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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 16.02.1924
Descrizione fisica: 16
Dr. Daser Paul, prakt. Arzt. Gntenbergstraße 8. Dr. Diwald Karl, prakt. Arzt und Facharzt für Chir- urgie. Grillparzerstraße 5. Dr. Dück Johannes, prakt. Arzt. Schillerstraße 8. Dr. Felder Josef, prakt. Arzt und Facharzt f. Frauen- Heilkunde und Geburtshilfe. Bahnstraße 6. Dr. Finger Albert. Facharzt für Nervenkrankheiten, Fallmerayerstraße 6 Dr. Gerber Max, prakt. Arzt, Falkstraße 19. Dr. Greipel Othmar, Prakt. Arzt. Leopoldstraße 18. Dr. Hartungen Ehrhart, prakt. Arzt. Bienerstraße

2. Dr. Hauser Martin, prakt. Arzt, Jnnstraße 5. Dr. Heel Heinrich, prakt. Arzt. Riedgasse 71, Max.- Bad. Dr. Jonaß Anton, prakt. Arzt u. Facharzt für innere Krankheiten, Amraserstraße 63. Dr. Jörg Hans, prakt. Arzt. Bürgerstraße 12. Dr. Kosler Emil, prakt. Arzt und Facharzt für Ner venkrankheiten. Müllerstraße 18. Dr. Ladurner Joses, prakt. Arzt. Pradlerstraße 82. Dr. Lantschner Fritz, prakt. Arzt u. Facharzt für Ehir- urgie und Geburtshilfe. Karl Ludwigsplatz 10. Dr. Lantschner Ludwig, prakt. Arzt

, Burggraben 4. Dr. Löffler Hugo, prakt. Arzt. Karl Ludwigplatz 4. Dr. Mader Hermann, prakt. Arzt. Leopoldstraße 20. Dr. Mayr Alfons, prakt. Arzt, Margarcthenplatz 2. Dr. Michaeler Rudolf, Facharzt für Augenkrankheiten. Karl Ludwigplatz 6. Dr. Mutschlechner Max, Prakt. Arzt, Wilhelm Greil straße 12. Dr. Nagy Anton, prakt. Arzt. Dreiheiligenstvaße 9. Dr. Nebesky Oskar. Dozent. Facharzt für Frauenkrank heiten. Anichstrahe 11. Dr. Ostheimer Siegfr.. Facharzt für Nervenkrankheiten, Pfarrgasse 5. Dr. Petzer

Josef, Facharzt für Haut- und Geschlechts-- krancheiten. Erlerstraße 8. Dr. Piechl Anton, prakt.' Arzt und Facharzt für Frauenkrankheiten. Kaiser Wilhelmstraße 12. Dr. Posch Paul, prakt. Arzt, Mühlau. Engergasie 97. Dr. Pritzi Wilhelm, prakt. Arzt. Facharzt für Ohren-, Nasen- und Halskrankheiten. Museumstraße 6. Dr. Reisch" Hermann, prakt. Arzt und Facharzt für Frauenheilkunde. Margarethenplatz 2. Dr. Rold Joachim, Facharzt für Ohren-, Nasen- und Halskrankheiten, Museumstraße 19. Dr. Skutezky Karl

, Facharzt für Haut- und Geschlechts- . krankheiten. Landhausstraße 1 a. Dr. Spörr Vinzenz, prakt. Arzt, Maria Theresien- straße 21. Dr. Schuster Ernst, Prakt. Arzt und Facharzt für in nere Krankheiten, Müllerstraße 6. Dr. Stettner Franz, prakt. Arzt, Höttingerriedgasie 16. Dr. Treitner, Prakt. Arzt, Jnnrain 8. Dr. Tschurtschnthaler Alfred, prakt. Arzt und Fach arzt für Frauenkrankheiten, Jnnrain 8. Dr. Wächter Alfred. Facharzt für Orthopädie und Chirurgie. Spcckbacherstraße 12. Dr. Waßmuth Antoy

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 02.12.1910
Descrizione fisica: 12
„Es fällt ja alles aus; da habe ich es abge schnitten." „A—ach!" stöhnte die Alte wieder. „Ach, Gott hat mich verlassen. Nimmt meine Seele nicht zu sich. Er nimmt sie nicht und von selbst geht sie nicht. A—ach! Sicher wegen meiner Sünden. Und nicht einmal die Kehle kann man anfeuchten. Wenigstens noch einmal Tee trinken! A—ach!" Der Arzt kommt; ich verabschiede mich: wir gehen auf die Straße, setzen uns in den Schlitten und fahren in das kleine Nachbardorf zum letzten Kran kenbesuch. Gestern

hat man nach dem Arzt geschickt. Wir gehen zusammen in die Hütte. Eine kleine, aber saubere Stube; in der Mitte eine Wiege, die von einer Frau stark geschaukelt wird. Am Tisch sitzt ein Mädchen von acht Jahren, das uns erstaunt und erschreckt anblickt. „Wo ist er?" fragt der Arzt' nach dem Kranken. „Auf dem Ofen," sagt das Weib, immerfort die Wiege schaukelnd. Der Arzt steigt auf die Bank, stützt den Ellbogen aus den Ofen, beugt sich über den Kranken und nimmt etwas mit ihm vor. Ich trete zum Arzt und frage

ihn, wie es dem Kranken geht. Er antwortet nicht. Ich steige eben falls auf, schaue in die Dunkelheit und unterscheide allmählich den zottigen Kops eines Menschen auf dem Ofen. Ein drückender, übler Geruch geht von dem Kranken aus. Er liegt auf dem Rücken; der Arzt fühlt seinen linfen Puls. „Was macht er, geht es schlecht?" frage ich. Der Arzt antwortet nicht, wendet sich an die Wirtin. „Zünd' die Lampe an!" sagte er. Die Frau ruft das kleine Mädchen, läßt die Wiege schaukeln, zündet selbst die Lampe an und reicht

sie dem Arzt. Ich steige herunter, um ihn nickt zu stören. Er nimmt die Lampe und setzt seine Unter suchung an Kranken fort. Das Mädchen schaut auf uns, schaukelt die Wiege nickt stark genug und das Kind sängt jämmerlich und durchdringend zu schreien an. Die Mutter stößt das Mädchen ärgerlich zurück und beginnt selbst wieder zu schaukeln. Ich trete nochmals zum Arzt und frage wieder: „Was macht der Kranke?" Der Arzt sagt mir, immer noch beschäftigt, ein Wort. Ich habe nicht verstanden, was er gesagt

zu tun," sagt der Arzt, und wir gehen hinaus. Später ersuhr ich, daß die Frau jemanden zum Popen schickte und daß der Pope dem Sterbenden noch eben das Abendmahl reichen konnte. Wir fuhren nach Hause und schwiegen. Ich glaube, wir hatten beide dieselben Gedanken. „Was fehlte ihm?" frage ich. „Lungenentzündung. Ich hatte ein so schnelles Ende nicht erwartet; ein mächtiger Organismus, aber schwere Komplikationen. 40 Grad Fieber, draußen 5 Grad Kälte, da geht er und setzt sich hin." Wir schweigen

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Tiroler Post
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Pagina 14 di 20
Data: 17.08.1906
Descrizione fisica: 20
Anerkennungen für Jörderung des Impf- wefens Ueber Vorschlag des k. k. LandeS- saniiätSrates wurden in Anerkennung ihrer Ver dienste um die Förderung deS Impfwesens im Jahre 1905 u. a. nachstehende Jmpfärzte vom Tiroler LandesauSschusse mit einer Prämie von je 100 K beteilt: Dr. Anton Brunner, Bruderlade-Arzt in Klausen, Dr. Otto Rudl, Gemeinde-Arzt in Sarntal, Dr. Jakob Er- lacher jun., Gemeinde-Arzt in Sand i. T., Dok tor Rupert Zuchristian, Gemeinde-Arzt in Hopfgarten, kais. Rat Dr. Johann

Prünster, Kurarzt in Meran, Dr. Johann Staudacher, Gemeinde-Arzt in Weer. — Die öffentliche Belobung aus gleichem Anlasse wird folgenden Aerzten zugesprochen: Dr. Ferruccio Righi, k. k. Sanitätskonzipist in Buchenstein, Dr. Quirin Knabl, Gemeinde-Arzt in Klausen, Dr. Adal bert Latzer, Gemeinde-Arzt in Eppan, Doktor Franz Sporm, Gemeinde-Arzt in St. Lorenzen, Dr. Karl Stainer, Gemeinde-Arzt inWattens, Dr. Josef Rederer, Gemeinde-Arzt in Fulpmes, Dr. Josef Haidegger, Gemeinde-Arzt in Axams, Dr. Josef

Rangger, Gemeinde-Arzt in Deutsch- Matrei, Wundarzt Gottlieb Erhärt, Gemeinde- Arzt in Fieberbrunn, Dr. Ernst Atzwanger, Gen einde-Arzt in Rattenberg, Dr. Josef Außer latscheider, Gemeinde-Arzt in Niederndorf, Dr. Hermann Ramer, Gemeinde Arzt in Söll, Tr. Max Stainer fett., Gemeinde-Arzt in Kirch bichl, Dr. Anton v. Avanzmi, Gemeinde-Arzt in Wörgl, Dr. Johann Prucker, Gemeinde-Arzt in Landeck, Dr. Franz Wolf, Gemeinde-Arzt in Pians, Dr. Johann Gstreinthaler, Gemeinde- Arzt in Nauders, Dr. Karl Leiter

, Gemeinde- Arzt in Windisch-Matrei, Dr. Luigi Crescini, Gemeinde-Arzt in Canal S. Booo, Dr. Lam bert Raitmair, Gemeinüe-Arzt in Mairhofen. Leöeusrettnngstagtta. Die k. k. Statt halterei hat Franz Kirchmaier in Schwaz für die am 23. Mai ds. Js. mit eigener Lebens gefahr bewirkte Rettung des Knaben Heinrich Hofmann vom Tode des Ertrinkens die gesetz liche Lebensrettung st aglia zuerkannt. I>en Schade«, nicht verstchert zu lei«, hat kürzlich ein Bauer in Tux an sich erfahren müssen. Er war heuer

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 4
Data: 17.03.1894
Descrizione fisica: 4
. Gemüthliche Stun den werden die Festfeier beenden. (Todfälle.) Am Donnerstag 15. ds. früh, starb in Brixen hochw. Herr Johann Kn oll, Deficient. Er war ge boren in Münster 1819, znm Priester geweiht 1813, Schul- beneficiat in Vahrn, Hilfspriester in Stilfes, Cooperator in Arzt, Hippach, Axams, Curat in Elmen von 1558—1867, dann einige Jahre Curat in Oberau, bis er sich in die De- ficienz nach Brixen zurückzog. — Heute in der Nacht starb nach kurzem schweren Leiden ganz unvermuthet der Bogner- wirth

Schindl vom Absam im besten Mannesalter. (Jmpfprämien.) Ueber Antrag des k. k. Landes'Sani- tütsrathes wurden in Anerkennung der Förderung des Impf wesens im Jahre 1892 nachstehende Jmpfürzte vom Tiroler Landesausschusse mit einer Prämie von je 50 fl. betheilt; 1. Dr. Daniel Wechner, Gemeinde-Arzt in Hopfgarten; 2. Dr. Philipp v. Trojer, Gem.-Arzt in Kaltern; 3. Dr. Hans Gstreinthaler, Gem.-Arzt in Strigno; 6. Dr. Carlo Romanese Gem.-Arzt in Villa Lagarina; 8. Dr. Giovanni Botteri, Gem.- Arzt in Creto

. Mittelst Dekretes wurde die volle Anerkennung der Statthalterei nachstehenden Aerzten bekannt gegeben: 1. Dr. Jakob Erlacher, Gem.-Arzt in Piccolein; 2. Dr. Boni- facio Vielmetti, Gem.-Arzt in Cembra; 3. Dr. Heinrich Flora, Gem.-Arzt in Mals; 4. Dr. Maturi Paolo, Gem.-Arzt in Condino; 5. Dr. Karl Brigl, Gem.-Arzt in Lana; 6. Dr. Adolf Ortler, Gem.-Arzt in Küssen ; 7. Dr. Hermann Mader, gewef Gem.-Arzt in Silz; 8. Wundarzt Franz Stumpf in Kündl; 9. Wundarzt Josef Reinholz in St. Johann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 04.05.1934
Descrizione fisica: 8
DolkS-Zrlkuttg Sette 8 M. V3 Freitag, Vsn ?. Mai IM Der falsche Arzt Bartl im Innsbrucker Landesgericht. Innsbrucks. Mai. (St.P.) Die städtische Kriminal polizei berichtete von der in Innsbruck erfolgten Verhaftung des 41jährigen ehemaligen Medizinstudenten Maximilian Bartl aus Wien. Der Mann wurde bereits dem Landes gerichte in Innsbruck eingeliesert, weil er von deutschen Behörden wegen Diebstahls zweimal steckbrieflich verfolgt ist und einen falschen Paß bei sich hatte. Der Fall des fal

schen Arztes Bartl ist so interessant, daß er sogar im Ge- denkwerk ausführlich ^besprochen wurde, das anläßlich des 80jährigen Bestandes des Kriminalbeamtenkorps Oester reichs im vergangenen Jahre in Wien erschienen ist. Der Fall Bartl hat rm Jahre 1924 weit über Oesterreichs Gren zen hinaus großes Aufsehen erregt. Das Lichtbild im Verbrecheralbum bringt es an den Tag.. Max Bartl führte ein Doppelleben als Arzt und Dieb. Er übte an einer Krankenanstalt in Wien durch mehrere Jahre ungestört

eine ärztliche Tätigkeit aus, obwohl er den Doktorgrad gar nicht erlangt hat. Man konnte es einfach nicht glauben, daß dieser strebsame, stille, liebenswürdige und zurückgezogen lebende Mann sich eines gemeinen Ver brechens schuldig gemacht habe und daß er schon in seinen jungen Jahren eine zweijährige Kerker st rase verbüßt hatte. Alle, die ihn kannten, sträubten sich, es für möglich zu halten, daß er, dessen Gelschicklichkeit als Arzt an- i erkannt wurde, auch als Dieb eine sichere und stinke Hand 'gezeigt

nach und fand, daß der Ladendieb schon seit Jahren in Wien äbgemeldet und ein im Verdachte stehender Arzt bei der Polizei gar nicht angemeldet war. Auf den Knien um Verzeihung bittend... Mit Vorsicht und mit Takt wurden Erhebungen geführt, um einen Mißgriff zu vermeiden. Die Polizei verschaffte sich zuerst ein vom Arzt geschriebenes Rezept, um die Schriftzüge mit denen des Ladendiebes auf dem Ateldezettel zu verglei chen. Man stellte sogleich fest, daß die Schristzüge von ein und derselben Person herrührten

. Auch das Lichtbild des Ladendiebes und das des Arztes stimmten vollkommen überein. Ein Kriminalbeamter erhielt den Auftrag, den Arzt lieim Amte vorzuführen. Der Beamte traf den Arzt in der Kanzlei des Direktors des Krankenhauses. Er bat den Arzt, flvegen einer Auskunstserteilung in das Sicherheitsbüro zu kommen. Dieser lehnte mit der Bemerkung ab. daß er jetzt keine Zeit habe und später allein in das Sicherheitsbüro kommen werde. Ter Kriminalbeamte legte ihm verschiedene Fragen vor, jedoch entsprachen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 19.01.1934
Descrizione fisica: 6
der Gemeindearztensstelle in Nauders übernommen hatte, geht aus der Größe des Gebietes hervor, für welches der junge Arzt zu wirken hatte. — Von Nauders bis Mals, schon tief im Vinschgau. war kein Arzt, für das ganze Laugtauferertal war Nauders der nächste Ort, wo ärztliche Hilfe zu erreichen war, das Engadin war bis Schuls, sohin in einer Entfernung von 25 Kilo meter. ohne Arzt, auch in das entfernte und schwer zu gängliche Samnauntal (Schweiz) sowie in die Ge meinde Spiß wurde fast ausschließlich unser Arzt ge holt, ebenso

war Pfunds nur zeitweilig der Sitz eines Arztes. Dann kamen noch die vielen Einzelhöfe, die oft stundenweit von der Verkehrsstraße abseits lagen und daher für einen Arzt besonders zeitraubend und mühevoll waren. Keinen Weg aber scheute der nun bereits bekannt und beliebt gewordene Arzt und keine Stunde war ihm ungelegen, mag er auch von der lustigen Gesell schaft geholt oder um 1$ Uhr nachts oder 3 Uhr früh aus dem Schlaf geweckt worden sein, wenn es galt, einem Kranken Hilfe zu bringen. Oft, kaum erst

zu rückgekehrt von einem überaus beschwerlichen Kran kenbesuch im Langtauferertal oder von St. Valentin, rief den beliebten Arzt seine Pflicht wieder auf einen entlegenen Bauernhof im Samnauntal oder in die Umgebung von Pfunds. — Ohne ein Wort des Unwil lens und ohne sich auch nur eine kurze Rast zu gön nen, ging es wieder fort bei eisigem Wind im offenen Schlitten, nur um den Menschen zu Helsen. Keine Furcht kannte der mutige Arzt vor Lawinen und Steinschlag und kein Mahnwort erfahrener Wetter leute

hältnismäßig früh nach Hause gekommen." „Warum hast du nicht mich oder Martha geweckt, Franz?" fragte die Mutter vorwurfsvoll. „Wenn sie Hilfe gebraucht hätte — sie soll sich in unserm Haus nicht allein und verlassen fühlen!" Franz Hormann wehrte energisch ab: „Mach dir keine unnötige Sorge, Mama, und vertrau meinem Wort als Arzt! Das Fräulein hat nur eins gebraucht, nämlich Ruhe." Das Fräulein! Wie kühl das klang! Nun konnte Frau Hormann sich nicht mehr länger darüber hinweg täuschen

— fort mußte er, hinauf auf seine geliebten Berge — dort würde er zur Ruhe und zur Klarheit kommen! — -—__ aufs Spiel setzte und es ist in Ausübung seines Beru fes nicht nur einmal vorgekommen, daß er nur durch Gottesfügung dem nahen Tode entrinnen konnte. Durch sein liebes und zuvorkommendes Benehmen hatte sich unser Arzt die Liebe aller und durch sein Können und Wissen die Hochschützung der ganzen Be völkerung erworben: sein Ruf als Arzt wurde immer bekannter und von weither, wie von Prutz, Ried

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 14
Data: 04.06.1949
Descrizione fisica: 14
Wenn es nach den Wünschen einzelner ginge... Ein Sachverständiger zürn Thema „Arzt und Krankenkasse“ Eine Innsbrucker Tageszeitung veröffentlichte vor kurzem ein Interview mit einem Arzt, an das einige Bemerkungen geknüpft wurden, die einer Richtigstellung bedürfen. Wir bedauern leb« Haft, datz trotz wiederholter Aufklärung noch im- mer die Sozialversicherungsinstitute, die geraoe ln der Nachkriegszeit so große Leistungen auf dem Gebiete der Fürsorge vollbracht haben, als billiger Angriffspunkt

gewählt werden. Persön liche Interessen sollten doch kein Anlaß sein, eine allgemein anerkannte Einrichtung einer Kritik zu unterziehen, die den Tatsachen nicht entspricht. Schließlich ist kein Arzt gezwungen, mit den Krankenkassen ein Vertragsverhältnis einzugehen. Dem Arzt, der das Interview gewährt hat und dessen Lebensunterhalt, wie er selbst zugibt, aus schließlich von den Sozialversicherungsinstituten gewährleistet wird, gefällt das sogenannte Punkte system nicht. Wir können ihn beruhigen

ist die richtige Zahl der zur Kassen praxis zugelassenen Arzte Der für Aerztekosten zur Verfügung stehende Be trag bleibt sich immer gleich, nicht aber di« dem einzelnen Arzt zufallende Summe, wenn z. B. in Tirol mehr als 900 Aerzte die Kassenpraxis ausüben, während z. B. Salzburg mit einem un gefähr gleich hohen Versichertenstand, nur 200 Aerzte Zur Kassenpraxis zugelassen hat. Wenn also in Tirol der auf den einzelnen Arzt entfal lende Betrag angeblich zu klein ist. dann nicht, weil die Kassen schlecht zahlen

gleichszwecken herangezogen. Der eine Arzt hat in einem Vierteljahr für 1394 Fälle ebenso viele Punkte verrechnet, wie ein anderer für bloß 927 Fälle. Dabei hat der erstgenannte Arzt 740 Vi siten, der andere aber bloß 533 Visiten machen müssen. Der Arzt mit 1394 Patienten hat 4013 Ordinationen, der andere mit 927 Patienten aber 4281 Ordinationen verrechnet, der erstgenannte Arzt mit mehr Patienten hat bloß 176 Punke, der andere hingegen 600 Punkte für Sonderleistun gen in Rechnung gestellt. Es handelt

sich in beiden Fällen um praktische Aerzte, von denen der erst genannte seit Jahrzehnten für die Kafse ohne jeden Anstand tätig ist und sich eines großen Ver trauens seitens der Bevölkerung erfreut. Hiezu noch eine Bemerkung: Wir geben ohne weiteres zu, daß heute ein Auto kein Luxus mehr ist, aber wir stellen fest, daß der erstgenannte Arzt mit 740 Visiten kein Auto besitzt, während der zweite Arzt — und hier handelt es sich anschei nend um den Beschwerdeführer — die 533 Vi siten angeblich nur mit Auto

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Neueste Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 19.05.1933
Descrizione fisica: 16
geöffnet, der Arzt trat ein und warf einen fragenden Blick auf Isabel und Georg. „Meine Mutter ist infolge eines Telegrammes, das sie er regte, plötzlich zusammengebrochen. Dies ist Mister Thomas, ein Freund unseres Hauses, den ich herbeirufen ließ, um nicht allein zu sein." Es war selbstverständlich nur eine Phrase, die Isabel in den Mund kam, um dem Arzt die Anwesenheit des fremden jungen Mannes zu erklären, aber Georg empfand diese Worte wie ein Geschenk. Der Arzt ging in das Nebenzimmer

. B e s u ch e r der Aus stellung hat der Automobilklub von Tirol einen Freiflug- herangetreten und hatte wie stützend den Arm um die schwan kende Gestalt gelegt. „Ich bitte Sie, es wird ja gut werden." „Wenn Mutter jetzt stirbt?" Sie wußte nicht, daß sie in ihrem Schmerz ihren Kopf gegen die Brust des jungen Deutschen gelegt hatte, und dieser streichelte — gleichfalls, ohne es zu wissen — ihre Wangen. Der Arzt trat wieder ein. „Ich habe der Kranken eine Einspritzung gegeben und hoffe, daß das Herz wieder kräftiger arbeiten

wird. Immerhin ist der Zustand ernst." „Soll ich dem Vater telegraphieren?" „Vielleicht besorgt das der Herr Bräutigam, während ich einiges auffchreibe." Der Arzt hatte die beiden Arm in Arm gesehen, Isabel an Georgs Brust gelehnt, und er sagte dieses Wort, ohne sich dabei etwas zu denken. Hatte Isabel es gehört? Jedenfalls war sie viel zu sehr in ihren Schmerz versunken, um zu widersprechen. Sie warf einige Zeilen auf ein Papier. „Bitte!" Georg eilte mit dem Telegramm hinunter, um es dem Beamten

der Nachtwache zu übergeben, und so kam es, daß Mister Mac Clean gleich nach seiner Ankunft in Chicago wieder nach Memphis und an das Krankenbett seiner Frau gerufen wurde. Nachdem Georg das Telegramm besorgt hatte, kehrte er noch einmal zu den Zimmern der Damen zurück und sah, daß der Arzt eben ging. „Ich nehme einen Hotelboy mit, fahre bei der Apotheke vorbei und sende die Medikamente. Morgen früh sehe ich wieder nach. Sollte sich in der Nacht noch etwas ereignen, stehe ich sofort zur Verfügung." Der Arzt

sie auf die Atemzüge der Kranken. Isabel saß meist neben dem Bett der Mutter. Diese hatte zwar die Augen offen, schien aber ihre Umgebung nicht zu erkennen. Wenigstens war sie gar nicht verwundert, wenn Georg ihren Oberkörper stützte, während die Tochter ihr die Medizin einflößte. Endlich wurde es Morgen. Aus Chicago kam ein Tele gramm, das die Ankunft Mister Mac Cleans für die nächste Nacht meldete, und auch der Arzt kam noch einmal. „Die augenblickliche Gefahr ist vorüber. Ich denke, die Kranke wird den Tag

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 8
Data: 12.07.1895
Descrizione fisica: 8
mit 70 und in Olmütz mit 251 Hörern. Die technischen Hochschule haben 2926, die Hochschule für Bodencultur 220 Hörer. Gymnasiasten werden 58.419 gegen 56.969 im Vorjahre, Realschüler 25.308 gegen 24.414 im Vorjahre gezählt. (Die Zahl der Aerzte in Oesterreich.) Es gibt in Cisleithanien 3543 angeftellte und 2242 nicht angestellte Doktoren der Medizin mid 874 angestellte und 825 nicht angestellte Wundärzte, insgesammt 7484 Aerzte. Aus 100.000 Einwohner entfallen daher 31'57 Aerzte, also ein Arzt auf mehr als 3000

Einwohner Die einzelnen Kron- länder sind verschieden daran. Am nreisten Aerzte sind in Niederösterreich (ein Arzt auf 1243 Einwohner) die wenig sten in Krain (ein Arzt auf 6209), Galizien (ein Arzt auf 7373) und Bukowina (ein Arzt auf 7842 Einwohner). In Tirol trifft es einen Arzt auf 1921, in Vorarlberg auf 1994 Einwohner. Wie ist es aber in den Städten mit eigenem Statut? Da ergibt sich, daß Innsbruck die meisten Aerzte unter allen hat. In Innsbruck trifft ein Arzt auf 368 Einwohner, dann folgt Prag

mit 536, Krakau 540, Pettau 571, Wien 581, Graz 640. In Bozen kommt ein Arzt auf 807, in Salzburg auf 920, in Trient auf 981, in Rovereto auf 1083, in Linz auf 1249; am Schluffe steht Friedeck mit 1 Arzt auf 2458 Einwohner. (Eine Pilgerfahrt nach Padua. Loretto und Rom) veranstalten die Erzbruderschaft von hl. Erzengel Michael und die marianische Herren-Kongregation in Wien. Die Fahrt beginnt wahrscheinlich am 7. Oktober und ist vorerst auf 18 Tage berechnet. (Davon 1 Tag und 1 Nacht in Padua, 2 Tage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 07.02.1927
Descrizione fisica: 8
aeueur,Lehrstoff erhielt. S—z. > " Urania. Arzt und Kurpfuscher. lieber dieses Thema sprach arn Don- nerstag ttruv.-Prof. Dr. Gruber vor trrum hundert Personen, meistens Berufskollegen und solche, die es werben wollen. Der Vortragende bekannte sich selbstverständlich als (tzegner aller Sor ten der Kurpfuscher, natürlich auch solcher, die, obwohl Aerzte von Beruf, der verschiedensten „Haus- iwfo Bauernkuren" sich be dienen: so mancher Innsbrucker Arzt muß sich nunmehr als Kur pfuscher fühlen

. Den Aerztestand schilderte der Vortragende als den hehrsten Berus, wenn er ist, wie er sein soll. Nicht allein das Studium macht den Arzt, sondern Vorbedingung ist die Achtring vor dem Menschen und fernem Leben, ein wirklicher Arzt schätzt einen manuellen und geistigen Arbeiter Zumindest ebenso hoch, wie den Besitzenden, die Behandlung durch den Arzt muß also dem Menschen selbst, nicht der Kasse gelten. Wahrend der Arzt sein Wes seinem Mitmenschen widmet, arbeitet der Kurpfuscher mir mit Schlauheit

und indem er die Dummheit feiner Mitbürger richtig einschätzt. Das Kurpfuschertum mutz vollständig ausgerot tet. die Wissenschaft wieder voll anerkannt, der Arzt selbst aber Menschenfreund werden. — Die soziale Versicherung als Förderer der Kurpfuscherei zu bezeichnen, kann dem Vortragenden mit der Unkenntnis der wahren Tatsachen entschuldigt werden. Nicht die Krankenkassen verlangen von den Aerztrn eine Maffenbehandlung, im Gegenteil, sie sind entschiedene Gegner dieser BehandlllnKart, sondern ein leider allzu großer

Teil der Aerzte selbst ist es, der des Verdirnens willen ordiniert urid nicht um zu helfen. Daß dadurch der hochachtbare Stand der Mediziner nicht gewinnt, braucht erst nicht erwähnt M werden — Arzt uitt> Kurpfuscher, ein Thema, welches vor einem größeren Auditorium, vor wissens-- dnrstigen Arbeitnehmer« von Pros. Gruber besprochen werden sollte. —pho— «m 7. MWMe WS7 M. 8t „Der Tanz". Mittwoch den 9. und Donnerstag den 10. ds., an beiden Tagen um halb 6, I)alb 7 und halb 9 Uhr rbends

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Pagina 3 di 6
Data: 10.01.1929
Descrizione fisica: 6
zweimal 24 Stunden im Bette zugebracht werden, ehe man sich wieder als gesund betrachtet. Ein wirklich sicheres, spezifisches Mittel gegen die Grippe gibt es nicht und jeder Arzt hat irgendein von ihm besonders bevorzugtes Mittel. Trotzdem ist unbe dingt bet jeder Erkrankung sofort der Arzt zu holen. Nur er wird die richtige Diagnose stellen und die richtige Behandlung vorschreiben. Zum Glück ist die Grippe noch nicht da. Und sie mutz gar nicht kommen, aber sie könnte wohl kommen. Keines falls

werden. Beim Skrsahren den Fuß gebrochen. Am Dreiköntgtag fuhr Fräulein Hanni Schrnid aus Kufstein mit Skiern vom Gamsstein gegen die Alpen- wirtschast Loas. In einer Mulde stürzte sie so unglück lich, daß sie sich den linken Unterschenkel brach. Die Schwerverletzte wurde von Skifahrern zur Alpenwirt- fchaft gebracht, wo ihr der Arzt Dr. Albert aus Mün chen die erste Hilfe leistete. Von dort wurde sie mittels Schlitten in das Allgemeine Krankenhaus nach S chw az überführt. Einbrüche in Stationskassen

zum erstenmal wieder über die Erde glitt. Da legte sich eine Hand auf die Schulter des Häftlings, rasch drehte sich der um und sah einen Arzt in mittlerem Alter im langen, weißen Kittel vor sich stehen. Der Mann hatte ein ebenmäßiges Gesicht, hohe Stirn, nach hinten gekämmte Haare und blaue Augen. Der Arzt fragte: „Ein Neuer, wo fehlt's denn?" 'Kein Neuer, und nichts fehlt," antwortete der Häftling. „Wo liegen Sie?" fragte erstaunt der Arzt. „Im Zimmer drin." „Dann wollen wir auf Ihr Zimmer gehen, Herr

Haupt mann," sagte der Arzt. Im Zimmer stellte sich der Arzt höflich vor und fügte bei: „Oberarzt der Nervenabteilung. Ich habe soeben mit Ihrer Frau Gemahlin gesprochen, ich vertrete heute den Oberarzt hier." Nach einer Weile sagte er: „Sie haben schwere Zeiten hinter sich, Herr Hauptmann!" „Schwere und auch schöne. Herr Oberarzt," antwortete lächelnd der Häftling, „wie dies bei allen Menschen so sein wird." mit dem Schrecken davon. An der Unfallstelle besteht kein Bahnschranken, da die Strecke

, das find keine Juristen, die ruhig und sachlich abwägen, sondern Männer, gewiß ehren haft und wohlmeinend, aber sie repräsentieren das Volksempfin- den, und das ist gegen Sie," meinte der Arzt. „Schön, mag dem so sein, für mich aber ist das elementarste Recht eines Menschen, ich verteidigte mein Leben und tötete den anderen." antwortete der Häftling. „So denken Sie. Die Tat aber steht nun nur noch aus der Aussage eines Mundes, der andere ist für immer stumm, und der da spricht, sind Sie," sagte langsam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 03.11.1932
Descrizione fisica: 8
. Bei einer in Innsbruck im Hause Lieberreggstraße 6 wohn haften Frau erschienen zwei Burschen und srugen nach einem dort unbekannten Herrn, In einem unbewachten Augenblick nahmen sie von der Kredenz in der Küche 5 8 und verschwanden damit. Eine gewiegte Schwarzsahrerin. Am Allerheiligentag um halb 12 Uhr nachts wurde am Innsbrucker Hauptbahn- Wir brachten die Nachricht, daß ein strafweise ab- gebauter Bahnkassier sich als Arzt etablierte und mit einem „siderischen Pendel" alle Krankheiten diagnoszierte

auch nicht? Wenn sich Leute in Berlin mit stinkendem Käse behandeln ließen, kön nen die Innsbrucker mit einer leeren Medikamentenschachtel vorlieb nehmen. Um so mehr, als es Innsbrucker Aerzte waren, die dem siderischen Pendler helfend zur Seite standen. Denn die „Patienten" des Herrn Bianchi ließen sich nicht allein von ihm ver- pendeln, sondern sie mußten auch zwischen der Ordination des „Dr." Bianchi und einem wirklichen Arzt hin- und her pendeln. Bianchi verschrieb gegen die verschiedensten Krankheiten Rezepte

und ein bekannter Arzt in Innsbruck hat sie unterschrieben, und wenn einmal der alte Herr nicht zu Hause war, dann unterschrieb oder verschrieb eben der Sohn, der auch die ärztliche Wiffenschaft erlernte. Mrrhöe und Gonmrhd'e Also eine regelrechte Viecherei, über die man lachen könnte, wenn sie nicht so traurig wäre. Man stelle sich nur vor, daß eine verkrachte Existenz, die sich der Bibelsorscherei Hofe eine 22jährige Hilfsarbeiterin angehalten, die ohne Fahrkarte in einem D-Zug von Kärnten nach Innsbruck

untersucht, bei Schwanger schaft Gedärmkatarrh seststellt und Diarrhöe als Gonorrhöe diagnosziert, und daß dann ein wirklicher Arzt die nach dieser Diagnostik verschriebenen Medikamente mit seiner Unterschrift, ohne erst den Patienten anzuschauen, bestätigt. Aus vielen Zuschriften wissen wir ja, daß manche Aerzte so tüchtig sind, baß sie auf „Fernsicht" diagnoszieren, also die Krankheit feststellen, ohne den Patienten auch nur zu sehen, aber daß sich Aerzte finden, die einem erklärten Schwindler

Helfersdienste leisten, ist denn doch zu stark. Was für ein armes Waserl war doch der Schuster von Köpenick gegen den Innsbrucker „Arzt", der sich jetzt wohl verant worten wird müssen! Wir wollen der schwebenden Untersuchung nicht vor greisen, glauben aber doch heute schon der Erwartung Raum gelben zu können, daß die Aerzteorganisation oder die Aerztekammer das Ansehen des Aerztestandes wohl wahren wird. Denn dieser Vorgang ist ein Skandal, der die zu ständigen Stellen bestimmt zwingen wird, die zwei „ftderi

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 12.05.1916
Descrizione fisica: 8
in einer Reihe. Unter ihnen Pründl, der Fahrer. Er hat noch etwa sechs Vordermänner, als der Arzt auf einmal den ersten anfährt: „An, Knie fehlt Ihnen was? Glauben Sie denn, ich kann durch Ihre ledernen Hosen gucken? Runter mit dem Zeug! Daß sich.jeder aus zieht, wo ihm was fehlt!" Pründls Vordermänner machen kehrt. Auch Oer Pründl. Sie ziehen sich splitternackt aus. Auch der Pründl. Dann stellt sich alles wieder in Reih' und Glied. Endlich kommt der Pründl dran. „Wo fehlt's Ihnen?" fragte der Arzt

, und seine scharfen Augen suchen Brust, Bauch und Beine nach einem Krankheitszeichen ab. Und Fahrer Pründl zeigt, splitternackt, wie er war, auf seine Augen und sagt wehleidig: „Da, Herr Stabs arzt!" — „Da?" fragt der Arzt; „oder ein bißl weiter droben?" Weiter har er nichts gesagt, der Stabsarzt. Fahrer Pründl kam dann in die Augenstation zur genaueren Untersuchung. „Legen Sie Ihr Kinn hier auf diesen Apparat und schauen Sie dort an die Tafel," sagt ihm der Arzt. Fahrer Pründl verzieht das Gesicht und lächelt

. „Ihr Kinn sollen Sie hier anfstülpen!" Der Pründl rührt sich nicht. Eine Träne kommt ihm aus dem linken Auge. „Ja Mensch, wird's bald?" Der Ton war scharf, und wie von einer Peitsche getroffen, gibt der Erschrockene sich einen Ruck uud legt, um wenigstens seinen guten Willen zu zeigen, den Arm auf den Apparat. „Ja, Himmelherrgott- sakerment! Hören Sie denn auch schlecht?" schreit der Arzt. „Ihr Kinn, Ihr Kinn! Nicht den Arm!" Pründl reißt den Arm zurück, und steht ratlos da. Der Arzt wird süchtig

. „Haben Sie denn kein Kinn, Sie . . . Sie . . .!!" — „I hob koa Kind noch net," stammelt der Pründl. Nun lacht der Arzt. Aber es war Lachen der Verzweiflung. „Das Mädel möcht' ich kennen, das . . . Ihr Kinn Hab' ich gesagt! Nicht Ihr Kind! Wissen Sie denn nicht, was Ihr Kinn ist?" Fahrer Pründl lächelt, weint und schweigt. Und lächelt wieder. Nun greift der Arzt an sein eigenes Kinn und fragt: „Wie nennt Ihr denn das zu Hause bei Euch? Was hob' ich denn da?" Da geht• ein Leuchten des Verstehens über Pründls Gesicht

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 26.02.1910
Descrizione fisica: 16
werden, wahrend die Gestaltung der finanziellen Lage, welche die Opfer der Beteiligten erfordert, durch eine streng objektive, wohlüberlegte Zusammen stellung des Sanitätssprengels, Zusammenlegung der Gemeinden nach Einwohnerzahl und Leistungs fähigkeit und richtige Wahl des Wohnsitzes des Arztes wesentlich beeinflußt wird. Speziell im Gebirge werden an den Arzt außer feiner Tüchtigkeit als solcher noch starke körperliche Anforderungen gestellt und bildet hier schon eine gewisse Altersgrenze

einen hemmenden Faktor in der Ausübung seines Berufes. Was kann ein vorgealterter Arzt mit schwächlicher Körperkonstitution bei allem Wissen und Können leisten, wenn er mehrere Kilometer steiler Fußwege oder Saum pfade zurückzulegen hat, um den Patienten zu be suchen und nicht in der Lage ist, solche Strapazen zu überwinden! Die Landpraxis eines Arztes in unsern Bergen stellt an dessen körperliche Rüstigkeit viel größere Anforderungen als an die eines Stadt arztes, der seine Sprechstunden hält und im Geh

- rwck seine Visiten macht, oder im Wagen abfährt. Wenn nun von einem Arzt in unserer Gegend eine wesentlich schwierigere Aufgabe zu lösen ver langt wird — und nach menschlicher Berechnung darf man annehmen, daß mit geringen Ausnahmen nach einer 25 jährigen Tätigkeit die körperliche Leistungsfähigkeit nicht mehr erlaubt, diesem Berufe in vollem Umfange vorzustehen — so muß dem selben während seiner Praxis die Möglichkeit ge- gegeben sein, sich soviel zu verdienen, daß er zum großen Teil später

von seinen Renten leben kann, aber nicht auf eine Pension von 1500 Kronen an wiesen ist — zu wenig zum leben und zu viel zum sterben. — Um dieses zu erreichen, müssen, wie bereits gesagt, die Aerztesprengel auf dem Lande tunlichst große Bezirke umfassen. Es wäre ja zu wünschen, daß jede Gemeinde für sich einen Arzt haben könnte — es gäbe ja vielleicht so viele — aber leider kann derselbe heutzutage von seiner Kunst und Wissenschaft ebensowenig leben, wie jeder andere Sterbliche, sondern ist auch auf schnöden

z. Zt. in Lermoos. Wie notwendig hier ein Arzt ist, möge daraus hervorgehen, daß vom derzeitigen Gemeindearzt in Lermoos während seines kurzen Hierseins — dreiviertel Jahr — 16 schwere Ge burten und 25 Verletzungen, davon 20 Knochen brüche behandelt und geheilt wurden und zwar in den Gemeinden Biberwier, Lermoos, Bichlbach. Von diesen beiden Ortschaften Lermoos und Biberwier in nordöstlicher Richtung 3,5 Kilometer von der Reichsstraße entfernt liegt das Dorf Ehr wald am Fuße der Zugspitze mit 1126 Einwohnern

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 12.03.1910
Descrizione fisica: 16
und hat sich beim Aus fallen auf einen Strunk eine schwere Verletzung am Unterleib zugezogen. Er schleppte sich trotz großen Blutverlustes noch bis zur Polizeiwache Willen; von dort brachte ihn die freiwillige Rettungsabteilung in das Spital. Zur Sanitätssprengelbildung. Einiges als Erwiderung ans den Artikel „Zur Sanitätssprengel-Bildung" in Nr. 9 der Tiroler Landzeitung. Die Bemerkung, daß an den Arzt im Gebirge starke körperliche Anstrengungen ge stellt werden, ist vollkommen richtig, ebenso

wie: daß ein vorgealteter Arzt mit schwächlicher Körper- konstitution nicht mehr in der Lage ist, mehrere Kilometer steile Fußwege oder Saumpfade Zurück- zulegen; was haben aber diese Bemerkungen mit Ehrwald, Lermoos und Biberwier zu tun? Gerade diese Gegend wird von den Aerztekreisen mit vollem Rechte als ein Ruheposten für ältere Aerzte ve- zetchnet, was auch in jeder Beziehung wahr ist, denn einen bequemeren Posten gibt es im ganzen Lande nicht, da die Ortschaften alle geschlossen sind und alle in der Ebene liegen

und kein einziges Haus in der Hohe, im Gebirge sich befindet; ist viel Arbeit für den Arzt und hat er in allen drei Dörfern Kranke zu besuchen, so ist Fahrgelegenheit genug da, da außer dem Lermooser Poststall auch in Ehrwald Pferde zur Genüge zu haben sind für den Arzt, wenn er deren benötigt. Herr Weitaler, ein sehr alter Arzt in Ehrwald, hat wei.and seinen Posten vollkommen und zur vollsten Zufriedenheit aller Einwohner des ganzen Tales trotz feines hohen Alters versehen, wie man heute noch von allen Leuten

mit Liebe und treuem Angedenken erzählen hören kann. Aus nachfolgenden Gründen paßt nach Zwischen toren überhaupt nur ein älterer, erfahrener Arzt: erstens ist dort, wie schon gesagt, ein ärztlicher Ruheposten, da es nirgends so eine leichte Praxis gibt, indem die geschlossenen Dörfer alle in der Ebene liegen und der Arzt gar keinen Berg zu besteigen braucht — die hundert Schritte, welche Ober- und Unterzarten oberhalb der Straße liegen, zählen doch nicht und hat der Arzt in diesen klei nen Oertchen

überhaupt selten etwas zu tun; zweitens gehört, da die nächsten Aerzte in Reutte und Nassereit sich befinden, ein erfahrener Arzt dorthin und Erfahrung kann man selbstverständlich nur bei einem älteren Arzte finden, da ein junger eben noch wenig oder keine Erfahrung haben kann; drittens bleibt, wie man seit vielen Jahren Nach weisen kann, kein junger Arzt dort, weil die ftm- gen Herren alle Gesellschaft, Zerstreuung und geistige Anregung haben wollen, wie es für die Jugend ja auch ganz natürlich

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 10
Data: 05.06.1929
Descrizione fisica: 10
, tu ich genug, andere, die mehr leisten, auslacht und aufsori- dert, zu bremsen. Dabei denkt er gar nicht daran; daß jeder überschrittene Kostenvoranschlag immer wieder aus die Schultern der Schwächsten, zu denen ja er auch gehört, abgeladen wird und wenig Leistung (scheinbar unentdeckt) durch spärlicher werdende Arbeitsgelegenheit wenig Brot bringt. Die Wachsfigur und das Schicksal. Ein rätselhafter Borfall. Das „N. W. I." läßt sich erzählen: Der junge Arzt, der aus einer reichen Gutsbesitzers familie

Fähigkeiten besitzen. Als nun die Wachsfigur aus dem großen Koffer unter hundert anderen Sachen zum Vorschein kam, war der Rechtsanwalt enttäuscht. Es war eine primitive, schlecht bemalte Wachsstatue, die ein häßliches Männlein, etwa einen Kobold oder einen Gnomen, darstellte. „Mit dieser Wachsstatue soll es," erklärte der Arzt lächelnd, „eine eigene Bewandtnis Haben, es ist eine Wachsfigur a la Parazelsus. Unannehmlichkeiten, Krankheiten und Unglücks fälle, die einen heimzusuchen bestimmt sind, sollen

man auf die Wachspuppe gänzlich. Etwa ein halbes Jahr später wurde der junge Arzt durch sein aufbrausendes Temperament in eine ritterliche Affäre verwickelt, die durch ein Duell ausgetragen wer den sollte. Trotz der Bemühungen des Rechtsanwalts, die Angelegenheit friedlich aus der Welt zu schaffen, kam es zu einem Zweikampf zwischen dem jungen Arzt und seinen Gegner, einem Kaufmann. Das Duell ging selbstverständ lich geheim in einem Gefechtssaal vor sich. Der Kaufmann verwundete durch einen Säbelhieb den Arzt

Aufräumen am Tage des Duells die Glasglocke, unter der die Puppe auf bewahrt war, unvorfichtigerweise zerbrochen hatte. Einer der Glassplitter verletzte dann die Stirn des Wachsmänjw- chens. Trotz dieser recht plausiblen Aufklärung des ver meintlichen Wunders hatten beide Freunde von diesem Tage an einen stillen Respekt vor dem Wachsmännlein. Der junge Arzt fuhr im nächsten Frühjahr an die Riviera. Das Duell und seine seltsame Parallele im Schick sal des Wachsgnomen war längst vergossen. Eines Tages

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 12.01.1924
Descrizione fisica: 4
1924, findet im Gasthaus zur Geisterbvrg ein Feuilleton. Die Falschmünzer. Roman von August Schräder. Der Pastor Günther beschloß seine Amtstä tigkeit mit dieser Trauung. Er nahm seinen Wohn sitz in einem benachbarten Städtchen, wo er still und zurückgezogen von seiner Pension lebte. AlZ der Arzt von ihm schied, übergab der Greis ihm die Aufzeichnungen, die der Leser bereits kennt, mit den Worten: „Das Dunkel, in das diese Angelegenheit gehüllt, ist immer noch nicht aufgeklärt; wer weiß

, bis der Herr sie zu ihren vorangegangenen Gatten versam melte. Das Haus des Arztes war zu einem doppelten Witwensitze geworden. Zwei Jahre sind verflossen. Wir führen den Leser in die Wohnung des Doktors Bernhard Hagen, die sich in einem eleganten Hause an der belebten Promenade der Residenz befindet. Ein glänzendes Schild an der Tür, mit dem Namen des Arztes, zeigt sie den Suchenden. Ist Hagen aber auch ein gesuchter Arzt? Wir werden es bald erfahren. Es ist ein trüber Novembermorgen. Der Arzt befindet

Verhältnisse. Und dennoch ist der Arzt sorgenvoll; sein feines weißes Gesicht mit dem dunklen Barte verrät es. Draußen ward die Glocke gezogen. Der Arzt hörte den leisen Ton. Die Zigarre in der Hand haltend, blieb er stehen und lauschte. Eine schmucke Magd trat ein. „Herr Doktor ..." „Was gibt's?" „Der Herr Advokat Richter wünscht Sie zu sprechen." „Er mag kommen!" Die Magd entfernte sich. Der Arzt rieb sich die Stirn, als ob er dachte: dieser Besuch bringt schlimme Nachrichten. Ein Mann in dem Alter

der Arzt. „Es handelt sich um dreitausend Taler." „Der Bankier S. würde rücksichtslos verfah ren . . ." „Wer hat den Wechsel jetzt ?" fragte Bernhard. „Ein jüdischer Agent, ein Spekulant . . „Franz, auch ich bin ohne Mittel; mir fehlt heute sogar die kleine Summe, die ich meiner Frau zur Bestreitung des Haushaltes zu über geben gewohnt bin." Franz hatte sich auf einen Stuhl geworfen und stützte den Kopf mit der Hand. Eine lange, pemliche Pause war eingetreten.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.03.1921
Descrizione fisica: 8
,. Verbandzeug, Watte, in den offenen Kasten schlanke, großbauchige, schvaubenver- sohene ärztliche Instrumente, aus der Stellage ein in Leder gebundenes mächtiges Kontrollbuch, in bis an die Knöchel reichenden weißen Mänteln Männer, Frauen und in der Luft herber, durchdringender Medizingeruch. Die Tür öffnet sich, ein Arbeiter tritt ein, für einen Augenblick wird in der Türöffnung eine ungeduldige, sich drängende Schar sichtbar. Der Arbeiter tritt gewandt vor den weißgekleideten Arzt hin, sein Gesicht

ist fahl, mißmutig, lächelt ab:» trotzdem: „Ich bin wieder hier, gnädiger Herr ..." Er schüttelt den über die Schulter geworfenen Rock ab» sein rechter Arm kommt zum Vorschein, ist vom Ge lenk bis hinauf zur Achsel eingefatscht, er zischt, bewegt sich, derweil der Arzt den Verband lost: „Kontusion . . . Oberarm . . Der jüngere Weißgekleidete trägt es ins ledergebun- dene Buch eilt, der Arzt schneidet mit lder flinken Schere, lockert die Serpentine des Verbandes

von hier und von dort, mit gummibehandschuhter Hand, rück sichtslos'einfach die blutgeschwärzte Watte zerwühlend: „Rißwunde . . . Unterarm . . ." Des Arbeiters zertrümmerte Unterhand hängt nackt, verunstaltet, in blasiger Geschwulst vor dem Arzt, der die kleinen Fleischfetzen ordnet, fortschafft, ausjätet, mit dem tobenden Arbeiter ein Gespräch beginnt: «Weshalb gebt ihr nicht acht? . . . Weshalb gebt ihr nicht acht? . . . Jetzt sind Sie hier , . ." Der Arbeiter brummt, auf dem Sessel röchelnd, der Arzt spricht schreiend, fragt, befiehlt

: „Wie ist es geschehen? . . . Freilich . . . Freilich . . „Na, das schmerzt ja gar nicht so sehr . . ." Von des Arbeiters grünem Gesicht strömt der .Schweiß, er brummt murrend, den Arm immer wieder zurückzerrend, und röchelt zwischen den knirschenden Zähnen: wird vom Kopfe der Watteturban gerollt, der dritte zeigt die Achsel, eine eiterige, blutige Grübe Wer den Rip pen, der Arzt hält in feinen hastigen Bewegungen inne, sagt seinem über das rote Buch geneigten Kollegen et was; nun betrachten sie beide den kranken

Arbeiter, nicht die Wunde, sondern seinen Mund, seine Zunge prüfen sie, der Bebrillte, legt seinen Kopf auf die Brust des ' eingefchüchteften, Mannes, z-ankt wohlwollend und gereizt Wer den abgezehrten Körper: „Lungenkrank?" - „Ein solcher Mensch muß auf sich besser achie.'bea . . Jetzt sind Sie hier . . ' „©ine solche Wunde heilt langsam." „Wie ist es geschehen?" Des verwirrten Arbeiters Blick versteht die Frage nicht, er staunt den Arzt erschrocken, an, schwitzt, keucht, sagt schlicht: „Die Maschine

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.07.1927
Descrizione fisica: 8
materielles Wohlbefinden von dem Ruf der Wiener Aerzte- schast avhängt, diesen Jntrigantenmachinationen gegenüber. Sie tun jetzt wirklich schon. was sie wollen, unbekümmert darum, daß bald der letzte Patient nach Wien gefahren fein wird, um einen Wiener Arzt zu konsultieren. Hoftat Finger, der abtreteude Ordinarius, hat na türlich lebhaftes Interesse an dem Schicksal seiner Klinik. Er hat von seinem durch Traditionen verbürgten Recht, einen Dorschlag auszuarbeiten. Gebrauch gemacht

, und in diesem die Professoren Oppenheimer und Scherder primo et aequo looo zu seinen Nachfolgern vorgeschlagen. Was rvivd aber Herr Schmitz machen, besonders wenn man be denkt, daß Herr Professor Arzt, das Schoßkind des Erz bischofs Piffl, hinter dem Vorschlag der Fakultät steckt? Er wird natürlich Herrn Professor Kerl ernennen und wird erreichen, daß die Kliniken, die einst von Kaposi, Hebra und Finger geleitet wurden, nunmehr von zwei ausgespro chenen Nullen geführt werden. Wie arg !der Skandal in Fachkreisen empfunden

an den Minister für soziale Fürsorge Dr. Resch motivieren würde. Es ist sich an den Kopf zu greifen. Nachdem die Riehl- Klinik frei geworden war, tauchte Herr Professor Doktor Leopold Arzt aus der Versenkung auf. Wer ist Dr. Leopold Arzt? Fachleute sagen, ein Durch- schnittsavzt, von höchst Mäßiger Begabung, keinesfalls ein Forscher, keinesfalls ein Gelehrter, der an der Spitze einer Universitätsklinik gehörte. Wer: man erzählt- daß er ein Neffe des Erzbischofs Piffl, ein Dufreund des Bundeskanz lers

a. D. Dr. Ramek und ein eifriger katholischer Propa gandist ist. Diese Informationen sind nicht aus der Luft gegriffen. Wenn auch augenblicklich nicht nachzuweifen ist, daß Professor Arzt mit der geweihten Kerze in der Hand hin ter dem Baldachin bei der Fronleichnamsprozession in Reih und Glied mit den katholischen Würdenträgern marschiert, so ist aus der gestrigen „Reichspost" nachzuweisen, daß Profeffor Dr. Leopold Arzt ein Verfechter aller gutkatho lischen Ideen ist. Denn gestern ruft die schon zitierte

..Reichspost" in einem Artikel auf: „Helft mit, das k.-Wel- Denkmal zu schaffen." Und führt in dem Ehrenkomitee an dritter Stelle nach Kardinal Piffl und Bundeskanzler Dr. Seipel Herrn Universitätsprofeffor Dr. Leopold Arzt an. Nun ist, ein guter Katholik zu sein, es gewiß keine Schande und gewiß kein Grund zur Geringschätzung. Aber, das wird doch jeder vernünftige Mensch zugeben: ein guter Katholik zu sein ist noch kein Befähigungsnachweis für den Ehef einer Universitätsklinik. Für die Herren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.09.1935
Descrizione fisica: 8
durch den Besitz einer Pistole unter 18 Zentimeter, zu verantworten hatte. Hedwig Grüner, die aus Neutitschein in Mähren stammt, war im Jahre 1927 Patientin an der Klinik Peham. Dort lernte sie den damals als Assistenten tätigen Arzt Dr. Ludwig Kraul kennen. Der Arzt knüpfte Beziehungen an. das Verhältnis dauerte mit kurzen Unterbrechungen fünf Jahre. Hedwig Grüner mußte dann als Ausländerin, da ihr für Oesterreich die Arbeitsbewilligung entzogen wurde. Wien verlassen. Anzeigen aus Eifersucht Sie nahm

einen Posten als Hausgehilfin in Prag an, kam jedoch öfter nach Wien und suchte regelmäßig den Dr. Kraul aus. Als sie erfuhr, daß der Arzt mit anderen Frauen zusammenkomme, wurde sie sehr eifersüchtig, brach die Beziehungen ab und erstattete gegen den Arzt wegen Ent ehrung unter Zusage der Ehe und schwerer Körperverletzung mehrere Anzeigen, die sich jedoch als unbegründet erwiesen. Im Jänner 1933 versöhnte sie sich wieder mit dem Arzt und fuhr nach Prag zurück. Als Tr. Kraul ihr nicht schrieb, kam Hedwig

Grüner, von Eifersucht gequält, nach Wien, luchte ihn auf der Frauenklinik aus. machte ihm einen Skan dal und drohte mit Selbstmord, wenn er sie aufgebe. Man hielt die Frau für verrückt und brachte sie auf den Steinhof. Dort wurde erkannt, daß sie lediglich eraltiert sei. sie konnte nach Prag zurückkehren. Aber unablässig war ihr Bestreben, den Arzt wieder zu gewinnen. Ein Ultimatum Am 20. April erschien sie unvermittelt bei Dr. Kraul und stellte ihn vor die Wahl: Entweder Fortsetzung des Ver

hältnisses oder eine lebenslange Rente von 100 Schilling für sie. Dr. Kraul lehnte ab. er wies sie an seinen Rechtsanwalt Dr. Fricdland. Tie Aussprache zwischen diesem und Hedwig Grüner blieb erfolglos. Hedwig Grüner kaufte eine Pistole und begab sich da mit am Abend des 24. April zum Wohnhause Dr. Krauls. Als der Arzt bald nach 6 Uhr aus dem Tor trat und auf ein an der gegenüberliegenden Straßenseite stehendes Auto zu- 'chritt. folgte Hedwig Grüner und sprach auf ihn ein. Ter Arzt beachtete

, die beiden Schüsse in die Lust abgcieuert zu haben. Sie wollte damit lediglich die Oesfentlichkeit aus ihre Beziehungen zu dem Arzt auf merksam machen, ein Schuldbekenntnis habe sie nur des- lvegen abgelegt, um die Einstellung des Strafverfahrens gegen sie zu verhindern. Tatzeugen bekunden jedoch, daß die Angeklagte aus Tr. Kraul zielte und die Kugel nur deshalb nicht traf, weil der Arzt sich rasch gebückt habe. Die Möglichkeit, daß die Angeklagte zur Zeit sinnesverwirrt war, wird von den G.e

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 10
Data: 24.08.1900
Descrizione fisica: 10
, ohne auch nur die geringste Besserung seiner Wunden beobachten zu können. Ueber einen solchen Besuch gibt der genannte Arzt folgenden Bescheid: „Im Frühjahr 1874 saß Peter eines Tages an der Schwelle seines Häuschens, als er den Doctor vorübergehen sah; er bat ihn, sein Bein zu untersuchen. Der Doctor gieng mit ihm hinein und blieb eine Stunde bei ihm. Während der Kranke die Leinwandbinden abnahm, welche das Bein um gaben, erfüllte ein so starker, krebsartiger Geruch das kleine Zimmer, daß der Arzt genöthigt

war, das einzige Fenster zu öffnen. Die Blässe des Patienten und seine Magerkeit waren sehr groß; seine Züge drückten größte Mattigkeit und Entmuthigung aus. Nachdem das Bein bloßgelegt war, constatierte der Arzt am oberen Drittel des Schienbeines eine hühnereigroße offene Wunde. Aus derselben floß eine eiterige Flüssigkeit, bräunlich und sehr übelriechend. Mit einem nassen Tuche reinigte Peter oberflächlich die Wunde. Indem er dann die linke Hand unter das Kniegelenk legte und den unteren Theil des linken

Beines in die rechte Hand nahm, gab er demselben eine Biegung nach rückwärts. Die obern und unteren Bruchenden des Wadenbeines wie des Schienbeines zeigten sich nun in der klaffenden Wunde. Alles, was man an den Knochen sehen konnte, war von der Knochenhaut entblößt; die Oberfläche der Bruchstellen zeigte mehrere Unebenheiten. Als nun der Arzt mit der einen Hand den oberen Theil des linken Beines, mit der anderen die Ferse desselben ergriff, konnte er mit der größten Leich leicht auffassen. Der Ruf

drehen und zwar über einen Halbkreis hinaus; diese Drehbewegung hatte keine andere Grenze als jene, welche durch den Zugwiderstand der weichen umhüllenden Gewebe gebildet wurde. De Rudder selbst ließ, indem er das linke Knie mit beiden Händen faßte, sein gebrochenes Bein hin- und herpendeln und auf jede dieser Bewegungen erfolgte ein neuer Eitererguß aus der Wunde. Nach dieser Untersuchung ertheilte der Doctor dem Kranken neuerdings den dringenden Rath, das Bein abnehmen zu lassen. Ein anderer Arzt

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