, und ein Verhör aufgenommen. Wenn man ihn auch nicht überführen konnte, so blieb doch der Verdacht an ihm haften, und er konnte sich > jetzt weniger denn je dem Bruder nähern. Andreas hatte wohl an Bard gedacht, als seine Scheune brannte, aber er hatte Niemandem seine Ge danken mitgetheilt. Als er ihn am Abend 'des darauf folgenden Tages blaß und verstört bei sich eintreten sah, sagte er sich sogleich, daß die Reue ihn ergriffen haben müsse, daß er aber für solch' entsetzliche That gegen seinen Bruder
keine Verzeihung erwarten könne. Später erfuhr er, daß die Leute Bard, an dem Abend wo die Scheune brannte, auf sein Haus hatten zuge hen sehen, und wenn auch das Verhör nichts aufklärte, so stand doch die Ueberzeugung bei ihm fest, daß Bard der Thäter sei. Die beiden Brüder begegneten sich beim Verhör. Bard in seinen guten Kleidern, Andreas in seinen 1127 gegensieht, hat, um auf alle Fälle gerüstet zu sein, aus den Herren Pietro Ulloa, dem General del Re, dem Kardinal Riario Sforza und dem Principe di Monte
wurde. General Pope schätzt den eigenen Verlust auf 8000 Mann, den des Feindes auf das Doppelte. alten, geflickten; Bard blickte Andreas an als dieser in die Gerichtsstube trat, und die Augen flehten, daß es Andreas bis in's Innerste seines Herzens drang. Er will nicht, daß ich Etwas sage, dachte Andreas, Und als man ihn frug,-ob er dem Bruder die Thäter schaft zutraue, antwortete er mit einem lauten, bestimm ten „Nein!' Aber von dery Tage an ergab sich Andreas dem Trunke; so wie er sehr bald
zu sprechen. Von' dem Hause des Andreas her schimmerte ein schwacher Lichtschein; es flackerte auf und nieder, und sie giengen dem Lichte nach, denn kein Pfad führte über die Schneefelder dahin, ; Als Bard wiederum in der Hausflur seines Bru ders stand, schlug ihm eine eigenthümliche Atmosphäre entgegen, von welcher ihm fast übel wurde. Er und die Frau traten in die Stube. Ein kleines Kind saß am Herde und aß Kohle, war über und über schwarz im Gesicht, schaute aber auf und lachte mit weißen Zähnen
; es war das Kind des Bruders. Aber im Bette, zugedeckt mit allerhand Kleidungsstücken, lag Andreas, abgemagert, mit reiner hoher Stirn und blickte den Bruder mit hohlen Augen an. Bard fühlte seine Knie zittern, er setzte sich an den Fuß des Bettes und brach in ein ungewöhnlich starkes Weinen aus. Der Kranke schaute ihn unverwandt und schweigend an. Endlich bat er die Frau, die Stube zu verlassen, allein Bard winkte ihr zu, sie möge bleiben, — und nun begannen die.beiden Brüder mit einander zu sprechen