2.775 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/13_09_1862/Innzeitung_1862_09_13_2_object_5022147.png
Pagina 2 di 4
Data: 13.09.1862
Descrizione fisica: 4
', wie sie angibt, von zuverlässiger Seite Fol gendes mitgetheilt: Oesterreich erhebt keinen Einwand gegen Däneniark als Gesammtstaat, fordert aber, daß das Verhältnis Holsteins und Lauenburgs zum Bunde ungeschmälert gewahrt bleibe. Was Schleswig anbe langt, so geht es eigentlich den deutschen Bund nichts Leute im Zimmer, und Andreas war der Meinung, daß der Bruder ihn nicht so verhöhnen dürfe in Ge genwart so vieler Leute; er überbot ihn. Da lachte Bard laut auf: „Hundert Thaler und meine Brüder schaft

dazu!' rief er, kehrte sich um und verließ das Zimmer. Eine Weile darauf, während er noch damit be schäftigt war, das Pferd zu satteln, welches er schon auf der Auktion erstanden hatte, trat Einer von den Leuten in dem Auktionszimmer zu ihm heran und sagte: „Nun, die Uhr gehört Dir, Andreas hat sich ergeben.' In dem Augenblicke, als Bard diese Worte ver nahm, durchzuckte ihn gleichsam die Reue, er dachte an den Bruder und nicht an die Uhr, den Sattel hatte er aufgelegt, allein er blieb stehen, die Hand

auf den: Rücken des Pferdes, unschlüssig, ob er abreiten solle. Da traten viele Menschen auf den Hofraum heraus, unter denselben auch Andreas, und als dieser Bard bei dem gesattelten Pferde stehen sah, und nicht wissend, woran er gerade in dem Augenblick dachte, rief er ihm zu: „Ich danke für die Uhr, Bard! Du sollst den Tag nicht kommen sehen, daß Dein Bruder Dir zu nahe tritt!' — „Auch nicht den Tag, daß ich hier wieder meinen Fuß her setze!' antwortete Bard und schwang sich in den Sattel; sein Gesicht

war blaß und finster. Das Haus, in welche»! die beiden Brüder mit dem Vater zusammen gewohnt hatten, betrat keiner von ihnen wieder. Kurze Zeit darauf heirathete Andreas die Wittwe, eines Häuslers, aber er lud Bard nicht zur Hochzeit ein, und Bard war auch nicht bei der Trauung in der Kirche zugegen. ' Schon während des ersten Jahres seiner Ehe fand er die einzige Kuh, die er besaß, todt hinter dem Hause liegen, wo sie angebunden gegrast hatte, und Niemand .konnte die Ursache des Todes ausfindig

machen. Noch mehrere Unfälle gesellten sich hinzu, und es gieng ihm nicht zum besten; am schlimnisten kam es aber, als in mitten des Winters seine Scheune mit allem Vorrath an Getreide und Lebensmitteln niederbrannte; Niemand wußte wie das Feuer entstanden war. „Das hat Einer gethan, der mir schaden will,' sagte Andreas, und er weinte bitterlich die Nacht. Er ward ein armer Mann, und er verlor die Lust und den Trieb zu arbeiten. Da stand sein Bruder Bard am darauffolgenden Abend in seiner Stube. Andreas lag

1
Giornali e riviste
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/13_09_1862/Innzeitung_1862_09_13_3_object_5022148.png
Pagina 3 di 4
Data: 13.09.1862
Descrizione fisica: 4
, und ein Verhör aufgenommen. Wenn man ihn auch nicht überführen konnte, so blieb doch der Verdacht an ihm haften, und er konnte sich > jetzt weniger denn je dem Bruder nähern. Andreas hatte wohl an Bard gedacht, als seine Scheune brannte, aber er hatte Niemandem seine Ge danken mitgetheilt. Als er ihn am Abend 'des darauf folgenden Tages blaß und verstört bei sich eintreten sah, sagte er sich sogleich, daß die Reue ihn ergriffen haben müsse, daß er aber für solch' entsetzliche That gegen seinen Bruder

keine Verzeihung erwarten könne. Später erfuhr er, daß die Leute Bard, an dem Abend wo die Scheune brannte, auf sein Haus hatten zuge hen sehen, und wenn auch das Verhör nichts aufklärte, so stand doch die Ueberzeugung bei ihm fest, daß Bard der Thäter sei. Die beiden Brüder begegneten sich beim Verhör. Bard in seinen guten Kleidern, Andreas in seinen 1127 gegensieht, hat, um auf alle Fälle gerüstet zu sein, aus den Herren Pietro Ulloa, dem General del Re, dem Kardinal Riario Sforza und dem Principe di Monte

wurde. General Pope schätzt den eigenen Verlust auf 8000 Mann, den des Feindes auf das Doppelte. alten, geflickten; Bard blickte Andreas an als dieser in die Gerichtsstube trat, und die Augen flehten, daß es Andreas bis in's Innerste seines Herzens drang. Er will nicht, daß ich Etwas sage, dachte Andreas, Und als man ihn frug,-ob er dem Bruder die Thäter schaft zutraue, antwortete er mit einem lauten, bestimm ten „Nein!' Aber von dery Tage an ergab sich Andreas dem Trunke; so wie er sehr bald

zu sprechen. Von' dem Hause des Andreas her schimmerte ein schwacher Lichtschein; es flackerte auf und nieder, und sie giengen dem Lichte nach, denn kein Pfad führte über die Schneefelder dahin, ; Als Bard wiederum in der Hausflur seines Bru ders stand, schlug ihm eine eigenthümliche Atmosphäre entgegen, von welcher ihm fast übel wurde. Er und die Frau traten in die Stube. Ein kleines Kind saß am Herde und aß Kohle, war über und über schwarz im Gesicht, schaute aber auf und lachte mit weißen Zähnen

; es war das Kind des Bruders. Aber im Bette, zugedeckt mit allerhand Kleidungsstücken, lag Andreas, abgemagert, mit reiner hoher Stirn und blickte den Bruder mit hohlen Augen an. Bard fühlte seine Knie zittern, er setzte sich an den Fuß des Bettes und brach in ein ungewöhnlich starkes Weinen aus. Der Kranke schaute ihn unverwandt und schweigend an. Endlich bat er die Frau, die Stube zu verlassen, allein Bard winkte ihr zu, sie möge bleiben, — und nun begannen die.beiden Brüder mit einander zu sprechen

2
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/12_12_1866/BTV_1866_12_12_3_object_3037278.png
Pagina 3 di 6
Data: 12.12.1866
Descrizione fisica: 6
auS- gegossen. Andreas Hoser wird seinen Ehrenplatz im Tempel der Unsterblichkeit behalten, so lange Sinn und Anerkennung für die edelste Hingebung an die Ideen der Freiheit und Unabhängigkeit des Vaterlandes nicht gänzlich erloschen fein wird. Wie er eines der schönsten Vorbilder der Poesie geworden ist, so wird seine behre Gestalt anch in der Geschichte mit ungetrübtem Glänze fortleben. Wer sollte aber anch einen gerechter» An spruch auf die Erinnerung der Nachwelt haben, wenn nicht Männer

, welche, wie Andreas Hoser, für die edelsten Ideale gesitteter Völker ohne Zögern und Be denken in den Tod gegangen sind? Daß die Siege der Tiroler in den Kämpfen gegen die fremde Tyrannen- Herrschafl nicht jene Resultate auszuweisen hatten, welche sie verdienten, daran ist ani allerwenigsten der Mull, nnd die gränzenlose Opferwilligkeit des GebirgS- volkes und seiner Führer >schnld gewesen. Es ist der beste Beweis von der ungefchwacklen Kraft und Ge sundheit des Volkes und seines Charakters, wenn Tirol

das Andenken an Hofer lebendig erhält und seine Sympathie für den Typus des Volksfül,rerS vor aller Well offen an den Tag legt. Und wann l,ktte das Land eine direktere Veranlassung gehabt, seinen Helden zu feiern, als eben jetzt? Denn die Ereignisse des abge laufenen Sommers waren ganz darnach angethan, um der gegenwärtigen Generation die denk-vürdigen Tage des Andreas Hofer wieder frisch in das Gedächtniß zurückzurufen und einzelne Züge aus jener Periode mit den lebhaftesten Farben vor Augen zu führen

ausgesprochene Aller höchste Anerkennung Sr. Majestät des Kaisers, die Belobung des erlauchten Siegers von Custozza und die unparteiische Uebereinstimmung , der öffentlichen Mei- I As! I nung werden als das beste Zeugniß dasiir fortdauern. Auch dieseSmal war der Name Hoser wieder glänzend vertreten und das Wort des Marschalls Radetzky be stätigt sich immer mehr: „Da? Geschlecht des Andreas Hoser wird uiemala auö der Art schlagen.' Zwei Enkel verließen, wie schon iu den Iahren 1848 und IK59, Hau« und Hof. lim

. Nur wer sich selber jemals an dergleichen Sammlungen belheiligt hat, vermag sich einen an nähernden Begriff zu bilden, welche Schwierigkeiten zn überwinden waren, um ein so glänzendes Resultat zu erzielen. Die letzthin erflossene allerhöchste Auszeichnung durch Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Joseph- Ordens und der Dank des Vaterlandes sind daher ein wohlverdienter Lohn für seine wahrtiaft edle und patrio tische Handlungsweise. >sein jugendlicher Sohn Andreas, der erste Urenkel des «?andwir

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1870/12_01_1870/MEZ_1870_01_12_2_object_588389.png
Pagina 2 di 5
Data: 12.01.1870
Descrizione fisica: 5
dienste vom Ministerium zurückgewiesen.- Tag und Nacht. Ein Bild aus dem Bergwerks lebe», von Eduard Hammer. (Fortsetzung.) — Es ist schon gutl rief die Alte zitternd. Ich bin zufrieden, wenn ich weiß, wo mein Sohn ist. Es geht knapp her bei uns, Andreas mag einmal gut speisen, ich gönne es ihm von Herzen. Sie trocknete die braune hagere Hand an der Schürze, um sie uns zu reiche». — Hast du gehört, Äse? fragte die Mutter. Dein Bruder ist von diesen vornehmen Herren eingeladen. — Gehe nur, Andreas

! flüsterte sie matt. — Sie kann nicht aufstehen, sagte die Mut ter entschuldigend; wir müssen das arme Kind mehr tragen als führen, wenn es wohin gebracht werden soll. Es ist ein wahres Glück, daß wir den guten Andreas haben, der so fleißig für uns sorgt .... — Still, Mutter! unterbrach sie ernst der junge Mann. Ich thue meine Schuldigkeit uud damit gut. — Ist der Vater schon lange todt? fragte ich. — Fünf Jahre, antwortete die Alte. Er ist beim Einfahren verunglückt . . . Wir wisse» heute

noch nicht, wie dies eigentlich zugegangen. Gesund und kräftig ging er fort, als Leiche brach ten sie ihn wieder.- ' Die Wittwe trocknete mit der groben Schürze die Thränen, die ihr über die dnrchsnrchten Wan gen rannen. — Das war ein herber Schlag! fügte sie schluchzend hinzu. Gott gebe nur, daß meinem Sohne nichts passirt. Andreas reichte der Mntter und der Schwe ster die Hand und wandte sich zum Gehen. Ich begleitete ihn. — Die arme Mutter lebt in steter Angst, sagte er leise zu mir; aber ich kann doch nicht gleich

eine andere lohnende Beschäftigung erhalten, darum muß ich ausharren. Wir erreichten das Gasthaus. Das einfache, aber schmackhafte Mahl mnn- dete uns vortrefflich. Auch Gretchen mußte Theil darannehmen und neben ihrem Untersteiger sitzen. Vater Reich hatte seine Freude an den Kin dern, aber er seufzte doch mitunter recht schwer als ob er sagen wollte: Es iit nicht alles, wie es sein soll, die Sonne des Glücks scheint nicht ungetrübt, — Wäre der Andreas npr nicht Bergmann! meinte er nach Tische. — Warum? fragte

ich. — Die Existenz eines Bergmanns ist zu ungewiß. — Uebergeben Sie dem Schwiegersohn Ihre Wirthschaft. Der Alte zuckte mit deu Achseln. — Ich würde es gern, wenn dies Haus mein Eigenthum.wäre. Bringt es Andreas so weit, daß er nicht mehr einzufahren braucht, dann mag er sich mit meiner Tochter trauen lassen, früher nicht. , — Sie sind hartherzig, alter Freund! — So mag es dem scheinen, der die Ver hältnisse in unserm Thale nicht kennt; ich glaube als Vater, für meine Tochter zu sorgen, wenn ich vor der Hand

4
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/04_10_1866/BTV_1866_10_04_2_object_3036531.png
Pagina 2 di 6
Data: 04.10.1866
Descrizione fisica: 6
dem Gefreiten Mathias Stoiber und Bire-Gefrelten Mathlas Hager; den Gemeinen Josef Schwarzmayer, Anton Wenger und Josef Windhagauer vom Jnfan. terie-Regimente Erzherzog Rainer Nr. 59; den Kor poralen Wilhelm Freier, Wilhelm Förstl und Jendrey KwieczynSki; dem Kurschmied Johann Fleißner; den Gemeinen Andreas Wozniak. Iwan MiSzkowsky, Ma thias Adamiuk und Nikolaus Adamezuk von, Uhlanen- Negimente Graf Trani Nr. 13; dem Feuerwerker Karl Rzeppa; den Tragthierführern Greg. Monaco u. Andreas OhneS

und Andreas Schiefthaler; dem Oberkanonicr Andreas Künzel vom^ Artillerie- Regimente Ritter v. Schmidt Nr. 9. Belobungen wurden zuerkannt: Vom 1. Kaifer-Iäger-Bataillon: dem Ober jäger Josef Rainhalter; den Führern Giovanni Ehi- mclli, Johann Ulrich Schneider und Adolf Koppen- hofer; den Gemeinen Zeno Wolf, Johann Vonir, Peter Ruepp, Jnnocente Tomasseti, Johann Feindl, Johann Unterlechner, Wendelin Eppensteiner, Josef Stern und Emannel Valentini; den Patrouillensühreru Florian Stolzis und Karl Praxmaier

und Josef Geiger. Bezau: den Gemeinen Gideon MathiS, Leo Fritz, Peter Jselor, Joses Anton Jselor. Kaspar Fink, Kaspar Lechcr, Peter Ncnning. Anton Maier, Johann Maier, Josef Bischof und Andreas Walch. Kitzbichl-Hopfgarten: den Führern Johann Gralt und Martin >schroll; den Unterjägern Georg Pöll, Andreas Huber, Kaspar Manzl und Rupert Wurzenreiiier; dem Genieinen Josef Schwaiger. Schwaz: den« Unterjäger Franz iZindner, den Pa trouillenführern Johann Knapp und Johann Maier; den Gemeinen Josef Oefner

5
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1862/31_07_1862/TST_1862_07_31_5_object_6243654.png
Pagina 5 di 8
Data: 31.07.1862
Descrizione fisica: 8
Beilage zu den „Tiroler Stimmen" m 174. Judenstern , 27. Juli. (Die Säkularfeier am Zu den stein.) Es möchte den Lesern der „Tiroler Stimmen" nicht unangenehm sein, einige Notizen über die soeben vollendete 400jährige Säkularfeier des Martertodes des hl. Knaben Andreas von Rinn zu erhalten. Ich will daher in Kurzem das Vor züglichste darüber mitheilen. Wie bekannt, sind es Heuer gerade 400 Jahre, seit einige jüdische Kaufleute auf der sogenannten Hochstraße bei Rinn, entflammt von teuflischem

des unschuldigen Märtyrers in herrlicher kostbarer Fassung (ein Werk der frommen Freifrauen von Tannenberg zu Schwaz) auf dem schönen marmornen Hochaltare stehend verehrt wird, wollte diese Gelegen heit benützen, um im Vereine mit der Nachbargemeinde Tulfs ihrem heiligen Mitbürger und Patron Andreas zu Ehren ein würdiges Fest zu feiern. Mit schönem heiligem Wetteifer beeilte sich Jung und Alt nach Kräften zur Veranstaltung dieses schönen Festes beizutragen. Große Opfer an Zeit und Geld brachte insbesondere

mit Jnnschriften und Chronogrammen waren aufgestellt, Fahnen flatterten vom bekränzten Thurme weithin sichtbar und allen verkündend, daß diese Kirche ein großes Freudenfest feiere über den Triumph des hl. Marterkindes Andreas von Rinn. Vor züglich schön und reich geschmückt prangte der Hochaltar. Em prachtvoller Baldachin, der durch die milden Gaben der Bewohner von Rinn und einiger auswärtiger Wohlthäter zu Stande gekom men, ein herrliches Antependium, das eigens zu dieser Feier von edlen Wohlthätern

und die Beichtstühle waren fortwährend von denselben umlagert. Am 12. Juli, als am Feste des heiligen Marterkindes Andreas wurde die erste hl. Messe schon um 4*/» Uhr gelesen; darauf folgte ein feierliches Frühamt mit Aussetzung deS hochwürdigsten Gutes, welches bis 3% Uhr Abends zur Anbetung ausgesetzt blieb. Darauf wurden ununterbrochen sowohl auf dem Hoch-, als auf dem Seitenaltare hl. Messen gelesen. Um 8 Uhr bestieg der (nun leider seiner tieftrauernden Gemeinde so unerwartet schnell durch den Tod entrissene

) Hochw. Herr Dekan und Stadtpfar- rer von Hall, Dr. Jngenuin Weber, die Kanzel und sprach in seiner bekannten geist- und kraftvollen Weise von dem Glücke des unschuldigen Knaben Andreas, so früh dem Thränenthale entrissen und in das himmlische Vaterland aufgenommen worden zu sein, und von dem Glücke der Gemeinde Rinn, einen so mächtigen Für bitter bei Gott, in ihrem ehemaligen Mitbürger Andreas zu be sitzen. Dieses Glück für beide Theile, sprach er, entspringe aus dem kostbaren Besttzthume

6
Giornali e riviste
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/13_09_1862/Innzeitung_1862_09_13_1_object_5022146.png
Pagina 1 di 4
Data: 13.09.1862
Descrizione fisica: 4
sich unter jedes Wort, das der Schulmeister sprach, und schlich sich in der Schulstube umher, wenn es recht still war. Sie machte ihn gehorsam und ehrerbietig, und seit er sie gehört hatte, konnte er auch gleichsam Alles, was der Schulmeister lehrte, leichter fassen. Die Geschichte war folgende: . Der Schulmeister hieß Bard und hatte einen Bru der, der Andreas hieß. Beide Brüder hatten sich sehr lieb, Beide ließen sich als Soldaten anwerben, lebten in derselben Stadt zusammen, giengen in den Krieg, wurden beide

. Und so geschah es. Aber nun hatte der Vater eine große goldene Uhr gehabt, was man weit und breit in der Gegend wußte, weil es die einzige goldene Uhr war, die die Leute dort je gesehen hatten, und als diese Uhr ausgerufen wurde» wollten viele reiche Bauern sie haben, bis endlich auch die Brüder zu bieten begannen; da zogen die Andern sich zurück. Nun erwartete Bard von Andreas, daß dieser ihm die Uhr sollte erstehen lassen, und Andreas erwartete gerade dasselbe von Seiten Bards; jeder von ihnen that

ein Gebot, gleichsam um den Andern zu prüfen, und der Eine blickte den Andern an, wäh rend er bot. Als die Uhr schon' über zwanzig Thaler hinaufgegangen war, schien es Bard, daß es nicht ge rade hübsch von seinen! Bruder gehandelt sei , und er bot weiter, bis gegen dreißig 'Thaler; da Andreas sich noch nicht geben wollte, meinte Bard, er erinnere sich wohl nicht, wie gut und lieb er oft gegen ihn gehan delt, und auch nicht, daß er doch der älteste sei, und die Uhr stand bald über dreißig Thaler; Andreas

überbot aber immer noch Bard. Da bot Bard mit einem Male vierzig Thaler und blickte nun nicht mehr den Bruder an; im Auktionszimmer herrschte große Stille, und nur der Ortsrichter nannte ruhig den Preis. Andreas dachte, wie er da stand, daß er so gut wie Bard vierzig Thaler geben könne, und wenn Bard ihm die Uhr so nicht gönne, so müsse er sie wohl nehmen, und er überbot ihn. Allein das war nun nach Bards Gefühl die größte Schande, die ihm jemals zugefügt worden, und er bot fünfzig Thaler

7
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1866/28_07_1866/SVB_1866_07_28_7_object_2512866.png
Pagina 7 di 8
Data: 28.07.1866
Descrizione fisica: 8
in seiner Gemeinde, und im Jahre 1809 gehörte er zu den leitenden Persönlichkeiten; er war ein treuer Freuud und umsichtiger Rathgeber des Oberkommandanten Andreas Hofer. — Blasius Trogmann, von seinem Gutsbesitze meist „Fink' ge brannt, ward am 28. Jänner 1781 in der Gemeinde Mais geboren. Sein Jünglingsalter fiel gerade in die Zeit, wo sich die französische Revolution nach Außen ergoß. Als die Franzosen im Jahre 1797 ?n Bozen standen und Miene machten, in das Barggrafenamt vor zurücken, ergriff der 16jährige

, als muthvoll theilgenommen, und seine Mannschaft durch Wort und Beispiel zur Tapferkeit und Ausdauer angefeuert'; deshalb wurde dieser nämliche Trogmann nachhin wegen seiner vor züglichen Geschicklichkeit, seines Muthes und seines erprobten Dienst eifers öfters von der Filial-Schutzdeputation uud Kommandantschaft in Meran zu Berathschlagungen beigezogen und öfters als Deputirter nach Bozen und Brisen abgeschickt.' — Johann Holzknecht (Strobl- wirth), erster Adjutant deß Andreas Hofer, spricht

sich folgendermaffen über Trogmann aus: „Dieser Mann hat wahrend des Jahres 1809 verschiedene wichtige Stellen bekleidet und war bei seinen Dienstleistungen als ein emsiger, entschlossener und biederer Mann mit wahrer patrio tischer Standhaftigkeit und treuer Anhänglichkeit an den österreichischen Landesfürsten beseelt, so daß er sich dadurch das vollste Vei trauen des Oberkommandanten, Andreas Hofer, erworben hat.' — In An betracht dieses Vertrauens und seiner bekannten Gewandtheit wurde Trogmann mit dem Baron

Jos. Jgnaz v. Liechtenthurn-von AndreaS Hofer im Monate August als der tauglichste Mann zu einer wichtigen Sendung an Se. k. k. Hoheit Erzherzog Johann nach Ezakathurn in Ungarn ausersehen. Am 23. August kam Trogmann mit mündlichen Aufträgen in Innsbruck bei Andreas Hofer an. Dicse Reise mitten durch das feindliche Lager war fehr gef.ih'voll. Trogmann sagt selbsb darüber, daß er bald in dieser, bald jener Verkleidung, über Berg und Thal, mitten durch die feindlichen Armeekorps sich zum Orte

in dessen engern Rath auf genommen, wo er nach dem Zeugnisse deS Adjutanten Holzknecht „durch sein kluges, bescheidenes Benehmen bei geheimen Berath- schlagnngen und wichtigen Unternehmungen sehr nützlich war.' Unter dem 24. Oktober erhielt Trogmann von Andreas Hofer von Matrer aus die schriftliche Aufforderung: „Blasius Trogmann wird nach dem! Berg Jsel zur Aushilfe der dortigen Kommandanten beordert.' — Es konnte nicht ausbleiben, daß Trogmann den Franzosen als einer der thätigsten Anführer bekannt

8
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1863/14_10_1863/InnsbNach_1863_10_14_4_object_7103647.png
Pagina 4 di 8
Data: 14.10.1863
Descrizione fisica: 8
Aufführung der Imme- mann'schen Tragödie: „Andreas Hofer" bevor. Ein ArchivariuS sendet uns im Hinblick hierauf eine authentische Mittheilung über die Familie deS weitberühmten, unvergeßlichen so hochverdienten Tüoler-Cmman- dantenvon 1809, die eben jetzt von besonderem Interesse sein dürfte. Andreas Hofer hinterließ vier Töchter und einen Sohn. Drei Töchter waren in Passeier ver- heirathet, und die jüngste, in Wien bei der Hofräthin Skael lebend

, war eine imposante und interessante Erscheinung, sehr gerne in den höchsten Cirkeln Wiens gesehen; „das Heimweh" zog sie wieder iissS Passei er Thal, wo sie, wie ihre drei Schwestern, ihr Grab fand. Andreas Hoser'S einziger Sohn Johann (der auch in Jmmermann's Trauerspiel als Knabe auftritt) starb. 62 Jahre alt, in Wien im Jahre 1855, allgemein betrauert, wie im Leben beliebt. Mit seiner Gattin Clara (geborne Weikmann), welche in Wien

noch a!S k. k. Tabakverlags- Besitzerin lebt, hatte er fünfzehn Kinder, wovon acht in früher Kindheit zwei aber als k. k. Ojfiziere in Italien den Heldentod starben. (Joseph Anno 1848 bei Goito und Ferdinand bei Magenta 1859). Von den fünf Kindern Johann's, des einzigen SohneS Andreas Hoser'S, die noch leben, ist Caroline vermählt mit Alexander Ritter v. Seyfried, k. k. Handel.'ministerialbeamter, ferner Adele Edle v. Hofer und Andreas Hoser'S ältester Enkel

von dem Heldenpriester Haspinger, ist, ebenfalls durch die Gnade deS Erzherzogs, für eine See-Elevenstellc in Triest vorgemerki; die älteste Tochter Francisca hatte den Marschall Radetzky zum Taufpathcn und war Haöpinger's Kranzelbraut bei dessen fünfzigjähriger Secundi; zu Salzburg Dl« nächsten Enkelkinder Andreas Hoser'S nach Karl sind Johann, quittirter Kaiser- Jäger-Lieutenant , der als solcher die italienischen Feldzüge von 1848 und 1859 mitgemacht

; dann Andreas, Doktor JuriS in Amstetten, Besitzer deS SandhofeS in Passeier und Schützenhauptmann daselbst. Alle Enkelkinder Andreas Hoser'S

9
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/06_11_1867/BTV_1867_11_06_3_object_3041015.png
Pagina 3 di 8
Data: 06.11.1867
Descrizione fisica: 8
b) Söhne: I. Andreas Edler von Hofer, der jüngste, vr. der Rechte und öffentlicher Agent in Am. kv. sielten, LehenSbesitzer des Sandhoses in Passcier. im Jahre 1866 Sckützenhauplmann. nachdem er schon 1848 ^ und 1859 mit seinen Laudsleuten vor den> Feinde ge- ^ standen; vermählt aber kinderlos; 2. Johann, der vorjüngste, k. k. Beamter, ist ledig, hat als k. k. Jägerosfizier die italienischen Feld» züge 1848 und 1849 mitgemacht, dann einen Theil des ^ Jeldzuges 1866 als Volontair; ° 3. Karl

, dient ! 24 Jahre, hat in den Jahren 1843 und 1849, sowie > 1866 in und außer Tirol durch patriotische Aufopfe rungen in Wort, Schrift und That sich hervorgethan. Er ist auch Grunder des FondeS für Wittwen und Waisen der Tiroler Landesvertheidi- ger und Kaiserjäger. Schon Andreas Hofer wurde in den österreichischen Adelstand erhoben und die Familie 1835 der Tiroler AvelSmatrikel einverleibt. Andreas Hoferö Sohn be kam keine Herrschaft zum Geschenke, sondern blos ein Landgut, welches jedoch wegen

schlechter Bewirth» fchaftung feines Vormundes bald verkauft werden mußte. Alle drei Enkel Andreas HoferS haben wie» derholt für Gott, Kaiser und Vaterland gestritten, und zwei fielen auch als Helden in Italien — nämlich Josef 1848 bei Goito und Ferdinand 1859 bei Magenta, beide k. k. Offiziere. Und so wurden Radetzly's Worte in seinem Armee- Bülletin über den Rückzug von Mailand 1848 zur Wahrheit: „Auch ein Enkel Andreas Hofer'S war unter den gefallenen Helden, nie wird diese Familie entarten

10
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/11_09_1867/BTV_1867_09_11_3_object_3040397.png
Pagina 3 di 6
Data: 11.09.1867
Descrizione fisica: 6
, die aus allen Theilen Deutschlands nach! Innsbruck gekommen sind, um die Liebe zur Kirche, die) in Allen glükte, durch gegenseitige Ermuthigirng noch, zu erhöhen, ist es wohl gestattet, das Andenken eine«' Mannes zu feiern, der zu den größten Männern Tirol»! gehöit, den das deutsche Vaterland zu seinen größten? Helden zäh», der im Andenken der Gläubigen wie ein' Märtyrer lebt. Der Mann, dessen ehrwürdige» Bild' vor meinem Geiste steht, dessen Ramen ich nur mid der größten Ehrfurcht nenne, ist Andreas Hoser (Bravo

könnte, aus der feurigen Seele des köheren Mannes einen Funken herausneh» mrn, und ihn über diese Versammlung von Katholiken aus Deutschland, Oesterreich und Tirol anzünden zur Flamme der innigsten brüderlichen Zusammengehörigkeit.' Andreas Hofer ist. um hier zunächst meinem Gefühle Ausdruck zu giben, in der deutschen Gesckichie mit dem Ruhm eines RetlerS des Vaterlandes gekrönt. In der Stunde der tiefsten Noth, und da dem so stolzen Adler DrutschlandS alle Flügel gelähmt waren, ersta s in diesem Manne tirolischen

eS an, sich auszurichten, ManneSmuth zu fassen und stand plötzlich da wie ein Mann, wie ein Held, wie Hoser. Deutschlands nationale Kraft ist von Golt an die einzelnen Glieder, an die Volksstämme der großen .Nation vertheilt. Das Volk ist lein Automat, es hat 'Leben in allen seinen Gliedern, und seine Lebenskraft ist in wunderbarer Eigenthümlichkeit an alle Stämme ver theilt. Wird ein Glied getreten, so znckt der Schmerz durch den Körper des ganzen Vaterlandes (Bravo). Als Andreas Hoser. als Tirol verwundet wurde

, da zuckte das ganze Vaterland In Schmerzen auf, und da wackle es aus seiner Ohnmacht aus. Durch die Wunden des tirolischen Volkes und des Helden Andrea» Hoser wurde Demschlaud wieder belebt. Darum, meine Herren, fühlen wir am Tage des Andreas Hoser unsere Zusammengehörigkeit, unsere lebendige Zusammenge hörigkeit in den Armen der katholischen Kirche, in dem gottgesegneten deutschen Reiche, in allen seinen Gliedern einig, zur höchsten Macht und Ehre ausgewachsen. Int Herzen der Kirche ist und bleibt

die Einheit unsers nationalen Gebens ungebrochen (Bravo). Das Band der katholischen Liebe, welches uns diese Einheit ge» rettet hat, wird darum Deutschland künftighin noch enger an Tirol anschließen und wird unö Allen um so theurer sein, als eS uns diese naiionale Bruderliebe gerettet hat. Auch an Tirol möchte ich ein Andenken Andreas HoferS, ein Wort richten. Ich will dem Lande nickt schmeicheln; dazu achte ich eS zu hoch. Ich will nur vor den deutschen Landoieuten eine von uns nicht hinlänglich

11
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/31_07_1868/BZZ_1868_07_31_3_object_370020.png
Pagina 3 di 10
Data: 31.07.1868
Descrizione fisica: 10
. Man durste nur die Waffen der Schweizer sehen, und konnte den AuS- gaug im Vorhinein bestimmen. Hauptmauu P. hielt dem ersten der Schweizer lange Stand, aber er mußte endlich, wie einst Hohenegger in Frankfurt, den äußeren Umständen weichen. * Die nach Wien gekommenen Tiroler Schütze« haben den Beschluß gefaßt, an dem Hause, wo 1809 Andreas Hoser mit Sr. k. Hoheit dem Erzherzoge Johann und Freiherr» v. Hormayer dis Maßregeln zum allgemeinen Ausstand berieth (jetzt Hotel Krenn w Mariahilf

) eine Gedenktafel andringen zu lassen. * In dem Festzuge der Tiroler haben wir auch Nachkommen weiland Andreas Hosers bemerkt: es waren dies Herr Karl Edler v. Hofer mit dessen 8jährigem Sohne (einem Urenkel Andreas HoserS), dann Herrn Andreas Holzkuecht (einen Enkel weib licher Seite.) * Ein Schütze auS Tirol ist in Wien plötzlich mit Tod abgegangen. Letzte Post» * Paris, 28. Juli. Der gesetzgebende Körper nahm das Gesetz über die Anleihe mit 213 gegen 16 Stimmen au. Hierauf verlas der Präsident das Decret

' schoß, aus dem Verzeichuiß der Becherschützen ausblieb. Gestern holten sich Becher und zwar auf Stand scheiben die Herren: Andreas Lang aus Augsburg (schon um 10 Uhr Früh), I. Stegmüller ans Baiern, Auletzke aus Speier, I. B. Wals aus Regensburg, M. I. Würz auS Frankfurt a. M., Kummer ans Dressen, Heinrich Diedolf aus Frankfurt a. M., Karl Mayer, Postsecretär aus Ulm, Knüpling aus Bremen und Hintermann Merian aus Basel; auf der Standscheibe 21 Herr Wilhelm Höh, Kupferschmied aus Baden-Baden

12
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1866/05_05_1866/InnsbNach_1866_05_05_14_object_7316324.png
Pagina 14 di 16
Data: 05.05.1866
Descrizione fisica: 16
70 Schulter. Ich gehe fort mit dem Vertrauen auf Deine Liebe und auf Gottes fer¬ neren Schutz/ Er kehrte zu seinem Regiment zurück. Wenige Wochen später war der Krieg an Oesterreich erklärt und Andreas Name stand auf der Liste der Verwundeten. Aber seine Jugendkraft machte sich geltend und er genas schnell. Als eine Belohnung für seinen Muth und seine Narben wurde er der kaiserlichen Garde einverleibt. Endlich wurde der Friede

hergestellt und Andreas nach Paris beordert. Wieder vergingen zwei Jahre und frohe Hoffnungen spiegelten sich auf Mariens von Neuem aufblühenden Wangen. Mit jeder Post erwartete sie die Nachricht von der endlichen Rückkehr ihres Geliebten. Furchtbarer Schlag — bittere Täuschung! Frankreich wurde mit Rußland in Krieg verwickelt. Andreas mußte von Neuem in die Ferne sein erster Brief kam von Smolensk; er schrieb seiner Braut

, daß er zu der Stellung eines Unteradjutanten befördert und mit dem Kreuze der eisernen Krone dekorirt worden sei. Sie versuchte zu lächeln, als sie den stolzen Bericht las. aber das Lächeln verschwand bald in schmerzlichen Thränen. Dennoch fuhr sie fort, gläubig und von Neuem hoffend, den einsamen Lebensweg zu wandeln. Andreas lebte ja und sie verstand geduldig zu sein. Endlich im Winter 1812 erreichten unbestimmte verworrene Gerüchte von der Niederlage

der französischen Armee unser abgelegenes Dorf. Die Nachricht war von Stadt zu Stadt, von Behausung zu Behausung, von Mund zu Mund gegangen und nahm immer entschiedenere Gestaltung an. Der unheilvollen Neuigkeit folgte bald die zweite, daß Andreas beim Uebergange über die Beresina umgekommen sei. Von dieser Zeit an sah ich nur selten ein Lächeln auf Mariens engelhaftem Gesichte. Ihre Miene war sorgenvoll, ohne jedoch heftigen Kummer zu verrathen

. Es kam eine Ruhe über sie. wie die des zur Stille geglätteten Meeres, das ein Wrack bedeckt und sein trau riges Geheimniß bewahrt, wie die vereinsamte Braut das ihre. Wochenlang passirten kleine Trupps verwundeter, unter Strapazen verkümmerter Soldaten, die Uebecbleibsel der zersprengten Kaiserarmee, durch unser Dorf und von Einigen von ihnen erfuhren wir die Einzelnheiten von Andreas Tod. Als ich einmal den Hügelweg zu meiner Kirche

13
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1870/30_07_1870/MEZ_1870_07_30_2_object_589619.png
Pagina 2 di 4
Data: 30.07.1870
Descrizione fisica: 4
s Zlktenvorl keit Er Quelle di fes des 5 lich bis j halte siä überzeugt derartig freiwillig lament i Ireservirer Die !verleiene Komite 's Juli lau schen voi >Der -ver Thron h uichtung! Eine N> würde d land zer reichs m lands E Triumpl ben. Mi deutsche nehmen !ten entc Deutsche Million Soldaten Gefallen lzur Ver König r ,daß es Warum hatten Sie sogleich Verdacht gegen den Andreas Briukmann? fragte ihn der Prä sident. Da konnte er freilich noch sprechen, und er machte viele Worte, daß Dein Papa, der Doktor

Frank, seines seligen Vaters Todfeind gewesen sei, weil der Doktor habe eine Revolution machen wollen, da sei ihm sein seliger Vater entgegengetreten. Der Doktor aber habe dadurch den tödtlicheu Haß gegen seinen Vater bekommen, und der Andreas Brinkmann, der auch seinen Vater gehaßt habe, sei seit langer Zeit alle Tage zu dem Doctor ge laufen und habe mit dem zusammengesteckt und den Mord berathen. Die Leute sahen, als er das sagte, alle Dei nen Papa an. auch der Präsident und die Ge schworenen

. Da fragte Dein Vater den Präsi denten: Darf ich sprechen, Herr Präsident? Ja. sagte der. Herr Präsident, sagte da Dein Papa, der Zeuge hat nur den einen Grund seines Verdachtes gegen Andreas Brinkmcmi: angegeben; dessen angeblichen Verkehr mit mir. Darf ich bitten ihn zu fragen, ob er keinen anderen Verdachtsgrund ge habt habe? Sie haben die Frage geholt, sagte der Präsi dent zu dem Baron. ,, /. .' Der mußte darauf antworten. Aber das ging schlecht, und. er konnte erst nach und uach wieder in den Zug

kommen. Der Andreas Briukmann habe einen Bruder gehabt, Konrad. Der sei Knecht gewesen aus dem Gute bei seinem seligen Vater, dem Domherrn, und ein frecher und wider spenstiger Mensch, der keine Furcht und keine Religion gehabt und es durch seinen Trotz soweit gebracht habe, daß er habe gezüchtigt werden müssen, und dabei sei denn d.s Unglück entstanden, daß er nachher gestorben sei. Hierüber habe sich aber Niemand mehr gegrämt, als sein frommer Vater, drr doch ganz und gar und vollkommen

hat, den er als einen srommen Mann preiset? Sie wissen es nicht. Sie haben davon vielleicht im Geheimen Einzelnes reden hören. Aber die Wahrheit ist Ihnen, ist der Welt ver borgen geblieben. Sie sollen gleich erfahren, warutn. Ich kenne sie ganz vollständig,' und ich will und niuß sie jetzt Ihnen mittheilen, damit sie urtheilen können, wer auf diese Anklagebank gehört? ich oder jener Zeuge da, und wenn sein V.ater noch lebte, auch dieser. Hören Sie mich an! Konrad Brinkmann, der Bruder des Mörders Andreas Brinkmann, diente

14
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/29_10_1866/BTV_1866_10_29_4_object_3036817.png
Pagina 4 di 6
Data: 29.10.1866
Descrizione fisica: 6
ist mit dem tiro- lischen Ehrenkranz verflochten und in der Völkergeschichte Europa'S verewigt. Wer kennt nicht den Mann von Tirol, den Helden vom Jahre 1809? Andreas H oser wurde am 22.November 1767 im Thale Passeier, einem Theile des Burggrafenamtes, geboren, und er ist es werth, daß der Tag, an dem vor 100 Jahren die aöttliche Vorsehung dasLand Tirol mit seinem Führer beschenkt hat, in dankbarstem Andenken von den Tirolern gefeiert werde. Während ein großer Theil von Europa in Ketten der Knechtschaft

geschlagen war, hatte Andreas Hofer der erstaunten Welt ein Schauspiel der Fürstentrcue. der Vaterlandsliebe und der altehrwürdigen Sitte gegeben, wie die Geschichte wenige Beispiele kennt. Auf dem Brenner und Berg Jsel entfaltete er die Fahne der Freiheit, schlug die unüberwindlichen Legionen des französischen Imperators und jagte sie dreimal aus den heimatlichen Thälern hinaus. Der lebensfrische Geist Hoscrs flog nach alltn Landen, die in Knechtschaft schmachteten. lag Taufenden wie ein glühender Stahl

auf der Brust und drang überall in patriotische Herzen, mit der Mah nung, dem Beispiele Tirols zu folgen. Was der Mann von Tirol und fein Volk zuerst begonnen, daö hat nachhin das deutsche Volk nach dem Beispiele Tirols vollendet. Andreas Hofer. der Held von 1809, bleibt für alle Zeiten in der Ge schichte eine wunderbare Erscheinung. Er war kein Feldherr; er war kein Staats mann; er erreichte aber Alles durch den Zauber seines Wesens; sein kindlich frommer Sinn, sein felsenfester Glaube und sein Opfermuth

: „Vertraut auf Gott und wehrt euch tapfer!' In der Tiefe dieser edlen Seele ruhte ein Gold, das durch die Flamme des Unglücks in herrlicher Reinheit ausgeschmolzen wurde. Andreas Hofer ging zum Tode wie ein christlicher Held, und hat ihn erduldet wie ein unerschrockener Märtyrer; aber der Mann von Tirol ist nicht ge storben, als er den Tod erduldet; er hat im Tode errungen des Ruhmes ewige Kunde. Ja — sein Geist erwachte in Tirol nach langen Friedensjahren im Jahre 18^3; sein Geist regte sich im Jahre

Blüthe des immer grünenden EhrenkranzeS an das längst vergangene Jahr von 1809. Beide Jahre hat derselbe Geist beseelt, und so liegt es nahe, das Andenken jenes Mannes zu feiern, welcher der Träger dieses tirolischen Geistes ist. Es haben sich anchinderThat vieleMänner der heimathlichen Gegend, wo Andreas Hofer geboren wurde, wo er lebte, und wo dazumal die Erhebung Tirols ihren Ursprung hatte, besprochen und geeinigt, im solgenden Jahre 1867 eine Hofer^Feier zur Erinnerung an den 100jährigen

15
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/08_02_1870/BZZ_1870_02_08_5_object_358884.png
Pagina 5 di 8
Data: 08.02.1870
Descrizione fisica: 8
, Andreas, sagte sie; dann laß mich allein. Andreas überreichte den dustenden Strauß und ging zitternd aus dem Saale, den Fremden so lange als möglich anblickend. — Sie sehen, sagte ernst die Witwe, daß auch meine Domestiken Ihre ungewöhnliche Aehnlichkeit mit dem verstorbenen Herrn erkennen. — Ich würde diese Aehnlichkeit für ein Glück hal ten. gnävige Frau, wenn sie Ihren Schmerz über den unersetzlichen Verlust nicht erneue, te. Sie haben ge weint — wäre es mir vergönnt, nur angenehme Ein drücke

ward in ver Veranda eingenommen. Außer Ba- bet. die bediente, und Andreas, der im Garten die Blumen begoß, war kein Domestil zu bemerken. Frau von Elm sprach nicht viel, aber sie sprach gewählt und geistreich. Julian hatte eS geschickt herausge bracht, daß die Dame von ihrer eigenen Person ei» Porträt nicht besaß; er bat um die Erlaubniß, sie malen zu dürfen. Ueberrascht sah sie ihn an. — Bleibt Jhn?n so viel Zeit? fragte sie. — Ich bin H rr meiner Zeit und meiner Handlungen. — So malen

S>e mich. — Wir beginnen morgen. — Sie werden alle Geriittzschaften vorfinden, d» ich selbst die Malerkii'ist ein wenig übe. — Desto besser! — Wo werden Sie wohnen? — In dem nächsten Gasthause. — Andreas wird Sie führen. Ueber den Preis des Gemäldes spreche ich nicht . . . Das wäre überflüssig, gnädige Frau. — Da ich auf jede Ihrer Forderungen eingehe, fügte sie rasch hinzu. Julian nahm Tornister und Stock, küßte der Dame ehrerbietig die Hand und ließ sich von Andreas nach einem Gasthof führen, das kaum

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/27_05_1864/BTV_1864_05_27_9_object_3027668.png
Pagina 9 di 10
Data: 27.05.1864
Descrizione fisica: 10
an dem zum Obergartnergute führenden Wege anstoßend an die Wiese des Anton Kinigadner (Galle). 149 25 >01 Anton Hölzler, (Gasser) Nr. 83 in Badrn. 489 - Acker Liegt, im Riede der Seeäcker anstoßend an den Acker des Johann Trampadeller) Straßenschuster. 13 26 102 Johann Trampadeller, Straßen- schuster Nr. 60 in Bahrn. 490 Ack.r Dieser Acker liegt gegenüber der Behausung des Johann Nösstng (Ehrenreicher) zwischen der Post straße und dem Acker des Anton Hölzler (Gasser)^ »196 27 107 107/-? 109 Andreas Panill

Nr. 74 in Bahrn. 995 997 Acker Diese Grundflächen liegen an der Poststraße an stoßend an den Acker der bischöflichen Mensa. 240 36 1060 23 103 Peier W>nkler6 Erben beim (Wösch) Nr. 34 in Neustift. 996 Acker Dieser Acker liegt inmitten der Aecker des Andreas Panill. 234 29 110 Anton Astner (Röderer) Nr. 54 in Bakrn. 994 Acker Dieser Acker liegt zwischin dem Acker der bischöfl. Mensa n»d den des Andreas Panill. 457 30 111 112 Maria Nitz, (Gartlinger) Nr. 9b in Bahrn. 999 f, Weide Diese Flächen liegen am linken

- Aerars ei'ngeschiossrn. >3» 42 163 >502 Hochwald Diese Waldfläche liegt zwischen dem oberhalb des von dir Graf Enzeuberg'schen Besitzung nach Bahrn führenden Weges, und stößt an den Wald des Joh. Silier an. . 136 39 131 13 I/a Andreas Pirgstaller lKofler) Nr. 37 in Bahrn Elvas. 1318 Wiese l. Diese Wiesfläche liegt zwischen den« Ortswege durch Bahrn, >esp dein Grunde des Paulgasser und der Wirse der Kurati'e Pfessersberg. 337 27 40 132 Kuratie Pfeffersberg. 1316 j Wiese Diese Wiesfläche liegt

zwischen jener des Andreas Pirgstaller und jener des djschöfl. Seminars. 496 41 133 Bifchöfl. Seminar in Briren. I3>5 Wiese Diese Grundfläche liegt zwischen der Wiese der Knratie Pfessersberg Und der des Franz Kinigadner (Kastnöier) und jener des Urban Stolz (Hubeubauer) 617 42 134 >37 138 139 14» 141 >42 143 144 144/a 145 145a/ Franz Äinigadner (Kastnöser) Nr. L in Bahrn. >3>4 222 221 223 220 231 232 230 223 224 - 226 223 Wiese Wiese mit Obstbäume Acker Weingarten W.ide t/ Acker Obstgarten Weingarten Acker Weide Acker

17
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1866/29_10_1866/TST_1866_10_29_1_object_6289765.png
Pagina 1 di 4
Data: 29.10.1866
Descrizione fisica: 4
und in der Völkergeschichte Enropa's verewigt. Wer kennt nicht den Manch von Tirol, den Helden vom Jahre 1809. Andreas Hofer wurde am 22. November 1767 im Thale Passeier, einem Theile deS Burggrafenamtes, geboren, und er ist eS werth, daß der Tag, an dem vor hundert Jahren die göttliche Vorsehung daS Land Tirol mit seinem Führer beschenkt hat, in dankbarstem Andenken von den Tirolern gefeiert werde. Wahrend ein großer Theil von Europa in Ketten der Knechtschaft geschlagen war, hatte Andreas Hofer der erstaunten Welt

mit der Mahnung, dem Beispiele Tirols zu folgen. Was der Mann von Tirol und fein Volk zuerst begonnen, das hat nachhin das deutsche Volk nach dem Beispiele Tirols vollendet. Andreas Hofer der Held von 1809 bleibt für alle Zeiten in der Geschichte eine wunderbare Erscheinung. Er war keiu Feldherr, er wgr sein EMtSmMn; er erreichte aber Alles durch den Zauber seines WesenS; sein kindlich frommer Sinn, sein felsenfester Glaube und sein Opfermrith begründeten die Ehrwürdigkeit seines Charakters, und machten

dieser edlen Seele ruhte ein Gold, daS durch die Flamme deS Unglücks in herrlicher Reinbeit auSgeschwolzen wurde. Andreas Hofer ging zum Tode wie ein christlicher Held, und hat ihn erduldet wie ein unerschrockener Märtyrer; aber der Mann von Tirol ist nicht gestorben, als er den Tod erduldet, er hat im Tode errungen des Ruhmes ewige Kunde. Ja — fein Geist erwachte in Tirol nach langen Friedensjahren im Jahre 1848; sein Geist regte sich im Jahre 1859; sein Geist wanderte von Berg zu Thal im Jahre 1866

. Beide Jahre hat derselbe Geist beseelt, und so liegt eS nahe, daS Andenken jenes Mannes zu feiern, welcher der Träger dieses tirolischen Geistes ist. ES haben sich auch in der That viele Männer der heimathlichen Gegend, wo Andreas Hofer geboren wurde, wo er lebte, und wo dazumal die Erhebung Tirols ihren Ursprung hatte, besprochen und geeinigt, im folgenden Jahre 1867 eine Hofer-Feier zur Erinnerung an den hundertjährigen Geburtstag HoferS zu veran stalten, und die Unterzeichneten haben stch

19
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1866/19_05_1866/InnsbNach_1866_05_19_15_object_7316057.png
Pagina 15 di 16
Data: 19.05.1866
Descrizione fisica: 16
79 zu haben. Marie stand bei unserem Eintritt auf und ging mit lächelnder Miene und ausgestreckter Hand ihrem früheren Verlobten entgegen. „Dank dem Himmel!" sagte sie, „ich glaubte nicht, daß wir uns auf Erden Wiedersehen würden. Dort". setzte sie hinzu, nach oben deutend, „dort allein hofften Giuseppe und ich Dich einst wiederzufinden." Andreas ergriff die Hände deS Paares und drückte sie herzlich. Dann küßte er das kleine Mädchen

und eine Thräne glänzte auf der rosigen Wange desselben. Auch den Knaben umarmte er und hielt ihn lange an seine Brust gepreßt. „Und wie heißt Du. kleiner Bursche?" fragte er. „Andreas" sagte Marie, worauf der arme Heimkehrende das Kind nochmals an sich zog und seine nassen Augen gegen daS kleine Lockenhaupt drückte. „Wir hatten gehört", begann Giuseppe nach einer langen Pause, „daß Du beim Uebergange über die Beresina umgekommen wärest

." „Ich trage noch die Kugel, die mich damals traf, da irgendwo mit mir herum," sagte Andreas, auf seine Schulter deutend, „aber ich genas und wurde zum Gefan¬ genen gemacht, worauf ich mit einer Anzahl Kameraden an die Gränze Sibiriens geschickt wurde. Dort wurden wir zerstreut und Jeder von uns mußte sehen, wie er sich durchbrachte. „Es war mein gutes oder böses Geschick." fuhr Andreas fort, „die Aufmerk- samkeit eines russischen Edelmanns

in dieser Stunde der Prüfung neue Stärke zu empfangen; und als wir uns bei Einbruch der Dunkelheit zum Weggehen anschickten, leuchtete ihre reine Tugend klar und sanft in ihrem heiteren Lächeln und sprach sich in ihrer unbefangenen Rede aus. Andreas Schritt war schwer und wankend, als wir durch die Felder hingingen. „Ihr seid müde", sagte ich, als ec plötzlich stillstand und sich fester auf meinen Arm stützte. „0 ja. " seufzte ec. „ich bin müde

! In den langen Jahren der Gefangenschaft und Verbannung Hab? ich diesem Wiedersehen als der höchsten Freude meines Lebens entgegengeblickt. Ich kehre in die Heimat zurück und finde den Kelch der Seligkeit in der Hand eines Andern. Es war ein erbarmungsloses Geschick, das mich dem tödtlichen Streich des Feindes entriß. " „ Es war Gottes Wille, Andreas, " mahnte ich. „Ja, ja." murmelte er, „dieser Glaube soll mich nicht verlassen; überdieß

20
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/27_11_1867/BTV_1867_11_27_2_object_3041264.png
Pagina 2 di 6
Data: 27.11.1867
Descrizione fisica: 6
gar gegen die Kurie erfüllt werden. ZWien. Am 22. November hielten Tiroler pnd Vorarlberger in Klomser'S Bierlokalitäten die den „Andreas Hofer-Verein' konftituirendeSitzung ab. Der Vorsitzende Hr. Keßler eröffnete dieselbe und legte zu gleich den von dem am L0. Oktober gewählten Comit« ausgearbeiteten. an.S 24 Paragraphen bestehenden Staiutenentwnrf vor. Demselben entnehmen wir, daß sich dieser Verein zur Aufgabe stellt, den in Wien lebenden Tirolern und Vorarlberg»« und ihren An gehörigen

Gelegenheit zu periodischen geselligen Zusam menkünften zu bieten und jungen strebsamen Lands- leuten daselbst, ohne Unterschied der Konfession mil Rath und Unterstützung zur Ausbildung in ihren Fache und zur Förderung ihrer Erwerbeverhältniffl beizustehen. Der Eintritt in den Verein ist auch Frauer gestattet, jedoch haben diese nur aktives Wahlrecht. Dei Jahresbeitrag ist vier Gulden. Ueber den Enlwur entspann sich eine lebhafte'Debatte bezüglich des ii Vorschlag gebrachten Titels „Andreas Hofer-Verein

' gegen welchen von Seite der anwesenden Vorarlberge! eine lebhafte Opposition gemacht wurde, indem sie be tonten, daß, so unbestritten auck das Verdienst Hofer'« sein möge, derselbe jedoch speziell für die Vorarlberg? ein „Balken' fei, über den sie nie hinweggehen werden Dem gegenüber erwiederte der Vorsitzende, daß mai den Namen „Andreas Hofer-Verein' deßhalb gewähl habe, um zugleich den Zweck des Vereins anzudeuten Hofer war ein Kämpfer gegen äußere Feinde, auch wi haben unsere Feinde, und zwar in jenen Tendenzen

den Namen desselben wieder zu Ehren zu bringei (stürmischer Beifall) , und dies können wir am bestei dadurch, wenn wir feinen Namen als Titel eines Ver eins wählen, der die Durchführung des demokratische! Prinzips gegenüber den klerikalen Bestrebungen au seine Fahne schreibt. (Stürmischer Beifall.) Nach dieser Er wiederung wurde der Titel des Vereins (.Andreas Hofer Verein') sowie der vom EomilS ausgearbeitete Statn tenentwurf mit wenigen Abänderungen angenommen Es wurde hierauf zur Wahl des Ausschuffes

21