vom 2l). Juli enthält fol gende Nachrichten von der Armee in der Türkei: „Die Waffen Sr. Maj. des Kaisers haben so eben neueSuk- zesse errungen. Die Balkan-Gebirge, unlängst noch so furchtbar, sind endlich von unsern siegreichen Truppen überstiegen worden. Die Barrieren, die Verfchanzun- gen, wodurch der Feind den Kamtschick auf den Stra ßen von Burgas und von Aidos befestiget hatte, Arbei ten, die ihm ein ganzes Jahr gekostet hatten , sind von unsern Truppen, in dem Zeitraum von einigen Stun den, erstürmt
, und ihre Avant-Garden sind auf den Höhen der großen Balkan- Kette zu Erketsch, Paliobana und Emine.' Nachstehendes ist der vollständige Inhalt des in un serm letztenDonnerstagsblalte erwähnten, Sr. Majestät dem Kaiser von Rußland von dem Oberbefehlshaber des abgesonderten Kaukasischen Armee-Korps, Grafen Pas- kewitfch von Eriwan, erstatteten Berichts: „«sire! Ich habe die Ehre, Ew. kaiserlichen Majestät zu berichten, daß ich die, in zwei Korps abgetheilte türkische Armee völlig geschlagen habe: das erste
. Eine ani 2-7. , 2U. und 2cz. des v. M. mit großer Sorg falt unternommene Nekognosciruug deS Lagers von Hag- ki-Pafcha, hatte mich von der Unmöglichkeit überzeugt, eS in der Fronte und auf dem linken Flügel anzugreifen, welchem gegenüber mein Armee-Korps aufgestellt war; das feindliche Lager war nämlich von dieser Seite durch steile mit Schnee bedeckte Berge, und eine tiefe, dein Ge schütz unzugängliche, ganz mit dicker Waldung bedeckte Schlucht geschützt, welche dem Feinde alle mögliche Ge legenheit
und meinen Rücken bedrohenden Feindes. Nichtsdestoweniger ließ mir die absolute Nothwendigkeit, etwas gegen den mich bedrohenden Feind zu unterneh me:,, in Hinsicht dieser Bewegung keine Wahl üb, :g. Am Zc>. setzte sich die Armee unter dem Schlitz einer beweg lichen, auS Wagen errichteten Verschal,zung, auf der, rechts nach Erzerum führenden Straße in Marsch, und erreichte am 1. d. M. um io Uhr Morgens den Haupt- Abhang des Bergrückens, zu dessen Füßen sich ein, 5 Werst langes Thal in zunehmender Breite
ausdehnte, und durch eine, am Fuß eines BergeZ befindliche Schlucht begränzt wurde. Um nicht vom Feinde auf dein linken Flügel angegriffen zu werden, hatt« ich dem General- Major Pankratjeff befohlen, die Berghöhen zu meiner Linken mit k» Bataillonen Infanterie, 2 Regimentern Kosaken, 2 Regimentern Muselmännern und lü Stück leichtem Geschütz zu besetzen, sich dem Feinde zu zeigen, und von dieser Stellung aus alle Bewegungen seines La gers so lange zu beobachten, bis mein Armee-KorpS den Abhang erreicht