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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.09.1937
Descrizione fisica: 6
nahm, die Musiker flüchteten nach allen Selten. Die wilde Flucht erzeugte auch in der Zuhörermenge eine Panik. --Gel Inhlung von Karl Hans Strobl. Jahren stieg Andreas Holzinger wie- k vìe alte, dunkle, ausgetretene Treppe schoten Prager Hauses hinan. Und lä- leie er an der Tür, unter deren ovalen fhilü mit dem Namen Anna Steiner Besuchskarte befestigt gewesen war. I' Zwei andere Karten da: zwei Leute M,ßen Studentenstrom hatten als Hol- Wolger auf dieser Insel des Behagens k!nd Zuflucht gefunden

. ?>'.a Steiner öffnete selbst. Sie trug noch ! Ichwarzes Witwenkleid, nur noch et- schien es Andreas. Wortlos sah sie ?>cht mein Geist. Ich bin «s selbst', sagte se Sie sogleich erkannt, Herr Andreas» trecke so leicht.' i'u.' aus Italien, aus Griechenland . . . > war ich draußen . . . wie schön war kleiner! Sie haben ja keine Ahnung Mn ich etwas. Jetzt fahre ich nach Mei Tage Prag, und da muß ich doch B ^rau Steiner aussuchen.' Ib ^>e sind!' sie nicht vergessen. Es war ja sehr k'unr. aber diese Leute

haben ja keine k« ' Gemütlichkeit ist. Und immer, wenn '''gemütlich war, habe ich dankbar an bemerkte erst jetzt, daß Frau Steiner K,'» m langen Trauerschleier trug und .genschirm in der Hand hklt. „Sie I, ' Wenn ss dringend ist. lassen Sie 1^,/, le' ... Ich begleite Sie. Nur > chen möcht» ich mich. . . und die '''h sehen.' It n,,s ? Stauen Augen, die Andreas V. 'mhen, wuchs ein unmeßbares Leid. I 'ein ZVegji zur: Mau5'. sagte die nicht k-ì sich? Ja - wo rück. Graue Asche schien rasch und lautlos auf al les niederzusinken

, starr und drohend hob sich nur das Schwarz des Trauerkleides hervor. „Ja, Herr Andreas ... vor einesn halben Jahr . . . DiphHeritis! In drei Tagen war es vorüber. Mit sieben Jahren . . . und es war ein Kind so voller Lebenslust . . . voller Dankbarkeit für das Licht, für jeden Sonnenstrahl! Was erzähle ich Ihnen — Sie haben die Maus ja gekannt . . .' „Ich will Sie begleiten, Frau Steiner', sagte Holzinger, „ich fahre mit Ihnen zur Maus.' Sie stiegen aus und traten durch das große Tor in den Friedhof

. Die Frau kannte ihren Weg nur zu genau. Sie hatte ihn wohl unzählige Male zurückgelegt, in ihren Gedanken und in Wirklich keit; es war Andreas, als folge sie einer blutro ten Spur, der Spur blutiger Tränen, die sie auf diesem Weg geweint hatte, lange gingen sie zwi schen den Gräbern hin, bis in die entlegensten Gründe des Friedhofs, wo die unansehnlichen Hü gel der armen Leute waren. Frau Steiner stand still, und Andreas trat ne ben sie. Unter Hiesem Hügelchen lag die Maus, die lachende, plauschende

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 19.03.1892
Descrizione fisica: 16
gewöhnt ist, und daher auch wohl das Ungestüm, das man öfter an ihm bemerkte. Dabei aber unübertrefflich in der Erfüllung seiner Obliegenheiten, ivar er Tag für Tag der erste und letzte auf dem Platze; mit peinlicher Gewissenhaftigkeit überwachte er den ganzen Bau des Schiffes, kein Stück desselben rvurde angebracht, ohne daß er es selber vorher geprüft und für gut befunden hätte. Er war ein Werlführer^wie kein besserer Andreas, sein College, gab ihm zwar wenig

seiner Tochter für beständig an sein Haus und Geschäft zu fesseln. So ivaren denn eines Abends der Meister uub sein Vertreter am ^ Meeresstrande zurückgeblieben, die Arbeiterschar nebst Andreas hatten Feierabend und den Bauplatz verlassen. Die beiden betrachteten das beinahe fertige Schiff und unterhielten sich über die vom Czaren aus- gesetzte Prämie. „Sollte ich sie erhalten?" meinte Jvano und drückte seinem Wertführer die Hand, „so verdanke ich sie größtenteils Euch, Peter. Ich habe sie als Heiratsgut

Peter und Andreas oft leise Gespräche mir einanber führten, Unterredungen, die nur ein wichtiges Geheinuris zum Gege»- stand haben konnten. Dann nahm in der Regel der erstere eine gebieteck Haltung dem andern gegenüber ein, und dieser konnte dann eine gE wisse Unterwürfigkeit nicht vermeiden. So schien es, daß zwischen bien zwei Kameraden dock» ein Abstand bestehen müsse, ben sie sofort verschwim den ließen, sobald sie sich beobachtet glaubten. So tief dringt die 6 c »vohnheit des Befehlens

. Er richtete mehrere Fragen a» das Mädchen in betreff des Schiffes auf dem Werft des Meisten Jvano und erbat sich dann Auskunft, ob unter den Arbeitern dieser Baumeisters nicht zwei Zimmerleute, Peter und Andreas, wären. Katha, rine bejerhte und bemerkte die Ueberraschung des Reiters, die dieser oergeb kich zu verbergen suchte. „Mein schönes Fräulein," sagte der Fremde Höf lich und stieg vom Pferde, „dürfte ich Sie rvohl bitten, diese beiden' gleich zu benachrichtigen, es fei jemand

> richtete; dann half er sich mit der Ausrede, er erwarte Nachrichten von seiner Familie und ging mit Andreas fort, nicht ohne seiner Verlobten freundlich die Hand zu reichen. Und dabei schaute er sie wieder so liebe voll und vertrauenerweckend an, daß Katharine sich sagen mußte-. „Ein solcher Blick kann nicht der eines Betrügers sein!" „Da plötzlich ertönen von kern Rufe: „Es lebe der Ezar. hoch ber Herrscher Rußlands, der sich unter das Volk mischt und mit uns oet-j lehrt!" Auf dem Bauplatz weiß

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 07.05.1940
Descrizione fisica: 4
: Deamicis, GUF. Pavia: Säbel: Stagni, GUF. Bo logna. Boxen Der italienische Aliegengewichlsmeisler Anastasi siegt in Tripoll Tripoli, 6. — Gestern fand in der Arena von Scarascat ein Boxentreffen zwischen dem italienischen Fliegenge wichtsmeister Anastasi und dem deutschen Meister Hoffer m ans statt. Der Kampf endete mit einem klaren Punktsieg des italienischen Meisters An a^ st asi. Die ZllMötte Geschichte vön Hans Jüngst Andreas war wieder da, lind nun hätte es eigentlich Sommer sein müssen

, aber der Himmel schüttete an Schnee aus, was er die letzten Wochen der Erde vorenl halten hatte. Katharina konnte durch das Gestiebe von ihrem Fenster her kaum über Garten und Hecke hinweg bis zum Nachbarhaus sehen, und wenn es nicht eben Andreas' Heller, fester Kopf gewesen wäre, der drüben hinter den Scheiben flüchtig auftauchte und wieder ver schwand, sie hätte nichts erkannt. Am nächsten Vormittag kam Andreas her über und machte seinen Besuch. Katha rina war enttäuscht. Er sah ganz nach bevorstehendem

. „Vielleicht Eier mit Speck',' sagte der Vater; Andreas war es offenbar gleich gültig, was sie Herrichten würde. Nachher setzte es herbe Kritik, der Wein war nicht genügend angewärmt, der Speck zu trok- ken und zu braun geworden. „Wird aus unserer Katharina jemals ein tüchtiges Hausmütterchen werden?' Und Andreas lächelte wieder so hölzern dazu. Katha rina verließ das Zimmer. Später, als es sich fügte, daß sie mit ihm allein war, klimperte er mit einer Hand auf den Tasten des Flügels, vergaß wohl

, daß sie anwesend war und ging plötzlich hinaus. Hatte er denn ganz den Sommer ver gessen? Den Abend unter den Apfel bäumen? Sie lagen auf dem Rasen, nicht gar weit von einander, jedenfalls be hauptete Andreas, wenn er das Ohr ins Gras drückte, könne er den Schlag ihres Herzens hören, wie die Indianer den Schritt heranschleichender Feinde vom Boden ablauschen. Es wurde dunkel, ab und zu fiel ein Apfel schwer ins Gras. Katja? —Aber sie tat, als wäre sie eingeschlafen, er mußte fie am Ohrzipfel ziehen

! Oh, Katarina hatte jetzt allen An laß gehabt, anzunehmen, daß Andreas doch einzig ihretwegen zu dieser ausge fallenen Zeit auf ein paar Tage in der Heimat eingekehrt war —, in Wahrheit aber, stellte sich nun heraus, war er ge kommen, um zu rodeln! Er sagte das, als er ging, so nebenher, und nichts Eilige res hatte der Vater zu tun, als ihm die Jagdhütte oben im Wald zur Verfügung zu stellen, falls der junge Herr eine Nacht draußen bleiben möchte. Andreas fand das fabelhaft und steckte den Schlüssel

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 23.09.1943
Descrizione fisica: 4
Der Knecht und die Bäuerin Von der Macht des Wünschens - Von Georg Büsing jedes Schlagloch in der Straße Ob Vas. was sich ein Mensch mit hei ßem Herzen wünscht, in Erfüllung' geht, wenn er nie und nimmer von seinem Wunsche abläßt, Jahre hindurch? Mag Krieg Vas Land überziehen mit sein.er dunNen Kraft, mag die Ernte verha geln und die Wiese im Grund versauern. Dinge, die schlimmer sind für einen Hof äls aller Streit der Welt, — Andreas nimmt das alles hin wie etwas, das ge schehen muß

. damit der Mensch nicht übermütig wird. Aber dies ist ihm nicht recht: Der Hof hat keinen Jungen, nur drei Mädels, um die sich ein guter Knecht nicht kümmern kann. Die Kammer des Andreas liegt eben erdig, gleich neben dem Vieh. Sie ist niedrig und ärmlich, nur zum Schlafen, und mehr ist auch nicht not, denn wenn einmal Zeit ist zum Ausruhen, dann ist es unter der Eiche am Tor schöner, oder an de' Werkbank in der Scheune bei den Pflügen und Eggen, an denen es immer etwas auszubessern gibt. Die gute Stube

für Taufen und Beerdigungen hat der Bauer. Man sitzt dort an den Fest tagen auf der Ofenbank, nicht übel, aber man wartet doch darauf, daß man wieder hinaus kann. Unser Hof, sagt Andreas.. Unsere Pferde, unsere Kühe, unser Korn. Wenn er nach der Mühle fährt, oben auf den prallen duftenden Säcken, dann schaut er wie der Bauer selbst. Der Rübenschlag muß gehackt werden, die Wiese ist zu mähen,- die Kälber müssen vom Hof. Seit zwei Jahren ist der Bauer fort zum Mi' litär, es fehlen feine Hände

an allen Ecken und Enden, aber seine Gedanken und seine Pläne, seine Sorge und seine Andacht, die sind so gut in Andreas wie in ihm. Niemand spricht darüber, es ^ Auch der Wunsch nach dem Jungen ist in dem Knecht. Gewaltig ist dieser Wunsch, wie Saat, die aus der Krume will. Junge Füße müssen neben dem a schreiten und Knabenhände müssen rren helfen, wenn es in der Frühe aufs Feld geht. Ja, das muß so sein und bald, denn man möchte es,gern noch er leben. Die Bäuerin ist wieder gesegneten Leibes. Der Knecht

hat seitdem häufiger in der Küche zu tun. nimmt ihr die schwe ren Milchkannen ab, hebt Töpfe auf das und rieche. Die Bäuerin sagt kein Wort. Irgend wie ist es gut» so- durch die Nacht zu fahren und fest zu wissen, daß am Ende alles ganz einfach sein wird. Kühl ist die Hand des Knechtes, wunderbar kühl und still; die Nachbarin, die an ihrem Bett faß, hatte ein heißes Gesicht vor Aufregung und jammerte los, als die Hebamme nicht kam. Andreas sagte nichts. Er wußte aber, was zu tun war. Und darum muß

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 29.09.1915
Descrizione fisica: 16
Seite 4. Nr. 40. iro! er Bol? Sdote.' Mitttvsch) ldstt ^e.ptember 1VI3. führt, welche Tirols Freiheitskampf vom Jahre Neun verherrlichen, Andreas Hofer-Stücke auf führt. Das fei nebstöei auch als Merks für die sogenannte „Tiroler Bühne' und Wohl auch für Wiener Hostheatcr gesagt. Andreas Hofer ist der „M ann vom Land Tiro l'. Keine schönere Bezeichnung kann es für ihn geben. In ihm verkörpert sich alles, was mau dem, Tiroler Volke nachrühmen kann und in ihm verkörpert sich die ganze

zu Deutsch lands und Oesterreichs Ehren, zur Rettung des bis dahin geknechteten Erdteiles.' (Schlußwort im Werke Hirns.) — In mehr als einer Hinsicht hat der Tiroler Freiheitskrieg darum seine Wirkung und seinen Erfolg bis in den jetzigen Weltkrieg hineingetragen. Es ist wie vorbildlich für den Erfolg des KrieMahres 1914—13. Man kann von Andreas Hofer vieles rüh men, seine Tapferkeit und seinen Heldenmut, sein Geschick in der Kriegführung und sein Feldherrn- talent, seine gewaltige Tatkraft

, heldenhaften Treue, und „Treue ist Tiroler Brauch'. Der Spruch „für Gott, Kaiser und Vaterland' hat durch Andreas Hofer ! die rechte Prägung, den hellen Klang, die tiefe Be deutung, den Wnsten Glanz erhalten. Treu Gott dem Herrn in aller Demut, treu dem Kaiser, der »on Gott gesehten und geheiligten Obrigkeit in gebührender Ehrfurcht und in nie versagendem Gehörsinn, uud innige treue Liebe zu Familie und Heimat uud darum zum Vaterland — das ist die schöne Volksweise Tirols, das Lied, das tausend faches Echo

in unseren Bergen Iveckt, das Drei gestirn, das über dem Lande erstrahlt, Tirols Preisgesang, ein Volksgesang von gewaltiger Kraft und unübertroffener Melodie. Reden wir einmal inmitten des Weltkrieges davon. — Im Andenken Andreas Hofers wurde den Stand schützen von Passeier in der Markuskirche von Trient der Gruß entboten. Ihnen ist Tiroler Landesverteidigung, Heldenhaftigkeit im Krieg vor allem Ehrenpflicht — eine selbstverständliche Pflicht und eine auszeichnende Ehre, ihnen, welche Andreas Hofer

am nächsten stehen von allen .Schützen Tirols. Vor der zweiten Vergiselschlacht hat Andreas Hofer sein Losungswort ausgegeben. Es lautete: ,,?llles, was wir tun, im Namen des Herrn; inwiefern fehlt es uns nicht!' — Ihm war der Krieg von damals „ein Krieg wegen Gott und dem Glauben'^ Wenn er schrieb und sagte: „Das ein zige und letzte Los von uns allen sei s ü r Gott und den Kaiser Franz siegen oder ster ben,' so war das aus tiefster Seele gesprochen. Gott diente er in Andacht und Frömmigkeit. Für Gottes

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Volksblatt
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Pagina 9 di 14
Data: 06.12.1902
Descrizione fisica: 14
Beilage zum „Tiroler Volksbiatt' Nr. 97. Tag «nd Macht. Ein Bild aus dem Bergwerksleben von E. H. . . (Schluß.) . - „Wo ist Vater Reich?' fragte ich rasch. „In dem Hause, das gegenüber dem Berge liegt.' „Ist dies kein Gasthaus mehr?' „O ja; die Herren mögen nur eintreten. Ich bin seit acht Jahren der Nachfolger des alten Reich, der jetzt bei seinem Schwiegersohne wohnt — wenn der brave Andreas nämlich noch lebt.' „Was soll das heißen?' Wir waren in die Gaststube getreten

es ist! Das ganze Dorf ist hinaus nach dem Schachte.' „Was ist denn geschehen?' „Schlagende Wetter haben die ganze Mann schaft verschüttet, die diesen Morgen sechs Uhr zur Arbeit eingefahren ist. Aus dem Schachte quillt dicker Rauch hervor; ich kann nicht hingehen, weil ich auf meine Wirtschaft Yachten muß. Wenn es nicht gelingt, den Brand zu löschen und dem Schachte frische Lust zuzuführen, so find fast alle Männer aus unserem Dorse verloren. Andreas, der Ober steiger, ist auch dabei. Das wird den alten Reich

, der so immer kränkelt, gewaltg mitnehmen. Die Leute standen sich gut, seit Andreas Obersteiger ist. . . . Der Alte wollte lange die Heirat mit seiner Tochter nicht zugeben; er hat sich endlich doch gefügt, als Andreas Obersteiger wurde und die verkrüppelte Life starb. Die Mutter des Andreas lebt noch.' Jetzt kannten wir die Schicksale aller derer, die uns lieb geworden waren. Bestürzt sahen wir uns an. „Gehen wir!' sagte mein Reisegefährte. „Wohin?' ' „Zu Vater Reich!' . Und so geschah

. Neben ihm stand ein sechsjähriger Knabe, der die Fremden neugierig anblickte. Im Lehnstuhle am Ofen bemerkten wir die Mutter des Andreas, die ein zartes Mädchen auf ihren Knien hielt. Zu ihren Füßen, mit der Puppe spielend, saß ein dreijähriges Kind, ein blond lockiges, hübsches Wesen, das freundlich die licht blauen Augen auf uns richtete. ,Vater Reich!' rief ich ihm zu. . Er war schneeweiß geworden und sein Gesicht zeigte tiese Furchen. „Sie bringen wohl eine neue Unglücksbotschaft?' murmelte

. . . . Und wer will eS wagen jetzt einzu- ahren?' „Andreas! Andreas!' jammerte das Mütterchen. Sie starrte uns an wie eine Wahnsinnige. Vater Reich nahm ihr das Kind vom Schoße und legte es in die Wiege. Nun setzte er sich auf den Holzschemel und wiegte es. „Als mein Schwiegersohn diesen Morgen früh ging,' erzählte er, „sah ich es ihm an, daß er mit schwerem Herzen schied, und Gretchen begleitete ihn bis an die Schlucht ... das war so etwas wie Ahnung. . . . Mir ließ es keine Ruhe; ich mußte ausstehen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 01.12.1927
Descrizione fisica: 6
. So hatte ich die Zeit vom 9. April bis 23. Juli im italie nischen Gefängnis zugebracht, nur weil ich keinen Waffenpaß für meinen alten, ungeladenen Revolver hatte und den jungen Fa- schiften unverhohlen meine Auffassung über ihr Land gesagt hatte. Irgend eine Schmähung gegen Mussolini aber hatte ich mir niemals zu schulden kommen lassen. Andreas Hofer und Giarratana. Am 22. November waren es 160 ^zahre, daß Andreas Hofer der Sandwirt von Passeier, das Licht der Welt er blickt hat. Diesen Jahrestag des größten

Tiroler Freiheits helden zum Gegenstände einer Gedenkrede zu machen, be hielt sich der neue Diktator der Provinz Bozen und außer ordentliche Parteikommissär Abg. Giarratana vor, der ch Brixen über Andreas Hofer einen seiner Ansicht nach über aus „gelehrten' Vortrag halten zu müssen glaubte. Giar ratana ist bekanntlich bestrebt, als vielseitiger Mann zu gellen und glaubte sich nun auch befähigt, als „Forscher tirolischer Geschichte' in die Oefsentlichkeit treten zu kön- nen. So betrat Giarratana

, gestützt auf seine „reichen und tiefgründigen Kenntnisse tirolischen Wesens und der Lan desgeschichte' den Vortragstisch und sprach über die Gestalt und Persönlichkeit Andreas Hofers. Es wäre eine unbillige Forderung gewesen, diese neu? wissenschaftliche Befähigung Giarratanas keinem weiteren Kreise als dem engen der aufmerksam und andächtig lau schenden Zuhörerschaft zur Kenntnis zu bringen. So hat Bozens neuer Diktator denn auch nicht gezögert, seine Ausführungen in der faschistischen Presse

der Provinz in deutscher und italienischer Sprache zu veröffentlichen, um seinen Ruhm als „wissenschaftlicher Gelehrter' zu begrün den. Auch wir haben natürlich nicht versäumt, uns ein gehend mit den Geistesblitzen Giarratanas zu befassen und sind zu dem immerhin bemerkenswerten Ergebnisse ge langt, daß Giarratana wirklich seit 160 Jahren der erste Forscher ist, der über Andreas Hofer Neues zu berichten wußte. Die gesamte Welt war bis zu dem Zeitpunkte, als Giarratana seine Entdeckungen verkündete

, von dem „pein lichen' Jrrtume befallen, daß Andreas Hofer in den Sturm tagen des Jahres 1809 den welschen Horden Napoleons entgegentrat, sie wiederholt aus dem Lande hinausjagte und damit die Freiheit seines Heimatlandes vom Joche des welschen Korsen erkämpfte. Der glühende, heiße, unbezähm bare, hemmungslose Drang nach Freiheit beseelte Andreas Hofer vor mehr als eineinhalb Jahrhunderten genau so stark und lebendig, wie heute in seiner Heimat die Deutschen Südtirols, die seit bald einem Jahrzehnt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.08.1941
Descrizione fisica: 6
erworben habe: augenscheinlich habe der junge Künstler ein großes Talent und einen als eines Morgens eine Schwester bei ihm eintrat, die das gleiche sanfte helle Gesicht und die gleichen dunklen Äugen mit dem Wiederschein von Sonne, satten grünen Wiesen und dampfenden fruchtbaren Fel dern hatte wie jenes Mädchen auf dem Bild seines Elternhauses. „Veronika' sagte Andreas halb unbe wußt, und daß er es gesagt hatte, wurde ihm erst deutlich, als die Schwester ver wundert aufschaute. „Ja', sagte sie l heiße

Veronika, woher er das wisse, da ! doch erst gestern abend in das Lazarett eingetreten sei? „Nur so', meinte Andreas unbestimmt, er war sehr müde, und das Sprechen griff ihn immer noch an. Erst in den nächsten Tagen fand er Ge legenheit, mit Veronika zu reden. Er be richtete ihr — es war, als zwinge ihn je mand dazu — von dem Bilde des Mäd chens Veronika, das ihm so viel erzählt habe von Sonne und Wiesen, von Feldern und Staat, von Frucht und Ernte. Als er schwieg, sah er, daß um Veronikas Mund

ein Zucken war. Sie hatte die Hände ineinandergelegt und sah Andreas sehr an. „Meine Mutter', sagte sie, „ist einmal als ganz junges Mädel gemalt worden. Es mag wohl das Bild sein, das Sie in Ihrem Besitz haben. Der Maler hat die Mutter mich heiraten wollen, aber sie hat nicht fortgemocht von daheim.' Sie erzählte von ihrem bäuerlichen Leben, von den Geschwistern und den Eltern. Und während sie sprach, schien es Andreas, als komme alles oas auf ihn zu, als ge winne alles das Leben und Gestalt

rung an die einstigen schönen und gelieb ten Dinge wie ein verlorener Klang war. Lebendes Symbol dessen, was gewesen, blieb das Bild der Veronika, das man in das neue Dasein wie an ein anderes Ufer gerettet. Und es trug wohl auch dazu bei, daß Andreas, mittlerweile herangewach sen, ungeachtet der Abmahnungen be schloß, Kunsthistoriker zu werden und die ses langwierige Studium unter mancher lei persönlichen Entbehrungen auch durch führte. Es war im Jahre 19Z9. Andreas Sar ter hatte schon seit

geraumer Zeit eine Do zentur an einer Universität inne, und sein Leben verfloß wie ein sehr ruhiger Strom zwischen Vorlesungen und Führungen. Er hatte wohl auch daran gedacht, zu heira ten, schon, weil er sich Kinder wünschte, aber dieser Wunsch war noch nicht in Er füllung gegangen — da brach der Krieg aus. Andreas ging mit hinaus. Er verließ die Gipsabdrücke berühmter Meister werke, die Reproduktionen, die Kupfersti che und Silbvrstiftzeichnungen und wurde Soldat. Ein einfacher, entschlossener Sol

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 23.10.1895
Descrizione fisica: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr K5. Bozen, Mittwoch, de« 28. Oktober 1893. Ein neuentdeckter Brief Andreas Hosers. In Feldthurns fand man neulich ganz zufällig in einem Bauernhause, dessen Fensterstöcke neu eingesetzt wurden, ein sehr interessantes und sehr wichtiges Schriftstück, einen Brief Andreas Hofers, datirt vom 30. November 1809undadressirtan Peter Mayr, Wirth an der Mahr. Ueber diesen Brief, der von Herrn Malermeister B arth in Brixen käuflich erworben wurde, entnehmen

mit einiger Sicherheit festzustellen. Ob der Brief von Andreas Hofer eigenhändig geschrieben worden ist, muß eine Vergleichung mit anderen Briefen ergeben. Unzweifelhaft stammt das Schriftstück aus jener Zeit und dürfte auch an Werth nicht verlieren, wenn eS von dem Secretär Andreas Hofers niederge schrieben wurde.*) Von Wichtigkeit ist der Inhalt des Schreibens, von dem man nach unserer Umfrage bisher keine Kenntniß hatte, und das in keiner Abschrift existirt, von Wichtigkeit, weil es auf den Monat November

. In dessen Brieder haltet z(u)s(ammen) der Gizel ist gewis Brav, und auch der Schabnec Wird Petter bestelle euch vertraute Kundschaft damit ihr wisset um einander und ver langet Hilf von den Pustern und gebet nicht nach (;) diesesmahl muess es ausgien. Seit von mir alle in Schuz Gottes befohlen. ^ Andere Hofer. Den näheren Anlaß zu diesem Brief dürfte ein Besuch Peter Mayr's in Passeier bei Andreas Hofer am 19. November gegeben haben, wobei er mit Andreas Hofer die Lage besprochen und diesem das Ausharren sowohl

der Lands, ürmer der Brixener und Klausener Gegend, als auch der Pusterer versichert hatte. All dem Besuch hatte auch ein Pusterer theilgenommen (wahrscheinlich von Kiens), der eben im Namen der Pusterthaler dem Andreas Hoser Treue und Ausdauer gelobte. Am 20. November mag Peter Mayr nachhause gekommen sein; aber von da verschwinden die Nachrichten über ihn, ob er an dem Kampfe und dem Bemühen, Brixen von den Franzosen zu befreien, theilgenommen habe oder nicht Es war nämlich am 20. November

scheint Andreas Hofer, der von dem Briefe des Bischofs keine Kenntniß hatte, den Peter Mayr noch als den heuesten Ver fechter der Sache betrachtet zu haben. Der Brief zeugt aber von seinem Bemühen, den Landesvertheidigern um Brixen Unterstützung zu bereiten. Der Brief dürste die Spurbahnen nach England, welches später auf dem Gebiete des Besörderungswesens die Führerrolle zu übernehmen bestimmt war. Allmählig ging man dazu über, die ausgesahrenen Furchen mit hölzernen Bohlen zu belegen, wodurch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 24.02.1910
Descrizione fisica: 8
Donnerstag. 24. Februar 1910 Der Tirolrr' Seit« 3 und völlig aufzureiben. An der Spitze der unglück lichen Marschkolonne stand ein deutscher Elsässer, der Hauptmann Megenschuh. Außer diesem verloren ein Leutnant, ein Unteroffizier und über hundert Soldaten das Leben. DaS furchtbare Gemetzel dürfte das Vorspiel ernster und langwieriger Kämpfe der Franzosen gegen die Negerstämme im Hinter lande von Tripolis bilden. Jahrhundertfeier des Todestages Andreas Kofers. Innsbruck, 21. Februar. Gestern

fand in der Hoskirche, wo die Gebeine Andreas HoserS beigesetzt sind, zum Gedächtnis des 100. Todestages Andreas HoferS und des Mahr wirtes Peter Mayr ein feierlicher Gottesdienst statt. DaS Requiem zelebrierte Prälat Zacher von Wilten. Da» Grabmal HoferS und der ebenfalls hier bei gesetzten Landesverteidiger waren mit Blattgrün ge schmückt. Im Presbyterium war ein Katafalk auf gerichtet, auf dem der Hut und der Säbel, sowie der Stutzen Andreas HoferS lagen. Eine Abteilung Pafseirer Schützen

waren gekommen und legten am Grabmale Kränze nieder. Die Ver wandten HoferS, daS Offizierskorps der Tiroler Kaiserjäger-Regimenter, die Stadt Wien, die katho lische Studentenschast, der Andreas Hofer-Vercin in Wien, die Tiroler Vereine in Graz und Triest, sowie viele Veteranenvereine Tirols widmeten ebenfalls Kränze. Kastelruth, 21. Februar. Die Hoferfeier nahm einen glänzenden Verlauf. Den Glanzpunkt bildete abends die Feier im „Lamm'. Dieselbe hat einen Massenbesuch aufzuweisen. Die lebenden Bilder

sich dieselbe verpflichtet, dem hoch würdigen Herrn Dekan Lintner, genanntein Quartette, den Darstellern der lebenden Bilder, sowie jedem Einzelnen den herzlichsten Dank auszusprechen. Lau rein, Ä. Februar. Laut Zuschrift deS k. k. BezirkZ.Schulrates EleS sollte der 100jährige Gedächtnistag des Heldentodes Andreas HoferS durch eine Schulfeier gefeiert werden. Diese Feier in ausgedehnterer Form zu halten hin derte leider die Kürze der Zeit, da die Zuschrist erst am 1-1. Februar einlangte. WaS nnter den hiesigen

zu Werden, daß er Andreas Hofer als Beispiel eines Kämpfers für Gott, Kaiser und Vaterland hinstellte und die Kinder ermahnte, diese» heroische Beispiel zu befolgen. Herr Schulleiter Mitterer erwähnte darauf, daß wie durch daS den Kindern wohlbekannte Lied vom braven Manne, dieser brave Mann durch den Dichter verewigt worden fei, so auch Andreas Hofer und intonierte daS Lied: „Zu Mautua in Banden*, das die Kinder dann sangen. Es wurden noch das Herz Jesu-Lied und die VslkShymne ge sungen und zum Schlüsse Lieder

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Pagina 5 di 8
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 8
Das Un ter haitun «»»«« Dritte Skizze von Erwin S e d d i ng Marias Augen waren blauer als der Juli himmel und ihre Haare goldener als der hohe Roggen. Wenn Andreas nicht so arm gewesen wäre, hätte er hingehen und sprechen mögen: „Ich habe mir immer einen Jungen gewünscht, Maria, aber wenn Du die Mutter meines Kindes werden willst, dann soll mir auch ein Mädel recht sein!' Diese Gedanken mochten von der glühenden Sonne kommen, die kein Wölkchen duldete in ihrer Erntelust. Mußte ein Tagelöhner

nicht zu frieden sein, wenn ihm Arbeit gegeben wurde? Tausende in der Heimat — Andreas mutzte es — darbten. Auch die Aehren, zu gleicher Stunde gesät, von «demselben Wind bestäubt, konnten nicht alle zum Brot reifen. Andreas holte lveit aus mit seiner Sense. Da kam der Stallbursche den Graben entlang ge laufen und rief: „Du sollst zum Inspektor kom men, er erwartet Dich auf dem Hof! Rasch, An- beeile Dich!' Der stellte das Hauen ein. ^Larum'? — „Weiß nicht. Wirst es schon hören. Aber mach, daß Du hinkommst

!' war die Antwort. „Mit Herrn Claus ist heute nicht zu spaßen. Dem geht alles zu langsam!' — Andreas knöpfte sein Hemd zu. Er legte die Sense neben den Wasserkrug und zog den Leib riemen an. Der Stallbursche war längst wie der fort, nur die Lerchen jubelten durch den stillen Tag. Plötzlich schrie jemand. — Andreas drehte sich um. Das war Marias Stimme ge wesen! Rief sie ihn? — Er schaute feldein. Am Ende des Ackers, mo die letzten- Garben ausgeschichtet standen, ent deckte er das rote Kopftuch des Mädchens

. Wie ein Klatschmohn leuchtete es in der Sonne. Andreas tricherte die Hände vor den Mund und schrie eine Frage hinaus. Dann trug der Wind die Antwort zurück: „Hilfe!' Nun gab es tc' ' >> mehr für ihn: er lief. Maria lag in den Stoppeln. Sie preßte den Fußknöchel mit brauner Erde, aber Andreas 'ich sofort, wie er geschwollen war. „Eine Kreuzotter? —' „Nein. Nur verstaucht. Bin über den Stein hier gefallen. Was soll ich tun, Andreas?' Er kniete nieder. Das Bein gehörte in einen festen Verband. Vielleicht'mar

auch-der Kno chen verletzt. Am besten wäre es > gewesen, die Tragbahre zu holen, die in der Remise stand. Aber um diese Zeit die Knechte von der Arbeit zu rufen, war unmöglich. „Ob Mutter Weidemann zu Hause ist?' „Ich glaube schon. Weshalb?' „Die versteht sich doch auf Krankheiten und so etwas. Die könnte Dir kalte Umschläge ma chen, was meinst Du?'' Das Mädchen nickle. Ihre Augen wurden feucht, die Schmerzen schienen immer mehr zu wachsen. Da hob Andreas sie kurz entschlossen auf seine Arme

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.07.1934
Descrizione fisica: 6
Dienstag, d «n17. Juli 1934, XII .Afpenzeikong' Seite 3 T»»»^ ài VT<N»SII»U» Heroen des Alpinismus Andrea» Fischers lehte Fahrt Schon als Knabe zeigte Andreas Fischer außer- gewöhnliche Eigenschaften. Cr entsproß am 15. April 1865 einer Familie und einer Umgebung, aus deren Männern Bergführer ersten Ranges hervorgegangen waren. Sein Bater Johann Fi scher, Hans Jaun, Andreas Maurer und Melchior Anderegg: das sind Gestalten, deren Namen in der Geschichte des Alpinismus würdig neben de nen

der größten Pioniere der Hochalpen stehen. Und seine Mutter war eine Frau, welche die Stär ke hatte, den jähen Untergang ihres Mannes und der beiden ältesten Söhne zu überleben und zu er tragen. Andreas Fischer wuchs in Zaun in Mo ringen in der Schweiz heran. Am 31. August 1874 stürzte der Bater mit dem Engländer I. A. C. Marschall und dem Grindelwaldführer Ulrich Al- n,er bei einem nächtlichen Abstieg vom Montblanc in eine Spalte des Brouillardgletschers und fand mit seinem Herrn den Tod. Nun hieß

es für die Witwe: noch mehr arbeiten. Andreas, der neun jährige Bube, half wacker mit und bekam etwas von jenem Ernst und jener Verschlossenheit, die ihn als Mann überallhin begleitetes. Nachdem er sich mühelos das Primarlehrerp-.,- tent im bernischen Seminar München-Buchsee er worben hatte, ohne seine Krippe voll zu finden, amtete er fünf Jahre lang als Schulmeister in Mittelhäusern und Thun. Zm Frühling 1889, als noch tiefer Schnee in den Meiringer Bergen lag. erhielt er von Cliton Dent und Douglas W. Fre

(siehe das ergreifende Kapitel „Der Schlafplatz am Dychtau' in Andreas Fischers „Zwei Kaukasusexpeditionen'). Am 15. Äugust überschritten sie den bösen Saluinan-Chiran Paß (4140 Meter), wobei im Abstieg Andreas Fi scher unter größter Lebensgefahr infolge wieder Holter Steinst Jahr 189S war neben der Schule den Napoleon- studien gewidmet. Anfänglich gedachte er das Thema „Napoleon in der deutschen Literatur' als Doktordissertation zu behandeln, allein dieses Ge biet erwies sich als zu umfangreich

und so be schränkte er es auf „Goethe und Navoleon'. An dreas Fischer zog nun von Grindelwald nach Bern, Strasser vermochte ihn nicht mehr zu halten, und vollendete hier seine Studien. Am 14. Juli 1398 .doktorierte er summa con laude und amtete nun 'als Lehrer am städtischen Gymnasium. In Bern trat Andreas Fischer auch in Bertehr mit Ludwig Purtscheller. Dieser war an der Aiyuille du Dru durch das Mißgeschick anderer gestürzt und lag nun im Lindenhosspital zu Bern. Fischer ging fast jeden zweiten Tag

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.03.1941
Descrizione fisica: 6
für sie, als jenes eine, einzige Wörtchen vorhin: „Wir...' zusehen. Doch schon am nächsten Abend kam sie zu der schilfumwachsenen Bucht, wohin sie sich verabredet hatten; und da sie sich sehr über sich selbst ärgerte, sagte sie gleich: „Aus uns kann nie ein Paar werden, Andreas. Du weißt, daß noch niemals eine «on uns zu euch herüber- geheirattt hat.' Andreas hörte das lächelnd an und meinte, daß es nun gerade die höchste Zeit sei, endlich mit dieser schlechten Gewohnheit Schluß zu machen.. Josephs war darüber so erstaunt

, das sei wohl wahr. Aber es sei doch sehr schön bei ihnen, und Waldblumen gäbe es in Hülle und Fülle. Sie redeten lange hin und her. Jeder pries die Vorzüge seiner Landschaft und seines Dorfes. Ob sie ihn denn nicht lei den möge, fragte Andreas Doch, sie glaube schon, antwortete sie, aber einan» der lieben oSer miteinander leben sei zweierlei. — Das sei wohl wahr, meinte Andreas, aber man gewöhne sich im Leben an alles. — Sie würde sich aber nie an ein Leben im Schatten gewöh nen, rief Josephs, sie sei

, diese Gärten zu vernichten. Und er folgte dem Rat. getan und wolle gern sein Frau werdeil. Ja, wenn der Bergsattel dort verschwin den würde, so daß die Sonne den gan, zen Tag scheinen könnte, dann wolle sie „Ja' sagen. Andreas schüttelte den Kopf und sagte bedenklich, was sie da rede, sei der bare Unverstand, so etwa» gäbe es nur in Märchen. Jofepha nickte dazu/ das war ganz ihr« Memung. So trafen sie sich öfter und «redete» miteinander und verstanden sich sehr gut, nur über den Hauptpunkt konnten

sie nicht ins reine kommen. Andreas war Steinbrecher, und er erklärte ihr seine Reich führen sollen, gerade über ganze löcher in die Felsen mache, sie mit Was ser schlemme, dann mit dem Löffel wie der ausschöpfe, die Sprengladung hinein> täte und die Zündschnur aylege. Eines Tages fand sie ihn bleich und aufgeregt in der Bucht auf sie wartend. „Josepha', sagte er, „es ist daran, daß ein Märchen wahr wird: Es werden Straßen gebaut, die durch das ganze Reich führen sollen, gerade über den Bergsattel fort

. Er wird verschwinden, Josepha. Das Dorf wird in voller Sonne liegen!' Josepha fiel ihm um den Hals. „Oh, Andreas!' sagte sie nür. Die Arbeit begann. Die Mädchen in den Weinbergen hielten ihre Gesichter oft zu dem Bergsattel gewandt, wo die Schüsse und Sprengungen ertönten, der schrille Pfiff der Feldbahn und wo sich ein Ameisengekribbel von Menschen über den abgeholfen Berg ergoß. „Schon jetzt scheint die Sonne dort viel länger*, sagte die eine. Josepha sah mit klopfendem Herzen dem Wunder

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 09.08.1888
Descrizione fisica: 10
Maximilians Gefahr auf der MartinSwand oder die Gems- schützen von Zirl'. Der Inhalt des äußerst unterhaltenden und belehrenden Schauspieles ist ungefähr folgender. Zwei Gemsschützen, Andreas und Martin, treffen im Wirthshaus einen alten Raubschützen, Heinz, beim Falschspielen. Heinz, dem damit sein Handwerk gelegt ist, sinnt Rachcpläne gegen Andreas und Martin, gegen deren Kinder und gegen alle Schützen und flieht auf die Berge. Des Kaisers Wild meister, der im Hause des Andreas übernachtet

, räumt er aus dem Wege und schiebt den Verdacht des Mordes auf Andreas, der nach Innsbruck abgeführt und in fester Haft gehalten wird. Den Martin und manchen andern Schützen, auch Philipp seinen Genoffen, der zur Umkehr aus dem Sündenwege mahnt, stürzt er in eine Schlucht. Philipp je doch entkommt dem Tode und rettet Liebet, die Tochter des Andreas, die Heinz erdolchen will. Dann eilt er nach Inns bruck, wo der Kaiser eben über Andreas Gericht hält, bringt die Beweise der Unschuld des Andreas

, und wird auf Bitten des Pfarrers von Zirl begnadigt. Andreas wird frei und der Kaiser will wenige Tage später sein Gast sein- Auf einer Gemsenjagd aber verunglückt er. Andreas und einige vom Hofstaate des Kaisers erspähen ihn auf der Martins- wand. Auf einem Pargamentstücke, das er um einen Stein gewickelt und herabgeworfen, gibt dieser ihnen seinen Willen kund. Alle Versuche den Kaiser zu retten, sind umsonst, nur den Söhnen des Andreas gelingt die Rettung des Kaisers. Der Kaiser zieht dann unter dem Jubel

des Volkes in Zirl ein, begibt sich zu Andreas, vor dessen Wohnung er seine Retter kaiserlich belohnt. Während der Kaiser noch auf der Martinswand ist, bringen Soldaten auch den alten Heinz. Unter Trotz und Hohn bekennt er alle seine Frevel thaten und stirbt mit einem Fluche auf den Lippen. In das Stück ist auch eine komische Episode eingeflochten. Es wird nämlich ein Holzhacker von den Begleitern des Kaisers von seiner Gewohnheit, bei der Arbeit immer über Adam zu schimpfen, gründlich kurirt

. Die Thiersee'r spielen Heuer wie immer ganz vortrefflich. Andreas ist ganz und gar das, was des Kaisers Wildmeister von ihm sagt: ein echter Tyroler vom altem Schrott und Korn. Gleich natürlich und unge zwungen spielt er den kühnen Jäger und liebenden Vater, den Dulder im Gefängniß, den echten Patrioten und from men Christen in guten und bösen Tagen. Seine Kinder, Johann und Lisbet, stehen ihm in Bezug auf Aufführung kaum nach; diese spielt das fromme bescheidene Landmädchen, jener den begeisterten Sohn

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.01.1928
Descrizione fisica: 6
Huàltkum in unserem S'.üdttheater Uder Andrà Hoser. Die Erwartung für diesen Abend war sehr gtoß und auch leicyt erklärlich, denn Andreas Hofer war eine Gestalt, die unter seinen Lands- leuten besonders hervorragte und ohne Zweiset die größte Gestalt des Alto Adige zur Zeit der napoleonischen Kriege. Kein Wunder also, wenn in Merano, wo dai. Denkmal des Bäüernhelden steht, sich in, su zahlreiches Publikum eingefunden hatte, um den klaren und überzeugenden Ausführungen de«. On. Giarratana

und andere. Ein« Abteilung von Avam guardiften leistete den Ehrendienst. Der.Präsi dent der „Dante', didaktischer Direktor Fabbri, - dankte dem Redner,,und unterbreitete ihm Mit kurzen Worten das kulturelle PrograyM^ her „Dante' für dieses Jahr. Meich darauf ergriff On. Giarratana unter allgemeiner Aufmerksam- ^eit das Wort. ' ' > - - .... ^ - ». ,. Zu Beginn feiner Ausführungen erklärte Abg. Giarratana, er gedenke nicht- mit seinen Worten, welche die Figur Andreas Hofer in ihrem wahren Lichte darstellen, sich als Histo

. Doch wenn es je «inen gegeben hat, der versuchte) die Gestalt Andreas Höfers in ihrem wahren Lichte dar zustellen, so war.es gerade Senator Ettore To lomei,. der nach dem.Besuche à M.. des König? Vittorio Emanuele III> im Hause dieses. Frei heitshelden . folgende.! Worte fchrjeb;. ,,Seine Handlungsweise. (die Andreas Hofers) isti bei uns sehr wenig.bekannt und wird von der einen und von der anderen Seite ungebührend an- erkannt. Im Trentino herrscht sogar èiìiefeind- Mige Voreingenommenheit^ die teilweise

auf die Erinnerung zurückgeht, welche die von den fanatischen Banden Hofèrs. verübten Ausschrei tungen hervorgerufen haben, und teilweise auch auf. das Anhänglichkeitsgefühl zun« ruhmvollen Königreich Italien, welches diese Banden be kämpfte. ' Diese Voreingenommenheit verhindert, die Gestalt Andreas Hofers unparteiisch, zu beur- r^ ' ' ^fer war ein Mann von zwar be- Uränkter Intelligenz, doch mit einem großen Herzen und einer reinen Seele. Diese Vorein genommenheit ist auch der historischen Prüfung ver Ursachen

von Oesterreich, der sehr besorgt war, seine. Tochter Maria Louise Napoleon zur Frau geben zu müssen, .nicht gezögert hatte, den zu opfern, der bis zum letzten Atemzuge die schönste Perle des. Habsburgischen Diademes verteidigt hatte. Nach dieser Einleitung sprach On. Giarratana kurz über die Wechselfälle. des Bäüernhelden > Andreas Hofer, die. sich zwischen« dem-ganzen ' ursprünglichen Enthusiasmus der Baàn und ! der diplomatischen Schliche der Wiener Hof- niänner abspielten. . . . . Er gedachte weiters

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Lienzer Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 10.07.1943
Descrizione fisica: 6
Namen., war auch er geheiligt durch Opfer und Sieg. Nachdem die Sonne untergegangen war, erhob sich auf dem Feld ein größerer Feldherr und schritt mit langsamen Schritten das Land ab, um die zu zählen, die ihm geblieben waren. Allein die Sanitäter waren schneller als er und bargen manchen stummen Schläfer, den der Feldherr Tod schon voreilig zur Schar der Seinen gezählt hatte. Unter den Verwundeten, die besinnungslos und wie tot aus der Weihestätte lagen war auch der Unteroffizier Andreas Rieser

. Er erwachte nicht, als die Sanitäter ihn auf die Bahre legten, kam vielmehr erst zu sich, als die Sonne schon wieder hoch am Himmel stand. Da aber lag er in einem sauberen Bett und ein Mann im weihen Mantel neigte sich über sein Erwachen. „Was ist?' fragte Andreas und fuhr mit einem Ruck hoch. „Hat 's mich erwischt? Ich spür keine Schmerzen.' Der Arzt drückte ihn in die Kissen zurück. „Das Bein, Kamerad.' Andreas' Augen wurden starr. „Ganz — weg... ?' Der Arzt schüttelte den Kopf

. „Es wird alles wieder werden. Sie kommen heute noch in ein Heimatlazarett.' Andreas wollte Gewißheit haben. Er rührte zuerst die Zehen des linken Fußes und spürte gar nichts. Als er es beim rechten Fuß oersuchte, unterdrückte er nur mit Mühe einen Schrei. Seine Kiefer preßten sich hart aufeinander, Schweißperlen traten auf seine Stirne. Sein Kopf neigte sich in unendlicher Müdigkeit zur Seite. Und da blendete ihn etwas. Er zwang die Augen ge waltsam aus: da sah er es hängen an seinem Waffenrock, schlicht und einfach

, das EK l. Sein Mund lockerte sich zu der zärtlichen Linie, die ihm eigen war, wenn eine große Freude sein Herz bewegte. Die Augm fielen ihm zu und da hörte er jemand laut im Raum verkünden, daß Frankreich um Waffenstillstand nachgesucht habe. Er behielt das zärtliche, glückhafte Lächeln bei und nahm e« «it hinüber in seinen Schlaf. Nach bangen Wochen und Monaten traf endlich aus dem Kronwitthos die Nachricht ein. daß Andreas Rieser sein zer schossenes Bein halbwegs wieder gebrauchen konnte. Freilich

, mit dem Stürmen war es endgültig vorbei. Das Bein war etwas kürzer geworden, immerhin, es hatte nickt durch ein künstliches ersetzt werden müssen und der Soldat Andreas Rieser war schon wieder voll Zuversicht und kündete seine baldige Heimkunft an. Für ihn sei der Krieg nun aus. schrieb er. und er werde nun statt des Gewehres wieder den Pflug in die Hand nehmen. Gott habe es gut mit ihm gemeint, so schrieb er weiter. Er habe ihn zuerst für die Freiheit kämpsen lassen und nun dürfe er wieder Bauer

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Brixener Chronik
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Pagina 8 di 12
Data: 11.03.1909
Descrizione fisica: 12
. Eine Jahrhundertgabe für das Volk. I. „Tirols Heldenkampf', von W. Kuck. II./III. „Siard Haser', von H. v. Wörndle. IV. „Peter Mayr, Wirt an der Mahr', von I. Psenner. V. „Kajetan Sweth, der Leidensgefährte Andreas Hofers', von Prof. Ant. Peter. VI. „An den Thermopylen Tirols.' I. Teil (I. B. Hörwarter und I. I. Stainer) von H. v. Wörndle. VII. „An den Thermopylen Tirols.' II. Teil (Rupert Wintersteller). VIII./IX. „Christian Blattl', von Gym- nasialprofessor P. A. Troger. X. „Matth. Wieshofer', von H. v. Wömdle

. In Vorbereitung: Paul Haider, Anton Wallner, Haspinger, Josef Speckbacher, Andreas Hofer usw. Jedes Bändchen ist illustriert und einzeln zum Preise von 60 Hellem erhältlich. Hirn, Dr. Josef, Tirols Erhebung im Jahre 1809. (1908.) Brosch. Kr. 10.-, geb. Kr. IL.—. Leitgeb Lorenz, !>., Das Antholzer- tal im Freiheitskampfe 1809 und 1810. (1907.) Kr. —.50. Maretich, v. Riv.-Alpon Gedeon Freiherr, Die zweite und dritte Berg Jsel-Schlacht- (Gefecht in der Umgebung von Innsbruck am 25. und 29. Mai 1809

Mayr, der Wirt an der Mahr. Eine Geschichte aus deutscher Heldenzeit. 15. Auflage. (1901.) Geb. Kr. 4.80. S cala, ?. Ferd. v., Kriegserlebnisse des Bauersmannes und Patrioten Lorenz Rangger, genannt Stubacher von Völs bei Innsbruck, in den Jahren 1796 bis 1814. Nach dem Original-Manuskript im Pfarrarchiv von Völs. Mit Porträt. (1902.) Kr. 1.50. tiroler Held vom Jahre 1809. Ge schichtliche Erzählung. (1893.) Gebunden Kr. 1.60. lfoetiiches. Baur Joh. Fried., Andreas Hofer, oder die Befreiungskämpfe

Tirols am 13. August im Jahre 1809 am Berg Jsel, in 50 Gesängen. (1893.) Kr. 1.20. FranklLudw. Aug., Andreas Hofer im Liede. Mit Originalurkunden, bis nun unbekannten Nachweisen und Por träten Hosers und seiner Gattin. (1884.) Kr. —.60. SturmH., Andreas Hofer und die Tiroler Freiheitskämpfe im Jahre 1809. Geb. Kr. 1. 20. Wickeuburg Albrecht, Graf, Tiroler Helden. Gedichte. Zweite Aufl. (1907.) Kr. 1.60. Dramatisches. Scala, ?. Ferd. v., Andreas Hofer. Volksschauspiel in fünf Aufzügen

und einem Schlußbild. Mit Musikbeilage und einem Titelbild. (1902.) Kr. 1.—, geb. Kr. 1.60. — Josef Speckbacher, der Mann von Rinn. Bolksschauspiel in vier Aufzügen. Mit Titelbild. (1905.) Kr. 1.—, gebunden Kr. 1.60. — Peter Mayr, der Wirt an der Mahr. Bolksbild aus den Tiroler Freiheits kämpfen im Jahre 1809 in vier Auf zügen mit vier lebenden Bildern für Männerrollen. Mit Musikbeilage. — Dritte Auflage. (1909). Kr. 1.—, geb. Kr. 1.60. Wolf Karl, Andreas Hofer (Meraner Volksschauspiele). Kr. —.80. — Tiroler

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 29.09.1915
Descrizione fisica: 16
Mittwoch, sen Seplemver „Tiroler Vvirsvore.^ 1/cr. ÄU. lVrTuc ?. Wenn der Kaiser im Lande ist und in der Hof burg zu Innsbruck weilt, dann ist es das Ehren vorrecht der Schützen aus Passeier, die Ehrengarde zu bilden, zum ewigen Angedenken, daß Andreas Hofer die Treue zum Kaiser so ruhmvoll betätigt wt. In der Hofburg führte einst Andreas Hofer sein Regiment. Aber er übernahm es mit dem ausdrücklichen Vermerk: «Im Namen des Kaiser s.' Dem Kaiser dieneit, das Land ihm wiederbringen

, für ihn sein Leben lassen in uner schütterlicher Treue, war ihm Herzenssache. Andreas Hoser- war tief gerührt, als ihm Ehren kette und goldene Medaille des Kaisers Dank und Anerkennung brachte. Stolzer aber war sein Wort im Anblick des Todes: »Ich lasse nicht vom Haus Oesterreich und vom Kaiser Franz,' Damit lchnte er in einer Zeit, da es dem Kaiser durch die Kriegsereignisse unmöglich war, ihm zu Helsen, das Angebot ab, in franzosische Dienste zu treten und dadurch sich das Leben zu retten. Es ist glaub würdige

Ueberlieferung, daß er im Tode seinen letzten Gruß dem Kaiser Franz gesagt hat. Den Passeirer Schützen ober hat Andreas Hofer ein schönes Vermächtnis mit den Worten hinterlassen: „Meine herzallerliebsten Tiroler, in Sonderheit aufrichtige Passeirer. Ich hoffe von euch, daß ihr euch als wcchre Patrioten von Tirol hervortun tverdet.' Das Preislied Tirols klingt in seiner unüber troffenen Schönheit aus in dem Gelöbnis der Treue fürs Vaterland. »Vater Hofer* nannte man den Oberkommandanten von Tirol

, daß es ihnen an nichts gebreche, und sandte an die um liegenden Ortschaften um Speis und Trank, damit sie sich erholen könnten im Kampfe. Inniger noch war seine Redeweise für Weib nnd Kinder. Auch das ist am schönsten im letzten Schreiben verewigt. „Als gottergebener Christ und treubesorgter Wirt und Hausvater,' schreibt Hirn, „traf Andreas Hofer feine letzten Anordnungen für die Familie mit den Worten: „Die Gottesdienste soll die liebstemein, die Wirtin zu St. Martin, beim rofenfarbenen Blut halten lassen und bitten

. Das Gebet für die Angehörigen in der Heimat wird von selbst zum G^et für das Wohl des Vaterlandes. „Das teure Vaterland,' dieses Wort war das Zauberwort im Leben Andreas Hofers und seiner Getreuen. Und ist es nun wieder mehr, seitdem es dem Volke beschieden lvard, im Weltkrieg das Heimatland zu verteidi gen. Für das Volk von Tirol hätte in dieser Kriegszeit etwas gefehlt, wenn es Zu diesen! Kampf nicht auch noch gekommen wäre. Es ist der volks tümliche Krieg, ein Nachklang zum Krieg vom Jahre neun

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.02.1925
Descrizione fisica: 8
, welcher den Länderregierungen für ihre Antwort ge stellt war, ist dieser Tage zu Ende gegangen. In der nächsten Woche wird noch im Reichsministe rium des Innern eine Konferenz der Vertreter aller beteiligten Behörden stattsinden, dann werden sofort die Verhandlungen über die Auf hebung des Visumzwanges im Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich mit der österreichi schen Gesandtschaft begonnen werden. Die Auf hebung der Visumverpflichtung bedeutet nicht eine Aufhebung des Paßzwanges überhaupt. der letzte Hrief Andreas

hofers an Kaiser Zronz. Am 20. Februar vor 115 Jahre wurde Andreas Hofer zu Mantua erschossen. Wir kennen alle die Geschichte seiner Kämpfe und Taten, seiner Leiden und seines Endes. Ein ebenso interessantes wie un bekanntes Dokument aus dieser Zeit findet sich in der gegenwärtig in Wien stattfindenden Ausstellung des Haus-, Hof-, und Staatsarchivs. Neben dem ausgestellten Friedensvertrag Zwischen Oesterreich und Frankreich vom 14. Oktober 1809 mit seiner prunkvollen Ausstattung und den zahlreichen

im ponierenden Siegeln liegt ein vergilbter, grober Doppelbogen mit krausen, recht unbeholfenen Schriftlichen bedeckt, mit einem kleinen, bärtigen Bauernkopf gesiegelt: der letzte uns erhaltene Ori ginalbrief Andreas Hofers an Kaiser Franz. Das Schreiben ist vom 20. Jänner 1810 datiert. Kaum sechsunddreißig Stunden später, am 28. Jänner um 4 Uhr früh, wurde der Verfolgte in sei nem Schlupfwinkel hoch oben auf der Alm entdeckt und gefangen genommen. Nicht ohne Rührung wird jedermann diesen letzten Brief

des Helden betrach ten. Andreas Hofer, der Mann der Tat. war kein Mann der Feder. Deshalb ist der Brief auch nicht von ihm se^st, sondern von einem schreibkündigen Vertrauten von ihm abgefaßt, nur die zwei letzten Zeilen hat er eigenhändig geschrieben. Sie sollten Wohl dem Schriftstück besoilderen Nachdruck ver leihen. Der vorliegende Brief Andreas Hofers wendet sich nicht an den Kaiser direkt, sondern an den Erz herzog Johann, der als Vermittler beim Wiener Hof angerufen wird. Der Mann, der Wohl

ob seiner Verdienste mit Recht hätte fordern können, er bit tet. Als „armer, verlassener Sünder' fleht er um die kaiserliche Hilfe und kann in seinem einfachen, ehrlichen Verstand nicht fassen, warum etwas,'was ^ vor wenigen Monaten gepriesene patriotische Hel- i dentat war, jetzt Verbrechen sein soll. ' Daneben liegt die Antwort des Kaisers. Kaiser Franz antwortet. In.einen: Handschreiben an den Fürsten Metternich, datiert fünf Wochen nach der Absendung des Andreas Hofer-Briefes, fast zwei - Wochen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 10
Data: 28.02.1925
Descrizione fisica: 10
des Paßzwanges überhaupt. Der letzte Srief Andreas Hofers an Kaiser Zranz. Ain 20. Februar vor 115 Jahre wurde Andreas Hofer zu Mantua erschossen. Wir kennen alle die i Geschichte seiner Kämpfe und Taten, seiner Leiden \ und seines Endes. Ein ebenso interessantes wie un- j bekanntes Dokument aus dieser Zeit findet sich in , der gegenwärtig in Wien stattfindenden Ausstellung 1 des Haus-, Hof- und Staatsarchivs. Neben dem : ausgestellten Friedensvertrag zwischen Oesterreich ! und Frankreich vom 1-1. Oktober

1809 mit seiner ' prunkvollen Ausstattung und den zahlreichen im ponierenden Siegeln liegt ein vergilbter, grober Doppelbogen mit krausen, recht unbeholfenen Schriftzeichen bedeckt,-mit einem kleinen, bärtigen > Bauernkopf gesiegelt: der letzte uns erhaltene Ori ginalbrief Andreas Hofers an Kaiser Franz. Das Schreiben ist vom 20. Jänner 1810 datiert. Kaum sechsundvreißig Stunden später, am 28. Jänner um 4 Uhr früh, wurde der Verfolgte in sei nem Schlupfwinkel hoch oben auf der Alm entdeckt

und gefangen genommen. Nicht ohne Rührung wird jedermann diesen letzten Brief des Helden betrach ten. Andreas Hofer, der Mann der Tat. war kein Mann der Feder. Deshalb ist der Brief auch nicht von ihm selbst, sondern von einem schreibkundigen , Vertrauten von ihni abgefaßt, nur die zwei letzten ' Zeilen hat er eigenhändig geschrieben. Sie sollten» wohl dem Schriftstück besonderen Nachdruck ver leihen. Der vorliegende Brief Andreas Hofers wendet sich nicht an den Kaiser direkt, sondern an den Erz herzog

Wochen nach der Absendung des Andreas Hofer-Brieses, fast zwei Wochen — nach der Erschießung des Freiheitshel den. „Lieber Fürst Metternich!' schreibt der Kaiser, „Die beiliegende Schrift' des unglücklichen Andreas Hofer an meinen Herrn Bruder Erzherzog Johann . ist zu einer Zeit eingelangt, wo ihm schon nicht - mehr leicht geholfen werden konnte. Ebenso haben i auch die eingetretenen friedlichen und freundschaft- , lichen Verhältnisse mit Frankreich die Erfüllung j seiner Bitte ganz untunlich

sich : nochmals die zwei Zeilen an, die des Tiroler Hel- ! den federungewohnte Hand an den Kaiser selbst ! mühsam geschrieben hat, und das Auge umflort sich. gutte Nacknckten. Andreas Hofers Geburtshaus. : Reichsdeutsche Blätter bringen folgende ' Meldung: „Vor einigen Togen erschienen Kara- binieri im Andreas Hofer-Haus im Pasteier und überbrachten den Auftrag, daß alle auf Andreas Hofer bezüglichen Inschriften entfernt werden müssen.' — Unseres Wistens befand sich in letz ter Zeit überhaupt nur mehr

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 20
Data: 16.01.1912
Descrizione fisica: 20
wurde dem Lu st spiel „Die Tochter der Hölle" viel Beifall gezollt. Man fühlt sich im durchwärmten Saale recht wohl und bleibt des halb auch nach der Vorstellung gerne noch ein Weilchen sitzen. Beitgewinner dein» Bolzicbiessen am 11. Jänner 1912 in Lienz. 1. Haupt: Jnnerkofler Josef; 2. Jakober Johann; 3. Fracaro Hans. 1. Schlecker: Jakober Johann; 2. Jnnerkofler Josef; 3. Palmann Anton: 4. Totschnig Andreas; 5. v. Hibler Theodor; 6. Kofler Peter; 7. Jnwinkl Karl; 8. Erlacher Simon; 9. Dobnig

Heinrich; 10. Frakaro Hans; 11. Wimmer Andreas. 1. I. v Hibler Theodor. Codesfälle in Cienz. Am 13. Jänner um 2 Uhr früh verschied nach langem schweren, Leiden versehen mit den heiligen Sterbsakramenten, im 64. Lebensjahre Herr Johann Unterrrainer, Photograph und Hausbesitzer. Der Verstorbene ist vor etwa 15 Jahren von Windischmatrei hierherübersiedelt und hatte sich durch seinen vornehmen, schlichten Charakter die allgemeine Hochachtung in Lienz erworben. Auf dem Gebiete ftines Berufes

hatte sein Atelier einen guten Ruf in Lienz und auswärts. Der Dahingeschiedene war aber auch ein guter Katholik, nahm an mehreren Pilgerzügen teil, so war er in Jerusalem und in Rom. und war auch sonst viel gereist. Der Herr vergelte ihm sein Leben mühe voller Arbeit! F. P. — Samstag, den 13. Jänner verschied in Lienz an den Folgen eines Blutsturzes der Zimmermann Andreas Linder-Nocker am Rinder markt. Der Verstorbene stand Ende der 40er Jahre. R. I. P. Wachrichten aus Hirot. ploiedahn. Von maßgebender Seite

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