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Pustertaler Bote
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Pagina 18 di 28
Data: 20.11.1896
Descrizione fisica: 28
„Ist euch das nicht genug?' antworte ich, unwillkürlich lächelnd. Der Kofler-Andrä warf mir einen bösen Blick zu. „Ihr redet wie ihr es versteht. Soll ich Euch etwa ein Langes und Breites davon er zählen? Ihr Stadtlente habt ohnedies keinen Glauben! Der —' dabei wies er in den Mtthlbach — „thut mir nichts! Gelobt sei der Herr Je sus und seine himmlische Mntter!' Dann sehte er seinen gefährlichen Weg fort und eilte, nachdem er glück lich das jenseitige Ufer erreicht

hatte, ohne mich eines Blickes zu würdi ge», dem Thale zu. ->-»«- Den Abend desselben Tages brachte ich im Pfarrhofe zu. Der Pfar rer, ein allseitig gebildeter, noch junger Mann, hatte auf meine Fragen nach und nach die ganze Dorfgeschichte des letzten Jahrzehntes erzählt. Es war eigentlich eine große Todtenschan, dieser nnd jener alte Bekannte war hinüber gegangen, so Vieles hatte sich verändert und war mir fremd gewordeil. . „Der Kofler-Andrä lebt noch,' sagte der Pfarrer. „Ich habe ihn heute gesehen — gesprochen

auf das „Herein!' des Pfarrherrn erschien anf der Schwelle die Gestalt des Kofler-Andrä. Als er mich erblickte, wollte er wieder umkehren. Der Pfarrer aber nö thigte ihn hereiu. „Was giebt's,' fragte er den Alten, „daß Ihr so spät noch kommt?' Andrä, der sich, der Aufforderung des Pfarrers folgend, gesetzt hatte, drehte verlege» seinen Hut. „Nur frisch herausgesagt,' ermuthigte ihn der Priester, „vor dem Herrn braucht Ihr Euch keinen Zwang anzuthun; Ihr kennt ihn ja.' Ich reichte dem Greise bei diesen Worte

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Der Hausfreund
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Pagina 2 di 4
Data: 20.11.1896
Descrizione fisica: 4
„Ist euch das nicht genug?' antworte ich, unwillkürlich lächelnd. Der Kofler-Andrä warf mir einen bösen Blick zu. „Ihr redet wie ihr es versteht. Soll ich Euch etwa ein Langes und Breites davon er zählen? Ihr Stadtlente habt ohnedies keinen Glauben! Der —' dabei wies er in den Mtthlbach — „thut mir nichts! Gelobt sei der Herr Je sus und seine himmlische Mntter!' Dann sehte er seinen gefährlichen Weg fort und eilte, nachdem er glück lich das jenseitige Ufer erreicht

hatte, ohne mich eines Blickes zu würdi ge», dem Thale zu. ->-»«- Den Abend desselben Tages brachte ich im Pfarrhofe zu. Der Pfar rer, ein allseitig gebildeter, noch junger Mann, hatte auf meine Fragen nach und nach die ganze Dorfgeschichte des letzten Jahrzehntes erzählt. Es war eigentlich eine große Todtenschan, dieser nnd jener alte Bekannte war hinüber gegangen, so Vieles hatte sich verändert und war mir fremd gewordeil. . „Der Kofler-Andrä lebt noch,' sagte der Pfarrer. „Ich habe ihn heute gesehen — gesprochen

auf das „Herein!' des Pfarrherrn erschien anf der Schwelle die Gestalt des Kofler-Andrä. Als er mich erblickte, wollte er wieder umkehren. Der Pfarrer aber nö thigte ihn hereiu. „Was giebt's,' fragte er den Alten, „daß Ihr so spät noch kommt?' Andrä, der sich, der Aufforderung des Pfarrers folgend, gesetzt hatte, drehte verlege» seinen Hut. „Nur frisch herausgesagt,' ermuthigte ihn der Priester, „vor dem Herrn braucht Ihr Euch keinen Zwang anzuthun; Ihr kennt ihn ja.' Ich reichte dem Greise bei diesen Worte

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