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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 08.06.1866
Descrizione fisica: 6
Frankreich dahin überein, daß die österreichischen Vor behalte die Konferenz unmöglich machen.' Italien. lCine Stimme aus Italien iilier die österrei chische Armee.) Der militärische Berichterstatter des „Journ. d. Deb.' Herr Petruccelli de la Gattina schreibt in einem aus Pizzighettone datirten Briefe über die österreichische Arniee unter Andern, Folgendes.- „Ihre Disziplin, ihr Muth, die Treue, mit welcher sie zur Fahne und zum Kaiser hält, machen die öster reichische Armee bewunderungswürdig

. Die Generale haben die Feldzüge von 1848. 1849 und 1359 mitge macht. Die Offiziere sind tapfer, unterrichtet, voll Hingebung für ihr Vaterland. Wenn die italienische Presse behauptet, daß die Kroaten demoralisirt seien, daß die Ungarn wanken, daß es einem Theile der Armee an Eifer für einen Krieg gegen Italien mangle, so ist sie im Irrthume. Die österreichische Armee wird sich muthig schlagen; sie wird ein Land vertheidigen, das sie gewohnt ist, als das ihrige zu betrachten und muß Revange für 1859 nehmen

. Die italienische Armee weiß dies und achtet ihren Feind um so mehr. Die von der österreichischen Armee eingenommene Stel lung ist für jetzt eine Defensive, die Armee wird nicht so ungeschickt^ sein, diese Position aufzugeben, um in den Augen Europa's die Schuld des Angreifers auf sich zu laden. Die Zahl der Oesterreichs ist vielleicht geringer als die der Italiener, aber jene haben den Vortheil, daß in ihrer ganzen Hauptschlachtlinie, von Peschiera nach Triest, die Eisenbahn hinzieht, und daß sonach

in einigen Stunden 100.000 Mann überallhin, wo Gefahr droht, konzentrirt werden können. — Das Schreiben Petruccelli's schließt: die österreichische Armee wartet, Gewehr im Arm. und der italienischen Armee, welche gleick den Franzosen bei Fonteney gerne sagen möchte: „Schießet zuerst, ihr Herren Oesterreicher', wird wahrscheinlich die Initiative des Angriffs beschie- den sein. Turin. Eine mysteriöse Nachricht bringt die hie sige Gazzetta: „Es geht das Gerücht, schreibt sie, die italienische Regierung

habe das Bestehen von Beziehun gen zwischen einem der Hähern Offiziere unserer Armee und dem österreichischen Militär-Kommandanten entdeckt. Wenn unglücklicherweise eine so schmerzliche Thatsache wahr wäre. so wünschen wir dringend. irgend eine offizielle Mittheilung möge über diese Sache Licht bringen.,, Rom, 23. Mai. Die Krankheit des Kardinals Antonelli fängt an ernstliche Befürchtungen einzuflößen. Der Staatssekretär ist zwar verhältnißmäßig noch in guten Jahren (derselbe ist 1806 geboren), allein die große

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 24.09.1860
Descrizione fisica: 8
V5« Zm^statwns «n «e ^tralkaffe, »eil von der ?den nur die durch die Rolbw .ndigkcit g<bo^ wen den Verschiedepen einzelnen Kassen z «..»> mitS'S hat mir die beruhigende Ueberzeugung gewährt, daß eS in der Absicht d.r Hohen ^l'tärv.rwalung liege, bei den Aufgaben alle out den Fina»jv«rbältnissen der österreichichischen Monarchie im Einklänge stehenden Er sparnisse eintreten zu lassen. Ar-S diesem Vortrage geht ferner hervor, daß tiop einer Verringerung deS Armee- AuiwandeS m.f Lvviillionen

Gulden unter der Voraus, fekuna friedlicher Zeilumstünde die Armee in jener Stäike erhallen werden dürfte, rrelche durch die Stellung der vsterreichifchttt Monarchie geboten erscheint. Dcr Bor anschlag des Militär-BudgetS ist wohl zunächst derjenige, »reicher sich nicht genau und verläßlich beziffern läßt. Derselbe kann wohl aus ein für den FriedenSstand maß gebendes Minimum herabgesetzt werden, ist aber seiner Natur nach ein solcher, der bei den geringsten aus den politischen Verhüllnissen

, Vorschüsse von rer Nationalbank, scheinen mir erschöpft. ES dürste daher sür den Fall, wenn eS die Umstände erheischen sollten, daß die Armee mil neuer Macht aus- gerüstet werde, um allen vom Auslande drohenden Even- tualitäten siegreich entgegentreten zu können, rechtzeitig auf die Mittel hiezu fürzudenken und dieses nicht auf den Augenblick zu verschieben sein, wenn die Gefahr bereits vorhanden ist und die Zeit zu sebr drängt, um die Sache auf jene Weise durchzuführen, die der Gerechtigkeit

vor, daß eS nicht angebe, dann, wenn man die Armee augenblicklich braucht, sie aus dcr Erde zu starrpseN, und die Schlachten und KriegSereig- nisse der Jetztzeit erfordern doch schnelle Schlagftrligkeit dcr Armee. Durch die Beschleunigung der Kommuni kationen mittelst der Eisenbahnen gewinnt die DiSposiiion dcr Slreitkräfie sehr an Geschwindigkeit, und eS nerven die nöthigen Truppenkörper sür die maßgebende Ent scheidung mit größter Schnelligkeit auf den einen ober den andern Punkt bingefübrt, wobei natürlich

nur die kürzeste Zeit übrig bleibt, sich hirgegen vorzusehen. „Vor Allem ist eS nolhwendig.-wenn die Armee gut organisirt und AlleS zu ibrer Schlagfertigkeit vorbereitet sei« soll, daß die zu diesem Zwecke ersorderlichcn Geld- - Mittel vorhanden seien. Die in solchen Fällen früher angewendeten Mittel sind, wie ich bereitS oben erwähnte, «schöpft. Mir scheint «S nun, daß eS unsere Aufgabe wäre, jetzt schon jenen Modus der Vertheilung von Steuerzujchlägen für den Kriegsfall, wie er im Falle des Bedarfes

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.08.1870
Descrizione fisica: 6
Der Operationsplan der Franzose». (Bon dem militärischen Mitarbeiter der „Vorsidt, Ztg.) Die französische Armee ist in allem Anscheine nach gebrochen, Napoleon gibt lächerliche Depeschen nach Paris, die Mobilgarde meutert und Ollivier tröstet sich und das Land mit der Intervention fremder Mächte. Unter solchen Umständen kann man wohl annehmen, daß die französische Heeresführung die Trümmer der geschlagenen Armee an der Mosel sam meln und mit ihnen und den b s jetzt intakt geblie benen

nicht nur Zeit zur Concentrirung und zur Heranziehung von Reserven zu verschaffen, sondern demselben auch die Schmach einer neuen Niederlage zu ersparen. Die ses Mittel wäre in einer Veränderung der Opera- tionSbasiS zu suchen und zu finden und durch eine Frontveränderung der operirenden Armee zu erreichen. Der gegenwärtige Operationsplan der Franzosen hat die Vertheidigung der nach.Paris führenden Ope- rationSlinie zum Zwecke und soll selbe durch die Mo- selstellung erreicht werden. Wenn nun diese Defen

sivlinie aufgegeben und eine feste Flankenstellung er reicht werde»! könnte, so wäre den deutschen Heeren allerdings der Weg nach Paris von Seite der ope rirenden Armee freigegeben, diese hätten aber dennoch auf ihrem Wege mehrere Festungen zu berennen oder wenigstens.zu cerniren. Vor allem Anderen Metz und Toul, dann Vcrdun und endlich das befestigte Lager von Chalon«. Vor Paris selbst wären Vor bereitungen zur Belagerung und Erstürmung zu treffen. Allen diesen Unternehmungen wäre eine Ausstellung

, und es gelang der französischen Armee in der Flanke sehr gefährlich und müßte daher entweder ein Theil der deutschen Armee die französische Flankenstellung aufsuchen und die Armee werfen, während der andere Theil den Marsch auf Paris fortsetzen müßte, um sicherer zu gehen, die ganze deutsche Armee der französischen Front veränderung folgen. In jedem Falle wäre für die französische Armee Zeit gewonnen, und diese Zeit wäre, vorausgesetzt, daß die Einberufung der Reserven or- ganisirt ist, vielleicht

die Rettung der Armee und des ganzen Feldzuges. Frankreich hat unweit deS gegenwärtigen Kriegs schauplatzes einen Punkt, der zu einer solchen Unter nehmung ganz paffend wäre. ES ist das Hochpla teau von LangreS. Dasselbe liegt zwischen den Quellen der Maas, der Maarne und der Seine und ist circa l(XX> Fuß hoch. Es beherrscht somit die Thäter dieser Flüsse, welche senkrecht auf die Opera- tionSlinie Straßburg-Paris ausmünden, und deckt das südliche Frankreich mit seinen großen Waffenplätzen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 20.10.1876
Descrizione fisica: 6
politischen Fragen, wie z. B- die Naquet- schen Anträge auf Einführung der Preßsreiheit, Auf hebung der Staalöstrl-ichdekrete, Wiedereinführung des Ehes^'eirui gSre-^teS u. f. w. auf die Tagesordnung der Kammer gesetzt wissen- Außerdem wollen sie den Justi;minister weg?n der Verfolgung der radikalen Press.', den K-iegSminister wegen der von ihm ge duldeten klerikalen B earbeitung der Armee und den Minister- des AuSwä tigen wegen seiner Orientpolitik inlerpelliren. Nußllittd» Von Interesse dürfte

unter den jetzi gen Verhältnissen eine von der ..Köln. Ztg.' gege bene Uebersicht über den gegenwärtigen Stand und die Organisation der russischen Militärmacht sein. Nach der neuesten Organisation zerfällt die russische HeereSmacht in die europäische, kaukasische und asia tische Armes. Die europäische Armee umfaßt 3 Garde-Infanterie-, 3 Grenadier- und 34- Armee- Infanterie-Divtsioneu zu je 4 Jnfanterie-Negimenlcrn zu 3 und bei den 3 Garde-Divisionen wahrscheinlich bereits 4 Bataillonen. 1 Garde- und 5 Armee

- Schützenbrigadcn zu 4 Bataillonen. Die Neitcrei zahlt 2 und im Kriege 3 Garde- und 14 Armee-Kavalle rie Divisionen zu je 4 Kavallerie-Regimentern zu 4 Feld-Eskadronen (dabei je 1 Don-Kofakenregiment zu 6 Sotnien) und 1 gesonderte Don Kosaken-Division, ebenfalls zu 4 Negnnente-n. Die Artillerie besteht aus 246 Fuß- und 34 reitei den Batterien, erstere zu je 3, letzt.re zu je 6 Geschützen- Außerdem ge höre» 60 Pionnierkompagnien zu cieser Armee, welche also im Ganzen 48(1 Bataillone Infanterie, 290 Eskaeronrn

, 2182 Geschütze und 60 Kompagnien Pionnicre zählt. Die kaukasische Armes umfaßt an regulären Truppen I Grenadi'.r.Division und 7 Armee- Infanterie Divisionen zu je 4Jnfanterie-Negimente. n zu 4 Bataillonen. 1 Schützen-Brigade zu 4 Batail- lonen, 1 Kavallerie Division zu 4 Dragoner-Regi mentern, 42 Fußbatterien zu je 8 Geschützen, 12 Pionnierkompagnien. Beigegeben sind sich derselben die Kosaken Woisko'>s vom Kaban und Torek mit zusammen 15 Kosaken^ Regimentern zu 6 Sotnien, 7 Kosaken-Batterien

zu je 8 Geschützen und 2 Frei» fchützen-Bataillone zu 5 Sotnieu. Die kaukasische Armee zählt demnach im Ganzen 134 Bataillone, 106 Eskadronen, 392 Geschütze und 12 Pionnier- Kompagnien. Die Errichtung von vierten Batail lonen ist bei sämmtlichen der europäischen Armee an- gehörigen Grenadier- und Armee-Jnfanterieregimentern in Aussicht genommen und angeblich in der EadreS- bildung auch schon vorbereitet. Für den Kriegs fall tritt noch die Errichtung von einem Leibgarde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 05.11.1885
Descrizione fisica: 8
. Innsbruck, 5. November. 5*5 Zum drittenmale seit der Neke des Herrn Knotz in der Adressdebatte bespricht die „Oesterr.- vngar. Wehrzeitung' das durch jene Rede angeregte Thema von dem angeblichen Eindringen des nationalen Streites in die Armee, um neuer« dings gegen die leichtsinnige, wenn nicht böswillige Art zu protestieren, wie diese neueste Beunruhigung in die Welt gesetzt wurde. Das genannte Blatt schreibt: „Bekanntlich hat der ReichS-Kriegsminister gegenüber der Behauptung des Abg. Knotz erklärt

, jene Verordnung, welche sich mit dem nationalen Zwiste in der Armee beschäftigen solle, weder erlassen zu haben, noch für nothwendig zu halten; man misst aber dieser Erklärung des Neichs-Kriegsministers keine Beweiskraft bei und fragt, ob damit auch die übrigen, vom Abg. Dr. Knotz angeführten Thatsachen wider» legt seien? Wir glauben, dass es nach diesem einen Dementi allerdings einer weiteren Widerlegung nicht mehr bedürfe, denn der Abg. Dr. Knotz hat die Ge schichte von jenem Erlasse des Reichs

lichen Irreführung des Abgeordnetenhauses und des ganzen zeitunglesenden Publicums auf. Was end lich die Absingung eines cjechischcn NalionalliedeS durch eine czechische Truppe anbelangt, so müssen wir den Herren von der Linken die Eiöffnung machen, dass Nationallieder in der ganzen Armee seit Men- fchengedenken gesungen werden, u. zw. ungarische von Magyaren, croatische von Croaten, polnische von Polen und auch czechische. Diese letzteren selbstver stündlich von Czechen, und man hat in der Armee

Gefahr, sondern das klägliche Lamentieren eines Pessimisten. Gegen die angebliche Gefahr hat aber die Kriegsverwaltung siit langer Zeit sehr wirksame und so zuverlässige Mittel gewählt, dass wir ihr mit vornehmer Ruhe in die Augen sehen können; sie hat die Erziehung des Ossi ciers'ili'achwuchses unserer Armee in so musterhafter Weise geregelt, dass der altösterreichische Soldaten geist, die ' unerschütterliche Anhänglichkeit an die Dynastie, die ideale Auffassung des militärischen Be^ rufes

und die edle, geläuterte Denkweise unseres OisicierScorps weit sicherere Garantie gegen das Ein dringen nationaler Zwistigkcitei.nn die Armee bieten, als sie durch eine ganze Flut von Circular-Vcrord- nungen geschaffen werden könnten. Die militärischen Erziehungsanstalten werden in einem Geiste geleitet, welcher dem zersetzenden Einflüsse des inneren Haders niemals unterworfen sein wird; und es war immer da? Osficierscorps, welches bestimmend für den Geist einer Armee war, niemals aber die excedierenden

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.08.1870
Descrizione fisica: 8
wie folgt: „Bei Metz stehen die erste und zweite Armee, und zwar: Erste Armee östlich derMosel inder Gegend Von Pange, t., 7. und 3. Corps. Zweite Armee westlich der Mosel bei Rezonville, 3. lt). und 9. Corps. Die anderen Corps der zweiten Armee, Garde, 4., 12. (Sachsen) Corps sind bisher nicht in den Schlacht telegrammen erwähnt; sie werden deßhalb möglicher« Zoeise erst im Ueberschreiteu der Mosel begriffen sein, oder haben eine andere Direktion erhalten. Erläu ternd bemerken wir hiezu

, daß ein ArmeecorpS auf dem Marsch auf einer Straße einen Raum von circa drei Meilen einnimmt, und daß es mindestens 10 Stunden braucht, um einen Fluß auf einer Brücke zu überschreiten. Das 2. und 6. Corp« befinden , sich voraussichtlich noch auf dem Marsch gegeu die Mosel. Die baierische Armee ist theilweise mit der Cer- »irung der Bogesenfestungen beschäftigt und wird nach deren Fall wohl auch an die Mosel, herangezogen werden. Diese unsere beiden Armeen haben zwischen sich bei Metz die größere Hälfte

der französischen Armee unter Bazarue, Corps Frossard, 3. Corps Decaeo, 4. Corps de Ladmirault, 6. Corp« . Eanrobert (theilweise) Garde, Bourbati unddieGar- »isoa von Metz. Im Süden sehen wir die dritte Armee über Nancy auf Bar leDuc avanciren: 5. und N.CorpS und Theile der baierischea Armee; und endlich im Osten belagern die württembergische und badische Division die Festung Straßburg. Der Rest der französischen Armee: l. CorpS Mac Mahon, 5. Corps de Failly, 7. Corps Douay und ein Theil des Corps Caurobert

, welche wahr scheinlich südlich o-.n Metz die iMosel überschritte» haben, ziehen sich auf ChalonS und Paris zurück, um sich dort mit dem au» vierte» Bataillons, Mobilgar- den und Freiwilligen sormirten neuen Armeecorps (die Franzosen nennen sie stolz das lS. u. 13. Corps, obgleich noch kein Mensch von der Existenz eines 6.. !)., >0. und U. SorpS gehört hat) zu vereinigen. Es sind also drei Punkte, auf welche wir unsere Aufmerksamkeit zu richten haben: l. Die bei Metz durch unsere erste und zweite Armee

eingeschlossene französische Armee. 2. Die sich zwischen Paris »nd Ch alonS formirende neue Armee, gegen welche un sere dritte Armee mit einer noch vor der Mosel be findliche« starken Reserve (2. und 6. Corps) marschirt. 3. Die von den Württenbergern und Badenseru in Straßburg eingeschlossenen feindlichen Abtheilungen. 1 und 3 ist der Feind völlig lahmgelegt, und e» ist jetzt nur die „neue Armee', welche uns von Paris trennt.' So standen die Sachen am 20.; seitdem aber hat sich die Situation insoweit geändert

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 11.07.1877
Descrizione fisica: 6
der russischen Küste sei nicbt effektiv und daher völkerrechtlich unzulässig, weßhalb sie von Seiten der Seemächte nicht respektirt Werden könne. Rumänien. Bukarest, 9. Juli: Fürst Carol hat in Folge der Anwesenheit des Prinzen Heinrich von Hessen seine Abreise mit dem Generalstabe bis Morgen verschoben, wo dann daS sür stliche Hauptquar tier in das Dors Pojana an der Donau bei Kalasat verlegt wird. Gegen den von, Fürsien beabsichtigten Donau Übergang mit der rumänischen Armee herrscht die größte Agitation

im ganzen Lande. Man kann sagen, daß vaS ganze Land diese Offensive der rumän. Armee offen perhorrcscnt. Die Einnahme von Tir- novo wird in all-'» russischen Mililärkreisen als eine glänzende Wasfenlvat gefeiert, da die genannte Stadt ziemlich befestigt, von zahlreicher türkischer Jnsanterie und Artillerie vertheidigt, ausschließlich von russischer Cavallerie, in erster Linie von einer halben Escadron Garde Dragoner, 2 Sotnien Don'scher Kosaken und reitender Artillerie genommen wurde. Erst heute

. Won» Kriegsschauplatz an der Donan. Man schreibt der „A. ?lllg Zt»;.' aus Bukurest. 8. Juli: Mehrere Wiener Blätter haben sich von ihren Korrespondenten aus Turn- Seoerin telegraphiren lassen, daß die rumänische Armee Vorbereitungen treffe, um gegenüber de? Mündung des Timok -FlusseS die Donau zu üb>rschreilen. Diese (auch vom,, Bolen' mitgetheilte) Nachricht leidet an innerer Unwahr scheiiilichl.it. Abgesehen davon, daß es der rumani scheu Armee noch immer an Vriickenmaterial

und an einem im feindlichen Lande ganz unentbehrlichen Ver« pflegStrain. sowie an größeren Feldspitälern inangelt, wäre ein Donau-Uebergaug an der vom Miuelpunkl entferntesten Gränze des Landes für eine so junge Armee, wie die rumäi ische, eine bedenkliche Sache; um so bedenklicher, als sie nach einem Uebergang an der serbischen Gränze je?e Anlehnung, ja jede Ver- bindung mit der russischen Armee auszugeben haben würde und somit leicht aufg-rieben werten könnte. ES ließe sich allenfalls einwenden, daß eine rumä,>i fche

Armee am Timok ihre Unterstützung in der ser bischen Armee finden würde; indessen ist es erstens noch nicht ausgemacht, ob die Serben sich an dem Kriege betheiligen dürfen und werden; zweitens aber ist die ^rmee Serbiens — falls dasselbe Kriegsab- sichle Graben sollte — keinesfalls bneils bis zur Schlagfestigkeit gerüstet. — Ich höre, im Gegensatze zu den Wiener Nachrichten aus zuverlässiger Quelle, daß daS rumänische KnegSministerium durch das russische Hauptquartier aufgefordert worden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 03.11.1870
Descrizione fisica: 6
. Bazaine hat Ver- rath begangen, hat sich zum Werkzeuge des Man nes von Sedan und zum Mitschuldigen des Er oberers gemacht, in Mißachtung der Ehre der Armee, die ihm anvertraut war. Er hat, ohne nur eine letzte Anstrengung zu versuchen, hunderttausend Kom- battanten, zwanzigtansend Verwundete, Gewehre, Kanonen. Fahnen und die stärkste Citadelle Frank reichs übergeben. Ein solches Verbrechen übersteigt selbst alle Strafen der Gerechtigkeit. Es ist an der Zeit uns zu sammeln, und unter der Aegide

nach vorausgegangenen siegreichen Gefechten ans der Pfalz und Rheinprovinz in Lo thringen ein. Bazaine, das GroS der französischen Armee bei Metz sammelnd und im Begriffe, seinen Nückzug über Verdnn hinaus fortzusetzen, wird am 14. Ang. in dem Augenblick bei Borny von der Armee des Generals Steinmetz angegriffen, als er den letzten Theil seiner Armee auf das linke Mosel. Ufer führen will. Der Marschall, es versäumend, sich rechtzeitig von Metz loszumachen, wird dort von der 1. und 2. Armee am linken Mosel-Ufer

erreicht, kämpft am 16. und 13. August mit heroischem Muth für seinen Rückzug, wird aber genöthigt, nach Metz zurückzukehren, und dort fortan cernirt. Schon wenige Tage später sehen wir den Kron prinzen von Sachsen mit der nengebildeten 4. Armee die Maas überschreiten und die kaum vertheidigten Argonnen-Pässe passiren, während der Kronprinz von Preußen mehr südlich auf gleicher Höhe mit ersterem vorrückt. Am 27. August stieß man bereits mit den Vortruppen Mac-Mahon'S bei Bnzancy zu sammen

. der sich um diese Zeit aus dem Marsch nach Thionville befand, nm Bazaine die Hand zu reichen. Von da an beginnt die ununterbrochene Reihe von blutigen Gefechten und Schlachten über Beau- mont und Monzon hinaus bis unter die Wälle von Sedan. deren Schlußresultat die Kapitulation vom 2. ^ept. ist, in Folge deren die Armee Mac-Mahon'S — ursprünglich 150.000 Mann — was von der selben nach den vorausgegangenen Schlachttagen noch in Reih und Glied steht die Waffen streckt oder auf belgisches Gebiet übergeht

. Der Weg nach Paris lag von nun an für die 3. und 4. Armee frei da. Kanin ein Schuß wurde gewechselt vom Tage von Sedan bis zum Beginn der Cernirnng von Paris am 19. Sept. Die an diesem Tage von General Ducrot vorgenommene RekognoScirnng im Süden von Paris wird verlust voll für diesen zurückgeworfen und läßt von HauS auö den geringen taktischen Werth und die lockere Cohäsion der Linientruppen von Paris erkennen. Deutscherseits sind nach dem Tage von Sedan die Operationen im freien Feld übergegangen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 25.07.1883
Descrizione fisica: 8
^rtra-Beilage znm „Bote« für Tirol und Borarlbera' Ntr. I«8 Stachrichte« über Gchießstauds- u. Lande«' vertheidiguugswese«. »*. Innsbruck, 2S. Juli. Wir haben bereits gestern in Kürze mitgetheilt, dass der von der Bor» fiehuug des k. k. LaudeShauptschießstandes am Mon tag zu Ehren der k. k. Armee aus Anlass des großen Fest- und Freischießens zur Feier der Eröffnung der Oberinnthaler Bahn veranstaltete Festabend unter Mitwirkung des durch seine Tüchtigkeit bestens be- kannten Streichorchesters

ist aber das Schützenvolk niemals allein gestanden, mit ihm hat sich vereint das Kriegsvolk des ErzHauses Sr. Majestät, die k. k. Armee. Redner verweist auf den Ehrenschild, welchen die k. k. Armee den tiroli schen Landesschützen gewidmet. Diese Widmung be darf keiner Deutung, sie wird verstanden und ge fühlt, sie ist ein Paladium geworden sür die Schützen und die LanveSvertheidigung: sie bedeutet gute Ka meradschaft und treue Waffenbrüderschaft mit der Armee. Und wenn wir in diesem Sinne beieinander sind, so fehlt

vor Allen Einer nicht. Er ist jener, den wir als den Obersten anerkennen im Schützen- volke, als die Spitze der Armee, es ist unser Kaiser. Ihm. dem erlauchten Enkel Sr. Majestät des Kaisers Maximilian, unserem allergnädigsten Herrn, Landes fürsten und Kriegiobersten Kaiser Franz Josef I. brachte der Redner zum Schlüsse ein dreifaches Hoch, das mit stürmischer Begeisterung aufgenommen wurde und dem seitens des Orchesters die Volkshymne folgte, die stehend angehört wurde. Nachdem das Orchester „Laura', Walzer von Millöcker, gespielt, betritt der Herr

k. k. Bezirkshaupt mann Dr. Hoflacher die Rednertribüne und be zeichnet als Schütze den Gedanken der Schießstands- vorstehung. den heutigen Abend dem Militärstande, also der Armee zu widmen, als einen glücklichen. Redner verweist bezüglich der mit goldenen Lettern in der Geschichte Oesterreichs verzeichneten Thaten der Armee aVis die Schlachtfelder von Italien und erinnert an den Spruch Radetzkis: In deinem Lager ist Oesterreich. So oft es sich um Kaiser und Vater land gehandelt habe, seien die Tiroler immer

ge meinsam mit derArm-e vorgegangen und haben mit ihr siegreich gegen den Feind gelämpst. Der Aus spruch Fliers im Tiroler Landtag: Tirol sei eine Grenzfeste des Reiches und die Bewohner bilden die Garnison, erwahre sich. Wenn dieses Einvernehmen zwischen Land und Armee fortbestehe, werden sich jene arg täuschen, die die Grenzpsähle unseres Vater landes auf dem Brenner und in der Finstermünz aufgepflanzt wünschen. Zur Förderung dieses schönen Einvernehmens habe der edle Obercommandant von Tirol

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 09.07.1866
Descrizione fisica: 6
, wie sie mir von Offizieren und Unteroffizieren dieser tapferen Compagnien mitge theilt worden, <vie würden Unglaubliches hören. Vom nördlichen Kriegsschauplätze. Das „N. Fremdcnblatt' erhält von Böhmisch- Trüb au, 4. Juli, folgende Mittheilung: Von Augen zeugen ^Blessirten und Eskorte -Mannschaften) höre ich über die gestern geschlagene Schlacht — Wunder der! Tapferkeit, die unsere brave Armee vollführte. Die Schlacht war bis 2 Uhr Nachmittags unentschieden und die Unsrigen glaubten, sie hätten gesiegt^ DaS sächsische

als derjenige bezeichnet, der durch seine ganz verfehlten Operations pläne das Unglück der Armee verschuldete ! und dabei jeder noch so bescheiden auftretenden Belehrung unzu gänglich war. Nach den Erzählungen der hier durch kommenden blessirten Preußen, sollen die Verluste der Preußischen Armee riesige sein und namentlich unsere Artillerie und Kavallerie fürchterlich unter ihnen auf geräumt haben. Die Preußen erzählen offen, sie hät ten denBajonnetangrifsen der Oesterreicher niemalsStand gehalten

sollte, schnell die Stadt verlassen zu können. DaS Reiseziel der Flüchtigen ist zumeist Wien und Ungarn. Trotz der beunruhigenden Nachrichten aus Böhmen glaubt man jedoch den Zeitpunkt noch nicht gekommen, der für Olmütz eine direkir Gefahr heraus- beschwören könnte. Eine Cernirung der Stadt erfor dert nach Berechnung der Sachverständigen eine feinde liche Armee von nahezu A00.000 Mann, die wohl Preußen zu diesem Zwecke nicht wird opfern können. Prag, 5. Juli. Die Preußen standen heute vor Przelouc

. In der gestrigen Schlacht war seit 3 Uhr Morgens Prinz Friedrich Karl allein engagirt; der Armee des Kronprinzen glückte es recht zeitig in die Kampslinie einzurücken und ihren Angriff gegen den rechten Flügel der Oesterrcicher zu richten, wodurch der sieg entschieden wurde. Die Verluste des Prinzen Friedrich Karl sind erheblich. Wien, 6. Julj. Die Preußen haben Prerau l süd östlich von Olmütz, Knotenpunkt von drei Eisenbahnen) besetzt. ^ . Das? ganze Regiment Alexander-Infanterie ward in der Schlacht

. Grafen Thun. Der Feind griff die Nord Armee von der rechten Uferseite der Elbe an, nämlich von Gitschin ans. Nachdem nun die Armee geworfen war, retirirte sie über 14 Brücken bei Könggrätz und Pardubitz in meh reren Kolonnen in der Richtung aus Hohcnmauth. Am 4. d. hatte sie jedoch noch alle Uebergänge in ihrer Gewalt. An diesem Tage fnhr ein beträchtlicher Theil der Armee, rvie mitgetheilt wird das Korps des FML, Baron Ramming, mittelst Eisenbahn nach Olmütz, das Gros der Armee folgte

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 08.03.1895
Descrizione fisica: 8
kann Ich nur theilen und nach Kräften fördern wollen', sagte Se. Majestät, und wiederum mit Rücksicht auf denselben Gegenstand: „Es ist Mein bestimmter Wille, dass die be stehenden Anordnungen in ihrer Ab sicht durch geführt und befolgt werden.' — Das ist klar und deutlich gesprochen. Es ist übrigens nicht das erstemal, dass Se. Majestät der Kaiser diese Seine Ansichten über die Duell frage der k. u. k. Armee kundgibt. Wir erinnern an die Aufnahme der Gebrüder Grafen Korff von Schmising-Kerßenbrockindie österr

. k.u.k. Armee, die wegen der Erklärung, dass sie wegen des bestehenden kirchlichen Verbotes keine Duell forderung annehmen, aus der preußischen Armee hatten austreten müssen. Beide Grasen wurden in die österr. Armee mit Officiersrang aufgenommen und zu k.k. Kämmerern ernannt (in der „Br. Chr.' in Nr. 13 vom 13. Februar 1894 mitgetheilt), was damals — es war in den Siebziger-Jahren — von allen Zeitungen lebhaft besprochen wurde und den Officieren der k. u. k. Armee nicht nur aus den Tagesblättern

, sondern auch aus dem Militär- Verordnungsblatte bekanntwerden musste. „Des Kaisers Wort ist der Armee heiliges Gebot, jetzt wie zu allen Zeiten', sagt das officiöse „Fremden blatt'.*) Unzweifelhaft hat die k. u. k. Armee alle Ursache, diese neueste Willenskundgebung Sr. Majestät des Kaisers nach Gebür anzu erkennen, sowie sie seinerzeit verpflichtet war, das Urtheil Sr. MajcAt des Kaisers in Angelegenheit des Duells, das sich aus jenem Acte unzweifelhaft ergab, als ein „der Armee heiliges Gebot' zu achten. Ganz besonders

wird es sich in Zukunft um den einen entscheidenden Punkt handeln, ob ein Officier der k. u. k. Armee seiner Charge entkleidetwerden wird, wenn er wegen des kirchlichen Verbotes eine Duellforderung nicht annimmt oder bei verletzter Ehre nicht zum Duell greift, um seine Ehre zu retten. „Des Kaisers Wort ist der Armee heiliges Gebot, jetzt wie zu allen Zeiten', sagt das officiöse „Fremdenblatt'. Nach den Worten Sr. Majestät des Kaisers und den Auslegungen, die diese Worte in den Zeitungen finden, und den Erwartungen

, die daran geknüpft *) Das „Fremdenblatt', das jetzt überaus loyal zu sein sich bemüht, wurde in der Wehrdebatte des Land tages als officiöser „Pressmameluk' von mehreren Rednern, so Dr. v. Grabmayr, Dr. R. v. Graf, scharf hergenommen. werden, wäre es eine Beleidigung des Officiers. eorps der k. u. k. Armee, anzunehmen, dass ein das Duell verweigernder Officier seiner Charge entkleidet werden könnte. Wir können darum nur nicht die Erklärung der Regierung in der Wehr gesetzdebatte bezüglich des Duells

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 23.11.1886
Descrizione fisica: 8
auf die Bedürfnisse der Armee entwickelt. Durch die Ge setzgebung, noch mehr aber durch Gesetzes Interpre tation und administrative Verittgung habe in fast sämmtlichen Zweigen und Stufen des österreichischen Unterrichtswejens »ine solche Veränderung sich voll zogen, dass die Verbreitung der Dienstsprache unter der Jugend nichldentscher Zunge in Oesterreich weniger begünstigt werde als in Ungarn. Ganze Aernss- classeu und sociale Schichten, aus denen die Heeres verwaltung seit Menschenaltern das Ehargenmaterial

hervorzubringen ge.vohnt war, büßen nun ihre Quali- ficaUou ein. Reißend aber sei dieser Absturz und diese Bewegung in den letzten sieben Jahren gewesen. Die bedenklichen Symptome, welche die Kriegsver- waltnng bezüglich der Volks- und der Mittelschule bis heute bemeikt hübe, seien aber noch gar nicht auf Rechnung der in den letzten sieben Jahren einge tretenen Veränderungen zu setzen; diese ungeheuren Wandlungen habe die Armee noch gar nicht empfun den; in den Contingenten des Jahres 1893 erst wer

für die Armee zn werden, nnd so müssen sich bis Ende dieses Jahr Hunderts in fort und fort steigendem Maße die Fehler der österreichischen Unterrichtspolitik an der Armee rächen. Nach der geschichtlichen -Erfahrung wäre die Zuversicht erlaubt, dass der ^Selbsterhaltungs trieb eines großen Staates sich zn mächtig regen werde, als dass der Versuch einer Umkehr unter bleiben sollte. Redner empfiehlt die Vermehrung der Militär-Unterrealschulen und die Errichtung von dent^ schcn Elementarschulen in einer Anzahl

zu organisieren. „Indem ich dieses — schließt Redner — dem Herr» NeichZ-Kriegs- minister auf das wärmste ans Herz lege, biu ich mir bewnsst, für eines der wichtigsten constitnierenven Elemente der Armee zu sprachen.' D:leg. Furt müller hob die Mängel des Einguartierun-iswesenS, besonders der Durchführungsvorichriflen hervor. Auch die in dem Berichte des Referenten enthaltene An regung, das Quarlieräquivalcnt analog jenem der Civilbeamten zu bestimmen, erscheine dem Redner höchst bedenklich, weil dadurch

, noch angezeigt, und er wisse nicht, ob der heutige Tag, die Berathung des Heeresbudgets, den Anlajs biete, über die öffentliche Erziehung eine Discussiou zu eröffnen, zu der man weder vorbereitet, n?ch aufgelegt sei. Del- Dr. Sturm erklärte, auf demselben Stand punkte zu stehen, wie Frhr. v. Dnmreicher, und in dess.n Rathschlägen keine Germanisierung durch die Armee, sondern nur die Pflege der Armee- und der Staatssprache, insoweit sie zur Erhaltung der Ein heit und schlagsertigkeit der Armee nothwendig

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.06.1866
Descrizione fisica: 6
derselben ist der nunmehrige Lammwirth Peter Mayr- egger, eil» allgemein geachteter Mann und gedienter Kaiserjäger; Oberlieutenant Ed. Mayer, Oberschützen- mcister von hier und Lieutenant Josef Wörndle Kaiserjäger. Meran, 25. Juni. Se. kais. Hoheit der eben hier weilende Erzherzog Carl Ludwig ließ die heute aus Innsbruck erhaltenen erfreulichen Telegramme über die siegreichen Waffen unserer tapferen Süd» armee sogleich öffentlich anschlagen und ein lo v eiuii abhalten. V a l Str in o>, 25. Juni

. Unsere Borposten wur den heute Nachts durch eine Feindes-Abtheilung allarmirt. Wir haben keine Verluste zu beklagen. Eine Halbbrigade steht heute am Tonale und über» schreitet heute di: Grenze. Innsbruck, 25. Juni. Heute Abends 6 Uhr fand in der St. Jakobs-Pfarrkirche ein feierliches Ls venin statt, um dem Allmächtigen für den der tapfern österreichischen Süd-Armee verliehenen Sieg bei Custozza zu danken und den ferneren Schutz des Himmels für die kaiserlichen Waffen zu erflehen. Die k. k. Behörden

gleich den Unterstützungen und Reserven in großen Abständen hintereinander liegende Linien, welche den Operationen der Armee folgen. Dieselben beziehen ihre Vorräthe aus den stehenden Hauptverpflegs-Eta blissements und geben den mehrtägige» Bedarf an die Truppen ab. Die Beischassuug der fehlenden Naturalien durch Requisitionen oder zwangsweise Aus- sch.eibungen ist eine von der Nothwendigkeit gebotene Maßregel. Im eigenen Lande werden die gelieferte» Nahrungsmittel entweder gleich

oder nach dem Kriege bezahlt. I» Feindesland, wo von einer Bezahlung natürlich keine Rede ist, wird diese Maßregel schon deshalb zur Pflicht, weil man bedacht fein muß, dem Feinde alle seine Kräfte zu entziehen. Was den Sanitätsdienst betrifft, so befinden sich in nächster Nähe hinter den vperirenden Truppen die Verbandplätze; von da gelangen die Verwundeten in die beweglichen Aufnahmsspitäler, von wo sie i» das Innere des Landes besördert werden. Die Leitung der Armee geschieht durch den Armee kommandanten

, der seine Befehle aus dein sogenann ten Armee - Hauptquartier erläßt. Unter diesem letz- teren versteht man alle Organe und Anstalten, welche dem Armeekommandanten zur unmittelbaren Leitung der Armee untergeordnet sind. Lm Armee ^Haupt quartier befinden sich derChef des'Generalstabs, des» Genie-, Artillerie-, Sanitäts- und Verpflegswesens und als General-Gewaltiger ein Oberst- oder, General- Auditor, der die höchste Gerichtsbarkeit ins der- Armee Lbt. Außerdem theilt sich das Hauptquartier in ver schiedene

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1870
Descrizione fisica: 8
deS HeereszustandeS. Die Armee zählt jetzt 863.849 Mann reguläre Truppey, 187.527 Mann Landwehr, Die Zahl her Geschütze sei seit 1867 um 378 Stück vermehrt; weitere Anschaffungen seien jedoch noch nöthig. Die Armee besitze 899.279 Hinterlader, die österreichische Landwehr 57.227, die ungarisch? Landwehr 80.000 Werndlgewehre. Die Anschaffung weiterer 150.000 Gewehrs sei erforderlich. Andere Truppengattungen seien wesentlich gehoben worden. Der Minister beantragte die Absendung einer Commission von 6 Mit gliedern

gearbeitete Schatulle mit 10.000 Francs als Peterspfenmg erhielt. Erzherzog Karl Ludwig und dessen Gemalin haben 5000 fl., der Herzog von Modena und dessen Gemalin 4000 st, Peterspfennig gespendet. Vom Kriegsschauplatz telegraphirt König Wilhelm der Königin unter dem 12. d., daß 4 Tage um Beaugency die Preußen mit der Loire-Armee sich schlugen, doch ohne bedeutendes Ter.rain ge wonnen haben. Endlich zog sich der Feind, wahrscheinlich großer Verluste wegen, gegen Tours und Blois zurück. — ÄuS dem Wirrwarr

von Nachrichten geht offenbar hervor, daß die Loire-Armee sich Heldenmüthig hält, dem Feinde schon wiederholt Dchlappen beibrachte, und überhaupt die preuß. Kriegsoperationen nicht einheitlich waren, sondern Tag für Tag vom Zufall abhängen. Bedeutende Vortheile wurden von keiner Seite errungen.. Es geht die Rede voy d,er Waldung einer Rhone-Arm^, Mlche WM Dijon gnrhckt. - Zur Orientirung der Vorgänge ^uf dem Kr iegsschau- platz diene Folgendes: In Folge der Niederlage bei Orleans am 4. Dezember

hat sich die französische Loirearmee ^n zwei HeeMrper aufgellt, vofl denM d.er eine unter Bourbaki südlich stufAourges und Revers, der andere «nter General Chancy Westlich, 'loireabwärts auf Tours sich zurückzog. Die Niederlage des ersteren Heerestheils unter Bourbaki scheint' größer zu sein, -da daS Hauptquartier der Armee des Prinzen Friedrich Karl, welcher Bourbaki verfolgt, ohne ernstliche Kämpfe schon vor mehreren Tagen in la Fert6, eine« Tagmarsch südlich von Orleans war. An viel besserer Verfassung scheint

die. feindliche Armee unter General Chancy an der untern Loire zu «sein, da sie den Eorps des GroßherzogS von Mecklenburg jeden Fuß breit streitig macht und nach sechs !Schlqchttagen nur sehr langsam zurückgedräygt werden konnte. Die Gefechte am 5., 6. und 7. Dezember' führten die deutsche Armee ny.r..bis VMgency, ..woa,m B-Dec. zur Schlacht kam, welche zwar siegreich (?) für i>ie Deutschen endete, aber doch am 9. und 10. noch heftige Gefechte nothwendig machte, um den Feind, zum Rückzug auf Blois zu' zwingen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 11.11.1899
Descrizione fisica: 16
Vierte Beilage zu Nr. 32 der „Lienzer Zeitung' vom 11. November 1899. Nie UkNiHtW der mMen Arme »ei Wy«. Ueber die britische Armee in Natal ist durch die fortgesetzten, Schlag auf Schlag folgenden Siege der Boeren-Armeen, eine Ka tastrophe hereingebrochen, welche sie ihrer voll ständigen militärischen Vernichtung entgegen führt. Die Kämpfe, die sich schließlich, nach dem die britische Armee von Dundee und Gleuoce nach Ladysmith zurückgeworfen wur den, bei diesem letzteren Orte entsponnen

, sind die Truppen der beiden Boerenstaaten geführt und haben die britische Armee unter General White derart in Lady smith eingeschlossen, daß hier eine Katastrophe, wie die der französischen Armee bei Sedan, unvermeidlich wurde. Die letzten Schlachten am 30. Oktober und 1. November, welche das Schicksal der britischen Armee daselbst besiegelten, sind da her von ganz besonderem Interesse. Der britische Oberkommandirende hatte beabsichtigt, in der Nacht vom 29. zum 30. Oktober durch einen auf Nordosten gerichte

ten Vorstoß einen Angriff gegen die Boeren- Armee unter General Jonbert auszuführen. Man war augenscheinlich nicht darüber orien- tirt, daß die britische Stellung bereits von allen Seiten umgangen war, denn schon am 28. marschirte im Süden von Ladysmith ein Corps der Freistaat-Armee auf die Bahn station Pieters zu und gleichzeitig hatte Ge neral Joubert im Norden und Osten mit den Transvaalboeren Ladysmith umstellt, wäh rend im Nordwesten und Westen die aus dem Oranjefreistaat gekommenen Boeren

die Um zingelung der englischen Stellung vollendet hatten. Zur Schlacht vom 30. Oktober war über die englische Armee in folgender Weise dispouirt: Den rechten Flügel der Engländer führte Oberst Grimwood mit dem Austrage, den hier stehenden linken Flügel der Joubert- Armee anzugreifen. Im Centrum komman- dirte der Oberst French, den linken Flügel befehligte Oberst Hamilton; westlich rückwärts desselben wurde der Oberst Carleton mit der 10. Gebirgsbatterie und 2 Regimentern ent sendet, um den zwischen Dewdrop

- Sprnit und Flagstone - Spruit liegenden Bergrücken zum Schutze der linken Flanke der Englän der zu besetzen. Augenscheinlich war man bclni Oberkommando nicht darüber orientirt, daß hier in der linken Flanke die ganze Armee der Freistaatboeren stand und die Flanke be reits südlich umgangen hatte; denn ein star kes Corps bewegte sich in einer Entfernung von 12 Meilen südlich von Ladysmith in südöstlicher Richtung auf die Eisenbahnstation Colonsoe am Tngelafluß zu, um hier die rückwärtige Verbindung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 17.02.1902
Descrizione fisica: 8
wtdtm persönlich die gewünschten Ausschlüsse zu er theilen. Ich habe nie behauptet, dass die Armee-In stitution die einzige auf her Welt ist, welche keine Un- »oUlvmyltnheiten hätte; allein, wenn man mit Recht Gerechtigkeit verlangt, dann muss man auch gerecht sein und Unvollkommene« nicht übertreiben und nicht allein geltend machen. Bei dem Capitel des Mttlitär Strafverfahrens will ich gleich eine an mich gestellte Anfrage in Angelegen- heil der Berurtheilung des gewesenen Oberlieutenants

der Soldaten ist schon so viel gesprochen worden, dass man sich doch auch fragen muss: Kann in einer Armee, welche zu allen Zeiten, in Glück und Unglück, durch ihre Disciplin, ihren guten Geist, ihr Zusammenhalten, ihren Opfermuth sich die Anerkennung der ganzen Welt und in allererster Linie ihrer größten Gegner im Ernst falle erworben hat, kann in einer Armee, welche ein Muster bildet für die Vereinigung aller Nationalitäten, aller Stände, aller Gesellschaftsklassen in allen DieusteS- zweigen

, vom untersten Soldaten bis zum höchsten General eine schlechte Behandlung herrschen und wird nicht vielmehr die Armee manchmal ungerecht behan delt? Wenn man im bürgerlichen Leben alle Klagen sammeln und daraus ein Bild entwerfen wollte, so glaube ich, würden die Zustände von Sodom und Go- morrha noch als ein Musterbild erscheinen, und das Parlament müsste wahnsinnig werden, wenn es das aufarbeiten wollte. Das öffentliche Anklagen ist eine Art Mode ge worden. Aus den Ergebnissen der Untersuchung

jener, welche den Staat, die Gesellschaft und die Menschlichkeit leugnen; ich brauche sie nicht zu nennen. Das sind die Feinde der ganzen Welt und vielleicht die gefährlichsten Feinde gerade der Socialdemokratie, wenn sie sich nicht streng von ihnen scheidet. Mit solchem Treiben wird man nichts ausrichten. Die Armee steht viel zu hoch im allgemeinen Ansehen und zu fest in ihrem Gefüge, um durch derlei alteriert zu werden. Aber allerdings einzelne arme Teufel können dabei als Opfer ins Unglück getrieben

werden. Die Armee steht, ich wiederhole es, keiner Gesell schaft, keiner BevölkernngS-Elasse, keiner Nationalität feindlich gegenüber, und namentlich die Vertreter der breiten Volksschichten thäten unrecht, die Armee als solche anzufeinden. Man kann ein principieller Gegner der stehenden Heere sein; gut man fange mit der Auslösung oder Reductiou der größten und bedroh lichsten Armeen an. Ich komme da aber auf das politische Gebiet, welches ich sofort wieder verlasse. Dagegen kann gewiss niemand

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 27.06.1859
Descrizione fisica: 6
2 fl. 7ll kr. österr. Wahrung. Innsbruck, Montag den S?> Juni 1859. Telegramme. Willafrauca, 24. Juni. Die k. k. Armee, welche gestern am 23. Juni den Mincio auf vier Punkten überschritten hatte, um in die Offensive überzugehen, stieß heute früh auf ihrem Marsche an die Chiese auf den überlegenen Feind, nnd wurde nach zwölfstündigem hart» nälkigem Kampfe genöthigt, den Rückzug hinter den Mincio anzutreten. Se. Maj. der Kaiser hat sein Hauptquartier inVillafranca genommen. Verona, 23. Juni

. Die k. k. Armee ist am 23. d. an vier Punkten auf das rechte Mincio-Ufer übergegangen. Der rechte Flügel besetzte Pozzolengo, Solferino und Ca- vriana, der linke rückte am 24. bis G ni- dizzolo und Castellgoffredo vor, und drängte den entgegenkommenden Feind an allen Punkten zurück. Während dem die k. k. Armee ihre Vorrückung gegen die (Zhiese fortsetzte, entwickelte der Gegner, der gleichfalls mit seiner ganzen Macht die Offensive ergriffen hatte, so bedeutende Streitkräfte, daß es am 24. unge fähr um 4V Uhr

Vormittags zu einem Zu sammenstoße beider Haupt-Armeen kam, wobei die den rechten Flügel bildende 2te Armee unter G. d. (5. 'Graf Schlick die besetzten Punkte der Hanptlinie bis 2 Uhr Nachmittags standhaft behauptete, und die tste Armee unter F.Z.M. Grafen Wimpfen auf dem linken Flügel im mer mehr Terrain gegen die Chiese gewann. Gegen 3 Uhr richtete der Feind seinen Haupt angriff gegen Solferino nnd bemächtigte sich dieses, durch das 5te Armee-KorpS heldenmüthig vertheidigten Punktes nach mehrstündigem

Kampfe. Sofort richtete er seinen weiteren Angriff gegen Cavriana, welches ebenso muthvoll vom Isten Armee-Korps, unterstützt vom 7ten, bis gegen Abend vertheidiget wnrde, endlich aber dem Feinde überlassen werden mußte. Während des Kampfes um Solferino nnd Cavriana rückte auf dem äußersten rechten Flügel das 8te Armee-Korps von Pozzolengo vor und warf die demselben entgegenstehenden piemontesischen Truppen zurück. Doch konnte diese Bcwegnng nicht entsprechend beitragen, nm die verlorene Aufstellung

der Mitte wieder zn gewinnen. Anf dcm linken Flügel kämpfte das 3te und 9te Armee-Korps, unterstützt vom tlten. Die auf diesem Flügel vereinte Reserve-Kavallerie machte mehrfache, mit der ausgezeichnetsten Bra- vour ausgeführte Attaqueu. Ungewöhnlich starke Verluste und der Umstand, daß auf dem linken Flügel die tste Armee in ihrem Vorrücken in des Feindes rechte Flanke in Folge massenhafter Entwicklung seiner Kräfte ausgehalten wurde, währeud derselbe mit seiner Hauptmacht im Centrum gegen V v lta

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 11.02.1857
Descrizione fisica: 10
die Militär-AuShebung für daS Jahr 1857 in einer Stärke von 103,115 Mann zur Ergänzung der Armee anzuordnen gnuht. — Wie die K. Ztg. erfährt, sollen die Entwürfe der Landesvertretungen sowohl als auch der Gememdeoidnung auf durchgehendS liberalen Grund sätzen beruhen und ist namentlich in den ersteren den nationalen Wünschen und Bedürfnissen die größtmögliche Berücksichtigung zu Theil geworden, insvwcil dieS nur immer mir dcr Jdee des Gesammt- staatcS vertraglich erscheint. DaS neue

Gewerbegrsetz wirb in natio- nalökonomischer Hinsicht gewiß mit Besrirdigung aufgenommen werden; denn wenn auch vor der Hand vie vollständige Gewerbefreiheit noch nicht proclamin wird, so ist eS doch gewiß, daß mir allen verrotteten Zunftvorschiiften vollständig gebrochen ist und mit dem neuen Gewer- dezescy eine Übergangsperiode beginnen wird, welche mit Sicherheit in nicht zu ferner Zeit zur vollständigen Gewerbefreiheit führen wird. — Zu den Aenderungen in der Organisation der Armee gehört

auch die Einrichtung, daß künftig die RegimentSaudileure, welche dermalen mit dem OfsicierScharakttr vom Hauptmann oder Rittmeister abwärts je nach ihrer längeren oder kürzern Dienstzeit bekleidet wurden, den selben veilieien und als einfache Justizbeamte dem RegimentS-Com- mandanten zur Jiistruirung der Prozesse zur Seite gestellt werben. — Die vsterr. Ztg. bringt bereits einen AuSzug aus dem neuen Ar- meestatut, dem wir folgende Grundzüge entnehmen: Die k. k. Armee umfaßt: Die Truppen, die Armeeanstalten

, die Armee- bchörven und den Armeestab. Die Truppen zerfallen je nach ihrer Be stimmung unv Waffengattung in die k. k Leibgarde, die Infanterie, die CavaUerie, die Feld-Artillerie, die technischen Truppen, daS Fuhrwesens- corps. die bloß im Kriege zur Errichtung gelangenden Körper und die Landcs-SicherheitS-Truppen. Bei sämmtlichen Zruppenkbrpern (mir Aus nahme der Leibgarden, der Stabs- und LandeS-Sicherheits-Truppen) ist der Stand für den Kriegs- oder Friedensfuß verschieden bemessen

. Nach vollstreckrer Militärdienst,,sticht ist die reservepstichtige Mannschaft in die Reserve zu übersetzen, in welcher sie zwei Jahre verbleibt unv den Re- fervestand bildet. Die in vie Armee einzureihende Mannschaft muß kriegs diensttauglich sein und da« Körpermaß von wenigstens 60 Zoll besitzen. Für einzelne Waffengattungen ist ein größeres Körpermaß erforderlich, z. B. für die Garden 66, für die Genie- und Pionniersiruppen, so wie die GenSd'armerie und schwere Eavallerie 6t, für die Artillerie

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 25.05.1859
Descrizione fisica: 6
mit Sicherheit zählt; aber es ist eben so gewiß, daß man tort klug ist, um sich einzu bilden, daß man gleichsam im Sturmschritt und in einigen Wochen die Oesterreicher »inS adriatische Meer werfen könne « wie die Heißsporne in den gvuvernenieiitalen Blätteinsich aus drücken. Ist aber Oesterreich cinmal geschwächt und übertem gezwunten, auch in Deutschland mit Hand anzulegen, dann würde eine rvohlorganisirte Armee der »italienischen Konsöde- ration« vortreffliche Dienste leisten. DaS ist der Grunbge- tanke

beschreibt die Kosten der Verproviantirung der französisch-sardinischen Armee, die je länger je mehr von Frankreich aus erfolgen müsse, als ungeheuer. Er glaubt nicht, daß die Franzosen lang ohne Murren die Kriegs kosten tragen werden, und Beute sei jetzt nicht zu machen. Auch unter den französischen Offizieren herrsche kein son derlicher Enthusiasmus, denn viele von ihnen stammten auS der Bourgeoisie, und ihre Familien litten sehr unter der Handelsstockung. Kriegsschauplatz. Bisher ist jedes Manöver

der österreichischen Armee, die Feinde aus ihrer festen, in der rechten Flanke durch daS große verschanzte Lager Alefsandria, links durch Casale geschützten Stellung herauszulocken, erfolglos ge wesen. Es scheint demnach, da ein Angriff auf diese Stellung zu keiner Entscheidung sühren würde, daß man wird warten müssen, bis die Piemontesen und Franzosen ihre jetzige Position verlassen. Pariser Be richten zufolge würbe dieS gegen Ende dieses MonatS oder zu Anfang des nächsten geschehen. Einstweilen be gnügt

. Sonderbarer Weise bat er in dem TagSbefehl an seine Armee die Jahre 1796 und 1800 citirt, in denen die französische Armee, wie er sagt, ruhmvolle Siege über denselben Feind erfochten hat, den sie jetzt bekämpfen soll. Der Franzose nimmt eS nicht so genau mit histo- rischen Daten, sonst hätte der Marschall wohl bedenken müssen, daß damals Russen und auch Sardmier dem französischen Heere gegenüber standen, daß Suworoff einige Hiebe ausgetheilt, an die man lange gedacht hat, unv daß eS sich damals darum

bandelte vem Hause Savoyen zu seinen Rechten zu verhelfen. Die damali gen und die heutigen U-nstände sehen sich also nicht so ähnlich, daß man sie ohne Weiteres als aufmunternden Tagesbefehl für eine Armee benützen kann, die eben nur die Lauvv-ßi>r<Ie einer italienischen Rebellion sein soll. — Was in Paris über eine außerordentlich glück liche Ossensivoperation Mac-Mahon'S erzählt wurde, ergibt sich mit allen Einzelnheiten als eine Erfindung. Nicht nur ist der Marsch Mac-Mahon'S mit 39,999 Mann

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.01.1878
Descrizione fisica: 6
der verschiedenen Tbeile der früheren rnssisch-rnmänischen Eeriiirnngs Armee von Plewna si chere Daten vor, welche mit meine» bereits früher als wahrscheinlich gemeldeten übereinstimmen. Das -l, und 9. Corps marschiren ans Tirue-va, die Grenadier- Divisionen rücken aus der Straße nach Orhanie vor und stoßen zur Armee, welche unter dem Befehle des GeueralS Gnrko operirt. Es wirr eine Armee gebil det, welche unter General Totleben Rnstschnk belagern wird. Die Armee des Großfürsten Thronfolgers hinter- läßt nnr

Observationö Abtheilungen an der mittleren Iantra nnd rückt gegen Tirnowa und Elena. Die rninänifche Armee theilt sich in folgende Abtheilungen: Zwei Divisionen rücken durch Wcstdnlgaricn gegen Wid- din vor nnd schreite» im Vereine mit der 5. Reserve- Division in Ealasat zur Belagerung dieser Festung. Eine Divisiou bewacht die türkischen Gefangenen und nimmt Stellung zwischen Oltenitza nnd Kalarasch. Eine Division bleibt in Bulgarien zur Besetzung verschiedener strategischer Punkte. Außerdem

wird das verstärkte Corps deS GeueralS Zimmermann gegen Silistria vorrücken und mit der BelagernngS Armee von Rnstschnk und den Abtheilungen in Kalarasch Fühlung zn gewinnen suchen- Alle diese Bewegungen dürften schon in den nächsten Tagen vor sich gehen, da der Rnckzng der türkischenOstarniee eine vollzogene Thatsache ist. Durch diese rückgängige Bewegung Snleiman Pascha'S wird cin großer Theil der Armee des Großsnrsten-Thron- folgerS disponibel, so daß die russische InvasionS-Ar- mee in einigen Tagen

folgendermaßen eingetheilt nnd aufgestellt fein wird: Von Tirnowa bis Elena (den Hainkioj-Hain-Bogaz- und Trevna-Pässen gegenüber) die Armee des Großfürsten-Thronfolgers; von Gabrowa über Troiait und bis Teteven die russische CentrumS- Aruiee unter dem Obercommandirenden Großfürsten Nikolaus (den «chipka-Troian - uud Rosaliza-Pässen gegenüber): von Teteven bis Arabo-Konak die Armee deS Generals Gnrko, welche verstärkt, wie sie in eini gen Tagen sein wird, znr Ausrottung der türkischen Stellungen in Slatika

, Kalofer, Karlovo und Schipka schreiten und in dieser Weise der Centrums - uud Ost- armee die Passirung des Balkans durch die verschie denen obgenannten Passe erleichtern dürfte. Dies ist der muthinaßliche Kriegsplau, wie ich ihn aus verläß lichen Quellen erfahre. Es ist gauz unrichtig, daß eö Meinungsverschieden heiten im russischen KriegSrathe gegeben habe nnd daß General Totleben für eine Belagerung Nnstfchnk's und Silistria's vor dein Balkanübergange sich erklärt habe. Zn einer Belagerung

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 29.06.1859
Descrizione fisica: 6
.,Erklärungen verlangen. Ms. Mailand.ist.tzerSeM gekommen. -S müsse in den ersten TaMdes Monafs Zuli eine Armee von 200.000 Oafln Infanterie. 20.000 Pferden und t.40 Kanonen pn> der Ostgränze konzeittrirt sein. o: ' Di^sMeM^.Wefa»gÜM,/Mf-WMv»U können frei in der Stadt umhergehen^ die ihnen zum Wöhnört-angMesen ist. Sie könnm selbj^ .von der Mllitärbehörde dieErlaubniß erhalten, die Stadt zu verlassen, aber nicht länger als einen Tag. Um längern Urlaub zu erhalten, bedarf es der- Genehmig^« deK . Ministers

Rüstungen und die außerordent lichen Wasstiungen zu vermindenr. Die Times tadelt die Reduktion. Leicht könnte man dazu gebracht wer den an dem Krieg theilzunehmen, wenn Rußland, auf die wiederbolten Vorschläge eingehend. Frankreich un terstützte. England sollte immerhin eine bewaffnete Neutralität beobachten. Vom Kriegsschauplatz«, Die k. k. Armee, welche gestern am 23. Zuni dm Mincio auf vier Punken überschritten hatte, um in die Offensive überzugehen, stieß heute früh auf ihrem Marsche an die Chiese

auf den überlegenen Feind und wurde nach 12stündigem hartnäckigen Kampfe genö thigt. den Rückzug hinter den Mincio anzutreten. Se. Majestät der Kaiser hat sein Hauptquartier in Villafranca genommen. Villafranca 24. Zuni 4839. Verona. 23. Juni 1339. Die k k. Armee ist am 2Z. d. an 4 Punkten auf das rechte Mincio-Ufer übergegangen. Ter rechte Flügel besetzte Pozzolenao. Solserino und Carriano. der linke rückte am 24. bis Quioizzolo und Castellgoffredo vor, und drängte den entgegenkommenden Feind an allen Punkten

zurück. Wahrend dem die k. k. Armee ihre Vorrückung gegen die Ehiese fortsetzte, entwickelte der Geaner. der gleich falls mit seiner ganzen Macht die Offensive ergriffen hatte, so bedeutende Streitkräfte, daß es am 24. un gefähr um 40 Uhr Bormittags zu einem Zusammen stoße beider Haupt-Armeen kam. wobei die den rechten Flügel bildende 2. Armee unter General der Kaval lerie Graf Schlick die besetzten Punkte der Hauptlinie bis 2 Uhr Nachmittags standhast behauptete, und die t. Armee unter FZM. Grafen

Wimpffm auf dem linken Flügel immer mehr Terrain gegen die Ehiese gewann. Gegen 3 Uhr richtete der Feind seinen Haupt» angriff gegen Solferino und bemächtigte sich dieses, durch das 3. Armee-Corps heldenmüthig vertheidigten Punktes nach mehrstündigem Kampfe. Sofort richtete er seinen weitern Angriff gegen Carriano^ welches eben so muthvoll vom 1. Armeekorps, unterstützt vom 7. bis gegen Abend vertheidiget wurde, endlich aber dem Feinde überlassen werden mußte. Während des Kampfes um Solferino

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