14.790 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1910/26_02_1910/OBEWO_1910_02_26_4_object_8033432.png
Pagina 4 di 16
Data: 26.02.1910
Descrizione fisica: 16
werden, wahrend die Gestaltung der finanziellen Lage, welche die Opfer der Beteiligten erfordert, durch eine streng objektive, wohlüberlegte Zusammen stellung des Sanitätssprengels, Zusammenlegung der Gemeinden nach Einwohnerzahl und Leistungs fähigkeit und richtige Wahl des Wohnsitzes des Arztes wesentlich beeinflußt wird. Speziell im Gebirge werden an den Arzt außer feiner Tüchtigkeit als solcher noch starke körperliche Anforderungen gestellt und bildet hier schon eine gewisse Altersgrenze

einen hemmenden Faktor in der Ausübung seines Berufes. Was kann ein vorgealterter Arzt mit schwächlicher Körperkonstitution bei allem Wissen und Können leisten, wenn er mehrere Kilometer steiler Fußwege oder Saum pfade zurückzulegen hat, um den Patienten zu be suchen und nicht in der Lage ist, solche Strapazen zu überwinden! Die Landpraxis eines Arztes in unsern Bergen stellt an dessen körperliche Rüstigkeit viel größere Anforderungen als an die eines Stadt arztes, der seine Sprechstunden hält und im Geh

- rwck seine Visiten macht, oder im Wagen abfährt. Wenn nun von einem Arzt in unserer Gegend eine wesentlich schwierigere Aufgabe zu lösen ver langt wird — und nach menschlicher Berechnung darf man annehmen, daß mit geringen Ausnahmen nach einer 25 jährigen Tätigkeit die körperliche Leistungsfähigkeit nicht mehr erlaubt, diesem Berufe in vollem Umfange vorzustehen — so muß dem selben während seiner Praxis die Möglichkeit ge- gegeben sein, sich soviel zu verdienen, daß er zum großen Teil später

von seinen Renten leben kann, aber nicht auf eine Pension von 1500 Kronen an wiesen ist — zu wenig zum leben und zu viel zum sterben. — Um dieses zu erreichen, müssen, wie bereits gesagt, die Aerztesprengel auf dem Lande tunlichst große Bezirke umfassen. Es wäre ja zu wünschen, daß jede Gemeinde für sich einen Arzt haben könnte — es gäbe ja vielleicht so viele — aber leider kann derselbe heutzutage von seiner Kunst und Wissenschaft ebensowenig leben, wie jeder andere Sterbliche, sondern ist auch auf schnöden

z. Zt. in Lermoos. Wie notwendig hier ein Arzt ist, möge daraus hervorgehen, daß vom derzeitigen Gemeindearzt in Lermoos während seines kurzen Hierseins — dreiviertel Jahr — 16 schwere Ge burten und 25 Verletzungen, davon 20 Knochen brüche behandelt und geheilt wurden und zwar in den Gemeinden Biberwier, Lermoos, Bichlbach. Von diesen beiden Ortschaften Lermoos und Biberwier in nordöstlicher Richtung 3,5 Kilometer von der Reichsstraße entfernt liegt das Dorf Ehr wald am Fuße der Zugspitze mit 1126 Einwohnern

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1894/14_03_1894/BTV_1894_03_14_1_object_2953507.png
Pagina 1 di 8
Data: 14.03.1894
Descrizione fisica: 8
der Förderung des JmpfwefenS in, Jahre 1892 nachstehende Jmpsärzte vom Tiroler Landesausschusse mit einer Prämie von je 50 fl. betheilt: 1. Dr. Daniel Wechner, Gemeinde-Arzt in Hopf- garten, 2. Dr. Philipp v. Trojer, Gem.-Arzt in Koltern, 3. Dr. Hans Gstreinthaler, Geni.-Arzt in NauderS, 4. Dr. Joseph Rungg, Gem.-Arzt in WennS, 5. Dr. Luigi Weiß, Gem.-Arzt in Strigno, 6. Dr. Carlo Romanese, Gem.-Arzt in Pozza, 7. Dr. Enrico Scrinzi, Gem.-Arzt in Villa Lagarina, 8. Dr. Giovanni Botteri, Gem.-Arzt in Creto

; mittelst Deeretes wurde die volle Aner kennung der Statthalterei nachstehenden Aerzten bekannt gegeben: 1. Dr. Jakob Erlacher, Gem.-Arzt in Piccolein, 2. Dr. Bonifacio Vielmetti, Gem.-Arzt in Cembra, 3. Dr. Heinrich Flora, Gem.-Arzt in Mal?, 4. Dr. Maturi Paolo, Gem. Arzt in Condino, 5. Dr. Karl Brigl, Gem.-Arzt in Lana, lZ Dr. Adolf Ortler, Gem.-Arzt in Köfseii. 7. Dr. Hermann Mader, gewes. Gem.-A>zt in Silz, 8. Wundarzt Franz Stumpf in Kundl, 9. Wundarzt Joseph Reinholz in St. Johann

; und wird die öffentliche Belobung aus gleichem Anlasse hiemit folgenden Personen ausgesprochen: 1. Dr. Anton Fink, Gem.-Arzt in Schwarzenberg, 2. Dr. Engclbrecht Feuerstein, Gem.-Arzt in Egg, 3. Dr. Kaspar Köhler, Gem. Arzt in Krummbach, 4. Dr. Johann Abart, Gem.-Arzt in WelSberg, 5. Dr. Alois Kortlcitner, Gem.-Arzt in «and in TauferS, 6. Dr. Franz Sporn, Gem.-Arzt in St. Loreuzen, 7. Dr. Eduard Kunater, Gem.'Arzt in Niederdorf, 8. Dr. Karl Mayr, Gem.-Arzt in Wilten, 9. Dr. Anton Seeger, k. k. Bezirksarzt

i. P. in Hall, 10. Dr. Eduard Würzer, Stadtarzt in Hall, 11. Dr. Alois Riminl, Gem.-Arzt in Telfs, 12. Dr. Joseph Nangger, Gem.-Arzt in Matrei, 13. Dr. Anton v. Avanzini, Gemeinde- und Bahn- Arzt in Wörgl, 14. Dr. Ernst Atzwanger, Gem.-Arzt in Rattenberg. 15. Dr. Eduard Neurauter, Gem.-Arzt in St. Leonhard, 16. Dr. Ferdinand Plant, Gem.-Arzt in GlurnS, 17. Dr. Joseph Ager, Gem.-Arzt in Zell, 18. Dr. Giulio Brugnara, StadtphysicuS in Trient, 19. Wundarzt Johann Tinkhauser in Bruneck, 20. Wundarzt Alois

Mayrgündter, Gem.-Arzt in Toblach, 21. Wundarzt Friedrich Plangger, Gem.. Arzt in Mühlau, 22. Wundarzt Franz Stauser, Gem.-Arzt in Zirl, 23. Johann Tiefenthaler, Gemeindvorsteher in MilS, 24. Franz Schwaiger. Gemeindevorsteher in Kolsaß, 25. Gottlieb Kreidl, Gemeindevorsteher in Kolsaßberg, 26. Johann Braunegger, Gemeindevorsteher in Patsch, 27. Aloiö Stöckl, Gemeindevorsteher in Lans, 28. Joseph Klov, Gemeindevorsteher in SchludernS, 29. HeinrichWeißenhorn, Gemeindevorsteher inMatsch, 30. Johann Purner

2
Giornali e riviste
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1932/01_07_1932/OBELA_1932_07_01_7_object_7921411.png
Pagina 7 di 8
Data: 01.07.1932
Descrizione fisica: 8
hatte. Sie kniete neben Diane nieder und nahm deren Kopf in den Schoß. Der Arzt, der sich bisher im Hintergründe gehal ten hatte, kam eilends herbei und untersuchte Diane. Er legte sein Ohr auf ihre regungslose Brust und sein Gesicht nahm einen immer ernsteren Ausdruck an. «Das ist mehr als eine gewöhnliche Ohnmacht," erklärte er dann, als er sich erhob. «Wenn ich nicht irre, ist da ein schweres Fieber im Anzug." Man trug sie in ihr Schlafzimmer. Wie eine Tote lag sie in den üppigen Batistkiffen

ihres prunkvollen Bettes. Jenny entkleidete sie und stand dabei, als der Arzt seine Untersuchung von neuem aufnahm. Die Tränen rollten ihr über die Wangen, und mit kind licher Zärtlichkeit streichelte sie die wachsbleiche Hand, die leblos über den Bettrand herabhing. «Wir werden morgen früh sehen," meinte der Dok tor. «Möglicherweise ist sie nur infolge der furchtbaren Aufregung zusammengebrochen, und kann sich bald wieder erholen. Vielleicht aber auch, und ich fürchte beinahe, daß dies der Fall ist, müsien

wir uns auf ein Nervenfieber gefaßt machen." «Um Gottes willen!" Und sie beugte sich über die kalte Stirn und drückte einen leisen Kuß darauf. Mit diesem Kuß bat sie um Verzeihung, daß sie der Wohltäterin hatte so weh tun müsien. Der Doktor versprach zu bleiben, bis der Haus arzt zur Stelle war. Jenny ließ sofort Arnaud kom men und bat ihn, in die Stadt zu fahren, um Dok tor Leon herauszubringen. Die Jungfer wurde ange wiesen, im Schlafzimmer zu bleiben, um dem Polizei arzte, wenn nötig, an die Hand zu gehen. Klar

und ruhig traf Jenny die Anordnungen. Dann ging sie, noch einem letzten Blick auf das Krankenbett, zu den drei Beamten hinüber, die im anderen Zimmer auf sie warteten, Mit unverhohlener Bewunderung schaute ihr der Arzt nach. Diese Spannkraft brachte sobald kein Mann auf. Das war Raffe in diesem schlanken Geschöpf! Und was für Raffe! Der Untersuchungsrichter hatte inzwischen mit den Weisen von der Polizei einen Entschluß gefaßt. «Ich bin überzeugt, daß das Mädchen jetzt genau so gelogen hat wie die Vince

ihm, daß sie für drei, vier Tage eine dringende Reise antreten müßte. Eine unaufschiebbare, wichtige Reise, die sowohl für sie wie für Diane von der größten Bedeutung wäre. Der Arzt warf ihr einen forschenden Blick zu und zuckte die Achseln. Ja, die Reise könnte sie antreten — in dieser Frist würde es sich ja entscheiden, ob Diane die ihr drohende Gefahr überwinden würde oder nicht. Scheinbar gleichgültig setzte er die Frage bei, wo hin sie denn fahren wollte. Er war ja nicht nur Arzt, sondern auch angestellter

3
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1926/24_06_1926/TI_BA_ZE_1926_06_24_10_object_8373064.png
Pagina 10 di 16
Data: 24.06.1926
Descrizione fisica: 16
. (Nachdruck verboten.) Eine wichtige Eigenschaft, die keine Pflegerin ent- behren sollte, ist die Beobachtungsgabe. Der Arzt muß wissen, was mit dem Kranken vorgeht in seiner Abwesen heit und in oieleN'Fällen wird er in der Hast des Berufes vergessen, allemal die genauen Angaben zu machen, was er alles wissen soll. Beobachtet werden muß vor allem das Asußere des Kranken. Die Pflegerin ist Nacht und Tag beim Kranken, der Arzt oft nur wenige Minuten und diese kann er sich oft nicht einteilen

bei Störungen, bei Madelentzündungen und Schwel, langen erkennt, wenn etwas in Unordnung geraten ist, daß sie Gegenmaßnahmen treffen kann, beziehungsweise den Arzt rufen kann, bevor es zu spät ist und bevor schwere Folgen eintreten. Die Mühe ist klein und lohnt sich herrlich. Die Mutter selber lernt gesund oder krank unterscheiden, das Kind wird im Bedarfsfälle wenig ge- martert vom Arzte und von seiner Krankheit. So neben» her möchte ich gleich dazu bemerken, daß die Mutter bei dieser Gelegenheit das Kind

auch gurgeln lehren kann. Rur vormachen, möglichst oft vormachen! Die kleinen Kinder machen es schon nach. Geweckte Kinder bringen es schon mit zwei Jahren tadellos fertig und die Behänd- lung bei Halsleiden ist halb so schwer und mühelos für Arzt, Mutter und Kind. Man wird die Haut weiterhin beobachten auf Schweißabsonderung bei Tag und bei Nacht, auf Trocken- heit oder Fettigkeit, auf Ausschläge, natürlich am ganzen Körper. Zum Beobachtungsgebiet gehört ferner die Atmung, die langsam, auch verlangsamt

gegebenenfalls das Er brochene gut angesehen werden, wenn es schon nicht aus bewahrt werden kann, auf Farbe, erkennbare Blutbei mengungen, feste erkennbare Nahrungsbestandteile; es soll auch die Zeitangabe nicht fehlen, besonders im Ver hältnis zur Zeit der Nahrungsaufnahme. Was der Kranke, aushustet, muß ausbewahrt werden zur Untersuchung für den Arzt; da genügt die Beobach tung der Pflegerin allein nicht; es eignet sich zum Auf bewahren am besten eine reine Schale. Bezüglich der Schmerzen gibt der Kranke

selber meist an, was der Arzt wissen muß, da braucht es niemanden sonst. Eher ist die Beobachtung der Pflegerin wichtig bei Fragen des Arztes wegen des Schlafes. Auch will der Arzt oft wissen, auf welcher Seite der Kranke mit Vor liebe liegt. Kranke urteilen da schlecht. Jede Pflegerin soll den Puls fühlen und die Körperwärme (Temperatur) messen können. Wer lesen kann und ein richtiges Sehver mögen, zumindest mit Hilfe der Brille, der muß den Thermometer ablesen können. Die Temperatur soll gemessen

4
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/28_08_1901/TIPOS_1901_08_28_6_object_7989768.png
Pagina 6 di 8
Data: 28.08.1901
Descrizione fisica: 8
am l3. d. nachmittags ein kleiner Geschäfts mann in Hamburg, der eine große Familie zu er- uähren hat uud mit Glücksgütern nicht gesegnet ist. Durch lange Krankheit seiner Frau ist der Mann zurückgekommen, so dass er ^große Mühe hat, seinen Verpflichtungen gerecht zu werden. Der, Arzt, der die Frau behandelt hat, sandte schon mehrfach Rechnungen, die der Mann nicht bezahlen konnte. Am 13. d. erhielt er einen Mahnbrief mit einer Klagedrohung. Um den Arzt nun bezahlen zu können, beschloss der Mann, eine alte Bibel

wegen Verkauf verdor bener Braunschweigerwürste zu einem Monat, be ziehungsweise zu vierzehn Tagen strengen Arrest und zu einer Geldstrafe von 500 Kronen. Ein Gifttrunk im Gerichtssaale. In Karls bad sollte am 17. d. M. die ehemalige Hebamme Marie Schwauzara beim Bezirksgerichte einen Manisestationseid ablegen. Plötzlich trank sie vor dem Richter eine bedeutende Menge von Phosphor lösung. Der Arzt Dr. Sax wendete sofort eine Magenpumpe an, worauf die Lebensüberdrüssige iu das Spital gebracht wurde

in der mitternächtlichen Stunde kehrten die Bewohner des „weißen Raben" — so wird die Zinskaserne dieses Rentners im Volksmunde genannt — zurück. Eirie Trauung im Londoner Operations saal. Noch niemals vorher dürften, tvie jetzt in London geschehen, Arzt uud Patientin im Ope rationssaal selbst, vor der Stunde, die Leben und Tod entscheiden sollte, beit Ehebund geschlossen haben. Wie ein Londoner Blatt erzählt, wurde dieser Tage eine junge Dame, die Verlobte des Arztes an einem dortigen Hospital, von einem schweren

Leiden ergriffen. Das Mädchen entschloss sich dazu, dass ihr Verlobter die nöthigc Operation ausführe. Der Arzt willigte eiu unter der Be dingung, dass seine Braut zuvor seine Gattin würde. So ward im Operationssaal selbst die Trauung vollzogen. Die Operation glückte; der Arzt hatte seiner Patientin, der Mann seinem jungen Weibe das Leben gerettet. Ein Burenstückchen. Eine hübsche Geschichte theilt ein englischer Soldat aus dem südafrikanischen Kriege mit: In einem Blockhause in der Nähe von Bradford

5
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1927/29_06_1927/ARBEI_1927_06_29_5_object_7983626.png
Pagina 5 di 10
Data: 29.06.1927
Descrizione fisica: 10
, daß sie nun noch ein Jahr warten muß, bis sie ihr neues Kleid bekommt. Eingegangen. Auf der Landstraße nach Chur in Grau bünden schritt eine behäbige Bäuerin, obwohl es noch ziemlich früh ist. Sie muh nach Chur — sie muß; sie muß zum Arzt — es eilt. Der Arzt hat zwar nachmit tags auch eine Sprechstunde, aber es nützt ihr nichts - es eilt. Da sieht sie einen Motorradfahrer heranfauchen, winkt ihm und er hält an. „Ach, l:eber Herr, nehmen Sie mich doch mit? Ich muß zum Arzt, ich hab's eilig!" — „Steigen Sie hinten

auf, Mütterchen, wenn sie es so eilig haben," antwortete der Motorradfahrer und seine Bereitwilligkeit macht die Alte zutraulich. Sie wird redselig. „Sehen Sie, lieber Herr, der Tag ist ja noch lang, ich könnte auch am Nachmittag zun: Arzt gehen, aber ich kann's nicht . . . Sehen Sie, er ist eir: so gescheiter Mann und einen anderen Arzt will ich nicht haben, aber er ist jeden Nachmittag betrunken, haben die Leute mir erzählt und darum muß ich noch am Vormittag zu ihm." — „Schön!", sagt der Motor radfahrer

; die Bäuerin steigt auf und im Umsehen sind die ersten Häuser von Chur erreicht. Dort setzt der Mann seine Begleiterin auf ihren Wunsch ab, winkt ihr zu und fährt weiter; und sie, glücklich, daß sie es noch am Vormittag geschafft hat, wandert gemütlich zum Arzt. Als sie aber das Sprechzimmer betritt, fährt sie erschrocken zurück und das Herz will ihr versagen, denn vor ihr steht der Motorradfahrer und lacht sie freundlich an. „Nur herein, Mütterchen! Keine Angst! Wie Sie sehen, bin ich noch nicht betrunken

6
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/27_03_1935/ZDB-3059567-8_1935_03_27_2_object_8062423.png
Pagina 2 di 8
Data: 27.03.1935
Descrizione fisica: 8
.) Der geborene Arzt, der begnadete Heiler habe Ueber- schuß davon und könne den Kranken den Magnetis mus durch Streichen und ähnliche Manupilationen ab geben.. Die Kranken würden dank dieser Heilkraft übertragung gesund, was immer auch ihnen fehlen mochte. Während in Deutschland der Heilmagnetismus vorwiegend in den „Händen" von undiplomierten Heilpraktikern liegt, wird er in Oesterreich auch von Aerzten, meist Schülern des verstorbenen Dr. Gratzin- ger ausgeübt. Die Behandlung erfolgt hier in der Weise

, daß die Kranken ringsum um den Arzt sitzen und der Arzt in der Mitte stehend die Patienten durch Fernwirkung besendet. Viele Kranke verfallen dabei in eigenartige Zuckungen, wobei sich vor allem das kranke Organ „melden" soll, und verspüren ein sonderbares, prik- kelndes, bald kühles, bald warmes Gefühl: die magne tische Reaktion. Das Anzeigengebiet des Heilmagne tismus ist fast unbegrenzt, von Kopfschmerzen bis zum Zehenbrand. Die Behandlung soll in vielen Fällen ver blüffende Erfolge zeitigen

des Schlusses ex juvanti- bus: In Wien wirkt ein Krebsdoktor, der die Kran ken mit einer bestimmten Diät und mit homöopathi schen Pulvern behandelt. Den Chirurgen gilt er als Scharlatan, den schon hoffnungslos gewordenen, von Autoritäten aufgegebenen Patienten aber ist er ein legendenumwobener Heilbringer, der in verzweifelten Fällen noch Wunder wirken könne. Dieser Arzt wurde nun einmal zu einem Krebskranken gerufen, der im letzten Stadium der Krankheit lag und an einem quälenden, unstillbaren Schluckauf

(Singultis) litt. Alle Arzneien gegen den Schluckauf hatten versagt, nur Morphium brachte vorübergehend Linderung. Als der Arzt die Tür öffnete und der Kranke ihn erblickte, hat im Augenblick der Schluckauf ausgehört, ohne daß der Doktor noch etwas anderes tun konnte als Guten Tag sagen. Das bloße Erscheinen des Wunder doktors hat bewirkt, was ein Arsenal von Arzneien nicht konnte. Die Macht der Einbildung oder, wenn man will, die Macht der Persönlichkeit! Gewiß, man darf daraus keinessall schließen

7
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/20_12_1934/ZDB-3059567-8_1934_12_20_5_object_8061038.png
Pagina 5 di 6
Data: 20.12.1934
Descrizione fisica: 6
dessen Widerstand gebrochen werden. Vor dem Einzelrichter des Landesgerichtes war Ortner zwar der Tat geständig, will aber stark betrunken ge wesen sein. Diese Ausrede wurde aber durch die Zeu gen widerlegt. Ortner wurde zu zwei Monaten strengen Arrest, bedingt aus drei Jahre, verurteilt. Die Beichte eines Arztes Ein heute nicht vereinzeltes Aerztelos entrollte sich kürzlich vor einem Budapester Gericht. Der Eisenbahn beamte Josef Balog hatte dem Arzt Dr. Ludwig Perga» weil dieser von einem von beiden Männern

umworbe nen Mädchen bevorzugt worden war, aus Rache nach gesagt, er sei ein Kurpfuscher, Abenteurer und werde noch im Gefängnis enden. Den Vorwurf der Kur pfuscherei wollte er unter Beweis stellen. In dem von einem intelligenten Publikum dicht besetzten Verhand lungsraum hielt alles den Atem an, als Dr. Perga den Sachverhalt vorbrachte. „Balog weiß gut, daß ich Arzt bin. Er wußte, wie schwer ich zu kämpfen hatte, wußte, daß ich hungerte, im größten Elend lebte. 1920 hatte ich mit den besten Hoffnungen

habe ich Schnee ge schaufelt. Bei verschiedenen Notstandsarbeiten war ich dabei. Ich habe im Volkshotel logiert. In Spitälern habe ich mein Blut für Transfufionen her- gegeben und habe damit 40 bis 50 Pengö im Monat verdient. Aber auch das ging vorüber. Hungrig und zerlumpt, entschloß ich mich, in die Provinz hin auszugehen. In einem Dorf an der Theiß habe ich mich niedergelassen, habe wohlweislich ver schwiegen, daß ich Arzt bin, und habe den Leu ten Heilkräuter und Wundersalben ver kauft. Immer mehr

und mehr Leute haben mich auf gesucht. Ich kurierte sie, gab ihnen Ratschläge, Massa gen und Naturheilmittel, und hatte tatsächlich medizi nische Erfolge. Geld aber bekam ich nicht zu Gesicht. Die Patienten bezahlten mit Lebensmitteln. .Die Be hörden haben mich zur Ausweisleistung verhalten, ich konnte mein Doktordiplom vorzeigen. S e ith er ver loren sich die Patienten: — vom Arzt wollten sie nichts wissen. Solcherart „ent hüllt", griff ich neuerlich zum Wanderstab, zog von Dorf zu Dorf

, und habe dort, wo man nicht ahnte, daß ich Arzt bin, von meinen Heilkräutern und Wunder mitteln gelebt, sogar meine Angehörigen konnte ich unterstützen. Endlich gelang es mir, in einem Spital Anstellung zu finden und nach kurzer Zeit konnte ich mich in einer kleinen Provinzstadt sogar als „Arzt" etablieren..." Zeugenverhöre, Abbitte des Angeklagten, Versöh nung und Zurückziehung der Klage. Der Geklagte be kundete aufrichtige Reue. Selbst die Gerichtsfunktio näre waren bewegt und die Zuhörer wie nach einem über die Bühne

8
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1939/24_04_1939/TIRVO_1939_04_24_6_object_7674371.png
Pagina 6 di 8
Data: 24.04.1939
Descrizione fisica: 8
Zi schen der gleißenden Maschine. Krebsrot im Gesicht, sprang der Zugführer aus dem ersten Wagen. „Was ist los?" schrie er Locatelli entgegen. Seine Augen vergrößerten sich: „Wie? Was? Du fuchst einen Arzt? Deine Frau ist krank! ... Ja, bist du denn wahnsinnig, du Narr? Deshalb wagst du es, den Expreß ans offener Strecke \u stoppen? Oh, man wird dich wegfa- gen wie einen Hund, wenn ich Meldung erstatte! Und ich muß Meldung erstatten. . ." Locatelli hob beschwörend beide Arme. „Tun

Sie, was Sie wollen", stotterte er flehend, „nur lassen Sie mich durch die Waggons lausen, um nach einem Arzt zu fra gen . . Seine Züge drückten Schmerz aus, wie er größer nicht mehr sein konnte. Selbst der zornige Zugführer verspürte eine mensch liche Regung und zuckte, gleichsam einwilligend, die Acl>- seln. „Versuches", brummte er, „aber ich muß Meldung er statten . . ." Bebend und keuchend wankte der kleine Locatelli durch die luxuriösen Waggons. Er hatte kaum Atem genug, um in jedes Abteil Hinei nzusragen: „Verzeihen

Sie gütigst. meine Herrschaften, aber ist hier vielleicht ein Arzt?" —. Er sah nur kalte, neugierige, befremdete, ärgerliche Gesich ter. Wahrscheinlich verstand man ihn fast nirgends, denn es befanden sich nur wenige italienische Fahrgäste in dem Zug. Endlich erhob sich in einem Abteil des letzten Waggons ein junger blonder Herr und rief: ..Jawohl, ich bin Arzt! Warum fragen Sie! Was gjibt'K-" Pg. Reuck, der über das Thema „Der Lebensraum des deut schen Volkes" sprach. Begeistert von feinen Ausführungen

, wenn Sie mcht gleich mittommen und ihr helfen! Erbarmen Sie sich und beeilen Sie sich!" Der junge Berliner Arzt Karl Senftenferger hatte in seiner Praxis zwar schon viel Ungewöhnliches erlebt, afez; daß man ihn in Italien aus offener Strecke aus dem D. Zug holen würde, um ihn in einem Blockhaus Hebamme spielen zu lasten, das hätte er sich nicht träumen lassen. Doch die Worte des kleinen verzweifelten Italieners ivarerr ein Appell von Mensch zu Mensch, und dem durfte er sich nicht entziehen. „So weinen

das Dienstteilephon. Und in Loca tellis Ohr hinein gellte die Stimme des Stationscheks von Civitavecchia. „Um Himmelswillen. ist der Expreß schon bei Ihnen vorbei? Ich frage, weil er aus irgendeinem glücklichen Grund Verspätung zu haben scheint?! Sie haben ihn bereits angehalten? Welch ein Glück! Zehn Kilomerv von Ihnen ist der Bahndamm durch die fortwährenden Re gengüsse der letzten Wochen unterwühlt worden, es bestand die Gefahr einer Katastrophe! Welch ein Glück! . . . Niemand außer dem Arzt

9
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/04_09_1936/ZDB-3059567-8_1936_09_04_4_object_8064591.png
Pagina 4 di 8
Data: 04.09.1936
Descrizione fisica: 8
abgezwickt Wien, 3. September. Der Arzt der Wiener Klinik Neumann, Dr, Fritz G., hatte sich heute vor LGR. Dr. Rasch, bacher (Strafbezirksgericht I) wegen Gefahr, düng der körperlichen Sicherheit zu verantwor. ten. Der neunjährigen Erna F o i n l e y sollten am 10. März die Mandeln entfernt werden. Der Eingriff dauerte ungewöhnlich lange. Nach ein. einhalb Stunden wurde das Kind blutüber. strömt aus dem Operationssaal gebracht. Es mußte durch längere Zeit in Behandlung blei. den. Die Zunge hing nur mehr

wie an einem Faden. Der Arzt erklärte den Eltern, daß sich die Kleine die Zunge selbst abgebissen habe. Nach einigen Tagen erhielten die Eltern einen anonymen Brief, in dem ihnen mitgeteilt wurde, daß das Kind sich die Zunge nicht abge. bissen habe, sondern daß sie von dem Arzt aus Unachtsamkeit abMschnitten worden sei. Wie die Anzeige behauptet, wird die Kleins zeitlebens einen Sprachfehler haben. Der angeklagte Arzt bekannte sich nicht schuldig und schilderte die Mandeloperation: „Die Mandel wird erst

.: Ich kann nichts anderes sagen, als daß ich es nicht absichtlich getan habe. Seit sieben Jahren arbeite ich als Arzt an der Klinik. Gegen den Arzt ist ferner eine zweite An. klage erhoben worden, weil sich bei einer Operation angeblich durch seine Schuld die Krankenschwester Herma Wölfl eine eitrige Nadel in die Hand g e st o ß e n hat. Der Privatbeteiligtenvertreter gab bekannt, daß in den nächsten Tagen noch eine dritte Anzeige gegen den Arzt erstattet werde. Der Richter beschloß, Professor Dr. Neumann, den Leiter

11
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1935/14_08_1935/ARBEI_1935_08_14_5_object_8194447.png
Pagina 5 di 10
Data: 14.08.1935
Descrizione fisica: 10
sich dann in ihr der quälende Gedanke, daß er sich wohl dabei nach der zarten, blonden Mutter des Kindes sehnte. O, wie hatte sich ihr Herz krampfhaft zusammen- gezogen. Die Margaret war es, die ihr den Jugendgespielen, den sie so gern hatte, vorwegnahm, und die ihm spä ter den Tod brachte. Hatte nicht der Arzt, als Hendrik krank wurde, zu ihr gesagt: „Seine erste Frau hat ihn angesteckt mit ihrer Schwindsucht." Nell stützte die Arme aus die Knie und versenkte den Kopf in die Hände. Sie grübelte und grübelte, dunkler wurde

, der ihn einen Idioten nannte." — „Recht hat er:" — „Mein Mann oder der Bürgermeister." Kompliziert. Arzt: „Nun, wie gehts?" — Patient: „Ach. ich bin leidend." — Arzt: „Sie sehen aber doch recht wohl aus." — Patient: „Heute finde ich mich auch wieder besser: aber ich bin das Kränkeln schon so gewöhnt, daß mir immer etwas fehlt — wenn mir nichts fehlt." Wilhelm Tel!. „Um Gottes Willen, Paul, du zielst ja Hugo mit deiner Armbrust direkt auf den Bauch!" — Paul: „Ja, weißt du, wir spielen Wilhelm Teil

und er hat den Apfel schon gegessen!" Praktischer Rat. Arzt: „Sie brauchen absolute Ruhe, um Ihr Nervenleiden los zu werden!" — Patient: „Da würden Sie wohl am besten einen stillen Gebirgsort empfehlen?" —- Arzt: „Ganz recht! Da schicken Sie mal Ihre Frau auf sechs Wochen hin." Ein Fachmann. „Was fehlt denn dem Herrn Meier?" fragte der alte Baller besorgt, „ist es schlimm?" — „Nun. Typhus hat er." — „So, so, Typhus! Hm, bös, sehr bös! Man stirbt daran oder wird blödsinnig. Kenne das, Hab' ihn selber schon gehabt

12
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1932/06_01_1932/ARBEI_1932_01_06_8_object_7986145.png
Pagina 8 di 12
Data: 06.01.1932
Descrizione fisica: 12
, der andere. Die beiden waren Schulkameraden und einander in herzlicher Freund schaft, der auch die Verschiedenheit des Bildungsgrades keinen Abbruch tat, zugetan. „Arnold", begann Fritz Moosbacher, „steht es schlecht um den Vater? Er hat mir befohlen, heute Nachmittag den Notar aus Friedrichsfeld zu holen." Mit sehr ernster Miene erwiderte der junge Arzt: »Ja, Fritz, das Herz deines Vaters ist schwer krank. Wir müssen uns auf das Schlimmste gefaßt machen. Es geht rasend bergab. Ich kann dir keine Hoffnungen mehr

durch einen Stich ins Herz getötet und war darauf vom Schwurgericht wegen Totschlages zu drei Jahren schweren Kerker verurteilt worden, welche Strafe er gegenwärtig absaß. Um seinen Freund auf andere Gedanken zu bringen, fragte Dr. Winter: „Wo ist Maria?" „Sie ist gestern abends zur Base nach Aukirchen hin- übergesahren, mit der es auch nicht am besten steht. Sie kränkelt schon lange." „Will sie länger bleiben?" „Zwei, drei Tage hatte sie im Sinne. Doch, Arnold, soll ich Maria Heimrufen?" Da erwiderte der Arzt

Mädchen. „Grüß dich, Maria, bist du schon zurück?" „Vor einer halben Stunde bin ich gekommen. Fritz hat mir Botschaft und den Wagen geschickt. Auf dein Geheiß, wie er sagte. Du fürchtest für Vater?" „Hat dir Fritz schon gesagt?" Maria nickte. Sie war wohl ein wenig blaß, doch sonst ruhig und gefaßt, ganz ihre Art. „Ich habe nicht an eine Gefahr gedacht, denn Vater schien mir nicht schlechter, und du weißt, er hat nie ge klagt." „Echter Schwarzbacher Schlag", meinte der junge Arzt lächelnd, „unsere

, mindestens aber, wenn, wie der Volksmund sagt, die Blätter fallen. Unsere rauhen Herbststürme wird Christine nicht mehr er tragen." „Die arme Christine. Sie war solch ein lustiges Mäd chen. Die fröhlichste von uns allen. Und mutz nun so jung sterben. Arnold, du hast einen schweren Berus. Siehst viel Elend." „Gewiß, Maria, das mutz aber jeder Arzt auf sich nehmen. Es gibt wieder andere Fälle, in denen wir helfen und sehr oft ein Leben retten können, das ent schädigt dann für vieles." „Das glaube ich gerne

Bauer vor nehmer gehandelt hatte, als mancher Stadtherr in ähn licher Lage gehandelt hätte. Er hatte es seiner Frau nie merken lassen, aus welchen Beweggründen er sie zum Weib nahm. Er hatte sie, die mit fast abgötti scher Liebe an ihm hing, glücklich gemacht und sie, als die schleichende Krankheit begann, mit solch einer sorg samen Pflege und zarten Sorgfalt umgeben, daß sich Christine ihres Zustandes nie bewußt wurde. Der junge Arzt erinnerte sich jener nun schon man ches Jahr zurückliegender

14
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/31_05_1936/ALABO_1936_05_31_15_object_8276731.png
Pagina 15 di 20
Data: 31.05.1936
Descrizione fisica: 20
fühlte, wieder heimgehen. Als man vom Arzt sprach, wehrte sie ab: er mutzte ja lachen, wegen einer solchen Kleinigkeit. Am 5. Mai, einem Freitag, stand sie zwar auf, litt aber derart an Kopfschmerzen, daß sie kaum aussehen, geschweige denn nähen konnte. Die Augen brannten, doch sie jammerte nicht. Bisher war sie mor gens noch immer in die Kirche gegangen, an diesem Freitag ließ man sie nicht mehr fort. Samstag gab es keine Aenderung. Am Sonntag befiel sie starkes Fie ber. Trotzdem

wollte sie zum Spätgottesdienst gehen und dabei kommunizieren; doch es war unmöglich. Jetzt ließ sie selbst zu, daß man den Arzt hole. Er erkannte auf eine starke Bronchitis mit etwas Grippe und ver ordnet^ Bettruhe. Maria machte ein trauriges Gesicht und sagte: „In Gottes Namen! Bringen wir das Opfer! Ich möchte schon alles überwinden und in die Kirche gehen; aber wenn ich nicht darf, muß ich eben daheim bleiben." Sie ließ sich ihre Gebet- und Gesangbücher reichen und sang noch im Bette. So machte sie es auch weiterhin

nieüerfallen. Ein schwarzer Dackl kriecht faul aus dem Ofenwinkel schen Blumen zu schmücken. Stundenlang bNckt« sie dieses Bild an, ohne zu bemerken, wenn die Mutter kam oder ging. Als acht Tage um waren, fragte die Mutter: „Willst du aufstehen?" — „Ja, das Liegen ist so schwer", ant wortete sie. Aber der Arzt verbot es. Unter der Achsel hatte sich eine Lungenverdichtung gebildet. Noch meinte die Kranke, es tue ihr nichts weh, es sei ihr nur so ^gspassig". Aber bald stieg das Fieber und stellte

sich Miliartuberkulose ein, begleitet von einer Reihe von Erkrankungen, die furchtbare Schmerzen bereiten muß ten: eine Nervenentzündung, Gehirnhaut- und zuletzt eine Lungenentzündung. Der behandelnde Arzt zog noch zwei andere Aerzte zu Rate» doch konnten sie nur Diagnose stellen, nicht helfen. Maria selbst hatte offen bar das sichere Empfinoen, es handle sich um ihre To deskrankheit, nur wollte sie die Eltern nicht noch mehr erschrecken. Während der ganzen zweimonatigen Krankheit fragte

sie nicht einmal, ob sie gesund werde. Einmal erkundigte sie sich, was der Arzt gesagt habe. Frau Groß erwiderte: „Er meint, es wird schon wieder werden." Daraus Maria: „Ja, so sagt er immer." Trotz aller Schmerzen klagte Maria nie, sondern litt alles mit engelgleicher Geduld. Nur einmal sprach sie zu Frau Groß: „Oh, wenn Sie wüßten, wie ich leiden muß!" Die Mutter aber, die begreiflicherweise viel um ihr Kind weinte, tröstete Maria mit den Worten: „Mut ter, Sie brauchen ja nicht zu leiden, und ich leide für den Heiland

15
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/14_06_1954/TIRVO_1954_06_14_3_object_7689240.png
Pagina 3 di 6
Data: 14.06.1954
Descrizione fisica: 6
die Fin ger klamm, sie froren steif, in den Ohren dröhnte der betäubende Lärm der Räder, und Die Geschichte, wie der Grazer Arzt Dok tor Rudolf N. rauschgiftsüchtig wurde — wir brachten letzte Woche eine ähnliche — ist für einen Großteil solcher Fälle geradezu symp tomatisch. Eines Tages wurde er von anhal tenden und quälenden Zahnschmerzen ge plagt. Um sich von der Pein zu befreien, in jizierte er sich selbst eine Ampulle Hepta- don, ein schmerzstillendes Mittel, das damals noch nicht auf der Liste

niedergeschlagen werden soll. Als das Heptadon, in seiner Gefährlichkeit erkannt, auf die Liste der Rauschgifte kam, wußte sich der Arzt mit der Skrupellosig keit aller Süchtigen über dieses Hindernis hinwegzusetzen. Er verschrieb das Heptadon seinen Patienten und ließ das Medikament für sich selber vom Apotheker abholen. Sein Bedarf an diesem Rauschgift war groß: er injizierte sich täglich selber drei Am pullen 0,03 Heptadon. Das ist nach Gutach ten des Sachverständigen schon die Höchst grenze, die der Körper

ertragen kann. Die große Anzahl von Suchtgiftverschrei bungen, die von der Hand des Dr. Rudolf N. stammten, wurden allmählich verdächtig und die Vermutung, daß der Arzt diese Verschrei bungen für persönliche Zwecke eingelöst hat te, lag auf der Hand. Eine überraschend durchgeführte Ueberprüfung seiner Kartei bestätigte diesen Verdacht. Der Arzt mußte zugeben, daß er mehr als die Hälfte der verschriebenen Suchtgiftre zepte für sich seihst verwendet habe. Die Verderblichkeit dieser Sucht war dem Arzt

selbst vollkommen klar. Er hatte schon mehr mals den Anlauf genommen, von diesem Gift loszukommen. Während der Urlaube gelang ihm auch die Entwöhnung; wenn er aber dann wieder die Praxis aufnahm, begann das alte Lied und er begann zu spritzen. Nun hätte der Arzt im Grazer Bezirksge richt erscheinen sollen, um sich wegen der Uebertretung nach dem Suchtgiftgesetz zu verantworten. Der Angeklagte blieb aber der Verhandlung fern und der Prozeß wurde in seiner Abwesenheit durchgeführt. Er wurde schuldig befunden

16
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1912/12_01_1912/TIPOS_1912_01_12_24_object_8204287.png
Pagina 24 di 24
Data: 12.01.1912
Descrizione fisica: 24
Windthorst etwas Neues gebracht. In dem matterhelltcn Schlafzimmer seiner Wohnung in Berlin, wo er während der Pqrlamentszeit bei der ihn mütterlich ver sorgenden Witwe Pilartz gut untergebracht war, liegt er nun auf seinen.! Sterbelager. N'eben ihm sitzt seine Tochter Maria und betrachtet mit stummer Frage das Leidensantlitz des teueren Vaters. Da hört sie draußen Schritte. Es ist der Arzt, der ge kommen zur Untersuchung des plötzlich schwer Erkrankten. „Steht es schlimm mit meinem Vater?" fragte Maria

Windt- horst leise. Der Arzt nickte still, während er dem Kranken eine MFj IDmdtborft auf dem Totenbette. Aethereinspritzung machte. „Es kam so schnell, Herr Doktor", flüsterte sie, „der Vater war noch mit seinen Fraktionsgeuossen zusammen, als er plötzlich eine bedenkliche Abspannung fühlte und von seinen Freunden nach Hause geleitet werden mußte!" „Es hat sich eine heftige Lungenentzündung entwickelt", sagte er und gab dein Kranken eine stärkende Medizin. „Ist Ihr Herr Vater vorbereitet

? Ich meine . . . hat er die Sterbesakramente schon empfangen?" „Ja, Herr Doktor . . . gleich anr ersten Tage der plötzlichen Erkrankung hat er sie mit votlein Bewußtsein empfangen." „Seien Sie tapfer und standhaft," erwiderte der Arzt und blickte voll Rührung ans das leise schluchzende Mädchen. „Ich komme morgen früh wieder," sagte er, griff nach seinem Hut und verließ das Zimmer. Es fiel Maria schwer aufs Herz. Träge schlichen die Stun den dahin. Morgens vor acht Uhr sah Marie, wie ihr Vater die Angen öffnete. „Maria", sagte er leise

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/24_03_1956/TIRVO_1956_03_24_6_object_7691781.png
Pagina 6 di 12
Data: 24.03.1956
Descrizione fisica: 12
I. BUN1E UNTERHALTUNG 3)ie Surchl vor dem üirebs Von Frederic Cartier llr 29, Dezember. Ich war beim Arzt and er hat mir gesagt, ich soll mich operieren lassen. Ich weiß genau, was das heißt: Krebs. Ich haoe also nur noch ein paar Wocnen oder höchstens Monate zu ie > ;. Meine Befürchtungen waren be rechtigt. Ich bin aber nicht in eteu Arzt gedrungen, er möge mir iie volle Wahrheit sagen. Ich weiß, er will mich nicht beunruhigen. 1. Jänner. Das war ein trauriger Silvester- Im Bewußtsein

hat mich ein plötzlicher Schreck gepackt. Habe ich mein Leben wirklich ausge nützt, habe ich mich gefragt. Jetzt bin ich fast elf Jahre verheiratet. Die ersten paar Jahre war es ja ganz schön, aber jetzt ist es nur noch ein Krampf- Wir leben neben einander vorbei. Sie ist ja ein net ter Kerl, ein guter Kamerad, aber das Ganze ist so eintönig, so sinn los. Diese paar Wochen mit der Erna vor zwei Jahren war ich g un glücklich, bis Maria uns erwischte. Und jetzt muß ich sterben 9. Jänner, Heute war ich wieder beim Arzt

. Er drängte neuerlich zur Operation. Ich habe ihm gesagt ich müsse es mir erst überlegen. Aber ich bin fest entschlossen, mich nicht operieren zu lassen. Es hat ja keinen Sinn. Ich denke an Frau Brelner. Die haben sie auch aufgeschnitten und, ohne etwas zu tun, wieder zugemacht. Drei Wo chen später war sie eine Leiche. Warum soll ich das über mich er gehen lassen? Ich werde nicht mehr zum Arzt gehen- Er kann mir ohne dies nicht helfen. 10. Jänner. Wieder eine schlaflose Nacht. Ich habe mich in den Spie

schlecht aus, ist zerfahren und mürrisch und jetzt ist er oft betrunken. Ich er habe ihm gesagt, er soll zum Arzt keiner Fliege etwas zuleide tun. Ich g eben und sich untersuchen lassen, habe eine Pistole mitgehen lassen El bat n j cbt geantwortet, sondern und eine Patrone. Eine Patrone ge- nur mit gi as ig e n Augen vor sich hin nügt vollkommen. Es wird sicher gestarrt. ein paar Tage dauern, bis Gottfried d u hast mich in Deinem Brief das Fehlen der Pistole bemerkt Es gefragt, ob ich noch ein Gefühl

19
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1931/31_05_1931/ALABO_1931_05_31_12_object_8272176.png
Pagina 12 di 14
Data: 31.05.1931
Descrizione fisica: 14
Julius ist Bür gerschulkatechet i. P., sein Bruder Othmar Dominika nerpater in Graz und der dritte Bruder Josef Arzt in Kaltern. Unteres Etschtal. (Schwer geprüfter Fami lienvater.) Eine schwergeprüfte Familie ist wohl die von Karl Micheloni in Salurn. Am 12. Mai abends halb 9 Uhr, während die meisten Leute bei der Maiandacht waren, ist in seinem Hause Feuer ausge brochen. Das Dach war bald ein Raub der Flammen, auch die Wohnung selbst hat durch Feuer und Wasser viel gelitten. Der Geschädigte

- oder Haferschleim. Ferner Eichelmalz kakao in Wasser gekocht, dazu Zwieback genießen. Getränke: Leinsamen-, Hagebutten- und Heidelbeerentee. Füße und Bauch warm halten, dann wird der Durchfall bald behoben sein. Kath. Sch. Die Thure-Brandt-Massage leistet bei dieser Art Unterleibsleiden ausgezeichnete Dienste; sie kann nur ein Arzt vornehmen oder eine Masseurin unter ärztlicher Leitung. Wechselfußbäder beheben diese Art Zahnschmerzen sofort. Ihre Kost bestehe in mehr Rohkost als gekochten Nahrungsmitteln

. Wohltätig 18. Der Arzt hat ganz richtig gehandelt, daß ei Ihnen diese Tabletten nicht mehr weiter nehmen ließ, da sie nur betäubende, lähmende, aber keine Heilwirkung besitzen. Ich empfehle Ihnen folgende Kur: Zweimal wöchentlich schwitzen Sie sich gründlich aus. Sie trinken morgens ein Glas sehr heißen Lindenblütentee,, dem Sie 1 Teelöffel voll Typ, dafür aber um 50 Prozent schneller sein soll. Ferner werden Versuche mit einer neuen Zielvorrich tung angestellt werden, von der eine Erhöhung

einer schlimmen häuslichen Szene gewesen, schrieb er mit seinem Diamantring folgende Verse in die Fensterscheibe: „Drei Kreuze sind das Schild vor deiner Tür; häng' deine Frau dazu, dann sind es vier." Kein Vergnügen. „Kennen Sie meine Frau?" — „Ich habe leider nie das Vergnügen gehabt — „Wie kommen Sie auf die Idee, daß das ein Vergnügen wäre?" Fehlgegangen. Arzt: „Nun — wie ists mit Ihrer Schlaf losigkeit? Haben Sie meinen Rat befolgt und vor dem Ein- ? schlafen gezählt?" — Patient: „Jawohl, gestern

bin ich bis achtzehntausend gekommen!" — Arzt: „Und dann sind Sie eingeschlafen?" — Patient: „Nein, dann war es Zeit zum Aufstehen!" Gipfel der Sparsamkeit. Nun, mein lieber Freund Rudolf, versteht denn deine junge Frau auch wirklich spar sam zu kochen? — Das will ich meinen! Seit den acht Wochen unserer Ehe habe ich schon 7 Kilo abgenommen! Humor der Kleinsten. „Wie alt bist du", frägt der Leh rer. — „Sieben!" — „Und welches Jahr schreiben wir jetzt?" — „Neunzehnhunderteinunddreißig." — „In welchem Jahr

20
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/28_07_1902/BZZ_1902_07_28_5_object_353785.png
Pagina 5 di 8
Data: 28.07.1902
Descrizione fisica: 8
, London. Dr. Hirschfeld, Arzt, Berlin. — Dr. Franz Heimsoeth, Arzt, Köln. Frau A. Weber, Berlin. Dr. Rich. Kaulich, Wien. Elisa Devisson u. Fam., Berlin, von Lachnicki, u. Diener, Warschau. Dr. Stephan Landauer, Konzipient, Wien. Baron M. Fedrigotti, SchlanderS. Hotel de l'Europe. Dr. Als. Brück, Arzt Ludw. Abrahamm, Bankbmt., Frau Math. Scharr u. 2 Kinder, Paul Plander u. Mutter, Reg.-Rat, H. Krauser u. Frau, Kfm., Alois Arndt, Rentier, Berlin. S. Hacker, Rsd., Jägerndorf. Otto Hadwig, Bmt., Leipzig

. Josef Wrigtoon, Hamburg, ,H. Weigle u. Frau, Pfarrer, Nellingen. Otto Willehappe, AGR., Bentfchen. Dr. med. Jul. Sappan, Arzt, Hasp. Leop. Schrader, Liegnitz. Dr. G. Reknhold u. Frau, Notar, Falken stein. M. Albrecht, R. Voltheinr, Freienwalde. Dr. Karl Tonton u. Frau> Arzt, Wiesbaden. Alb. Geve- kohl, München. Paut Mederer. Kfm., Rich. Human, Kfm., Herm., Waides, Kfm., Nürnberg. Frau Mar. Pott u. Schw., Priv., Max Schnebardt, Oberlehr., Oswald Jalen, Oberlehrer, Halle. Jul. Rosenbusch u. Frau, Hans

Permaneder, Bankbmt., München. August Reiß, Baumstr., Charlotteuburg. HanZReb- ling, Reg.-Rat, M. Schultze u. Frau, Kaufm., Dr. Schmidt u. Frau, Arzt, A. Flinsch, Herm. Mayer, Kfm., Dr. Heumann u. Fam., Arzt, Berlin. Moriz Pinkas, Priv., Peter Remmel u. Frau, Fr. Sonn- leithner, Fabr., Gg. Schlegl, Prof., Will. Schubert u. Tocht., Fabr., Ernestine Fischel u. Tocht., Priv., Helene Boschan, Priv., Samuel Goldberger, Kfm., Ernst Jlles, Rsd., Karl Klein, Kfm., Reinh. Kum merer, Ministerial-Beamt., Frau Elsa

. Fritz Flothmann, Kfm., Solingen. Otto Benndorf, Referendar, Hohenstein. Teod. Pelizaerer u. Frau, R^B.-Bmt., Dr. jur. Fritz Buttenberg, G.-Assessor, Magdeburg. Alb. Kraus, Postdirektor, Rud. Röscher, Gerichtsrat, Hildesheim. Franz Watzfelder, Priv., Karolina Watzfelder u. Tocht., München. Helene Cafperi, Lehr., Bruno Fromm, KGR., Dr. Robert Hanlke, Arzt, W. L. Kammerle, Art.-Hptm., Ella Lesser, Oberlehrer, Frau Major Elisa v. Nassau u. Tocht., Dr. Ernst Tobias, Arzt, L. Binoth, GR., Wilh. Bodlaendes

, Sternberg. F. Leopold u. Frau, Lieg nitz. Joh. Schütze, Kfin., Magdeburg. Josef Novak u. Frau, Fabr.-Dir., BudweiS. Kurt Becker, Bmt., Als. Schafer, Bmt., Dresden. G. Weidenhammer, Rekt. u. Fr., Georg Kunke, Robert Krunert, Paul Souvel, Berlin. Hans Wolf, Rfd., C. Timonilet, Joh. Kühler, Franz Kulig, Bmt., Laurenz Kopoick, Rud. Pertkowsky u. Fr., Wien. Hotel Riese«. Dr. Zauber, Arzt. H. Kunz, Rekt., Breslau. A. Kuntze u. Frau, Apoth., Sachsen. Herm. Ebert, Lehrer, Leipzig. Th. Funge u. Frau, Sckr

21