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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 12
Data: 27.07.1912
Descrizione fisica: 12
sie 1853 durch den Prinzen Wilhelm von Preußen, den späte ren Kaiser Wilhelm I., besucht. Am 17. Februar 1854 wurde Alfred Krupp ein Sohn, Friedrich Alfred, geboren, der sein Nachfolger werden sollte. Im selben Jahre erfolgte die Herstellung des ersten massiv geschmiedeten Sechs-Pfünders für die Indu strie-Ausstellung in München; das war ein großer Fortschritt, da die bisherigen Ge schütze eine gußstählerne Seele in einem guß eisernen Mantel hatten. Auf der Internationalen Industrie-Ausstel lung

zeigte er aufs glänzendste, daß er die Engländer auf dem zuerst von ihnen betretenen Gebiete weit überholt hatte. Während Alfred Krupp lange Jahre die ganze Leitung der Geschäfte besorgt hatte, war er durch die Ausdehnung seiner Fa brik allmählich gezwungen worden, höhere technische und kaufmännische Beamte anzu stellen. Er führte 1862 die Kollektiv-Pro kura ein, aus der später das jetzige Direkto rium hervorging. Er selbst verlegte 1864 seinen Wohnsitz in ein Gartenhaus, das noch im Bereich

der Fabrik lag, und erbaute sich erst 1870 einen prachtvollen Herrensitz „auf dem Hügel“ an der Ruhr, wo er seither Für sten, Staatsmänner und Abgesandte aller Län der empfing. Um seine Fabrik in der Beschaffung der Rohmaterialien unabhängiger zu machen, kaufte Alfred Krupp 1864 und 1865 die ersten Eisensteingruben und Hochöfen, besonders die Sagner Hütte an, und erwarb später auch eigene Kohlengruben. 1865 begann die An fertigung von Ringrohren und erfolgte die Errichtung eines Schießstandes in Essen

von Ästhöwer & Cie. in Annen in Westfalen an, das auf dem Gebiete des Form stahlgusses Bedeutendes geleistet hatte. Als er im folgenden Jahre starb, hinterließ er ein Riesenwerk, das 20.000 Arbeiter und Beamte beschäftigte. Das Leben Alfred Krupps war Arbeit ge wesen, von der Kindheit bis an die Schwelle des Grabes. Bis zum 36. Jahre war es die harte Schule der Lehr- und Wanderjahre, die seine natürlichen Anlagen stählte und zur Meisterschaft entwickelte. Als eigener Herr seiner Fabrik

hatte er dann in den nächsten Jahrzehnten fitfm jeden kleinen Erfolg zu kämpfen, und oft drohten die Sorgen und Schwierigkeiten ihn zu erdrücken. Aber ge rade dieses zähe Ringen unter Hindernissen und Rückschlägen wurde das Feuer, das sei nen Charakter läuterte und für die größten Anforderungen festigte. Nach der glänzenden Entwicklung der Fabrik in den siebziger Jah ren, nach dem Erfolge der Gußstahlgeschütze im Kriege mit Frankreich stand Alfred Krupp auf dem Gipfel d es Ruhmes. Die spätere Zeit hat seinem Wesen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.05.1914
Descrizione fisica: 8
. Die junge Gräfin, eine an mutige und reizende Erscheinung und zugleich die Erbin eines ungeheuren Vermögens, sah sich bald von Anbetern umringt. Sie fühlte sich aber nur zu einem derselben, Alfred von Winter, hingezogen, der durch fein hübsches Gesicht, die schwarzen, ge lockten Haare und durch sein einnehmendes Wesen ebenso wie durch seinen Geschmack im Anzug, seine wunderbare Leichtigkeit im Tanzen und ' seinen prachtvollen Gesang das Entzücken der Gesellschaft war. Alfred war ein bekannter Spieler

selbstverständlich, daß Abgeordnete, die wünschen, daß die Lehrerge- wie er den Werbungen des Alfred von Winter ein Ende machen und das Lebensglück seiner Tochter sichern könne. Der Kavalier hatte seine Werbungen fortgesetzt und sie zuletzt geradezu aufgefordert, mit ihm durch zugehen. Er schrieb ein Billett, mit dem er ihr eine heimliche Zusammenkunft zu einer Stunde vor schlug, in der, wie er wußte, der Vater beim Spiele war. Er forderte sie zu gleicher Zeit auf, als Zei chen ihrer Zustimmung eine Rose

im Gürtel zu tragen. Graf Janos fing den Brief auf, begab sich sofort zu seiner Tochter, bat sie, mit ihm auszugehen, und überreichte ihr eine Blume, indem er sie bat, sie in den Gürtel zu stecken. Sie gehorchte lächelnd. Auf ihrem Spaziergang begegneten sie Alfred, der sie grüßte und überglücklich schien, daß sein Wunsch er füllt würde. Der Graf geleitete seine Tochter zu der Wohnung eines Bekannten und forderte sie auf, ihn dort zu erwarten, dann kehrte er nach seiner Wohnung zurück

, die in einem Garten lag. Er hatte seine Dienerschaft weggeschickt und blieb allein. Zur bestimmten Stunde erschien Alfred und sprang über die Gartenmauer. Da er die Tür ver schlossen fand, drang er durch ein Fenster in das Haus. Mit der gespanntesten Erwartung sprang er in das Zimmer von Helene. Aber wie groß war haltsfrage nicht von heute auf morgen, sondern auf Jahre hinaus zum Abschluß gebracht werde, für die Knauserei des Landesausschusses nicht begeistert sind. Der Abg. Abram gab im Schulausschuß

behandeln — nichts wäre ein facher." „Aber, Herr Graf," sagte Alfred zitternd, „ich bin kein Räuber." „Kein Räuber," rief der Graf, „Ivas sind Sie denn? Sie wollten meine Tochter rauben — eine Erbin und ein Vermögen stehlen. Ich habe Ihren verbrecherischen Brief. Ich werde keine Gnade tval- ten lassen. Wenn Sie nicht meinen Willen tun, schieße ich Sie nieder." „Was wollen Sie, mein Herr?" „Sie müssen den Ort sofort verlaßen. Sie muffen sich mindestens fünfhundert Meilen von hier ent fernen und niemals

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Tiroler Post
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Pagina 19 di 20
Data: 26.07.1912
Descrizione fisica: 20
einen ungeheuren pekuniären Aufschwung. Alfred Krupp konnte sich nun der Geivehrfabrikation widmen, und schon 1843 legte er dein preußischen Kriegsminister zwei mit eigener Hand geschmiedete Gewehrläufe zur Prüfung vor, doch ohne vorerst damit durchzudringen. Die Erfindung einer Gußstahlwalze war ein weiterer Schriit vorwärts, so daß 1815 aus den 15 Arbeitern bereits 122 geworden waren. Nun gelang es ihm durch ein einfaches Verfahren Gußstahlblöcke her- zustellen. Auf der Ausstellung in London im Jahre 1851

Wissen angeeignet, sorgte für Bildungsstätten im weitgehendsten Maße. Wohl selten wird der Tod eine so große Lücke gerissen haben, als der Heim gang dieses nimmermüden Schaffers. Erstarb am 14.Juli 1887, tief betrauert von seinen Mitarbeitern und Untergebenen. Ungleich dem Verstorbenen, dessen Lebenslveg in jungen Jahren Not und Sorge begleiteten, trat der Erbe, der 1854 geborene Sohn Friedrich Alfred Krupp an die Spitze eines kleinen König reiches. >Zhm war Vorbehalten, das ausznbauen und zn erwei

frommen. Wenn Tätigkeit Glück bringt, ber fr*r Arbeit das Gebet.' Möge jeder in unserer Gemeinschaft, * )er niedrigste, aufmerksam und weislich darnach Aden, sein Wohlergehen durch Befolgen dieser Lehre sich zn ver- Mssm nnd zu erhalten! Wenn das geschieht, so würde mein 'Ptllcr Wunsch erfüllt sein." Alfred Krupp, lü ^ le fiMe Energie, das wohllvollende Interesse, ivelches diesen önn für seine Arbeiter und Mitmenschen erfüllte, findet in Karosse durch seine Besitzungen fuhr, die Arbeiterkinder

beneidet haben, wenn sie fröhlich in ihr Stück schwarzes Brot gebissen. Nach seinem im Jahre 1902 erfolgten Tode wurden die Werke in eine Aktiengesellschaft ver wandelt. Ami.April 1904 wurden auf den Kruppschen Werken 45 289 Personen beschäftigt (darunter 4190 Beamte), deren Zahl bis jetzt noch bedeutend gestiegen. Der Leiter des Ganzen ist der Gatte der ältesten Tochter — Friedrich Alfred Krupp hatte keinen Sohn — der frühere Legationsrat von Bohlen-Halbach, der den Namen Krupp seinem eigenen

beigefügt. Außer der Gußstahlfabrik in Essen mit einem Schießplatz in Meppen gehören noch das Hütten werk in Nheiuhansen am Niederrhein, mit 6 Hochöfen, ebensolche Hochofenanlagen in Duisburg, Neuwied und Engers, Hüttenwerke, Ma schinenfabriken, Eisengieße reien, Kohlenzechen und Eiseusteingruben in Deutsch land und Spanien zu dem Werke. DerWohnsitz der Familie ist die etwa sieben Meilen von Essen inmitten eines herrlichen Parkes gelegene Villa Hügel. Alfred Krupp, der auch in ihr starb, ließ

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Unterinntaler Bote
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Pagina 16 di 18
Data: 19.11.1910
Descrizione fisica: 18
dazwischen und er lief davon." „Aber, Mama, Dr. Glaser kennt mich seit meiner Geburt, genau so wie er Gisi kennt. Meinst du nicht, daß er mich im Ernstfälle gewarnt hätte?" „Ja, wie konnte er das? Du verschwiegst deine Verlobung sogar deinen Eltern, und wenn ein Unglück einmal geschehen ist, dann kommt die Warnung zu spät." „Tu hältst also meine Verlobung für ein Unglück?" „Ja", rief Mama in bestimmtem Tone, „man heiratet kein Mädchen aus einer geisteskranken Familie — das gibt immer ein Unglück!" Alfred

machte große Augen. „Geisteskranke Familie?!" ries er entsetzt, „wer hat dir das gesagt?" „Wer mir's gesagt hat, kommt nicht in Betracht. Tatsache ist, daß Gisis Onkel, ein Bruder ihres Vaters — — —" „Onkel Max ist nicht geistes-, sondern nervenkrank," warf Alfred ein. „Ach, Nervenkrankheiten sind oft ärger als alles andere und enden gewöhnlich auch im Jrrenhause. Dieser Onkel Max kommt sicher noch dahin, wo -seine Tante, Gisas Großtante gestorben ist." Alfred machte einen leisen Pfiff. „Ah, daher

weht also der Wind," rief er lachend. „Tröste dich, Mama, diese im Irrenhaus Verstorbene war eine angeheiratete Tante und Großtante und in keiner Weise blutsverwandt mit Gisi." Alle lachten und es begann ein heiteres Wortgefecht über Tanten und Großtanten im allgemeinen; nur Mama machte ein ernstes Gesicht und hüllte sich in Schweigen. Alfred tat sie leid in ihrer Sorge. „Was hat denn der Doktor eigentlich gesagt, Mammi?" forschte er zärtlich. „Mein Gott, eigentlich nichts. Er sagte, Gisi

: „Sie hat etwas allzu Leb haftes an sich und wird darum von so manchem falsch beurteilt" — „das wollte ich sagen." „Ah, ah, ah, gelungene Lösung der brennenden Frage!" rief Papa Wallner. „Jetzt wirst du endlich beruhigt sein, Emmchen?" „Ja, ja, sie hat etwas," sagte Alfred, entzückt zum Fenster hinausblickend. „Ta, da, tretet alle her und schaut! Gisi kommt m Begleitung ihrer Mutter über den Platz geschritten. Sicher wollen sie dir einen Besuch machen, Mama." Alle drängten sich zu den Fenstern und guckten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 26.05.1916
Descrizione fisica: 8
werden konnte. So ganz in seine Arbeit versunken, sah er Alfred, der nahe vor ihm stand, ebenso wenig, als er jenes zu beden- kommt, fährt man über eine glatte Straße an Ba racken, Fassungshallen, Unterkunftshäusern vorbei, an Kolonien und kleinen Holzdörfern. Wie es die Verhältnisse bringen, werden Straßen gebaut. Wie sich die Frontabschnitte ändern. Wenn der Gegner zu starke Einsicht hat, gute Deckung we nig möglich, muß eine neue, bessere Straße gebaut werden. Wenn ein Abschnitt offensiv vorgeht

, war es, als ob ein Lächeln, ein Zug der Zu friedenheit über dieses zusammengezerrte Gesicht striche. Das Kreuz war hoch, und Denis mußte sich trotz der Länge des Axtstieles strecken, um die In schrift zu erreichen. Desto unheimlicher sah es aus, wie er sich so lang streckte, und wie die Axt so hoch durch die Lust flog. Alfred wußte nicht, ob er Wirkliches sah oder ob er nur träumte. Er war verwirrt, und es war ihm, als ob er darüber lachen müßte, daß der Mörder das Gebet um Entdeckung seiner Tat vernichten

wollte. In der Tat lachte er wie im Fieber laut auf. Denis fuhr zusammen, und wie er Alfred vor sich stehen sah, wandte er sich mit einem Schrei des Entsetzens um und ergriff die Flucht. Ohne zu wissen, was er tat, ohne zu bedenken, daß er waffenlos einen be waffneten Mörder verfolgte, stürzte ihm Alfred nach, indem er ihm unartikulierte Laute nachschrie. Wir wissen nicht, was in Denis Mathieus entsetzter Seele vorging, daß er sich von einem Knaben wie von einer übermächtigen Gewalt jagen ließ; er lief immer

weiter, mit der Axt in der Hand, an seinem eigenen Hause vorbei gegen Waterloo zu, bis er mit ten zwischen den Häusern plötzlich innehielt, mit der eigenen Axt sich nach der Stirne schlug und bewußt los und in Blut gebadet zusammenstürzte. Alfred, der ihn so liegen sah, schrie unwillkürlich um Hilfe. leitet werden. Man hat so zahlreiche ungesättigte Kohlenwasserstoffe in gesättigte eingeführt, aber die Versuche auf Fettsäuren und Fette nicht ausge dehnt. Hier setzt nun eine Erfindung von Dr. Nor- mann

in der Hand und blutend zu den Füßen Alfreds liegen sahen, öffne ten sich bald andere Häuser, und nach wenigen Mi nuten umstand eine große und erschrockene Menge die eigentümliche Gruppe. Alfred erzählte, was er eben erlebt hatte. Die Leute standen sprachlos und sahen in alledem die Gerichte Gottes. Die einen er hoben den blutenden Denis und trugen ihn auf die Mairie, die anderen folgten Alfred zum Kreuze, um sich mit ihm, der selber an das Erlebte nicht glaubte, von der Wahrheit seiner Erzählung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 02.06.1911
Descrizione fisica: 8
(Mo distin, Schneider u. dgl.), event. auch mit Wohnung, unter sehr günstigen Bedingungen zu vermieten. — Adresse in der Verwaltung d. Bl. 73 Zu verkaufen. Lederhosen Men-, AlMn- unD Mer-Mine für Herren und Kinder. Franz Heichlinger, MM, Leopoldstraße 32. 19 Goldene Herrenuhr Remontoir Doppeldeckel, unter der Hand verkäuflich bei Uhrmacher Müller, Andr. Hoferstraße 18. 95 Starke Herrenschnürschuhe Kronen 8 50 und Kronen 9 50 bei Alfred Fränkcl, Com.-Ges., Landhausstraße 7. ,96 Starke Schnürschuhe

für Frauen und Mädchen, solange der Vorrat reicht, nur 8 Kronen bei Alfred Frankel, Com.-Ges., Land hausstraße 7. 97 Neuer Lodenanzug mit Hirschknöpfe, Bergschuhe Nr. 42 (echte Goiserer), und ein schöner Hirschbart ist sehr billig zu verkaufen. Jnnstraße 49, 2. St. links. 151 Brennholz-Verkaus. Einige Waggons gutes Brennholz, sowie Afall- holz sind preiswürdig zu verkaufen. — Näheres zu erfragen in der Expedition. 124 Haus mit Schlosserei 144 an verkehrsreichem Orte Unterinntals ist unter gün stigen

. . . K 8*50 Aus Lasting K 6*50 Nur neue Ware, bestes Material und tadellose Ausführung! Wir bitten, bei vorkommendem Bedarf diese Artikel nach diesem Auszug zlt verlangen, die nach stehende Firma und Adresse genau zu beachten, sowie die Schaufenster zu besichtigen. Alfred StSftfel vormals Mödlinger Schuhfabrik Imubnuk, nur Landhausstraße 1424 Illustrierte Preislisten franko. —^ Nachnahme-Postversand Verantwort!. Redakteur M. Rapoldi. — Herausgeber u. Verleger H. Flöckinger. — Innsbrucker Buchdruckerei

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 18 di 20
Data: 01.04.1911
Descrizione fisica: 20
wirst, wird nach dem Erachten des Gerichtes, das ich mit der Vollziehung meines letzten Willens betraue, der Augenblick gekommen sein, wo Du die ge stellte Bedingung erfüllt haben wirst und du daher in Deine Rechte wieder treten kannst. Diesen Augenblick habe ich aber auch ab gewartet, um Dir zu sagen, daß ich Dir verzeihe und ohne Groll aus diesem Leben scheide. K., 26. April 19 . . Dein Vater Graf Alfred Tallendorf." Herbert hatte schon zweimal das Schreiben gelesen und starrte noch immer auf den Bogen in seiner Hand

, als könne er dessen Inhalt nicht begreifen. Endlich hob er den Kopf und richtete einen fragenden Blick auf den Rechtsanwalt, als erwarte er von ihm eine Aufklärung. Der alte Herr hatte sich erhoben und legte die Hand auf Herberts Schulter. „Ja, lieber Graf, von heute an ist Schloß Tallendorf kein fremdes Haus mehr für Sie, uud der Sohn Alfred Tallendorss braucht nicht mehr heimatlos umherzuirren. Die Art und Weise, wie Sie sich gegen das Kind benommen, welches Sie, wenn auch unbewußt

Vater zur Bedingung stellte, uud sie tut es um so bereitwilliger, als die Liebe, welche die kleine Schloßherrin Ihnen widmet, das sicherste Unterpfand der edlen Gesinnungen ist, die Sie während Ihres Hierseins an den Tag legten. Es bleibt mir nichts anderes mehr übrig, als Sie als rechtmäßigen Erben des Grafen Alfred Tallendorf zu erklären und Ihnen zu der glücklichen Wendung in Ihrem Leben zu gratulieren," schloß der alte Herr in wohlwollendem Tone. Herbert konnte sich nicht länger beherrschen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 16.07.1911
Descrizione fisica: 16
, der sehr unglücklich war, dich nicht zu treffen." „Du machst mich neugierig, Mama," entgegnete Meta, ohne daß aber ihr Ton dieser Versicherung entsprach. Die Mutter nannte den Namen Alfred, war jedoch sehr unangenehm berührt, als Meta mit einem verächtlichen Lächeln erwiderte: „Leider bedaure ich sehr wenig, ihn verfehlt zu haben!" „Du verkennst deine Freunde, Meta," rief sie gereizt. „Er sprach mit der größten Hochachtung, der wärmsten Anhänglichkeit von dir, und es rührte mich tief, als er sich gar

soll, Mama," sagte sie ernst, „so mäßige deine Angriffe auf meinen Gatten; ich darf nicht dulden, daß man ihn beleidigt!" „Nein, Meta, nein; du sollst und mußt mich hören," rief die Mutter. „Weißt du, daß Walter dich betrügt, daß er seine und deine Ehre verrät, indem er einem anderen Weibe huldigt?" „Halt ein, Mama!" unterbrach Meta sie kalt und stolz, „und laß dich warnen vor dem, der gewagt hat, diese Ehre, Walters und meine Ehre, mit einer Lüge anzutasten." „Es ist keine Lüge, Meta! Alfred

hat mir geschworen, daß alles, was er mir von Walter gesagt hat, Wahrheit ist." „Also von ihm kommt das Gift?" murmelte Meta, während in ihre bisher bleichen Wangen die Röte des Zornes stieg. „Was sagte dir denn Alfred?" fragte sie bebend. „Er erzählte mir von dem Aufsehen, welches es mache, daß Walter in intimen Beziehungen zu einer Schau spielerin stehe, die er häufig mit seinen Besuchen beehre, während er sich sonst fern von dem weiblichen Teil der Badegesellschaft halte. Man nehme allgemein

gewesen 'war, und diese ließ sie jetzt auch weicher gegen die Mutter sprechen, sie bereute, daß sie zu weit gegangen war und seufzend erkannte, daß das Herz der Tochter fester an dem Gatten hing, als sie für möglich hielt. — Alfred hatte sich einer starken Uebertreibung schuldig gemacht, wenn er das Aufsehen, welches der Verkehr Walters mit der Schauspielerin mache, ein skandalöses nannte. Allerdings hatte es einiges Befremden erregt, daß der ernste Professor, der sich so zurückgezogen hielt, dem jungen Mädchen gewisse

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 06.08.1912
Descrizione fisica: 16
247 schäftigte. Dabei war er unermüdlich an seiner weiteren Aus bildung tätig. Nach schwerem Ringen und heißer Arbeit stellten sich endlich nach zehn Jahren die ersten ansschlagenden Erfolge ein. Als er dann die für das Eisenbahnwesen höchst bedeutsame Erfindung machte Reifen für Eiscnbahnräder ohne Schweißung herzustellen, nahm das Geschäft einen ungeheuren pekuniären Aufschwung. Alfred Krupp konnte sich nun der Geivehrfabrikation widmen, und schon 1843 legte er dem preußischen Kriegsminister

Gemeinschaft, der höchste rvie der niedrigste, aufmerksam und weislich darnach streben, sein Wohlergehen durch Befolgen dieser Lehre sich zu ver schaffen und zu erhalten! Wenn das geschieht, so würde mein größter Wunsch erfüllt sein." Alfred Krupp. Die ganze Energie, das wohlwollende Interesse, welches diesen Mann für seine Arbeiter und Mitmenschen erftillte, findet in dieser Widmung treffenden Ansdruck. — Und doch wäre das Bild Alfreds lückenhaft, wenn wir nicht eines Talentes er wähnten, das ihm wohl

dieses nimmermüden Schaffers. Erstarb am 14.Juli 1887, tief betrauert von seinen Mitarbeitern und Untergebenen. Ungleich dem Verstorbenen, dessen Lebensweg in jungen Jahren Rot und Sorge begleiteten, trat der Erbe, der 1854 geborene Sohn Friedrich Alfred Krupp an die Spitze eines kleinen König reiches. Ihm war Vorbehalten, das ansznbanen und zu erwei tern, was sein genialer Vater ge schaffen. Unter den vielen Nenerwerb- ungcn sei das 1893 gekaufte Grusomverk bei Magdeburg ge nannt. Ferner die Errichtung

, erfolgten Tode wurden die Werke wandelt. Ami.April 1904 wurden auf den Kruppschen Werken 45 289 Personen beschäftigt (darunter 4190 Beamte), deren Zahl bis jetzt noch bedeutend gestiegen. Der Leiter des Ganzen ist der Gatte der ältesten Tochter — Friedrich Alfred Krupp halte keinen Sohn — der frühere Legationsrat von Bohlen-Halbach, der den Namen Krupp seinem eigenen beigefügt. Außer der Gußstahlfabrik in Essen mit einem Schießplatz in Meppen gehören noch das Hütten werk in Nheinhausen ant Niederrhein

, mit 6 Hochöfen, ebensolche Hochofenanlagen in Duisburg, Neuwied und Enger-, Hüttenwerke, Ma schinenfabriken, Eisengieße reien, Kohlenzechen und Eisensteingrnben in Deutsch land und Spanien zu dem Werke. Der Wohnsitz der Familie ist die etwa sieben Meilen von Essen inmitten eines herrlichen Parkes gelegene Villa Hügel. Alfred Krupp, der auch in ihr starb, ließ sie erbauen. Seine Nach folger verschönerten und er weiterten diese Besitzung, in welcher Kaiser und Könige Oie kruppschen werkanlage'n in Ellen kurr

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Lienzer Zeitung
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Pagina 27 di 32
Data: 04.03.1911
Descrizione fisica: 32
ebenso liebtest, wie ich dich liebe — ich wollte alles darum geben, wenn dem so wäre!' „O Nora,' sagte Alfred mit tiefer Empfindung, „du mußt dich nachgerade wissen, wie lieb ich dich habe-!' „Ich werde es wenigstens bald erfahren,' gab Nora kaum hörbar zurück, schob ihren Arm unter den des Gatten und führte >i! sorglich aus dem Zimmer, dessen Tür sie wieder abschloß. Kor der zum Zimmer der Haushälterin führenden Tür bat Nora dm Batten, einen Augenblick ruhig stehen zu bleiben

nach einem Blick durchs Fen ster: „Die Herrschaften der Villa Immaculata — wollen gnädige Frau sie empfangen?' „Nein,' sagte Nora hastig. „Luigi soll sagen, es sei niemand zu Hause.' Frau Armand eilte, um Luigi zu instruieren, während Nora zu dem Blinden zurückkehrte und ihn in die Bibliothek geleitete. Hier nahmen beide auf einem Sofa Platz, und als Alfred Noras raschen Atem vernahm, meinte er besorgt: „Die Entdeckungsreise war zu anstrengend für dich, mein Liebling,' was Nora indes lebhaft bestritt

. Nach einer Weile meldete der Diener, es sei angerichtet, und sas junge Paar begab sich in das Speisezimmer. Nora sorgte wie immer für den Blinden, sie selbst aber berührte kaum einen Bissen und trank nur ein Glas schweren Weines. Nach Tisch ruhte Alfred wie gewöhnlich, während Nora ins Kinderzimmer ging. Als dann der Kaffee gebracht wurde, schlug die junge Frau dem G- tten vor, denselben in der Bibliothek zu nehmen. Ohne daß Alfred es gewehrte, verschloß Nora beide Türen des behaglichen Gemaches. Dann setzte

sie sich neben ihren Gatten, der scherzend fragte: „Nun, willst du mir jetzt das Geheimnis des Geisterzimmers vorlesen, Schatz?' „Sogleich,' entgegnete Nora tief aufatmend, „laß uns nur erst noch ein kleines Weilchen plaudern. — Ich mag dir launenhaft erscheinen, aber ich muß dir gestehen, daß ich des Geisterzimmers schon herzlich überdrüssig bin. Sage mir, Alfred, habe ich heute mehr Fehler, als zur Zeit, da wir unfern Lebensbund schlössen, oder läßt es sich noch mit mir auskommen, Schatz?' „Du willst wohl

Komplimente hören, Nora?' neckte der Blinde. „Nein — gewiß nicht,' rief Nora mit tiefem Ernst, „es ist kein Scherz, Alfred ! Du sollst mir aufrichtig sagen, was du von meinem Charakter hältst, ich weiß, daß ich oft nicht so bin, wie ich sein sollte. Im Verkehr mit unserer Dienerschaft zum Beispiel hast du mich schon manchmal und mit Recht getadelt, weil ich zu leb haft und zu vertraulich mit den Leuten sprach: hättest du mich nicht von Jugend auf gekannt, dann wärest du schließlich auf die Ver mutung

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Außferner Zeitung
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Pagina 4 di 28
Data: 03.05.1913
Descrizione fisica: 28
beste Schützen bei diesenr Schießen mitsammen die höchste Kreiszahl zusammenbrachten. Erobert wurde sic für den Schießstand in Holzgau von den Holzgauer Schützen Konstantin K n i t e l, Josef Strobl und Alfred Strobl. Die nächsten daran waren die Hä- selgehrer Schützen, die nur um 7 Kreise den Holzgauern nachstanden. Letzten Sonntag war die Preisverieilung im Gasthose „Zur Post". Unsere Musikkapelle konzer tierte hiebei auf das flotteste. Wir lassen die Ergebnisse des Schießens nunmehr folgen

: S ch l e ck e r b e st e: 1. Oswald Braun, Steeg (76 Teilers; 2. Joh. Rauch, Elbigenalp; 3. Vinzenz Lechleitner, Keimen; 4. Franz Saurer jun., Elbigenalp; 5. Lehrer Dreier, Bach; 6. Raimund Selb, Häselgehr; 7. Josef Bücher, Vorder hornbach; 8. Rudolf Forcher, Weißenbach; 9. Nikolaus Köhler, Elbigenalp; 10. Hochw. Anion Kerber, Vorder hornbach; 11. 'Oskar Perle, Elbigenalp; 12. Franz Saurer, Oberschützenmeister, Elbigenalp; 13. Ferd. Fuchs, Stockach; 14. Alfred Strobl, Holzgau; 15. Kon. stanlin Knitel, Holzgau; 16. Nikolaus Meile

, Unterschützenmeister, Elbigenalp; 13. Dr. Rainer, Holzgau; 14. Anton Bei- ser, Elbigenalp; 15. Leopold Ulßes, Hägerau (2071 T.s. Dreier-Serie: 1. Joses Bücher (30 Kreises; 2. Hochw. Alois Gsall; 3. Joh. Rauch; 4. Vinzenz Lech- teitner; 5. R. Selb; 6. Rud. Forcher; 7. Franz Saurer jun.; 8. Heinrich Friedle; 9. Ludw. Dengel; 10. Kon stantin Knitel; 11. Josef Strobl (26 Kreises; 12. Alfred Strobl (26 Kreises, durch Los. — Fünfer-Serie: 1. Josef Bücher (45 Kreise); 2. Konstant. Knitel; 3. Wilh. Kerber; 4. Vinzenz

Lechleitner; 5. Josef Strobl; 6. Alois Gsall; 7. Alfred Strobl; 8. Albert Koch; 9. Franz Saurer jun.; 10. Rud. Forcher; 11. Nikol. Köhler; 12. Heinr. Friedle (40 Kreises. Fünf zig e r - S e r i e: 1. Raimund Selb (358 Kreise); 2. Konstantin Knitel; 3. Josef Strobl; 4. Heinrich Friedle; 5. Alfred Strobl; 6. Vinzenz Lechleitner; 7. Nikol. Köhler; 8. Albert Koch; 9. Anton Schüler; 10. Josef Bücher; 11. Franz Saurer jun.; 12. Alois Gsall (319 Kreises. — Schützenkönige: 1. Konstantin Knitel, 1035; 2. Joses

Strobl, 999; 3. Heinrich Friedle, 996. Ehren scheibe (Denkscheibe): Konstantin Knitel, 356, Josef Strobl, 345, Alfred Strobl, 339, Nachrichten aus Bayern. Ein Fabrikarbeiter lauerte vor der Spinnerei Kahn und Ostvald in Augsburg seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau auf, um sie zu erschießen. Die Frau, welche ein Verbrechen ahnte, da ihr Mann schon vorgestern beim Portier nach ihr verlangte, flüch tete rechtzeitig, während ihr Mann verhaftet wurde. — Auf dem Heimwege von der Arbeit gerieten

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 12
Data: 17.03.1911
Descrizione fisica: 12
, Vorderhornbach; 7. Fr. Lechleitner, Hinterhornbach; 8. Vinzenz Lechleitner, Keimen; 9. Herm. Köck, Vorder hornbach; 10. Alfred Bader, Vorderhornbach; 11. Alois Gfall, Elbigenalp; 12. Engelb. Sprenger, Forchach; 13. Raimund Selb, Häselgehr; 14. Jos. Rapp, Wängle; 15. Josef Ginther, Vorderhornbach; 16. Norbert Grill, Reutte (1377 Teiler). — Serien: 1. Fr. Lechleitner, Hinterhornbach (17 Kreise); 2. Jos. Ginther, Vorder hornbach; 3. Fridolin Ginther, Vorderhornbach; 4. Thom. Perle, Keimen; 5. Emanuel Turri

, Reutte; 6. Wilh. Kerber, Vorderhornbach; 7. Jos. Rapp, Wängle; 8. Ignaz Lechleitner, Vorderhornbach; 9. Vinzenz Lech leitner, Keimen; 10. Norbert Grill, Reutte; 11. Alois Gfall. Elbigenalp; 12. Alfred Bader, Vorderhornbach (14). — Prämien für die erste und letzte Nummer: 1. Tag: Jos. Ginther und Herm. Laugus; 2. Tag: Wilh. Kerber und Frid. Ginther; 3. Tag: W. Kerber und Frid. Ginther; 4. Tag: Frid. Ginther; 5. Tag: W. Kerber und Alfred Bader; 6. Tag: W. Kerber und Frid. Ginther. — Tagesprämien

für die meisten Nummern: 1. Tag: Frid. Ginther, Herm. Laugus; 2. Tag: Emanuel Turri, Jos. Rapp; 3. Tag: Wilh. Ker ber, Frid. Ginther; 4. Tag: Wilh. Kerber, Frid Ginther; 5. Tag: Fr. Lechleitner, Raimund Selb; 6. Tag: Alfred Bader, Thomas Perle. — Prämien für die meisten Schleckerschüsse: Alfred Bader, Frid. Ginther. Land- und Volkswirtschaft. Markt in Ried. Der am 13. März stattgefundene Markt in Ried war sehr gut besucht. Es waren zirka 180 Stück Großvieh aufgetrieben worden, hauptsächlich Wurst-Stiere

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 15.12.1915
Descrizione fisica: 8
zu haben und zum schweren Kerker in der Dauer von drei Jahren, verschärft' durch einen Fasttag im Vierteljahr, ferner zum Schadenersatz an Jakob Raible und zum Ersatz der Kosten des Strafverfahrens und -Vollzuges verurteilt. Zugleich wurde er des Adels für verlustig erklärt. Alfred Schallaschek und Dr. Martin Klingler wur den von der Mitschuld am Verbrechen der Veruntreu ung freigesprochen. Kuhn nahm das Urteil gleichgültig entgegen. Dr. Ritter meldete für seinen Klienten Baron Kuhn

und deren Parteien an ihrem Vermögen einen Schaden in der Höhe von 67.669 Kronen 68 Heller erleiden sollten und erlitten haben. Alfred Schallaschek und Dr. Martin Klingler (letzterer ein geborener Kufsteiner) haben die Uebeltat des Barons Kuhn jedoch nur hin sichtlich eines beabsichtigten und wirklich entstandenen Schadens von 50.451 Kronen und ausschließlich der Anfertigung falscher und verfälschter echter Privatur kunden Vorschub gegeben. Hilfe geleistet und zu ihrer sicheren Vollstreckung beigetragen

und zur rechnungsmäßigen Deckung hiefür die Parteien der Bank belastet habe. Die Un tersuchung ergab, daß Dr. Klingler und Alfred Schallaschek dieses strafbare Treiben des Barons Kuhn aus Eigennutz unterstützt und gefördert hatten. Das Gutachten der Aerzte nahm große Zeit in Anspruch und wurzelte in der Feststellung, daß Baron Kuhn ein Simulant, Dr. Klingler hingegen Epileptiker sei. Staatsanwalt Dr. Moll betonte, daß an dem Ver brechen des Betruges bei Baron Kuhn ebensowenig wie an der Mithilfe Schallascheks

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Gardasee-Post
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Pagina 2 di 12
Data: 19.11.1910
Descrizione fisica: 12
sich Fleischboykott. Humoreske von Armin Ronai. Nachdruck verboten. Kanzleirat Alfred Kranz, seit einem halben Jahre glücklicher, überglücklicher Ehemann, wirft ganz nach Maurerart schon beim ersten Schlag der Mittag verkündenden Glocke die Feder hin, zieht rasch den für die weitere Öffentlichkeit bestimmten Rock an und eilt auf den Flügeln der Sehnsucht in sein Heim. Schon vom Treppenabsatz meldet er sein Kommen durch Rufe an. „Sisi — Zizi — Mausibausi — Fraulä- goldi — Bibilotti — Engibengi . . .“ Die Frau hieß

nämlich — Martha. Während aber sonst in der schon sechs Monate dauernden Honigzeit ..Mausibausi" bereits auf den ersten Anruf mit der stürmi schen Hast eines arg verliebten jungen Weibchens auf den Korridor hinaus und in die Arme des lockenden Gatten hineinstürzte, war diesmal von alledem nichts zu bemerken. Alfred mußte klingeln. Zum erstenmal in der Zeit seines Eheglücks. Einfach klingeln, wie ein Briefträger oder ein Bettler. Er tat es bleich und verstört. War etwas geschehen? Warum erwartete

, Goldmännele,“ — auch sie hatte einen reichen Vorrat an Umschrei bungen des sonst so einfach klingenden Namens Alfred — „Ich wollte dich nur auch mal im Salon erwarten, weißt du, von wegen der Abwechslung." „Nun ja," meinte Alfred nach vielen entschädigenden Liebkosungen, „wenn’s weiter nichts ist als Abwechslung, so soll mir’s schon recht sein, lieb’s Mausifrauli. Nur meine ich, du entschuldigst den Ein wurf — wenn schon, so wäre mir statt des Salons das Speisezimmer eigentlich lieber

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Unterinntaler Bote
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Pagina 14 di 20
Data: 23.04.1910
Descrizione fisica: 20
♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ Danltfaqunq 122 ♦< ,Ki „Wie gerne möchte ich mitgehen", antwortete sie, „ich komme mir immer so träge vor." Der Rektor schwieg nachdenklich still; erst nach mehreren Minuten fuhr er fort: „Liebe Henriette, könntest Du nicht ein paar Augen blicke in meine Studierstube kommen, während ich meine Pfeife rauche?" „Gewiß, lieber Alfred," antwortete sie in ihrer sanften ruhigen Weise; aber man merkte es ihr dennoch an, daß die Worte ihr Befremden erregten. In ungezwungener Weise

einzig darin, daß wir es uns nicht getrauten. Du, lieber Alfred, weißt es nicht, was es heißt, einsam und ver lassen zu sein, und kannst es nicht ermessen, wie unendlich uns Deine Güte und Gastfreundschaft beglückt." Ihre Worte, ja ihr ganzes Wesen berührten ihn peinlich; er liebte diese Ausbrüche ihrer Dankbarkeit durchaus nicht, denn es verletzte sein Zartgefühl, so offen als Wohltäter gepriesen zu werden. „Nicht so, Henriette", wehrte er ab, „Du hast mir schon bei Deiner Ankunft versprochen

, solche Worte zu unterlassen. Was ich getan, ist nichts weiter als eine gern geübte Pflicht; nicht deshalb frage ich, wie es Euch hier gefällt, sondern nur, weil ich Dir einen Vorschlag machen wollte. Wäre es Euch wohl lieb, wenn mein Haus Euch eine dauernde Heimat würde? " Ein schnelles Rot flog, von ihm unbemerkt, über ihre bleichen Wangen, denen auch der Aufenthalt in einem gesunderen Klima keine frischere Farbe verliehen hatte. „O, Alfred", ries sie aus, „dies Opfer ist zu groß für Dich; hast Du Dirs

Mädchen, und wenn ich auch dafür sorgen werde, daß Ihr passenden Umgang findet— wir haben ein paar nette Familien hier —, so ist es doch, zumal im Winter immerhin sehr still bei uns." „Lieber Alfred", schaltete Frau Ellert ein, „wenn ich von mir rede, so spreche ich zugleich in Nellys Namen; auch sie fühlt nichts als Dank gegen ihren großmütigen Onkel." „Dann bleibt es also dabei, und wir wollen die Sache für abgetan halten; vielleicht teile ichs Nelly selbst mit. So, nun ist mir erst wohl

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