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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 27.09.1899
Descrizione fisica: 8
mit den ersten Kräften besetzt und der beliebte Gesangskomiker Herr Blumäu wird in der Rolle des „Alfred', welche er zum ersten- 1657 male spielt, wieder auftreten. Die „Rosalinde' fingt dh Operettendiva Leona Ney (Gräfin Normann), den „Eisenstein' Herr Günther Braun, den „Frank' Hirr Jndrq, ^ die „Ädele' Frl. Gruber und d^n „Prinzen Orlossky' Frl. Geppt; in den übrigen Hauptrollen find die Herren Ramharter,' Kühne und Edgar beschäftigt. — Den Prolog, der dieser zur Er innerung an den dahingeschiedenen

. Die E a b i n e t s k r i s e ist bisher nach übereinstimmenden Meldungen noch nicht' gelöst. Einige Blätter behaupten, die Mission Alfred Liechten steins wäre in den Hintergrund getreten und eine Cabinetsbildung unter Ehlumeeky stünde derzeit im Vordergründe. Verschiedene politische Persönlichkeiten, darunter Ehlnmecky, wurden gestern vormittags von Sr. Majestät dem Kai>er empfangen. Authentisches liegt nicht vor. Wien, 27. Sept. Zur Krise melden die Blät ter, dass Fürst Alfred Liechtenstein sich heute nach Steiermark zurück begibt

in besonderer Au dienz. Graf Oswald Thnn und Jedrzejowie hatten eine längere Conserenz mlt GolnchowSki, Fürst Alfred Liechtenstein cösiferierte neuerlich mit Baron Di Pauli. DzieduSzYcki hatte eine längere Besprechung mit dem Obmanue der Fortschrittspartei Dr. Groß. Das „Vaterland' meint, mit Rücksicht darauf, dass in den letzten Tagen wiederholt dem Freiherrn von Gautsch eine gewisse Beachtung zutheil wurde, wäre es nicht ausgeschlossen, dass, auch er veranlasst wurde, die Cabinetsbildung zu versuchen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 27.09.1899
Descrizione fisica: 6
». Ar. 221. JnnSbrnS Mittwoch de« 27 . September 8809 Vom Tage. Innsbruck, 26. Eeptember. Die Krise. Den Wiener Blättern zufolge setzt Fürst Alfred Liechtenstein die Bemühungen, ein Cabinet zu bilden, fori. Er hatte gestern vormittag- eine Au» dienz beim Kaiser und eine Unterredung mit Golu- chowrki. Frhr. v. Chlumecky traf aus Aussee in Wien ein und berief die Führer des verfassungs treuen Großgrundbesitzes zu sich. In Majoritätskreisen glaubt man, Fürst Alfred Liechtenstein werde von seinem Vorhaben

, ein ConcentrationSministerium zu bilden, abstehen und sich zur Bildung eines Mini steriums der Rechten entschließen. Wie in parlamen tarischen Krisen verlautet, soll auch thatsächlich die Bildung eines Ministeriums der Rechten mit Alfred Liechtenstein an der Spitze in vollem Gange sein. Die Idee der Bildung eines Bcamtenministeriums scheint infolge der einmüthigen Gegnerschaft der Rechten wieder in den Hintergrund getreten zu sein. Zur Krise wird andererseits der „Bohemia" auS Wien gemeldet: Die deutschen Abgeordneten

werden jedes Regime, welcher sich als Fortsetzung des bis herigen Systems darftellen würde, ohne Rücksicht auf den Wechsel der Personen und ohne Scheu vor Drohungen und Schreckmitteln mit aller Energie bekämpfen. Von einem Coalitionscabinet mit dem Fürsten Alfred Liechtenstein könne keine Rede sein. Ein solch-S Cabmet erscheine ebenso auSgeschlosi n, wie eine Regierung der gegenwärtigen Majorität. Man betrachtet es als nicht unwahrscheinlich, daß nach dem esdgiltigen Scheitern der Combi Nationen Liechtensteins

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 27.09.1899
Descrizione fisica: 12
des Alfred, welche er zum erstenmale spielt, wieder auf trete». Die Ro¬ salinde singt die Operettendiva Leona Ney (Gräfin Norman), den Eisenstein Herr Günther-Braun, den F u k Herr Indra, die Adele Frl. Gruber, und den Prinzen Orlofsky Frl. Seppl; in den übrigen Hauptrollen sind die Herren Ramharter, Kühne und Edgar beschäftigt. Die Nachfrage um Logen und Sitze zu den beiden außer Abonnement stattfindenden Vorstel¬ lungen ist eine äußerst rege

lassen und die Bank dadurch in Kalamitäten gebt acht. Zur Cribiuetskrise (Drahtnachrichrrn des Torr. -Bureau.) Wien, 27. Sept. Die Cabinetskrife ist bisher nach überemstimm nden Meldungen noch nicht gelöst. Einige Blätter behaupt n. die Mission Alfred Liechtensteins wäre in den Hinter¬ grund getteten und eine Cabimtsbildung unter Chlumecky Münde derzeit 'm Vordergründe. Verschiedene politische Persönlichkeiten, darunter Chlumecky, wurden gestern vomKalse

r empfangen. Authentisches liegt nicht vor. Wien, 27. Sept. Zur Krise melden die Blätter, dass Fürst Alfred Liechtenstein sich heute nach Steiermark zurückbegibt. Die demschliberalen Blätter constatieren ferner, dass Frhr. o. Chlumecky nicht mit der Cabiuetsbilduug betraut wurde, und erachten die Bildung eines Beamtenministeriums als das derzeit Wahr¬ scheinlichste- (Privsttelegramm der Wagner'fckrrn Zkg.-Adm.) Wien, 27. Sept. Die Cabinetskrife scheint

: Der Kaiser empfing auch Kallay in beson¬ derer Audienz. Graf Oswald Thun und Jedrze- jovic hatten eine Längere Conferenz mit Golu- chowski. Fürst Alfred Liechtenstein conferterte neuerlich mit Baron Dipauli. Dzieduszycki hatte eine lange Besprechung mit dem Obmann der FortschrittLpartei, Dr. Groß. Das „Vaterland" meint mit Rücksicht dampf,

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 27.09.1899
Descrizione fisica: 12
Krankenlager im 65 Lebensjahre verschieden. Neueste Nachrichten und Telegramm. Kaiserliche Spende. Wien, 26. Sept. Der Kaiser spendete für die vom Hochwasser betroffenen Gemeinden von Nieder- österreicd 10.000 sl Die bisherigen Mini st er werden unter sichtbaren Zeichen besonderer kaiserlicher Anerkennung ihre Posten ver lassen. Graf Thun erhält des Großkreuz das Si. Stephansordens. Wie» 25. Sept. Sowohl ein dentschklerikales Koalitionsministerium Prinz Alfred Liechtenstein als auch ein deutsch-liberales

v. SpenS-Booden, welcher der Linken sehr nahe steht, ist hier einge troffen. Statthalter Graf Clary wird heute vom Kaiser empfangen. Wien, 26. Sept. Fürst Alfred Liechtenstein hatte gts^ern abermals eine Konferenz mit Golu- chowski. Mittlerweile üben die Czechen auf die übrigen Rechtsparteien einen Druck auS und pro vozieren Solidaritätserklärungen. — Abg. Kathrein erklärte, die katholische Volkspartei werde ein czechen-feindliches System nicht zulassen

, und er würde auS Gesundheitsrücksichten kein Portefeuille annehmen. Wien, 26. Sept. In der Ministeikrise ist kein Fortschritt zu verzeichnen. Fürst Alfred Liechtenstein setzt seine Bemühungen fort, doch mit wenig Aus sicht auf Erfolg. Wien, 26. Sept. Den Blättern zufolge srtzte Liechtenstein die Bemühung«', ein Kabinet zu bilden fort. Er ha te gestern Vormittags eine Audienz beim Kaiser und dann eine Unterredung mit Goluchowski. — Chlumecky traf aus Aussee hier ein und berief die Führer der ver fassungstreuen Großgrundbesitzer

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