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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 14.12.1859
Descrizione fisica: 6
. Sollte ihr Plan mit Wilhelmine scheitern? Der Sonntagsmorgen war gekommen. Hell schien die Sonne vom wolkenlosen Himmel und begrüßte das erste sproßmde Grün eines warmen Maitags. Durch das geöffnete Fenster eines elegant eingerichte ten Gartenzunmers drang eine balsamische Luft, deren Frische sich mit den das Zimmer schmückenden Hyä. cinthen vermischte- AuS der Ferne tönte das Läuten der Kirchenglocken herüber. Alfred saß an seinem Schreibtisch und beantwortete eifrig eine Anzahl geöffneter Briefe

. Er folgte ihr und seine Mdnen deckten lebhast die Freude über ihre Freude aus. „Wie lustig wir hier oft gespielt haben!' sagte sie, um sich schauend. „Jene Raume, die Ihr Vater da mals innehatte, durste ich freilich nie betreten; aber hier war ich dafür ganz zu Hause. Jeder Bäum und jeder Strauch ist mir bekannt. Ach! die Freuden der Kindheit kehren nicht wieder!' „Dafür blühen uns andere.' erwiderte Alfred, seine Gefährtin mit leuchtenden Augen betrachtend. „Jedes Wer Hat sein Glück

. Sie glaubte nicht an einen geschäftlichen Zweck seiner Reise. . . Alfred brach jetzt eilig auf. Die Damm verweil» ten. nachdem^ Abschied genommen,, noch etwaS län ger in seinem Zimmer, Wilhelmine betrachtete seine Bücher, seine Gemälde, endlich einen ganzen Haufen Abbildungen von Thieren aller Art sowie eine Menge naturgeschichtlicher Werke, deren er in letzterer Zeit viele gekauft hatte. . . Sie bewunderte diesen Bil« dungstrieb.' ' Die Mütter hatte sich voll Trauer entstrnt. . . Nach einer Weile kam

Alfred zurück. . . Zwar be fand er sich in Reisekleidern, sagte aber: „Ich glaube ich kann meine Reise bis morgen verschieben.'. . „O das ist schön!' entftihr es Wilhelminen unwill kürlich. . . ' „Freut Sie das?' sagte er voll Zärtlichkeit und Ueberraschnng. . . Er setzte sich in ihre Nähe und ergriff daS Ende der langen blauen Schleife, welche des Mädchens Gür tel befestigte; seine Finger wanden das Band um und um/ während seine abwesenden Gedanken sich auf dies glückliche Beisammensein

kein Knabe mehr; doch hoffe ich mich darum nicht verschlechtert zu haben.' > Min Mann gehört dem Leben an. -hat Interessen, hat seine Geschäfte, hat Freunde,'die ihn in Anspruch nehmen—' „Sie spotten meiner!' «ersetzte der junge Mann.- „Sie können im Ernst nicht sagen wollen „Lassen Sie uns wieder Kinder sein. Minna, wie einst! Nennen Sie mich Alfred, wie damals 5 Ihren Alfred, wie Sie mich zu rufen pflegten.' „DaS sind vergangene Zeiten!' sagte sie erglühend. ^Rüfen wir sie lieber zurück

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Der Sammler
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Pagina 1 di 4
Data: 26.02.1852
Descrizione fisica: 4
Heile. Da, als dieß geschehen, ihr englischer Sprachmeister kam, sagte sie zu diesem nach der Stunde: Wollten Sie wohl, Herr Alfred, mir einen ausgezeichneten Gefallen erweisen? — Befehlen Sie, Fräulein, entgegnete Alfred; Sie sind so tugendhaft und liebenswürdig, daß ich eS mir zur großen Ehre i schätzen werde, Ihnen zu dienen. I Alisa nahm darauf aus einer Cassette das Behältniß mit der Medaille, und etwas erröthend und die Augen niederschlagend sprach sie: Sie sagten ja, daß Ihr Freund Äser

auf dem Punkte sei, in den Krieg zu ziehen; wollten Sie mir den Gefallen thun, ihm im Namen einer jungen Römerin diese Muttergottesmedaille zu geben, mit der Bitte, sie umzuhängen und unter keiner Bedingung je ab zulegen? Aber ich bitte, um keinen Preis mich zu nennen; Äser ist gegen Jedermann so freundlich, daß er die Gabe wohl annehmen wird, von wem immer sie komme. Alfred, nachdem er das Haus der Alisa verlassen, ruhte nicht, bis er Äser gefunden, und er traf ihn gerade, wie er nach Hause kehrte, ganz

traurig und aufgeregt, weil er am Abend abreisen sollte, und es ihm den ganzen Tag nicht gelungen war, Alisa, die er vergebens auf ihrem gewöhnlichen Kirchgang nach S. Marcello erwartet hatte, auch nur von Ferne zu sehen. Alfred sprach zu Äser ganz freudestrahlend, aber mit geheimnißvoller Miene: Ich bringe dir gut Glück! — Welches? erwiderte Äser mit ziemlicher Gleichgültigkeit. — Eines, das dich wohl leichter wird marschiren machen, als ob du Flügel hättest. Laß mich, Alfred, denn ich habe heute

gewaltig viel zu thun wegen dieses Abmarsches. Darauf zog Alfred das Etui aus der Tasche, öffnete es lang sam und, durch den eingeschobenen Finger den Deckel halb offen haltend, sprach er zu Äser, der ihm zusah: Eine römische Jungfrau macht dir ein schönes Präsent, und da es unter Freunden kein Geheimniß gibt, so magst du, obgleich ich den Auftrag habe, ihren Namen nicht zu nennen, wissen, daß es Älisa ist, die dir diese liebe kleine Madonna (er zog sie aus dem Etui) sendet mit der instän digen Bitte

Herz drückend, rief er aus: Alfred, sage dem Engel, daß ich schwöre, sie nie, nie, auch nur einen Augenblick von meinem Halse zu lassen. Sage ihr, daß ich mit diesem Schilde ganz allein den Schwadronen Trotz bieten, den blitzenden Feuerschlünden mich entgegenwerfen werde; weder Schwert noch Kugel wird mich versehren. Sage ihr Lebewohl .... sage ihr, sie soll beten-für mich. — Und als hätt' er Fieber, suchte er Alfred freundlich zu entlassen: um ganz allein nur sich selbst anzugehören

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 07.02.1853
Descrizione fisica: 4
« zu begreife«, die i« Alfred's Wesen vorherrschte, nnd die seinem Stndinm der Sternkunde einen gewisse« Reiz gab, der weit ver schieden war von der mehr praktische« Anziehungs kraft wissenschaftlicher Forschung. Dieser grillenhafte Müssiggaug »icincs Bruders, wie mein Vater es nannte, hatte schon mehr als 12 Monate angehalten, als das erste vou einer Reihe mysteriöser, nnd nach meiner Ansicht übernatürlicher Ereigni^e stattfand, mit denen allen Alfred offenbar verzweigt war. Ich selbst war Zeuge

deS sonderba ren Vorfalls, den ich Dir jetzt erzählen will. Eittcs Tages, mein Bruder war damals fechszehu Jahre alt, trat ich zufällig in das Arbeitszimmer meines Vaters, welcher abwesend war, nnd fand dort Alfred an einem Fenster stehend, das i« de« Garte« hinauSgiilg. Ich gi«g auf ihn zu und bemerkte eiuen sonderbaren Ausdruck vou Leere uud Starrheit iu seinem Gesichte. Obwohl ich wußte, daß er An wandlungen von Geistesabwesenheit «ntcrivorfen war, so fiel es mir doch auf, daß er sich durchaus uicht

bewegte uud mich nicht zn sehe» schien, als ich ganz nahe bei ihm war. Ich nahm seine Hand nnd fragte ihn, ob er sich unwohl fühle. Aber die Hand war eisig kalt, nnd er schien so wenig die Berühruug der selbe» zu fühlen, als er meine Stimme hörte. Bei nahe in demselben Augenblicke, wo ich dieß bemerkte, fiel mein Blick zufällig durch das Fenster in den Garten hinab. Dort sah ich meinen Vater, der einen der Fußwege heraufkam, uud dort, an seiner Seite, neben ihm geheud, war wieder Alfred

! — wieder, gaiiz derselbe Alfred, an dessen Seite ich stand, dessen Hand ich noch erfaßt hielt! Ein panischer Schreck überkam mich, ich ließ seine Hand sinken nnd schrie vor Entsetzen laut auf. Bei Die Steuern dieses Landes sind nur gering, m bestehen in einer Kopfsteuer von 30,000 ff. CM Tabakspacht 200 fl. CM., Salzsteuer 200 fl. CM Fischstener 250 fl>, Abgabe von geräuchertem Fleis, 200 fl. und Pacht von Staatsländereien 600 fl., z» sammen 31,450 fl. CM. DaS Volk von Monte»,egr ist kriegerisch, abgehärtet

oder menschliches Wesen? — seines Spazierganges. Als ich mich Alfred wieder zuwandte, war er — wem» dieß der richtige Ausdruck ist — wieder in's Leben zurückgekehrt, und fragte mich mit feiner ge wöhnlichen Freundlichkeit uud milden Stimme, wärmn ich so bleich aussähe? Ich antwortete abiveichend nnd suchte meinerseits von ihm zu erfahren, wie lange er sich schon in meines Vaters Arbeitszimmer befände. — »Das kannst D« am besten wissen,' —- ant wortete er lachend — „ denn Du mußt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 08.02.1853
Descrizione fisica: 6
haben! Noch ehe mein Vater oder ich ein Wort äußern konnte, sagte mein Bruder: — „Ich habe einen plötzlichen Zufall gehabt; aber mir ist jetzt besser. Wünschen Sie noch, daß ich mit iil's Theater gehe?' — „Nein, mein theurer Alfred, gewiß nicht,' — antwortete mein Vater — „wir müssen sogleich zum Doktor schicken.' — »Bitte, lassen Sie nicht den Doktor holen, Vater; es würde ganz nnuütz sein. Ich will Ihnen sagen, warum, wenn Sie mir vergönnen wollen, mit Ihnen allein zu reden.' Mein Vater, sichtlich

beunruhigt, gab mir ein Zei chen, daS Zimmer zn verlassen. Länger als eine halbe Stunde blieb ich weg, in einer fast unerträg lichen Ungewißheit uud Angst wegen meines Bruders. Als ich wieder hcrciugcrnfei« ward, bemerkte ich, daß Alfred ganz ruhig, obwohl noch todtenbleich war. Das Wesen meines NaterS zeigte eine Aufregung, wie ich sie nie an ihm bemerkt hatte. Er stand von seiuein Stuhle auf, als ich eintrat, nnd ließ nnch mit meinem Bruder allein. — ..Versprich mir,' sagte Alfred anf meine Frage

, was vorgegangen sei — „versprich, daß Dn mich nie bitten willst. Dir mehr zu sagen, als «nein Vater mir erlaubt hat. Dir zu sage,,. ES ist sein Wunsch, daß ich gewisse Dinge vor Dir geheim halten soll.' Ich gab das verlangte Versprechen, aber ungern. Dann fuhr Alfred fort: — „Als ich Euch verließ, nm mich zum Theater anzukleiden, hatte ich ein Gefühl der Niedergeschla genheit, wie ich es nicht beschreiben kann. Sobald ich allein war, kam eS mir vor, als ob ein Theil des Lebens in mir dahinschwände. Ich konnte

, daS genaue Ebenbild von mir. Ueber die Brust derselben hing eine offene Rolle und auf derselbe» laö ich die Verkündigung meines eigenen Todes und die Ent hüllung des Schicksals meines VaterS nnd seines Ge schlechts. Frage mich nicht, wie die Worte anf der Rolle waren; ich habe mein Versprechen gegeben, eS Dir nicht zn sagen. Ich kann mir sagen, daß, so bald ich Alles gelesen hatte, daS Ziunner wieder dnnkel wnrde nnd die Erscheinung verschwand. Mein Versprechen vergessend, bat ich Alfred, mir die Worte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 08.02.1853
Descrizione fisica: 6
, S ft. Zo kr. «M.. »ierteliährig Z ft. >» kr. «ZN. Zxt,ung»desteliungcn müssen lrsntirt eingesendet werden. <Fe uillet 0 n. Neun Nhr» Eine Begebenheit aus der ersten französischen Revolution. (Fortsetzung.) Alfred warf einen schnellen nnd forschenden Blick ans mich; sein Gesicht wurde todtenbleich, und ohne ein Wort zu antworten, lief er anS dem Zimmer. — „Kannst Dn mir dieß erklären? sagte mein Vater, noch mehr überrascht als zuvor. Ich zauderte einen Augenblick, dann erzählte ich ihm, was ich gesehen hatte. Er nahm

, wenn ich mir in's Gedächtniß zurückrief, wie bei mehr als einer Gelegenheit Freunde mir gesagt hatten, daß sie Alfred anf der Straße gesehen hätten, zn einer Zeit, wo wir ihn bestimmt zn Hanse wußten. Diese Thatsachen, über die mein Vater gelacht und mir geboten hatte, sie mehr als einen Scherz oder eine Täuschung von Seiten Anderer zn betrachte», kamen mir jetzt in's Gedächtniß, als eben so viele bennrnhigendc Belege sür das, was ich gesehen hatte. Die Einsamkeit des Arbeitszimmers lastete in nnbe

- schreiblichcr Weise anf mir. Ich verließ es, um Alfred aufzusuchen, entschlossen, ihn mit aller Vorsicht über seinen sonderbaren Zustand zu befragen, namcnt- lich auch über sein Gefühl in dem Moment, als er ans demselben erwachte. Ich fand ihn in seinem Schlafzimmer, noch bleich nnd jetzt sehr nachdenkend. Als die ersten Worte, tende Kommissär von dem Kreisvorsteher in der seiner sonstigen ämtlichen Stellnng angemessenen Art^ gehörig zn verwenden. It. Die Beamten nnd Diener der Kreisbehörde

er heftig bewegt anf nnd bat mich, mit ungewohnter Wärme in Sprache nnd Haltung, nie wieder über diesen Gegenstand mit ihm zn reden — nie, wenn ich nur eine Spur von Liebe oder Rücksicht für ihn habe. Ich versprach natürlich, seinem Wunsche nachzukommen. Aber das Geheimnißvolle sollte damit noch nicht zn Ende sein. Ungefähr zwei Monate nach dem eben erzählten Ereigniß wollten wir eines Abends in's Theater gehen. Mein Vater hatte daranf bestanden, daß Alfred mit gehen

», daß es höchste Zeit sei: da erschien Alfred, ohne daö Licht, welches er ans dem Zimmer mitge nommen hatte. Die geisterhafte Blässe anf feinem Gesichte, den gräßlichen Todten-Blick, der seine Züge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 6
Data: 04.08.1857
Descrizione fisica: 6
bei Seile lege. Vom 22. April 1357, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Alfred Lenz, Ingenieur zn Wien, anf die Ver besserung nu den Brief-Cöuvert,Maschinen, worna'ch das Zusübren, das Kleben und das Biegen der Blätter, >owie das Ausscheiden der fertigen Brief- Couveris von den Maschinen selbst, in Folge be sonderer Vorrichtungen an denselben bewerkstelliget werde. Vom 22 April 1357, auf 2 Jahre. Be schreibung offen gehalten. Bernardo Biraghi, Schneidermeister zu Mailand, auf die Erfindung

, auf I Jahr. Beschreibung geheim gehalten. - , . Josef Frannbanm, bürgerlicher Drechslermeistcr in Wien, anf die Erfindung einer Maschine zux Anfertigung von C'garretten. Vom 26 April 1357, auf I Jahr. Beschreibung offen gehalten. i,, Alfred Lenz, Ingenieur in Wien,. auf die Ver besserung an den Schneepflügen zum Wegbringen des Schnees von Eisenbahn-Geleisen, woruach mit telst besonderer Vörrichtnngcn an diesen Pflügen der Schnee zuerst gehoben und sofort auf die Ober fläche des ihn umgebenden .Schnees

mit einem einzigen Excenter und einem einzigen Sct ieber das Vor- und Rückwärtsfahren, sowie eine variable Erpansion er zielt werde. Vom 22.. April >357, auf 1 Jahr. Beschreibung offen gehalten.' . Alfred Egan, Werkführer bei der südlichen Staats- ' eifenbahn in Läibäch, auf die Erfindung einer eigen thümlichen Steuerung für Lokomotive, wornach mit Hinweglassung der üblichen Ercölitcr-Scheiben-Ringe und.Stangen die S teucruug der Dampfschieber durch die Bewegung der Blänelstang^n niitielst an densel- bri

im Allgemeinen. Vom 22. April 1357, auf I Jahre. Beschreibung offen gehalten. Samuel Tolt aus Hartfort in Connecticut in Nordamerika, Oberst in den nordamerikanisch verei nigten Staaten, (Bevollmächtigter Alfred Lenz. In genieur in Wien), auf die Verbesserung an allen Arten Feuergewehren, darin bestehend, daß das rich tige Absehen erleichtert, das Schmutzigwerden des Laufes beim Abfeuern verhüthet und der Austritt der Kugel aus dem Laufe befördert werde. Dom 227 April l357, auf 2 Jähre. Beschreibung offen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 09.02.1853
Descrizione fisica: 4
ich ihn, mir zn sagen, ob er seinen Tod nahe glaube; er antwortete beständig, ich werde eö bald erfahren, nnd lenkte dann das Gespräch anf unbe deutende Gegenstände. Als dcr Morgen vorrückte, verlangte er, meinen Vater zu scheu, welcher mit dem Arzte, dcr ihu au deu beide» letzten Tagen besucht hatte, kam. Alfred nahm des Vaters Hand, bat ihn n»> Ver zeihung für jede Beleidigung, jeden Ungehorsam, de ren er sich doch nie schuldig gemacht hatte; dann streckte er die andere Hand ans, erfaßte die mcinige nnd fragte

, welche Zeit es fei. ES stand eine Uhr anf dein Kamingcsims im Zimmer, aber nicht so, daß er sic schcn konnte, so wie cr lag. Ich drchte mich nm, »ach dcr Ubr zu schcn, nnd antwortete, es sei gerade auf dem Schlage Neun. — »Lebt wohl!' — sagte Alfred ruhig — »für dicfe Welt lebt wohl!' Im nächsten Augenblick schlug die Uhr. Ich fühlte seine Hand in dcr meinige» zittern, dann ward Alles still. Der Doktor nahm eine» Handspiegel, dcr ans den» Tische lag, nnd hielt ihn an Alfred's Lippen: cr war todt

, als der letzte Schlag dcr Uhr dnrch die Stille des Zinnners tönte. Ich gehe hinweg über die erstell Tage unserer Be trübniß: Dn hast selbst den Verlust einer geliebten Schwester erlitten, nnd kannst Dir nttscr Leid vor stellen. Als dic Zeit kam, wo wir mit einiger Ruhe über uuseril harten Verlust spreche» konnte», da wagte ich es, in dcr Unterredung mit meinem Vater auf dic Vision zurückzukommen, dic unscr thcurcr Alfred iu scincm Schlafzimmer gehabt, lind auf dic Prophe zeiung, dic cr anf

der übernatürlichen Rolle gelesen. Auch jetzt noch beharrte mein Vater bei seinem Zweifel, doch, wie es mir vorkam, jetzt mehr, weil er fürchtete, daran zn glauben, als weil cr nicht da ran glanbcn wollte. Ich erinnerte ihn wieder an Das, was ich selbst im Arbeitszimmer gesehen; er innerte ihn, wie gewiß Alfred fein Schicksal voraus gewußt, bis auf Tag nnd Stnude des Todeö. Doch konnte ich nur die eiue Antwort crlaugcu: mein Bruder fci an einer Störung deS Nervensystems ge storben — so hatte dcr Doktor gesagt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 12.11.1858
Descrizione fisica: 4
mit schwarzen Emigranten sehr wahrscheinlich in Aussicht stehen dürste. Die Debüts beglückwünschen sich über diesen Erlaß und halten ihn für kaum minder bedeutungsvll als die Absetzung de« General Espinasse vom Posten eines Ministers deSHnnern. Der zweitgeborne Sohn der Königin. Prinz Alfred, ist in diesen Tagen, wie gemeldet, in die Kriegsmarine einge. treten, und macht demnächst seine erste Seefahrt, und zwar inS Miltelmeer. Daily News knüpft daran einige Bemer. kungen über die Erziehung und Beschäftigung

junger Für- stenföhne. »Jung und Alt im Lande,« sagt da« Blatt, steht mit höchster Theilnahme und Befriedigung wie einer unserer ältern Prinzen seinen ersten Ausflug zur See macht gleich jedem andern jungen Seemann. Wenn es wahr ist, daß Prinz Alfred selbst feine Hängematte schlingt wie andere SchiffSkatetten, mir den übrigen an der gemeinsamen Tafel speiSt, und wie die andern Wache steht, wenn die Reihe an ihn kommt, so ist er ein glücklicher Bursche, daß er eS durchgesetzt hat, seiner englischen

vor der Gefahr, wenn der Prinz von Wales, welcher nalürlich kaum den Kugeln deS wirklichen Kriegs ausgesetzt werde», sondern nur im Kriegs bureau arbeiten wird, allzu bald Feldmarschall, oder Prinz Alfred zu geschwind Groß-Admiral werden sollte. »Nein! man lasse sie ihre Ehren stufenweise redlich verdienen! Dann wird daS Herz des englischen Volks mir ihnen gehen auf all ihren Wegen,.so wie unser Herz jetzt schwillt von Sympathie für die Eltern, wen» der sich erhebende Seewind uns an den wackern fürstlichen

Aulorilät; aber wenn diese« Mittel nicht mehr vorhanden wäre, so würde die Vorsehung noch bessere Mittel finden. - ' Nachrichten aus den indischen Gewässern melden, daß wie- der ein französisches Schiff. »Alfred-, deS Sklavenhandel« verdächtig, nach Mozambique eingebracht, aber auf Befehl deS Gouverneurs alsbald wieder freigelassen wurde, und d«ß der Kommandant von 2ho, der diese Beschlagnahme veran laßte, einen Verweis erhalten habe. Nach Berichten ans Calculta vom S. Oktober waren die französisch

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 12.04.1851
Descrizione fisica: 4
ANfrZsf zu Beiträgen für die F. M. Fürst Windischgräh-Invaliden-Stiftung. Die unsterblichen Verdienste, welche sich Se. Durchlaucht der k k. Feldmarschall Herr Alfred Fürst WiudischgrStz um die Erhaltung der Gesammtmonarchie und insbesondere um unser theures engeres Vaterland Böhmen erworben, mußten weithin zu dem Ge fühle deö heißesten DankeS stimmen. Doch nicht bloß im Herzen sollte dieses Dankgefühl verschlossen bleiben; durch eine fichtbare That selbes zu verkörpern, war ein häusig gehegter

verdiente Soldaten dieser Regimenter hiemit zu betheilen. Die Vertheilung erfolgt jedes Jahr am neunzehnten October. Die Wahl der zu Betheilenden, so wie die Bestimmung der Zahl derselben und des jedem Einzelnen zuzuwendenden Betrags ist ganz unbeschränkt Sr. Durchlaucht dem k. k. Feld-Marschall Herrn Alfred Fürsten von Windischgräy anheimgestellt. DaS Recht der Vertheilung übergeht auf die männlichen Nachkommen Sr. Durchlaucht nach den Grundsätzen der Pnmogenitur mit der Beschränkung

, daß der einem Einzelnen zugewendete Betrag Ein Hundert Gulden Conv. Mze. nicht übersteigen soll. Im Falle deS Erlöschens deS MannSstammeS Sr. Durchlaucht deS Herrn Alfred Fürsten Windischgrätz wird der jeweilige Bürger meister der Hauptstadt Prag mit der vorangeführten Beschränkung die Vertheilung zu pflegen haben. Die Nachkommen Sr. Durchlaucht oder »m etwa eintretenden Falle der zur Vertheilung berufene Burgermeister werden die Namen der Bethellten und die jedem Einzelnen zugewendeten Beträge zur Oeffentlichkeit

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