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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.08.1870
Descrizione fisica: 6
Der Operationsplan der Franzose». (Bon dem militärischen Mitarbeiter der „Vorsidt, Ztg.) Die französische Armee ist in allem Anscheine nach gebrochen, Napoleon gibt lächerliche Depeschen nach Paris, die Mobilgarde meutert und Ollivier tröstet sich und das Land mit der Intervention fremder Mächte. Unter solchen Umständen kann man wohl annehmen, daß die französische Heeresführung die Trümmer der geschlagenen Armee an der Mosel sam meln und mit ihnen und den b s jetzt intakt geblie benen

nicht nur Zeit zur Concentrirung und zur Heranziehung von Reserven zu verschaffen, sondern demselben auch die Schmach einer neuen Niederlage zu ersparen. Die ses Mittel wäre in einer Veränderung der Opera- tionSbasiS zu suchen und zu finden und durch eine Frontveränderung der operirenden Armee zu erreichen. Der gegenwärtige Operationsplan der Franzosen hat die Vertheidigung der nach.Paris führenden Ope- rationSlinie zum Zwecke und soll selbe durch die Mo- selstellung erreicht werden. Wenn nun diese Defen

sivlinie aufgegeben und eine feste Flankenstellung er reicht werde»! könnte, so wäre den deutschen Heeren allerdings der Weg nach Paris von Seite der ope rirenden Armee freigegeben, diese hätten aber dennoch auf ihrem Wege mehrere Festungen zu berennen oder wenigstens.zu cerniren. Vor allem Anderen Metz und Toul, dann Vcrdun und endlich das befestigte Lager von Chalon«. Vor Paris selbst wären Vor bereitungen zur Belagerung und Erstürmung zu treffen. Allen diesen Unternehmungen wäre eine Ausstellung

, und es gelang der französischen Armee in der Flanke sehr gefährlich und müßte daher entweder ein Theil der deutschen Armee die französische Flankenstellung aufsuchen und die Armee werfen, während der andere Theil den Marsch auf Paris fortsetzen müßte, um sicherer zu gehen, die ganze deutsche Armee der französischen Front veränderung folgen. In jedem Falle wäre für die französische Armee Zeit gewonnen, und diese Zeit wäre, vorausgesetzt, daß die Einberufung der Reserven or- ganisirt ist, vielleicht

die Rettung der Armee und des ganzen Feldzuges. Frankreich hat unweit deS gegenwärtigen Kriegs schauplatzes einen Punkt, der zu einer solchen Unter nehmung ganz paffend wäre. ES ist das Hochpla teau von LangreS. Dasselbe liegt zwischen den Quellen der Maas, der Maarne und der Seine und ist circa l(XX> Fuß hoch. Es beherrscht somit die Thäter dieser Flüsse, welche senkrecht auf die Opera- tionSlinie Straßburg-Paris ausmünden, und deckt das südliche Frankreich mit seinen großen Waffenplätzen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 20.10.1876
Descrizione fisica: 6
politischen Fragen, wie z. B- die Naquet- schen Anträge auf Einführung der Preßsreiheit, Auf hebung der Staalöstrl-ichdekrete, Wiedereinführung des Ehes^'eirui gSre-^teS u. f. w. auf die Tagesordnung der Kammer gesetzt wissen- Außerdem wollen sie den Justi;minister weg?n der Verfolgung der radikalen Press.', den K-iegSminister wegen der von ihm ge duldeten klerikalen B earbeitung der Armee und den Minister- des AuSwä tigen wegen seiner Orientpolitik inlerpelliren. Nußllittd» Von Interesse dürfte

unter den jetzi gen Verhältnissen eine von der ..Köln. Ztg.' gege bene Uebersicht über den gegenwärtigen Stand und die Organisation der russischen Militärmacht sein. Nach der neuesten Organisation zerfällt die russische HeereSmacht in die europäische, kaukasische und asia tische Armes. Die europäische Armee umfaßt 3 Garde-Infanterie-, 3 Grenadier- und 34- Armee- Infanterie-Divtsioneu zu je 4 Jnfanterie-Negimenlcrn zu 3 und bei den 3 Garde-Divisionen wahrscheinlich bereits 4 Bataillonen. 1 Garde- und 5 Armee

- Schützenbrigadcn zu 4 Bataillonen. Die Neitcrei zahlt 2 und im Kriege 3 Garde- und 14 Armee-Kavalle rie Divisionen zu je 4 Kavallerie-Regimentern zu 4 Feld-Eskadronen (dabei je 1 Don-Kofakenregiment zu 6 Sotnien) und 1 gesonderte Don Kosaken-Division, ebenfalls zu 4 Negnnente-n. Die Artillerie besteht aus 246 Fuß- und 34 reitei den Batterien, erstere zu je 3, letzt.re zu je 6 Geschützen- Außerdem ge höre» 60 Pionnierkompagnien zu cieser Armee, welche also im Ganzen 48(1 Bataillone Infanterie, 290 Eskaeronrn

, 2182 Geschütze und 60 Kompagnien Pionnicre zählt. Die kaukasische Armes umfaßt an regulären Truppen I Grenadi'.r.Division und 7 Armee- Infanterie Divisionen zu je 4Jnfanterie-Negimente. n zu 4 Bataillonen. 1 Schützen-Brigade zu 4 Batail- lonen, 1 Kavallerie Division zu 4 Dragoner-Regi mentern, 42 Fußbatterien zu je 8 Geschützen, 12 Pionnierkompagnien. Beigegeben sind sich derselben die Kosaken Woisko'>s vom Kaban und Torek mit zusammen 15 Kosaken^ Regimentern zu 6 Sotnien, 7 Kosaken-Batterien

zu je 8 Geschützen und 2 Frei» fchützen-Bataillone zu 5 Sotnieu. Die kaukasische Armee zählt demnach im Ganzen 134 Bataillone, 106 Eskadronen, 392 Geschütze und 12 Pionnier- Kompagnien. Die Errichtung von vierten Batail lonen ist bei sämmtlichen der europäischen Armee an- gehörigen Grenadier- und Armee-Jnfanterieregimentern in Aussicht genommen und angeblich in der EadreS- bildung auch schon vorbereitet. Für den Kriegs fall tritt noch die Errichtung von einem Leibgarde

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.08.1870
Descrizione fisica: 8
wie folgt: „Bei Metz stehen die erste und zweite Armee, und zwar: Erste Armee östlich derMosel inder Gegend Von Pange, t., 7. und 3. Corps. Zweite Armee westlich der Mosel bei Rezonville, 3. lt). und 9. Corps. Die anderen Corps der zweiten Armee, Garde, 4., 12. (Sachsen) Corps sind bisher nicht in den Schlacht telegrammen erwähnt; sie werden deßhalb möglicher« Zoeise erst im Ueberschreiteu der Mosel begriffen sein, oder haben eine andere Direktion erhalten. Erläu ternd bemerken wir hiezu

, daß ein ArmeecorpS auf dem Marsch auf einer Straße einen Raum von circa drei Meilen einnimmt, und daß es mindestens 10 Stunden braucht, um einen Fluß auf einer Brücke zu überschreiten. Das 2. und 6. Corp« befinden , sich voraussichtlich noch auf dem Marsch gegeu die Mosel. Die baierische Armee ist theilweise mit der Cer- »irung der Bogesenfestungen beschäftigt und wird nach deren Fall wohl auch an die Mosel, herangezogen werden. Diese unsere beiden Armeen haben zwischen sich bei Metz die größere Hälfte

der französischen Armee unter Bazarue, Corps Frossard, 3. Corps Decaeo, 4. Corps de Ladmirault, 6. Corp« . Eanrobert (theilweise) Garde, Bourbati unddieGar- »isoa von Metz. Im Süden sehen wir die dritte Armee über Nancy auf Bar leDuc avanciren: 5. und N.CorpS und Theile der baierischea Armee; und endlich im Osten belagern die württembergische und badische Division die Festung Straßburg. Der Rest der französischen Armee: l. CorpS Mac Mahon, 5. Corps de Failly, 7. Corps Douay und ein Theil des Corps Caurobert

, welche wahr scheinlich südlich o-.n Metz die iMosel überschritte» haben, ziehen sich auf ChalonS und Paris zurück, um sich dort mit dem au» vierte» Bataillons, Mobilgar- den und Freiwilligen sormirten neuen Armeecorps (die Franzosen nennen sie stolz das lS. u. 13. Corps, obgleich noch kein Mensch von der Existenz eines 6.. !)., >0. und U. SorpS gehört hat) zu vereinigen. Es sind also drei Punkte, auf welche wir unsere Aufmerksamkeit zu richten haben: l. Die bei Metz durch unsere erste und zweite Armee

eingeschlossene französische Armee. 2. Die sich zwischen Paris »nd Ch alonS formirende neue Armee, gegen welche un sere dritte Armee mit einer noch vor der Mosel be findliche« starken Reserve (2. und 6. Corps) marschirt. 3. Die von den Württenbergern und Badenseru in Straßburg eingeschlossenen feindlichen Abtheilungen. 1 und 3 ist der Feind völlig lahmgelegt, und e» ist jetzt nur die „neue Armee', welche uns von Paris trennt.' So standen die Sachen am 20.; seitdem aber hat sich die Situation insoweit geändert

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 11.07.1877
Descrizione fisica: 6
der russischen Küste sei nicbt effektiv und daher völkerrechtlich unzulässig, weßhalb sie von Seiten der Seemächte nicht respektirt Werden könne. Rumänien. Bukarest, 9. Juli: Fürst Carol hat in Folge der Anwesenheit des Prinzen Heinrich von Hessen seine Abreise mit dem Generalstabe bis Morgen verschoben, wo dann daS sür stliche Hauptquar tier in das Dors Pojana an der Donau bei Kalasat verlegt wird. Gegen den von, Fürsien beabsichtigten Donau Übergang mit der rumänischen Armee herrscht die größte Agitation

im ganzen Lande. Man kann sagen, daß vaS ganze Land diese Offensive der rumän. Armee offen perhorrcscnt. Die Einnahme von Tir- novo wird in all-'» russischen Mililärkreisen als eine glänzende Wasfenlvat gefeiert, da die genannte Stadt ziemlich befestigt, von zahlreicher türkischer Jnsanterie und Artillerie vertheidigt, ausschließlich von russischer Cavallerie, in erster Linie von einer halben Escadron Garde Dragoner, 2 Sotnien Don'scher Kosaken und reitender Artillerie genommen wurde. Erst heute

. Won» Kriegsschauplatz an der Donan. Man schreibt der „A. ?lllg Zt»;.' aus Bukurest. 8. Juli: Mehrere Wiener Blätter haben sich von ihren Korrespondenten aus Turn- Seoerin telegraphiren lassen, daß die rumänische Armee Vorbereitungen treffe, um gegenüber de? Mündung des Timok -FlusseS die Donau zu üb>rschreilen. Diese (auch vom,, Bolen' mitgetheilte) Nachricht leidet an innerer Unwahr scheiiilichl.it. Abgesehen davon, daß es der rumani scheu Armee noch immer an Vriickenmaterial

und an einem im feindlichen Lande ganz unentbehrlichen Ver« pflegStrain. sowie an größeren Feldspitälern inangelt, wäre ein Donau-Uebergaug an der vom Miuelpunkl entferntesten Gränze des Landes für eine so junge Armee, wie die rumäi ische, eine bedenkliche Sache; um so bedenklicher, als sie nach einem Uebergang an der serbischen Gränze je?e Anlehnung, ja jede Ver- bindung mit der russischen Armee auszugeben haben würde und somit leicht aufg-rieben werten könnte. ES ließe sich allenfalls einwenden, daß eine rumä,>i fche

Armee am Timok ihre Unterstützung in der ser bischen Armee finden würde; indessen ist es erstens noch nicht ausgemacht, ob die Serben sich an dem Kriege betheiligen dürfen und werden; zweitens aber ist die ^rmee Serbiens — falls dasselbe Kriegsab- sichle Graben sollte — keinesfalls bneils bis zur Schlagfestigkeit gerüstet. — Ich höre, im Gegensatze zu den Wiener Nachrichten aus zuverlässiger Quelle, daß daS rumänische KnegSministerium durch das russische Hauptquartier aufgefordert worden

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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 8
Data: 22.09.1877
Descrizione fisica: 8
über diese Nachricht: „Sollte sich diese Nachricht bestätigen, dann lväre die russi sche Armee am definitiven Ende des diesjährigen Feldzuges an gelangt. Diese Rückwärtsverlegung eines Hauptquartiers, welche wir weit eher von der russischen Armee von Plewna erwartet hätten, muß jene Eventualität zur Folge haben, welche wir im letzten Abendblatte vorhergesehen haben — nämlich den vollstän digen Rückzug der russischen Truppen aus dem Schipkapasse und Trnowa in den Raum zwischen Plewna, Nikopolis, Sistowa und Bjela

Spezial-Berichterstatter zu errathen war. Uns ist der Zustand der russischen Armee im Detail allerdings nicht genau bekannt, aber selbst das Aergste angenommen, können wir heute noch nicht die Nothwendigkeit eines dem Geist der russischen Armee so sehr verderblichen Schrittes einsehen. Die nächsten Tage werden wohl nähere Nachrichten über dieses Ereig niß bringen." In der That wäre der Rückzug auf das linke Donau-Ufer, welcher wohl schnellstens der Verlegung des Hauptquartiers nach Sistowa folgen

könnte, so viel als ein Aufgeben des Feldzuges für dieses Jahr. Die ganze russische Armee bedarf einer gründ lichen Reorganisation, da sie durch die großen Verluste bei Plewna sowohl, wie durch die unausgesetzten Schlappen er schüttert ist, welche die Armee des Czarewitsch Tag für Tag er litten hatte, so daß sie sich gezwungen sah, eine Stellung nach der andern aufzugeben und schließlich auf den Ausgangspunkt der Operationen in Bulgarien, auf Sistowa zurückzukehren. Die Lage der russischen Armee ist kritisch genug und wurde

nach der anderen geschlagen, dezimirt, wohl gar deroutirt von den verfehlten Operationen erscheint, zu deren Durchführung sie so weit auseinander gezogen. Wenn sich die drei türkischen Kommandanten Osman, Suleiman und Mehemed Ali Pascha verstehen und einigen, dann kann es mit der russischen Armee bei einem raschen Ueberfalle plötzlich ein Sedan geben, da ein gleichzeitiger rascher Vorstoß Achmed Ejub Paschas auf die Brücken den Rückzug über die Donau geradezu zur Unmöglichkeit machen müßte. Man denke dann an die Lage

Rußlands. Eine stattliche Armee verloren, eine ganze Reihe von Großfürsten, wohl gar der Thronfolger selbst in der Gewalt der Osmanen — was dann? Die großartige Moskauer Rede mag dem Czaren jetzt auf den Lippen brennen, geschlagen, und für die nächste Zukunft aussichtslos geschlagen, das ist ein bitteres Echo auf jene stolzen Worte! Ueber die Lage der Russen und die Schwierigkeiten eines Rückzuges einer geschlagenen Armee über die Donau, während ein siegreicher Feind auf der Verfolgung begriffen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 03.11.1870
Descrizione fisica: 6
. Bazaine hat Ver- rath begangen, hat sich zum Werkzeuge des Man nes von Sedan und zum Mitschuldigen des Er oberers gemacht, in Mißachtung der Ehre der Armee, die ihm anvertraut war. Er hat, ohne nur eine letzte Anstrengung zu versuchen, hunderttausend Kom- battanten, zwanzigtansend Verwundete, Gewehre, Kanonen. Fahnen und die stärkste Citadelle Frank reichs übergeben. Ein solches Verbrechen übersteigt selbst alle Strafen der Gerechtigkeit. Es ist an der Zeit uns zu sammeln, und unter der Aegide

nach vorausgegangenen siegreichen Gefechten ans der Pfalz und Rheinprovinz in Lo thringen ein. Bazaine, das GroS der französischen Armee bei Metz sammelnd und im Begriffe, seinen Nückzug über Verdnn hinaus fortzusetzen, wird am 14. Ang. in dem Augenblick bei Borny von der Armee des Generals Steinmetz angegriffen, als er den letzten Theil seiner Armee auf das linke Mosel. Ufer führen will. Der Marschall, es versäumend, sich rechtzeitig von Metz loszumachen, wird dort von der 1. und 2. Armee am linken Mosel-Ufer

erreicht, kämpft am 16. und 13. August mit heroischem Muth für seinen Rückzug, wird aber genöthigt, nach Metz zurückzukehren, und dort fortan cernirt. Schon wenige Tage später sehen wir den Kron prinzen von Sachsen mit der nengebildeten 4. Armee die Maas überschreiten und die kaum vertheidigten Argonnen-Pässe passiren, während der Kronprinz von Preußen mehr südlich auf gleicher Höhe mit ersterem vorrückt. Am 27. August stieß man bereits mit den Vortruppen Mac-Mahon'S bei Bnzancy zu sammen

. der sich um diese Zeit aus dem Marsch nach Thionville befand, nm Bazaine die Hand zu reichen. Von da an beginnt die ununterbrochene Reihe von blutigen Gefechten und Schlachten über Beau- mont und Monzon hinaus bis unter die Wälle von Sedan. deren Schlußresultat die Kapitulation vom 2. ^ept. ist, in Folge deren die Armee Mac-Mahon'S — ursprünglich 150.000 Mann — was von der selben nach den vorausgegangenen Schlachttagen noch in Reih und Glied steht die Waffen streckt oder auf belgisches Gebiet übergeht

. Der Weg nach Paris lag von nun an für die 3. und 4. Armee frei da. Kanin ein Schuß wurde gewechselt vom Tage von Sedan bis zum Beginn der Cernirnng von Paris am 19. Sept. Die an diesem Tage von General Ducrot vorgenommene RekognoScirnng im Süden von Paris wird verlust voll für diesen zurückgeworfen und läßt von HauS auö den geringen taktischen Werth und die lockere Cohäsion der Linientruppen von Paris erkennen. Deutscherseits sind nach dem Tage von Sedan die Operationen im freien Feld übergegangen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 07.07.1876
Descrizione fisica: 6
RR4S erhielt von seinen Vorposten die Nachricht von leb- haften Plänkeleien zwischen serbischen und türkischen Patrouillen. Die türkischen Vorposten wichen zurück. Die Serben suchten die Grenze zu überschreiten und sich durch die Thäler zwischen den Höhen bei Grljan, Prlita und Gackowo auf türkisches Gebiet zu werfen. OSuian Pascha, welcher diese Absicht wahrnahm, ließ seine Armee Sonntag Vormittags aus Widdin ab rücken. Er besetzte sobald als thunlich die Höhe von Prlita (673 Fuß

Angaben auch ziemliche Verluste erlitten haben. Man spricht von 300 Verwundeten und 450 Todten. Die türkische Armee ist im Vordringen be griffen. Die Serben, deren Rückzug in ungeordnete Flucht ausartete, haben sich zumeist gegen Süden gewendet. Bis zum 3. AbendS hatten alle Nachrichten in Belgrad über die Gefechte der Timok-Armee mit OSman Pascha geschwiegen. Als die Nachricht von der Niederlage und vom Rückzüge BesjaninS in Belgrad eingetroffen war, die man ursprünglich verheimlichen

wollte, war die Enttäuschung groß. In Folge der Waffenthat OSman Pascha's bei Zajcar hat laut Nachrichten aus Turu-Severin vom 4. daS Armeekorps des La ders bei Widdin zunächst auf serbischem Boden das Hauptquartier aufgeschlagen und solle» Anstalten ge troffen werden, einen Flankenangriff gegen Alekfinac auszuführen. Die türkische Armee steht von Zajcar dem Vel Timok entlang bis »ach Zagrodje nnd Jzoor. Sie breitet sich gegen Süden aus und nähert sich somit dem serbischen Hauptquartier von Aleksinac. Ueber die Kämpfe

, über den Timok zu gelangen, wäh rend im Verlaufe des Gefechtes die Serben auf türkisches Gebiet bei Bacisnje eindrangen. Die ser- bische Artillerie hat sich in diesem Kampfe der tür« kischen überlegen gezeigt und dem Feinde schwere Verluste beigebracht. Ueber die Operationen des Generals Tschernajesf wird ans Belgrad der „Polit. Korrespondenz' ge schrieben : Die Nachricht vom ersten Erfolg der Süd armee hat hier die freudigste Bewegung hervorgerufen. Der Kampf bei Babina Glava ist aber auch von ziemlich

Morgens engagirte I Türken den Serben in den Rücken kamen. Die Ser- Tschernajesf den Kampf mit den türkischen Bataillo nen bei Babina Glava, welcher mit der Wegnahme dieses festen Punktes endigte. Nun eröffnen sich der serbischen Armee zwei werthvolle Aussichten. Tschernajesf kann entweder ein CernirungSkorpS bei Nisch hinterlassen, die Linie Sofia-Philipopel gewin nen, oder aber das Timok-Thal bis Pirot okkupiren, und jede Bewegung des Feindes nach dem nordwest lichen Theile Serbiens verhindern

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 30.07.1870
Descrizione fisica: 8
als Regentin zurücklasse.. Den Tag darauf wurde die Proclamation des Kaisers Napoleon an das französische Volk veröffentlicht. (Nach den neuesten Berichten ist er am 28. abgereist.) ^ Die französischen Truppen sind in zwei Operationsarmeen getheilt, deren eine Metz, die andere Straßburg zum Brennpunkts hat. An diese beiden äußersten Stützpunkte, welche seit 1866 zu Festungen ersten Ranges erhoben wurden, sich anlehnend, ist die zweigetheilte Armee auf einen verhältnißmäßig kleinen Raum

zu landen. Die eine Armee wolle sich, so wird behauptet, gegenüber dem von Köln-Mainz aus gehenden preußischen Angrisssstoß wo möglich nur in der Abwehr halten, die zweite Armee dagegen mit der Hauptkraft Süddeutschland zu zerschmettern und an dem Main in das Herz Deutschlands ein zudringen suchen. Auf den beiden Linien Metz und Straßburg wird sich die französische Armee fortbewegen und kommt es sicherlich in der nordwestlichen Rheinpfalz zu einem Häuptschlag, welcher in den ersten Tagen deS August

erfolgen kann. Aber ohne vorherige hitzige Gefechte werden sich die beiden Aheile kaum vereinigen können. Die Höhen um Kaiserslautern bilden eine natürliche Befestigung und die verbündete deutsche Armee muß um Alles in der Welt den Franzosen hier den Weg verlegen. Würde diese Gelegenheit versäumt, so wäre dies ein beispielloser Fehler, ebenso wie Benedek 1866 die Preußen ungehindert die böhmischen Pässe passiren ließ. Wie es aber den Anschein hat, ist Napoleon durch den früheren Beginn der Rüstungen

und durch die raschere Bewegung derart im Vortheil, duß die deutsche Armee kaum im Stande ist, in der Besetzung der Höhen von Kaiserslautern zuvorzukommen. Durch ihre raschere Bewegung haben die Franzosen den Vortheil, daß vorerst der Kriegsschauplatz auf deutsches Gebiet verlegt ist, und daß, wenn sie hier geschlagen werden, der zweite Schlag doch erst bei Nancy, also hart an der deutschen Grenze erfolgt. Die Folgen einer Niederlage der deutschen Armee am linken Rheinufer wären unabsehbar. Nachrichten aus Basel

zufolge wimmelt daS linke Rheinufer von Hünigen über Mühlhausen bis Colmar von französischen Truppen. In Colmar lagert das Militär wegen Ueberfülle auf den Straßen und Plätzen. Durch Lyon gehen noch fortwährend Züge mit einem kolossalen Kriegsmaterial auf den Kriegsschauplatz. Aus Karlsruhe schreibt man, daß die Franzosen von allen Seiten gegen Baden vorrücken. Was Preußen betrifft, so bringt die N. fr. Pr. die positive Nachricht, daß die Mobilisirung der preußischen Armee binnen 8 Tagen, also drei

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1870
Descrizione fisica: 8
deS HeereszustandeS. Die Armee zählt jetzt 863.849 Mann reguläre Truppey, 187.527 Mann Landwehr, Die Zahl her Geschütze sei seit 1867 um 378 Stück vermehrt; weitere Anschaffungen seien jedoch noch nöthig. Die Armee besitze 899.279 Hinterlader, die österreichische Landwehr 57.227, die ungarisch? Landwehr 80.000 Werndlgewehre. Die Anschaffung weiterer 150.000 Gewehrs sei erforderlich. Andere Truppengattungen seien wesentlich gehoben worden. Der Minister beantragte die Absendung einer Commission von 6 Mit gliedern

gearbeitete Schatulle mit 10.000 Francs als Peterspfenmg erhielt. Erzherzog Karl Ludwig und dessen Gemalin haben 5000 fl., der Herzog von Modena und dessen Gemalin 4000 st, Peterspfennig gespendet. Vom Kriegsschauplatz telegraphirt König Wilhelm der Königin unter dem 12. d., daß 4 Tage um Beaugency die Preußen mit der Loire-Armee sich schlugen, doch ohne bedeutendes Ter.rain ge wonnen haben. Endlich zog sich der Feind, wahrscheinlich großer Verluste wegen, gegen Tours und Blois zurück. — ÄuS dem Wirrwarr

von Nachrichten geht offenbar hervor, daß die Loire-Armee sich Heldenmüthig hält, dem Feinde schon wiederholt Dchlappen beibrachte, und überhaupt die preuß. Kriegsoperationen nicht einheitlich waren, sondern Tag für Tag vom Zufall abhängen. Bedeutende Vortheile wurden von keiner Seite errungen.. Es geht die Rede voy d,er Waldung einer Rhone-Arm^, Mlche WM Dijon gnrhckt. - Zur Orientirung der Vorgänge ^uf dem Kr iegsschau- platz diene Folgendes: In Folge der Niederlage bei Orleans am 4. Dezember

hat sich die französische Loirearmee ^n zwei HeeMrper aufgellt, vofl denM d.er eine unter Bourbaki südlich stufAourges und Revers, der andere «nter General Chancy Westlich, 'loireabwärts auf Tours sich zurückzog. Die Niederlage des ersteren Heerestheils unter Bourbaki scheint' größer zu sein, -da daS Hauptquartier der Armee des Prinzen Friedrich Karl, welcher Bourbaki verfolgt, ohne ernstliche Kämpfe schon vor mehreren Tagen in la Fert6, eine« Tagmarsch südlich von Orleans war. An viel besserer Verfassung scheint

die. feindliche Armee unter General Chancy an der untern Loire zu «sein, da sie den Eorps des GroßherzogS von Mecklenburg jeden Fuß breit streitig macht und nach sechs !Schlqchttagen nur sehr langsam zurückgedräygt werden konnte. Die Gefechte am 5., 6. und 7. Dezember' führten die deutsche Armee ny.r..bis VMgency, ..woa,m B-Dec. zur Schlacht kam, welche zwar siegreich (?) für i>ie Deutschen endete, aber doch am 9. und 10. noch heftige Gefechte nothwendig machte, um den Feind, zum Rückzug auf Blois zu' zwingen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 02.06.1876
Descrizione fisica: 4
Vorlagen wurden ebenfalls angenommen. Der Delegirte Dr.Sturm hatte in der österr.Delegation einen An trag folgender Tendenz eingebracht: Reduktion des Präsenzstandes der Armee um 30.000 Mann, wodurch 2'2 Mill. in Ersparung ge bracht werden, von welchen jedoch 11 Mill. zur Ausbesserung der Mannschaftskost durch Darreichung einer Frühstücks suppe ver wendet werden sollen. Auch die gegen den Antrag gesprochen — die Delegirten Engerth, Scharfchmied, Grocholski, Lienbacher und Oppenheimer — erkannten

bei der Verhandlung fämmtlich die Nolhwendigkeit an, etwas für die Verbesserung der Mannschafts kost zu thun, da die junge Mannschaft thatsächlich oft Hunger leide und besonders seit dem neuen Wehrgesetz die Sterblichkeits und Erkrankungs - Verhältnisse in der Armee sich sehr ungünstig gestalten. Der Antragsteller und mit ihm die Delegirten Demel, Groß und Walterskirchen wollten zugleich diesem Uebelstand steu ern und gleichzeitig auch^den Finanzen eine kleine Erleichterung schaffen. Die schwache Seite

des Antrags liegt darin, daß die Erleichterung des Budgets eben nur eine kleine sein würde, wäh rend die Desorganisation in der Armee durch Veränderung des Präsenzstandes eine große wäre. Von diesem Standpunkt erfolgte übereinstimmend der Angriff auf den eingebrachtcn Antrag. Wie übrigens Sturm, Demel und Groß nahezu gleichlautend erklärt hatten, daß die beantragte Reduktion des Präsenzstandes nur ein Palliativmittel sei und eine radikale Hülfe nur von einer Reduk tion der Kriegsstärke der Armee

von 8- auf 600.000 Mann zu erwir ken ist, worüber bei Revision des Wehrgesctzes in zwei Jahren zu beschließen sein wird, so haben auch ihre Gegner, namentlich Engerth, Scharschmied und Oppenheimer ausdrücklich die Revision des Wehrgesctzes als wünschenswerth hingestellt, um die Auslagen für die Armee herabzusetzen und in ein günstigeres Verhältniß zu den Einnahmen des Staates zu bringen: die heutige Kriegs stärke der Armee sei auf die Dauer unhaltbar, es sei unbestrit ten, daß die Armee für unsere Kräfte

zu viel koste. Es konnte nicht ausbleiben, daß in der Debatte auch die hohe Politik mit ins Spiel gezogen wurde und zwar in der bekannten Art: die für die Reduktion der Armee sind, halten den Frieden stets für gesichert, wollen den Frieden. Die andern sehen stets schwarze Punkte am Horizont und entwickeln auch hie und da kriegerische A e k i a m e. Roman von Karl Marquard Sauer. (13. Fortsetzung.) Gehörte Stefanie, wie dies aus ihrem Benehmen und aus ihrer Art sich auszudrücken hervorzugehen schien

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 07.10.1876
Descrizione fisica: 12
, zu deren pünktlichen Abführung sich Prinz Prenk verpflichten mußte. Es ist nun gegründete Hoffnung für die Pforte vorhanden, daß die Miriditen sich wenigstens vollständig neutral ver hallen werden. Montenegro. Eettinje, 3. Okt. Der bei Bucidol gefangene Osman Pascha erhielt gegen Ehren wort,-sich über Eitirung in Eettinje zu stellen, vom Fürsten Nikita die Erlaubniß, sich außerhalb Mon tenegro'S aufzuhalten. Kriegsschauplatz. Der Kampf vom 30. v. M. hat nach den von der serbischen Armee in Belgrad

einlangenden Detail berichten eine größere Bedeutung gehabt, als anfäng lich geglaubt wurde. Es stellt sich aus dem Berichte des EhefS des Generalstabes der Morawa Timok- Armee, General Komaroff. heraus, daß Abdul Kerim Pascha zwei bedeutende Ziele in's Auge gefaßt hatte. Einmal wollte er. dem Oberst Horvatovitsch den Rück zug abschneiden, weiters trachtete er zwischen Alexinatz und Deligrad durchzudringen, die Armee Tschernajesf'S zu theilen, um sie entweder getheilt zu schlagen oder doch in eine äußerst

combinirten Division an sich ziehen. Die geringe Stärke, in welcher sich im Timok-Thale beide Theile befinden, scheint dafür zu bürgen, daß dort keirieilei größere Operationen stattfinden dürften. — Die Schlacht vom 30- Sept. Hot große Opfer gekostet. Die serbische Armee hatte über 700 Todte und 900 Verwundete. Unter den Gefallenen befinden sich 30 russische Offiziere. Wiewohl der Krieg bereits an die 13 Wochen dauert und dem Lande sehr empfindlicheOpser auferlegt hat, so ist die Stimmung bei der Armee

den Zustand der türkischen Operationsarmee im Lager bei Nisch wird der „Pol. Eorr.' Nach folgendes mitgetheilt: Man bekommt jetzt täglich hier viel und großes Elend zu Gesicht. Von der Armee vor Alexinatz langen massenhafte Krankentransporte hier ein. DaS hiesige große Militärspital ist über füllt und die drei provisorischen Spitäler haben nicht mehr den geringsten Belegraum. Gestern mußten bereits viele Kranke nach Sophia tranöportirt werden. Die militärärztliche Branche ist ziemlich gut orga- nifirt

Verheerungen anrichten werde. — Heute ist die zweite Division des zweiten Armee-Corps nach dem Morawa- Thale abmarschirt. Die Soldaten des Garde- und zweiten Armee-Corps machen sich nicht nur durch ihre Equipirung und strammeHaltung, sondern auch durch ihre physischen Vorzüge vortheilhaft bemerkbar. Auch die Offiziere dieser Truppenkörper gehören zur Elite der ganzen Armee und haben viele von ihnen mili tärische Studien in Wien, Berlin und Brüssel gemacht. ' , , ^ ' > >- . 'i !. >.-i Nach dem Abmärsche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.01.1878
Descrizione fisica: 6
der verschiedenen Tbeile der früheren rnssisch-rnmänischen Eeriiirnngs Armee von Plewna si chere Daten vor, welche mit meine» bereits früher als wahrscheinlich gemeldeten übereinstimmen. Das -l, und 9. Corps marschiren ans Tirue-va, die Grenadier- Divisionen rücken aus der Straße nach Orhanie vor und stoßen zur Armee, welche unter dem Befehle des GeueralS Gnrko operirt. Es wirr eine Armee gebil det, welche unter General Totleben Rnstschnk belagern wird. Die Armee des Großfürsten Thronfolgers hinter- läßt nnr

Observationö Abtheilungen an der mittleren Iantra nnd rückt gegen Tirnowa und Elena. Die rninänifche Armee theilt sich in folgende Abtheilungen: Zwei Divisionen rücken durch Wcstdnlgaricn gegen Wid- din vor nnd schreite» im Vereine mit der 5. Reserve- Division in Ealasat zur Belagerung dieser Festung. Eine Divisiou bewacht die türkischen Gefangenen und nimmt Stellung zwischen Oltenitza nnd Kalarasch. Eine Division bleibt in Bulgarien zur Besetzung verschiedener strategischer Punkte. Außerdem

wird das verstärkte Corps deS GeueralS Zimmermann gegen Silistria vorrücken und mit der BelagernngS Armee von Rnstschnk und den Abtheilungen in Kalarasch Fühlung zn gewinnen suchen- Alle diese Bewegungen dürften schon in den nächsten Tagen vor sich gehen, da der Rnckzng der türkischenOstarniee eine vollzogene Thatsache ist. Durch diese rückgängige Bewegung Snleiman Pascha'S wird cin großer Theil der Armee des Großsnrsten-Thron- folgerS disponibel, so daß die russische InvasionS-Ar- mee in einigen Tagen

folgendermaßen eingetheilt nnd aufgestellt fein wird: Von Tirnowa bis Elena (den Hainkioj-Hain-Bogaz- und Trevna-Pässen gegenüber) die Armee des Großfürsten-Thronfolgers; von Gabrowa über Troiait und bis Teteven die russische CentrumS- Aruiee unter dem Obercommandirenden Großfürsten Nikolaus (den «chipka-Troian - uud Rosaliza-Pässen gegenüber): von Teteven bis Arabo-Konak die Armee deS Generals Gnrko, welche verstärkt, wie sie in eini gen Tagen sein wird, znr Ausrottung der türkischen Stellungen in Slatika

, Kalofer, Karlovo und Schipka schreiten und in dieser Weise der Centrums - uud Ost- armee die Passirung des Balkans durch die verschie denen obgenannten Passe erleichtern dürfte. Dies ist der muthinaßliche Kriegsplau, wie ich ihn aus verläß lichen Quellen erfahre. Es ist gauz unrichtig, daß eö Meinungsverschieden heiten im russischen KriegSrathe gegeben habe nnd daß General Totleben für eine Belagerung Nnstfchnk's und Silistria's vor dein Balkanübergange sich erklärt habe. Zn einer Belagerung

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 13.08.1870
Descrizione fisica: 8
und L00l> Gefangene., Unsere Verluste werden aus 3000 bis 4000 Todte und Verwundete veranschlagt. Die erste preußische Armee (Steinmetz) umfaßt zwei Armeecorps (das 7. und 3.). also etwa 65,000 Mann, die dritte Armee (Kron prinz) besteht aus den baierischen, württembergischen und badischen ^ Truppen., soweit dieselben nicht zu Besatzungen verwandt sind» und aus dem 5., 6. und I I. preußischen Armeecorps, wird also im Ganzen etwa auf 150,000 Mann zu veranschlagen sein. Der Rest der deutschen

Truppen, der noch 8 Armeecorps umfassen würde, bildet, soweit nicht für die Küstenvertheidigung und zur unmittelbaren Deckung Berlins Abgaben erfolgt sind, die zweite Armee (Prinz Friedrich Carl). Da für die letztgedachten Zwecke die unter dem Befehle des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin stehenden Landwehr-Divisionen im Allge meinen als ausreichend betrachtet wurden, dürfte kaum ein volles Armee corps zu diesem Zwecke in Abzug gebracht werden müssen und die Armee Friedrich Carls daher auf die hohe

Ziffer von 230,000 Mann zu berechnen sein. In diese Zahl ist das fast 40,000 Mann starke Gardekorps einbegriffen, welches den äußersten linken Flügel der zweiten Armee bilden soll und daher jederzeit zur Verstärkung des Kronprinzen heranzogen werden könnte. Der Kronprinz schlug bekanntlich einen Theil des Mac-Mahon» schen Corps bei Weißenburg und folgte dann dem ganzen Corps des Marschalls in der Richtung aufBitsch, wo Mac-Mahon sich mit dem Centrum der französischen Armee zu vereinigen Befehl

hatte. Es ist nicht anzunehmen, daß der Kronprinz in der Lage war, den Mar schall auf diesem Wege zu einer Schlacht zu zwingen, da eine Armee die andere nicht füglich überholen kann. Mac-Acahon nahm indeß an dem für die Vertheidigung außerordentlich günstigen Terrainab schnitt bei Wörth, wo das von einem Wasserlauf durchzogene Schwarz thal die Marschlinie durchschneidet. Stellung, sei es nun, um seine Trains und Bagagen einen Vorsprung gewinnen zu lassen, also ein rein auf den Zeitgewinn abgesehenes Arriergarden-Gefecht

zu liefern, sei es. um in der Hoffnung auf Unterstützung von Bitsch aus einen taktischen Erfolg zu erzielen, den die Gunst des Terrains in Aussicht stellen mochte. Ans dem Gefechte erwuchs eine blutige Schlacht und ein stolzer, glänzender Sieg für die deutschen Waffen. Die deutschen Truppen müssen ausgezeichnet gekämpft haben, um einer Armee, wie der französischen unter dem berühmtesten ihrer Marschälle 2 Adler, K000 Gefangene und circa 40 Geschütze (einschließlich der 6 Mitrail- lensen) abzuringen

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.10.1876
Descrizione fisica: 8
der auf die Ausstellung Neflektirendcn zu richten wären. Das HandlnngShauS Z. Abrahams und Comp. in der Capstadt, welches in London durch I. Otto Schuler, l2 )atton Garden, vertreten wird, hat sich zur Vermittlung der Frachten unter entsprechende» Modalitäten erboten. * (Die russische Armee.) Neue uud an scheinend vollkommen zuverlässige Mittheilungen über den zeitige» BewaffnnngSzustand der rujsi» scheu Armee dürsten im gegenwärtige» Moment nicht ohne Interesse erscheinen. Nach denselben waren Mitte Sommer

dieses JahreS bereits die gesammte» russischen Fußgarden. die 7 SchüHen- Brigaden der russisch'europäischen uud kaukasischen Armee und insgesammt 11 Grenadier- und Ar» mee-Jnfanterie'Divisionen mit dem neuen Ver» dau-Gewthr ausgerüstet. Die Bestände zur Aus gabe dieser,Gewehr?! an noch 4, und nach ande- ren Nachrichten 6 Grenadier- und Armee-Jufan- terie-Divisionen «erden außerdem alS schon hinter legt bezeichnet. Von den 43 Infanterie-Divisio nen der stehenden russischen Armee würde dem nach gegenwärtig

ein volles DrittH, und mit Abschluß dieses JahreS wahrscheinlich nahezu die Hälfte mit dem Berdan-Gewehr ausgerüstet fein, eaS allgemein als einS der besten neueren Hin- ierladegewehre anerkannt ist. Von der rnssischen Kavillerie werden sämmtliche Dragoner« und ein großer Theil der auch im dem Fricdensstand schon i» die europäisch-russische Armee eingereih- len Don-Kosaken-ötegimenter alS mit demselben Gewehr, die leichten Garde-Kavallerie nnd bereits auch einige leichte Armee-Kavallerie-Negimenter

nach seinen ioustigen Eigenichaften dem ehemaligen Deutschen Zünonadelgewehr nnqefähr gleich erachtet werden kann, bei den betreffenden Divisionen ter Kau kasischen Armee ist hingegen die noch geführte Schußwaffe daS Karle-Hinterladerg« wehr. Bei der rn'si'chen Feldartillerie sind in Mitte deS Sommeis vie Gattling-Milrailleuien Batterien, deren sich bei jeder Russisch.n Zuß-Artilleriebri- zace je eine eingestellt befand, in Geichützbatterieil umgewandelt worden, so daß also die der Euro päisch Russischen Arniee

zugetheilten 24V, und die der Kaukasischen Armee nberwiesenen 42 Fuhbatterien, wie die znr ersten Armee gehörigen 34 reitenden Batterien mir noch anS Geschütz- batterien bestehen werden. Die GeschützauSrüstunz der russischen Feldartillerie besteht an» 4- und 9psündigen Gußstahl - nnd Vronzegeschütze», Krupp'scheu Systems, uud führe» die Fußbatte rien je 8, die reitenden nach der im vorigen Jahre erlassenen neuen Bestimmung je V derar tige Geschütze. Die Ausrüstung sämmtlicher Feld- balterien mit nenen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 28.08.1878
Descrizione fisica: 8
hatte, die am 17. ds. ^noch nicht vollständig gelöscht war. Bei diesem Brande ging auch das Franziskanerkloster in Flammen auf und ist nun eine Ruine in Schutt und Trümmern. Die Patres sind zerstreut. Die Hauptarbeit zur Unterdrückung des Aufstandes in Bosnien dürste mit der Einnahme von Serajewo nun vollendet sein, jedoch aber wird noch immer ein riesiges Stück Arbeit für unsere Armee übrig bleiben, bis Oesterreich festen Fuß gefaßt und der Besitz dieses Landes dauernd gesichert ist. Daher nun Oesterreich zur Bewältigung des Widerstandes

. Nun wird in Ausführung der Beschlüsse des letzten großen Ministerrathes in Wien eine Armee auS vier Armeekorps bestehend gebildet. Zum Oberkommandanten dieser neugebildeten „zweiten Armee', (da nach den amtlich pM- zirten Vorschriften für das Heer im Felde eventuell drei Armeen aufgestellt werden sollen), wurde FZM. Philippovic ernannt. Diese Ernennung Philippovic's und die damit im Zusammenhange stehende Ernennung von vier neuen Armeekorps-Kommandanten (die Namen derselben haben wir schon bereits in voriger Nummer

mitge theilt) beweist, daß dem Oberkommandirenden nunmehr eine ganze Armee zur Verfügung gestellt ist. Damit ist allerdings nicht ge sagt, daß nun gleich alle zu dieser Armee gehörigen Truppen theile sofort nach Bosnien dirigirt werden, sondern es dürste dem Ermessen des Armeekommandanten überlassen bleiben, ob und welche neue Truppen er zur Vollführung seiner Aufgabe heranziehen will. Erst durch die Ausführung dieser Maßregel wird es ermöglicht, Blut und Zeit und daher auch Geld zu erspare

», als auch anderer seits innerhalb des nächsten Monats Bosnien und die Herzegowina in unsern Besitz zu bringen, die Ruhe herzustellen und daher noch im Herbste die Demobilisirung (Abrüstung) vorzunehmen. Was die unsern Lesern etwa unverständliche Benennung „Zweite Armee' anbelangt, so gibt die „Presse' folgende Aufklärung: „Auf mehrfach an uns gerichteten Anfragen aus dem Publikum, was die Ernennung des FZM. Philippowic zum Commandanten der zweiten Armee bedeute, und ob nicht auch eine erste Armee zur Aufstellung

gelangen soll, erwidern wir, daß letzteres durchaus nicht der Fall ist, und daß die NummerirUng der in Mobilisirungsfalle aufzustellen den Heereskörper, Armee-Corps und Armeen mit dem Mobilisirungs-. Plan der gesammten Armee in einem systematischen Zusummenhange steht. In diesem Sinne erhielt das Occupations-Corps in Bosnien die Nummer 13 und die neugebildete Armee aus dem 3., 4., 5. und 13. Corps die Nummer 2.' Mancher unserer Leser wird oft schon sich und andere gefragt haben: ja, hört

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 28.06.1876
Descrizione fisica: 10
Ausnahme in das Heer eingereiht werden sollen, ist gleichfalls schon zur Ausführung gelangt. In den Bureaux bleiben höchstens je zwei Beamte zur nothdürftigen Fortsüh- rung der Geschäfte zurück. Die Minister zur Dispo sition, sowie alle jüngeren Pensionäre sind bereits bei der Armee. Die Ministerien sind verödet, die Gerichte verwaist, da nur bei jedem Kreisgerichte je cinNich- ROV ter zurückblieb. Die Beamten sind theils bei den Artillerie-Negimmtern. theils beim Fuhrwesen und der Intendantur

der Armee eingetheilt worden. Am 25. werden die letzte» Reservebatterien, am 26. die Feldpost- und Felvtelegraphenabthcilungrn nach Deli grad abrücken. Sämmtliche Veteranen, nicht über 52 Jahre alt, si-d zu den Fahnen einberufen worden. Die 2- Klasse der Miliz hat den Fahneneid geleistet. Darauf wurde« den Bataillonen 30 neue Fahnen vertheilt. Die Ceremonie der Fahnenvertheilnng war eine crgieisende. Die Mannschaft schwor mit Begei sterung. Virltauseiidstimmig erscholl der Ruf: „ost- v.ir!tsol>omo

,'linanvd otaoa!' („Wir werden das Testa ment der Väter vollstrecken !') Alle Studenten sind zur Armce abgegangen. Die im Auslande ftndirenden Serben treffen am 26. hier ein, um gleich zur Süd armee abzugehen. Bis zum 27. dürfte der strategische Aufmarsch volle.,d?t sein. General Zach hat eine sehr schwierige Mission erhallen. Bekanntlich kommandirt er die Tschatzker Division, welche ans den drei Bri gaden von Ruduitz, Tschatschk und Uziz besteht- Diese Division hcißt die „West Morava-Armee

wird für die ausgedehntere Jnsurgirung Bosniens vorgesorgt. AnS dem Uzizer Kreise werden täglich Waffen nach Altserbien geschickt. Die Klöster um Prizrend und Nova VaroS sind die WasfendepolS für den voll ständig organisirten Aufstand. Eine stärkere Armee fleht an der Drina unter Rauko AlimpitS. Diese besteht aus zwei Divisionen i» drei Brigaden ; der effektive Stand derselben dürfte ohne Reserve und ohne Freiwillige bei .26.000 Mann betragen. Mit den Kreischooreii vntfte dieses Coips niindeftens 30,000 Combattanten

liegt der Schwer punkt der künftigen Operationen im Morava Thale bei der Südarmee. Von dem Gange der Ereignisse anf diesem Punkte wird Alles abhängen. Alexinatz ist das Hanptqnar'ier der Südarmee und da kommandirt General Tschernajeff. Diese Armee besteht aus den besten serbischen Truppen, und zwar: dem kleinen stehenden Heer und der ersten Klasse der Miliz. Der Generalstab verfügt über tüchtige Kräfte. Die Stärke dieser Armee dürfte sich ungefähr auf 45- bis 50 000 Mann belaufen. Ihre Avantgarde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 10.08.1870
Descrizione fisica: 6
. ^ Ueber die französische Armee äußert sich im „Rhein. Courier' ein früherer Osfizier der franzö sischen Fremdenlegion in Algier unter Andern» folgendermaßen: „Die französische Armee, obgleich keineswegs zu unterschätzen, ist dennoch mit Unrecht der Popanz Europa'S. Mit dem Jahre 1830 beginnt die Reihe von Scharmützeln und Guerillakriegen in Algerien, die, waS man auch au der Seine behaupten möge, noch nicht znm Abschluß gekommen sind und sobald auch nicht kommen werden. Dieses Wlatt der französischen

Kriegsgeschichte hat einmal den Vortheil gehabt, die Armee gracikrtim zu einer kriegSgewohn ten zu machen; ferner sind durch sie jene Elite. Truppenkörper entstanden, die theils mit Recht, theils mit Unrecht heute als die unüberwindlichen Helden der französischen Armee, als der Schrecken jeder andern betrachtet werden: die Zuaven, die Fremdenlegion, die Turcos, die ChasseurS d'Afrique, die SpahiS und endlich die sogenannten „Zephirs', oder offiziell die leichten Jnfailterie.Ba'aillone der afrikanischen Armee

, welche ans den liiegörechtlich bestraften Soldaten der ganzen Armee sich rekrutiren, nachdem dieselben die ihnen zuerkannten Strafen verbüßt haben. Die sämmtlichen genannten Truppen theile bilden mit der Kaisergarde, die zumeist in Paris und Umgegend garnisonirt, den eigentlichen Kern der Armee. Ihre Kavallerie, nämlich die der Garde, die vier Regimenter der ChasseurS d'Afriqne und die drei Regimenter SpahiS (eingeborne afri» kanische leichte Kavallerie im orientalischen Kostüm und rothem BurnnS) ist gut

, ohne die mindeste Be- rechnnng und deshalb immer zn hoch. Wirklich ebenbürtige (um nicht zu sagen „gefährliche') Gegner in der französischen Armee sind unsern Truppen nur die Zuaven; doch sie bestehen eben nur ans 4 Regimentern. Die Tnrco'S, meist ans Kabylen rekrntirt, schla gen sich gut und mit zäher Ausdauer, sind aber schlechte Schützen, und deßhalb besteht auch ihre Force im Bajonnet Angriff. Sie und die Zuaven tragen eine im Schnitt ganz gleiche» nur in den Farben verschiedene orientalische Uniform

können. Vor Allem ist daran zu erinnern, daß durch das Zündnadelgewebr die früheren Verhältnisse sehr geändert sind. Die Heftigkeit deS französischen Anpralles wurde noch im italienischen Feldzuge von 1359 sehr bewundert; zahlreiche Berichte schilderten die Unwiderstehlichkeit der gleich Tigerkatzen einherspringenden Zuaven, deren wildes Geschrei schon vorher Entsetzen in den Reihen der Gegner verbreite. Den Oesteireichern imponirte dies damals derartig, daß sie eine ähn liche Kampfwelse in ih er Armee einzuführen streb

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 17.06.1872
Descrizione fisica: 6
die fünfjährige Dienstzeit in der aktiven Armee angenommen wurde. Der Artikel 37 ward in folgender von der Kommission entwor fener Fassung angenommen: „Artikel 37. Jeder Franzose, der nicht zu jedem Militärdienste untauglich erklärt wird, gehört an: der aktiven Armee durch 5 Jahre, der Reserve der aktiven Armee durch 4 Jahre, der Territorial-Armee durch 5Jahre und der Reserve der Territorial-Armee durch 6 Jahre. 1. Die aktive Armee besteht, abgesehen von den Mannschaften, welche nicht im GestellungSwege rekru

- tirt werden, aus all^n für diensttauglich erklärten jungen Leuten der fünf letzteinberufeuen Klassen. 3. Die Reserve der aktiven Armee besteht aus allen für diensttauglich erklärten Mannschaften der jenigen vier Klassen, welche den fünf letzteinberufeuen Klassen vorangehen. 3. DieTerritorial-Armee besteht aus allen Mann- 7.>-^schaften, welche den für die aktive Armee und für IÜ?idie Reserve vorgeschriebenen Dienst zurückgelegt haben. 8 2-^ 4. Die Reserve der Territorial-Armee besteht aus ^ 8,4

«^den Mannschaften, welche den Dienst in dieser Armee > ^ 2^ zurückgelegt haben.' ->3n! PllriS» 14. Juni. Der „Messager de Paris' -ji0 2 <>!veröffentlicht ernste Nachrichten aus Madrid. Ein '12, 5 neuer gefährlicher Earlisteu - Aufstand, an dessen 1^'- Spitze jetzt Cabrera stehen soll, sei auSgebrochen. Versailles, 14. Juni. Die Nalionaloersamm» lung setzte die Berathung des Kri^gSvienstgesetzeS ^,,'^,fort. Belcastel entwickelte ein Amendemsnt, welches ^die Substitution vorschlägt. Kriegsminister de Eissey

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 18.12.1877
Descrizione fisica: 6
Tl-aU'ache charaltriisir«n. daß die Türken eine kriegstüchlige Armee von 35,00(1 Mann verloren und die Russen eine Armee von mebr als 30.000 Mann, welche bisher durch Plewna gebunden war. zu weite ren Operationen freibekommen haben. Daß sich das ganze Kriegsbild in Folge dessen total verändern muß, ist selbstverständlich. Mit AuSuahme des GarcekorpS unter Gurko, das auf rer Sophia-Straße offensiv vorgerückt ist, hatl-n sich bisher alle russischen Korps und DetachementS aus die Defensive beschrankt

Gurko'S (1. und 2. Gardedivision) gegen Sophia aufbrechen, der somit dann im Ganzen eine Armee von etwa 50.000 Mann kommandiren würde. Ein zweiter Theil der Truppen von Plewna, nämlich daS Korps Skobelew's (2. und 16. Division und 3. Schützen- Brigade), dürste nach dem Balkan abrücken und die gegenwärtig dort stehende Armee (3. Division, achtes Korps 4. Schützenbrigade, bulgarische Legion und eine Brigade der 24. Division) ebenfalls auf 50.000 Mann bringen. Diese beiden Armeen, welche bereits heule

alle Balkanpässe vom Etropolpaß angefangen bis zum Schiplapaß in Händen haben, dürsten eine kombin rte Offensive durchzuführen haben. General Gurko wird in e»ster Linie Sophia zu erobern trach ten und nach Besetzung dieser Stadt über Jchtiman und samakon in das Thal der Maritza, bei Tatar- Bazardschik nierersteigenv, über Philippopel gegen Adrianopel vorr.icken. In dem Maße, als Gurko Terrain gewinnt, werden die Truppen der Centrums» Armee die Pässe von Slatitza, Rosalita, Kaloser, Tiojan und Schipka übe

, schreiten und. die Türken zurückdrängend, über ESki- und Ienl-Saghra eben- falls auf Adrianopel marfchiren. Die Armee des Czarewitfch endlich, die dr.rck daS neunte Korps auf 70.000 Mann verstärkt werden dürste, könnte den Versuch machen, in das bulgari sche Festungsviereck einzudringen und gleichzeitig die Aufgabe haben, die linke Flauke der südlich deS Bal kans operirenden Armee gegen Angriffe von Schumla aus zu schützen. Wenn der Czarewitfch in das Festungevie:eck eindringt, so wird das aus ungrsahr

30 000 Mann bestehende Dobrudschalcrpö des Äene« rals Zimmermann mit ihm zu cooperiren. reipelttve sich an der Belageru- g von Rustschuk und Silistria und an der Beobachtung von schumla nnd Varna zu betheiligen haben. Es ist indeß auch uicht un möglich, daß sowohl rer Czarewitfch. als auch Ge neral Zimmermann in ihren, gegenwältigen Positionen am Loll- und am Tiajunewalle verbleiben und fort fahren werden, die Armee Suleiman's in ver bis herigen Weise zu beobachten und in Schach zu halten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 20.06.1874
Descrizione fisica: 10
machend in der Geschichte der Entwicklung unserer Armee. Will man sich ein klares Bild von der Ar beit des deuiissionirten KrixgSministerS machen, so muß mzn nur reu Zusianv der Armee nach dem Jahre 1866 betrachten. Das Heer Oesterreichs war da zumal sowohl moralisch als physisch geschwächt. Kaum 350,000 Combaltante» stark, litt die Armee unter den Folgen der Niederlage von Königgrätz. Die Lor- Nichtamtlicher Theil. politische Tagcs - Chronik. N Innsbruck, 20. Juni. Die heutige „Allg. Ztg.' bringt

»,^. .icher er die Aufbesserung der Offiziers- und Beamteugebühren vor den Delega tionen verfocht, sichert ihm die Dankbarkeit der An gehörigen der Armee. Der Entwurf für das neue Pensionsgesetz ist ebenfalls Kuhn'S Werk. Dieses so wohl, als anch die Entwürse einer neuen Strafprozeß- Ordnung und des neuen Heiratsnormales harren noch haben der Statthalterei angezeigt, daß sie der ?urch führung der konfessionellen Gesetze keinen Wider stand entgegensetzen werden.' — Nähere Mitthei lungen

die Ausrüstung der Armee um jene Zeit! ES mangelte an KriegSvorräthen jeder Art, und was schließlich die Bewaffnung anbelangt, so ist eü all gemein bekannt, welch' maßgebenden Einfluß auf die gründliche Aenderung derselben gerade der Feldzug von 186<i im Norven Halle. Mit Einein Worle: die Armee war moralisch uud physisch gebrochen. DaS Vertrauen in die Führer war verloren gegan gen und ihre Kraft selbst vernichte!. Allerdings wur den unmittelbar nach dem Kriege Versuche gemacht, diese traurige Sachlage

Veränderungen im Kriegsministerium. Neues wird nichts vorgebracht, es wäre nur zu betonen, daß die Schwierigkeiten, welche das Avancements- Arbeit die Basic- der Verständigung zwischen Ver Volks- vei tretung und der Heereoverwaltnng. DaS erste Bestreben Kuhii'S war, die physische Kraft der Armee durch Vermehrung der Zahl ihrer Eonibattanten zu verstärken. Nach langer, mühe voller Arbeit, welche mit den Ansgleichsverhandlnn gen mit Ungarn Hand in Hand ging, wurde das Wehrzesetz zu Stande gebracht

auch der Hebung deS morali schen Elementes der Armee durch Beseitigung der Jnhaberwirthschaft und des in der österreichischen Armee sprichwörtlich gewordenen Nepotismus jeder Art zu. Ein neues Dieusireglement regelte die Be ziehungen der einzelnen Chargen und sicherte dein Untergebenen, der bisher beinahe rechtlos gewesen, eine humanere Behandlung. In welch hohem Grade Kühn die Hebung der Intelligenz in der Armee sör derte, davon legen ein neueö, durchaus auf wissen schaftlichen Grundsätzen beruhendes

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 14.12.1870
Descrizione fisica: 4
dieses Monats zwischen den deutschen Truppen und der französischen Loire-Armee abwickelten. In der „Köln. Ztg." bringt Hans Wachenhusen über den Kampf von Artcnay ein Schlachtenbild, dem wir nachstehende höchst interessante Einzelnheiten entnehmen: Ich überzeuge mich immer mehr, daß für diese Loire-Armee unter einem tüchtigen General sehr viel gethan wurde. Ihre militärische Haltung, ihre Aus rüstung ist tadellos, und hätte diese Armee noch vier Wochen Zeit zu ihrer Ausbildung erhalten, sie hätte

uns ein gefährlicher Gegner werden können. Schon der gestrige Kampf ward an manchen Stellen mit dem Bajonnet ausgesochten und die Meck lenburger sowie die Hanseaten haben sich auch in diesem bewährt, obgleich die Franzosen immer die Meister in der blanken Waffe zu sein sich rühiilten. Fast alle Gefangenen der Loire-Armee erzählen uns gern, daß dieselbe 200,000 Mann zähle. Vielleicht hat man ihnen dies gesagt, und ihnen war es ein Bedürsniß, das zu glauben. Bestimmt ist, daß die Loire-Armee viele Ele mente

; die erfrornen Hände in den Hosen und immer wieder in einen krampfhaften Galopp fallend, wenn die Eskorte ihnen im reinsten Französisch zurief: Allez! . . . Aus den bis jetzt vorliegenden Telegrammen ergibt sich un gefähr folgender Sachverhalt über die militärische Lage im Nor den und an der Loire. Der rechte Flügel der 2. Armee unter dem Kommando des Großyerzogs von Mecklenburg geht die Loire hinunter, das Zentrum vorwiegend aus Kavallerie bestehend, und der linke Flügel dwch das III. Armeekorps gebildet

, beide unter dem Befehl des Prinzen Friedrich Karl, operiren im Süden von Orleans gegen den größern Thcil der Loire-Armee, um diesen dnrch unausgesttzte Verfolgung vollständig zu zersprengen. Nach einem glücklichen Gefecht bei Nevcy wurde SalbriS und neuer dings Vierzon von den deutschen Truppen besetzt; mit diesem fast den Mittelpunkt Frankreichs bildenden Eisenbahnknotenpunkt wird auch Bourges, die große militärische Vorrathskammer Frank reichs, in die Hände derselben fallen. Wer das Kommando

dieses südlichen Theils der Loire-Armee führt, ist nicht bekannt; Ober kommandant der zwischen Tours und Orleans stehenden Loire- Armee, welche noch durch allersti Zuzug bedeutend verstärkt wor den, ist General Chancy; er bestand die letzten Gefechte bei Beau- gency. Obwol nach dem Berichte dieses Generals die 'französische Armee Sieger blieb, sah sich die Regierung in Tours doch ver anlaßt ihren Sitz nach Bordeaux zu verlegen. Im Norden kom- mandirt jetzt General Bourbaki, und zwar als Befehlshaber der Lager

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