." Eva lächelte kaum merklich. Sie setzte sich Al fred gegenüber und wartete. „Ich ^bin ein Mensch, der direkt aus sein Ziel losgeht." „Mein Gott, Sie sind weitschweifig!" „Wir kennen einander kaum und es wird Sie gewiß befremden . . „Daß Sie um meine Hand anh alten wollen?" Alfred wurde sichtlich leichter ums Herz. „Ja", sagte er und atmete aus. „Was sagen Sie dazu?" „Die Reihenfolge ist nicht ganz richtig. Sie hätten sich verlieben sollen, mit einem Blumen strauß kommen ..." „Mein Gott
, das alles kann ja noch geschehen. Werden Sie mich heiraten, Eva?" „Warten Sie, so rasch geht das nicht. Zuerst muß ich die Gewißheit haben, daß Sie mich wirk- lich lieben." „Ich habe doch soeben um Hre Hand ang halten." „Ja, über ich weiß nicht, warum Sie mich he raten wollen." „Weil Sie die einzige Frau sind, die zu m paßt." „Was stellen Sie sich dabei vor?" Alfred überlegte. „Ich stelle mir eine Frau vor", sagte er na einer Weile, „der ich meinen Kopf in den Schc legen kann, die mich versteht, lvenn ich schlecht Laune
bin, die mit mir spazieren geht und si um mich sorgt." Alfred schaute seine Hemdbrust o und fügte hinzu: „Und meine Knöpfe annäht." „Und Sie manchesmal ouszankt, nicht wahr« „Sie haben recht. Auch danach sehnt man fi manchmal." Sie stellen sich also etwas — wie sine Mutti vor, nicht wahr?" Alfred errötete ein wenig. „Eine mütterliche Frau märe eigentlich da schönste. So eine junge, schöne Mutter ..." „Anspruchsllos, die nur in Ihnen und für Sie tobt. O nein, lieber Freund, so bin ich nicht." Cva schüttelte «den Kopf
und setzte sich so ver führersich hin, daß Alfred sagte: „Setzen Sie sich näher zu mir, damit ich Ihre Hand halten kann, Eva. Der Mensch ist viel auf richtiger. wenn er die Wärme einer kleinen Hand spürt." „Später. Sehen Sie mich an, Alfred! Schau ich aus, als wollte ich nur heiraten, um mich um einen Mann zu sorgen und seine Knopfe anzu- nähen?" „Ich dachte nicht daran, daß Sie mich gerade deshalb heiraten würden. Aber ich glaubte, daß Sie es täten. Ich möchte Sie so zärtlich betreuen! Ich verdiene
monatlich ..." „Pfui, das gehört nicht hierher. — Ich weiß es übrigens. Setzen Sie sich aus den Boden, Al fred, und legen Sie den Kopf in meinen Schoß." Eva warf rinen Polster vor ihre Füße. Alfred legte den Kopf auf ihre Linie und streichelte ihren Schüh. „Das ist ihre erste Antwort, nicht wahr, Eva?" „Rein", sagte Eva. „Wie sitzen Sie?" „Herrlich", sagte Alfred und umschlang ihr« Beine. „Wie bei Mutter." „Seien Sie nicht schlimm, Eva. Ich wünsche mir nicht, daß Sie jetzt meine Mutter wären." Alfred