30.622 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/02_09_1937/AZ_1937_09_02_3_object_1868927.png
Pagina 3 di 6
Data: 02.09.1937
Descrizione fisica: 6
nahm, die Musiker flüchteten nach allen Selten. Die wilde Flucht erzeugte auch in der Zuhörermenge eine Panik. --Gel Inhlung von Karl Hans Strobl. Jahren stieg Andreas Holzinger wie- k vìe alte, dunkle, ausgetretene Treppe schoten Prager Hauses hinan. Und lä- leie er an der Tür, unter deren ovalen fhilü mit dem Namen Anna Steiner Besuchskarte befestigt gewesen war. I' Zwei andere Karten da: zwei Leute M,ßen Studentenstrom hatten als Hol- Wolger auf dieser Insel des Behagens k!nd Zuflucht gefunden

. ?>'.a Steiner öffnete selbst. Sie trug noch ! Ichwarzes Witwenkleid, nur noch et- schien es Andreas. Wortlos sah sie ?>cht mein Geist. Ich bin «s selbst', sagte se Sie sogleich erkannt, Herr Andreas» trecke so leicht.' i'u.' aus Italien, aus Griechenland . . . > war ich draußen . . . wie schön war kleiner! Sie haben ja keine Ahnung Mn ich etwas. Jetzt fahre ich nach Mei Tage Prag, und da muß ich doch B ^rau Steiner aussuchen.' Ib ^>e sind!' sie nicht vergessen. Es war ja sehr k'unr. aber diese Leute

haben ja keine k« ' Gemütlichkeit ist. Und immer, wenn '''gemütlich war, habe ich dankbar an bemerkte erst jetzt, daß Frau Steiner K,'» m langen Trauerschleier trug und .genschirm in der Hand hklt. „Sie I, ' Wenn ss dringend ist. lassen Sie 1^,/, le' ... Ich begleite Sie. Nur > chen möcht» ich mich. . . und die '''h sehen.' It n,,s ? Stauen Augen, die Andreas V. 'mhen, wuchs ein unmeßbares Leid. I 'ein ZVegji zur: Mau5'. sagte die nicht k-ì sich? Ja - wo rück. Graue Asche schien rasch und lautlos auf al les niederzusinken

, starr und drohend hob sich nur das Schwarz des Trauerkleides hervor. „Ja, Herr Andreas ... vor einesn halben Jahr . . . DiphHeritis! In drei Tagen war es vorüber. Mit sieben Jahren . . . und es war ein Kind so voller Lebenslust . . . voller Dankbarkeit für das Licht, für jeden Sonnenstrahl! Was erzähle ich Ihnen — Sie haben die Maus ja gekannt . . .' „Ich will Sie begleiten, Frau Steiner', sagte Holzinger, „ich fahre mit Ihnen zur Maus.' Sie stiegen aus und traten durch das große Tor in den Friedhof

. Die Frau kannte ihren Weg nur zu genau. Sie hatte ihn wohl unzählige Male zurückgelegt, in ihren Gedanken und in Wirklich keit; es war Andreas, als folge sie einer blutro ten Spur, der Spur blutiger Tränen, die sie auf diesem Weg geweint hatte, lange gingen sie zwi schen den Gräbern hin, bis in die entlegensten Gründe des Friedhofs, wo die unansehnlichen Hü gel der armen Leute waren. Frau Steiner stand still, und Andreas trat ne ben sie. Unter Hiesem Hügelchen lag die Maus, die lachende, plauschende

1
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/23_02_1910/SVB_1910_02_23_3_object_2550343.png
Pagina 3 di 8
Data: 23.02.1910
Descrizione fisica: 8
da und dort die von den Kriegsgerichten abgeur teilten Landesverteidiger niedergestreckt wurden und die brennenden Gehöfte und Dörfer, die rings in der Gegend von Brixen der erzürnte General Severoli hatte in Brand stecken lasten, bildeten die grausige Beleuchtung für ein zu Tode getroffenes Volk und Land. Eifrig fahndete man nach den Führern der Bewegung, sie wurden geächtet und verfolgt, ein Preis auf ihren Kopf gefetzt. Vielen gelang eS, sich durch die Flucht zu retten, so Haspinger, Speckbacher, Eisenstecken und andere. Andreas

aber und Sweth, denen die düsteren Mauern von St. Afra daS letzte Obdach auf heimatlichen deutschen Boden gewährt hatten, wurden weiter ge liefert in die Kasematten der Festung Mantua. Hier trat daS Kriegsgericht zusammen und nach kurzer Beratung fällte es den Todesspruch über Andreas Hoser. Gefaßt nahm Hofer den Urteilsspruch entgegen und die letzten ihm vergönnten Stunden benützte er um feine weltlichen Angelegenheiten zu ordnen und sich vorzubereiten für die Reise in die Ewigkeit. In jenen Stunden schrieb

er den schönen Abschieds brief an .einen Freund, den Landrichter Pühler von Neumarkt, der den schlichten Mann in seiner ganzen Größe offenbart: »Ade meine schnöde Welt, so leicht kommt mir daS Sterben an, daß mir nicht einmal die Augen naß werden; geschrieben um 5 Uhr in der Früh und um 9 Uhr reise ich mit Hilfe aller Heiligen zu Gott.' Am 20. Februar, gegen 11 Uhr schlug Andreas HoferS letzte Stunde. Mutig und gefaßt stand er in der Zitadelle von Mantua auf einem Wiesen anger nächst der Porta Maggiore

den auf ihn ge richteten Gewehren der französischen Grenadiere gegenüber. Aufrecht, die Augen unverbunden, er- teilte er selbst das Kommando zu den tötlichen Schüssen, die seine Brust durchbohren sollten. Propst Manifest!, der Erzpriester von Mantua, der Andreas Hoser auf seinem letzten Gange bei gestanden hatte, sagte von ihm: Voll Trost und Er bauung bewunderte ich einen Mann, der als christ licher Held zum Tode ging, und ihn als uner schrockener Märtyrer erlitt. . Auch den Mahrwirt Peter Mayr ereilte sein Schicksal

ein Zug französischer Soldaten Peter Mayr durch die Straßen der Stadt hinaus über die Talferbrücke. Auf der alten Holzreise, ungefähr dort, wo heute der dritte Raum der Promenade steht, machen sie „Halt', die Soldaten bilden einen Halbkreis, Peter Mayr wird an die Mauer gestellt und aufrechtstehend, die Augen unverbunden, ganz wie zur selben Stunde Andreas Hofer im fernen Mantua, kommandiert er „Feuer!' und sinkt hin unter den Kugeln des Feindes. „Da lag von den Kugeln dahingestreckt, Ein Leben

2
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/07_05_1940/AZ_1940_05_07_4_object_1878810.png
Pagina 4 di 4
Data: 07.05.1940
Descrizione fisica: 4
: Deamicis, GUF. Pavia: Säbel: Stagni, GUF. Bo logna. Boxen Der italienische Aliegengewichlsmeisler Anastasi siegt in Tripoll Tripoli, 6. — Gestern fand in der Arena von Scarascat ein Boxentreffen zwischen dem italienischen Fliegenge wichtsmeister Anastasi und dem deutschen Meister Hoffer m ans statt. Der Kampf endete mit einem klaren Punktsieg des italienischen Meisters An a^ st asi. Die ZllMötte Geschichte vön Hans Jüngst Andreas war wieder da, lind nun hätte es eigentlich Sommer sein müssen

, aber der Himmel schüttete an Schnee aus, was er die letzten Wochen der Erde vorenl halten hatte. Katharina konnte durch das Gestiebe von ihrem Fenster her kaum über Garten und Hecke hinweg bis zum Nachbarhaus sehen, und wenn es nicht eben Andreas' Heller, fester Kopf gewesen wäre, der drüben hinter den Scheiben flüchtig auftauchte und wieder ver schwand, sie hätte nichts erkannt. Am nächsten Vormittag kam Andreas her über und machte seinen Besuch. Katha rina war enttäuscht. Er sah ganz nach bevorstehendem

. „Vielleicht Eier mit Speck',' sagte der Vater; Andreas war es offenbar gleich gültig, was sie Herrichten würde. Nachher setzte es herbe Kritik, der Wein war nicht genügend angewärmt, der Speck zu trok- ken und zu braun geworden. „Wird aus unserer Katharina jemals ein tüchtiges Hausmütterchen werden?' Und Andreas lächelte wieder so hölzern dazu. Katha rina verließ das Zimmer. Später, als es sich fügte, daß sie mit ihm allein war, klimperte er mit einer Hand auf den Tasten des Flügels, vergaß wohl

, daß sie anwesend war und ging plötzlich hinaus. Hatte er denn ganz den Sommer ver gessen? Den Abend unter den Apfel bäumen? Sie lagen auf dem Rasen, nicht gar weit von einander, jedenfalls be hauptete Andreas, wenn er das Ohr ins Gras drückte, könne er den Schlag ihres Herzens hören, wie die Indianer den Schritt heranschleichender Feinde vom Boden ablauschen. Es wurde dunkel, ab und zu fiel ein Apfel schwer ins Gras. Katja? —Aber sie tat, als wäre sie eingeschlafen, er mußte fie am Ohrzipfel ziehen

! Oh, Katarina hatte jetzt allen An laß gehabt, anzunehmen, daß Andreas doch einzig ihretwegen zu dieser ausge fallenen Zeit auf ein paar Tage in der Heimat eingekehrt war —, in Wahrheit aber, stellte sich nun heraus, war er ge kommen, um zu rodeln! Er sagte das, als er ging, so nebenher, und nichts Eilige res hatte der Vater zu tun, als ihm die Jagdhütte oben im Wald zur Verfügung zu stellen, falls der junge Herr eine Nacht draußen bleiben möchte. Andreas fand das fabelhaft und steckte den Schlüssel

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/17_08_1902/MEZ_1902_08_17_6_object_608938.png
Pagina 6 di 20
Data: 17.08.1902
Descrizione fisica: 20
ihnen entgegenschickten. Wer könnte verkenne!!, dasz deutsche Böller sich hier in ihrer ge waltigen Kraft erprobten und kennen lernten? Deutsches Blnt tränlte diesen Boden und daraus cutsproß die Freiheit der deutsche» Böller. Freilich auch die dritte Erhebung Tirols wurde niedergekämpft. Noch einmal ging die Frei- heil verloren, uoch einmal schien alle aufgebotene Mühe eitel nnd nutzlos, aber als französische 5!ngelu das Herz Andreas HoserS durchbohrten und er auf welscher Erde iu das Grab sank, da ward das Beispiel

„Joscfincnm' blickt hcrübcr ans das Sachscukrcnz nnd die große Glocke der Kirche von Franzens- feste, nach dem Namen ihrer Spenderin und Glockeupatiu dic Sachsenglockc genannt, sendet ihre Grüße zu deu Gräbern der tapfcrcu Sachsen mit heimatlichem Klang nud wir senke» dic Tirolcr Fahnc mit dcm vom Fciudcsblnt rotcu Tirolcr Adler vor dcm versöhnenden Wirken dieser Wohltätigkeit. Redner sagte, der I. Tirolcr Andreas Hofer-Verciu in Wien hat sich durch scin Unternehmen, dic Erinnerung au dic hiesige» Kämpfe

neu zn beleben, dcn Dank fcincr Landslente in Tirol verdient. Er gedachte weiters Speckbachers und Andreas HofcrS, der Seele dieses Aerteidigungslampfcs. Andreas Hofer war es, welcher hicr gleichsam ein Bollwerk schnf nnd das Land seinem Kaiser zurückeroberte, so daß diese Gegend damals schon in Wahrheit eine Franzensfeste war. Möge der Andreas Hoser-Vcrciu in Wien, in der Kaiserstadt, Tirolcr Gesinnung Pflegen und dic Trcne be wahren ihrem Heimatland nnd mithelfen, das; ganz Tirol im wahren Sinne

der Herzoge von Sachsen dort als äußerst vorgeschobener Posten festgesetzt und waren vor der Uebcrmacht der Tiroler, welche während der Nacht aus 3000 Manu angewachsen waren, erst zurückgewichen, als Boynebnrgk von einem Prellschuß getroffen wurde uud die Tiroler sich anschickten, das Bataillon von der „Hauptmacht' abzuschneiden. Herr Karl Costeuoble kom mentierte dic Enthüllung dieser Gedenktafel mit folgenden Worten: „Auch hicr in Untcran hat der I. Tiroler Andreas Hofer Vcrcin in Wicn sich verewigt

des Gasthofes „zum gol denen Kreuz' nnd der Schützenkapelle von Bo- zen im Garten des Gasthoses „goldener Stern' beschließen nun den zweiten gelungene», infolge des Marsches vou 8 Kilometer schier etwas an strengenden Festtag. Von den Höhen des in präch tigem Talkessel gelegenen Städtchens grüßen Hun derte von Freudcnfcnern in die Niederuug. Brixeu, 16. Aug. Eben, 11 Uhr, erfolgt vor der Tomtirche der feierliche Aufmarsch der Fest- teiluehmer zur Weihe der ueueu Fahue des I. Tiroler Andreas Hofcr-Vcrciues

4
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1927/01_12_1927/Suedt_1927_12_01_4_object_581251.png
Pagina 4 di 6
Data: 01.12.1927
Descrizione fisica: 6
. So hatte ich die Zeit vom 9. April bis 23. Juli im italie nischen Gefängnis zugebracht, nur weil ich keinen Waffenpaß für meinen alten, ungeladenen Revolver hatte und den jungen Fa- schiften unverhohlen meine Auffassung über ihr Land gesagt hatte. Irgend eine Schmähung gegen Mussolini aber hatte ich mir niemals zu schulden kommen lassen. Andreas Hofer und Giarratana. Am 22. November waren es 160 ^zahre, daß Andreas Hofer der Sandwirt von Passeier, das Licht der Welt er blickt hat. Diesen Jahrestag des größten

Tiroler Freiheits helden zum Gegenstände einer Gedenkrede zu machen, be hielt sich der neue Diktator der Provinz Bozen und außer ordentliche Parteikommissär Abg. Giarratana vor, der ch Brixen über Andreas Hofer einen seiner Ansicht nach über aus „gelehrten' Vortrag halten zu müssen glaubte. Giar ratana ist bekanntlich bestrebt, als vielseitiger Mann zu gellen und glaubte sich nun auch befähigt, als „Forscher tirolischer Geschichte' in die Oefsentlichkeit treten zu kön- nen. So betrat Giarratana

, gestützt auf seine „reichen und tiefgründigen Kenntnisse tirolischen Wesens und der Lan desgeschichte' den Vortragstisch und sprach über die Gestalt und Persönlichkeit Andreas Hofers. Es wäre eine unbillige Forderung gewesen, diese neu? wissenschaftliche Befähigung Giarratanas keinem weiteren Kreise als dem engen der aufmerksam und andächtig lau schenden Zuhörerschaft zur Kenntnis zu bringen. So hat Bozens neuer Diktator denn auch nicht gezögert, seine Ausführungen in der faschistischen Presse

der Provinz in deutscher und italienischer Sprache zu veröffentlichen, um seinen Ruhm als „wissenschaftlicher Gelehrter' zu begrün den. Auch wir haben natürlich nicht versäumt, uns ein gehend mit den Geistesblitzen Giarratanas zu befassen und sind zu dem immerhin bemerkenswerten Ergebnisse ge langt, daß Giarratana wirklich seit 160 Jahren der erste Forscher ist, der über Andreas Hofer Neues zu berichten wußte. Die gesamte Welt war bis zu dem Zeitpunkte, als Giarratana seine Entdeckungen verkündete

, von dem „pein lichen' Jrrtume befallen, daß Andreas Hofer in den Sturm tagen des Jahres 1809 den welschen Horden Napoleons entgegentrat, sie wiederholt aus dem Lande hinausjagte und damit die Freiheit seines Heimatlandes vom Joche des welschen Korsen erkämpfte. Der glühende, heiße, unbezähm bare, hemmungslose Drang nach Freiheit beseelte Andreas Hofer vor mehr als eineinhalb Jahrhunderten genau so stark und lebendig, wie heute in seiner Heimat die Deutschen Südtirols, die seit bald einem Jahrzehnt

5
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/23_10_1895/SVB_1895_10_23_5_object_2437332.png
Pagina 5 di 8
Data: 23.10.1895
Descrizione fisica: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr K5. Bozen, Mittwoch, de« 28. Oktober 1893. Ein neuentdeckter Brief Andreas Hosers. In Feldthurns fand man neulich ganz zufällig in einem Bauernhause, dessen Fensterstöcke neu eingesetzt wurden, ein sehr interessantes und sehr wichtiges Schriftstück, einen Brief Andreas Hofers, datirt vom 30. November 1809undadressirtan Peter Mayr, Wirth an der Mahr. Ueber diesen Brief, der von Herrn Malermeister B arth in Brixen käuflich erworben wurde, entnehmen

mit einiger Sicherheit festzustellen. Ob der Brief von Andreas Hofer eigenhändig geschrieben worden ist, muß eine Vergleichung mit anderen Briefen ergeben. Unzweifelhaft stammt das Schriftstück aus jener Zeit und dürfte auch an Werth nicht verlieren, wenn eS von dem Secretär Andreas Hofers niederge schrieben wurde.*) Von Wichtigkeit ist der Inhalt des Schreibens, von dem man nach unserer Umfrage bisher keine Kenntniß hatte, und das in keiner Abschrift existirt, von Wichtigkeit, weil es auf den Monat November

. In dessen Brieder haltet z(u)s(ammen) der Gizel ist gewis Brav, und auch der Schabnec Wird Petter bestelle euch vertraute Kundschaft damit ihr wisset um einander und ver langet Hilf von den Pustern und gebet nicht nach (;) diesesmahl muess es ausgien. Seit von mir alle in Schuz Gottes befohlen. ^ Andere Hofer. Den näheren Anlaß zu diesem Brief dürfte ein Besuch Peter Mayr's in Passeier bei Andreas Hofer am 19. November gegeben haben, wobei er mit Andreas Hofer die Lage besprochen und diesem das Ausharren sowohl

der Lands, ürmer der Brixener und Klausener Gegend, als auch der Pusterer versichert hatte. All dem Besuch hatte auch ein Pusterer theilgenommen (wahrscheinlich von Kiens), der eben im Namen der Pusterthaler dem Andreas Hoser Treue und Ausdauer gelobte. Am 20. November mag Peter Mayr nachhause gekommen sein; aber von da verschwinden die Nachrichten über ihn, ob er an dem Kampfe und dem Bemühen, Brixen von den Franzosen zu befreien, theilgenommen habe oder nicht Es war nämlich am 20. November

scheint Andreas Hofer, der von dem Briefe des Bischofs keine Kenntniß hatte, den Peter Mayr noch als den heuesten Ver fechter der Sache betrachtet zu haben. Der Brief zeugt aber von seinem Bemühen, den Landesvertheidigern um Brixen Unterstützung zu bereiten. Der Brief dürste die Spurbahnen nach England, welches später auf dem Gebiete des Besörderungswesens die Führerrolle zu übernehmen bestimmt war. Allmählig ging man dazu über, die ausgesahrenen Furchen mit hölzernen Bohlen zu belegen, wodurch

6
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1910/24_02_1910/TIR_1910_02_24_3_object_126622.png
Pagina 3 di 8
Data: 24.02.1910
Descrizione fisica: 8
Donnerstag. 24. Februar 1910 Der Tirolrr' Seit« 3 und völlig aufzureiben. An der Spitze der unglück lichen Marschkolonne stand ein deutscher Elsässer, der Hauptmann Megenschuh. Außer diesem verloren ein Leutnant, ein Unteroffizier und über hundert Soldaten das Leben. DaS furchtbare Gemetzel dürfte das Vorspiel ernster und langwieriger Kämpfe der Franzosen gegen die Negerstämme im Hinter lande von Tripolis bilden. Jahrhundertfeier des Todestages Andreas Kofers. Innsbruck, 21. Februar. Gestern

fand in der Hoskirche, wo die Gebeine Andreas HoserS beigesetzt sind, zum Gedächtnis des 100. Todestages Andreas HoferS und des Mahr wirtes Peter Mayr ein feierlicher Gottesdienst statt. DaS Requiem zelebrierte Prälat Zacher von Wilten. Da» Grabmal HoferS und der ebenfalls hier bei gesetzten Landesverteidiger waren mit Blattgrün ge schmückt. Im Presbyterium war ein Katafalk auf gerichtet, auf dem der Hut und der Säbel, sowie der Stutzen Andreas HoferS lagen. Eine Abteilung Pafseirer Schützen

waren gekommen und legten am Grabmale Kränze nieder. Die Ver wandten HoferS, daS Offizierskorps der Tiroler Kaiserjäger-Regimenter, die Stadt Wien, die katho lische Studentenschast, der Andreas Hofer-Vercin in Wien, die Tiroler Vereine in Graz und Triest, sowie viele Veteranenvereine Tirols widmeten ebenfalls Kränze. Kastelruth, 21. Februar. Die Hoferfeier nahm einen glänzenden Verlauf. Den Glanzpunkt bildete abends die Feier im „Lamm'. Dieselbe hat einen Massenbesuch aufzuweisen. Die lebenden Bilder

sich dieselbe verpflichtet, dem hoch würdigen Herrn Dekan Lintner, genanntein Quartette, den Darstellern der lebenden Bilder, sowie jedem Einzelnen den herzlichsten Dank auszusprechen. Lau rein, Ä. Februar. Laut Zuschrift deS k. k. BezirkZ.Schulrates EleS sollte der 100jährige Gedächtnistag des Heldentodes Andreas HoferS durch eine Schulfeier gefeiert werden. Diese Feier in ausgedehnterer Form zu halten hin derte leider die Kürze der Zeit, da die Zuschrist erst am 1-1. Februar einlangte. WaS nnter den hiesigen

zu Werden, daß er Andreas Hofer als Beispiel eines Kämpfers für Gott, Kaiser und Vaterland hinstellte und die Kinder ermahnte, diese» heroische Beispiel zu befolgen. Herr Schulleiter Mitterer erwähnte darauf, daß wie durch daS den Kindern wohlbekannte Lied vom braven Manne, dieser brave Mann durch den Dichter verewigt worden fei, so auch Andreas Hofer und intonierte daS Lied: „Zu Mautua in Banden*, das die Kinder dann sangen. Es wurden noch das Herz Jesu-Lied und die VslkShymne ge sungen und zum Schlüsse Lieder

7
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1943/17_03_1943/LZ_1943_03_17_4_object_3317624.png
Pagina 4 di 6
Data: 17.03.1943
Descrizione fisica: 6
. Die Burgl freute sich zwar, daß jemand von drunten kam, aber sie hielt sonst im großen und ganzen m»hr aus den Klemens als auf den Andreas, denn schließlich war Andreas auch nur ihr Halbbruder. Allem Anschein nach hatte sie auf jemand gewartet, denn sie konnte die Enttäuschung nicht ganz verbergen. So sagte sie auch ziemlich langgezogen: .Ach, du bist es noch, Andreas?' .Warum, hast du dir jemand anderen erhofft?' .Kann schon sein! Daß du gar net drunten bist beim Mai» tanz?' „Drunt' war ich schon

, aber es hat mir nix gefallen drunten.' „War die Veronika net dort?' Andreas legte seine Büchse auf die Bank und tat, als habe er diese Frage nicht gehört. „Hast ein biß! was zum Essen?' fragte er. Die Burgl ging in die anstoßende Kammer, holte Butter und Brot heraus und stellte eine Schüssel Milch auf den Tisch. Dann nahm sie wieder hinten neben dem offenen Herd Platz, wo die Dämmerung sie fast verhüllte. „Was macht denn dann unser Stadtmädel drunten?' fragte sie nach einer Weile. „Ganz gut, warum

?' „No ja, ich mein halt. Laß dir doch net jedes Wort raus betteln.' „Da gibt es net so viel zu sagen. Der Klemens ist mit ihr heut zum Maitanz.' Die Burgl verschränkte die Arme über der Brust und lachte. „Der Klemens, ja das glaub ich, das ist wieder was für ihn.' Andreas blickte rasch auf. Seine Brauen waren hart gewölbt. „Warum, wie meinst denn das?' „Kennst doch den Klemens.' Andreas gab keine Antwort darauf, löffelte seine Milch aus und griff dann wieder nach der Büchse. „So, gestärkt bin ich, jetzt mach

ich mich wieder auf de» Weg.' „So? Gehst schon wieder?' sagte die Burgl schnell und kam aus ihrem Winkel hervor. „Sagst halt ein schönen Gruß unten. Und die Bleß, jagst, die ist Bernhammer Simmerl hats Der Vater soll einmal rausschaun. wieder gut beinander jetzt. Der wieder ganz kuriert.' „Also, gut Nacht, Burgl.' „Gut Nacht, Anderl.' Als Andreas über de» Almzaun stieg, hörte er an der Hütten- wand in den Haselnußbüschen ein Geräusch. Seine Augen waren noch nicht ganz an das Dunkel gewöhnt, aber soviel sah er doch, daß eine Gestalt

um die Ecke huschte und dann in der Hütte verschwand. Die Burgl hatte alo eine heimliche Liebschaft, von der niemand etwas wissen sollte. Andreas war auch gar nicht so neugierig, nochmal ans Fenster zurückzugehen um zu lauschen, wer es sei. Er ging raschen Schrittes über den Almsteig hinunter und verschwand bald im nachtdunklen Wald. Wohl eine Stunde ging es so durch den Wald abwärts Mlv als er ihn verließ, sah Andreas das ganze Tal in silberner Schön heit vor sich liegen. Hoch stand der Mond am Himmel

8
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1921/09_11_1921/BRC_1921_11_09_5_object_116284.png
Pagina 5 di 8
Data: 09.11.1921
Descrizione fisica: 8
eines Herzleidens kränkelte er schon seit mehreren Jahren. K. I. p, Auskünfte über Glockenabnahmen während des Krieges erteilt den hochw. Pfarrämtern gegen Vergütung der Portoauslagen kostenlos Landes archiv-Direktor Dr. Karl Böhm in Innsbruck, Landhaus. Kartiiml Mm von MrrM. M- UW tm Nim l!M bis 1W. Bon Dr. Johannes Freiseisen. Z. Abstammung. — Ernennung zum kardinal. — Studien in Rom. Andreas von Oesterreich war im Jahre 1558 auf dem Schlosse Brzesnitz in Böhmen geboren. Sein Vater war der um die katholische

Gegen reformation hochverdiente Erzherzog Ferdinand Ii. Seine Mutter war Philippine Welser, Patriziers tochter aus Augsburg, eine fromme, überaus wohl tätige Frau. Ihr Gebetbüchtein mit herzlichen, sinnigen Gebeten, mit goldenen Initialen und Bildchen, mit durch oftmaligen Gebrauch abge griffenem Samteinband ist noch vorhanden. Weil die Mutter keine geborene Prinzessin war, durften die Söhne Andreas und Karl den erzherzoglichen Titel nicht führen und hatten keinen Anspruch auf die väterlichen Besitzungen

. Erzherzog Ferdinand wußte es dahinzubringen, daß sein Sohn Andreas, obwohl erst 18jährig und ohne Weihen, im Jahre 1576 zum Kardinal er nannt wurde. Mit einem Gefolge, dem 120 Leute, darunter 30 Adelige, angehörten, zog Andreas nach Rom. Auf dem Wege durch Oberitalien nahte sich dem Fürstensohne ein Poet, um ein Sonett zu überreichen, worin er den Kardinal als den Glanz und Ruhm unserer Hemisphäre und als künftigen Papst feierte. Am Markustage 1577 hielt Andreas den feierlichen Einzug in die ewige Stadt

. Bei der ersten Audienz sprach Papst Gregor Xlll. den Kardinal mit den Worten an: „Wie geht es eurem Vater? Seiner Verdienste wegen haben wir euch zu dieser Würde erhoben, denn er ist ein tapferer Arm unseres Glaubens.' Zwei Jahre lang weilte Andreas in Rom. Anfangs war dieser Aufenthalt mit den vielen und zerstreuenden Eindrücken des römischen Lebens einem eifrigen Studium nicht sehr günstig. Ferdinand wurde ersucht, seinen Sohn zum Lernen aufzumun tern. Später konnte nach Tirol gemeldet werden, der junge

Kardinal befleißige sich nun täglich des Studiums. Da der römische Aufenthalt große Summen erforderte, rief Ferdinand seinen Sohn zurück. Ein Kardinal beglückwünschte den Erz herzog zu den Anlagen, den schönen Sitten,'der Bescheidenheit und gewinnenden Umgangsgabe, womit sein Sohn jedermann gewonnen habe. 2. Fürstbischof von Brixen. — Ronslikt mit dem Landessürsten. Ueberaus groß und nicht zur Erbauung war die Sorgfalt des Erzherzogs Ferdinand, seinem Sohn Andreas Größe und Wohlfahrt, irgendein Bistum

9
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1943/30_06_1943/LZ_1943_06_30_4_object_3317804.png
Pagina 4 di 6
Data: 30.06.1943
Descrizione fisica: 6
dem andern eine „seklsppsn a n k s n k k e n' kön- neu, allein ss war von dsr koken Ssnsra- lität dsim Xopk vsrdotsn, auck nur einen Zckuk zu tun. Lndlick sind sowokl dis OsrWsg ins nsus I.slzen k.c>msii voo Lrnst ^rdeber-keckissckuk- 0ei,I«cder «omsn-Verlgg, klot-sckie «ösü. Vres-Ieii! 4SZ Klirrender Frost herrschte in der Weihnachtswoche. Eines Abends, als Maria ganz allein in der Stube saß, kam Andreas heim. Ja, ganz unverhofft und überraschend kam er aus Urlaub heim, der Unteroffizier Andreas Rieser. Und da stand

er nun vor dem Bettchen des kleine» Andreas, nachdem sie beide müde ge worden vom Sturm der Zärtlichkeiten, der sie beide erfaßt hatte wie ein tiefer Rausch. Sehr lang?'und sehr eindringlich betrachtete der Heimgekehrte seinen Sohn, bis er zurücktrat in die Stube. Sein erster Gang war hernach in den Stall hinaus und als er hereinkam, schloß er sein Weib lachend in die Arme. „So sauber hast alles beisammen, Maria. Das Vieh ist ichön, ich selbst könnt es nicht schöner haben, wenn ich daheim- gewesen wäre.' Dann saß

und er schneuzte sich schnell heftig und umständlich, um das zu verbergen, was ihn bewegte. Aber der Sohn sollte auch sehen, daß auch sein Herz voll Entgegenkommen war und so bat er ihm klipp und klar den Hartegghof an und konnte es nicht begreifen, daß Andreas dazu abwehrend de» Kops schüttelte. „Das verstehst du net, Vater', sagte Andreas. „Ich seh es dir an. daß du es net verstehst. Aber dieser Hof da, dieser Krvn- witthof, er hat sich schon in mein Herz eingeschrieben als Ver mächtnis.' Und er erzählte

sich öffnen und schließen zu sehen oder den Wind rauschen zu hören in den jungen Bäumen, die seine Hand aus den Anger gepflanzt hatte Der Vater nickte ein paarmal bedächtig zu diesen Worten des Sohnes. Vielleicht verstand er ihn, vielleicht dachte er auch, der Unteroffizier Andreas Rieser rede eine andere Sprache als der Sohn Andreas. Es war eine leise und doch zuversichtliche gläubige Sprache, die der heimgekehrte Soldat redete und je länger der Bauer darüber nachdachte und die Worte in sich nachklingen

ließ, desto mehr begriff er ihren Sinn und er fand sich ab mit dem Gedanken, daß Andreas seine sich selbstgeschaffene Heimat nicht mehr mit dem Hartegghof vertauschen würde. So ward es denn in dieser Stunde unumstößliche Gewißheit, daß Klemens einst den Hartegghof übernehmen werde. Aber er gab nicht nach, daß Andreas wenigstens mit hinunter komme zum Hartegghof, weil man ja auch die Mutter nicht aus schließen könne von dem wiedergewonnenen, gegenseitigen Gutsein. Eine geradezu kindhafte Freude

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/09_11_1902/MEZ_1902_11_09_5_object_611798.png
Pagina 5 di 20
Data: 09.11.1902
Descrizione fisica: 20
Nr. 135 Meramr Zeitung Seüe 5» dere dem verdienstvollsten aller Käinpfer gilt, un serem bis in den Tod getreuen Andreas Hofer. Andreas Hofer kämpfte die letzte Schlacht im Befreiungskampfe an der Spitze seiner Getreuen ani Eingange in sein Heimattal, am Küchelberge. Dorthin gehört unbedingt noch ein weithin sicht bares, die edle Gestalt Andreas Hofers darstellen des Monument. Kein Punkt kann besser gewählt werden wie dieser. Am Küchelberge, auf dem die letzten Kämpfe der Tiroler

Merau, jeue Stadt, welche der traurige Augenzeuge war, als Andreas Hoser gefesselt vor seine feindlichen Rich ter geführt wnrde uud wo er feinen letzten Gang gmg. Meran war so oft während der Wechfelfälle dieses Krieges der Sammelpunkt der Sturmleute und der Sitz jeuer Persönlichkeiten, die im Bereine mit Andreas Hofer die Aufrufe erließen an die Täler und Eiiuvohner Tirols zum Kampfe, zur Befreiung des Vaterlandes. Meran als ehemalige Landeshauptstadt Tirols beansprucht voll und ganz den Besitz

eines Stand bildes Andreas Hofers, deren Geschick so innig verbunden ist mit dem seinen. Bom Küchelberge wird Andreas Hosers Statue das ganze Gebiet übersehen, welches er stets in den entscheidensten Momenten zum Kampfe heranzog, wo sich die Feinde so manche Schlappe holten. Das ganze Burggrafenamt hinab bis Bozen, Vintfchgau, Ulteu, Mölten, Jeuesieu und allen voran die wackeren Passeirer haben von Meran aus die Ordre erhalten, auszuziehen in die Ge genden Nordtirols, um dem Feinde jene Wege zu zeigen

, die aus den Gauen Tirols hinaus führen. Aber nicht allein die Lage Merans ist es, welche Andreas Hosers Standbild fordert, son- auch die unmittelbare Nähe des kaiserlichen Stammschlosses Tirol. Das Schloß Tirol ist es, welches dem Lande den Namen gab und deshalb ist wohl niemand geeigneter, bei diesem Schlosse Wacht zu halten, als Tirols größter Freiheits kämpfer Andreas Hofer. Andreas Hofer soll der Schützer sein jener Ge genden, die mit den ältesten Ereignissen Tirols in der Chronik eng verknüpft

sind. Aber nicht nur dem Freiheitskämpfer als solchen soll dies Monnment zur Verherrlichung dienen, sondern dem schlichten Landsmann, der Andreas Hoser war und der so recht jene Eigen schaften in sich vereinigte, die jeden biederen Ti roler zieren. Andreas Hoser ist stets dem alten tirolischen Wahlspruche „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' treu geblieben und war dieser stets der Leitstern bei allen seinen Handlungen. Gott vor Augen, den Kaiser im Herzen nnd den Boden des geliebten Vaterlandes nnter sei nen Füßen, so stellte

11
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/28_09_1889/MEZ_1889_09_28_2_object_591379.png
Pagina 2 di 8
Data: 28.09.1889
Descrizione fisica: 8
, das war ja nicht mehr Windes- rauschen durch den Wald und Vögelzwitschern, das war ja OrgeUon und Sang der Engel. Ueberwiiltigt von dem Ge fühle zog er das Mädchen inniger an sich und wiederholte leise: „Liebes, liebes Rosele!' In diesem einen Ausrufe lag die ganze Innigkeit seiner ersten erwachten Liebe. Das Mädchen aber lehnte den Kopf an seine Schulter und weinte bitterlich. In ihrem Herzen war die Liebe schon lange er wacht, heute trug sie sie zu Grabe, denn Andreas mußte ja Geistlich werden. Bielemale

hatten sich die jungen Leute noch oben ge troffen auf dem sonnigen Hügel und Andreas hatte sein Rosele recht gut zu trösten verstanden. „Weißt,' so sagte er, „i fühl keinen Beruf in mir zum geistlichen Gstudi; man kann schon auch was Anderes werden.' „Ja mei, was denn,' klagte das Mädchen kleinlaut. „Ein Doctor, schau,' antwortete Andreas. ,,Mei, sell kannst in der Stadt unten nit lernen, zelm mußt auf eine andere Schul.' „Sell muß i als Geistlich auch.' „Geh, kannst 'S Meßlesen nit unten lernen auf'n Gym nasium

.' „Mei,' unterbrach sie sich selbst, „bin i döcht talket l Mußt ja zur Weich auf Trient zum Bischof.' „Aber gelt, a Doctor wenn d' wirst, zelm kannst schon heiraten. Oder wenn d' Richter wirst. Ja, Richter mußt werden, sonst ist mein Bater nit einverstanden, weil er sich immer mehr dünkt, als alle andern. Lei vor'n Richter fürcht er sich, weil ihm derselbe immerling 's GsimS Mehrt, wenn er grob werden will auf G'richt. Gelt Andreas!, aus Richter studirst.' nunmehr die hohen Herrschaften

aus Wien; Anna und Sofie Gräfinnen Pückler-Limpurg aus Burgfarrnbach; Mini- sterialferetair Dr. Lad. v. Pettkö aus Budapest; Georg Rath, Senatspräsident der königlichen Tafel aus Buda pest; Professor Dr. Aug. Hirsch, Geh. Medicinalrath mit Frau aus Berlin. sEnquete.) Der k. k. Bezirkshauptmann Graf Wolkenstein hat für den 1. October eine Enquete zur Revision des Fiaker-Tarifs einberufen. sAbfchiedsfeier.) Gestern Abend fand im „Andreas Hofer' die zu Ehren des nenernannten Decans von Castelruth P. Egger

Alles aufgeboten wurde, um ein tüchtiges Per sonal zu acquiriren, für schöne Ausstattung Sorge getragen ist und die Vorstellungen sorgfältig vorbe reitet werden, kann mit Recht eine gute genußreiche Theatersaison erwartet werden, welche sowohl eine zahlreiche Betheiligung des Publicums beim Abonne ment als auch gut besuchte Vorstellungen hoffen läßt. sDer Zutritt zum Bahnhofsperron.) Das Verkehrsinfpectorat der Bozen-Meraner Bahn theilt uns mit, daß mit heutigem Tage zur Bequemlichkeit Lächelnd hörte Andreas

12
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/20_05_1905/SVB_1905_05_20_3_object_2530581.png
Pagina 3 di 10
Data: 20.05.1905
Descrizione fisica: 10
, Weitlanbrunn, 13. Jofef Ortner, Niederdorf, 14. Josef Ghedina, Cortina. — Schlecker: 1. Andreas Vergeiner, St. Johann i. W., 2. Andreas Lazzedelli, Cortina, 3. Dr. Anton Wurnig, Lienz, 4. Johann Beider, Lienz, 5. Josef Fabrizzi, Cortina, 6. Wilhelm Kiniger, Sexten, 7. Filipp Vergeiner, St. Johann i. W., 8. Peter Mair, Olang, 9. Alois Hellweger, St. Lorenzen, 10. Johann Pfeifhofer, Sexten, 11. Stephan Mutfch lechner, Toblach, 12.Dr.A. Feßl, Lienz, 13.' Andreas Lazzedelli, Cortina, 14. Wilhelm Kiniger

, Sexten, 15. Andreas Vergeiner, St. Johann i. W.,» 16. Peter Lamp, St. Martin-Gsies. 17. Johann Majoni, Cortina, 18. Johann Pfeifhofer, Sexten, 19. Johann Mittich, Prags, 20. Wenzel Langer, Bruneck, 21. Engelbert Bodner, Olang, 22. Andreas Unter- hueber, Toblach, 23. Alois Reiner, Toblach, 24. Johann Steinwandter, Toblach, 25. Dr. Anton Wurnig, Lienz, 26. Johann Majoni, Cortina. — E hr e n b e st e: 1. Dr. A. Feßl, Lienz, 2. Jofef Rutter, Toblach, 3. Johann Beider, Lienz, 4. Andreas Lazzedelli

, Cortina, 5. Joses Fabrizzi, Cortina, S. Wilhelm Kiniger, Sexten, 7. Filipp Vergeiner, St. Johann i. W., 8. Josef Ortner, Niederdorf, 9. Stephan Mutfchlechner, Toblach, 10. Lukas Sumpitsch, Lienz, 11. Andreas Vergeiner, Sankt Johann i. W., 12. Peter Lamp, St.. Martin. — Serienbeste zu drei Schuß: I. Josef Fabrizzi, Cortina, 2. Andreas Vergeiner, St. Johann i. W., 3. Anton Oberkanins, Welsberg, 4. Dr. A. Feßl, Lienz, 5. Wilhelm Kiniger, Sexten, 6. Peter Lamp, St. Martin. 7. Johann Jakober, Lienz

, 8. Thomas Tabernig, Lienz, 9. Bartholomäus Sapelza, Mühl bach, 10. C. Bergmeister, Kooperator, Rodenegg, 11. Dr. Anton Wurnig, Lienz/ 12. Stephan Moser, Prags, 13. Josef Lamp, St. Martin, 14. Filipp Vergeiner, St. Johann i. W. — Serien - zu dreißig Schuß: 1. Wilhelm Kiniger, Sexten, 2. Andreas Vergeiner, St. Johann i. W., 3. Doktor Anton Wurnig, Lienz, 4. Dr. Andreas Feßl, Lienz, 5. Bartholomäus Sapelza, Mühlbach, 6. Stephan Moser, Prags, 7. Hans Aigner, , Abfaltersbach, 8. Andreas Lazzedelli, Cortina

, 9. Josef Fabrizzi, Cortina, 10. Joh. Pfeifhofer, Sexten. — Prämien für die erste und letzte Nummer per Tag: Am 24. April die erste Andreas Unterhueber in Toblach, die letzte Karl Mutfchlechner in Toblach; am 25. April die erste Alois Reiner in Toblach, die letzte Alois Reiner in Toblach; ym 30. April die erste Johann Pfeifhofer in Sexten, die letzte Karl Mutfchlechner in Toblach; am 1. Mai die erste Andreas Vergeiner in St. Johann i. W., die letzte Josef Ghedina in Cortina. — Für die meisten Schuß

13
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/15_07_1928/AZ_1928_07_15_5_object_2650946.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 8
Das Un ter haitun «»»«« Dritte Skizze von Erwin S e d d i ng Marias Augen waren blauer als der Juli himmel und ihre Haare goldener als der hohe Roggen. Wenn Andreas nicht so arm gewesen wäre, hätte er hingehen und sprechen mögen: „Ich habe mir immer einen Jungen gewünscht, Maria, aber wenn Du die Mutter meines Kindes werden willst, dann soll mir auch ein Mädel recht sein!' Diese Gedanken mochten von der glühenden Sonne kommen, die kein Wölkchen duldete in ihrer Erntelust. Mußte ein Tagelöhner

nicht zu frieden sein, wenn ihm Arbeit gegeben wurde? Tausende in der Heimat — Andreas mutzte es — darbten. Auch die Aehren, zu gleicher Stunde gesät, von «demselben Wind bestäubt, konnten nicht alle zum Brot reifen. Andreas holte lveit aus mit seiner Sense. Da kam der Stallbursche den Graben entlang ge laufen und rief: „Du sollst zum Inspektor kom men, er erwartet Dich auf dem Hof! Rasch, An- beeile Dich!' Der stellte das Hauen ein. ^Larum'? — „Weiß nicht. Wirst es schon hören. Aber mach, daß Du hinkommst

!' war die Antwort. „Mit Herrn Claus ist heute nicht zu spaßen. Dem geht alles zu langsam!' — Andreas knöpfte sein Hemd zu. Er legte die Sense neben den Wasserkrug und zog den Leib riemen an. Der Stallbursche war längst wie der fort, nur die Lerchen jubelten durch den stillen Tag. Plötzlich schrie jemand. — Andreas drehte sich um. Das war Marias Stimme ge wesen! Rief sie ihn? — Er schaute feldein. Am Ende des Ackers, mo die letzten- Garben ausgeschichtet standen, ent deckte er das rote Kopftuch des Mädchens

. Wie ein Klatschmohn leuchtete es in der Sonne. Andreas tricherte die Hände vor den Mund und schrie eine Frage hinaus. Dann trug der Wind die Antwort zurück: „Hilfe!' Nun gab es tc' ' >> mehr für ihn: er lief. Maria lag in den Stoppeln. Sie preßte den Fußknöchel mit brauner Erde, aber Andreas 'ich sofort, wie er geschwollen war. „Eine Kreuzotter? —' „Nein. Nur verstaucht. Bin über den Stein hier gefallen. Was soll ich tun, Andreas?' Er kniete nieder. Das Bein gehörte in einen festen Verband. Vielleicht'mar

auch-der Kno chen verletzt. Am besten wäre es > gewesen, die Tragbahre zu holen, die in der Remise stand. Aber um diese Zeit die Knechte von der Arbeit zu rufen, war unmöglich. „Ob Mutter Weidemann zu Hause ist?' „Ich glaube schon. Weshalb?' „Die versteht sich doch auf Krankheiten und so etwas. Die könnte Dir kalte Umschläge ma chen, was meinst Du?'' Das Mädchen nickle. Ihre Augen wurden feucht, die Schmerzen schienen immer mehr zu wachsen. Da hob Andreas sie kurz entschlossen auf seine Arme

14
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1943/28_04_1943/LZ_1943_04_28_4_object_3317696.png
Pagina 4 di 6
Data: 28.04.1943
Descrizione fisica: 6
die Stunden dahin. Da — mit einem Male hörte er Schritte auf dem Steig. Hastig duckte sich Klemens hinter die mächtige Wurzel eines Baumes. Sein Herz schlug laut wie eine unermüdliche Pumpe. Da erschien Andreas um eine Wegbiegung. Schnell und elastisch kam er daher, die Büchse aus dem Rücken. Der Schritt seiner Ge nagelten war kaum zu hören bei dem Rauschen des Wassers, das hier an die drei Meter in die Grillschlucht stürze. Langsam hob Klemens seine Büchse, spannte den Hahn und preßte den Schaft

. Mit keuchenden Lungen kam er daheim an. gelangte un gesehen durch die Tenne in seine Kammer und saß dann mit brennenden Augen am Fenster. Nicht lange dauert« es, da weiteten sich seine Augen in schreck- hastem Grauen. Drüben am Waldrand kam der Andreas heraus. Mit seinen ruhigen Schritten kam er auf den Hof zu. Klemens wußte nicht, sollte er sich darüber sreuen, oder wäre es ihm lieber gewesen, wenn seine Kugel besser getroffen hätte. Um jeden Ver dacht von sich abzulenken, schrie er vom Fenster herunter

: „Hast was g'schossen?' Andreas blickte auf. Schars und durchdringend maßen seine Augen den Bruder. Dann schüttelte er langsam den Kops und fragte: „Bist du net im Wald gewesen?' „Ich? Ah woher denn. G'schlasen Hab ich den ganzen Nach mittag.' Klemens zog es aber doch vor, dem Bruder jetzt nicht zu be gegnen und er ging aus der Kammer, als er den Bruder die Stieg« herauskommen hörte. Klemens dachte, daß er sehr schlau gewesen sei. Der Andreas war aber noch schlauer. Er betrat die Kammer und sah

aus Marias Kammer habe schleichen sehen mit einem Brief. Auch das Benehmen des Harteggers am Abend, als er ihr begegnete, konnte sie sich nicht erklären. Er hatte sonst immer ein freundliches Wort für sie übrig. Überhaupt, alle waren so sonderbar. Es lag etwas Schweres. Un heilbringendes in der Luft. Niemand sprach ein Wort. Da sagte Andreas gelassen in die Stille hinein: „In der Grillschlucht hat heut einer auf mich geschaffen. Um einen Finger tiefer, dann säß ich jetzt nimmer da. So aber ist die Kugel

gerückt Mit dein Hakelstecken deutete er auf Andreas. „Wenn d gegessen hast, dann kommst zu mir rüber in die gute Stub'n, mit dir Hab ich was zu reden.' Alle wußten plötzlich, um was es sich hier handelte, und aller Blicke hingen an Andreas und Maria. Nur der Klemens schaute nicht auf. Andreas legte den Löffel weg und stand auf. Mit brennenden Augen sah ihn Maria an. Ausleuchtend ging sein Blick in den ihren, als wollte er sagen: Brauchst keine Angst zu haben, es wird alles recht! Drüben

15
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1943/19_05_1943/LZ_1943_05_19_4_object_3317732.png
Pagina 4 di 6
Data: 19.05.1943
Descrizione fisica: 6
ksute baäsn woilts, ging ss nickt mskr, äer LiuL war ausgetrocknet!' Ick sckauts zum Liuk kinuntsr unä sak sins ?kützs, in äsr sins Lackstsizs baäete. Oa grükts ick unä ging. „Brauchst bloß zu kommen und dazubleiben', sagten Andreas und Maria wie aus einem Munde. Doch der Alte schüttelte lächelnd den Kops. „Wo soviel junges Glück is, da passen meine alten Knochen net hin. Mir geht drunt auch nix ab. Aber bei euch da. da mutz halt nochmal ein biss! nachgeholfen werden, dös Hab ich schon g'sehn

. überhaupt — wenn man fragen darf —, wann ist denn die Hochzeit?' « „In vierzehn Tagen', antwortete Andreas. „Das Ausgebot Hab ich schon bestellt.' „Und da sagt er kein Wort', lachte Maria und kniss ihn in den Arm. „Gerade als ob ich das persönlich gar nicht zu wissen brauchte.' Sie wutzte nicht, daß er diesem Tag mit ein wenig Angst ent gegensah. Was konnte er ihr denn bieten zum Hochzeitstag? Gar nichts! Es war nicht daran zu denken, eine der landesüblichen, großen Hochzeitsseiern auszuziehen

. Die Hälfte der Verwandtschaft, die dazu geladen werden müßte, stand auf der Seite der Hartegger und würde sicher nicht hingehen. Und die Blamage wollte Andreas I sich ersparen. Dann stieg dieser Morgen aus dem urewigen Strom der Zeit. Es war ein Wintertag von wundersamer Stille. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen, als sie ins Dorf hinuntergingen, der Andreas, die Maria und der Ahndl, der Äs Trauzeuge fungierte. Als zweiter Trauzeuge hatte sich der Schmied des Dorfes zur Ver fügung gestellt

. Kein Böller krachte, wie dies sonst üblich war bei einer Hoch zeit. kein flottes Gespann mit fröhlichem Schellengeläute raste über den Schnee. Nein, dieses Brautpaar ging zu Fuß und es war so wenig bekannt im Dorf, daß sie Hochzeit hatten, daß die Ratsch- katheln sich gar nicht hinter ihren Fenstern postiert hatten. Bis es im Dorf richtig bekannt wurde, waren die beiden schon wieder aus dem Weg in ihrer Einöde. Am Nachmittag schnitzelte Andreas ein paar Kochlöffel und auch Maria wollte ihren Händen

keinen Feier tag gönnen. Sie saß dicht bei ihm und strickte an einem Paar wollenen Fäustlingen. Andreas summte dabei ein Lied vor sich hin. in das Maria nach einer Weile leise mit ihrer glockenreinen Stimme einfiel. Aus der Herdplatte lagen ein paar Bratäpfel und verbreiteten ihren köstlichen Duft in der Stube. Das war ihr Hochzeitstag. Und als die Dämmerung aus dem Tal kroch und langsam einen Bergriesen um den andern wie mit einem Mantel umhüllte, schlössen sie die Fensterläden, schlössen sich gleichsam

16
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/17_07_1934/AZ_1934_07_17_3_object_1858148.png
Pagina 3 di 6
Data: 17.07.1934
Descrizione fisica: 6
Dienstag, d «n17. Juli 1934, XII .Afpenzeikong' Seite 3 T»»»^ ài VT<N»SII»U» Heroen des Alpinismus Andrea» Fischers lehte Fahrt Schon als Knabe zeigte Andreas Fischer außer- gewöhnliche Eigenschaften. Cr entsproß am 15. April 1865 einer Familie und einer Umgebung, aus deren Männern Bergführer ersten Ranges hervorgegangen waren. Sein Bater Johann Fi scher, Hans Jaun, Andreas Maurer und Melchior Anderegg: das sind Gestalten, deren Namen in der Geschichte des Alpinismus würdig neben de nen

der größten Pioniere der Hochalpen stehen. Und seine Mutter war eine Frau, welche die Stär ke hatte, den jähen Untergang ihres Mannes und der beiden ältesten Söhne zu überleben und zu er tragen. Andreas Fischer wuchs in Zaun in Mo ringen in der Schweiz heran. Am 31. August 1874 stürzte der Bater mit dem Engländer I. A. C. Marschall und dem Grindelwaldführer Ulrich Al- n,er bei einem nächtlichen Abstieg vom Montblanc in eine Spalte des Brouillardgletschers und fand mit seinem Herrn den Tod. Nun hieß

es für die Witwe: noch mehr arbeiten. Andreas, der neun jährige Bube, half wacker mit und bekam etwas von jenem Ernst und jener Verschlossenheit, die ihn als Mann überallhin begleitetes. Nachdem er sich mühelos das Primarlehrerp-.,- tent im bernischen Seminar München-Buchsee er worben hatte, ohne seine Krippe voll zu finden, amtete er fünf Jahre lang als Schulmeister in Mittelhäusern und Thun. Zm Frühling 1889, als noch tiefer Schnee in den Meiringer Bergen lag. erhielt er von Cliton Dent und Douglas W. Fre

(siehe das ergreifende Kapitel „Der Schlafplatz am Dychtau' in Andreas Fischers „Zwei Kaukasusexpeditionen'). Am 15. Äugust überschritten sie den bösen Saluinan-Chiran Paß (4140 Meter), wobei im Abstieg Andreas Fi scher unter größter Lebensgefahr infolge wieder Holter Steinst Jahr 189S war neben der Schule den Napoleon- studien gewidmet. Anfänglich gedachte er das Thema „Napoleon in der deutschen Literatur' als Doktordissertation zu behandeln, allein dieses Ge biet erwies sich als zu umfangreich

und so be schränkte er es auf „Goethe und Navoleon'. An dreas Fischer zog nun von Grindelwald nach Bern, Strasser vermochte ihn nicht mehr zu halten, und vollendete hier seine Studien. Am 14. Juli 1398 .doktorierte er summa con laude und amtete nun 'als Lehrer am städtischen Gymnasium. In Bern trat Andreas Fischer auch in Bertehr mit Ludwig Purtscheller. Dieser war an der Aiyuille du Dru durch das Mißgeschick anderer gestürzt und lag nun im Lindenhosspital zu Bern. Fischer ging fast jeden zweiten Tag

17
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/30_03_1941/AZ_1941_03_30_3_object_1881305.png
Pagina 3 di 6
Data: 30.03.1941
Descrizione fisica: 6
für sie, als jenes eine, einzige Wörtchen vorhin: „Wir...' zusehen. Doch schon am nächsten Abend kam sie zu der schilfumwachsenen Bucht, wohin sie sich verabredet hatten; und da sie sich sehr über sich selbst ärgerte, sagte sie gleich: „Aus uns kann nie ein Paar werden, Andreas. Du weißt, daß noch niemals eine «on uns zu euch herüber- geheirattt hat.' Andreas hörte das lächelnd an und meinte, daß es nun gerade die höchste Zeit sei, endlich mit dieser schlechten Gewohnheit Schluß zu machen.. Josephs war darüber so erstaunt

, das sei wohl wahr. Aber es sei doch sehr schön bei ihnen, und Waldblumen gäbe es in Hülle und Fülle. Sie redeten lange hin und her. Jeder pries die Vorzüge seiner Landschaft und seines Dorfes. Ob sie ihn denn nicht lei den möge, fragte Andreas Doch, sie glaube schon, antwortete sie, aber einan» der lieben oSer miteinander leben sei zweierlei. — Das sei wohl wahr, meinte Andreas, aber man gewöhne sich im Leben an alles. — Sie würde sich aber nie an ein Leben im Schatten gewöh nen, rief Josephs, sie sei

, diese Gärten zu vernichten. Und er folgte dem Rat. getan und wolle gern sein Frau werdeil. Ja, wenn der Bergsattel dort verschwin den würde, so daß die Sonne den gan, zen Tag scheinen könnte, dann wolle sie „Ja' sagen. Andreas schüttelte den Kopf und sagte bedenklich, was sie da rede, sei der bare Unverstand, so etwa» gäbe es nur in Märchen. Jofepha nickte dazu/ das war ganz ihr« Memung. So trafen sie sich öfter und «redete» miteinander und verstanden sich sehr gut, nur über den Hauptpunkt konnten

sie nicht ins reine kommen. Andreas war Steinbrecher, und er erklärte ihr seine Reich führen sollen, gerade über ganze löcher in die Felsen mache, sie mit Was ser schlemme, dann mit dem Löffel wie der ausschöpfe, die Sprengladung hinein> täte und die Zündschnur aylege. Eines Tages fand sie ihn bleich und aufgeregt in der Bucht auf sie wartend. „Josepha', sagte er, „es ist daran, daß ein Märchen wahr wird: Es werden Straßen gebaut, die durch das ganze Reich führen sollen, gerade über den Bergsattel fort

. Er wird verschwinden, Josepha. Das Dorf wird in voller Sonne liegen!' Josepha fiel ihm um den Hals. „Oh, Andreas!' sagte sie nür. Die Arbeit begann. Die Mädchen in den Weinbergen hielten ihre Gesichter oft zu dem Bergsattel gewandt, wo die Schüsse und Sprengungen ertönten, der schrille Pfiff der Feldbahn und wo sich ein Ameisengekribbel von Menschen über den abgeholfen Berg ergoß. „Schon jetzt scheint die Sonne dort viel länger*, sagte die eine. Josepha sah mit klopfendem Herzen dem Wunder

18
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1909/20_04_1909/BRC_1909_04_20_7_object_156361.png
Pagina 7 di 8
Data: 20.04.1909
Descrizione fisica: 8
sei Herrn Andreas Wider in gesagt für alle Mühen, welche er um unsere arme Schwester gehabt hat. »rieni, IS, April Igos, KlMe? kl'sgslckella. Absolut lsusrsivlisro liSMII, PSNMZMN W>I WM» oSori rt äis alt- rsnommisrts Xasssak^drik 5vll. I.ÄNK6, ^ikli XVIII/^, Niiriiixsi^itM ?. Xstalvx xratis. Sgl ^iskörsnt von llvimsparl!»ssvn. Vertreter: ^ok.?s!Imers^ei') LisvntiÄnäwax, Lrixsv. Lilättrol Visit Karten liefert schnellund billig die ?re58verein5ckmcke?ei, Mixen s. L. Korbe« erschien die zweite

', von H. v. Wörndle. tV. „Peter Mayr, Wirt an der Mahr', » von I. Psenner. A^jetan Sweth, der Leidensgefährte Andreas Hofers', von Prof. Ant. Peter. den Thermopylen Tirols.' I. Teil (Z. B. Hörwarter und I. I. Stainer) von H. v. Wörndle. ^ »An den Thermopylen Tirols.' II. Teil ^(RWert Wintersteller). U1./IX. „Christian Blattl', von Gym- nasialprofessor P. U. Troger. »- »Matth. Wieshofer', von H. v. Wörndle' In Borbereitung: Paul Haider, Anton Wallner, I>. Haspinger, Josef Speckbacher, Andreas Hofer usw

.) Geb. Kr. 4.80. Scala, ?. Ferd. v., Kriegserlebniffe des Bauersmannes und Patrioten Lorenz Rangger, genannt Stubacher von Böls bei Innsbruck, in den Jahren 1796 bis 1814. Nach dem Original-Manuskript im Pfarrarchiv von Böls. Mit Porträt. (1902.) Kr. 1.50. Steck Johann, Der Tharerwirt. Ein Tiroler Held vom Jahre 1809. Ge schichtliche Erzählung. (1893.) Gebunden Kr. 1.60. poetisches. Baur Joh. Fried., Andreas Hofer, oder die Befreiungskämpfe Tirols am 13. August im Jahre 1809 am Berg Jsel

, in 50 Gesängen. (1893.) Kr. 1.20. Frankl Ludw. Aug., Andreas Hofer im Liede. Mit Originalurkunden, bis nun unbekannten Nachweisen und Por träten Hofers und seiner Gattin. (1884.) Kr. —.60. Sturm H., Andreas Hofer und die Tiroler Freiheitskämpfe im Jahre 1809. Geb. Kr. 1. 20. Wilkenburg Albrecht, Graf, Tiroler Helden. Gedichte. Zweite Aufl. (1907.) Kr. 1.60. Dramatisches. Scala, ?. Ferd. v., Andreas Hofer. Bolksfchauspiel in fünf Aufzügen und einem Schlußbild. Mit Musikbeilage und einem Titelbild. (1902

.) Kr. 1.—, geb. Kr. 1.60. — Josef Speckbacher, der Mann von Rinn. Volksschauspiel in vier Aufzügen. Mit Titelbild. (1905.) Kr. 1.—, gebunden Kr. 1.60. — Peter Mayr, der Wirt an der Mahr. Bolksbild aus den Tiroler Freiheits kämpfen im Jahre 1809 in vier Auf zügen mit vier lebenden Bildern für Männerrollen. Mit Musikbeilage. — Dritte Auflage. (1909). Kr. 1.—, geb. Kr. 1.60. Wolf Karl, Andreas Hofer (Meraner Volksschauspiele). Kr. —.80. — Tiroler Helden (Meraner Volksschau spiele). Kr. —.80. biographisches

19
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1943/12_05_1943/LZ_1943_05_12_4_object_3317720.png
Pagina 4 di 6
Data: 12.05.1943
Descrizione fisica: 6
noch dein Vater, verstehst mich! Schämen tat ich mich wenn ich jemals so gehandelt hätt wie du. Hab ich dir damals in deine damischen Jahr' was reingeredet, wie du kommen bist und hast gesagt, daß du die Sennerin von der Brunnalm heiraten möchtest. Kein Wort Hab ich dagegen gehabt, und wenn du sie geheiratet hättst, dann war ich dir auch net im Weg gewesen Dös hast aber du alles vergessen, wie mir scheint. Aber damit du gleich im Bild bist, ersahrn tust es ja doch heut oder morgen. Der Andreas

war. Dieses, sein eigen Fleisch und Blut trotzte ihm. Aus den Kronwitthof will er sich setzen, direkt vor der Nase hier. Dieser Gedanke trieb dem Hartegger das Blut aus. Er war keine Minute im Zweifel darüber, daß dieser Sohn Andreas das verlotterte Anwesen da droben hochreißen werde. Kannte er doch die zähe Krass und den starken Willen dieses Sohnes. Dies be denkend, wollte sich etwas regen in ihm, das aussah wie Stolz. Aber er unterdrückte dieses Gefühl gleich wieder, denn jäh kam ihm in den Sinn, was wohl

nicht ganz zu Unrecht geschah. An diesem Abend ereignete sich noch etwas von besonderer Tragweite. Andreas war mit dsm Dunkelwerden von der Ver briefung zurückgekommen. Sie saßen zu Dritt in dem gemütlichen Stübchen des Alten, der gerade erzählte, was sich im Lause des Tages schon alles ereignet hatte. Andreas konnte sich nicht helfen, er mußte darüber lachen. Kannte er doch seine Stiefmutter. Wie oft schon war sie der schürende Teil gewesen. Dann erzählte er. wie es ihm bei der Verbriesung ergangen

an die Hosennaht, wo sein Messer steckte. Da traf ihn ein harter Schlag aus den Arm. daß das Messer weithin aus den Stubenboden kollerte. Der Ahndl hatte diesen Schlag mit seinem Eichenstock geführt. Klemens wollte fluchend davonstürzen. da faßte ihn Andreas an der Brust und riß ihn dicht zu ^sich her. „So. horchen hast müssen, du Lump, du trauriger. Komm du mir nochmal unter die Finger Dann kommst aber nimmer so gut weg wie heut. Und noch was will ich dir sagen bei der Gelegen heit. Wenn du mir oder der Maria

nochmal das geringste in den Weg legst, zeig ich dich an, daß du in der Grillschlucht aus mich geschossen hast. Und setzt geh mir aus den Augen, aber schnell, sonst mach ich dir FUß'. Diese Aufforderung war unnötig, denn Klemens war mit einem Sprung draußen So wie heimatlos gewordenen Flüchtlingen zumute gewesen sein mag, so ähnlich empfanden Andreas und Maria, als sie am andern Vormittag den Kronwitthos betraten Es war ein trauriger Einzug und als Andreas den Schlüssel in das verrostete Schloß

20
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1880/22_09_1880/MEZ_1880_09_22_3_object_623807.png
Pagina 3 di 10
Data: 22.09.1880
Descrizione fisica: 10
Sveier Helden hervorhebe, die sich in ihrer Heldenlauf bahn so ähnlich sehen, wie die Blätter eines Baumes; es sind dies der Oberbefehlshaber und Befreier Deutsch lands der: OheruSkersürst Armin und der. Oberkom- Aiandant und Befreier Tirol's Andreas Hofer. Gleich wieArminimJähre 3 n.Chr. die römischen Legionen im Teutoburger Walde vernichtete und Deutschland vom römischen Joche befreite, worüber Cäsar Augustus i seinemi-durch Schrecken und. Furcht gepreßte» Herzen Lust, machte durch den Ausruf

»Varüs, gib' mir meine -egiönm.wieder', warf Andreas Hofer, der Held im / Ä>den, im Jahre 1803,' also iNX> Jahre später, mit deutscher Faust die Romanen mit ihren Verbündeten vom. Berg Zsel herab und vollendete ihre gänzliche Niederlage am Fuße desselben. Aus Verzweiflung und Schmach über die erlittene Niederlage stieß der fran zösische^ General Bisson den Schmerzensschrer aus: ^Mit i Rebellen: unterhandle ich nicht.' Armin war Deutschlands Befreier, und, kühner als alle andern Feldherren, griff

er Rom nicht im Beginn, sondern auf der Höhe feiner Macht an, der Sandwirth war dreimal der Befreier' Tirol's, er griff Napoleon zu einer Zeit an. wo er in der schönsten Blüthe seines militärischen Ruhmes stand, er trotzte dem Allgewal tigen, der siegesbewußt sich damals so gerne der Sonne von Auflerlitz rühmte. Armin einigte die deutschen Lände und Brudervölker, daß sie nach Innen groß, nach Außen stark und mächtig feien. Andreas Hoser kittete mit dem Blute seiner Getreuen, das in Jnn-, Eisak

- und Etschkreis getheilte Land unter dem ruhmrollen Namen Tirol wieder zusammen, um das mit Gewalt aus Oesterreichs Herrscherkrone gerissene Zuwel derselben wieder einzufügen. Wo viel Ächt, gibt's auch viel Schatten und Verräth» hat es zu allen Zeiten gegeben; sowohl Armin, als Andreas Hofer fielen dem Verrath anheim, und starben im kräftigsten Mannesalter. Armin verlor, 32 Jahre alt, sein Leben auf Anstiften seiner Verwandten durch Meuchelmord; Hofer zählte 42 Jahre, als er durch Verrath Josef Raffl's

. eines Passeirers, dem Erbfeinde Deutschland ausgeliefert und zu Mantua erschossen wurde. Siebenzig Jahre nach dem Tode Armin's be richtet der römische Geschichlsschreiver Tacitus: „noch immer besingen ihn die Barbaren'. Auch wir besingen und verehren nach 70 Jahren unsern Hofer und Keinem von uns ist unbekannt, wie die schönen Künste den ,Mann im Loden' verherrlichen. Beide Helden deckt Heimatliche Erde. Die Heimführung der sterblichen Ueberreste Andreas Hofer's 18Z6 aus Mantua hat Alexander Graf

21