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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 15.04.1926
Descrizione fisica: 8
wird das Blatt zugestellt. Die Mitarbeiter der Alpenzeitung. Das Geheimnis des Wiener Korrespondenten der fa schistischen „Alpenzeitung" ist nunmehr geklärt. Es ist das Herr Oskar Gern er, ein aus Rumänien stammender Deutscher. Vor kurzem wurden Gerner von Wiener Jour nalisten die lebhaftesten Vorwürfe Wer seine Handlungs weise gemacht. Gerner suchte sich damit zu entschuldigen, daß er sich in großer materieller Notlage befinde. Da Gerner ohne vorheriges Befragen beim Syndikat der Zei tungskorrespondenten

die Journalistenräume dieser K!or- poration betrat, wurde ihm von der Syndikatsleitung das weitere Betreten der Räume untersagt, zumal nicht nur die inländischen und deutschen Kollegen, sondern auch die Wiener Vertreter anderer auswärtiger Blätter nicht länger gesonnen sind, mit einem derartigen Journalisten in einem Raume zu verkehren. Nunmehr hat Gerner das Syndikat der Zeitungskorrespondenten verständigt, daß er die Berichterstattung füjr die „Alpenzeitung" aufgegeben habe. Der ehemalige Sekretär des Südtiroler

Bauernbun des, Rupert Steg er, dessen Verrat am Deutschtum wir an anderer Stelle aufzeigten, ist in die Redaktion der ,,Alpenzeitung" eingetreten, um seine Volksgenossen im faschistischen Sinne zu bearbeiten. In Bruneck besorgt die Berichterstattung für die fa schistische „Alpenzeitung" ein gewisser Dr. Otto Guem, Konzipist der Notariatskanzlei Tausch. Dr. Guem studierte in den Jahren 1919 bis 1923 an der Innsbrucker Uni versität; er gab sich als fanatischer Feind der Italiener aus und such

Schutzhaus dieser Art zu erbauen. Zu diesem Behufe hat sich der Verwaltungsrat der genannten Vereinigung Silenzi, mit dem Reichsverband der Presse in's Ein vernehmen gesetzt, damit die Initiative unter den Au spizien des italienischen Journalismus Verwirklichung finde. Der Presseverband hat das Patronat dieser patrio tischen Initiative angenommen. Wahrscheinlich wird diese Schutzhütte „Benito Mussolini" getauft. Ausgerechnet die Faschisten! Die faschistische „Alpenzeitung" entrüstet

sich in einem längeren Artikel Wer radikale Tschechisierung der deut schen Stadt Sternberg in Mähren. Sie zählt alle Maß nahmen auf, die von der tschechoslowakischen Stadtver waltung durchgeführt wurden, um die Stadt zu tschechi- sieren und sie schreibt, „Sternberg sei ein typisches Bei spiel, wie man auf verschiedenen, kaum für möglich ge haltenen Wegen eine deutsche Stadt zu tschechisieren ver sucht." — Die „Alpenzeitung" braucht nicht erst in die Ferne zu schweifen; in Südtirol fände sie .genug Bei spiele

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.04.1926
Descrizione fisica: 8
als italienische Kolonie. At welchen Mitteln Südtirol verwelscht werden soll. Im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Aus nützung des Etschtales soll, wie wir bereits unlängst berich ten, in Südtirol 'Platz für eine Kolonie italienischer Arbeiter geschafft werden. Das seit Anfang März in Meran in deutscher Sprache erscheinende Faschistenblatt „Alpenzeitung" brachte am 1Z. März eine römische Nachricht, laut welcher die italienische Frontkämpfervereinigung mit der Aufgabe be baut

:: von ehemaligen Frontkämpfern zugewiesen werden sollen. Das zum Zwecke der Köderung der deutschen Bevölkerung Südtirols gegründete faschi stische Organ „Alpenzeitung" verschwieg diesen welschen Besiedlungszweck aus Berechnung gegenüber seiner Leser schaft, lobte dafür aber das Projekt als höchst dankens werte „Wohlfahrtsarbeiten der Regierung zum allgemeinen Wöhle", wofür „besonders die Bewohner von Meran der Regierung dankbar sein und dieser ihre Dankbarkeit durch eifrige Mitarbeit bestens beweisen

die Frontkämpfervereinigung so gleich tausend Arbeiter und bäuerliche Siedler unterbrin gen zu können. Ein besonderes technisches Büro sei soeben mit den notwendigen Studien zur Durchführung eines umfassen den Systems der Bodenausnützung längs des Flußlaufes der Etsch von Lavis bis Meran beschäftigt. Die ersten Ent sumpfungsarbeiten wMden noch in diesem Jahre (1926) begonnen werden. Wenn die neugegründete faschistische ,?Alpenzeitung" diese hinter ihren täuschende:: Worten verborgenen Pläne in gleich offener Weise dargetan hätte

, so wäre das zwar jedenfalls weniger falsch gewesen, aber sie hätte dann wohl selbst sehen müssen, daß sie mit der Aufforderung an die deutsche Bevölkerung zum Danke an die Regierung und zur Mitwirkung zlur Erreichung der gesetzten Ziele nicht auf Gimpelfang hätte ausgehen können, denn man kann doch nicht erwarten, daß die Leserschaft eine Aufforderung, die eigene Heimat Fremdlingen, ja Feinden ausliefern zü helfen, so ohne weiteres hingenommen hätte. Aber die feige Vertuschung nützte der „Alpenzeitung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.04.1926
Descrizione fisica: 8
unter den Au spizien des italienischen Journalismus Verwirklichung finde. Der Presseverband hat das Patronat dieser patrio tischen Jnittative angenommen. Wahrscheinlich wird diese Schutzhütte,-Benito Mussolini' getauft. Ausgerechnet die Faschisten! Die faschistische „Alpenzeitung' entrüstet sich- in einem längeren Artikel Der radikale Tschechisierung der deut schen Stadt Sternberg in Mähren. Sie zählt alle Maß nahmen auf, die von der tschechoslowakischen Stadtver waltung durchgesührt wurden, um die Stadt

zu tschechi- sieren und sie schreibt, „Sternberg sei ein typisches Bei spiel, wie man auf verschiedenen, kaum für möglich ge haltenen Wegen eine deutsche Stadt zu tschechisieren Ver sucht.' — Die „Alpenzeitung' braucht nicht erst in die Ferne zu schweifen; in Südtirol fände sie genug Bei spiele, wie rein deutsche Orte durch faschistische Gewalt- methoden ihres deutschen Charakters beraubt und ver- welscht werden. Oder verfolgt die faschistische Zeitung viel leicht mit solchen Meldungen den Zweck

als 50 Hotelbedienstete, darunter ' | besonders viele Oesterreicher, Wiener und auch Tschecho- J slowaken entlassen worden, da nach dem Ausländergesetz nicht mehr als 5 Prozent Ausländer angestellt sein dürfen- [ Die Besitzerin des Hotel „Meranerhof' wird mit der Sperrung des Betriebes bedroht, wenn nicht die Zahl der Ausländer auf 5 Prozent vermindert wird. ! Die faschistische „Alpenzeitung' druckt einen Artikel ; aus dem „Grazer Tägblatt' Der die Boykottbewegung, ■ gegen Italien ab. In diesem Artikel kommt

wiederholt i das Wort ^,Südtirol' vor. Die „Alpenzeitung' will nu« J nicht „Südtirol' durch „Oberetsch' ersetzen, andererseits 'fj wagt sie aber auch nicht das in Italien verbotene Wort | „SDtirol',auszusetzen. Sie hilft sich daher damit, daß sie, s statt „SDtirol' in dem Artikel nur „St.' setzt. — Neben- z bei leistet sich das faschistische Blatt noch eine große Gv- - \ meinheit. Es schreibt nämlich im Anschluß an diesen, i Artikel, daß es von einem Münchener erfahren hätten

j daß diesem von einer Innsbrucker Gesellschaft eine Reise ’■ j nach Meran mit folgenden Worten abgeraten wurde: ' j „Fahren Sie doch nicht nach Meran! Als unsere ' l Valuta immer tiefer sank, wurden wir von den Ober- : 1 etschern überschwemmt und ansverkauft. Wir wollen! ! I es diesen einmal heimzahlen durch den Boykott dos kk Fremdenverkehres nach Oberetsch. Was die Italiener, dort machen, ist uns ja Wurst; es soll nur eine Ver- geltung an die OberÄscher sein.' 1 Was die faschistische „ Alpenzeitung' mit einer sdl^ . § chen

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