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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 03.06.2003
Descrizione fisica: 16
Oi 3.6.2003 Nr. 112 Tageszeitung Steinherrs zweiter Abschied Die vom ehemaligen Bozner Uni-Rektor Alfred Steinherr geführte „Bozen Business School“ hat finanzielle Schwierigkeiten. Diese Anlaufprobleme hat die Universität Bozen jetzt geschickt genutzt, um den Rektor non grata indirekt ein zweites Mal aus einem Amt zu jagen. Landtagswahl Salurner Unterschrift Heute wird der 26. Oktober defini tiv als Termin für die Landtags wahlen in Südtirol und im Thenti- no fixiert. In Salurn

man sich an der Südtiroler Alma Mater. Alfred Steinherr als Rektor der Uni Bozen über eigene Fehler gestolpert und dann in Schimpf und Schande weg gejagt, hat in den letzten Monaten viel an der Europäischen Akademie zu tun gehabt Er arbeitete dort für eines seiner Kinder Der „Bolzano/Bozen Business School“. Jetzt wird aber auch Steinherrs Ar beit an der Eurac bedeutend weni ger werden. Denn vergangenen Freitag hat Alfred Steinherr die Präsidentschaft und damit auch die Leitung der Business School“ zurückgelegt

Es war die freiwillige Entscheidung eines Menschen, der Eurac-Direktor Stephan Ortner: „Ich gehe davon aus. dass die Erfahrung Alfred Steinherrs auch weiterhin gebraucht wird" „Business-School"-Leiter Alfred Steinherr: Rücktritt, um dem Projekt eine Chance zu geben einigen ein Dom im Auge ist und dem man in einem finanziell schwa chen Moment die Daumenschrau ben angelegt und ordentlich zuge zogen hat Die „Business School“ ist ein ehr geiziges Projekt auf das Alfred Steinherr seit seinem Antreten als Rektor

der FVeien Universität Bo zen setzte. Ähnlich wie große re nommierte Universitäten, aber auch wie die Nachbaruniversitäten Innsbruck und Trient soll Wirt schaftsakademikern oder bereits im Beruf stehenden Managern eine exklusive Sonderausbildung zum Spitzenmanager geboten werden. Der Bozner „Exekutive MBA“ ko stete für jeden Kursteilnehmer 40.000 Euro. Dafür bekommt man Informationen aus erster Hand. Denn Alfred Steinherr hat seine Kontakte spielen lassen und hoch karätige Leute für diesen Lehr gang

, dass die Uni nicht nur in das Projekt einsteigt, sondern, dass die Abgänger nach drei Jah ren auch einen Master von der Wirtschaftsfakultät als Abschluss erhalten sollten. Doch dann kam es zum Bruch zwi schen Alfred Steinherr und der Uni Bozen. Als Rektor abgesetzt, hatte Steinherr kaum Handlungsspiel raum mehr. Denn er hatte es verab säumt, die ehrgeizigen Pläne vom Senat oder vom Universitätsrat durch konkrete Beschlüsse absi- chem zu lassen. Obwohl sowohl an der Uni- wie auch an der Fhkultäts

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 10.01.2001
Descrizione fisica: 16
Mi 10.1.2001 Nr. 6 2 Tageszataisg 0 Die Rückkehr des verlorenen Stars Der aus Passeier stammende Transplantationschirurg und Universitätsprofessor, Alfred Königsrainer, wird in wenigen Monaten wieder an das Krankenhaus in Bozen zürückkehren. Vor fünf Jahren hatte er das Spital nach wenigen Monaten enttäuscht verlassen. Jetzt hat Landesrat Otto Saurer die Rückholaktion zur Chefsache erklärt den Minister-Besuch, so wird der gebürtige Passeirer Königsrainer später sagen, sei der „auslösende Moment

“ für die Kündigung ge wesen. Zum Abschied knallte der daheim.“ Alfred Königsrainei; der mit einem Curriculum von 120 Organverpflanzungen nach Südtirol zurückgekommen war, sagte dies - und kehrte als Assis sieht, in wenigen Monaten wieder an seinen früheren Wirkungsort zurückkehren. Das haben Recher chen der Tageszeitung ergeben. Begonnen hat die diskrete Starchirurg Alfred Königsrainer: „Alles hängt vom Angebot ab" Von Artur Oberhofer, Karin Gamper und Christoph Franceschini A m Vortag war noch der da malige

Gesundheitsminis ter Elio Guzzanti auf Stippvisite im Krankenhaus in Bozen. Alles, was im Spital Rang und einen weißen Kittel hatte, stand damals stramm. „Das ist ein Krankenhaus auf europäi schem Niveau“, lobte der Minis ter. So geschehen Ende Novem ber 1995. Nur einen Tag nach der ministe riellen Bauchpinselei griff ein Mann mit goldenen Händen zur Feder: der Primär der Ersten Chirurgie, Alfred Königsrainer. Er verfasste sein Kündigungs schreiben. Erst fünf Monate im Dienst. Und schon stuff

Jahre später ist viel Wasser den Inn und die Etsch hinunterge flossen. Alfred Königsrainer ist in zwischen Ordinarius für Chirurgie an der Universitätsklinik in Inns bruck. Und er wird, so wie es aus Rückholaktion des verlorenen Stars im Dezember vergange nen Jahres, als Landesrat Otto Saurer den Kontakt zu Alfred Königsrainer suchte. „Es hat einen Termin gegeben“, be stätigt der Chirurg, „der muss te aber auf Jänner verschoben werden.“ Gestern bestätigte Landesrat Otto Saurer gegenü ber

der Tageszeitung: „Am kommenden Wochenende wird es ein Gespräch geben, wobei es von Professor Königsrainer ein grundsätzliches Ja gibt.“ Der Transplantationschirurg wollte zwar den Gesprächster min nicht bestätigen, allerdings -erklärte Königsrainer, dass er eine Rückkehr nach Bozen „prinzipiell nicht ausschließe“. Um hinzuzufügen: „Alles hängt vom Angebot ab.“ Landesrat Otto Saurer ist sich bewusst, dass er mit der Rück kehr Alfred Königsrainers das Image der Schwarzmal-Klinik zu Bozen wieder aufpolieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 11.01.1949
Descrizione fisica: 6
." Eva lächelte kaum merklich. Sie setzte sich Al fred gegenüber und wartete. „Ich ^bin ein Mensch, der direkt aus sein Ziel losgeht." „Mein Gott, Sie sind weitschweifig!" „Wir kennen einander kaum und es wird Sie gewiß befremden . . „Daß Sie um meine Hand anh alten wollen?" Alfred wurde sichtlich leichter ums Herz. „Ja", sagte er und atmete aus. „Was sagen Sie dazu?" „Die Reihenfolge ist nicht ganz richtig. Sie hätten sich verlieben sollen, mit einem Blumen strauß kommen ..." „Mein Gott

, das alles kann ja noch geschehen. Werden Sie mich heiraten, Eva?" „Warten Sie, so rasch geht das nicht. Zuerst muß ich die Gewißheit haben, daß Sie mich wirk- lich lieben." „Ich habe doch soeben um Hre Hand ang halten." „Ja, über ich weiß nicht, warum Sie mich he raten wollen." „Weil Sie die einzige Frau sind, die zu m paßt." „Was stellen Sie sich dabei vor?" Alfred überlegte. „Ich stelle mir eine Frau vor", sagte er na einer Weile, „der ich meinen Kopf in den Schc legen kann, die mich versteht, lvenn ich schlecht Laune

bin, die mit mir spazieren geht und si um mich sorgt." Alfred schaute seine Hemdbrust o und fügte hinzu: „Und meine Knöpfe annäht." „Und Sie manchesmal ouszankt, nicht wahr« „Sie haben recht. Auch danach sehnt man fi manchmal." Sie stellen sich also etwas — wie sine Mutti vor, nicht wahr?" Alfred errötete ein wenig. „Eine mütterliche Frau märe eigentlich da schönste. So eine junge, schöne Mutter ..." „Anspruchsllos, die nur in Ihnen und für Sie tobt. O nein, lieber Freund, so bin ich nicht." Cva schüttelte «den Kopf

und setzte sich so ver führersich hin, daß Alfred sagte: „Setzen Sie sich näher zu mir, damit ich Ihre Hand halten kann, Eva. Der Mensch ist viel auf richtiger. wenn er die Wärme einer kleinen Hand spürt." „Später. Sehen Sie mich an, Alfred! Schau ich aus, als wollte ich nur heiraten, um mich um einen Mann zu sorgen und seine Knopfe anzu- nähen?" „Ich dachte nicht daran, daß Sie mich gerade deshalb heiraten würden. Aber ich glaubte, daß Sie es täten. Ich möchte Sie so zärtlich betreuen! Ich verdiene

monatlich ..." „Pfui, das gehört nicht hierher. — Ich weiß es übrigens. Setzen Sie sich aus den Boden, Al fred, und legen Sie den Kopf in meinen Schoß." Eva warf rinen Polster vor ihre Füße. Alfred legte den Kopf auf ihre Linie und streichelte ihren Schüh. „Das ist ihre erste Antwort, nicht wahr, Eva?" „Rein", sagte Eva. „Wie sitzen Sie?" „Herrlich", sagte Alfred und umschlang ihr« Beine. „Wie bei Mutter." „Seien Sie nicht schlimm, Eva. Ich wünsche mir nicht, daß Sie jetzt meine Mutter wären." Alfred

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 15.12.1998
Descrizione fisica: 16
K Ü U R Er gehörte zu literarischen Veranstaltungen einfach dazu In inemoriam Hochiu. Dr. Alfred Gräber. Robert Huez von den Bücherwürmern Lana: Sein Interesse an Literatur war fast manisch U m es gleich vorwegzu- nehmen: Ich gehöre nicht zu seinen Schülern, meine literarische So zialisation erfolgte anderswo. Kennengelernt habe ich ihn trotzdem schon sehr früh, in den besten Zeiten des Lanaer Ju gendkollektives. Das damals sehr umstrittene Theaterstück „Stigma“ von Felix Mitterer zeigten

wir in einer Videoauf zeichnung und hatten vergebens jemand vom Lanaer Klerus ein geladen, mit uns über das kir chenkritische Stück zu diskutie ren. Alfred Gruber, Priester und Leh rer, sagte hingegen sofort zu, kam zu jener Veranstaltung in ei nen finsteren Jugendkeller, um sich einer „Horde“ langmiihniger Späthippies zu stellen. Schon al lein diese Tatsache hat mich da mals sehr beeindruckt, noch mehr seine offene Alt, gerade über jenes Stück zu sprechen, an dem ihn allerdings besonders der literarische Aspekt

Gedichte" Kürt Lanthaler (mit Alfred Gruber): Einsatz für etwas, das sich nicht zu Geld machen läßt -Alfred Grubers Zuneigung zur drei Gedichte. Der Südtirpler Literatur war im Wortsinn gren- Gesellschaft würden Alfred zenlos. Lassen Sie uns getrost Grubers Begeisterungsfähig- von Liebe sprechen. Man mußte keit, sein Einsatz für ein Etwas, nicht seiner Meinung sein, um das sich nicht zu Geld machen das erkennen zu können. In Zei- läßt und seine Toleranz gut an- ten, in denen man meilenweit stehen

. Der Literatur haben sie grad noch für Zigaretten geht, gut getan, war ihm kein Weg zu weit für Kurt Lanthaler Die Hauptsache für ihn war, Ich habe ihn. in den letzten Jah ren näher ken nengelernt. Als die SAV gegrün det wurde, .war ich als Grün dungsmitglied .auch mit dabei. Da wußte ich vom Alfred nur als „Gerücht“. Und offensichtlich ist die SAV ja auch ^gegen ihn ge gründet worden. Es war ein ’Gerücht, daß er jemand ist, der mit Literatur zu tun hat, aber auf der falschen Seite steht, auf der traditionel

am Herzen liegt Es war ihm dabei egal, ob sie so.ist, wie er sie nicht mag. Hauptsache war für ihn, daß sich in Südtirol literarisch etwas tut. Er war ein großer FVeund und Förderer der Literatur. Alfred Gruber: Vielleicht war man mit sei nem Literaturverständnis, seinem eigenwilligen Zu gang zu zeitgenössischer Dichtkunst nicht immer ei ner Meinung, vielleicht auch in anderen Dingen nicht, aber seine offene Art, sein Respekt vor schreibenden, kreativen Menschen, über alle Gren zen und Generationen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 19.12.1998
Descrizione fisica: 16
Sa/So 19720.12.1998 Nr. 249 14 K Tag eszeitung ir. u R Vom Wort zum Wort: dazwischen ein Leben T od eines Originals? Nein, als Original möchte ich Alfred Gruber nicht in Erinnerung behalten. Da klingt mehr als ein Unterton mit. Nein, ich möchte seinen fragenden Klick einem ehrenden Eingeden ken erhalten. Und mit Schrullig keit hatten seine Interessen nichts zu tun. auch seine Sam meltätigkeit nicht. Er war ein Zeichenloser - auch des Margi nalen - der Spuren nachging, lange bevor

in wenig brüderlicher Liebe, aus einer Seitentür der Aldeiner Pfarrkirche tretend, lächelnd, wie nur Geistliche zu lächeln verstehen, zu mir sagte: ..Alfred war im Leben nicht ei ner der Schnellsten, nur beim Sterben hat er sich beeilt." Da ist er wieder, dieser Unterton, der da meint, man selbst hielte Schritt mit dem Leben, und da wäre einer, der diesem immer et was hinterher hinke. Aber nicht erst seit Sten Nadolnv sollten wir wissen, daß es die Langsam keit zu entdecken gilt. Er war schon

uns die Königsstraße des literarischen Umfeldes und des Textes - Dichtung und Dich ter: Unworte -, und 1970 ver kündete das Kursbuch den Tod der Literatur. Das waren Umwe ge, die viele von uns gingen, die heute vielleicht wieder unter wegs zur Sprache sind und für sich Max Kommerell wieder ent decken und die Debatte Emil Staigei- - Martin Heidegger mit dem neuen Blick für die Sprache als Wohnstatt des Menschen le sen. Sicher: für Alfred Gruber stand am Beginn die Macht des Wortes, an der es nicht zu rütteln galt

. Das Wort sie sollen lassen stan, der Dichter hat es gesetzt, in seine Eindeutigkeit gehoben, und der I nterpret hatte es in die- für Alfred. ser zu lesen. Da stand immer schon das kirchliche Verständnis des Wortes vor dem gleitenden Aufschub und der uneinholbaren Differenz des dichte rischen Wortes. Es mag 1968 gewesen sein, da hatte ich Heinrich Bölls Das Brot der frühen Jahre vorzutragen und versucht, die Notehe auch theolo gisch zu rechtferti gen und mit dieser den vorehelichen Ge schlechtsverkehr

. Der Moraltheologe .Johannes Gründel schien mir hilfreich. Ein Auszug aus ei nem Interview läßt uns noch den Ton dieser Jahre hörbar werden: „Die grundsätz liche Forderung der Moraltheo logie, daß die geschlechtliche sprochen werden darf.“ Das gab Streit. So dürfe das mit der Notehe nicht gesagt werden. Am Ende schien Alfred Gruber der rettende Gedanke gekommen: Böll müsse angerufen und be fragt werden, wie er denn die fraglichen Stellen verstanden anläßlich der Lesungen: Stefan Andres. Nach der Lesung setzte

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 16.09.2005
Descrizione fisica: 16
12 I M N D EISACKTAL - WIPPTAL WERBUNG EISACKTAL GERRYLAND fullservice agency Tel. 0474/531381, www.gerryland.it REDAKTION EISACKTAL Erna Egger e-mail: erna@tageszeltung.it Planks Niederlage Der Gemeinderat Brenner hat Alfred Plank nicht mehr als Vertreter für den Bezirksrat nominiert. Damit schwinden seine Chancen, als Präsident der Bezirksgemeinschaft Wipptal bestätigt zu werden. Als neuer Präsident ist der Bürgermeister der Gemeinde Ratschings, Leopold Silier, im Gespräch. Von Erna Egger

I ch möchte mich dazu nicht äußern“, wehrt Alfred Plank ab. Das Ergebnis der Gemeinderatsitzung am Mitt woch Abend in der Gemeinde Brenner war für den Präsiden ten der Bezirksgemeinschaft Wipptal ein harter Schlag. Bei der Sitzung wurden die Vertre ter für den Bezirksrat ernannt. Plank war 15 Jahre - seit der Gründung 1980 - im Ausschuss des Bezirksrates vertreten. Seit zehn Jahren leitet er nun als Präsident die Geschicke der Be zirkgemeinschaft. Im Oktober stehen die Neuwahlen

in der Be zirksgemeinschaft an. Und er hat sein neuerliches Interesse am Posten bereits bekundet. Um wieder zum Präsidenten der Bezirksgemeinschaft gewählt werden zu können, hätte Alfred Plank am Mittwoch vom Gemein derat in den Bezirksrat entsendet werden müssen. Dem war aber nicht so. Der Ge meinderatsitzung waren zahlrei che interne SVP-Sitzungen und harte Kämpfe vorausgegangen. Die Gemeinderatsitzung selbst ging schlussendlich mit wenig Dis kussion über die Bühne. Bürger meister Christian Egartner schlug

hat einstimmig beschlossen, mich in den Bezirksrat zu schicken" mitglied verzichten müsste. Als neuer Präsident der Bezirks gemeinschaft im Gespräch ist Leopold Silier, Bürgermeister der Gemeinde Ratschings. Seit zehn Jahren ist er Vizepräsident der Bezirksgemeinschaft. „Man hat sich noch nie konkret darüber unterhalten, da man immer ge hofft hat, dass Alfred Plank wie der nominiert wird. Er hätte auch die volle Unterstützung der Ge meinden bekommen. Sollte aber ein Wechsel sein, drängt meine Gemeinde darauf

, dass auch die Gemeinde Ratschings einmal zum Zug kommt Wenn es einen bestimmten Druck von meiner Alfred Plank: „Möchte mich nicht äußern“ Gemeinde gibt, werde ich mich durchschlängeln“, so Silier. Demnächst werden sich die Bür germeister zur Beratung treffen, wo entschieden wird, wer der neue Präsident der Bezirksgemein schaft werden wird. Die Wahl im Bezirksrat findet innerhalb Okto ber statt. Brixen Vorbehalte gegen Zusammenlegung der Sanitätsbetriebe Der Rat der Vorsitzenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 01.12.1956
Descrizione fisica: 12
sie aus lachen. Der Zug kam an und Elvira musterte die wenigen Reisenden, die ausstiegen. Greta war nicht darunter. Während sie noch da stand und überlegte, erschien plötzlich Mar cel auf dem Bahnsteig. Er hatte ebenfalls Nachricht von Greta bekommen und schien völlig ahnungslos. „Sie wird mit dem nächsten Zug kom- Gute Geschäfte — auch bei Reqen Mit der Mittagspost erhielt Alfred folgen den Brief: „Ihre Braut Maria Torledo ist Ihnen nicht immer treu. Wollen Sie sich selbst überzeugen? Fahren Sie morgen

vor mittag mit dem Dampfer ,Capto* über den See zum Hotel ,Luergo‘. Alles weitere über lasse ich Ihrer Intelligenz und Ihrer Beob achtungsgabe. Ein Freund.“ Alfred warf den Brief in den Papierkorb. „Blödsinn!“ murmelte er, .Maria — und mich betrügen! Ha!“ Das Telephon klingelte. „Du“, sagte Maria, „morgen können w r nicht Zusammensein, Alfred. Ich muß zu meiner Tante aufs Land. Sie hat Mandelentzündung. Du hast doch nichts dagegen?“ Der Hörer in Alfreds Hand zitterte. Dann aber sagte er mit fester Stimme

: „Nein, ich habe nichts dagegen, Marie.“ * Der Dampfer „Capto“ ist ein großes Schiff, und obwohl der Regen in Strömen vom Himmel goß, war er b’s zum letzten Platz besetzt. Alfred aß im Speisesaal ein Mittagessen, das ebenso teuer wie schlecht war, und fing an, Marie zu suchen. Er suchte sie auf den Decks, in den Salons, im Restau rant, in der Bar. Aber er fand sie nirgends. „Gott sei Dank“, dachte er, „sie ist nicht da!“ Plötzlich aber, gegen Abend, als er schon gar nicht mehr suchte, sah

er sie hinter einem Rettungsboot versteckt. Ein eisiger Schreck durchfuhr ihn. Hatte auch sie ihn gesehen? * Das Hotel „Luer«o“ ist ein häßlicher Ka sten aus Beton. Früher einmal hatte sich hier die elegante Welt getroffen. Aber das ist. lar<?e h°r. In d°r Halle steh-m noch aus der guten, alten Zeit vierzig Klubsessel. Alfred setzte sich in einen der Sessel, zieht den Hut ins Gesich + und versteckt sich hinter einer Zei tung. Kurz darauf s ! nd alle Sessel mi+ Män nern und Frauen besetzt, die alle Zeitun gen lesen

und als Msrie die Halle betritt, ist V«in Platz mehr frei. „Wünschen die Herrschaften Zimmer?" fragt“ der Porter, und da dm* Dampfer erst am nächsten Morgen zurück nach DWla fährt — was bleibt den Herrschaften übrig, als ein 7 s mwpr zu r«hm°r? Auch A'f-ed tut es und ebenso Marie, seine Braut. Nach d“*n Ah*ndessen treffen sie sich in der Halle Als Alfred semen Verloh-ungsr 1 ng vot, Finger zieht, um ihn. wie **s in solchen Feiie n zum guten Ton ffehört. Marie vor die Füßo zu w—f“n, bemerkt dsß aueh pmne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 07.05.1954
Descrizione fisica: 6
wieder aus. Nach einigen Tagen machte man sich wieder ans Fliegenfangen. Da konnte man feststel len, daß sich die wenigsten Fliegen wesent lich vom Orte ihrer Auslassung entfernt hatten. Nur ganz wenige waren bis zu acht Kilometer weit geflogen. Während eines Skiurlaubes im Salzburgischen lernte d«r Wiener Buchhalter Alfred K- die grellblonde 26jährige Olga H. kennen, die ihm schon am ersten gemeinsam verbrachten Abend gestand, daß sie eine unwiderstehliche Sehn sucht nach Wien ziehe. Und sie würde es recht nett finden

, wenn sie dort einen Freund und Schützer — etwa in Person des feschen Buchhalters Alfred — wüßte der sie von An fang an vor den Gefahren der Großstadt be wahren könnte. Alfred war Feuer und Flamme und bot der hübschen Olga gern und schnell Herz und Hand an. Am Abend, an dem Alfred seinen Urlaubsort wieder verlassen sollte, rückte Olga mit d«m Wunsche heraus, ebenfalls gleich nach Wien fahren zu wollen Mit tränenumflortem Bück flüsterte sie, daß ihr der Aufenthalt im Schat ten der hohen Berge jetzt — wo Alfred dahin ziehe

— erst recht verleidet sei. Er möge sie doch mitnehmen. Es versteht sich, daß Alfred nicht nein sagen konnte, und sich auch bereit erklärte, Olga beim Packen ihrer Sachen be hilflich zu sein. Gutgelaunt fand sich Alfred wenige Stunden vor der Abfahrt des Zuges in der Wohnung Olgas ein, wobei er sich wunderte, daß sie so mir nichts dir nichts aus allen Ecken Koffer heranschleppte, die sie mit Kleidern Wäsche und anderen Gegenständen anstopfte. Die Wohnung gehöre ihren Eltern- die für einige Tage

verreist seien, erklärte Olga, die e* recht eilig hatte, den Zug ja nicht zu versäu men Alfred schleppte zwei Koffer und einen Pelzmantel Einen zweiten Pelzmantel batte O^ ga an, die ebenfalls zwei Koffer trug „Eine ganz schöne Aussteuer, was Liebling?“ meinte Olga keuchend, als sie aus d©m Haus traten. Alfred konnte nur bestätigend nicken, denn dann geschah das Malheur. Ein Auto hielt im gleichen Augenblick, da Olga und Alfred über die Straße eilen wollten, vor dem Haus. Ein Herr und eine Dame

hatte Engel, der sich als Obermusikmeister aus gab, auch eine Existenzmöglichkeit geboten und ihm ferner dtie Verwaltung des Ver kehrsbüros überlassen. Schon nach einigen Musikproben merkten die Angehörigen der Ortsmusik Lofer, daß Engel beim Dirigie ren Fehler mache und stellten in Frage, ob er überhaupt Obermusikmeister sei. Außer- und stürzten sich auf Alfred und seine Beglei terin, die mit offenem Mund dastand und im mer nur auf Alfred deutete. „Er hat mich ange stiftet!“ rief sie, was Alfred

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 20.11.2002
Descrizione fisica: 16
eine Prüfungsverpflichtung“, ent schuldigte Schmidl sichtlich zer knirscht Alfred Steinherr, den ab wesenden Rektor der Freien Uni versität Bozen. Wenige Wochen später war der Ton im Verwaltungsrat der Uni versität schon weit härter. „Es kann doch nicht angehen, dass der Rektor nicht einmal bei der offizi ellen Schlüsselübergabe da ist“, ärgert sich ein Mitglied des Ver waltungsrates noch heute. Im obersten Führungsgremium brannte energische Kritik gegen Rektor Alfred Steinherr auf. Nicht zum ersten Mal. Innerhalb

der Universität gibt es seit langem kritische Töne gegen den Rektor. Das liegt nicht nur dar an, dass der Universitätsplaner Friedrich Schmidl und der Luxem burger Bankmanager Alfred Stein herr von Anfang an keinen rechten Faden zueinander gefunden haben. Unter dem Gründungspräsidenten Luis Durnwalder war es vor allem der Landeshauptmann, der diesen Konflikt unter der Decke hielt und immer wieder vermittelte. Nach dem Schmidl jetzt aber Präsident wurde, ist der Konflikt offen ausge brochen. „Es stimmt

und der Schmidl, die können nicht mehr miteinander“, sagt ein Verwal tungsrat, Im Klartext: Einer der beiden, entweder Rektor oder Prä sident werden gehen müssen. Und wie es aussieht, stehen in diesem Machtkampf die Aktien für Alfred Steinherr bedeutend schlechter. Steinherrs Archillesierse ist seine dauernde Abwesenheit in Bozen. Denn der Rektor ist seit seinem Amtsantritt kaum wirklich an der Universität, sondern zumeist im Ausland unter wegs. Was anfangs noch mit seiner Tätigkeit an der Europäischen Inves

gegen ■fö . .. ^ ‘y-1- i s''ti -t Ü§Ü Universität Bozen: Der Konflikt an der Führungsspitze nimmt zu kannter Professoren ließ sich Steinherr kurzzeitig zwar mehr in Bozen sehen, ist inzwischen aber wieder in seinen alten Abwesen- heitsrhythmus zuiiickgekehrt. Der Konflikt an der Universitäts spitze giiindet vor allem in zwei ab solut unterschiedlichen Auffassun gen der Führung und der Zielset zungen der Bozner Universität- Konträre Positionen, die von den beiden Führungspersönlichkeiten Alfred Steinherr und Friedrich Schmidl verkörpert

werden. Alfred Steinherr tritt von Anfang an fiir eine internationale Univer sität ein, mit einer kleinen lokalen Anbindung an Südtirol. Vor allem verfolgt Steinheir aber ein Modell einer Eliteuniversität. So will der Rektor in der Wirtschaftsfakultät Studiengebühren von 10.000 Euro Universitätsplaner und jetzige Präsident will eine Universität, die den lokalen Bedürfnissen ent spricht und eine internationale An bindung hat Weniger Elite, son dern eine Bildungseinrichtung mit Breitenwirkung. Große

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Volksbote
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Pagina 11 di 16
Data: 19.05.1994
Descrizione fisica: 16
und a kolt’s Weibsbild schickn. Sein recht scheinheilige Gselln, Tuatjedaralluan aTagl welln, Grod a rechte Kältn herzajogn — Des linde Lüftl za varjogn. Tian gearn dreinpfuschn In diaschianan Maian-Buschn, Und in heacharn Logn Mit Fröscht no die Bauarn plogn. Wia die Sofa weard ollaweil schtadar, Konn si fa Kalt bold nimmar rüahrn; Rennt grod in dei eiskoltn Mandar noch — Dei weard woll müassn darfrüahrn! Luise Klotz, Goldrain ln Bayern an Heimat denken Alfred Pertramer feierte seinen 85. Geburtstag

in Eigoldsbach Am Karsamstag, dem 2. April 1994, durfte Alfred Pertramer im nieder bayerischen Ergoldsbach seinen 85. Geburtstag feiern. Viele Gratu lanten fanden den Weg in das ob familiengeschichtlicher wie land schaftlicher Erinnerungsstücke stimmungsvolle Wohnzimmer des Jubilars, darunter auch der Vor stand des „Freundeskreises der Südtiroler in Regensburg und Um gebung" dessen Mitglied Pertra mer ist. Aus der Deutschgegend am Nonsberg, aus Laurein, stammte sein Vater Ignaz Pertramer. Der betagte

Pädagoge hatte in vielen Schulstuben da und dort Wissen und Begeisterung vermittelt. Schließlich hatte er in Linz/Osttirol als Bezirksschulinspektor größere Verantwortung übernommen. Dort wurde Alfred als letztes von 12 Kindern geboren. Von seinen Geschwistern (alle schon verstor ben) sind vor allem bekannt: Ka nonikus und Kolping-Generalprä- ses Adolf sowie Marianne, jahr zehntelang Lehrerin an der land wirtschaftlichen Schule in Dieten- heim. Nach Mals übersiedelt, erhielt der Talentierte seine Schul

ratet, die ihm drei Töchter und einen Sohn geschenkt hatte. Ein Geburtstagsfoto: (sitzend) Elmar Oberkofler, der Jubilar Alfred Pertra mer, seine Frau Edith, Emilie Oberkofler; stehend von links: Hans Thanei, Hans Hillebrand, Flori Thanei, Gottfried Lesina-Debiasi und eine der Töchter des Jubilars. Repro: „VB" Ghedi bei Brescia. Den beiden Hauptmännern Kurt Marchesani und Alfred Pertramer gelang es mit Genehmigung des deutschen und amerikanischen Lagerkomman dos, die Südtiroler aus den ver

schiedenen Einheiten im Lager herauszuholen, um sie zu einer Einheit Südtirol zusammenzu führen. er — inzwischen Ehrenmitglied — aktiver Sänger. Opa hat viel zu erzählen Geistig wie körperlich rüstig — er fährt immer noch mit seinem Auto — freut sich Alfred in seinem Waldrand gelegenen Eigen- am Nach Niederbayem gezogen 1941 nach Niederbayern umge siedelt, kam er an die Kreissparkas se Mallersdorf. Der Südtiroler — seiner tirolisch-deutschen Gesin nung wegen zum Umzug gezwun gen — erwarb sich bald schon

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 03.12.2002
Descrizione fisica: 16
Sänbcriin- 'n c gerührt hot. dann ist uu- sr, System, trotz Mangel, ijiii tu ulztaiii/eri'itd otschlachtung mit Honig Der Konflikt an der „Freien Universität Bozen “ scheint gelöst. In einer einvernehmlichen Kompromisslösung wird Rektor Alfred Steinherr ab 1. Februar von seinem Amt zunicktreten. Dafür spricht ihm der Verwaltungsrat Anerkennung für seine Verdienste aus. Zudem hat man allen Beteiligten einen Maulkorb verpasst. Von Chuistoi'h Fuancksousi „Von mir hören sie nichts", sagt das Mitglied

promiss, den Alfred Steinherr ges tern dann auf der Sitzung selbst vorgeschlagen hat. Dem Wirtschaftsprofessor und Banker war nichts anders mehr übrig geblieben, als auf ganzer Linie einzulenken. Nach einem monatelangen Kleinkrieg zwi schen Rektor Alfred Steinherr auf der einen und Uni-Präsident Friedrich Schmidl. Verwaltungs direktor Guido Bocchio und dem akademischen Direktor Günther Matlni auf dei - anderen Seite, hat der Rektor den entscheidenden Fehler gemacht. Ei - griff Profes sorenkollegen

- allen voran den Dekan des - Bildungswissensehaf- ten. Gerwald Wallnöfer - offen an. Damit verspielte er jenen Trumpf, dei- ihm das Rektorat gerettet hätte: Die Solidarität des akademischen Senats. Nachdem Sleinherr von allen vier Abgänger Alfred Steinherr bei Landeshauptmann Luis Durnwalder: Nachfolger soll internationale Kapazität sein Uni-Präsident Friedrich Schmidl: Notschlachtung mit Honig verziert war man auch auf Konfrontation vorbereitet. „Wir hätten ihn not falls auch abgewählt“, sagte

im Venvaltungsrat ges tern die Wogen hoch. Als Alfred Steinherr dann jenen Die Vier-Punkte-Erklärung Der Venvaltungsrat der Freien Universität Bozen und Rektor Alfred Steinherr haben gestern nach der Verwaltungsratssitzung folgende gemeinsame Erklärung veröffentlicht. 1. Der Venvaltungsrat würdigt die wertvolle Aufbauarbeit so wohl des Präsidenten Dr. Friedrich Schmidl als auch des Grün dungsrektors Prof. Dr. Alfred Steinherr. 2. Der Venvaltungsrat akzeptiert die Entscheidung des Rektors, vom Rektorat mit Ende

des Wintersemesters 2002/2003 zurückzutreten. Außerdem nimmt der Venvaltungsrat das An suchen von Prof. Dr. Steinherr, eine Sabbatzeit als Professor einzulegen, an. 3. Der Venvaltungsrat bedauert die in letzter Zeit geführte me diale Auseinandersetzung zum Thema ‘Freie Universität Bo zen’. Der Rektor nimmt verletzende und abträgliche Äußerun gen gegenüber Personen und Universität mit Bedauern zurück. 4. Dei - Venvaltungsrat und Rektor Prof. Dr. Alfred Steinherr kommen überein, die Auseinandersetzung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 08.12.1951
Descrizione fisica: 12
zwischen den Zähnen. „Aber ich tobe nur weiße Kerzen.“ „Das ist sehr bedauerlich“, meinte Otto mit übertriebener Höflichkeit. „Ich bin sehr betrübt, daß ich Ihre Liebenswürdigkeit umsonst in Anspruch genommen habe. Aber Sie führen leider nicht die Ware, die ich im Auge habe. Ich empfehle mich.“ Otto konnte sich kaum das La chen verhalten, als er stolz zur Tür schritt. „Empfehle mich“, brummte Frost hinter ihm her. Da erklang auch schon wieder die Ladenglocke und Alfred trat ein. Er war nur fünf Jahre alt

— dahin, wo sein Schatten über dem großen bewegten Trei ben steht, welches die Menschen um diese Zeit erfaßt, wenn sie verzückt umhergehen wie in einer wundersamen Spielzeugschachtel. Wer würde es versäumen, Kin der zu beschenken, Bedürftigen „Ein Dutzend Kerzen“, sagte er. „Hast du auch Geld?“ fragte Frost vorsichtig. „Natürlich habe ich Geld“, ant wortete Alfred stolz. Da legte Frost zwölf Kerzen auf den Tisch. „Achtzig Groschen“, forderte er. „Lassen Sie mal sehen“, sagte Alfred und griff

von der Erinnerung ge packt, von der Vergangenheit an gerührt und von der Gegenwart durch ging“, sagte Alfred. „Und diese Kerze hatte mein Vater bei Ihnen gekauft.“ „Natürlich geht der Docht durch und durch.“ „Das kann man aber nicht sehen“, beharrte Alfred. „Man müßte den Docht herausziehen, um es sehen zu können.“ Frost blickte auf den Knirps hin unter, der mit der Kbrze in der Hand dastand. „Schön. Zieh den Docht heraus“, sagte er. Alfred begann an dem Docht zu ziehen, aber es gelang ihm nicht, ihn frei

verheißungsvoll über die knarrenden Stiegen, knisternden Kamine und tausend kleinen zit ternden Kinderhände der große Schatten des kleinen Baumes — und hüllt sie ein in das große, uralte Geheimnis ... nicht stark genug", sagte er zu Frost. „Können Sie mir nicht hel fen?“ Mit einem bösen Blick nahm Frost die Kerze und zog an dem Docht. Der Docht rührte sich nicht Er zog fester. Da riß der Docht ab. „Sehen Sie“, sagte Alfred. „Ich habe ja gesagt: Der Docht geht nicht durch und durch.“ „Er geht

durch und durch“, sagte Frost starrsinnig. Und er nähr eine andere Kerze. Wieder riß du. Docht ab. Bei der dritten aber ge lang es ihm, den Docht herauszu- ziehen. „Na, da siehst du es“, sagte ei triumphierend. „Der Docht ist län ger als die Kerze. Er geht durch und durch.“ „Stimmt“, gab Alfred zu. „Aber nun müssen Sie ihn wieder hinein- tun.“ Frost nahm die Kerze und den Docht —- aber wie sollte er den Docht wieder durch die Kerze zie hen? Er versuchte es erst an einem Ende, dann am anderen, dann holte

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 17.01.2001
Descrizione fisica: 16
sind, die Ansuchen um Landes beiträge jetzt einreichen kön nen. Letzter Abgabetermin ist der 15. Februar. Nicht ohne Team Die Rückkehr des Innsbrucker Transplanta- tionschirurgen Alfred Königsrainer an das Krankenhaus Bozen nimmt konkrete Züge an. Otto Saurer hat den gebürtigen Passeirer am vergangenen Freitag in Brixen getroffen. Am Montag will sich der Gesundheitslemdesrat in der Landesregierung die nötige politische Rückendeckung holen. Von Karin Gamuek I ch habe das Gefühl“, drückt sich Otto Saurer diploma

tisch aus, „dass Alfred Kö nigsrainer einer Rückkehr nach Bozen nicht abgeneigt ist.“ Der Gesundheitslandesrat hat den aus Passeier stammenden Trans- plantationsehirurgen am ver gangenen Freitag zu einer infor mellen Aussprache in einem Brixner Gasthof getroffen. „Wir haben sehr lange und intensiv verhandelt“, sagt Saurer. Wich tigstes Gesprächsthema des Abends: Der angesehene Inns brucker Chirurg soll, nachdem er 1995 nach nur fünf Monaten seinen Dienst in der Landes hauptstadt überstürzt quittiert

aus. Nachdem die nach dem Abgang Vittorio Paoluccis va kante Chirurgie 11 ei nem Italienei- Vorbe halten ist, sind die Möglichkeiten be grenzt. Otto Saurer liebäugelt mit der Idee, den Neuzugang an die Spitze eines De partements zu beru fen. Mit der gesetzlich vorgeschriebenen Zu sammenlegung der Abteilungen am Kran kenhaus Bozen soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Als Leiter des chirurgi schen Departements würde Alfred Königs rainer in erster Linie Koordinierungsaufga ben übernehmen

. Um den Starchirurgen nicht mit organisatori schen Belangen außer Gefecht zu setzen, müsste ihm ein zweiter Wir kungsbereich zugeteilt werden, wo er auch sein ärztliches Kön nen unter Beweis stellen kann. Wie diese Lösung aussehen wird, ist laut Saurer noch offen: „Das muss erst entschieden werden.“ Fest steht indes, dass Alfred Kö nigsrainer bei einem positiven Verhandlungsverlauf nicht alleine nach Bozen zurückkehren wird. „Er würde einige Ärzte und Pfle gepersonal mitbringen“, sagt Otto Saurer. Im Krankenhaus

Bo zen, wo seit Bekanntwerden der Verhandlungen des Gesundheits landesrates mit dem TVansplanta- tionschirurgen ohnehin schon Aufregung herrscht, dürfte die Rückkehr im Team für weiteren Diskussionsstoff sorgen. Otto Saurer hat Erfahrung genug, um die Rechnung nicht ohne seine Weißkittel zu machen: „Bevor wir endgültig entscheiden, müssen wir sicher sein, dass Alfred Kö nigsrainer am Krankenhaus will kommen ist“ Dabei sind längst nicht alle Primäre mit dem promi nenten Neuzugang einverstan

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 02.10.2004
Descrizione fisica: 20
Tag eszeitung S i: I) T I R o Sa/So 2./3.10.2004 Nr. 202 Die Neid-Debatte Jetzt tut sich für Gesundheits-Landesrat Richard Theiner eine neue Front auf: Der Generalsekretär des AGB/CGIL, Alfred Ebner, hat jetzt die Kollegen derÄrztegeiverkschaften ins Fadenkreuz genommen - und vargerechnet, warum die Götter in Weiß die letzten seien, die einen Grund zum Jammern hätten. Gewerkschafter Alfred Ebner: „Ungleiche Behandlung" Von Artuu Obkuhofek A lfred Ebner hat wohl ver standen, was der Landes rat

der Arbeitnehmerorgani sationen, die bei Richard Theiner die Grenzen zwischen Vision und Illusion ineinander verschwim men sehen. Nun, da es bereits an allen Fron ten brennt, droht Richard Thei ner neues Ungemach, eine Neid- Debatte, die ärztliches und nicht ärztliches Personal in zwei Lager spalten könnte. Der Hinter grund: AGB/CGIL-Generalse- kretär Alfred Ebner hat jetzt die Ärztegewerkschaften ins Faden kreuz genommen. Deren Forde rungen seien, so Ebner wörtlich, „sehr fragwürdig“. Mit nackten Zahlen treibt

Alfred Ebner einen Keil zwischen das ärztliche und das nicht-ärztliche Personal. So rechnet der AGB/ CGIL-Chef vor, dass für die Er neuerung des Kollektivvertra ges der Arzte im Zeitraum 2000- 2004 über 14,2 Millionen Euro ausgegeben worden seien, Gesundheitslandesrat Richard Theiner: Vision oder Illusion? während für das restliche Perso nal im gleichen Zeitraum nur eine Million Euro zur Verfügung gestellt w'orden seien. „Wir erin nern daran", so Ebner pole misch, „dass die Anzahl der be troffenen

Ärzte nicht über 1.000 liegt, die des nicht-ärztlichen Personals aber bei (5.000 liegt.“ Zwar wolle er. Ebner, „die Pro fessionalität der Arzte nicht in FYage stellen“, aber der AGB/ CGIL sei über diese „ungleiche Behandlung besorgt“, so erklärt Alfred Ebner. Der AGB/CGIL-Sekretär be fürchtet im Konkretfall, dass das „ohnehin delikate Gleichgewicht innerhalb des Personals im Ge sundheitsbereich gestört werden könnte“. Alfred Ebner spart auch nicht mit direkter Kritik an den Ärzten und deren Innungen

Theiner darauf, dass der Kollektivver trag für das nicht-ärztliche Per sonal rasch erneuert werde. „Gerade in dieser delikaten Übergangsphase", so Alfred Ebner, „könnte der Vertragsab schluss für das Personal eine Grundsicherheit bieten und so die notwendige Unterstützung desselben für die Reform ga rantieren." „Absolut verantwortungslos“ Eva Klotz von der Union für Südtirol über ih re Angst vor dem „nationalen I nteresse “ in der Verfassung und verantwoHungslose SVP-Parlamentarier in Rom

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 16.12.1998
Descrizione fisica: 16
Tageszeitung 14 ■/ ■ ; : : : ■ K ti L T U K „Ich habe keine verbotenen Bücher gelesen“ von Nina Sohködkh D er Marlinger Mundart dichterin Maridl Innerho- ler, 70, fiel vor drei Jahren anläßlich der 20Juhrfeier des Krei- ses Südliraler Autoren zu Alfred Gruber spontan nur ein einziges Wort ein: „breit". Als eine seiner treuesten FVeundin- nen meinte sie damals, als er durch aus noch beleibt war, mitnichten seine Leibesfülle, sondern sie mein te sein Wesen: „Alles, was er an packt

geworden: Zwei Zimmer, eins zum Schlafen, eins zum Wohnen und Ar beiten, dazu eine Bibliothek, eine Mansarde „unter Dach“ für seine diveisen Schätze und eine Garage für sein Auto belegte er. „Es liiert alles aus“, sagte er selbst einmal über sich und seinen Hang zur Breite. „Es geht alles ins Über schwengliche.“ Alfred Ignaz Gruber war ein Sammler von Literaten und Zu behör. Er vereinte in sich das ver meintlich Unvereinbare: Die katho lische Rechtgläubigkeit und die uferlose Liebe zur (zeitgenössi

um die Gevvinherin des Me- raner Lyrikpreises Kathrin Schmidt - „Das war doch der Auf stand der 70- bis SOJährigen gegen die zeitgenössische Literatur“, ur teilte Gruber, damals 05, über Ram- polds Vorstoß gegen seine Lyrik- preis-Gewinnerin. ln Wirklichkeit war Alfred Grober keines von alldem. Für die einge fleischten Klischees war er immer zu „breit“. Gruber war sein eigener Verein. Der einzige effektive Verein, den er in seinem Leben mitbegi-ündet hat, ist der Autorenkreis im Südtiroler Künstlerbund

, inzwischen 23 Jahre alt. Immer war der eigenwillige Priester dessen Vorsitzender und niemand war auch nur auf den Ge danken gekommen, daß es ein an derer sein könnte. „Was mich immer erstaunt hat,“ er innerte sich Robert Huez von der Alfred Gi'uber - Priester, Deutschlehrer und Leiter des Kreises Südiroler Autoren - war eine der eigenwilligsten Figuren der Südtiroler Kulturszene. läßlich Alfred Gruber: „Alles, was er anpackt, wird zu einer ausgedehnten Sache. Es breitet sich aus.“ Gestern wurde

noch darauf, daß Kaser mir eines nachts im Traum erscheint und mir eine Ohrfeige verpaßt.“ Begonnen hatte das Leben Alfred Gnibers auf einem großen Hof bei Aldein, dem Stimpfl-Hof. 40-50 Stück Vieh hatte der Vater im Stall, dazu Obst und auch Wein. Alfred Ignaz war der jüngste von insge samt sechs. „Eigentlich hätte ich Wüt werden sollen.“ Der Großvater („mein Vorbild“) warein umtriebiger und spai ■sanier Mann. Zweimal verkaufte er einen kleineren Hof, um schließlich 1879 für die neunköpfige Famüie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 16.02.1952
Descrizione fisica: 12
!“ Er blickte nochmals den Zug entlang, alles war in Ordnung; so hob er die Fahne, rief „Fer tig!“ und gab einen langen, schrillen Pfiff. Pfauchend setzte die Lokomotive sich in Bewegung. Es war kein langer Zug, den sie zu ziehen hatte, und es war keine lange Bahnstrecke. Es gab nicht einmal eine Zwi schenstation; Altstadt hieß der eine Ort, Neustadt hieß der andere, und zwischen beiden pendelte das Züglein mehrmals am Tage hin und her. Alfred, der Lokomotivführer, stand an seinen Hebeln und schüttelte

rollten, aber es war, als klinge eine Stimme durch ihre einförmige Musik; eine.Stimme, die in klagendem Ton sagte: „Ich bin so mild’, ich bin so müd\ ich kann heut nicht, ich kann heut nicht.“ Alfred horchte auf. „Hast du etwas ge hört?“ fragte er Karl. „Nichts. Was denn?“ gab Karl zurück? und schaufelte mehr Kohle ins Feuer. „Ich dachte nur—“, sagte Alfred. „Wir haben Verspätung. Und es besteht gar keine Aussicht, daß wir sie einholen.“ Da kam wieder die Stimme durch das Dröhnen der Räder

und wieder sagte sie: „Ich bin so müd', ich bin so mtid\ Ich kann heut nicht, ich kann heut nicht.“ „Etwas ist nicht in Ordnung mit der Lo komotive“, sagte Alfred entschieden. „Nun, da sind wir endlich.“ Und der Zug fuhr langsam in den Bahnhof von Neustadt ein. „Neustadt! Alles aussteigen!“ rief der Stationsvorsteher von Neustadt, der dem von Altstadt zum Verwechseln ähnlich sah. „Alles aussteigen!“ Als die Passagiere die Wagen verlassen hatten, ging er zur Loko motive und sah Alfred vorwurfsvoll

an. „Sie haben 13 Minuten Verspätung! Wissen Sie das auch?“ „Ich weiß“, sagte Alfred. „Aber ich kann nichts dafür. Etwas ist nicht in Ordnung mit der Lokomotive.“ „Was, die 1414?“ sagte der Stationsvor steher. „Die ist doch niemals kaputt ge wesen und sie steht schon 61 Jahre im Dienst.“ „Eben deshalb“, entgegnete Alfred. „Einmal geht alles zu Ende.“ „Melden Sie es in Altstadt. Vielleicht muß sie zur Reparatur. Jetzt haben wir keine Zeit, sie zu untersuchen.“ Der Sta tionsvorsteher zog auch eine grüne Fahne hervor

, mit der er aufgeregt durch die Luft zu fahren begann. „Einsteigen!“ rief er. „Alles einsteigen! Personenzug nach Alt stadt! Alles einsteigen!“ Türen klappten zu, Fenster wurden her abgelassen, Taschentücher winkten, das Pfeifchen des Stationsvorstehers schrillte und das Züglein fuhr davon. „Nein, mir gefällt die gute, alte 1414 heute nicht“, sagte Alfred. „Mit der Ma schine ist was los. Ich gäbe was drum, wenn ich wüßte, was es ist.“ Und da klang wieder die Stimme durch das Räderrollen: „Ich kann nicht mehr

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 17.11.1998
Descrizione fisica: 16
Umtrunk mit Folgen Journalist unauffindbar Skurriler Rechtsstreit am Bezirksgericht in Bozen: Der ehemalige Technische Direktor der landeseigenen Gutsbetriebe, Alfred Petermeir, hat Luis Durmvalder ivegen Beleidigung angezeigt. Der Staatsanwalt hat den Fall nun archiviert - iveil der Kläger den Landeshauptmann provoziert haben soll. Aufgrond dieser Bemcitimgco ItclS .ich Dt I Mn-val.ki folgenden beleidigenden Aussigen hinmiVas 1. der Unterfertigte sei gehünvcdodie, 2 der Unterfertigte hdae

L ange hatte es sieh Alfred Petenneir überlegt. Am 19. September 1998, einen Tag vor Ablauf der 90-Täge-FWst, in nerhalb der Strafanzeige erstattet werden kann, hinterlegte der ehe malige Technische Direktor der landeseigenen Gutsbetriebe am Bezirksgericht in Bozen dann doch einen Strafantrag gegen Landes hauptmann Luis Durmvalder. Der von Petermeir in seinem Antrag geltend gemachte Tatbestand: Be leidigung, liegangen unter er schwerenden Umständen. Was war geschehen? Am Herz-Jesu-Freitag dieses Jah

res, am 19. Juni, fand im Tannerhof in Girlan eine Feier anläßlich des 75jährigen Bestehens der Kellerei genossenschaft Girlan statt Als Mitglied der Genossenschaft nahm auch Alfred Petermeir an der Feier teil. Nachdem die Festreden her untergespult waren, gab es den ob ligaten Umtrunk. Und bereits in dieser Übergangsphase vom For mellen zum Lockeren will der ehe malige Direktor der landeseigenen Gutsbetriebe bemerkt haben, wie - Zitat aus dem Strafantrag - „Dr. Durmvalder zufällig immer näher

an den Unterfertigten heranrück te“. Alfred Petermeir scheint das lan- deshauptmännisehe N äherrücken nicht weiter gestört zu haben, denn er nutzte uen festlichen Rahmen, um Luis Durmvalder darauf auf merksam zu machen, daß der Ge brauch der Bezeichnung „Landes hauptmann“ eigentlich nicht richtig sei und mißbräuchlich erfolge. Die wortgetreue Übersetzung aus dem italienischen Text, so belehrte Pe termeir den Träger des Titels, lau te: „Präsident des Landesausschus ses." Weil der Landeshauptmann sich schon so nahe

an ihn heran- gepii-scht hatte, ließ Alfred Peter meir von seinem Opfer nicht ab und liemängelt oliendrein, daß die mei sten Festredner den Ausdruck „Landeshauptmann“ übertrieben stark betont und immer wieder in den Mund genommen hätten. Auch rieb Petenneir dem Landeshaupt mann unter die Nase, daß er tagtäg lich Kolonnen von Bittstellern abfer tige. Luis Durmvalder muß die kritischen Betrachtungen Petermeirs nicht goutiert liaben, wenn stimmt, was der ehemalige Landestechniker in seinem Strafantrag

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 07.05.2004
Descrizione fisica: 20
im Landtag breite Zustimmung Durnwalder, AN-Mandatar Mau- ro Minniti und die Grüne Cristina Kury aus. Heiss sprach sich auch für eine Zusammenführung der Forschungseinrichtungen Eurac und Universität Bozen aus. Er forderte, dass die Möglichkeit der Weiterentwicklung von universitä rer und ijostuniversitärer Lehre und Forschung in Südtirol unter sucht werde. Der Feuerwehrmann Die Südtiroler Fluggesellschaft „Air Alps“ hat einen neuen Geschäftsführer: Alfred Guariello. Der „Dator“-Gründer, Bic-Präsident

und „AirAlps“-Gesellschafter soll das Unternehmen sanieren, das sich derzeit in Liquiditätsschwierigkeiten befindet Dazu ist eine Kapitalerhöhung von sieben Millionen Euro nötig. Trotzdem ist man bei „Air Alps“ optimistisch, in diesem Jahr den Break Even zu erreichen. Von Christoph Franceschini D er Wechsel soll nicht an die große Glocke gehängt werden, denn eigentlich ist er schon vollzogen. Ab sofort sitzt in der Pilotkanzel der Nord- und Südtiroler Fluggesellschaft „Air Alps“ ein neuer Chefpilot. Alfred

In Zusammenarbeit mit der holländi schen KLM wird 1999 mit zwei Flugzeugen von Innsbruck aus der Flugverkehr aufgenommen. Im Juli 2001 übernimmt eine Süd- Air Alps: Operativ gut unterwegs, aber große Liquität- schwierigkeiten die Geschäfte der Airline leiten. Mit dem Vorzeigeunternehmer Guariello steigt nicht irgendein Manager an die Schalthebel der Fluggesellschaft sondern ein Mann, der seit Jahren in der Öf fentlichkeit steht. Alfred Guariel lo hat vor Jahrzehnten Südtirols damals größtes Computer

. „Er ist ein vor züglicher Verkäufer und Marke tingmann“, sagt ein Mitkonkur rent Genau in diesen Geschäfts feldern soll Bevilacqua in Zukunft auch weiterhin für „Air Alps“ tätig sein. Oberster Manager wird aber Alfred Guariello werden. Die Rolle Guariellos wird dabei auch jene eines Krisenmanagers sein. Denn man glaubt in dem Bozner Seif Made Man jene Figur an der Spitze des Unternehmens gefunden zu haben, die den Ak tionären das nötige Vertrauen für die Zukunft garantieren kann, Neuer „Air-Alps"- Geschäftiführer

Alfred Guariello: Vertrauen bildend und mit den richtigen Kontakten tiroler Investorengruppe 86 Pro zent der „Air-Alps u -Anteile. Zu dem steigen die Länder Nord- und Südtirol mit sieben Prozent ein. In den letzten Jahren werden neue Flugzeuge angekauft und vor al lem neue Flugverbindungen in Italien aufgenommen. Nicht nur von Bozen aus, sondern auch von Brescia, Parma und Rimini. Im Mai 2003 wird das Gesellschafts kapital auf 16 Milhonen Euro auf gestockt. Im April dieses Jahres nimmt die „Air Alps

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 20.01.2001
Descrizione fisica: 16
: „Es ist eine Unverschämtheit, neben der Europafahne nur die Tricolore aufzuhängen. Es müs sen auch die Leiferer sowie die Bozner Stadtfahne herausgehängt durch sein Outing möglicher weise mit strafrechtlichen Kon sequenzen zu rechnen habe, hielt Alfred Petermeir aber nicht davon ab, mit Name und Foto zur Zeitung zu gehen. Schon seit langem stößt sich der Mann an dem Umstand, dass am Konsortialgebäude in Leifers nur die italienische Fahne und die sowie die Fahne der Stadt Leifers ausgehängt werden.“ Lange habe er darüber

nachge dacht, wie er diesen Fahnen- Missstand beheben könne. Eines Nachts habe er dann beschlos sen, die Füße in die Arme zu neh men und zur Tat zu schreiten. Das Kalkül des Alfred Petermeir: „Wenn ales schläft, dann kann ich Bauer schlich sich aus seinem Haus und fuhr, nicht ohne sich vorher vergewissert zu haben, dass die Luft auch rein ist, zur Konsortialschule. Am Tatort selbst ließ der Mann noch einige Zeit verstreichen. Alfred Peter meir im O-Ton: „Ich holte mein Schweizer Messer

fers ausgeflaggte italienische Fahne gekappt. Schreiben Sie das.“ Der Hinweis, dass er Streitobjekt Fahne, Bauer Alfred Petermein „Mir kann nichts passieren" Europa-Flagge aufgezogen wer den. Alfred Petermeir: „An ei nem öffentlichen Gebäude, wie das Konsortialgebäude eines ist, müssen neben der Nationalflagge und der Europäischen Fahne auch die weiss-rote-Landesfahne Franco Frattini „SVP muss man fordern“ Die SVP muss zu einer Moderni sierung der Wirtschaft, aber auch der Pölitik in Südtirol

. Kurz starrte ich auf die Fahne. Dann schnitt ich das Seil durch." Voller Stolz zeigt er, wenn er die nächtlichen Erleb nisse erzählt, die Tatwaffe her, sein Schwänzer Messer. Behördliche Unannehmlichkei ten fürchtet Alfred Petermeir eigenen Angaben zufolge nicht. Der Bauer im Gespräch mit der Tageszeitung: „Mir kann nichts weiter passieren, denn die Schändung der Fahne ist als Straftatbestand aus dem italie nischen Strafgesetzbuch gestri chen worden." Allenfalls eine Anzeige wegen Sachbeschädi gung

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 29 di 32
Data: 19.08.2006
Descrizione fisica: 32
Stimmung. Wie war es für euch, hier zu spielen? Wir hatten am Anfang etwas Pro bleme mit der Technik. Da kann man schon etwas nervös werden. Aber als wir dann auf die Bühne ka men, wurden wir toll empfangen, wir haben gemerkt, dass die Leute Lust auf das Konzert haben, sich freuen und w r egen uns hier sind. Das war ein richtig schönes Konzert. Interview: Matthias Thaler Zwei Tage mit Alfred Brendel Der weltberühmte Pianist Alfred Brendel gibt am 22. August einen Klavierabend mit Werken von Haydn

, Mozart und Schubert, am 23. August liest er seine Gedichte vor und wird von Pierre-Laurent Aimard am Klavier begleitet. Alfred Brendel ist 1949 im Alter von 18 Jahren das erste Mal in Bozen aufgetreten. Er zählte zu den Finalisten der ersten Ausga be des Busoni-Wettbewerbes. Heuer widmet ihm das Busoni- Festival zwei Abende, die ein ganzheitliches Portrait des Künstlers nachzeichnen: Am 22. August gibt Alfred Brendel im Haydn-Konzerthaus einen Kla rierabend, der Stücke seiner Lieblingskomponisten

Haydn, Schubert und Mozart enthält. Am folgenden Tag wird er im Konser vatorium Gedichte aus seinem Buch „Ein Finger zuviel“ vortra gen, die sich mit kurzen Klavier stücken von György Kurtäg und Alfred Brendel: Pianist und Poet zwischen Ironie und Melancholie György Ligeti, gespielt von Pierre-Laurent Aimard, ab wechseln werden. Die Frankfurter Allgemeine hat über das Buch von Bren del geschrieben: „eine Sammlung, die zu den selte nen Fällen authentischer komischer Literatur gezählt werden darf

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 20.07.1961
Descrizione fisica: 12
Zerteilen, beim Würstemachen wie beim Essen derselben. Heute, sagte die Wirtin zu ihrem Ältesten, dem Pauli: “Lauf zum Metzger Alfred und sag ihm, er’möge kommen und unsere zwei Schweine, die auf die Alpe gehen, ringeln. Heute ist ein Regentag, da hat er- schon Zeit..." Pauli fragte wißbegierig: „Warum muß das sein?“ „Daß die Biester nicht den Rasen der Almweide umwühlen können“, antwortete die Mutter, „aber jetzt geh einmal!“ Pauli verschwand und kehrte nach ganz kurzer Zeit zurück um zu melden

, daß besagter Alfred bald komme; er müsse nur vorher noch die Drähte zum, Ringeln bereitrichten. Pauli eilte schleunigst, seine beiden Brüder, den Seppl und .den Ferdl zu suchen, denn beim Schweineringeln mußten sie alle unbe dingt dabeisein. Bald erschien auch der Metz ger Alfred und der Wirt rief Ihm zu, er möge nachher in die Gaststube zu einer Märende kommen. Dann holte er den Knecht aus der Scheune, damit er dem Alfred helfe. Der Metzger legte sein altes Hütl, das Spitzzangl und die vorbereiteten

Drahtstücke auf die Haferkiste und meinte: „Also, gehn wir’s an!“ Der handfeste Knecht, packte eines der bei den Borstentiere an den mächtigen Ohren, hielt es dann fest und setzte sich rittlings auf das schreiende Tier. Der Pauli und der Seppl hiel ten noch die Vorderbeine fest, während der Ferdl dem Alfred jeweils das Zangl oder den Draht zureichte. Der Draht war an dem einen Ende zu einem mehrfachen Ring gedreht, während . das • andere Ende spitz zugefeilt war. Mit dieser Spitze nun, wurde

er durch den vordersten Teil des Rüssels gestochen und dann ebenfalls zu einem Ring gedreht. Als der Alfred das äußerste Ende ganz ln diesem Ring hineirrdrückte. fragte Pauli neugierig, warum er .dies tue? „Ja weißt“, lehrte ihn dieser, „das muß sein, sonst verhängen sich die Schweine beim Raufen leicht aneinander und reißen sich dann gegenseitig den halben Rüssel weg.“ Als auch das zweite Schwein dann also traktiert worden war, begab sich Alfred, nachdem, er das Zqpgl eingesteckt hatte, in die Gaststube

zu seiner wohlverdien ten Märende, während Pauli heimlich den übriggebliebenen Draht einsteckte. Der Wirt stellte eine Halbe Wein und einen Teller mit Speck und Brot vor Alfred hin und bedeutete Ihm zuzugreifen, was sich dieser auch nicht zweimal heißen ließ. Da noch zwei Bauern da sind, beginnen sie ein Kartenspiel, da es draußen ja regnet und auf den Feldern nicht gearbeitet werden kann. Die Wirtin sitzt mit einer Näharbeit am Ofentisch und die drei Buben haben sich in ihre Ecke ver zogen und verhalten

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