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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 04.05.1934
Descrizione fisica: 8
DolkS-Zrlkuttg Sette 8 M. V3 Freitag, Vsn ?. Mai IM Der falsche Arzt Bartl im Innsbrucker Landesgericht. Innsbrucks. Mai. (St.P.) Die städtische Kriminal polizei berichtete von der in Innsbruck erfolgten Verhaftung des 41jährigen ehemaligen Medizinstudenten Maximilian Bartl aus Wien. Der Mann wurde bereits dem Landes gerichte in Innsbruck eingeliesert, weil er von deutschen Behörden wegen Diebstahls zweimal steckbrieflich verfolgt ist und einen falschen Paß bei sich hatte. Der Fall des fal

schen Arztes Bartl ist so interessant, daß er sogar im Ge- denkwerk ausführlich ^besprochen wurde, das anläßlich des 80jährigen Bestandes des Kriminalbeamtenkorps Oester reichs im vergangenen Jahre in Wien erschienen ist. Der Fall Bartl hat rm Jahre 1924 weit über Oesterreichs Gren zen hinaus großes Aufsehen erregt. Das Lichtbild im Verbrecheralbum bringt es an den Tag.. Max Bartl führte ein Doppelleben als Arzt und Dieb. Er übte an einer Krankenanstalt in Wien durch mehrere Jahre ungestört

eine ärztliche Tätigkeit aus, obwohl er den Doktorgrad gar nicht erlangt hat. Man konnte es einfach nicht glauben, daß dieser strebsame, stille, liebenswürdige und zurückgezogen lebende Mann sich eines gemeinen Ver brechens schuldig gemacht habe und daß er schon in seinen jungen Jahren eine zweijährige Kerker st rase verbüßt hatte. Alle, die ihn kannten, sträubten sich, es für möglich zu halten, daß er, dessen Gelschicklichkeit als Arzt an- i erkannt wurde, auch als Dieb eine sichere und stinke Hand 'gezeigt

nach und fand, daß der Ladendieb schon seit Jahren in Wien äbgemeldet und ein im Verdachte stehender Arzt bei der Polizei gar nicht angemeldet war. Auf den Knien um Verzeihung bittend... Mit Vorsicht und mit Takt wurden Erhebungen geführt, um einen Mißgriff zu vermeiden. Die Polizei verschaffte sich zuerst ein vom Arzt geschriebenes Rezept, um die Schriftzüge mit denen des Ladendiebes auf dem Ateldezettel zu verglei chen. Man stellte sogleich fest, daß die Schristzüge von ein und derselben Person herrührten

. Auch das Lichtbild des Ladendiebes und das des Arztes stimmten vollkommen überein. Ein Kriminalbeamter erhielt den Auftrag, den Arzt lieim Amte vorzuführen. Der Beamte traf den Arzt in der Kanzlei des Direktors des Krankenhauses. Er bat den Arzt, flvegen einer Auskunstserteilung in das Sicherheitsbüro zu kommen. Dieser lehnte mit der Bemerkung ab. daß er jetzt keine Zeit habe und später allein in das Sicherheitsbüro kommen werde. Ter Kriminalbeamte legte ihm verschiedene Fragen vor, jedoch entsprachen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 20.01.1906
Descrizione fisica: 16
Ernst und hast dich so erschreckt. Komm, nun sei wieder fröhlich, wie Papa und Mama. Nicht wahr Frau, wir machten Unsinn?" „Gewiß!" antwortete die Mutter und versuchte zu lächeln. Sie mochten jedoch tun und sagen, was sie wollten, er ließ sich nicht beirren. Er lachte nicht, nur sein wehmütig ernster Blick schweifte nochmals vom Vater zur Mutter. „Schrecklich! . . . Komm, Martha, wir wollen ihn zu Bett bringen und einen Arzt holen, er soll nach ihm sehen . . ." „Ja, ja, einen Arzt," bat

sie. Zusammen entkleideten sie ihn. Seine Wangen waren hochrot, die Augen glänzten und seine Händchen glühten. „Er hat Fieber," flüsterte der Vater. „Wäre nur ein Arzt in der Nähe! Ich kenne hier keinen." „In der Villa nebenan wohnt als Badegast ein Arzt aus Wien. Er soll sehr tüchtig sein. Vielleicht hat er die Güte, zu kommen, wenn du ihn darum bittest." Als er das Zimmer verließ, murmelte der Vater: „Wenn wir ihn jetzt verlieren, haben wir der Orientalist Professor Gustav Bickell. Der selbe war von 1874

nicht. Wir müssen uns beherrschen lernen. Setze dich zu ihm an sein Bettchen und verhalte dich um Gottes willen ganz ruhig; ich komme sogleich zurück." Zehn Minuten später trat der Vater mit dem Arzt herein. Freudig eilte ihm die Mutter ent gegen. „Ich danke Ihnen von ganzem Herzen, daß Sie gekommen sind." „Bitte; das ist ganz selbstverständlich. Wenn ich zu einem Kinde gerufen werde, zögere ich niemals; ich bin auch Vater." Er wendete sich zum kleinen Raymund. „Nun, mein Kind, was fehlt dir?" Er untersuchte

ihn gründlich, während die Eltern schweigend daneben standen und ängstlichen Blickes in den Zügen des Arztes forschten. „So, mein Kleiner," sagte dieser schließlich, ',nun mache die Aeugelchen zu und versuche zu schlafen. Wenn du dann erwachst, wird alles wieder gut sein." Der tiefschmerzliche Blick, welcher den Arzt aus den Augen des kleinen Kranken traf, veran- laßte ersteren zu der Frage: „Will mein kleiner Freund sich nicht gesund schlafen?" „Nein ... ich will lieber sterben," flüsterte Raymund

. Schweigend entfernte sich der Arzt vom Kran kenbett. Zu den Eltern, die ihn hinausbegleiteten, sprach er ernst: „Ich will aufrichtig sein: Ihr Kind ist schwer krank, und zwar nicht nur der arme kleine Körper, sondern, wie mir scheint, auch

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 20.01.1934
Descrizione fisica: 12
iS Zwei Pöllerwerfer schwer verletzt Igl», 19. Jänner. Gestern abends, gegen S.45 Uhr. hörte man auf dem Wege, der zum Girgl führt, eine lebhafte Detona tion und gleich darauf Hilferufe. Nach Kurzer Zeit erschien im Hotel „Igler Hof" ein junger Mann, der jammernd um Hilfe bat. Es fehlte ihm die r e ch t e H a n d. Sie war ihm von einem Pöller weg gerissen worden. Ein zufällig im Hotel anwesender Arzt leistete dem Burschen, der begreiflicherweise schreckliche Schmerzen hatte und immer ausrief: „Hätte

ich mich »och nicht verführen lassen!", erste Hilfe. Der sofort von der HoteldireKtion beige zogene Arzt Dr. Lantschner legte dem Burschen dann einen weiteren Verband an und verständigte die Rettungsabteilung. Der Bursche erklärte» daß er nur den Pöller habe ausprobieren wolle»» doch schenkte man seinen Aussagen keinen Glauben. Er sagte auch, daß er noch einen Helfer bei sich gehabt habe, dem offenbar auch etwas passiert sein mutzte. Der Schwerverletzte, es ist der Schlosserlehrling Mi- chael

G u r g i f e r, der in Innsbruck in der Lehre ist und bei seiner Mutter in Sans wohnt, wurde von der Rettungsabteilung nach Innsbruck gebracht. Eder sen. soll ihm noch versprochen haben, einen Arzt und einen Schlitten herbeizuholen, um ihn ins Kran kenhaus zu bringen. Eder ließ aber, ähnlich wie seinen Stiefsohn, auch den Naderer hilflos in Schnee und Nacht zurück und blieb bis heute morgens unauf findbar. Heute morgens wurden mehrere Verhaf tungen vorgenommen. Nicht uninteressant ist zu er wähnen, daß sämtliche beteiligten

und versetzte beide schwer. Einem 20jäh- rigen Mechaniker wurde durch die Gewalt des Spreng- schlages die rechte Hand bis zum Gelenk w e g g e- risfen, außerdem erlitt er noch Verletzungen am Unterleib und an den Oberschenkeln sowie im Gesicht. Vom gerufenen Arzt Dr. Lantschner wurde er verbunden. Der zweite, ein 33jähriger Arbeitsloser, wurde vom Pöller an der B r u st, im Gesicht, am linken Ober schenkel und den Knien verletzt. Er lies davon, wurde jedoch gegen 2 Uhr früh auf der Straße außer Lans

von der Gendarmerie aufgefunden. Der Arzt Dr. Schär in Lans, zu welchem er gebracht wurde, hat ihm Verbände angelegt. Die beiden Verletzten wurden von der telephonisch gerufenen Freiw. Ret tungsgesellschaft in die chirurgische Kinik überführt. Arche auf -erAas-rmkerüniverfM Innsbruck, 19. Jänner. Heute um 11.20 Uhr Kam es auf der Innsbrucker Universität zu einem Kleinen Wirbel. Zunächst explodierten im ersten als auch im zweiten Stock je ein Papierpöller; dann sammelten sich die Mit glieder der freiheitilchen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 8 di 8
Data: 07.07.1934
Descrizione fisica: 8
!! Schießen, schießen!!!" Ein Schutzmann war in das Lokal getreten, hatte eine halbe Minute lang zugehört, hatte achselzuckend das Lokal wieder verlassen. Heinz und Eva waren in peinlicher Verlegenheit. Jetzt schrillte ein durchdringender Pfeifenton, das Rattern eines Benzinmotors wurde hörbar, ein Herr in langem, dunklem Mantel und roter Kappe trat ein, gefolgt von zwei Männern in lichter Bluse und Gürtel. Heinz und Eva atmeten freier. Ein Arzt der Wie ner Rettungsgesellschaft. Da hatte die peinliche

Szene wohl bald ein Ende. Der Arzt blieb beobachtend fünf Schritte vor dem weitgeöffneten Vorhang des Zimmers stehen. „Ein Tank!" tobte Albert. „An die Minenwerfer! Genau ziehlen! Feuer! So schießt doch, ihr feigen Canaillen! Er kommt näher. Heilige Mutter Gottes bitt für uns! Hilfe! Hilfe!" Er kauerte sich zusammen, barg das Gesicht in den Händen und stöhnte. Der Arzt winkte. Die beiden Männer faßten und hielten ihn. Albert sträubte sich heftig, zappelte und wand sich unter den handfesten Griffen

. „Ich will nicht," schrie er. „Nein, niemals. Ich gebe mich nicht gefangen. Lie ber sterben. Sterben!!" Er hmlte das Wort „Sterben" mit einem Aus druck heraus, daß es die Zuhörer kalt überlief. Jetzt näherte sich der Arzt mit einer Injektions spritze und stach rasch in den Unterarm Alberts, der ihm von den Wärtern hingehalten wurde. Albert röchelte noch einmal, dann wurde er still. „In den Wagen", befahl der Arzt. Die Männer lagerten Albert auf die im Zimmer stehende Ottomane und verließen das Lokal. „Hat der Herr

!" Die beiden Männer waren mit einer Feldtrage wie dergekommen. Darauf betteten und befestigten sie Al bert, der augenscheinlich durch die Injektion wider standslos geworden war. Dann wandte sich der Arzt an das Ehepaar. „Es hat wirklich keinen Zweck, daß Sie mitkom men, meine Herrschaften. Erkundigen Sie sich morgen vormittags auf der psychiatrischen Klinik. Heute wird man Sie wohl kaum zu dem Kranken lassen. Auch wird man schwerlich vor morgen ein Urteil haben. Gute Nacht, meine Herrschaften." So lange

Wochen sechshunderttausend wert waren und er hatte acht Tage später eintausend Schilling dafür zu zahlen. Nun trafen die andern Herren ein. Jeder ging an seine Arbeit. Es war gegen zehn Uhr, als ihn der Bankdiener an den Fernsprecher rief. Es war Eva. Er teilte ihr mit, daß Albert richtig gesehen. Der preußische Onkel war dagewesen. Dann berichtete er von dem geglückten Ankauf. Eva erzählte, daß sie eine Stunde im Vorraum der psychiattischen Klinik gewartet habe. Dann fet ein Arzt gekommen

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 04.03.1893
Descrizione fisica: 10
, und gerade im Verkehr von Arzt und Laien herrscht das Wort ohne Begriff. Statt einer verständigen Ant wort auf eine Frage hört man einen auswendig gelernten Spruch, bei dem sich weder Kranker noch Arzt etwas denkt. Gleich der Anfang der Sprechstunde bringt des Unsinns genug. „Was fehlt Ihnen?" „Rheuma tismus." Auf der ganzen Gotteswelt ist kein Mensch, der dies Wort deuten kann. Und doch leidet der Gelehrte so gut wie der Bauer an dem toten Na men, den die Verlegenheit der Wissenschaft schuf. Niemand

erfunden ist und von Aerzten aufrecht erhalten wird. Es gibt kein Lehrbuch, das nicht ein Kapitel über diese Phantasiekrankheit hätte. Einer unserer besten Autoren schließt seine Abhand lungen darüber mit den Worten, daß der Arzt die verschiedenartigsten Schmerzen unter dem Ausdrucke: „Muskelrheumatismus zusammenfasse, womit der Patient sich meist einverstanden erkläre. Das ist beruhigend. Wäre der Laie nicht genau so unlog isch und denkfaul, wie der Arzt, es stünde schlecht um den Ruf

, wenn sie das Wort gebraucht. Der Arzt, zu dem die Narren mit ihren Phrasen kommen, dient ihnen mit gleicher Münze. „Sie müssen Diät halten," das ist das große Wort, mit dem der Magenkranke geheilt wird. Allenfalls kommt noch als schüchterner Zusatz die Warnung vor sauren und fetten Speisen. Das ist aber schon eine Leistung! Wenn man nicht weiß, was leicht und was schwer verdaulich ist, so ist das verzeihlich. Es weiß das kein Mensch, und die Retortenverdauung unserer Physiologen wird es nie aufklären

. Aber daß der Arzt sagt, was gegessen und getrunken werden soll, wie und wann die Mahlzeiten einzunehmen sind, wie Bewegung und Ruhe, Wachen und Schlafen wechseln müssen, das kann man verlangen. Doch Zeit ist Geld. In dem Zauberspruch: „Diät hal ten" liegt ja alles, und man kann damit fünfzig Menschen mehr in der Sprechstunde glücklich machen, als wenn man ihnen genaue Verhaltungsmaßregeln giebt. Das ist ein Unterschied. Es ist ein erhabener Zug in der ärztlichen Praxis, daß wir den wichtigsten Teil unserer Heil

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.02.1874
Descrizione fisica: 8
, BataillonS-Arzt; Anton Stauser, Assistenz Arzt. — Landcsfchützen Bataillon Nr. 2. Im Stande: Dr. Georg Schardinger, BataillonS-Arzt, NegimentS-Arzt 2. Klasse; Josef Hruschka. Assistenz-Arzt. — Land«S- schützen-Bataillon Nr. 3. Im Stande: Dr. Anton Seeger, Bataillon« Mzt, RegimentS-Arzt 2. Klasse; Ludwig Teuber, Assistenz Arzt. — Landesschützen- Bataillon Nr. 4. Im Stande: Eduard sJnnerhofer, Assistenz-Arzt. — LandeSschützen - Bataillon Nr. 5. Im Stande: Dr. Georg v. Scarpatetti, Bataillons- Arzt

. — LandeSfchützen-Äalaillon Nr. 6. Im Stande: Dr. Feridnand Sauter, BataillonS-Arzt, RegimentS- Arzt 2. Klasse; L. Frz. Kunatcr, Assistenz-Arzt. — LandeSschützen-Bataillon Nr. 7. Im Staride: Dr. Ferdinand Panizza, BalaillonS-Arzt, RegimentS-Arzt 1. Klasse. — LandeSschützen»Bataillon Nr. 8. Im Stande: Dr. Valerian Gerloni, BataillonS-Arzt. RegimentS-Arzt 2. Klaffe. — LandeSschützen Batail lon Nr. 10. Im Stande: Dr. Ferdinand Sinz, BataillonS-Arzt; in der Evidenz: Dr. Meinhard Hummel, BaiaillouS-Arzt, Regiment

«-Arzt 2. Klasse. Der erbetene Austritt aus der k. k. Landwehr, bei Ablegung des Offiziers Charakters. wurde nach voll streckte? gesetzlicher Wehrpflicht bewilligt: dem Lieute nant des LandeSschützen. Bataillons Nr. 1 Franz Markt. (Ein kurioses Actenstück.) Wir erhalten Einsicht in ein amtliches Schreiben eines Gemeindevorstehers, das mit seiner räthselhaften Orthographie und hell- dunklen Stylistik im Vorhinein schließen läßl, welche „Häupter' mitunter in dem vom Tiroler Landtage geplanten

. — „Ja sie werden gesund werden,' erwiderte die Frau. «Der Arzt hat dies ganz bestimmt ausgesprochen, als rr gestern bei mir war. Der Sturm ist vorüber ge zogen und der liebe Herrgott, der Sie so geprüft hat spart gewiß noch eine recht große Freude für Sie ans. — Er lenkt ja Alle» zum Besten und züchtigt Die jenigen, die er liebt. —' Ludmilla fuhr nachdenkend mit ihrer beinahe durch- sichtigen alabasterweißen Hand über ihre Stirne und strich ihre frei herabwallendtn Haare zurück. „Sie mögen recht haben,' sprach

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Alpenland
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Pagina 2 di 16
Data: 22.01.1921
Descrizione fisica: 16
. ist klar. Aber embrimische Aerzte sind auch dort sehr zahlreich. Und das Leben auh'dsm flachen Lande mit seiner spärlichen Bevölkerung» seinen ungeheueren Entfernungen.^ dre ihn zwingen, oft laqeweit zu reiten, ist nur für ganz rooute Naturen möglich. Was für Argentinien gilt, gilt für Bcast« lien. Peru, Chile, Bolivien und Ecuador. Ueberall wird das Eraincn gefordert» hier leichter, dort schwerer. Aber es gibt doch eine andere seltene Möglichkeit, sem Brot als Arzt zu verdienen: nämlich

Am sind augenblicklich die Verhältnisse in Argentinien sehr trübe. } Was für den Arzt gilt» gilt in noch viel höherem Mafe für einen deutschen Rechtsanwalt. Das zu begründen ist wolu überflüssig. Selbst wenn er ein Mann eiserner Tatkraft und ein ungewöhnliches Genie als Rechtsanwalt wäre; er würde aus äußern Gründen doch mit den wie Sand am Meere zahlreichen Rechtsanwälten hier nie konkurrieren können. In dieser Be ziehung gleichen alle romanischen Völker sich wie ein Ei dem anderen. Etwas mehr Nachfrage

und genießt-der deutsche Arzt noch heute unbegrenztes Ver trauen. Wo er sich gewissenhaft und redlich bemühte, konnte er immer auf. eine Klientel gerade der besten Klassen zählen. Das hat natürlich die Eifersucht und den Stolz der einhestnischcn Aerzteschafi in die Schranken gefordert. So kommt es. daß dem einwandcrnden deutschen Arzte wie jedem Fremden jetzt in Argentinien die drückendsten Bedingungen auferlegt sind. Die wenigsten deutschen Aerzte wissen das. wandern ein und stehen hilflos

da. Mit mir kam ein deutscher Arzt ins Land, der sich gezwungen sah, sofort wieder umzukehren, da er ohne eine Stütze im Lande nicht existieren könnt. Er hat mit der Rückkehr nach Deutschland ungefähr 30.000 bis 46.000 Mk. einge büßt. je nach der Schiffsklasse, die er gefahren ist. Die argentinische Behörde verlangt von jedem neu ein wandernden Arzt eine neue Prüfung in spanischer Sprache. Sie fostet 1000 Pesos Gebührnisse, d. h. nach dm heutigen. Gelds zirka 25.000 Mark oder 230.000 österreichische Kronen

. Er hat aber doch eine Möglichkeit, ohne diese (wie viele es nennen. Schikane, die aber keine sind, denn wir in Deutschland, erschweren Nichtdeutschen Aerzten die Berufstätig keit ebenfalls aus gesundem Egoismus) schweren Bedingungen seine Praxis auszuüben. In abgelegenen Gegenden, wo kein Arzt ist oder kein argentinischer Arzt leben mag. dort kann er seine Praxis unter einfacher Zustimmung der Provinzialbehörds ansüben. Wie und wo sie sind, brauche ich nicht zu schildem. Von diesen Gegenden sagt ein argentinisches Sprichwort

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 16
Data: 30.07.1909
Descrizione fisica: 16
will ich für mich haben." Der junge Arzt machte dem Vater seines Liebchens erst am dritten Tage einen Besuch, als er von eingeweihter Seite verständigt worden lvar, daß ein gewisser Brief aus Triest seine Wir rung getan hatte. die bisher 6, sollen jetzt. 16, die Polen statt der bisherigen 4 jetzt 5, die Mittelpartei des Groß grundbesitzes soll 2, die Deutschen und Juden, die bisher 7, sollen jetzt 13 Mandate erhalten. Außer dem wird der Landtag 2 Virilstimmen neben dem Erzbischof und dem, Rektor der Universität

Sache fördern will, ihr aber auf der anderen Seite durch Aufrechnung von hohen Gebühren und Steuern den Todesstoß gibt, dann sieht die Förderung der Viehzucht keiner guten Zukunft entgegen. Man klagt jetzt schon mit Recht über die hohen Fleischpreise. Was soll es aber werden. „Sie wissen, ich habe persönlich gegen Sie nichts einzuwenden", sagte der alte Karnot, als der Freier seine Rede beendet hatte. „Aber eine junge Praxis! Das heißt nicht viel!" „Sie irren", sagte der Arzt

. „Von den ein gebildeten Kranken könnte man allein leben. Sobald ich verheiratet bin, lasse ich einen aus dem Süden zurückkommen, wohin ich ihn geschickt habe. Sie werden sehen, wie ergiebig der ist." „Ich hatte mit meiner Tochter andere Pläne", fuhr der Alte fort. „Ich weiß. Sie wollten sie mit einem Apo theker verheiraten. Aber Arzt und Apotheker, die arbeiten ja für dieselbe Küche." „Ein junger Arzt, der nach zweijähriger Praxis noch nicht den Humor verloren hat — ich denke, wir können es mit Ihnen wagen", sagte

der alte Karnot lächelnd. „Sie werden es nicht bereuen", erwiderte der Arzt. „Ich habe Reiseglück. Ich finde sogar im Coupe Patienten. Und welche Patienten! Ich fand einen, der war einen Schatz wert." „Der Schatz warst du!" sagte er später zu seinem Mädchen, als er sich den hundertsten Ver lobungskuß gestattete. wenn die Viehzucht immer mehr eingeschränkt wird und dem kleinen Landwirte die Möglichkeit genommen wird, mehr und vor allem anderen gesünderes und widerstandsfähigeres Vieh zu züchten! Ausland

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.04.1926
Descrizione fisica: 8
, oder ob sie sich doch dazu bequemt, die Prüfungen m deutscher Sprache, d. i. nach den gesetzlichen Bestim- mungen, vornehmen zu lassen. Italienische Löslichkeit. Zwischen einem Wiener Arzt und der Kurkommission in Porto Rose fand ein Briefwechsel statt. Der Wiener Arzt schrieb u. a. folgendes an die KurkoMmission: „Die Ehrenkarte sende ich mit dem Bemerken zurück, daß, solange die Deutschen Südtirols seitens der Faschisten unmenschliche Behandlung erdulden Müssen, wir deutscher! Aerzte keinen Patienten nach Italien senden

werden, viel mehr nach Eirkvenice oder einem deutschen Seebad." Beleidigend sind diese Worte gewiß nicht, und doch kam dem Schreiber aus Porto Rose ein Brief zu, dem wir folgende Gemeinheiten entnehmen: „Zufällig ist mir in die Augen gekommen die Ant- wort, die Sie an unsere Kurkommission in Porto Rose in dem Muli-bösartigen Ton sandten. Es ist unerklärlich, wie ein Arzt^ der unbedingt Uni versität haben mußte (wenn es ihm rticht vielleicht ge lungen ist, im Kriege von einem Marodenwärter den Arzttitel

des zweiten Bezirkes gehören, sowie Sie, Herr Arzt (Pardon! Marodenwärter), einer sind, welche für Geld um jeden Kfreuzer sich und seine Mutter verkauft. So ist es, Herr Marodenwärter! Ueber einen Arzt haben wir eine ganzj andere Meinung. Mit der Zeit wird hoffentlich wieder Gras darüber wachsen, die jCseln werden ihren Magen füllen und vielleicht zur IVernunft kommen Der Schreiber in Porto Rose war feig genug, seinen Namen nicht unter diesen, von Gemeinheiten und Be leidigungen strotzenden Brief

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 17.04.1937
Descrizione fisica: 16
88 Samstag, den 17. April 1937 Seite 3 Buchhalter Ein französischer Senschtionsprozeß Pari s, 16. April. Die geisamte französische OeffenM-ch- keit erörtert «leidenischafÄich den seltsamen Fall des! Dx. Re- n-ee Hecker, der von den einen als großartiger Arzt und Menschenfreund, von! den anderen aks ein gerissener Schwindler, der nur die Leichtgläubigkeit seiner Mitmen schen ausgenützt haben soll, «bezeichnet -wir. Der Fall be schäftigt angendlicklich ein Strafgericht, in dem eine Reihe

bedeutender Aerzte als Zeugen austreten. Unmttellbar nach dem Krieg ließ «sich in dem Ort Flävy- le-Martel, im 'verwüsteten Aisne-Departement, ein junger Ül^t namens Dr. Renee Hecker nieder. Er trug die Uniform eines Major-Arztes unld gab- an, im Krieg dreimal ver wundet worden zu sein. Er errang fi-ch 'bald- «di-e Zuneigung oder Arzt? a-us!sokgen zu lassen, aber die -Archive der Straßburger Fa kultät seien von den Deutschen zerstört oder nach Deutsch land mitgenommen worden. Man vermute

, der die Angaben Heckers bestätigen soll- Der Dekan läßt sich! d-en Brief geben und- stellt fest, daß es !sich um- einen Doktor jur-is handelt. „Sehr merkwürdig", sagt der Vertei diger. Lachausbrüche im Publikum. Wer ist Hecker? Fünf «Angejstellte einer Eisenwarenhandlung in «Paris erkennen- -in Hecker einen früheren Kollegen, der in dem Un- nehmen als Bu-chhialter bis «Dezember 191-3 t-äti>g war. D-er Mirger-m-eister ivon Flavy-le-Martel, Herr Dupont, erklärt, 'Hecker sei ein ausgezeichneter Arzt

denheit «bewunderte. Tag und Nacht wa>r er auf Krankenbesuchen. Von- der Bevölkerung verehrt, erhielt er viele 'Ehrenposten, wurde Arzt der Präfektur, der Gendarmerie, Vertranens- arzt des Pensionsministeriums und des Kriegsministeriums iin Departement. Er brachte es auch zum Wohlstand, baute sich eine Villa, kaufte ein Auto und ein Motorrad. Volle achtzehn Jahre später wurde gegen ihn die 'Anschuldigung echoben, daß er -niemals medizinische 'Studien betrieben chöe, -sondern Buchhalter

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Tiroler Post
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Pagina 16 di 20
Data: 09.03.1906
Descrizione fisica: 20
beizustehen. Mit Babettens Hilfe kommt Frau Bräunig wieder zu sich. Man bringt sie zu Bette. Sie verlangt nach ihrer Tochter Berta. Dann verfällt sie wieder in Besinnungslosigkeit. „Es wird eine schwere Krankheit sein, von der Ihre Frau Mutter heimgesucht wird," meint Babette. „Es wäre gut, wenn Sie den Arzt rufen ließen und um Ihre Frau Schwester schicken würden. Ich werde einstweilen hier bleiben und die Kranke betreuen." Um einen Arzt schicken! In ganz Mariensee ist nur einer und das ist Trautner

. Den soll er rufen? Der soll die Schwelle seines Hauses betreten? Nimmermehr! Aber er darf doch seine Mutter nicht ohne ärztliche Hilfe lassen. Der nächste Arzt wohnt zwei Stunden von hier. Wenn er den rufen würde? Der könnte besten Falles in drei Stunden hier sein. Bis dahin kann seine Mutter gestorben sein. Wie er sich auch dagegen sträubt, er muß Trautner rufen lassen. Einen Jungen, der gerade beim Schulhause vörüberkommt, schickt er in das Schloß hinauf Pie Kochzett des Königspaares von Spanien. Der Bischof

die Kranke auf. Babette wird es unheimlich. Wenn nur schon der Arzt da wäre! Ein neuer Anfall stellt sich ein. Im selben Augenblick tritt Doktor Trautner ein, der wieder willig, aber pflichtbewußt die Kranke aussucht. „Wie alles gekommen ist?" frägt er Babette. Diese weiß ihm keine Auskunft zu geben. (Fortsetzung folgt.) Kitt Andreas Kofer-Penkmak in Wie«. In der am vergangenen Sonntag abgehaltenen, sehr zahlreich besuchten Generalversammlung des I. Tiroler Andreas Hofer-Vereines wurde der Antrag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 31.08.1925
Descrizione fisica: 8
sich aber jetzt zufällig in Reparatur beim Goldarbeiter Kop- penwallner. Der Arzt als rettender Blutspender. Wie seinerzeit be richtet wurde, ift am 16. Juli im Spital der Barmherzigen Brüder in Salzburg an dem Patienten Dr. Frydecky aus Lemberg eine Blutzusuhr vorgenommen worden, zu der sich als Blutspender der Assistenzarzt Dr. Sachs erbot. An dem dadurch gekräftigten Patienten wurde dann mit Erfolg eine Operation vorgenommen. Dadurch wurde dem Patienten das Leben gerettet und er konnte am 25. ds. geheilt die Reise

. Es handelt sich um den praktischen Arzt Dr. Hans Kämmerer und dessen Frau, den praktischen Arzt Dr. Fritz Etter und dessen Braut Frl. The rese Probst, sämtliche aus Augsburg. Die Verletzten sanden nn Schwabinger Krankenhaus Aufnahme. Während Doktor Kämmerer mit leichten Verletzungen davvnkam, erlitten Frau Dr. Kämmerer Quetschungen und eine leichte Gehirn- 'rschütteruug, Dr. Etter einen Schlüsselbeinbruch und Frl. Probst eine schwere Gehirnerschütterung. Dr. Etter und Frl. Probst wollten am Donnerstag

. Durch das Dazwischentreten der Polizei wurde größeres Blutvergießen verhindert. Tödlicher Wespenstich. Vorigen Samstag aß die Familie Landwehr in Harthausen, Amt Mergentheim, Brot und Honig. Der 19jährige Sohn Stephan brachte eine Wespe in den Mund. Im Schlund bemerkte er sie und spie sie sofort wieder aus. Doch hatte sie ihn bereits gestochen. Da der Ge stochene keine beachtenswerten Schmerzen verspürte, aß er zunächst weiter. Bald aber machten sich Störungen in der Atmung bemerkbar. Als der Arzt kam

werden. Anschlag auf einen deutschen Arzt. Lissabon, 29. Aug. (Wolfs.) Nach einer Blättermeldung ist gestern der deutsche Arzt Dr. Robert Stahn, der sich an Bord des Dampfers „Arta" im hiesigen Hafen befand, durch einen Schuß schwer verwundet worden und nach einigen Stunden gestorben. Von dem Täter fehlt jede Spur. Die größte Post der Welt wird zu Anfang des nächsten Jahres in London eröffnet werden. Es ist das gewaltige Postgebäude von Mount Pleassant, daß jetzt seiner Voll endung entgegengeht. Die Bauten

, der einem Rufe nach Leipzig gefolgt war. Professor Merk war ein beliebter klini scher Lehrer, ein treubesorgter Arzt für seine Kranken und ein fruchtbarer wissenschaftlicher Arbeiter, aus dessen Feder eine große Reihe Veröffentlichungen vorliegt, deren bekannteste seine große Monographie über Pellagra ist, welche Krankheit er als Mitglied der österreichischen Pellagrakommission in Südtirol zu studieren Gelegenheit hatte. Auch seine letzte, erst ganz kürzlich erschienene Arbeit betrifft die Pellagra

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 14
Data: 28.10.1899
Descrizione fisica: 14
beschlossenen Statu tenergänzungen nunmehr die Genehmigung er- theilt. Der wesentliche Inhalt dieser Ergänz ungen ist, dass bei sportlichen Unfällen künftig hin in der Regel nur mehr die Auslagen für Arzt und Medikamente geleistet werden, ferner, dass Mitglieder, welche durch Wort, Schrift oder Presse sich in verletzender Weise über ein zelne Funktionäre, die Vorstehung oder Geba rung der Kasse äußern, ohne weiteres von der Mitgliederschaft ausgeschlossen werden können, weiter, dass bei allfälligem Zweifel

hinsichtlich der Erwerbsunfähigkeit je nach Ermessen der Vorstehung im Einvernehmen mit dem behan delnden Arzte manchmal anstatt des ganzen auch nur der halbe Betrag des täglichen Kran kengeldes geleistet werden kann, endlich dass bei Doppelversicherungen die Meisterkrankenkasse neben der Bezahlung der Auslagen für Arzt und Medikamente eine Krankengeldvergütuug nur insoweit leistet, als ihre statutengemäß vor gezeichnete Vergütung nach Höhe oder Zeitdauer die aus einer anderen Kasse bezogene

Unter- stützung übersteigt. Lieferung von Telegrapheasäulen. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Kundmachung, be treffend den Bedarf von 6358 Stück Holzfäulen zum Zwecke der Reparatur einer Reihe von Telepraphenlienien in Tirol und Vorarlberg. Kunst. Ueber das in der letzten Nummer der „Post" empfohlene Kunstblatt nach dem Bilde von Gabr. Max „Christus als Arzt" als Wandschmuck in christlichen Familien, erhalten wir folgende Kritik: „Ueber die technische Seite desselben enthalte ich mich eines Urtheiles

dir, stehe auf!" hineinzulegen versuchen. Gewiss ist das Bild nicht als historisches gedacht, sondern als „religiöses" Stimmungsbild; aber müsste nicht eben in diesem Falle gerade das hervorgehoben werden, was den „göttlichen Arzt" von dem besorgtesten menschlichen unter scheidet? Kurz — ein „religiöses" Bild für „dogmenloses Christenthum". Ich konnte mich dieser Bemerkungen nicht enthalten, weil es meine Ueberzeugung ist, die christliche Presse habe die Aufgabe, das Volk vor einer Ver wässerung

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Pagina 3 di 8
Data: 08.12.1927
Descrizione fisica: 8
mutlicher Brandstifter wurde der Unteroffizier S m e j k a l verhaftet. Durch den Brand sollten die b e st e n Pferde des Reitlehrinstituts und der tschechischen Armee über haupt, getötet werden. Krag nickte nachdenklich. „Hattest du in den Spiegel hineingesehen?" fragte er den Arzt. „Nein," antwortete dieser. „Ich saß nicht so, daß ich hineinfehen konnte. Es mar ein großer altmodischer Spiegel von bedeutendem Wert." „Glaubst du, daß die Scherben anfbeivahrt wurden?" „Ich glaube nicht. Sie werden wohl

auf seine Uhr und stand auf. „Nein," sagte er, „es war recht von dir, und ich Lin dir dankbar dafür, daß du kamst." „Doch Aakerholm weiß nichts davon." „Das kann ich mir denken." „Ich sagte, daß ich einen mir befreund eien Spezialisten für Nervenkranke zuziehen wolle- als solcher kannst du dich ja ausgeben." „Ja, darüber sprechen wir noch. Aber nun müssen wir fort. Der Zug geht in einigen Minuten." Der Arzt fragte unsicher: Ein Anw vom Ang ersaht. Zwei Insassen Vis zur Unkenntlichkeit verstümmelt

Hörern der Technik und der Uni versität kam es zu Krawallszenen, da die Universitäts- Hörer gegen das Stück protestierten. Nur mit Mühe konnte die Aufführung zu Ende gespielt werden. „GlaWst du, daß eine ernste Gefahr vorliegt? Ein Ver brechen vielleicht...? „Ohne Zweifel." Krag öffnete die Tür und rief dem Diener zu: „Sie haben doch vor allem den kleinen schwarzen Kasten eingepackt?" An den Arzt gewandt, fuhr er fort: „Eins hast du mir zu sagen vergessen: Lebt der alte Herr ganz allein? Hat er gar

keine Angehörigen?" „Doch. Sein PslegesoHn wohnt bei Gm." „So, so, er hat also einen PslegesoHn! Dachte ich mirs doch, daß er nicht allein sei. Bon diesem PslegesoHn möchte ich gern Näheres hören. Doch gehen wir nun. Unterwegs kannst du mir von Gm erzählen." Im nächsten Augenblick fuhren die beiden Herren durch die Straßen Kristianias nach dem Ostbahnhof hinunter. Es war eist kalter Winter mit heftigem Schneetreiben. 2 . Der Manu im Dunkeln. Asbjörn Krag und der Arzt hatten in dem südwärts fahrenden Schnellzuge

ein Abteil für sich bekommen. Sie machten es sich in dem dämmerigen Raum bequem und zündeten sich eine Zigarre an. Die Fenstervorhänge umrden zusammengezogen, die Schiebetüren geschlossen. „Es freut mich, sagte der Arzt, „daß du gleich mit mir kommst. Das ist wirklich sehr gütig von dir. Deine Zeit ist doch gewiß außerordentlich in Anspruch genommen?" „Allerdings," antwortete Krag. „Aber wenn ich von einer Sache höre, die mich in besonders hohem Grade interessiert, so lasse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 14.09.1933
Descrizione fisica: 14
Schreck durch seine Glieder. t f>\ - „Habe ich — Faustner — verletzt?" Sie beruhigten ihn. „Scheinbar. Wie fühlst du dich?" Der Arzt trat herbei. Lohental und Rosen grisfen hilf reich zu. Als sie das Hemd hinäbgestreift hatten, sahen sie reichlich Blut aus der Wunde quellen. Der Arzt arbeitete sicher und sorgsam. Erklärte. * „Die Kugel hat den Körper glatt durchschlagen. Die Lunge wird etwas verletzt sein. Aber zu ernster Besorgnis ist vorläufig kein Anlaß." Peter Stern ward verbunden. Manchmal

tanzten zuk- kende Lichter vor seinen Augen, doch fühlte er keinen Schmerz mehr. Unverwandt sah er hinüber zu der Gruppe und drängte. „Was ist mit Faustner?" , Der Arzt begab sich hinüber und verhandelte mit den Herren, die sich um den am Boden Liegen bemühten. Endlich kam er zurück. Ernst. Sehr ernst. Peter Stern sah ihm bang entgegen. Bat., „Quälen Sie mich nicht, reden Sie! Bei Gott, ich wollte ihn nicht töten!" „Bewahren Sie vor allem Ruhe. Sonst sage ich Ihnen gar nichts. Ja, Dr. Faustner

ist auch verletzt." „Schwer?" „Aber bitte ruhig bleiben. Es ist ja schließlick) — - Also ja, die Verletzung ist ernst." Stern schloß die Augen, er stöhnte. „Ist er tot?" -N-in. Aber — — m J .„Aber?" „Er wird diese Stunde nicht überleben." Nun war es ganz still. Ein jeder fühlte das Furcht bare des nahenden Todes da auf dieser stillen Waldwiese. Der Arzt brach schließlich das Schweigen. „Die Minuten sind kostbar. Faustner hat noch einen Wunsch."' j,Peter Stern öffnete die Augen

. I „Welchen?" r „Er will Sie sprechen." i „Dann will ich zu ihm." Der Arzt zögerte. .„Ich sorge mich um Sie." Lohental stimmte ihm bei. „Du bist selbst verwundet. Jetzt mußt du vor allem an dich denken." Doch in Peter Sterns Augen stand ein heißes Suchen. Er drängte. „Zögert nicht! Ich will zu ihm. — Ja, es ist gut, daß er — nach mir verlangt. Ich will — zu ihm. Ich muß zu ihm. Er darf — nicht so sterben. Ich muß ihn erst noch etwas frargen." Man geleitete ihn hinüber. Er schritt fest, fast keiner Hilfe bedürftig. Stand vor Hugo

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Pagina 4 di 6
Data: 21.06.1928
Descrizione fisica: 6
Schönheitsfehler können mit dem Messer behandelt werden. Es ist £mtt Beispiel die Entfernung eines mächtigen Fettbauches in den meisten Fällen ein technisch leichter und dankbarer Eingriff. Schwer gelingt das Schlankmachen der Unterschenkel. Die weitaus emp findlichsten und schwierigsten kosmetischen Operationen außerhalb des Gesichtes sind aber jene, die 5er Arzt wegen bestimmter Formfehler an der weibliche n Brust ausführen soll. Es handelt sich oft um eine so genannte Hängebrust. Wenn die Klientin

in diesem Falle eine Operation wünscht, so kann man vom ärzt lichen Standpunkt aus sagen, es sei das eine objektiv berechtigte Eitelkeit, zumal wenn die Entstellung der Brust im Mißverhältnis zur übrigen Körpergestalt steht. Oft liegt aber eine objektiv nicht berechtigte, vom Arzt kaum anzuerkennende Eitelkeit vor. Wenn die Brust zu groß ist, haben die Frauen unter belästigenden Er scheinungen zu leiden. Auch klagen die Frauen, daß sie nicht imstande sind, durch entsprechende Kleidungsstücke und Bandagen

, Tänzerinnen, eine Formverbesserung der Gestalt ihrer Brtiste wünschen. In manchen Fällen wird die Brust sehr schwer, verursacht körperliche Beschwerden, ferner Schmerzen und führt zu Hautentzündungen. Zu sport licher Betätigung z. B. werden mit derartigen großen Brüsten behaftete Frauen ganz ungeeignet. Der Arzt mutz sich ein Urteil darüber schaffen, ob er dem Wunsche der Klientin Folge leisten soll oder nicht, das heißt, ob eine Korrektur des Formfehlers notwendig ist und einen sicheren Erfolg verspricht

. Je mehr die Hängebrust im Vordergründe steht, desto leichter ist die Operation. Je mehr die Vergrößerung der Brust die betreffende Klien tin zum Arzte führt, desto schwieriger ist der Eingriff nnö desto leichter kann er mißlingen. Psychologisch sehr interessant ist es, was der erfahrene Arzt von Klientinnen mit Formfehlern der Brust be richtet. Die Frauen konnnen mit ganz präzisen Wünschen zum Arzt. „So will ich aussohen" usw. Man sieht dabei, daß die Frauen sich ihre Wünsche gewissermaßen

vor dem Spiegel genau überlegt haben, und oft ist man froh, daß sie sich nicht von allen Seiten so genau betrachten können. Mag auch dieses Gebiet der modernen Kosmetik etwas Humoristisches haben, so handelt es sich doch für den Arzt um sehr ernste Erwägungen. Es gibt tatsächlich Frauen, bei denen die operative Korrektur der Brust nicht bloß eine Frage der Eitelkeit oder der Modesucht, sondern eine viel ernstere Angelegenheit werden kann. Anderseits ist weibliche Eitelkeit in ihren Anforderungen oft matz

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Pagina 3 di 4
Data: 29.07.1926
Descrizione fisica: 4
Nr. 171. .Neueste Zeitung Teile 3. Mm iiiitelM iE Mi. Sie Mm Des Mnuler f rofiors Ir. Uzt BOB! Wien. „Unmut" in Wiener Aerztekreisen. Wien, 28. Juli. (Priv.) ^ Wie einzelne Blätter berichten, erregt die Neubesetzung des Lehrstuhles -es Professors Dr. Riehl mit tcm Innsbrucker Professor Dr. Arzt in medizinischen Kreisen lebhaften Unmut. In Wien gebe es, so wird erklärt, eine Anzahl hervorragender Dermato logen, die sich nicht nur in Oesterreich, sondern auch iw Auslände durch Forschungen

Assistenten der Klinik Riehl, Dr. Arzt in Vorschlag gebracht hatte. Der akade mische Senat habe als einzigen einheimischen Aspiranten Dr. Leopold Arzt ausgestellt, der in wissenschaftlicher! Kreisen nur durch einige kleinere Broschüren begannt ist. Während der Verhandlungen mit den Prager und Münchner Prosessoren wurde Dozent Dr. Arzt zum außerordentlichen Professor und kurze Zeit darauf zum ordentlichen Professor an der Universität Innsbruck ernannt. Mmr glaubt nun, daß diese Ernennung nur dazu gedient

habe, um sich darauf berufen zu können, Professor Arzt sei vor seiner Berufung an die Wiener Universität bereits O r- dinarius in Innsbruck gewesen, zumal Dr. Arzt nur 28 Tage an der Innsbrucker Universität als Lehrkraft tätig war. In Aerztekreiseu herrscht aus öiesen Gründen über die Berufung Prof. Arzts nach Wien starker Unmut. * Wenn sich die hier geschilderten Vorgänge tatsächlich so Metragen haben, dann muß man sic jedenfalls auch vom Standpunkt der Innsbrucker Universität aus auf das sch

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