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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 16 di 16
Data: 01.07.1911
Descrizione fisica: 16
von einem Hotelbesitzer erzählt wird. Dieser sonst in bestem Gesundheitszustand befindliche Mann ließ eines Morgens in früher Stunde den Arzt holen, um ihm zu klagen, daß er während der letzten Nacht von den heftigsten Leib- und Magenschmerzen gequält gewesen wäre. Er beschrieb die Schmerzen als ein Schneiden oder Stechen, das namentlich in einer bestimmten Gegend fühlbar war. Im ersten Augenblick dachte der Arzt an den Beginn einer vielleicht ansteckenden Darmkrankheit, kam dann aber bei genauerer Untersuchung

nervösen Veranlagung zusammen, die der Arzt fest stellte. An eine Operation war angesichts dieser Sachlage nicht zu denken, und der Arzt mußte sich auf die Verordnung gewöhn licher Mittel und auf Verabfolgung von Morphium beschränken. Schließlich wurde teils durch Erbrechen, teils durch Ausspülungen, die von starken Blutungen begleitet waren, in sechs Tagen eine Heilung erzielt. Wahrscheinlich war der Mann nun auch von seiner Umrt ein für allemal geheilt. ßumorlfflfcftes, sc« Karl ist ungezogen

gewesen, und Mama sagt zu ihm: „Geh' in die Ecke und schäme dich!" — Nach fünf Minuten hört Karl seine Geschwister in der Kinderstube munter spielen. Die Sehnsucht treibt ihn vor und er sagt: „Mama, kann ich mich nicht in der Kinderstube weiter schämen?" * * * Durch die Blume. Gatte (der in die Bierkneipe geht)' Ein berühmter Arzt meint, die Frau brauche mehr Schlaf als der Mann . . — Gattin: Ja, was willst du damit sagen? — Gatte: Nun, ich meine nur, du sollst nachts nicht aufbleiben und mich erwarten

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1922
Descrizione fisica: 4
von der Freiheit und Einheit Tirols uud dem Zu sammenschluß aller deutschen Stämme zu einem großen Gesamtvaterland beigetragen. Im Namen des Bundesvorstandes des Am meinen Sohn erwarten. . . erbleibt zu lange. . ." Die Kräfte des Kranken schwanden immer mehr; er mußte sich einige Augenblicke unter brechen. um zu ruhen. „In irdischen, rein materiellen Dingen bin ich ein unpraktischer Mann, deshalb empfahl ich dem Kranken den Arzt, den ich zugleich als meinen intimen Freund bezeichncte. „Wenden

Sie sich an ihn," bat ich deu Fremden. „Sie können ihm wie mir volles Ver trauen schenken. Es ist, was Sie in seine Hände legen, gut aufgehoben. Auch wird er Ihre Auf träge besser ausführen, als ich." Nun nahm der Arzt meine Stelle ein. „Sind Sie einverstanden?" fragte Hagen, der half, wo er helfen konnte. Der Kranke nickte mit dem Kopfe. „Nennen Sie mir Ihren Namen," bat der Doktor, indem er sein Taschenbuch hervorzog. „Verzeihen Sie mir ... ein Familienge heimnis zwingt mich, meinen Namen zu ver schweigen

mich, bald den Arzt an, in dessen Hand die seinige ruhte. „Vollenden Sie, vollenden Sie!" bat der Arzt dringend. Der Sterbende holte mit matter Hand ein Taschenbuch von seiner Brust. Mein Freund mußte ihn unterstützen, denn das Buch war schwer. „Oeffnen Sie!" flüsterte er. „Oeffnen sie raschMein Leben erlischt . ... mir ist seltsam zu Mute ... und ich fühle, daß ich sterben muß ... ich habe Ihnen noch manches zu sagen ..." Er sank zurück in das Kissen. Der Arzt öffnete das Taschenbuch

. Es war mit englischen Banknoten von hohem Werte an gefüllt. Wir staunten über den enormen Reich tum des Fremden, der leise zu reden begann: „Das Vermögen meines Sohnes ... ich habe es ihm gerettet . . . legen Sie es in seine Hände, sobald er kommt . . . Sie erfüllen ein gutes Werk . . . erhält er es nicht, so ist er ein Bettler . . ." „Aber wie erkenne ich Ihren Sohn?" fragte der Arzt. Der Kranke schien auf diese Frage vorbe reitet zu sein. „Betrachten Sie den Siegelring, der auf dem Tische liegt." Ich reichte

, denn . . . eine furchtbare Gewalt wacht unsichtbar über Sie . . . den Lohn empfangen Sie aus der Hand meines Sohnes." Noch einen Augenblick starrte uns der Fremde an: dann verschied er. „Er ist tot!" sagte der Arzt. In demselben Momente erlosch das letzte Abendrot. Mit dem Abenteuerlichen des Lebens verband sich das Erhabene des Todes . . . denn das Scheiden eines Menschen aus der Welt ist für mich erhaben, für andere mag es schrecklich sein. Ich sprach still ein Gebet für den GeschO denen. „Das ist seltsam!" sagte

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.04.1915
Descrizione fisica: 4
der einzige Weg ist, zurück zum Leben, nach dem er sich Um so mehr sehnt, je größere Schrek- ken er durchgemacht hat und je mehr ihm das Leben zu entschwinden drohst. Schweigsam, wortlos, ohne Frage, ohne Aufklä rung, ohne Beschwerde kommen die Verwundeten mit den auf dem Kriegsschauplätze angelegten Notverbän den vor den Arzt. Nur ihre Augen können verraten, was in ihrem Innern vorgeht. Unvergeßlich sind die Blicke, die die Verwundeten auf den Arzt und seine Umgebung richten, wenn nicht Ermüdung

wird auf einmal von den Aerzten !untersucht. Die, die noch auf die Untersuchung warten, schauen ausdrucks- Und teil nahmsvoll zu, wie die Aerzte die Verbände voll ab nehmen — dabei aber lauschen sie doch und haschen nach jedem kargen Worte des Arztes, was er von diesem oder jenem sagen wird. Die Spannung läßt nach, wenn der Verwundete nach Reinigung der Wunde ftisch, ver bunden wird. Der offene !und gutmütige Keine Slowak, dem ein Schrapnell die Bauchdecke aufriß, erzählt, nachdem ihm der Arzt die Wunde vernäht und verbunden

hat, er habe gerade von seinem Weibe die Nachricht be kommen, es hatte eben sein viertes Kind geboren. Ein Mädel; die ersten drei sind Buben, sagte er ganz stolz. - Ein Deutscher aus Schönberg hat eine gräß liche Wunde am Vorderarme, der KUochen ist zersplit tert. Die Wunde riecht gräßlich, sie ist ganz grün. Der Arzt spritzt sie aus, reinigt sie und zieht mit dem Instrument aus ihr Slitter des zerschmetterten KUo- chens hervor. Der Verwundete zuckt nervös mit dent Fuß, drückt die Augen zu, spricht aber kein Wort

. Er beruhigt sich, da ihm der Arzt sagt, es sei ein großes Glück, daß keine Schlagader getroffen wurde, wobei er mit dem Instrumente imrner tiefer und tiefer greift, um die zersplitterten Knochentelle herauszuziehen. „Etwas muß der Mensch aushalten!" damit beruhigte sich selbst der Verwundete. Aus den Operationstisch brachte man eben mit einer Bahre einen Polen. Ein Schrapnell hat ihm den Un schenkel zerschmettert Und eine tiefe, gefährliche Wunde zurückgelassen. Der Gipsverband ist an jener Stelle

ausgeschnitten, wo eben die Wunde IV 2 Zentimeter lang ist. Die Wunde eitert stark. Der Etter frißt an der Schlagader und bedroht sie. Der Arzt untersucht und reinigt fie sorgfältig, aber der Pole erklärt, diese Wun de sei gar nichts. Viel größere Schmerzen und stär keres Brennen habe er unter dem Verbände und am Fuß, wo er gar nicht verletzt ist. Es wurde der nächste Tag abgewartet. Tier Kranke wurde in dex Nacht bei nahe wahnsinnig Und wollte den Verband wegreißen, um seine Oualen loszuwerden. Nächsten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 14.03.1894
Descrizione fisica: 8
der Förderung des JmpfwefenS in, Jahre 1892 nachstehende Jmpsärzte vom Tiroler Landesausschusse mit einer Prämie von je 50 fl. betheilt: 1. Dr. Daniel Wechner, Gemeinde-Arzt in Hopf- garten, 2. Dr. Philipp v. Trojer, Gem.-Arzt in Koltern, 3. Dr. Hans Gstreinthaler, Geni.-Arzt in NauderS, 4. Dr. Joseph Rungg, Gem.-Arzt in WennS, 5. Dr. Luigi Weiß, Gem.-Arzt in Strigno, 6. Dr. Carlo Romanese, Gem.-Arzt in Pozza, 7. Dr. Enrico Scrinzi, Gem.-Arzt in Villa Lagarina, 8. Dr. Giovanni Botteri, Gem.-Arzt in Creto

; mittelst Deeretes wurde die volle Aner kennung der Statthalterei nachstehenden Aerzten bekannt gegeben: 1. Dr. Jakob Erlacher, Gem.-Arzt in Piccolein, 2. Dr. Bonifacio Vielmetti, Gem.-Arzt in Cembra, 3. Dr. Heinrich Flora, Gem.-Arzt in Mal?, 4. Dr. Maturi Paolo, Gem. Arzt in Condino, 5. Dr. Karl Brigl, Gem.-Arzt in Lana, lZ Dr. Adolf Ortler, Gem.-Arzt in Köfseii. 7. Dr. Hermann Mader, gewes. Gem.-A>zt in Silz, 8. Wundarzt Franz Stumpf in Kundl, 9. Wundarzt Joseph Reinholz in St. Johann

; und wird die öffentliche Belobung aus gleichem Anlasse hiemit folgenden Personen ausgesprochen: 1. Dr. Anton Fink, Gem.-Arzt in Schwarzenberg, 2. Dr. Engclbrecht Feuerstein, Gem.-Arzt in Egg, 3. Dr. Kaspar Köhler, Gem. Arzt in Krummbach, 4. Dr. Johann Abart, Gem.-Arzt in WelSberg, 5. Dr. Alois Kortlcitner, Gem.-Arzt in «and in TauferS, 6. Dr. Franz Sporn, Gem.-Arzt in St. Loreuzen, 7. Dr. Eduard Kunater, Gem.'Arzt in Niederdorf, 8. Dr. Karl Mayr, Gem.-Arzt in Wilten, 9. Dr. Anton Seeger, k. k. Bezirksarzt

i. P. in Hall, 10. Dr. Eduard Würzer, Stadtarzt in Hall, 11. Dr. Alois Riminl, Gem.-Arzt in Telfs, 12. Dr. Joseph Nangger, Gem.-Arzt in Matrei, 13. Dr. Anton v. Avanzini, Gemeinde- und Bahn- Arzt in Wörgl, 14. Dr. Ernst Atzwanger, Gem.-Arzt in Rattenberg. 15. Dr. Eduard Neurauter, Gem.-Arzt in St. Leonhard, 16. Dr. Ferdinand Plant, Gem.-Arzt in GlurnS, 17. Dr. Joseph Ager, Gem.-Arzt in Zell, 18. Dr. Giulio Brugnara, StadtphysicuS in Trient, 19. Wundarzt Johann Tinkhauser in Bruneck, 20. Wundarzt Alois

Mayrgündter, Gem.-Arzt in Toblach, 21. Wundarzt Friedrich Plangger, Gem.. Arzt in Mühlau, 22. Wundarzt Franz Stauser, Gem.-Arzt in Zirl, 23. Johann Tiefenthaler, Gemeindvorsteher in MilS, 24. Franz Schwaiger. Gemeindevorsteher in Kolsaß, 25. Gottlieb Kreidl, Gemeindevorsteher in Kolsaßberg, 26. Johann Braunegger, Gemeindevorsteher in Patsch, 27. Aloiö Stöckl, Gemeindevorsteher in Lans, 28. Joseph Klov, Gemeindevorsteher in SchludernS, 29. HeinrichWeißenhorn, Gemeindevorsteher inMatsch, 30. Johann Purner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 25.01.1934
Descrizione fisica: 20
D i a l e r in Imst bedienstete Knecht Edmund A l t t h a l e r mit dem Schleifen der Messer für die Futterilbneidmaschine tätig. Dabei wurde Altthaler vom Transmissionsriemen erfaßt, wodurch ihm der linke Unterarm gebrochen wurde. Arzt Dr. Kammerlander leistete die erste Hilfe und ließ den Bedauernswerten in das Krankenhaus nach ZamS überführen. Jnzing. (Weihnachtsfeier der Heimat weh rortS grupp e.) Am 14. Jänner hielt unsere HeimatwehrortSgruppe ihre Weihnachtsfeier ab, die würdig verlief. Außer einer großen

zu der Zeit ausbrach, da gerade der Gottesdienst statt fand, starker Südwind herrschte und daS Gebäude auS Holz ist. Die Feuerwehr brauchte nicht auszurücken. Nauders. (Abschied des Gemeindearztes.) Im Jahre 1887 kam Medizinalrat Dr. Hans Gstrein- t h a l e r als Sprengel- bezw. Gemeindearzt nach Nauders. Welch schwere Aufgabe und Verantwortung der noch junge Doktor mit der Übernahme der Gemeindearztensstelle in Nauders übernommen hatte, geht aus der Größe des Ge bietes hervor, für das der junge Arzt

zu wirken hatte. Keinen Weg aber scheute der nun bereits bekannte und beliebte Arzt und keine Stunde war ihm ungelegen, mochte er auch von der lustigen Gesellschaft geholt oder um 12 Uhr nachts oder 3 Uhr früh aus dem Schlaf geweckt worden sein. Oft erst kaum zurückgekehrt von einem überaus be schwerlichen Krankenbesuch im Langtauferertal oder von St. Valentin, rief den beliebten Arzt feine Pflicht wieder auf einen entlegenen Bauernhof im Samnauntal oder in die Umgebung von Pfunds. Ohne ein Wort

des Unwillens und ohne sich auch nur eine kurze Rast zu gönnen, ging es wieder fort bei eisigem Wind im offenen Schlitten, nur um den Menschen zu helfen. Keine Frucht kannte der mutige Arzt vor Lawinen und Steinschlag und kein Mahnwort erfahrener Wetterleute schreckte rhn zurück, wenn eS hieß, ein Kranker rufe. Er wollte seinen hohen Beruf voll und ganz ausfüllen. £ht feiner Pflichterfüllung ging der liebe Doktor so weit, daß er sogar seine Gesundheit und sein Leben aufs Spiel setzte und es ist in Ausübung

seines Be rufes nicht nur einmal vorgekommen, daß er nur durch Gottesfügung dem nahen Tode entrinnen konnte. Durch sein liebes und zuvorkommendes Benehmen hatte sich unser Arzt die Liebe aller und durch sein Können und Wissen die Hochschätzung der ganzen Bevölkerung erworben; sein Ruf als Arzt wurde immer bekannter und von weither, wie von Prutz, Ried, Serfaus kamen die Kranken, um bei ihm Rat zu holen. In Anerkennung seiner vielen Ver dienste hat ihn dann die Gemeinde Nauders bereits im Jahre 1912

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1943
Descrizione fisica: 4
Seite 4 .Soinet Tagblalk' Mittwoch, Len 1. Dezember« 1943 Aufklärung unU Vspsefnvisgsnksit V ertrrmensverliältni-! zwischen ^rzt und Kranken Von Dr. M. Schläger Zwischen dem Kranken und dem Arzt «Kranken zu belehren, daß der Eingriff muß gegenseitiges Lerrrauen herrschen./nicht unbedingt den gewünschten Erfolg Denn der Arzt kann nur dann mit Cr folg helfend eingreifen, wenn der Gene sung Suchende seinen Zustand wahr heitsgemäß schildert, und der Patient muß die Gewißheit haben, daß der Arzt

bestrebt ist, sich in die Denkweise und die seelische Verfassung des Kranken eirizu- fA>len und sein ganzes Wissen und Kön- nen daran zu setzen, dem Leidenden zu helfen. Der Krarrke darf daher nicht un geduldig werden, wenn der Arzt Fragen an ihn stellt, die dem Laien vielleicht un wichtig erscheinen, und der Arzt wird sorgsam und verständnisvoll zuhören, wenn der Patient von seinem Zustand berichtet. Nur die Kenntnis aller wichti gen Tatsachen ermöglicht die Stellung der Diagnose. Cs gehört

zu den Aufga ben des Arztes, zur Klarstellung des We sens der Krankheit sich aller verfügbaren Hilfsmittel, z. B. meist bei Brüchen einer Röntgenuntersuchung, zu bedienen. Es kommt stets auf die Verhältnisse des Einzelsalles an, so daß feste Regeln sich darüber nicht aufstellen lassen, zumal da auch die Umstände, unter denen der Arzt arbeiten muß, weitgehender Berücksichti gung bedürfen. An die Untersuchungstä- tigkeit eines oft unter den schwierigsten Verhältnissen arbeitenden Landarztes

können nicht dieselben Ansprüche gestellt^ werden wie in der Klinik, wo olle Hilss mittel eines modern eingerichteten Kran kenhaufes zur Verfügung stehen. Cs dar' auch nicht vergessen werden, daß der Arzt manches Mal durch die Wünsche und Weisungen des Patienten behindert lvird. Man braucht nur an die Kosten verursachenden Röntgenbehandlungen zu denken. Der Wille des Kranken ist in erster Linie für den Arzt maßgebend, so weit nicht Interessen der Allgemeinheit, z. D. bei Seuchen und Ansteckungsgefah ren» vor dem Willen

des eiitzelnen beit Vorrätig haben. Verweigert der Krank« die Zustimmung zu einem Eingriff, den der Arzt zur Heilung für unumgänglich hält, dann muß der Arzt versuchen, ihm die Dringlichkeit des Falles und die schädlichen Folgen der Unterlassung klar zumachen. Gelingt eg ihm nicht, dann darf er gegen den ausgesprochenen Wil len des Patienten keinen Eingriff vor nehmen, wird aber gut tun, sich gegen spätere Vorwürfe einer Unterlassung zu sichern, indem er entweder auf weitere Behandlung seinerseits verzichtet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 12.05.1956
Descrizione fisica: 12
auf dersel ben Landstraße zurück, auf der sie ge kommen waren. Jetzt lag sie schon in hel lem Sonnenschein. Neben Tante Beate saß ein Mann, der unter seinem Mantel noch einen weißen Kittel trug. Auf den Knien hielt er eine große Tasche. Er war ein Arzt aus dem Städtischen Krankenhaus, und auf Wunsch der Polizei mitgefahren. Er sollte sofort nach dem Eintreffen beim Autobus allen Kindern eine Injektion ge gen Diphtherie geben. Sie waren alle mit dem armen, kranken Karli zusammen ge wesen und deshalb

waren sie auch alle in Gefahr, sich angesteckt zu haben. Sogar Tante Beate und Herr Wiedmann hatten schon ihre Injektionen in den linken Ober arm bekommen. Vor dem Polizeiauto fuhr ein großer Schneepflug der Feuerwehr. Er sollte spä ter eingesetzt werden, um die verschüttete Straße freizuschaufeln. Vorläufig hatte er noch nichts zu tun. Gegen halb acht Uhr erreichten sie das einsame Haus an der Straße, in dem der alte Mann wohnte. Das Polizeiauto hielt und der Arzt mit der gro ßen Tasche» ging durch den Schnee auf das Haus

die Tür ein wenig weiter und man sah, daß er ein langes Nachthemd anhatte und an den Füßen Pantoffel trug. „Um Ihnen eine Injektion zu machen“, sagte der Arzt. „Das auch noch“, sagte der alte Mann. „Es ist notwendig“, erklärte Herr Wied mann. „Klar ist es notwendig“, sagte der alte Mann. „Glauben Sie, ich will Diphtherie kriegen? Kommen Sie herein!“ Er ging voraus in die große Stube hinein und legte sich dort auf ein Bett. Nachdem er den einen Aermel seines Nachthemdes zurückgeischoben hatte, sagte

er: „Na los, beeilen Sie sich!“ Der Arzt hatte seine Tasche geöffnet und eine Injektionsspritze gefüllt. Jetzt trat er zum Bett. Der alte Mann schloß die Augen. „Ich kann kein Blut sehen!“ be hauptete er. Aber es war gar kein Blut zu sehen, nicht ein einziger Tropfen, der Arzt war sehr geschickt und schnell. Er klebte ein Pflaster auf die Einstichstelle und sagte: „So, jetzt kann Ihnen nichts passieren!“ „Danke“, sagte der alte Mann und drehte sich zur Wand. „Und gute Nacht!“ „Guten Morgen

, meinen Sie“, sagte der Arzt. „I c h meine gute Nacht!“ brummte der alte Mann. Und als die beiden anderen lachten und von ihm fortgingen, schrie er ihnen noch nach: „Machen Sie die Tür gut zu!“ Der Arzt trat als erster ins Freie. Herr Wiedmann folgte und wollte gerade, wie der alte Mann ihn gebeten hatte, die Türe schließen, als sie ihm durch eine unsicht bare Gewalt aus der Hand gerissen wurde. Die Tür flog wieder auf und Herr Wied mann wurde gegen ihr Holz geworfen. Er sah, wie die Polizisten und Tante Beate

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 09.01.1894
Descrizione fisica: 6
und Stadtarzt in Trient. 2. „ Rostirolla Anton, SpitalS-Primar-Chi- > rurg in Trient. i 3. „ CaSna Johann, Gem.-Ärzt in CleS. ! 4. „ Col» Josef, Gem.-Arzt in Ragoli. „ Mezzena Dominik, Gem.-Arzt in Ärco. k. „ Guella Ludwig, Gem.-Arzt in Bezzecca. 7. „ Bezzi Comingio, Spitals-Chirurg in Ro- vcreto. . > 3. „ Lutte ri Johann, Gem.-Arzt in Mori. ^ 9. „ Sette Karl, Gem.-Arzt in LaviS. > 10. „ Sartori Ludwig, Gem.-Arzt in Cavalese. > 11. „ Prati Cäsar» Gem.-Arzt in Levico. l L. Stellvertreter

: ! ^1. Dr. Castellini Jnnocenz, Gem.-Arzt in Trient.! 2. „ Pergher Benjamin in Trient. ! 3. „ Massari AngeluS, Gem.-Arzt in Male. ' 4. „ Ballardini Paul, Grm.-Arzt in Trient.^ 5. „ Brcsciani Thomas, Gem.-Arzt in Chia- ^ rano. l 6. „ Tamanini Vigil, Geni.-Arzt in Nago. 7. „ Daloli Demade, Gem.-Arzt in Calliano. 8. „ Giacometti SylviuS, Gem.-Arzt in > Aldeno. ^ 9. „ Valdagni Alois, Gem.-Arzt in Pergine.! 10. Dr. Paoli Joses, Gem.-Arzt in Gardolo. ! 11. „ v. Bellat Karl in Borgo. ! II. Im 'Kammerbezirke Bregenz: Kamm

er Mitglieder: 1. Dr. Schmid Theodor, Bahnarzt in Bregenz. 2. „ Huber Joses in Bregenz. 3. „ Schneider Alexander. Gem.-Arzt in Bludenz. 4. „ Waibl I. G. in Dornbirn. 5. „ Birnbaumer Max,Gem.-Arz inFeldkirch. 6. „ v. Hep perger Heinrich, JrrenanstaltS- Director in Valduna. 7. „ Her bürg er Leo, Gem.-Arzt in Dornbirn. 8. „ Kohler Kaspar, Gem.-Arzt in Krummbach. 9. „ Dorn AloiS, Gem.-Arzt in Hörbranz. L. Stellvertreter: 1. Dr. Müller Julius in Bregenz. 2. „ Gmeiner Franz in Bregenz. 3. „ Hefel Ferdinand, Gem

.-Arzt in SchrunS. 4. „ Frick Johann, Gcm.iArzt in Rankweil. 5. „ Feuerst ein Engelbert, Gem.-Arzt in Egg. 6. „ Posch Paul, Gem.-Arzt in Thüringen. 7. » Gantner Peter, Gem.-Arzt in Lustenau. 8. „ Thalmann Johann, Wundarzt in Dorn birn. 9. „ Fink Anton, Gem.-Arzt in Schwarzenberg. Dieses wird gemäß s 5 des Gesetzes vom 22-De cember 1391, R. G. Bl. Nr. L sx 1392 hiemit all- geniein Verlautbart und wird im Sinne des Z 9 deö bezogenen Gesetzes die Constituierung der Acrztekammer für Wälschtirol

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.08.1929
Descrizione fisica: 6
gesunken, wobei der Kapitän ertrunken ist. Mehrere Dampfbarkassen sind eben falls gesunken. Die Werftanlagen haben be sonders großen Schaden erlitten. Zwei englische Kreuzer mußten auf hohe See flüchten, um der Gewalt des Sturmes zu entgehen. „Mein Mann weiß nichts — von diesem Kinde. — Ge nügt Ihnen das?" „Sie haben es ihm verheimlicht? Aus welchem Grunde?" „Um ihn zu überraschen." Der Arzt machte ein ungläubiges Gesicht, und Frau Hedöa fuhr fort: „Da er es nicht weiß

, kann es also auch nicht der Grund für seine Krankheit sein." „Vielleicht irren Sie sich - und er weiß es doch, wenn auch nicht durch Sie." „Ich mutz zu ihm!" drängte Hedda bestürzt. „Das ist nicht möglich!" „Es macht ihn vielleicht gesund." ,Mr wird Ihnen nicht glauben." Hedda starrte den Arzt an und fragte: „Was... wird... er mir ... nicht glauben?" „Wie wollen Sie ihm beweisen, daß es sein Kind ist?" „Ja, das will ich ja gar nicht. Ich will es ihm ausreden — und ihn belügen." „Gnädige Frau! Ich bin ernstlich besorgt

. Sie reden da „Die Sie nicht verstehen. Das glaube ich gern." „Sie sehen dock, ich bin Ihrem Geheimnis und damit der Ursache seines Zusammenbruchs auf die Spur ge kommen." „Das reden Sie sich ein. Aber ich wiederhole Ihnen, mein Mann weiß von nichts. Und wenn Ihnen sein Leben lieb ist, schweigen Sie. Er darf es von keinem an dern als von mir erfahren." Aber der leitende Arzt schüttelte nur lächelnd den Kopf und sagte: „Wenn es Sie beruhigt, verspreche ich es Ihnen. Für die nächsten Wochen ist es sowieso

ausgeschlossen, von etwas anderem als absolut gleichgültigen Dingen mit ihm zu sprechen." Hedda verabschiedete sich mit den Worten: „Und Sie vergessen nicht, mir wegen der Blutuntcr- suchung Bescheid zu geben." „Noch heute im Verlauf des Tages," erwiderte der leitende Arzt, „da Sie so großen Wert darauf legen." Hedda Morener fuhr nach Hause, gab den Befehl, daß sie für niemanden — auch telephonisch — als für den leitenden Arzt des Sanatoriums zu sprechen sei, ging in ihr Zimmer, schloß sich ein, setzte

sich an den Apparat — und wartete. Nach drei Stunden meldete sich der Arzt. „Ja... und?" rief Frau Hedda — heiser vor Erregung. „Der Befund ist negativ," meldete der Arzt und hörte deutlich, wie Frau Hedda tief aufatmete und den Hörer fallen ließ. Daß sie zufrieden lächelte und die Hände auf den Leib preßte, sah er nicht. 3. Frau Hedöa hatte es während der zwei Jahre ihrer Ehe nach Möglichkeit vermieden, mit Karl Morener ohne Dritte zusammenzutreffen. Umsomehr, als Karl Morener jede Gelegenheit, die sich dank

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.09.1929
Descrizione fisica: 6
ein begeisterter und treuer Förderer der nationalen und freiheitlichen Ideen in Tirol, für die er sich immer wieder einsetzte. Eine wtzere Anerkennung für sein Wirken als Arzt fand er ch vor einigen Jahren durch die Verleihung des Titels (M Medizinalrates. Hie Arbeitslosigkeit in Tirol. Der Stand der am 31. August in Tirol, ö. i. im Bereiche der Industriellen Aezirkskommission Innsbruck vorgemerkten Arbeitslosen betrug: männlich 1147, weiblich 742, zusammen 1889: der Stand der in Unterstützung stehenden

wieder aufgestanden bin. Daß ich in den acht Stunden im Bett gelegen und ge schlafen habe, daß ich weder durch den Garten, noch durch das Fenster ins Freie gelangt bin, das beschwört mir keiner." „Dann schwebt man ja dauernd in Gefahr." „Das tut man auch. Du siehst es ja an Reichenbach. Wenn nicht zufällig dieser Arzt anruft und sich nach seinem Befinden erkundigt..." „Was für ein Arzt?" fragte Hedda - und Karl erzählte ihr von den Feststellungen des Anwalts — und von den Schlüssen, die er daraus für Heinz

— hat er ein Lokal aufgesucht, um mit mir zu telephonieren, gegen sechs Uhr — also fünfzig Mi nuten später — war er bereits beim Arzt, und wieder eine Stunde später hat der Arzt ihn in seiner Billa in Frohnau abgesetzt." „Das Plädoyer des Staatsanwaltes kann nicht über zeugender sein, denn von fünf bis sechs Uhr, also wäh rend einer Stunde, haben die Verbrecher über und über Zeit gehabt, um ihn zu betäuben oder bewußtlos betrun ken zu machen, ihm die Schlüssel abzunehmen und deu Schrank zu plündern." „Und warum

habe und plötzlich überfallen worden sei. Als er wieder zum Bewußtsein kam, befand er sich in einer ihm unbekannten Gegend auf einer Treppe sitzend oder an ein Haus gelehnt. Er wird erklären, daß er sich dunkel noch der Vorgänge erinnert, Schmerzen an Händen und am Kopf gespürt und infolgedessen den näch sten Arzt ausgesucht habe." „Und wenn man die Leute dann faßt und man kann ihnen nichts beweisen?" „Dann wird man sie auf Grund der Indizien verur teilen. Reichenbach ist doch glaubhafter als gewerbsmäßige

, was der Herr Verteidiger sich 5a auf Grund der ärztlichen Erzählung zurechtgelegt hat, eine Ahnung hat. Jedenfalls stimmt es aber, daß er des Nachts bei dem Arzt war." „Karl, dann glaubst du jetzt etwa auch, daß er...?" „Nicht so laut!" erwiderte Karl, und legte den Finger auf den Mund. „Auf das, was ich glaube, kommt es nicht an. Aber wenn es uns nicht gelingt, diesen immerhin selt samen Umgang mit Verbrechern glaubhaft zu machen, ist er verloren. — Und wer weiß, was für Spuren die Poli zei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 08.01.1894
Descrizione fisica: 8
-Kammcrbezirke Tricnt und Bregens Bei der am 16. November l. Js. vorgenommenen Wahl der Kammermitglieder und deren Stellvertreter im Aerzte Kammerbezirle Trient und Bregenz wurden nachbenannte Herren Aerzte gewählt: I. Im Kammerbezirke Trient: Kammermitglieder: 1. Dr. Bruguara Julius, k. k. Sauitätsrath und Stadtarzt in Trient. 2. „ Rostirolla Anton, SpitalS-Primar-Chi rurg in Tricnt. 3. „ CaSna Johann, Gem.-Arzt in EleS. „ Colo Josef, Gem.-Arzt in Ragoli. 5. „ Mezzena Dominik, Gem.-Arzt in Arco. 6. „ Guella

Ludwig, Gem.-Arzt in Bezzecea. ?. „ Bezzi Comingio, SpitalS-Chirurg in Ro- vereto. 8. „ Lutteri Johann, Gem.-Arzt in Mvri. 9. „ Sette Karl, Gem.-Arzt in LaviS. 10. „ Sartori Ludwig, Gcm.--Arzt in Cavalese. 11. „ Prati Cäsar, Gem.-Arzt in Levico. L. Stellvertreter: 1. Dr. Castcllini Jnnoccnz, Gem.-Arzt in Trient. 2. „ Pergher Benjamin in Trient. I. „ Massari Angelns, Gcm.-Arzt in Malö. 4. „ Ballardini Paul, Gcm.-Arzt in Tricnt. v. „ BreSeiani Thomas, Gem.-Arzt in Chia- rano. .. Tanin.n>n5 7. „ Daloli

Demade. Gcni.-Ar;t in Calliano. 8. „ Giacometti SylvinS, Gem.-Arzt in Aldeno. 9. „ Baldagni AloiS, Gcm.-Arzt in Pergine. 10. Dr. Paoli Josef, Gem.-Arzt in Gardolo. 11. „ v. Bellat Karl in Borgo. II. Im Kammerbezirke Bregenz: Kamni er Mitglieder: 1. Dr. Schmid Theodor, Bahnarzt in Bregenz. 2. „ Huber Josef in Bregenz. 3. „ Schneider Alexander, Gem.-Arzt in Bludenz. 4. „ Waibl I. G. in Dornbirn. 5. „ Birn banmer Max,Gem.-Arz inFeldkirch. 6. „ v. Hepperger Heinrich, JrrknanstaltS- Director in Valdunn

. 7. „ He r b n rg er Leo, Gcm.-Arzt in Dornbirn. 8. „ Kohl er ikafpar, Gcm.-Arzt in Krnnimbach. 9. „ Dorn AloiS, Gem.-Arzt in Hörbranz. V. Stellvertreter: 1. Dr. Müller Julius iu Bregeuz. 2. „ Gmeiner Franz in Bregenz. 3. „ Hefel Ferdinand, Gem.-Arzt i» SchruuS. 4. „ Frick Johann, Gem.-Arzt in Nankwcil. 5. „ Feu e r st e in Engelbert, Gcm.-Arzt in Egg. 6. „ Pofch Paul, Gcm.-^lrzt in Thüringen. 7. „ Gantner Peter, Gcm.-Arzt in Lustenau. 8. „ Thalma n u Johann, Wundarzt in Dorn birn. 9. „ Fink Aitton, Gem.-Arzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 19 di 20
Data: 01.04.1939
Descrizione fisica: 20
Ge'chmack kam einem am die Zunge, wenn man niemals damit zu tun gehabt hati"- Operationssaal. Dein Manne schlug das -Herz dir in den Hals hinauf, ttza-nz am Erche des Flurs klingelte es . . . Ni,ngelte es . . . inuner wieder. Aber dort stand der Arzt, dst Tür zu seinem Zimmer ging auf. und helles Licht fiel ans die gegenüberliegende Wand. Plötzlich war Ger hard mitten im Licht. Er räusperte sich, aber niemand achtete auf ihn. Der Arzt lief in seinem Mißen Kittel hin «Nb her. Eine Krankenschwester stand

Über ein Gerät gebeugt. „Nein", sagte die Schwester plötzlich. „WM hin . . „Nein!" Das zuckte wie ein Schwert gegvn HerMrrd. Es war ihm, als sei Erika nun gestorben. Hinter ihm schrie plötzlich der Neugeborene, aber Zme drrrch Tücher, ^dänWfft. „Mir mühen die Uebertragung vornehmen", hörte Gerhard den Arzt sagen, „die Frau O zu schwach. Hsien Sie die Oberin!" Wach einer Weile erschien d« Oberi» mti> -streifte ihren Aermel hoch. Der Arzt zuckte die AhEer. „Sie hasten doch in der vorigen Woche noch Blut gHM

-n- det — irre ich mich?" Die Oberin hielt lächelnd ihren wei hen Arm hin. Aber dann tappte Gerhard rn bas warme Zimmer. Ihm war das alles nicht ganz Aar, er Hache sich nie um diese Dinge gekümmert, der gesunde Mann. Aber Erika sollte nicht sterben — plötzlich stand er neben der Schwester und hielt seinen Arm hin. Sie mochten mit ihm tun, was sie wollen, er war zu allem bereit. Der Arzt und die Schwestern sahen sich an, aber da der junge Arbeiter, die Hand bittend gestreckt, vor ihnen stand, begriffen

sie alles. Die Schwester machte die Probe, und Gerhard durste zusehea, wie sein Mut sich mit dem der jungen Mutter mischte. Es geschah alles wie im Traum. Gerhard fühlte sich wie betäubt, aber in Wirklichkeit er lebte er alles ganz deutlich. Er mußte sich aus einen Tisch legen, den Kopf flach, so daß er über sich nur das sanfte Blau der Decke sah. Die junge Mutter lag jetzt neben ihm. er hörte, wie sie „Karl" sagte, und er flüsterte leise „Erika", aber er wagte nicht, den Kopf zu drehen. Der Arzt trat

und Lippen. Es war ein Ziehen, ein Druck, als hinge ihm Zentnerschwere an den Füßen. Er hatte sogar den Ge schmack von Blul aus der Zunge. Nie hatte er Mut ge schmeckt. doch jetzt kostete er es. Tropfen um Tropen. Eine Ewigkeit lag er da. er durste sich nicht rühren, er dürft den Arm auch nicht um ein Milftweterchen bewegen, die Augen der Schwester ließen nicht von ihm ah, ihr Atem war immer dicht über seiner Stirn. Wenn er sich an strengte die Augen etwas nach vorn zu bringen, dann sah ex den Arzt

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.02.1874
Descrizione fisica: 8
, BataillonS-Arzt; Anton Stauser, Assistenz Arzt. — Landcsfchützen Bataillon Nr. 2. Im Stande: Dr. Georg Schardinger, BataillonS-Arzt, NegimentS-Arzt 2. Klasse; Josef Hruschka. Assistenz-Arzt. — Land«S- schützen-Bataillon Nr. 3. Im Stande: Dr. Anton Seeger, Bataillon« Mzt, RegimentS-Arzt 2. Klasse; Ludwig Teuber, Assistenz Arzt. — Landesschützen- Bataillon Nr. 4. Im Stande: Eduard sJnnerhofer, Assistenz-Arzt. — LandeSschützen - Bataillon Nr. 5. Im Stande: Dr. Georg v. Scarpatetti, Bataillons- Arzt

. — LandeSfchützen-Äalaillon Nr. 6. Im Stande: Dr. Feridnand Sauter, BataillonS-Arzt, RegimentS- Arzt 2. Klasse; L. Frz. Kunatcr, Assistenz-Arzt. — LandeSschützen-Bataillon Nr. 7. Im Staride: Dr. Ferdinand Panizza, BalaillonS-Arzt, RegimentS-Arzt 1. Klasse. — LandeSschützen»Bataillon Nr. 8. Im Stande: Dr. Valerian Gerloni, BataillonS-Arzt. RegimentS-Arzt 2. Klaffe. — LandeSschützen Batail lon Nr. 10. Im Stande: Dr. Ferdinand Sinz, BataillonS-Arzt; in der Evidenz: Dr. Meinhard Hummel, BaiaillouS-Arzt, Regiment

«-Arzt 2. Klasse. Der erbetene Austritt aus der k. k. Landwehr, bei Ablegung des Offiziers Charakters. wurde nach voll streckte? gesetzlicher Wehrpflicht bewilligt: dem Lieute nant des LandeSschützen. Bataillons Nr. 1 Franz Markt. (Ein kurioses Actenstück.) Wir erhalten Einsicht in ein amtliches Schreiben eines Gemeindevorstehers, das mit seiner räthselhaften Orthographie und hell- dunklen Stylistik im Vorhinein schließen läßl, welche „Häupter' mitunter in dem vom Tiroler Landtage geplanten

. — „Ja sie werden gesund werden,' erwiderte die Frau. «Der Arzt hat dies ganz bestimmt ausgesprochen, als rr gestern bei mir war. Der Sturm ist vorüber ge zogen und der liebe Herrgott, der Sie so geprüft hat spart gewiß noch eine recht große Freude für Sie ans. — Er lenkt ja Alle» zum Besten und züchtigt Die jenigen, die er liebt. —' Ludmilla fuhr nachdenkend mit ihrer beinahe durch- sichtigen alabasterweißen Hand über ihre Stirne und strich ihre frei herabwallendtn Haare zurück. „Sie mögen recht haben,' sprach

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Pagina 1 di 4
Data: 07.09.1918
Descrizione fisica: 4
die Augen, wagte nicht mehr, auf den Tod hin zu star. ren, der ihm näher und immer näher kam, um ihn in seinen wwarzen, kalten rmd feuchten Mgmel zu hüllen. Er lag niit gefallenen Händen und wartete. Warum dauerte es nur so lange? Warum wurde er hingehalten, in der Angst vor dem Entsetzlichen, dem Unbekannten? Nein, jetzt konnte er nicht mehr. Seine Beine waren vor Kälte er harrt, sein Oberkörper zitterte in Schweiß und Fieberschauern. Er schlug die Augen auf: Was war denn das? Da stand sein Arzt

über ihn gebeugt und puschte auf seinen Herzschlag, und am Fußende des Bettes stand die Krankenschwester mit einer Wärmflasche. Der Arzt nickte lächelnd: „Nun guten Morgen! -Haben Sie gut geschlafen?" Er konnte diesen scherzenden Ton nicht ertragen; er brach in tränen aus. „Nun, Uun", hörte er die ermunternte Stimme des Arztes aus weiter Ferne. „Sie sollen sehen, jetzt wird alles gut. Nicht wahr, ftäulein Halle?" Er sah, wie Fräulein Halle den Kops nach ihn« ausstreckte. Der 'wuchs und wuchs in einem ungeheuer

, hinaus in die blaue Sonnenlust. „Und du hast früher nie tanzen können! Denke nur, was für ein Meister du geworden bist!" sagte die eine von ihnen. „Das kommt daher," ant wortete er, „daß ich jetzt ein oalbes Jahr hier gewesen bin nm fliegen zu lernen." „Was meinen Sie?" fragte plötzlich der Arzt und steckte den Kops zum Dach heraus. „Bedenken Sie, daß Sie eine hohe Morgen temperatur gehabt haben. Ich finde, Sie sollten jetzt zu Bett geben. Fraulein Halle, Fräulein Halle! Ist sie nicht komisch?" sagte

er aber all die jungen Damen waren fort. ,^Das ist doch zu toll, daß sie die Leute geradezu weggrault. Ich n«uß mit «dem Arzt darüber sprechen." ' . „Ja, wenn Sie hier einsteigen wollen", sagte der Arzt und öffnete ihn« die Kupeetür. „Man sagt, die Anemonen sollen schon blühen." Der Zug polterte und polterte von dannen. EEs klirrte und lärmte als fahre er auf Granit. Wo wohl der Arzt geblieben war? Jetzt ent deckte er ihn: ganz hinten am anderen Ende des ungeheuer großen Wagens saß ein winzig kleiner Mann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.03.1916
Descrizione fisica: 8
. Die Vernehmung, wurde abends 7 Uhr abgebro chen. Der Urteilsspruch dürfte am Dienstag ge gen Abend gefällt werden. Alle Rechte Vorbehalten. Nachdruck verboten. And draußen war Krieg! Ein Roman aus schwerer Zeit. >13 Bon Joh. Ferch. v Jeannette stimmte zu: „Wenn es sein Wille ist, laß ihn, Vater. Uebri- gens dürfte die Gefahr für Karl als Arzt nicht groß sein. Wir leben ja doch in einer anderen Zeit, das Genfer Kreuz schützt ihn. Und es ist eine edle Aufgabe." Der Schriftsteller rief ärgerlich

aus: „Es werden genug andere dabei sein." Ein scharfer Blick der Tochter glitt zu dem Vater. „Immer die anderen. Wer deinen Aufsatz am Sonntag gelesen, düvfte diese Worte nicht von dei nem Munde erwarten. Immer die anderen. Als ob die Herzen der anderen Eltern nicht auch —" Sich an den Arzt wendend, rief der Schriftsteller aus: „Die Wiederholung deiner Worte!" Karl Berger streckte zum Abschied die Hand dem Vater entgegen und bemerkte in seiner dozierenden Art: „Erklärlich. Heute kannst du zwei große Grup pen

schweigend auf der Straße dahin, bis Jeannette frua: „Also ist's Ernst mit Klara?" „Ja!" „Ist recht so!" Passanten eilten hastig an den neiden vorbei. Ab und zu schrieen kleine Jungen und alte Frauen gellend: Extraausgabe!" Doch der Arzt schritt mit der Schwester weiter. Er wendete sich an diese: „Ich wollte dich schon lange über etwas befragen. Wird nicht an ein Brüderchen deiner Grete ge dacht?" Jeannette errötete in einer an ihr selten wahr- neh mbaren Verlegenheit. „Nein." Sie suchte

nach einigen scherzhaften, ihr Erstaunen maskierende Wv ' m. s-nd mo derne Menschen." Der Arzt murmelte: „Werdet Ihr auch noch - „Wie kommst du jetzt darauf?" frag erstaun: Frau Jeannette. „Weil ich gestern in einer Familie konsultiert wurde, deren einziges Kind, ein zierliches Mciderl, kränkelt, ohne daß ich eine Diagnose stellen kann. Höchstens eine: Isoliertheit, Einsamkeit. Ich muß nämlich bemerken, daß die Behandlung eines Ein zelkindes nicht leicht ist. Meine Anschauung ist: Gar kein Kind, oder mehrere. Ein Kind

nicht, hat er sich durch sein Schreiben verdorben, oder zermürben einige Jahrzchnte Le ben tt dieser Su.dt so bedenklich!" Jeannette kicherte: „Aber, aber!" Der Arzt verlor seine ihm stets trenbleibende Re serviertheit. „Ja, es ist so! Diese süßliche Weichheit wirkt auf viele Menschen nicht vorteilhaft. Es ist eine eigen artige Luft, die wir Wiener atmen müssen. Doch jetzt müssen wir scheiden. Ich hätte dich zu mir ein- geladn;, aber die Patienten usw. Grüße mir Franz! Und lasse es dir gut gehen, wenn — wenn wir uns nicht mehr sehen

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Pagina 3 di 8
Data: 15.11.1914
Descrizione fisica: 8
^vas der Arzt gesagt hat." Un, daß ich lungenkrank bin, wie's mein Vater . Jher Du erninnerft Dich auch, wie kräftig mein M Pater ausgesehen hat und welche Arbeitskraft 5 Mhe an sein Ende war. Ich werde doch bei der Mung nichts von meiner Lunge sagen! Wo denkst E Leopold? Ich seh' ja noch aus wie ein Ge- M Untersucht wird man nicht, gibt man nur an, ^WN gesund ist." Mr Karl, das von der kranken Lunge mußt Du M Das mußt Du!" ^pold bemühte sich redlich, dem Schulgenossen von M das Verschweigen

Frau entdecken, was der Arzt jy Betrübliches über Karl gesagt? Sollte er den an- m Arzt, den der musternden Kommission, auf Karls chWsteckte Krankheit Hinweisen und dadurch dessen MM Untersuchung und Zurückstellung bewirken? Er fangk zu keinem Entschlüsse. M forschte nächsten Tages ängstlich in den Zügen «SAeundes und erkannte dessen Gedanken. JSk wirst nichts gegen meinen heißen Wunsch un- mchmen, Leopold? Ich beschwöre Dich!" Wer denke doch einmal ernstlich an Deinen Zu- d Es wird alles schlimmer

Karl vorgerufen. Niemand hatte sein Hüsteln bemerkt. Nun aber wollte er sich bemühen, die wenigen Sekunden hindurch dasselbe ganz zu unter- drücken. Leopold hatte ihn gerade noch gebeten, sein Leiden nicht zu verschweigen. Kopfschüttelnd trat Karl vor die Kommission. Der Arzt schaute ihn etwas län ger und aufmerksamer an, als er es bei dessen Vor gängern gehalten und fragte dann: „Haben Sie ein Gebrechen, husten Sie?" Leopold winkte ihm in einer Weise zu, die etwa bedeuten sollte, er möge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 23.07.1949
Descrizione fisica: 10
müssen hier vereinigt werden. So entstand die Weltsprache Esperanto. Der polnische Arzt Zamenhof schuf sie und mit ihr eine tragbare Lösung oes Weltsprachenpro blems. 60 Jahre ist Esperanto alt; Millionen in aller Welt verwenden es. Nach zwei Weltkriegen tritt Esperanto nun seinen Siegeszug durch alle Länder an. Ueberall taucht der fünfzackige grüne Espercmtostern auf. Leben im Spiegel des Humors Mit Achtzig ein Greis? Humoreske von Eduard Franz Die Leute von Christhofen sind bekannt wegen des hohen

Alters, das die meisten von ihnen er reichen, und wegen der eisernen Gesundheit, der sie sich dabei erfreuen. Trotzdem hat ein junger Arzt es gewagt in dem Ort seine Ordination zu eröffnen. Schon in der ersten Woche bringt ihm der Post bote die mündliche Nachricht, daß der Schellhofer Sepp oben auf dem Berg nach dem Arzt verlange. Da pqckt der Doktor seine Tasche und macht sich aus den beschwerlichen Weg. Nach drei Stunden ist er oben angelangt und findet den Schellhofer auf der Ofenbank sitzend

vor. Er untersucht ihn gründlich, entdeckt bei dem Achtzigjährigen jedoch nur einen hartnäckigen Husten, verordnet daher ein paar Tage Bettruhe und schreibt ein Rezept. »Müßt es halt von Schreinsbach holen lasten, da es die Christhofcner noch nicht zu einer eigenen Apotheke gebracht haben", sagt er beim Abschied. „Ist halt ein verdammt weiter Weg bis dorthin." Der Schellhofer begleicht seine Schuld, nickt mit dem weißen Kopf und erwidert einsilbig: „Werden's schon besorgen, Herr Doktor." Als der Arzt

, „'s Good, Herr Doktor!" grüßt er beim Eintreten des Arztes. Dieser fährt beim Klang der Stimme erstaunt herum. „Ja sind Sie's — Schellhofer?" «Fleili bin i's!" entgegnet der Alte. „I bring dem Herrn Doktor seine Tasch'n, die was er bei mir vergessen hat." Der junge Arzt greift sich an die Stirn. „Ja wie ist denn das möglich? Sie müssen ja schon früher dagewefen sein als ich! Und das trotz Ihrer achtzig Jahre!" „Wohl, wohl", erwidert der Schellhofer ge laffen. „I bin halt an kürzern Weg gangen

als der Herr Doktor." Endlich hat sich der Arzt von seiner Ueberra- schung erhol.t. „Na jetzt rasten Sie sich aber ordentlich aus, Vater. Und ich schick einstweilen nach SchreinSbach hinüber um die Medizin." Da lächelt der Alte verschmitzt. „Js nimmer nöti, Herr Doktor. Durt war i nämli aa scho derweil?" Nach diesem Erlebnis mit seinem ersten Pa tienten hat der junge Arzt es vorgezogen, wieder in die Stadt zurückzuziehen, wo kein Beruf doch noch bessere Aussichten hat. Jlja Ehrenburgs neuestes Buch Wer

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 8
Data: 13.05.1925
Descrizione fisica: 8
besitzen das zu leisten, was italienische Arbeitskräfte zu vollbringen im Stande sind? Doch! der gute Wille darf nicht fehlen, unsere eigenen Leute in eine Arbeit einzusühren, die ihnen bisher fremd gewesen ist —'Xird sie nach entsprechender Einführungszeit sicher auch ausführen könnten. , Wir hätten doch wahrlich Ursache genug, den Zuzug fremder Arbeitskräfte zu drosseln und für die Unterbrin gung der eigenen Leute besorgt zu sein.— Ein Arzt für das Achensee-Gebiet. Min Unglück, das sich letzter Zeit

in einem Stollen bes im Bau befindlichen Achenjeewerkes ereignete, hat Aar gezeigt, daß für das untere Achenseegebiet unbedingt ei« Arzt vorhanden sein muß. Tie beiden Jenbacher Aerzte sind ja sehr fleißige, pflichttreue Leute, aber der Zufall fügt es wiederholt, daß sie ja gerade just dann nicht zur Stelle sind, wenn man sie benötigt. Dabei haben sich die Verhältnisse im Achentale in der letzten Zeit gewaltig geändert. Wo früher wenige Land-Bevöl kerung und einige Sommerfrischler waren, flutet

jetzt ein förmlicher Fremdenstrom, untermischt von 300 bis 400 Arbeitern der Tiroler Wasserkraftwerke. Diesen neuen Umständen in sanitärer Hinsicht Rechnung zu tragen, ist Sache der Gemeinde, die dieses Gebiet umfängt. Tie Forderung „Arzt her!" wird hiemit erhoben.und wird nicht inehr verstummen. Seipel und Äindendurg. Unser ehemaliger Bundeskanzler Tr. Seipel hat sich in einer Versammlung auf der Wieden dahin geäußert, „daß es die Katholiken in Oesterreich — offen gestanden — recht gefreut hätte

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Pagina 7 di 10
Data: 17.11.1935
Descrizione fisica: 10
Arzt war, wie der Vater, auch als Arzt den Krieg mitgemacht hatte, sich dabei aber immer schon schriftstellerisch betätigt. Ein Buch über seine Kriegserlebnisse war durch Zufall — oder gibt es den nicht! — einem holländischen Daalen in die Hände geraten, der daraufhin Erkundigungen nach dem Namensvetter einzog. „Es war sogar mein richtiger Onkel, mein Großvater ist aus Holland eingewandert, sein Bruder war nach Java gegangen, und wie das so oft geht, hatten sie sich allmählich aus den Augen

verloren. Onkel Karl hatte keine Kinder, überhaupt keine Verwandten, und lud mich ein, ihn auf Java zu besuchen. Die Einladung kam mir damals sehr gelegen — eine tiefe Falte zwischen den Augen machte ihn plötzlich um Jahre älter — mein Onkel ist noch sehr rüstig und wir vertragen uns glänzend. Einen Arzt kann man drüben immer gebrauchen; ich konnte mich nützlich machen und hatte außerdem viel Zeit für Reisen: Südseeinseln, Indien, Japan — wenn man einmal da unten sitzt, kommt das ganz

von selbst. Und so bin ich all mählich immer mehr Schriftsteller und immer weniger Arzt geworden. In Deutschland war ich selten, aber dann hat mich eines Tages die Malaria doch erwischt, und nun will ich mein nächstes Buch hier schreiben und mich dabei auskurieren. Das Häuschen ist vorläufig gemietet, aber ich werde es wohl kaufen und so ein bißchen Pendelverkehr mit Java einrichten, man hängt doch an der alten Heimat, das merkt man erst, wenn man lange draußen war." Dies ungefähr bekam Monika

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