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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1943
Descrizione fisica: 4
Seite 4 .Soinet Tagblalk' Mittwoch, Len 1. Dezember« 1943 Aufklärung unU Vspsefnvisgsnksit V ertrrmensverliältni-! zwischen ^rzt und Kranken Von Dr. M. Schläger Zwischen dem Kranken und dem Arzt «Kranken zu belehren, daß der Eingriff muß gegenseitiges Lerrrauen herrschen./nicht unbedingt den gewünschten Erfolg Denn der Arzt kann nur dann mit Cr folg helfend eingreifen, wenn der Gene sung Suchende seinen Zustand wahr heitsgemäß schildert, und der Patient muß die Gewißheit haben, daß der Arzt

bestrebt ist, sich in die Denkweise und die seelische Verfassung des Kranken eirizu- fA>len und sein ganzes Wissen und Kön- nen daran zu setzen, dem Leidenden zu helfen. Der Krarrke darf daher nicht un geduldig werden, wenn der Arzt Fragen an ihn stellt, die dem Laien vielleicht un wichtig erscheinen, und der Arzt wird sorgsam und verständnisvoll zuhören, wenn der Patient von seinem Zustand berichtet. Nur die Kenntnis aller wichti gen Tatsachen ermöglicht die Stellung der Diagnose. Cs gehört

zu den Aufga ben des Arztes, zur Klarstellung des We sens der Krankheit sich aller verfügbaren Hilfsmittel, z. B. meist bei Brüchen einer Röntgenuntersuchung, zu bedienen. Es kommt stets auf die Verhältnisse des Einzelsalles an, so daß feste Regeln sich darüber nicht aufstellen lassen, zumal da auch die Umstände, unter denen der Arzt arbeiten muß, weitgehender Berücksichti gung bedürfen. An die Untersuchungstä- tigkeit eines oft unter den schwierigsten Verhältnissen arbeitenden Landarztes

können nicht dieselben Ansprüche gestellt^ werden wie in der Klinik, wo olle Hilss mittel eines modern eingerichteten Kran kenhaufes zur Verfügung stehen. Cs dar' auch nicht vergessen werden, daß der Arzt manches Mal durch die Wünsche und Weisungen des Patienten behindert lvird. Man braucht nur an die Kosten verursachenden Röntgenbehandlungen zu denken. Der Wille des Kranken ist in erster Linie für den Arzt maßgebend, so weit nicht Interessen der Allgemeinheit, z. D. bei Seuchen und Ansteckungsgefah ren» vor dem Willen

des eiitzelnen beit Vorrätig haben. Verweigert der Krank« die Zustimmung zu einem Eingriff, den der Arzt zur Heilung für unumgänglich hält, dann muß der Arzt versuchen, ihm die Dringlichkeit des Falles und die schädlichen Folgen der Unterlassung klar zumachen. Gelingt eg ihm nicht, dann darf er gegen den ausgesprochenen Wil len des Patienten keinen Eingriff vor nehmen, wird aber gut tun, sich gegen spätere Vorwürfe einer Unterlassung zu sichern, indem er entweder auf weitere Behandlung seinerseits verzichtet

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.04.1940
Descrizione fisica: 6
verbrachte seine letzten Lebensjahre in geistg:r Umnachtung in einer Heilanstalt. Trotz dem hatte er manchmal helle Augenblicke. In solcher augenblicklichen Klarheit schritt er einst durch den Empfangsraum des leitenden Professors der Anstalt und be trachtete hier gedankenvoll eine Büste. „Wer ist denn das?', fragte Lenau. „Das ist Plato', sagte der Arzt. Lenau nickte: «Aha, — der die dumme Liebe erfunden hat ...'. Nur den Hosenboden — Bei einem Über fall durch ein Flußpferd am Victoria-See riß

ein Flußpferd einem Reisenden nur den Hosenboden ab, ließ ihn aber sonst vollkommen „unbeschädigt'. Seltsamer Alarm. — Bei einer Bank- Kontrolle in einer amerikanischen Klein stadt ergab sich, daß die Alarmglocke nicht etwa zur nächsten Polizeistation, sondern in ein nahes Restaurant führte, wo auf diese Weise Kaffee bestellt wurde. Humor vom Tage Kinderfrage — Nein, mein Kind, das ist kein Tier» garten... Patienten Heiteres von Io Hanns Rösler Der junge Arzt hattte seine Praxis er öffnet. Seit heute hing

sein Schild an der Tür. Wer Schmerzen hatte, tonnte kom men. Am Nachmittag saßen bereits süns Patienten in dem Wartezimmer. Drei Männer, zwei Frauen. Dem jungen Arzt klopfte das Herz vor Erregung, als er die Tür zum ersten Male öffnete und den er- sien Patienten hereinrief: „Der Nächste, l'itte!' Ein junges Mädchen hatte sich erhoben und schritt schnell durch die Tür. Der Arzt bot ihm einen Stuhl an und fragte freundlich: „Wo fehlt es denn, mein Fräu lein?' Das Fräulein errötete: „Ich bin die Vertreterin

des Lesezirkels Heimchen und wollte mich erkundigen, ob Sie nicht fürj Ihr Wartezimmer unsere Hefte beziehen möchten?' Der Arzt bedauerte höflich. „Ich habe leider keinen Bedarf', sagte er, „entschuldigen. Sie wich bitte — meine Patienten warten.' Er entließ das Fräulein durch den Ne benausgang. Dann öffnete er die Tür zum Warte zimmer. „Der Nächste, bitte!' Ein Mann in mittleren Jahren trat ein. Er hatte eine ungesunde Gesichts farbe. Wahrscheinlich die Leber, vermu tete der Arzt. „Wo fehlt es Iihnen

?'. fragte er höf lich. Der Mann zog ein Heft aus der Tasche. „Ich bin Vertreter einer chirurgische». Stahlschmiede', sagte er, „und nehme an, daß sie als junger Arzt noch manches brauchen werden. Wir führen Zangen, Messer. Scheren, Mikroskope, Flaschen und Gläser in der größten Auswahl. Darf. ich Ihnen unseren Katalog vorlegen?' „Nein. Danke'. Der junge Arzt hatte es ziemlich heftig hervorgestoßen. Schließlich, wenn man sich auf seine er sten Patienten gefreut hat — „Entschuldigen Sie, bitte', sagte

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.02.1874
Descrizione fisica: 8
, BataillonS-Arzt; Anton Stauser, Assistenz Arzt. — Landcsfchützen Bataillon Nr. 2. Im Stande: Dr. Georg Schardinger, BataillonS-Arzt, NegimentS-Arzt 2. Klasse; Josef Hruschka. Assistenz-Arzt. — Land«S- schützen-Bataillon Nr. 3. Im Stande: Dr. Anton Seeger, Bataillon« Mzt, RegimentS-Arzt 2. Klasse; Ludwig Teuber, Assistenz Arzt. — Landesschützen- Bataillon Nr. 4. Im Stande: Eduard sJnnerhofer, Assistenz-Arzt. — LandeSschützen - Bataillon Nr. 5. Im Stande: Dr. Georg v. Scarpatetti, Bataillons- Arzt

. — LandeSfchützen-Äalaillon Nr. 6. Im Stande: Dr. Feridnand Sauter, BataillonS-Arzt, RegimentS- Arzt 2. Klasse; L. Frz. Kunatcr, Assistenz-Arzt. — LandeSschützen-Bataillon Nr. 7. Im Staride: Dr. Ferdinand Panizza, BalaillonS-Arzt, RegimentS-Arzt 1. Klasse. — LandeSschützen»Bataillon Nr. 8. Im Stande: Dr. Valerian Gerloni, BataillonS-Arzt. RegimentS-Arzt 2. Klaffe. — LandeSschützen Batail lon Nr. 10. Im Stande: Dr. Ferdinand Sinz, BataillonS-Arzt; in der Evidenz: Dr. Meinhard Hummel, BaiaillouS-Arzt, Regiment

«-Arzt 2. Klasse. Der erbetene Austritt aus der k. k. Landwehr, bei Ablegung des Offiziers Charakters. wurde nach voll streckte? gesetzlicher Wehrpflicht bewilligt: dem Lieute nant des LandeSschützen. Bataillons Nr. 1 Franz Markt. (Ein kurioses Actenstück.) Wir erhalten Einsicht in ein amtliches Schreiben eines Gemeindevorstehers, das mit seiner räthselhaften Orthographie und hell- dunklen Stylistik im Vorhinein schließen läßl, welche „Häupter' mitunter in dem vom Tiroler Landtage geplanten

. — „Ja sie werden gesund werden,' erwiderte die Frau. «Der Arzt hat dies ganz bestimmt ausgesprochen, als rr gestern bei mir war. Der Sturm ist vorüber ge zogen und der liebe Herrgott, der Sie so geprüft hat spart gewiß noch eine recht große Freude für Sie ans. — Er lenkt ja Alle» zum Besten und züchtigt Die jenigen, die er liebt. —' Ludmilla fuhr nachdenkend mit ihrer beinahe durch- sichtigen alabasterweißen Hand über ihre Stirne und strich ihre frei herabwallendtn Haare zurück. „Sie mögen recht haben,' sprach

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.07.1935
Descrizione fisica: 6
mit dem jeweiligen roten oder gelben Farbstoff gehalt des Haares zusammenhängen, da z. B. stark rothaarige Menschen fast immer Sommer sprossen haben. Andrerseits gibt es aber auch Aus nahmen, indem Rothaarige überhaupt kein, dage gen Brannhaarige sehr viele Sommersprossen aufweisen. Man nimmt auch an, daß das Auf treten der Sommersprossen zugleich mit rotem Haar auf Vererbiing beruht, wobei es vorkom men kann, daß das Nothaar auch durch einen Menschen vererbt wird, der selbst nicht rothaarig ist. Der Arzt

zwei Flaschen von Ihrem bewähr ten Kräuterlointus mit.' - Sucht der Patient einen Arzt erstmalig auf, so will er sich nicht nur dem Arzt zeigen, er will auch den Arzt kennen lernen. Derjenige Partner dieser neu aufzurichtenden Beziehung, der in seinen eige nen Räumen empfängt ist, unter sonst gleichen Umständen, im Vorteil da der andere sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden hat und dabei mehr von sich enthüllt. Für jede Therapie ist die Ausgangssituation, der erste Eindruck

, den der Patient vom Arzt emp fängt, von ausschlaggebender Bedeutung. Sehr häusig geht der erste Eindruck der ersten Konsul tation weit voraus. Der Kranke hat durch andere Kranke, durch Bücher, Aufsätze, Vorträge bereits von dem Arzt gehört, den er um Rat fragen will, ,und kommt schon mit einer vorgefaßten Meinung zu ihm. Meist ist es ein günstiges Vorurteil, sonst hätt esich der Kranke nicht entschlossen, gerade die sen Arzt in Anspruch zu nehmen. In solchem Falle ist es wichtig, daß der Patient

nicht von vornherein enttäuscht wird. Das ist nicht immer leicht, da das Gerücht dem Psychotherapeuten z. B. häufig einen besonderen Nimbus gibt, ihm eine Erfolgssicherheit zuschreibt, der er nicht gerecht werden kann. Es muh also der Arzt die erste Besprechung so einrichten, daß übertriebene Hoff nuNgen auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt werden, ein blinder Erlöferglaube schonungslos zerstört und eilt gerechtes Vertrauen an seine Stelle gesetzt wird. Ein verantwortungsbewußter Psychotherapeut

soll sich nicht als Wunderdoktor aufspielen und diese Rolle, wenn sie ihm etwa zu gemutet wird, ablehnen. Wenn er damit auf billige Anfangserfolge oder eine unsolide Mode praxis verzichtet» wird er für die Dauer an An> sehen und eckter Geltung zu eigenem Nutzen und zum Vorteil seiner Patienten gewinnen. Der Weg dazu ist in einer sachlichen Haltung zu suchen, die in ernster, freundlicher Weise auf die Klagen und die Wünsche des Kranken eingeht; beim ersten Zusammentreffen mit einem unbe kannten Patienten wird vom Arzt zunächst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 28.12.1905
Descrizione fisica: 8
t- frage in Prad.) Wer die Verhättnisse unserer Gegend kennt, die weite Entfernung von Sulden, Trafoi, Stilfs bis nach GlurnS, die im Winter durch Mangel an Fahrgelegenheit und durch äußerst ungünstige Weg- und Witterungsverhältnifse noch bedeutend unangenehmer empfunden wird und zu dem auch ansehnliche GeldauSlagen verursacht, wird leicht begreife», daß schon seit langen Jahren Ge suche um einen Arzt in Prad der Statthalterei ein gehändigt wurden. Endlich tragen sich die Ge meinden Prad. Tschengls

, Eyrs, TanaS, Lichtenberg und StilsS samt Sulden und Trafoi mit dem ernsten und wirklich lobenswerte» Gedanken, einen neuen SanitätSspreugel mit dem Sitze in Prad zu gründen. Gewiß dmckbar werden die Gemeinden ihren gegenwärtigen Gemeindehäupter» sein, wenn diese Idee günstig gelöst wird. Was hatten bisher die Gemeinden Prad mtd StilfS mit Sulde» und Trafoi für einen Nutze» vom Arzte? Sie mußten Wartgeld mitzahlen, hatten aber am Krankenlager nicht selten erst zu spät den Arzt oder gar

keine», da die schlechten Weg- und Fahrgelegenheiten, der große Zeitverlust und nebenbei die hohen Unkosten das rechtzeitige Rufen des Arztes zum Teil unmög lich, zum Teil sehr schwer machten. Ist in Prad ein Arzt, so können die Gemeinden das Wartgeld dem Arzt in Prad zahlen, dm sie dann schneller und billiger beiziehen können, zahlen dagegen nach GlurnS und MalS nichts mehr. Lichtenberg hat gleichfalls dm größten Vorteil vom Arzt in Prad, da sicher der Weg nach Prad unvergleichlich kürzer und be quemer

ist als der Weg nach GlurnS. Manche sind der Anficht, weniger brennend sei die Frage für Tschengls, EyrS und TanaS, da ja ein Arzt in LaaS sei. Der SanitätSsprengel in LaaS Lst ein bedeutend kleinerer, als der in Prad geplante, wes halb die ewzelnen Gemewdm ein höheres Wartgeld zu entrichten haben und nebenbei gerade wegen des kleinen Sprengels nie sicher sind, überhaupt einen Arzt zu haben. LaaS ist immer nur ein Posten in der Not sür einen Anfänger, der nur so lange bleibt, bis sich ihm ein anderer besserer Posten

bietet. Dr. Pan z. B. soll eben gekündet haben, um den günstigeren Posten in Prad zu erobern, was sür ihn aussichtloS ist. Daß es von ungeheurem Vorteile ist, einen Arzt länger zn habm, zweiselt niemand, denn der Erfolg guter Kuren hängt mit genauer Kenntnis des Klimas, der Lebensverhält nisse und auch der Naturen innig zusammen. Diese Kenntnis kann nur ew Arzt, der viele Jahre im gleichen Sprengel wirkte sich erwerben. So lange die Gemewdm Tschengls, EyrS und TanaS auf den Arzt in LaaS angewiesen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 23.02.1874
Descrizione fisica: 6
- Bataillon Nr. 1. Im Stande: Dr. Matthäus ^i tzl, Bataillons-Irzt; Anton Staufer, Assistenz-Arzt. — Landesschützen- Bataillon Nr. 2. Im Stande: Dr. Geo-g Schar dinger, BataillonS-Arzt, RegimentS-Arzt 2. Klasse; Josef Hruschka, Assistenz-Arzt. — Landesfchützen- Bataillon Nr. 3. Im Stande: Dr. Anton see- ger, Bataillon? Ar,t, Regiment« - Arzt 2. Klasse; Ludwig Tender, Assistenz-Arzt. — Vandenschützen- Bataillon Nr. 4. Im Stande: Eduard Inner« hofer, Assistenz-Arzt. — Landesfchützen - Bataillon

:l,r. 5. Im Stande: Dr. Georg v. Scarpatetti, BataillonS-Arzt. — Laiidesschützen Bataillon Zkr. 6. Im Stande:Dr. Ferdinand Z a u ter, Bataillons-Arzt, Regiments-Arzt 2. Klasse; L. Frz. Kunater, Assistenz» Arzt. — Landeöschützen-Bataillön Nr. 7. JmSta.nde: Dr. Ferdinand Panizza, Bataillons - Arzt, Regi mentS-Arzt 1. Klasse. — LandeSschittzen - Bataillon Nr. 3. Im Stande: Dv: ' Valerian Gerloni, BataillonS-Arzt, Regiments-Arzt 2. Klasse. — Lan- desschützen - Bataillon Nr. 10. Im Stande: Dr. Ferdinand Sinz

, Bataillons-Arz^; in der Evidenz: Dr. Meinhard Hummel, BataillonS-Arzt, Regi ments Arzt 2. Klasse. Der erbetene Austritt aus der k. k. Landwehr, bei Ablegung des Ossiziers-CharakterS, wurde nach vellstreckter gesetzlicher Wehrpflicht bewilligt: dem Lieutenant des LaudeSschülzen-BataillonS Nr. 1 Franz Markt. Innsbruck. Am Aschermittwoch, den 18. d. Mts., wäre es in Hötting bald zu bedauerliche», durch Militärs herbeigeführten Ezzesse» gekommen. Ein Führer des Kaiser» Jäger - Regiments

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 24.04.1937
Descrizione fisica: 6
! Ein Arzt, der an Wunder glaubt, ist nur «in halber Arzt, bin sechzig geworden, Bassermann, und bin gut Viesen, Glauben gefahren.' . Wenn Sie es für richtig halten, Herr Professor, 'könnte man sa die Mutter rufen. Dielleicht übt leinen günstigen Einfluß aus.' Ime Mutter?' Eine kleine, senkrechte Falte er» le» auf der Stirn Professor Weltis. „Nun, man In es versuchen', sagte er kurz und unmutig. — Ms ist dein neuer Vater, Walther', sagte die l'ante Dame, die seine Mutter war, und zeigte 1? den Herrn

langsam auf und ging ans Fenster, zog unten der Hausdiener mit Koffern hin- um sie an den Frühzug nach Chur zu brin- Reise machen; irgendwohin, wo es viele blühende Bäume gibt...' Doktor Bassermann, der Assistenzarzt, warf noch einen Blick auf den Knaben und zog die Tür leise hinter sich zu. „Nun, Bassermann?' „Es ist erstaunlich, Herr Professor', meinte der junge Arzt kopfschüttelnd, „wie schnell die Heilung fortschreitet. Wenn er den Winter über noch hier bleibt, wird er wohl wieder ganz

geliefert. rciu uncl Aamàx Illì W àl immr anhtts' umzugehen. Wir brauchen nicht nur den Mann «uu.lir ur» «v Ulli U»U»ri. »vieler köstlicher Stunden, wir nehmen öen Kmdern Es scheint so selbstverständlich, daß man dem nicht nur starke Eindrücke und Erlebnisse, wir Arzt, dem großen Freund und Helfer der Mensen, entbehren dabei selbst das Glück, von Anbeginn mit größtmöglicher Rücksicht entgegenkommt. Und an die Familie vereint zu sehen in Spiel und dennoch beklagen die Aerzte immer wieder das. Ernst

: Vater, Mutter und Kindt verständnislose Benehmen ihrer lieben Patienten s Die Brücke der Liebe und des Vertrauens zwi- und — vor allem der weiblichen Anverwandten oder Pflegepersonal Wann ruft man den Arzt? Nach Möglichkeit nicht mitten in der Nacht, wenn nicht Unfälle oder dringende Verschlechterungen des Befindens eintre ten: nach Möglichkeit auch nicht im Laufe des Tages, wo der Arzt schon oon Krankenbett zu Krankenbett eilt, wo er schwer zu erreichen ist und schen Vater und Kindern

erwarten, kann man aus den Kopf zusagen, normalen Fällen ruft man den Arzt am sichersten daß sie zu seltene Gäste im Kinderzimmer waren, in den frühen Morgenstunden an und erfährt dann Und keine Frau sollte sich die Freude nehmen den Zeitpunkt, an dem der Arzt den Patienten fassen, den gestrengen Familienvater bei phanta- aussuchen kann. sievollen Stielen und herzhaften Jndianergeschich- Nun gilt es, einige Vorbereitungen zu treffen, ten zum großen Junaen verwandelt zu sehen Das Krankenzimmer muß

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.06.1939
Descrizione fisica: 6
. Der Keuchhusten gehört zu den Kinder krankheiten, von denen kaum ein Kind aain verschont bleibt. Besonders unter Säuglingen und Kleinkindern fordert >iese Ansteckungskrankheit noch immer -ahlreiche Opfer. Dabei gibt es bisher jrotz aller Bemühungen noch keine Be- «Mdlungsmethode, die wirklich den Arzt und die Eltern befriedigt, die die Krank heitserreger im Körper des Kindes wirk en bekämpfen könnte. Wohl hat man Ähnliche Erfolge mit einer Art Jmp- jling erzielt. Als eines der besten Mittel M'jedoch immer

geringerer Luftdruck. ss5 in auch kälter und die Sonnenstrahlen wirken kräftiger. So wies bereits 1927 der Berliner Arzt Dr. Kettner auf die Möglichkeit hin, mit Flugzeugen die kran ken Kinder in entsprechende Höhen zu bringen und dadurch heilsamen Klimarei- zen auszusetzen, 1938 wurden solche Ver- suche häufiger durchgeführt. Schließlich naliin sich sogar der Korpsführer des ?!^FK. der Sache an, um eine Reihe von ss'iigen für keuchhuslenkranke Kinder zu ennögüchen und dadurch sichere For mern

war, das sie auf dem Schoß hielt, ange steckt wurde. Man muß sich also mit der Tatsache ab finden, daß die Flugtechnik im Höhenflug kein Heilmittel gegen den Keuchhusten geschaffen hat. Arankhett ocker kranker Mensch? Wenn man zum Arzt geht, erwartet man, daß dieser die Krankheit erkennt und ihr eine Bezeichnung gibt, die ohne weiteres verständlich ist. Man hat ja schon so viel von Krankheiten gehört, daß man sofort Bescheid weiß, wenn ein Krankheitsname genannt wird, oder man kann sich dann wenigstens ein Lorstellung

davon machen, man weiß, wo es fehlt und was nicht ganz in Ordnung ist. Für den Arzt sind die meisten Krankheitsnamen nur Hilfsmittel, die eine gewisse Einheit lichkeit der Betrachtung ermöglichen. Diese Namen ergeben sich aus der Diagnose stellung, der Krankheitserkennung. Mit dem Krankheitsnamen wird lediglich die mehr oder weniger vollkommene Zuord nung zu einer Gruppe von Krankheits- vorgängen bezeichnet, die :n den Haupt- symptomen einander ähnlich sind. Die ärztliche Diagnose will mehr

. Sie möchte das ganze Krankheitsgeschehen umfassen, wie es sich gerade in diesem Menschen ab spielt. Der Krankheitsname steht auf dem Krankenschein. Da lesen wir: Magen katarrh, Lungenentzündung, Darmgrippe, Bronchitis. Über jeden Begriffe sind dicke Bücher geichrieben worden, und doch ist keine erschöpfend. Die Diagnose muß der Arzt mit seinem Wissen und seiner Er fahrung !i! Verbindung bringen, um dem Kranken Helsen zu können. Dazu ist es notwendig, daß die Veränderungen und Betriebsstörungen erkannt

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Pagina 5 di 6
Data: 03.01.1931
Descrizione fisica: 6
. Der Sachverständig»: kliirunH abgab. ^ hielt auch hier an seiner Ansicht sest, daß dieses Dr. Erlacher hatte die Berger vom Jahre 1L96 Gift das einzige sei, das gleich noch dem Tode bis zum Jalire 1915, in welchem er nach Bru- oder spätestens einige Monate nach demselben Nico übersiedelte, in Behandlung. Frau Ber- sich spurlos verflüchtige und daher nach so lan ger litt an einem Gebärmuttervorfall, weshalb ger Zeit nicht mehr festgestellt werden kann, ihr der Arzt einen Gebärmutterring einführte

ist der Blutdruck höher. Ebenso und noch mehr, wenn der Untersucht« ängstlich auf die Skala sieht und ein böses Urteil envariet. Jedenfalls ist eine einmalige Untersuchung nut mit großer Vorsicht zu bewerten, es müssen viel mehr wiederholte Untersuchungen zu verschiede« nen Zeiten gemacht werden, um sich ein ver läßliches Urteil bilden zu können. Und immer muß man vor einer Untersuchung warten, bis sich der Patien beruhigt hat. Der Arzt muß der« Kranken vorher alle Angst vor der Untersuchung ausrede

an Hobokens Kail Ein Auto mit der gelben Quarantäne-Flagge am Kühler fuhr um die Zollschuppen und hielt auf dem Dampfer zu, der abfahrtsbereit vor den Schlepptrossen lag. „HaltI Sie dürfen nicht fahren', erklärte der Ankommende. „Warum denn nicht? Was ist denn los?' murmelten die Schiffsleute und zogen den Ame rikaner in den erstbesten Kajüt-Eingang. „Sie haben einen Lepra-Kranken an Bord', meinte der Offizier kaltblütig. „Wen?' stieß der Arzt hervor. Der Offizier gab ihm einen Zettel; der Arzt las

, schwieg, und Wischte sich nur den Schweiß von der Stirn. ..Allright! Sie bleiben an Bord?' „Jal' Es klang sehr verstockt. „Kapitän, einen Augenblick, bitte!'' meinte der Arzt, und zog den Schisssführer mit sich fort. Gleich darauf standen sie unten im Salon. «Wenn es wahr ist, sind wir bankerott!', mur melte der Kapitän immer wieder. .^Denken Sie, Doktor, wer aus den Staaten würde noch mit den Schiffen unserer Gesellschaft fahren? Kein Menscht Nicht einmal Zwischendecksleute, wenn es hieße, wir hätten

einmal Aussätzige an Bord gehabt!' > Der Arzt nickte mit leeren Augen. Tonlos sagte er: „Ja, unsere Gesellschaft wäre fertig! Eise Reederei mit acht Ozean-Tramps wäre fer tig, ja, ja, Sie haben recht, Kapitän!' t. -Steward!' brüllte der Kapitän plötzlich und Die Liste kam. Der Arzt und der Kapitän suchten nach dem Namen der Frau, der auf dem abgegebenen Zettel stand. „Hier ist siel' rief der Arzt halblaut. Sein Fingernagel stand un ter den Personalien. „Steward!' Leise gab der Kapitän den Auf trag

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Pagina 1 di 4
Data: 06.07.1895
Descrizione fisica: 4
Jahrzehnten sich gewaltig geändert. Während in früheren Jahren sich die Medizin fast ausschließlich als Kranken- hciluiigSmcihode belhäthigtc, ist jetzt der Arzt noch außerdem nicht bloß Vertrauensmann von Versicherungsgesellschaften, Autorität in Streitfällen der Kranken- und Unfallversicherung und vor Gericht, sondern er hat insbesondere für die von Tag zu Tag'mehr gewürdigte Hygiene eine theils gesetzgeberische, theils überwachende Thätigkeit zu entfalten. Von seiner Wissen schaft wird die Beseitigung

der durch die Industrie und den Aekehr bedingten GesundhcilSgcfährduiigeii erwartet, von ihr Belehrung über Nahrung, Kleidung, Wohnung:c. gefordert. Kurzum, der Arzt ist nicht bloß für den Kranken, sondern auch für den Gesunden, für das öffeMichc Leben und den Staat eine wichtige Person geworden. Pem entspricht aber keineswegs, wie die „Neue Zievue' in einem längeren Artikel von Dr. Rosenfeld auS'ührt, eine Besserung auch in der sozialen Lage der Aerzte. Im Gegen theile geht es den Aerzten wirtschaftlich von Jahr

- zahl dem Arzte ein höheres Honorar hätten zahlen oder mehr Aerzte hätten anstelle» müssen, eine bedeutende Ersparniß. Das Honorar, daS der Arzt von den Krankenkassen be zieht, ist alles andere eher qlS glg»zrvd. DaS geringe Honorar wird nicht durch eine angesehenere Stellung des Arztes auf gewogen. Bei dem derzeit zumeist üblichen Systeme angestellter Kassenärzte herrscht zwischen Arzt und Kranken daS größte Mißtrauen. Der Arzt wittert in dem Kranken einen Simu lanten, der Kranke sieht sich dagegen

vom Arzte vernachlässigt leichtfertig untersucht und falsch behandelt. Ohne Kassenarzt zu scin, ist es aber für den Arzt in einer Stadt sehr schwer, sich eine Praxis zu gründen. Er muß viele Jahre sich aus eigenem Vermögen erhalte» können, bis ihn seine Praxis erhält Wird er nicht Spezialist, sondern bleibt er Arzt für Alles, wird er vom Publikum als ein Arzt minderer Qualität betrachtet, dem nur die Behandlung leich terer Fälle anvertraut wird, während bei scknurcren aber der Spezialist beigezogen

wird. Inwiefern« diese Anschauung schief t, bedarf keiner «eiteren Auseinandersetzung. Der Arzt für Alles kann in Städten im Durchschnitte auf ein Einkommen bis zu 3V00 Guldm rechnen. Viele Aerzte nehmeil weit weniger ein, wenige mehr. Der Arzt aus dem Lande hat eine körperlich anstren gendere Berufsthätigkeit. Sein Einkommen belauft sich im Durchschnitte auf 2000 bis höchsten« 2500 Gulden. Davon geht aber die Ausgabe für Pferd und Wagen ab. Ebenso muß von dem Einkommen noch die Regie abgezogen «erden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 16
Data: 24.12.1904
Descrizione fisica: 16
würde, wenn wir auch für seinen mutmaßlichen Nachfolger, welcher ebenfalls kein Lienzer ist, nicht die gewünschte Sympathie aufzubringen vermögen. Prad. 22. Dezember. (Die Arztfrage für Prad und Umgebung.) NeuestenS be spricht man wieder die Notwendigkeit eines Arztes für Prad und Umgebung; anläßlich eines sehr dringen den GeburtSsalleS in StilfS ist diese Frage wieder WS Rollen gekommen, sind doch jene Gemeinden, die da in Frage kommen, von dem nächsten Arzt viel zu weit entfernt ; so ist schon Prad von seinem Arzt in GlurnS eineinhalb

Stunden entfernt, das große Dorf StilfS beinahe drei Stunden, Trafoi gut vier Stunden, Sulden gar fast sechs Stunden; wie soll es da möglich sein, besonders zur Winterszeit, einen Arzt rechtzeitig zum Kranken zu bringen? Dem würde nun bedeutend abgeholfen werden, wenn in Prad ein Arzt seinen ständigen Sitz hätte. Die Opfer, welche die interessierten Gemeinden zu sammen bringen müßten, wären wirklich im Ver gleich zu den Vorteilen und dem Nutzen eines Arztes in Prad, sei eS im Interesse der leidenden

Mensch heit. sei eS in materieller Hinsicht, verschwindend kleine; man muß allerdings selbst krank gewesen sein, um daS sofortige Erscheinen eines Arztes am Krankenbette voll würdigen zu können! Wie lange Zeit aber geht herum, bis der Arzt z. B. von Sulden oder Trafoi aus verständigt ist und trotz größter Eile — abgesehen von Verhinderungsfällen in diesen weit entlegenen Orten von GlurnS oder gar Mals aus erscheinen kann! Wie viel Zeit und Geld würde den Leuten, erspart, wenn sie Arzt und Apotheke

in Prad hätten! Die pazr Sechser, die die Leute mehr in den 'Gemeindesäckel steuern müßten, würden sich wahrhaftig rentieren! Was würden denn die Gemeinden zu leisten haben? Ich bin überzeugt, wenn man einem Arzt eine standesgemäße Wohnung mit Apotheklokal, daS Holz und etwa 1000—1200 T Wartegeld geben würde — man würde für Prad einen tüchtigen Arzt bekommen; dann wäre Armenbehandlung frei und könnte die Ordinationstaxe billig festgestellt werden, so daß eS auch dem kleinen Mann möglich

würde, sich einen Arzt im Bedarfsfalle zu verschaffen. Es kämen in dieser Frage aber folgende Gemeinden in Betracht, welche sich zur Bestreitung obiger Leistungen für den Arzt zusammentun müßten: Prad, die große Ge meinde StilfS mit den Fraktionen Sulden Im Korridor begegnete sie der Kammerzofe der Gnädigen, die maß daS Kind von oben bis unten mit höhnischem Blick und schleuderte, ihr die herben Worte entgegen: .Nun wird wohl das seine Püppchen hier die längste Zeit residiert haben, die Gnädige ist zu sromm

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Pagina 6 di 6
Data: 19.08.1934
Descrizione fisica: 6
- osen Preisen. Anny Beikircher, Corso Principi- Umberto Nr. 14, I. Stock, gegenüber Fotohaus Schoner. ^ «ma »I» SM» „Herr van Hevel muß Furchtbares erlebt ha ben. Der Arzt ist bei ihm, tir ist gelähmt. EZ ist surchibar, Peler!' „Und Oda, Fräulein Lda?' „Loa — sie — ja — sic muß aus ihrem Zim mer sein.' „Wir müssen sosort nachsehen.' Er sah uni lind erblickte da? Dienstmädchen, das mit verängstigten Augen die Männer ansah. „Sehen Tie sosort nach', befahl Peter Lutz, ?b Fräulein Oda aus ihrem Zimmer

Ding, das erst einige Wochen im Hause war, wußre vor Entsetzen nicht, was sie denken sollte. Tränen stiegen ihr in die Augen. „Wah — was ist das; was hat das zu bedeu, ton, Herr Luk?' „Furchtbare-, mein Kind, was Ihnen noch fremd ist. Bleiben Sie bei Ihrer Herrin. Sie ist sehr krank. Der Arzt hat jetzt das Wort.' Damit verließ er das Zimmer. » Er trat mit Karel zusammen, nachdem er die Korridortür sorgsam verschlossen hatte, in das Wohnzimmer. Dort säßen van Havel starr, gelähmt im Sessel

. Hin und wieder verzerrt er das Gesicht, ver suchte mit seinen Lippen Worte zu formen, aber auch die Zunge war ihm gelähmt und versagte de>n Dienst. „Herr van Hevel!' rief Peter, sich gewaltsam zusammennehmend, „was ist geschehen?' Der ehedem so kraftvolle stattliche Mann bot jetzt, da er gelähmt im Sessel saß, einen erschüt ternden Anblick. Der Arzt wandte sich zu dm Männern. „Herr van Hevel ist gelähmt, er kann auch nicht sprechen. Aber ich hosse, daß es möglich ist, daß er durch das Schuhmacher-Verfahren

, ein fchwacher Trost. Der Gelähmte war noch im Besitz des Gehörs. Wenigstens ein Organ versagte nicht. Peter wandte sich an den Arzt und sagte leise zu ihm: „Herr Doktor, noch ein Patient wartet in diesem Hause aus Ihre Hilfe. Ich will es nicht laut aussprechen, nm den Kranken nicht zu beun ruhigen. Bitte, wollen Sie mir folgen.' Vor der Mr-fragte der Arzt: j.Jft Fräulein van Hevel—' »Ja, sehr krank! Kommen Sie, Sie sollen selbst sehen.' , Gemeinsam trài sie in Odas Mädchenzimmer. Sie kamen zur rechten Zeit

: denn das Dienstmäd chen hatte Mühe ihre Herrin davon abzuhalten das Zimmer zu verlassen. Die. Kranke rang mit ihr. Dabei wimmerte sie: „Ich muß — gehen! Ich muß— gehen!' Der Arzt sah mit einem Blick, was los war Oda stand unter hypnotischer Beeinflussung. .Er trat zu dem Mädchen und faßte sie'bei der Hand, strich ihr'uber, die^ Schläfen und sagte-ruhig: „Bitte setzen Sie-sià)!' I- A - - , Das-Mädchen starrte auf den Arzt. Sie erkannte Der Arzt erfchrack und - folgte dem; Voranschrei tenden. Karel blieb

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 28.07.1902
Descrizione fisica: 8
, London. Dr. Hirschfeld, Arzt, Berlin. — Dr. Franz Heimsoeth, Arzt, Köln. Frau A. Weber, Berlin. Dr. Rich. Kaulich, Wien. Elisa Devisson u. Fam., Berlin, von Lachnicki, u. Diener, Warschau. Dr. Stephan Landauer, Konzipient, Wien. Baron M. Fedrigotti, SchlanderS. Hotel de l'Europe. Dr. Als. Brück, Arzt Ludw. Abrahamm, Bankbmt., Frau Math. Scharr u. 2 Kinder, Paul Plander u. Mutter, Reg.-Rat, H. Krauser u. Frau, Kfm., Alois Arndt, Rentier, Berlin. S. Hacker, Rsd., Jägerndorf. Otto Hadwig, Bmt., Leipzig

. Josef Wrigtoon, Hamburg, ,H. Weigle u. Frau, Pfarrer, Nellingen. Otto Willehappe, AGR., Bentfchen. Dr. med. Jul. Sappan, Arzt, Hasp. Leop. Schrader, Liegnitz. Dr. G. Reknhold u. Frau, Notar, Falken stein. M. Albrecht, R. Voltheinr, Freienwalde. Dr. Karl Tonton u. Frau> Arzt, Wiesbaden. Alb. Geve- kohl, München. Paut Mederer. Kfm., Rich. Human, Kfm., Herm., Waides, Kfm., Nürnberg. Frau Mar. Pott u. Schw., Priv., Max Schnebardt, Oberlehr., Oswald Jalen, Oberlehrer, Halle. Jul. Rosenbusch u. Frau, Hans

Permaneder, Bankbmt., München. August Reiß, Baumstr., Charlotteuburg. HanZReb- ling, Reg.-Rat, M. Schultze u. Frau, Kaufm., Dr. Schmidt u. Frau, Arzt, A. Flinsch, Herm. Mayer, Kfm., Dr. Heumann u. Fam., Arzt, Berlin. Moriz Pinkas, Priv., Peter Remmel u. Frau, Fr. Sonn- leithner, Fabr., Gg. Schlegl, Prof., Will. Schubert u. Tocht., Fabr., Ernestine Fischel u. Tocht., Priv., Helene Boschan, Priv., Samuel Goldberger, Kfm., Ernst Jlles, Rsd., Karl Klein, Kfm., Reinh. Kum merer, Ministerial-Beamt., Frau Elsa

. Fritz Flothmann, Kfm., Solingen. Otto Benndorf, Referendar, Hohenstein. Teod. Pelizaerer u. Frau, R^B.-Bmt., Dr. jur. Fritz Buttenberg, G.-Assessor, Magdeburg. Alb. Kraus, Postdirektor, Rud. Röscher, Gerichtsrat, Hildesheim. Franz Watzfelder, Priv., Karolina Watzfelder u. Tocht., München. Helene Cafperi, Lehr., Bruno Fromm, KGR., Dr. Robert Hanlke, Arzt, W. L. Kammerle, Art.-Hptm., Ella Lesser, Oberlehrer, Frau Major Elisa v. Nassau u. Tocht., Dr. Ernst Tobias, Arzt, L. Binoth, GR., Wilh. Bodlaendes

, Sternberg. F. Leopold u. Frau, Lieg nitz. Joh. Schütze, Kfin., Magdeburg. Josef Novak u. Frau, Fabr.-Dir., BudweiS. Kurt Becker, Bmt., Als. Schafer, Bmt., Dresden. G. Weidenhammer, Rekt. u. Fr., Georg Kunke, Robert Krunert, Paul Souvel, Berlin. Hans Wolf, Rfd., C. Timonilet, Joh. Kühler, Franz Kulig, Bmt., Laurenz Kopoick, Rud. Pertkowsky u. Fr., Wien. Hotel Riese«. Dr. Zauber, Arzt. H. Kunz, Rekt., Breslau. A. Kuntze u. Frau, Apoth., Sachsen. Herm. Ebert, Lehrer, Leipzig. Th. Funge u. Frau, Sckr

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 09.09.1936
Descrizione fisica: 6
Arzte, Priester und ^Zauberer als getrennte Personen. Im alten Griechenland gab es zwei Arten voN Asklepiaden. Die einen waren Priester des Asklepios und ihre Heilkunst war reine Wundermedizin. D.ie anderen waren LaieN, gelernte Handwerker, eine Art Fa milienzunft, die ihren Stammbaum auf den Heihe ros Astlevio» direkt zurückführt«. Aus dieser Familie ging der erste große wirkliche Arzt hervor, Hippokrates, dessen Grabmal in La rissa in Thessalien lange eine Stätte der Vereh rung blieb. Bon

ihm stammt da» Wort: »Medi- cu» minister naturae. medicus arti» minister.' Diese lateinisch überlieferte Übersetzung des griechi schen Ausspruch» will sagen» daß der Arzt im Sinne der Natur kunstvoll sein Handwerk auszuüben hat. Hippokrates wollte mit dem ärzlichen Eingriff nicht den Gang der krankhaften Ereignisse gewalt sam beeinflussen, sondern feine Mittendem natür- ttchen tzeiwvraang anpassen. Somit kann man ihn als den ersten Naturarzt und das Muster aller Mieren bezeichnen. Der Gegenpol

hat sich die Spe zialisierung auf einzelne Gebietè, einzelne Organe und einzelne Heilmethoden al» seste Einrichtung herausgebildet. Der Naturarzt aller Zeiten konnte seiner Grundeinstellung wegen alle Kranken be handeln, da er für alle Erscheinungsformen etwa die gleichen Mittel zur Anwendung bringt. Der Arzt der Schulmedizin sucht die vorliegende Krank heit in allen Einzelheiten zu erforschen und auf Grund der genauen Kenntnis des kranken Organs das geeignete spezifische Heilmittel zu finden

. Bei dem ungeheuren Anwachsen de» Wissens über die Krankheiten war die Beherrschung de» gesamten Gebiete» bald nicht mehr möglich, und der Arzt mußte sich einem Teilgebiet« zuwenden, da» er einigermaßen übersehen konnte. Aus der Verschiedenheit der Grundhaltung der beiden Schulen geht die Verschiedenheit der Heil mittel hervor. Der Naturarzt kennt für alle Krank- heitszustände nur wenige, der Natur unmittelbar entnommene Hilfsmittel, die im Wesentlichen heute noch die gleichen sind wie zu Zeiten des Hippokra tes

gegenüber, als auch dem ganzen Krankheitsbegrifs gegenüber. Dieses eingedrungene Fremde muß dem Körper mit jeweils spezifischen Mitteln ausgetrieben werden. Zum Beispiel wird vom galenischen Arzt das Fie ber als unnatürliche Erscheinung mit Fiebermit teln bekämpft; der hippokratische Arzt sieht im Fie ber eine natürliche Reüktion des kranken Organis mus, die man nicht ohne Schaden gewaltsam un terdrücken darf. Eine Infektionskrankheit, etwa eine Diphteritis, wird der eine mit spezifischer

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 26.01.1938
Descrizione fisica: 6
Mittwoch, ben 86. Jiinner tSS8-XVl .AlpenzeNung'' 3 i« àe« Hypnose willenlose Arm>en als Opfer gefähr lìà' verbrech«. - Gesundh«,l«stSrvn oen durch gewissenlose Hypnose. Hypnotisiereade Arzt al» Relter. Line eigenartige Anzeige. 2er Fall Walter, der vor zwei Jahre« vor der Strafkammer des Landesgerich- tcs Heidelberg zur Verhandlung stand und in ärztlichen wie juristischen Kreisen ungeheures Aufsehen erregte, scheint den Kcweis zu liefern, daß Verbrechen in der Hrxnose möglich

sind. «ci der Kriminalpolizei in Heidelberg wird im Spätsommer 1934 von dem Be- amicu Heinrich E. eine Anzeige erstat- »t. Seiner 24jährigen Ehefrau seien in 5cn letzten 7 Jahren durch falsche Bor» spiryclüngen über ihren Gesundheitszu stand von einem ihm unbekannten Be trüger rund 39V» Mark abgegaunert worden. Der wahre Name des Täters Zei weder ihm noch seiner Frau bekannt. Ihr gegenüber habe er sich als Arzt Dr, Sergen ausgegeben. Angeblich habe der Wenn, der sich seiner Frau vermutlich noch unter dem Namen

, sich von Doktor Mayer hypnotisch übu^rüsen zu lassen. Nach stundenlanger Bearbeitung macht die Patientin dann ihre erste Aussage in der Hypnose. „Als ich noch unverheiratet war, fuhr ich einmal nach Heidelberg und wollte zum Arzt, weil ich'Magenzchmerzev hat te. Unterwegs stieg ein Herr in mein Weil, unterhielt sich mit mir und sag te, er hatte -es mir gleich angesehen, Daß ich trank wäre. Er sagte, er wäre Natur- Heilkundiger. Als der Zug in Graben Aufenthalt hatte., lud er mich zu einer Tasse Kaffee

wird gestellt. 2mch bestimmte Versuche gelingt es àm Arzt, -die Hypnose-Technik Des Ta lers s^tzustellev. Nach-Her Beschreibung, ànnn: als Täter ein gewisser iZFr-anz Waller, ein früherer Bankbeamter, der wegen verschiedener Betrügereien in Speyer verhaftet war. 'Er Hatte sich u. a. auch als Arzt ausgegeben. Im Wachzu- sillnd erkennt Frau E. unter 13 anderen ihr vorgelegten Bildern zuerst sein Poli zeiliches Ächtbild. Der Arzt mutmaßt al so eine wirksame Hypnotische Sperre — den Befehl an Frau

von der Angst befallen wurde, Selbstmord begehen zu müssen. Die Frau lebte in glücklicher Ehe. der Arzt konnte keinen Grund für die Angstvorstellun gen der Frau entdecken. Da diese aber immer stärker wurden, nahm der Arzt eine Hypnose vor, in der sich herausstell te. daß der Lchemann seine Frau hypno tisiert hatte. Er hatte ihr suggestiert, sie würde sich an einem bestimmten Tage, einem unwiderstehlichen Zwange fol gend, das Leben nehmen. Ermittlungen^ ergaben, daß der Ehemann seine Frau sehr hoch

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Meraner Zeitung
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Pagina 17 di 24
Data: 02.10.1910
Descrizione fisica: 24
idPi.Mtz.Mntholo.qie. einige Probm^draWHflr Simlörs:, . ^ ^ Aus ,-,Blasensteine - der Twnmheit^^: . ^ Das Herz als Blasenstein. Ter Herzog von Billivre war wegen seiner Kartherzigkeit allgemein bekmmt. Als er einst an Stemschmerzen krank darniederlag, sagte Tr Piron von ihm: .„Das Herz ist ihm gewiß in ^dieMäseWällc^^-^ ^ ''' ^ ^ ^ JmB i ld ege b l i eb e n. . l - Patient: 5 ',Hch ^möchte Sie gern - insultieren, Herr Doktor; ich leide an Konfektionen nach dem Kopse.' ^ .Junger Arzt: „Darüber ntachen

Sie sich nur keine Skrofeln; gehen Sie zur Hypotheke und kaufen Sie sich Rhinozerosöl!' SelbMewußt. Ein.Patient konrmt zum Zahnarzt und will sich emen Zahn ziehen lassen. «Ter Arzt setzt Mit der Zange an, rutscht aber ab. „Sehen Sie', sagt der Arzt, „so hat Man vor hundert Jahren die Zähne gerissen.' Tann setzt er wieder Mit der Zange an und bricht den Zahn ab. „Sehen Sie', sagt wieder der Arzt, „so reißt mein Kon kurrent da vis^a-vis.' Dann setzt er nochmals an imd reißt endlich den Zahn. „Sehen Sie', ruft der Arzt ganz

stolz, „so reiße ich die Zähne. ''' ' » - . Aus „Lachgas des Huinors' : .Reichliche Gelegenheit. Arzt zum! Patienten: ,Mst, Lust, mein 'Lieber! Haben Sie denn gar keine Gelegenheit, *1 »Der gekitzelte AeSkulap'. Ewe kräftige Dosis der medi-zyoischsten Mtze. Schvurrm und Anekdote« von Aerzten. Patienten und lustigen Studenten. Verordnet von Felix Schloem. Unter Accouchement von Roda Roda. Mit vielen urkomischen Origwalkarikaturen von Emil PraetortnS. Ver- og von Georg m München 1910-Preis X2.40,geb.X

an hartnackiger Stuhlträg-- heit. Der Arzt verordnet ihnß eiu kräftiges Mittel. Beini nächsten Besuch fragt er ihn: ' ^ „Nun, bat das Abführmittel! .gewirkt?' ' Ztz ,Zawohl, Herr DokimK zweönm.' ' „Was, nur zweinM^ „Ja,. Herr Doktor, , eimnkk von sieben bis zwölf.vormittags mnd .Mn. Von. eins bis sieb«x nachmittags.' Aus.„Gallensteine der Bosheit': Der weise Arzt.. Dame: „Sie wissen also kein Mittel gegen Sommersprossen?' — Arzt: „Nein.' — Dame: „O, ich möchte aus der Haut fahren!' — Arzt: „Das wäre

allerdings das einzige, was helfen würde.' .Boshafter Rat. Medizinalrat: „Wie geht's, lieber Kollege?' , Doktor: „Ach Gott, ich bin über Nacht wieder fünfmal geweckt worden.' Medizinalrat: „Warum kaufen Sie sich denn kein Insektenpulver?' ' ' Drastisch. Geck: „Herr Doktors ich habe Sie rufen lassen, aber ich muß gestehen, daß ich gar kein Ver trauen zur modernen Heilkunst habe!' — Arzt: „O, das tut gar nichts! Sehen <Äe, der Esel hat auch kein Vertrauen zum Tierarzt, und er kuriert ihn.^wch

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 02.02.1928
Descrizione fisica: 8
, daß dieser Arzt dafür nur ein einmaliges festes Honorar entweder viertel jährlich, halbjährlich oder ganzjährig etwa zìi Weihnachten erhielt. Dafür hatte er das ganze Jahr hindurch olle vorkommenden Krankheits- falle zu behandeln. Wenn das ganze Jahr über nichts vorkam, erhielt «r ebenso sein Honorar, als wenn er täglich oder wöchentlich ein paar mal dagewesen wäre. In den bescheidenen Lebensverhältnissen frü herer Zeiten und dem geruhsamen Äaseins- nblauf. der nicht die wirtschaftlichen Notlagen unserer Zeit

. Da war natürlich das Zu-. trauen solcher Familien zu dem von Kind auf vertrauten Führer und Berater ein selbst verständliches. Nicht etwa.nur die besitzenden Kreise haben zu Großvaters Zeiten von dieser Institution des Hausarztes Gebrauch inachen können. Vielmehr hatte wohl jede Familie des Mittelstandes bis in die armen und ärmsten Kreise hinein ihren Arzt. Damals ermöglichte es ja auch das ge sicherte Einkommen des Mediziners, billig oder umsonst für die zu arbeiten, die es sich nicht leisten konnten

unserer Zelten und Sitten anzuklagen. Die Entwicklung ist zwangsläufig gewesen und hat mit der Spezialisierung des ärztlichen Berufes begonnen. Selbstverständlich hat der Spezialist nicht nur seine Das«!i> --!'!!.'chtigu»g, sondern darüber hinaus ist das Spezialistentum von ganz ungeheurer Bedeutung für Leben und Gesundheit von Zehntausenden. Es ist nun ein mal heute kaum möglich, daß bei- dem Fortschritt der Wissenschaft ein Arzt sämtliche Fächer der Medizin grundlegend und bis ins Feinste beherrscht

, ja es ist nicht einmal mehr möglich, daß er die gesamten Instrumente und Apparate auch nur mehrerer Spezialfächer bei sich vereinigen kann. Anderseits bietet aber der Spezialist hie Gewähr, daß er auf seinem eng begrenzten Gebiet unendlich viel mehr leistet, als àer praktische Arzt mit seinen das Gesamte gebiet betreffenden Kenntnissen. Es kommt nur darauf an, den Spezialarzt zur rechten Zeit zu zuziehen. Das aber ist Sache des Hausarztes, des behandelnden praktischen Arztes, der schon aus eigenstem Interesse dafür

sorgen wird, daß seine Patienten in die richtigen Hände kommen, wenn ein Spezialarzt mit seinen besonderen Kenninissen, Hilfsmöglichkeiten und Fähigkeiten erforderlich ist. Das, worauf es ankommt, ist 'a nicht eiwa, den Spezialarzt zu meiden, sondern auch In unserer Zeit sich einen Arzt für das persönliche Wahlergehen, für die Familie zu gewinnen, der gewissermaßen ein Nachfolger jenes guten alten historischen Hausarztes wird. Also der Patient soll nicht selbst entscheiden, die ses

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.02.1938
Descrizione fisica: 6
, die nichts mit dem Geschmack zu «tun chat, sondern lediglich mit den che mischen Wirkungen im Körper auf den Mineralstosswechsel. «Gemüse, Kartoffeln und Ohstibilden.eine basische,.Fett, Fleischt Eier.und Mehlspeisen.dagegen.eine saure! Kost..Eine«solche«fett-,«fleisch- und eierhal-! tigc Diät ibewirkte nun eine Reinigung und Schrumpfung d.>r Wunden. ! .Als Professor Herrmannsdorser mit> dieser Arbeit fertig war, .lernte Professor. Sauerbruch den Bielefelder .praktischen. Arzt Dr. «Gerson kennen und .veranlaßte

fähiger zu.machen. Allerdings erfordert das Kochen ohne Salz sehr viel küchentschnische Kniffe, um die Nahrung schmackhaft zu machen.. ' Auch bei anderen Diätformen zeigt es sich, daß ihre Anwendung in der Chirur gie immer größere Bedeutung gewinnt. Der moderne Chirurg braucht heute nicht nur das Messer, ,um eine Krankheit zu beheben, «sondern er muß als Arzt den ganzen Organismus seines Patienten zu behandeln imstande sein. .Es ist kaum möglich, hier all jene .verschiedenen opera tiven Eingriffe

nach einer, .höchstens sechs Stunden un erbittlich eintreten mußte. Er hatte die Vorzeichen des Todes genau verstanden, wie er wußte, daß nach dem Pfiff des .Bahnhofoosstehers die Lokomotive des Zuges sich unwiderruflich in Bewegung letzen muß. Aber heute war.der Kranke .sein eige ner Sohn. Er war in diesem verlassenen Nest der einzige Arzt. Er konnte asso keinen Kollegen zu Hilse rusen. Der Kranke, ha te noch vor Anbruch der Nacht das Bewußtsein verloren. Der Paraty phus schüttelte seinen Körper mit der Hitze

von 42 Grad, sein Puls hatte nur noch 28 Schläge in . der Minute. Der Arzt bot sein ganzes medizinisches Wissen, sei ne reiche Erfahrung zur Rettung seines Kindes auf. Doch alles umsonst. Das er ste Licht des Tages schlich dnrch das Fenster. Der Sohn war tot. Zum ersten Mal in seinem Leben brach.der Arzt beim Anblick eines Toten in Tränen aus. Er beklagte den Verlust seines Kindes und die Unvollkommenheit der Medizin. Er ließ seinen von der durchwachten Nacht müden Kops hängen und trauerte. Da klopfte

Sie . schnell zu meiner kranken Frau.' „Pst', antwortete der Arzt, „er schläft, mein Sohn, er ist tyt.' „Aber meine Frau ist sehr krank, Sie müssen ihr schnell helfen.' Da regte sich der Arzt auf und begann zu schreien: „Ich denke gar nicht daran, zu Ihrer Frau zu fahren, mein Sohn ist tot, und ich gehe nicht von ihm wez.' Der kleine Mann aber drohte: „Sie verweigern einer totkranken Frau Ihre Hilfe, ich werde Sie ins Gefängnis , stek ken lassen. Sie werden in Sibirien ster ben!' Auf den in Trauer

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 16.05.1939
Descrizione fisica: 6
Die Übersetzung von F. Goß! (24 In ihrem Zimmer atmete Angela Gianda, gestürz: von einem Berg von Kissen, mühsam, mit schon bläulichen Lip pen im grauen Gesicht, in das dann und mann eine Blutwelle hineinschoß. . . Der Arzt deckte sie nach einer Digitalis- Einspritzung wieder zu. ohne daß sie No tiz davon nahm . . . Don Zeit zu Zeit zwang sie der Schmerz zu einem Stöh nen. Der Arzt grüßte Nina Madardi durch ein Kopfnicken: Arrigo blickte ihn fra gend an. „Immer gleich . . . aber der Körper widersteht

. Er versprach, um 20 Uhr hier zu sein. Es fehlen nur mehr wenige Minuten. Schweigend betrachtet sie das Gesicht der Kranken. Tante Nina hatte Hut uià> Mantel abgelegt und hatte sich neben den Arzt gesetzt, um sofort hilfreich bei der Hand zu sein. Schleichend verstrichen die Minuten. Durch die offenen Fenster klang der Gesang von Kindern, die in einem nahen Park spielten, der blaue Himmel erblaßte allmählich, die leichten Wolken färbten sich rot im Abendfrieden, der heraufzog. Glocken läuteten. Die Kranke

bewegte sich, hüstelte leicht, das Tuch, das ihr Tante Nina an die Lippen hielt, wur de blutig. „Mein Gott!' murmelte Arrigo. Die Flurglocke schlug leicht an. Arrigo, der die stumme Qual nicht mehr aushal ten konnte, erhob sich rasch und schlich aus den Zehenspitzen hinaus. Er kam gleich wieder zurück und mach te dem Arzt ein Zeichen: „Der Professor ist da. . . endlich.' Der Arzt ging dem berühmten Interni sten entgegen, den er selbst gerufen hatte und unterrichtete ihm kurz über das Krankheitsbild

. Sie näherten sich dem Bett. Der Professor fühlte der Patientin den Puls; er betrachtete aufmerksam ihr Ge sicht und näherte sein Ohr behutsam ihrer Brust. Er schien nachzudenken. Dann zog er sich mit dem Arzt und dem Sohn in den Hintergrund des Zimmers zurück. Tante Nina blieb bei Angela Glanda. die keine Bewegung gemacht hatte, so. als ob sie die ganze Umgebung schon nichts mehr berührte. „Mein Freunv Falucci,' sagte Profes sor Solarolo zu Arrigo, „hat alles ge tan, was der Fall verlangte. Nun bleibt

noch einen Schnitt, der tiefer! oino. und warieie . . . Einige vunkàteì Tropfen zeigten sich auf der durchschei nenden Haut des mageren Armes, dann folgten mehrere, dann wurüe das Blut Heller und floß ins Becken. . . Dann verband der Arzt den Arm, den Tante Nina vorsichtig aus das Bett zurücklegte. Mantel und Hände noch voll Blut be obachtete der Arzt den Erfolg der Kur. Nach einigen Minuten ging der Atem leichler, das Blau der Livpen entfärbte sich ein wenig, die Gesichtszüge entspann ren sich. Arrigo

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 24.08.1938
Descrizione fisica: 6
) ist immer durch eine bestimmte Erkrankung des Darmes hervorgerufen. Di. plötzliche Erkrankung mit Durchfallen erfordert auch meistens eine ärztliche Behandlung, zumindest die einmalige Feststellung der Diagnose, wo bei dann selbstverständlich auch der Arzt den Speisezettel bestimmt. Wird ein Darmkatarrh aber chronisch, dann hat die Hausfrau mit der langdauernden Scho« nungsdiöt des Kranken keine geringen Schwierigkeiten. Bei fieberhaften Magen- und Darm erkrankungen mit Durchfall gibt man an fangs

in 24 Stunden bei sonstiger absoluter Nahrungskarenz. Bei länger dauerndem Durchfall muß man immer an Infek tionskrankheiten (Ruhr, Typhus, Paraty phus) denken, Blut und Stuhl entspre chend untersuchen lösten. Das Weiter« be stimmt der Arzt nach dem Geruch und der Farbe des Stuhls. Haben die Diarrhöestühle säuerlichen Geruch, so handelt es sich um eine Gärung, die von zuckerhaltigen Nahrungsstoffen herrührt. In diesem Falle muß Ärot, Zucker und Gemüse verboten werden. Riechen die Stühle faulig, so handelt

schmerzen. Gerade in Anbetracht der mannigfa chen Ursachen der Fußfchmerzen ist eine richtige Behandlung durch den Arzt durch zuführen, der die Ursache klar und ein wandfrei feststellt. Nasenaussptilung Nasenausspülungen sollen nur selten und nur auf ärztliche Anordnungen aus geführt werden, da bei ihnen die Gefahr der Mittelohreiterung besteht. Wenn sie angewendet werden, dann dienen sie zur Entfernung von zäyem Eiter und trocke nem Borken. Am besten nimmt man dazu Kochsalzlösungen oder schwache

, das eine ist nach einem Geburtstag regelmäßig krank, das andere verträgt übermäßige Genüsse gut. Wenn solche Kinder mit leicht ver dorbenem Magen groß werden, bekom men steift allerlei — zuweilen chronische — Magenstörungen, wie Empfindlichkeit gegen schwere Speisen, Gelbsucht, Gallen blasenleiden, Durchfälle und dergleichen. Kommen sie dann zum Arzt, wird Saft mangel festgestellt. Er ist konstitionell be- d'.igt, der Magen ist nickt mehr voll lei stungsfähig, ohne daß direkte Ursachen, z. B. der Ernsting, zugrunde liegen

des IL. Jahrhunderts Valerius Cordus einen Stoff, den er aus Weingeist unter An wendung von Vitriolöl herstellen tonnte. Er beschrieb es in seinem ersten deutschen Arzneibuch, das Jahrhunderte lang weit verbreitet wcu^. ohne ^.dlch.dieser Stoff weitere Beachtung fand. Än Jahre i?zg bezeichnete schen Stoff Äs Mher/ Wt»èr verging ein Jahrhundert, bis im Jahre 1846 der amerikanische Arzt Jackson in Boston ent deckte, daß die Einatmung von Äther- dämpfen allgemeine Empfindungslosig keit hervorruft. Damit war die Äther

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 07.02.1934
Descrizione fisica: 6
, die chinesische Pa tienten zu behandeln haben, bezw. zu behandeln wünschen, ein Liedchen finden. So berichtet auch Prosessor E. Brit von der Tung-Chi Universität zu Schanghai in der „Deutschen Medizinischen Wochen schrist' bemerkenswerte Tatsachen über die Einstel lung der Chinesen zum westlichen Arzt. Die Grund lage dasür bildet bei allen, ob mit, ob ohne Zopf — im übertragenen oder wahren Sinne des Wor tes —ein tiefes Mißtrauen. Eine Folge davon ist es, daß der Chinese den Arztwechsel liebt. Das wäre

von unserem Standpunkt aus zwar nicht zu billi gen, aber allensalls zu begreisen, salls die ärztli che Behandlung einmal nicht gleich sicht- bezw. fühlbaren Erfolg zeitigte. In diesem Falle muß der europäische Arzt mit ziemlicher Sicherheit da raus rechnen, den ungeduldigen Kranken zu ver lieren. Ganz unverständlich erscheint es uns, daß häusig auch solche Chinesen, denen ein Arzt zur Heilung verHolsen hat, bei erneuter Erkrankung einen anderen Mediziner aussuchen. Sie meinen, der erste Arzt

habe bei ihnen einmal Glück gehabt. Nun sei es unwahrscheinlich, daß dieser Fall noch ein mal eintrete. Sie lassen sich also von der Aussassung jener Lotteriespieler leiten, die, falls sie einmal einen Gewinn davongetragen haben, die Losnum mer wechseln, weil ihr Los sicherlich doch nicht so bald wieder gezogen würde. Aus dem gleichen Grunde entzieht sich der chi nesische Patient möglichst jeder Nachbehandlung. Ihm erscheint es zudem ein böses Vorzeichen, sich, ohne da^ ein sühlbares Leiden vorliegt, zum Arzt

, von dem Kranken die Ein willigung zum Eingriff zu erhalten. Da kann nun der operierende Arzt, salls nur eine örtliche Schmerzbetäubung vorgenommen wurde, erleben daß der Patient mitten in der Operation sich de ren Fortsetzung durch die Flucht zu entziehen sucht. Einem solchen Falle gegenüber kann der Chirurg von Glück sagen, wenn der Kranke noch vor Be ginn die Einwilligung zum Eingriss zurückzieht, weil er etwa aus dem Wege zum Operationssaal einen schon Behandelten gesehen hat. Professor Birt empfiehlt

, bei chinesischen Kranken möglichst immer Gesamtnarkose anzuwenden. Die Operationsscheu des Chinesen macht es sast stets unmöglich, mehrere chirurgische Eingrisse nach einander vorzunehmen, wie das in der europäischen Medizin bei einer Reihe von Erkrankungen als notwendig erachtet wird. So stößt der Arzt immer aus Schwierigkeiten, wenn schon die Untersuchung einen Eingriss erfordert, wie beispielsweise die An wendung des Blasenspiegels. Diese schafft natürlich nicht schon eine Erleichterung

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