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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 02.10.1914
Descrizione fisica: 16
« b. Nr. 77. Lienz, Freitag, 2. Oktober. Jahrg. 1914. Ilasere Kämpfe in Galizien «.Serbien Die Kämpfe in den Karpathen. — Kin Mißerfolg der Aussen. — Deutsche Mätterstimmen über die Aufgaben unserer Armee. — Weitere Erfolge der Hffenfive gegen Serbien. — Aeue deutsche Heilerfolge in Aranlrreich. Die letzten Ereignisse. Br ixen, 30. September. Ter zweite Kriegsmonat hat gestern mit einer Reihe bedeutender Depeschen abgeschlossen. Den ganzen Tag über traf eine Meldung nach der anderen ein und wenn wir heute

eine Übersicht halten, müssen wir gestehen, daß es lauter günstige Nachrichten waren, die den Abschluß der telegraphischen Berichterstattung des verflossenen Monates bildeten. Überblicken wir die gestrigen Meldungen. Unsere Armee hat — es ist die einzige bedauernswerte Nachricht — einen vorübergehenden Verlust erlitten, und zwar durch die Erkrankung des Armeekommandanten von A u s f e n b e r g, des ehemaligen Kriegsministers, dessen militärische Führertüchtigkeit allgemein geschätzt wird. Dieser Verlust

wird gewiß durch eine andere ebenso tüchtige Kraft bereits ersetzt worden sein und Auffenberg kann sich der hoffentlich bal digen Genesung hingeben. Mit großer Zuversicht muß uns erfüllen der Armeebefehl unseres Generalissimus Erzherzog Friedrich. Der Armee-Oberbefehlshaber kon statiert mit Nachdruck die bereits erzielten bewundernswerten Erfolge unserer und der deutschen Armee und spricht dann mit einer fast verblüffenden Offenheit von dem bevorstehenden großen Sieg der Deutschen in Frankreich

vor. Ein abermaliger Einbruchsversuch serbischer Streitkräfte wurde glänzend abgewehrt. In der Adria wurde der französischen Flotte als Revanche für die an der „Zenta" verübte rühmlose Tat ordentlich heimgeleuchtet, wobei ein großer Panzerkreuzer sein Dasein eingebüßt hat. Diesen erfreulichen Nachrichten schließen sich die schönen Fortschritte der Deutschen in dem gigantischen Ringen mit der gesamten Hauptstoß kraft der französischen Armee an. Beinahe jeder Tag bringt Depeschen über ansehnliche Teilerfolge

der unbesiegbaren deutschen Armee, die sich mög licherweise schon innerhalb weniger Tage zu einem entscheidenden, ruhmvollen Siege über das gegnerische Heer verdichten werden. Und in Belgien legten die Deutschen vor zwei Tagen Hand an das letzte, stärkste Bollwerk des Der Siebente. Wörnern von Kksbeih WorcHbcrrd. (Nachdruck verboten.) Die Gräfin schüttelte langsam den Kopf. „Die Papiere mögen echt sein, daraus folgt nicht, daß auch der derzeitige Besitzer und Uebersender echt ist. In dem dunklen Erdteil

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 28
Data: 02.10.1914
Descrizione fisica: 28
Zur Lage. l . rr.“I n il s h r u ck, 1. Oktober. Der Armeebefehl des Erzherzog Friedrich »ein herrliches Dokument der Zuversicht in Msen Tagen des bittersten Ernst. Wenn der Merzog. der in diesem Augenblick nicht M die Geschicke der Armee, sondern die rMnst des ganzen Reiches zu verteidigen hat, wenn der Feldherr, zu dein in banger Zorge Tag für Tag die Tausende empor- Men, solche Worte des unerschütterlichen Mtrauens in die Schlagkraft der Armee und ja'den Sieg unserer gerechten Sache finden

Hann und wenn der Sproß aus Habsburgs Herrschergeschlecht der Armee und dem Volke den heiligen Eid der Wahrheit leistet, dann Me es ein Verbrechen, an den glänzenden Worten zu deuteln und zu rütteln. Wir sind mit betreut und müssen voll Hoffnung den kommenden Kämpfen entgegen sehen. Ruß land ist arg bedrängt. An den südlichen Grenzen steht unsere Armee unbesiegt und wartet aus die Stunde, da noch einmal das Signal zum Angriff erschallt. Und Schulter an Schulter mit uns, stehen von Krakau bis hinaus

man den kommenden Din gen nüt voller Zuversicht entgegen. Steht unseren Truppen auch neuerdings wieder eine gewaltige Uebermacht gegenüber, so durften doch unsere Chan cen diesmal ungleich besser sein. Wenigstens wer den die Russen kaum noch einmal wie bei den frühe ren Schlachten Verrat und Hinterlist zu Bundesge nossen haben. In offenem Felde werden die Kräfte gemessen und da dürfen wir in den Heldenmut und die Kriegstüchtigkeit unserer Armee uneingeschränk tes Vertrauen entgegenbringen. Die Deutschen

erproben bereits ihre schweren unübertrefflichen Geschütze au den Befestigungen von Ossowiec. Da wird ein längeres Standhalten des Feides nicht gut möglich sein. Auf die Armee des russischen Generals Rcnnenkamp dürfte der erste Angriffsvorstoß der Deutschen erfolgen. Anfangs dieser Woche kam der Nusseuwind auch über die Karpathen. Aber er war nur von geringer Kraft und unsere dortigen wachsamen Grenztruppen säuberten alsbald nach mehreren er folgreichen Gefechten unsere stolzen Karpathen höhen

eine Niederlage erblickte, glänzend gerechtfertigt. Alle Umfassungsversuche der Franzosen sind bis setzt er folglos geblieben. Ein schwerer Schlag für die Franzosen war die Eroberung des als uneinnehmbar gegoltenen Sperr forts Camp des Romaines durch die Deutschen. Dadurch gelang es den Deutschen, zwischen Verdun und Toul durchzubrechen und so konnten die Ver duner Belagerungstruppen bereits die Maas über schreiten und das ftanzösische Zentrum im Rücken gefährdeir. Nun steht die französische Armee zwi schen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 02.10.1914
Descrizione fisica: 16
in Galizien liegen mehrfache Besprechungen reichsdeutscher Blätter vor, denen wir folgendes entnehmen: Berlin, 30. September. Das „Berliner Tage blatt" schreibt: „Die bisherigen Kämpfe der öster reichisch-ungarischen Armee hatten ein wichtiges Er gebnis. Sie hielten den Anprall der russischen Hauptmacht auf und fügten ihr empfindliche Ver luste bei. Die Aufgabe war nicht leicht zu lösen. Sie wurde aber so nachhaltig gelöst, daß der mos- kowitische Hochmut die österreichisch-ungarische Armee nicht mehr

berichtet unterm 30. September, 9 Uhr abends: Vom östlichen Kriegsschauplätze ist noch nichts Besonderes zu melden. 12 Tage verschonen. Die Rückkehr des obersten vrokch mit 1000 Maiferjägern. Dem „Allg. Tir. Anz." wird aus Wien ge meldet : Der Oberst des 2. Tiroler Kaiserjäger-Re gimentes, Alexander von Brosch, ist nach zwölf tägiger Verschollenheit mit 1000 Kaiserjägern zur Armee zurückgekehrt. Demnach bewahrheiten sich die Gerüchte von seinem Tode nicht. Der tapfere Oberst wurde mit einer Abteilung

seines Regimentes im heftigsten Kampfe von zwei russischen Regi mentern eingeschlossen, doch gelang es ihm, sich durchzuhauen. Oberst Brosch, der den Bewohnern von Brixen durch sein schneidiges Auftreten, besonders von der herrlichen, flammenden Ansprache bei der Beeidigung des 2. Regimentes her in bester Er innerung steht, hat es verstanden, auf einem an militärischen Abenteuern reichen Marsche mit weiten Umwegen seine tausend Tapferen zur Armee zurück zuführen. Die Nachricht von dem Wiedereintreffen

fortführen und in die serbische Armee einreihen. Zwischen Gendarmerie und der Bevölkerung kam es zweimal zu Zusammenstößen mit Gewehr feuer. 283 Familien, deren Oberhäupter nach Bul garien geflüchtet sind, wurden verhaftet. Vier Frauen kamen in der Gefangenschaft nieder. Die Bevölkerung der Stadt und des Bezirkes ist grau samen Untersuchungen ausgesetzt. wenn nichts zwischen ihnen vorgefallen wäre. Das gab ihr die ungezwungene Natürlichkeit zurück. Nur, als er ihr erzählte, welche Nachricht er heute früh

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 28
Data: 02.10.1914
Descrizione fisica: 28
. Endlich hatten sich diese sattgefressen r? Zogen wieder ab, ohne mich entdeckt zu Wen. Es war mein Glück, daß niemand von ganz in den Keller hinabsprang, dann wäre ich wohl verloren gewe- Zum gegenwärtigen Resultat wird von russischer Seite geschrieben, daß die Stellung des Gegners zwischen Premysl und Krakau so stark sei, daß sie förmlich belagert werden müßte. . Die Berliner Vreffe über unsere Armee. kb. Berlin, 30. Sept. Zur Meldung des Kriegspressequartiers über die neuen Krieqsope- rationen

bei Bier und an der Weichsel sagt das „Berliner Tageblatt": Die bisherigen Kampfe der österreichisch- ungarischen Armee hatten ein wichtiges Ergeb nis. Sie hielten den Anprall der russischen Haupt macht ans und fügten ihr empfindliche Verluste bei. Die Aufgabe war nicht leicht zu lösen. Sie wurde aber so nachhaltig gelöst, daß der moskowi- tische Hochmut die österreichisch-ungarische Armee nicht mehr über die Achsel ansieht. Der aufgespeicherte Zorn wurde bei den Völkern der Monarchie zu einer Kampfwut

ist. In den Ecken stehen zwei Bettstellen, Die Stadt Jstip ist von serbischen Truppen zer niert, welche gewaltsam die Leute fortführen und in die serbische Armee einreihen. Zwischen Gendarmerie und der Bevölkerung kam es zweimal zu Zusammenstößen mit Gewehr feuer. 283 Familien, deren Oberhäupter nach Bul garien geflüchtet sind, wurden verhaftet. Vier Frauen kamen in der Gefangenschaft nieder. Tie Bevölkerung der Stadt und des Bezirkes ist grau samen Untersuchungen ausgesetzt. Prinz Georg in Risch. Mailand

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 28
Data: 02.10.1914
Descrizione fisica: 28
digung des SemedeparLements ausgearbeitet, der vom Generalissimus Joffre gutgeheitzen wurde. Die Städte sollen so besestigt werden, daß der Bormarsch der deutschen erschwert und ausgehalten wird, es sollen Lausgräben an gelegt, Verschanzungen geschossen und an den geeigneten Punkten auch Geschütze ausgestellt werden. Die Rekruten des Jahrganges 1914, die vorzeitig eingezogen wurden, sollen ge meinsam mit Teilen der von General Pau ausgestellten Armee zur Verteidigung der Städte Gisors

. Nach der amtlichen Meldung über die neuen' Kriegsoperationen auf dem nördlichen Kriegsschauplatz ist es also zur Vereinigung der deutschen und österreichisch-ungarischen Streitkräfte ge kommen. Die österreichisch-ungarische Armee hat die ihr zugewiesene Ausgabe, das russische Heer sestzuhalten, glänzend gelöst und tritt nunmehr wiederum mit ungebrochener Kampffreudigkeit auf den Plan. Das ehrliche Zusammenwirken zwischen Deutschland und Oesterreich ist nun neuerlich dokumentiert worden. Gemeinsam kämpfen

sie gegen den großen Feind der westeuro päischen Kultur. Zwar hat seinerzeit auch der Dreierverband ein gemeinsames Vorgehen an gekündigt. Doch zeigte sich, daß der krasse Egoismus des Zarenreiches und Englands stärker war als alle schönen Versprechungen Frankreich gegenüber. Deutschland hat er kannt und anerkannt, daß unsere Armee nicht nur unser eigenes Gebiet, sondern auch das unserer Verbündeten gesichert hat. Es ist daher selbstverständlich, das nunmehr zur Abwehr der riesigen russischen Massen

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Abendausgaben
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Pagina 1 di 4
Data: 02.10.1914
Descrizione fisica: 4
teilt mit: Trotz unserer entschiedenen Erfolge in Serbien versucht die serbische Presse neuerdings durch Verbreitung von Nachrich ten über erfundene Siege und Uebertreibnng von Bandeneinfällen Stimmung zu machen, um den sicher eintretenden, bereits selbst erkannten Zusammenbruch ' des Widerstandes der serbischen Armee zu verschleiern. Auf alle unwahren Darstellungen der ausländi schen Presse über die Lage auf dem! Balkanlriegs- schauplatze sei kurz und bündig erwidert

, daß wir nicht nur alle eroberten Stellungen östlich der Drina in sicherem Besitze haben, sondern auch un unterbrochen weiter Raum gewinnen. Von den Truppen unserer Nordarmee. Wien, 2. Okt. Aus dem Kriegspressequartier wird amtlich gemeldet: Der Armee -- ' Oberkommandant Erzh erzo g Friedrich benützte den auf deM galizischen Kriegs schauplatz eingetretenen Operationsstillstand, um in Begleitung des Erzherzogs Karl Franz Jo sef täglich das eine oder das andere Korps zu besich tigen. Gelegentlich dieser Besichtigungen

Jswolsky hat Paris fluchtartig verlassen, und Minister Delcasse mit Jswolsky, ein Hauptmacher des Krieges, soll durch einen Steinwurf verwundet wor den sein. Die zahlreichen Unfälle, welche die fran zösische Armee seit Ausbruch des Krieges betroffen, haben jene Wirkungen hervorgebracht,' welche beim Charakter des französischen Volkes zu erwarten ge-, wesen sind. . In weiten Kreisen sprach man bereits davon, die gegenwärtige Regierung zu entfernen und eine außerordentliche Nationalregierung zur energi

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 4
Data: 02.10.1914
Descrizione fisica: 4
^9^4. XXVII. Jahrg. Unsere Kämpfe in Galizien u. Serbien Me Kämpfe in den Karpathen. — Kin Mißerfolg der Muffen. — Deutsche Mätterstimmen über die Aufgaben unserer Armee. — Weitere Erfolge der Wenftve gegen Serbien. — Aeue deutsche Heilerfolge in Frankreich. Z)ie Letzten Kreignisse. Br ixen, 30. September. Der zweite KriegSmonat hat gestem mit einer Reihe bedeutender Depeschen abgeschlossen. Den ganzen Tag über traf eine Meldung nach der anderen ein und wenn wir heute eine Übersicht halten, müssen

wir gestehen, daß es lauter günstige Nachrichten waren, die den Abschluß der telegraphischen Berichterstattung des verflossenen Monates bildeten. Überblicken wir die gestrigen Meldungen. Unsere Armee hat — es ist die einzige bedauernswerte Nachricht — einen vorübergehenden Verlust erlitten, und zwar durch die Erkrankung des Armeekommandanten von Aussenberg, des ehemaligen Kriegsministers, dessen militärische Führertüchtigkeit allgemein geschätzt wird. Dieser Verlust wird gewiß durch eine andere ebenso

tüchtige Kraft bereits ersetzt worden sein und Auffeuberg kann sich der hoffentlich bal digen Genesung hingeben. Mit großer Zuversicht muß uns erfüllen der Armeebefehl unseres Generalissimus Erzherzog Friedrich. Der Armee-Oberbefehlshaber kon statiert mit Nachdruck die bereits erzielten bewundernswerten Erfolge unserer und der deutschen Armee und spricht dann mit einer fast verblüffenden Offenheit von dem bevorstehenden großen Sieg der Deutschen in Frankreich und von neuen, großen Heldentaten

Streitkräfte wurde glänzend abgewehrt. In der Adria wurde der französischen Flotte als Revanche für die an der „Zenta' verübte ruhmlose Tat ordentlich heimgeleuchtet, wobei ein großer Panzerkreuzer sein Dasein eingebüßt hat. Diesen erfreulichen Nachrichten schließen sich die schönen Fortschritte der Deutschen in dem gigantischen Ringen mit der gesamten Hauptstoß kraft der französischen Armee an. Beinahe jeder Tag bringt Depeschen über ansehnliche Teilerfolge der unbesiegbaren deutschen Armee, die sich mög

kein einziger '''k «ehr. Deutsche VIStterstlmmen. Ii,»«. ? ^ neuen Kriegsereignisse in Galizien vor Besprechungen reichsdeutscher Blätter ' wir folgendes entnehmen: Verlin, 30. September. Das „Berliner Tage blatt' schreibt: „Die bisherigen Kämpfe der öster reichisch-ungarischen Armee hatten ein wichtiges Er gebnis. Sie hielten den Anprall der russischen Hauptmacht auf und fügten ihr empfindliche Ver luste bei. Die Aufgabe war nicht leicht zu lösen. Sie wurde aber so nachhaltig gelöst, daß der mos

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 02.10.1914
Descrizione fisica: 12
, und die Kriegführung gegen den gemeinsamen Feind wird, wie ja wiederholt offiziell betont wurde, nach vereinbarten Plänen der bei den Generalstäbe geleitet, die im intimsten Vertrauens verhältnis zu einander stehen. Der gewaltige russische Offensivvorstoß in Ostgalizien ist daher niemals als eine Kriegsaktion betrachtet und behandelt worden, die etwa gegen unsere ALonarchie allein gerichtet wäre, vielmehr hat man in Deutschland vom ersten Augenblick erkannt, daß unsere Armee hier die Sicherheit nicht nur des eige

nen, sondern ebenso auch des deutschen Reichsgebietes zu verteidigen hat. Es ist daher nur selbstverständlich, Haß die Abwehr der russischen Heeresmassen, deren enorme Stärke in Deutschland genau eingeschätzt wird, nicht der österreichisch-ungarischen Armee allein überlassen bleibt, sondern daß nun auch deutsche Streitkräfte in den Kampf eingreifen. Da in der gestrigen Generalstabsmeldung nicht von den vereinigten, sondern von den „verbündeten' Streit kräften Deutschlands und Oesterreich-Ungarns

gespro chen wird, so ist wohl anzunehmen, daß es sich hier nicht bloß um deutsche Hilfstruppen handelt, sondern daß eine selbständige deutsche Armee Hand in Hand mit der un- srigen die geplante neue Operation durchführt. Ueber die Führung, die Stärke, die Bewegungslinien dieser deut schen Armee wird, wie nicht anders zu erwarten, vor läufig absolutes Stillschweigen bewahrt. Wer die amt liche Ankündigung, daß die verbündeten Armeen gemein sam operieren, ist vielsagend genug. Und daß „nördlich

der Weichsel mehrere feindliche Kavalleriedivisionen vor den verbündeten Armeen Hergetrieben werden', ist ein Fingerzeig, der über Richtung und Zweck der ver heißungsvoll beginnenden neuen Operation gewiß mit ' voller ^lbsichr oer Oeffentlichkeit einigen Aufschluß ge währt. Die. rückgängige Bewegung des Feindes beider seits der Weichsel, wohl gegen das frühere Operations gebiet der Armee Dankl hin, beweis^ daß die Russen be reits spüren, was im Werke ist. Auf dem galizischen Kriegsschauplatze reifen

fortwährenden Nie- ' senschlacht zwischen Oise und Maas mag uns beiläufig eine Vorstellung von dem geben, was wir nunmehr in Gali zien, bei ähnlich ausgedehnten Stellungen und analogen Streitkräften, zu erwarten haben. In Geduld, von den besten Wünschen und Hoffnungen erfüllt, wollen wir dem Ausgang des ungeheuren Ringens entgegenharren. Wir kennen unsere Armee und wir kennen die deutsche, und das festeste Vertrauen beseelt uns auf die Unüberwindlich keit dieser verbündeten Kräfte. ^ Eine amerikanische

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Lienzer Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 02.10.1914
Descrizione fisica: 18
, 28. September. Die maßge benden Londoner Blätter veröffentlichen glaub würdige Meldungen über die Verluste der Rus sen in Ostpreußen und Ostgalizien. Sie schrei ben, wie der „Neuen Züricher Zeitung' aus London berichtet wird, ganz - offen, daß die russische Heeresverwaltung die Größe der öster reichisch-ungarischen Armee verkannte und ihren Irrtum auf dem g alizischen Schlacht felde mit dem Leben von 100.000 Rus sen bezahlen mußte. Russische Kriegsführung. Nach eingetroffenen Berichten in Wien

standsfähiger, als daß ein Ausfall erlaubt wäre. Der neueste englisch-französische Versuch, den deutschen rechten Flügel zu umgehen, wurde glänzend zurückgeworfen und der Vorstoß zum Stehen gebracht. Der bedeutsamste deutsche Erfolg besteht darin, daß alle angegriffenen Sperrforts südlich von Verdun ihr Feuer ein gestellt haben. Die deutsche schwere Artillerie, verstärkt durch gepanzerte österreichische Motor batterien, legte Bresche. Die Armee des bay rischen Kronprinzen hat die Maas überschritten

. Unter dem Schutz der Artillerie wird Tag und Nacht gekämpft. Neuerliche Kämpfe. Das Große Hauptquartier meldet vom 29. September: Auf dem rechten Heeresflügel in Frankreich fanden heute bisher noch unentschie- aene Kämpfe statt. An der Front zwischen der Oise und der Maas herrschte im allgemeinen Ruhe. Die im Angriffe auf die Maasforts 'tehende Armee schlug neuerliche französische Vorstöße aus Verdun und Toul zurück. Gestern eröffnete die Belagerungsartillerie gegen einen Teil von den Forts von Antwerpen

. Ein englisches Zeugnis für die deutsche Kühnheit. Der Berichterstatter der „Daily Mail' in Amiens Meldet seinem Blatt, die Deutschen fahren mit unerhörter Kühnheit auf Automo biles bis in die feindlichen Stellungen, schießen die Posten nieder, schneiden die Drahtlinien durch, zerstören Brücken und beschädigen die Bahnlinien. Die neue englische Armee. In einem Artikel der Londoner Times heißt es: „Man zweifelt in England sehr an der Tüchtigkeit der neuen Armee. Jedenfalls ist auch ein großer Ossiziers- mangel

wahrscheinlich, da infolge der Rie se n v e r l u st e die meisten Offiziere schon jetzt nach Frankreich gehen. Für die neue Armee werden also nur wenige Offiziere übrig bleiben. Vom deutsch-russischen Kriegs schauplatz. Die Niederlage der Russen in Ostpreußen. Die Niederlage der Russen auf dem öst lichen Kriegsschauplatz ist weit größer, als bis her festgestellt worden war. Sechs aktive Korps, zwei Schützenbrigaden, sechs Reserve-und zwei Kavalleriedivisionen sind vollständig vernichtet. Ueber 159.000

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