meran. „ Kaspar Kopp, Hutmachermeister. ,. Paul Kopp, Hutmachermeifter. „ Franz Deutschmann, Steuerkassier. „ Ferdinand Müller, Malermeister. „ Thomas Walch, Handelsmann

. Johann Grissemann, Bildhauer. ,. Jakob Auer, Schuldiener. „ Math. Plattner, Handelsmann. Frau Anna Welponer, Handlung. Herr Josef Wörz, Schmidmeister. „ I. Meßner, Werkführer. „ Josef Bartl, Kanzlist. „ Franz Grissemann, Müllermeister. „ Franz Wintersberger, k. k. Wachtmeister. „ Mich. Moritz, k. k. Respizient. Herren Gaßner u. Hummel, Bräuereibesitzer, Star kenberg. Frau Nothburga Ager, Bez.-Arzt-Witwe. Herr Kaspar Grissemann, Müllermeifter. Verzeichniß der im Monate Dezember 1890 in der Vtarre

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 7 di 8
Data: 11.11.1888
Descrizione fisica: 8
fl, 5,50 1! Gelegenhoitskauf!! Brünner Tuchreste 3 10 Meter auf einen compl. Männer- Anzug fl. 3.75 Ueberzleherstoffe feinste Qualität auf einen completen D Ueberzieher fl. 7.— Muster grati und franco. Nicht convcnirendes wird 1 ohne Anstand zurückgenommen. HcrjlMe Ättcfte i Brucharzt Br. XRÜSI, Gais, Appenzell. Dr. Kreutz ler, patent. Arzt in Mühlberg: „Die gänzliche Heilung des Bruches bei einem 63jähr Patienten hat meinen Zweifel über die Wirk samkeit des Bruchpflasters zerstört, und es freut

mich von Herzen, daß man ein Mittel für ein Nebel gesunden hat, für welches bisher die Aerzte fast einzig das Bruchband kannten. Ich werde nun auch in Zukunft das Bruch pflaster in meinem Wirkungskreis gehörig anwenden vr. Steinegger, prakt. Arzt in Lachen : „Bet einigen meiner Patienten, die sich des Bruchpflasters bedienten, habe ich mich über die vortreffliche Wirksamkeit desselben bestens überzeugt, so daß ich Sie ersuche, mir für- andere Patienten kommen zu lassen rc." vr. Römy, Wundarzt

und Geburtshelfer in Riedenburg: „Schon bei dem ersten 2maligen Auflegen zeigte sich Besserung und nach 5maligem Auflegen war der Brnchleidende kurirt und ich hatte noch 2 Monate Ge legenheit, ihn zu beobachten." Ferner konstatirten Heilung durch das Bruchpflaster: vr. med. H. Müller in Wittmund, vr. Steinmann in Subingen, vr. Würgler in Bernburg, vr. Baumann, prakt. Arzt in Berg, vr. Heller in Büron, vr. Sick, Wund- und Hebarzt in Holzschwang, vr. med. Weiß in St. Andräs, vr. med. Urban in Ostrovit

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 28.11.1891
Descrizione fisica: 6
Kranke will mit politischer Bildung be handelt sein. Dieser Konflikt zwischen den Lei stungen und den Fortschritten auf dem Gebiete der Naturwissenschaft und ven nicht ganz folgenden Lei Lungen der ärztlichen Kunst biete den klinischen Leh rern außerordentlich viel Schwierigkeiten. Der Arzt habe die Pflicht, den Schülern die volle Wahrheit zu sagen, nnd wenn er ihnen nur den Kraukh itspro- zeß nach den naturwissentschaftlichen Forschungen aus- einandergesetzt hat, so müffe er oft sagen, taß

in manchen Fällen eine Hilfe nicht möglich sei. Der Arzt dürfe jedoch so zu seinen Patienten nicht reden, er würde sie in ihrem Unglück noch viel mehr berab- drückeu und würde auch keine Praxis bekommen. Der Patient kommt zum Arzte, um sich dort Kraft und Hoffnung zu holen, bekommt er nichts davon, so mag der Arzt ein vortr fflicher Diagnostiker und Prognostiker sein, er ist aber kein Arzt. Die ält re Mcdicin sei viel positivistischer, viel bequemer für den Arzt und für das Publikum gewesen Dle ganze ärztliche

des Tempels des Aesculap gleich trachten. Der tüchtige Arzt soll nicht nur über eine ge- wiffe Summe von Fachkenntnisstn verfügen, sondern er müsse auch ein gewissenhafter und guter Mensch sein. Das seien aber Eigenschaften, die den Schülern nicht vom Katheder aus docirt werden können. Der klinische Lehrer könne wohl durch das Beispiel und Methode manches wirken, im Allge meinen seien dies jedoch Charaktereigenschaften, welche theils angeboren seien, theils im häuslichen Kreise der Familie entwickelt

werden so sei darin nur der tiefe und starke ethische Strom zu erkennen, welcher unsere Zeit durchziehe, und da bcfiadet sich Redner im vollen Gegensätze zu dem modernen Pessimismus. Redner bespricht hierauf das Verhältniß des Arztes zum Publicum und begreift es vollkom men, daß das Publicum eine gewisse Unsicherheit des Vertrauens dem Arzte gegenüber empfindet, wenn dieser sich selbst in seiner Persönl chkeit unsicher be nehme. Der Arzt habe vielfach nicht mehr jene autoritative Stellung, die er früher

, wenn in einer gewissen Summe von Menschen, welche zu fällig dem gleichen Stande angehören, sich nicht der gleichen mindere Subjecte vorfinden würden, und es werde gerade die Aufgabe der Aerztekammern sein, diese Subj cte aus dem Verbände der Aerzte auszuschließen. Die Noth und die Angst mache den modernen selbstbewußtesten Menschen mtt aller seiner wissenschaftlichen Bildung doch wieder schließlich zum Autoritätgläubige«. Der Kranke will mensch lich an feinen Arzt glauben, er will nicht die ab- stracte Wissenschaft

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 28.06.1891
Descrizione fisica: 12
zu können, und zum zweiten Male weckte mich der Ge freite: „Du, hörst, zum Arzt!" Ich stand ach, hüllte mich in meinen Mantel und umwickelte Hals und Kopf derart in einM Leintuche, daß jeder Mensch nung habe er sich mit mehreren Genossen wieder holt Mühe gegeben, eine Besserung herbeizuführen. Die Regierung erwähnte auch im Motivenbericht den Abg. Schönerer und Genossen, die bessernde Vor schläge gemacht hätten. Das sei jedenfalls ein Be weis, daß seine Anträge nützlich gewesen wären, um so eher

die Aussicht eröffnet hatte, im Wiederholungsfälle auf einen vollen Monat rechnen zu können. Dieser Gedanke hemmte meine Schritte und ich fing an, ernstlich darüber nachzudenken, was mir eigent lich fehle. Der Jnspektionsgefreite (ich bekleidete auch diese Charge), welcher mich dem Arzt vorführte und den ich mit Rücksicht auf den Umstand, daß derselbe auch hie und da „marod" zu sein pflegte, um Rath fragte, zuckte die Achseln. O goldener Einfall! — „Du", schrie ich „weißt was? I wir sag'n, i Hab' Zühntweh

!" Zähut- weh is net schlecht, meinte mein Kamerad zu stimmend. Im Marodezinuner angelangt und vom Regi- mentsarztc um den Sitz meines Uebels befragt, er widerte ich jammernd, daß ich die ganze Nacht vor lauter Zahnschmerzen nicht habe schlafen können und dieselbe steigern sich noch fortwährend. „So, so, so!" meinte mitleidig der Arzt, indem er mir mit der flachen Hand väterlich über den Kopf fuhr. „Nun, wissen Sie, was? Da rücken Sie Vormittags zum Ererxireu aus, so denken Sie nicht darauf

genommen. Nachmittags geheu Sie Zahn ziehen." Bei diesen Worten wurde mein Gesicht sehr, sehr lang. Mittlerweile hatte der Arzt die verhängnißvollen Worte: „Rückt Vormittags aus und geht Nach mittags Zahn ziehen," in das Marode-Journal ein getragen. Nachdem wir das Zimmer verlassen hatten, sagte mein Kamerad: „Vetter, Du bist guat einig'fprungett." Als wir in unseren Compagnie- Rayon kamen, wartete schon der mittlerweile ange kommene Hauptmann auf uns. „Was ist's mit dem Gefreiten N. ? Ist er marod

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