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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 17.04.1929
Descrizione fisica: 8
-tomanBeiltage i«. 1929 TikSökU GTkNZAMsss 17. A»-il Lilien am dem §e de Nachdruck verboten l^OMQN V0l Sie stand regungslos mit vorgeneigtem Ober körper, die Hand um die Stuhllehne gepreßt, und mit Mweiflungsvollem Blick folgten ihre Augen der ben Männergestalt. Da wandte er sich um, noch ehe er die Tür er acht hatte. War es nicht, als klang sein Na,ne in Knerzdurchzittertem Ton durch den Raum —? „Alfred —'" Wie ein Hauch war er gefallen und dennoch deut lich vernehmbar — Fragend

auf dem ihren, nach dem das Verlangen ihn so oft übermächtig gepackt hatte. Hatte er sich genommen — oder hatte sie gegeben? j Eeiner wußte es. Er hielt sie an seinem Herzen, fühlte die wonnige, weiche Gestalt in seinen Armen. In süßer Selbstvergessenheit lauschte sie auf seine Worte, die er ihr ins Ohr flüsterte — wie zärtlich ! und heiß die sonst so heroische Männerstimme klang!! Fester schmiegte sie sich in seinen Arm, und durstig suchten ihre Lippen seinen Mund. „Alfred — Gelieb ter — Ach, wie liebte sie den Mann doch! Ueber

alle Be griffe! Sie kannte sich selbst nicht wieder, hatte alles s Vergessen — sie dachte nur an ihn —! Und er war wie in einem Rausch, daß das so heiß, I so leidenschaftlich geliebte Mädchen sich ihm so rück haltlos gab. War das Astrid Vermehren, die Stolze, j hochmütige, die so oft versucht hatte, ihn zu krän ken? Ach, er hatte ja längst gefühlt, daß sie sich nur gegen ihn gewehrt! „So sieht das Glück aus. Alfred — ?" Unter Lachen und Weinen nahm sie seinen Kopf und schaute ihm s tief in die leuchtenden

saß — und ! ich weiß alles noch — da begann es — ach, Du Süße, j Tüße! Kenntest Du meine Sehnsucht nach Dir — ?''_ * §k. Le!) ne 15. Fortsetzung „ftdj Hab' sie gefühlt — sie kam ja 5er meinen ent gegen — und darum — es ist kein Unrecht. Alfred." „Nein, es ist kein Unrecht! Kann man dem Vev- schmachtenden wehren, wenn er trinkt — auch aus ei nem Becher, der ihm nicht gehört?" Und er küßte die wonnigen Augen, den Mund, das stolze Gesicht, das ihm so lange schon die Ruhe geraubt. Erbeben

- unter seinen heißen Küssen, flüsterte sie: „Du Lieber, Starker — für immer nur Dein!" Da ließ er sie. „Astrid — vergiffest Du —?" sagte er schwer. Ein Schauer flog über ihre Gestalt. „Ach, Alfred, ich hatte es — bei Dir aber ich werd's ihm sa gen, daß " „Nein. Astrid, nicht setzt," er faßte sie fest bei der Hand, „willst Du ihm das Herz schwer machen? Sag'? ihm. wenn er zurückkommt — dann wollen wir ihm ein ehrlich Bekenntnis ablegen und ibn bitten, daß er Dich frei gibt —! Bis dahin aber heißt unsere Lie

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 11 di 12
Data: 10.01.1930
Descrizione fisica: 12
D. b. b. Wze!»«inm?r 25 Src Bezugspreise: Viertels. 8 halbjährig 5'- und ganzjc S 10 mtf freier Zustellung°iN .ficms. 503 Tit. Universitätsbibliothek Innsbruck 3 Exemplar Iran i mir ii iu \ i AMckt q&Uifl al l gestern besuchte ich Alfred, den Dichter. Er ) wird viel beneidet, weil er selbst in ? unserer Zeit der Boxerüberschätzung aus ) seinen Einfällen ein komfortables Leben, kleine amüsante Diners fiir seine ' Freunde und sogar den einen oder anderen phantastisch benannten Kaninchenpelz

für seine Freundinnen zieht. Man besucht Alfred gern, denn er ist immer guter Laune. Aber diesmal hatte ich e- schlecht getroffen. Alfred be grüßte mich mit umwölkter Stirn. Cr saß auf dem großen Smyrna inmitten seines Arbeitszimmers und hatte rings um sich auf dem Boden Unmengen von Manuskripten gebreitet. Seine Sekretärin — Sie kennen sie doch? Es ist noch immer die blonde vom Vorjahr — zog aus einem breitgebauten Schrank Ma nuskript um Manuskript. „Einen Augenblick, bitte!" sagte Alfred und schien

sich um meine verwunderten Blicke nicht zu kümmern. Er wandte sich an die blonde Sekretärin und fragte düster: „Noch etwas?" „Hier, der Anfang des dritten Kapitels aus dem Roman, von dein doch jetzt eine neue Auflage erscheinen soll!" antwortete sie gedrückt und las: „Melanie saß ihm gegenüber auf dem Schreibtisch. Ihre langen Beine staken in neger- sarbenen hauchdünnen Seiderrstriümpfen und sie.. — „Der Teufel soll das holen!" «fuhr Alfred auf. „Wenn das so rveitergeht, bin ich ruiniert!" Ich sah ratlos non Alfred

auf feine Sekretärin und von ihr wieder auf die IbNmeugen beschriebenen und bedruckten Papiers, die den Boden bedeckten. „Die nächsten Manuskripte Imuß ich in Ihrem Schlafzimmer auflegen", sagte die Sekretärin ernst, indes sie wieder in den Kasten griff. „Hier ist schon alles voll." „Hier sind schon wieder Gazellenbeine!" schrie Alfred empört, der sich über ein „Das lange Kleid?" ,Zn allen meinen Romanen, in meinen Novellen und Plaudereien, in meinen Dialogen und Feuilletons haben alle Heldinnen

, was los ist?" begann ich energisch ..Liehst du um? Ordnest du deinen Nach laß? Hast du einen neuen Verleger gefunden, der eine Gesamtausgabe veranstalten will?" „Nichts davon", erklärte Alfred düster, der sich endlich auf seine Hausherrenpflichten besann und sich mit mir in die Plauderecke setzte. „lieber uns Schriftsteller ist eine Katastrophe gekommen. Eine Katastrophe, verstehst du? Vielleicht haben es die anderen noch nicht ge merkt. Sie werden schon noch darauf kommen. Und die Katastrophe heißt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 7 di 12
Data: 07.02.1925
Descrizione fisica: 12
Frau Bruno, Graz Dr. Uffenheinrer Hermann, Innsbruck Neumann M., Innsbruck Ziegler Minni, Wostratschin Kachelmager Margarethe, Wien Eigl Leopold mit Frau, Wien Wiömann Otto, Innsbruck Nastorfer Joses, Salzburg Buschek W., Innsbruck Wegmann Otto, Innsbruck Berger David, Elberfeld Lackner Josef, Innsbruck Pflüger Sophie und Alice, Bonn Herzig Gerlluö, Hamburg Dr. Stocher Fritz, München Förster Nudolf, Wien Bergmann Alfred, Gladbeck Döber mit Frau, Arnöwalde Veit Mizzi, Innsbruck Linser Hermann

, Tarrenz Flesch Ad., Wien Achatz Harrg, Innsbruck Somn'.ersreund K., Wien Fuchs Hedwig, Berlin Bödecker Fritz mit Frau, Berlin Dr. Debern Franz, Innsbruck Ezerng Marwnne, Wien Konraög Olga, Wien Eordeö F. mit Frau, Berlin Schallinger Alfred, Wien Danhorn Franz, Innsbruck Kellner Eduard mit Frau, Wien Döring Gustav mit Frau, Auerbach Meinecke Walter, München Meinecke Heinrich. I Machreiner-Bierner-Ollg, Griesheim Kühnau H. Joachim, Breslau Nassau Alfred, Innsbruck Lang Leopold, Innsbruck Heizmann

Barbvra, Erpsenöorf Birkmaher Hans, Garmisch Boger Nudolf, Wien Fuß I., Wien Holisch Armin, Wien Müller Alfred. Wien Elemis Georg, Frankfurt am Main Hülse Erich mit Frau, Berlin Frankl Negina, München. Eifert Hans, Halle a. d. Saale Blümel Zosef. Innsbruck Gosepath Ewald, Gladbeck Weißes Nötzl Karl Dul, Hamburg Kirmeier Johann, München Hans Lockoöap, Salzburg A. Pommer mit Frau, Leipzig Iosi Schloburg, Leipzig Toni Notier, Innsbruck Agnes Heög und Sohn, Wien W. Alberts, Duisburg-N. Herbert pötzsch

, Pirna in Sachsen Dr. Alfred Kölsler, Berlin Thea Frankel, Berlin Theophila Berrek, Berlin Johannes Kelöling, Berlin Karl Weber, Wiener-Neustadt Werner Freiherr v. Gilsa m. Frau, prenzlau Julius Drehler, Langensalza Fritz Decker, Wiesbaden Dr. Paul pritzkon mit Frau, Berlin-T. Eugen Lamhorst mit Frau, Hamburg Pension Theres Nudolf Kratzsch mit Frau, Chemnitz Clemens Schön'mgh, Paderborn W. Goette Obltn. z. See, Berlin Äng. Nichard Warton, Graz Elfriede Hainzmann, Wien „Schwarzer Adler" Miß Lenex

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 09.07.1930
Descrizione fisica: 8
, wollte es mit Alfred Merkel ebenso machen, wie sie es, seid jenem Fäll mit dem Studenten, immer gemacht, nämlich kokett ,em Spiel treiben bis zum Aeußersten — um dann den Mann zu quälen und — auszulachen. Das war ihre Rache. Er, Alfred Merkpl, hatte sie schwach gemacht. Ihre Methode, jahrelang erprobt, hat sie — vergessen anzuwenden. „Vielleicht," sagte sie mit zitternder Stimme, „vielleicht bist du nicht so, wie alle dje andern. Und könnte einmal alles gut werden. Jeden Tag dich einmal sehen, mit dir plaudern

dürfen, das wäre mein Paradies — aber — du wirst wohl auch wie alle die anderen sein!" Alfred Merkel kämpfte den wildesten Kampf. Den Kampf mit sich selbst. — Das Glück, das große, unermeßliche, aus das er viele Jahre vergeblich gewartet, das Glück des Geliebtwerdens und des Wiederliebens — in Letzter Stunde kam es zu ihm. So schön, so trügerisch schön, daß es ihn immer noch dünkte, es könnte alles nur ein Traumbild sein. Seine Koffer waren gepackt. Das Landssverkehrsbüro hatte ihm gestern

Koppelmann konnte sich nicht fassen, als Alfred Merkel, ihr Zimmerherr, mit eigem wirklichen Nkädel daher kam. — „Das Fräulein sucht ein Zimmer," schwindelte Merkel, „und da möchte ich ihr das weinige zeigen." Es war eigentlich nur eine Kammer. Heute besonders öd und unwohnlich, denn die Bücher und sonstigen Kleinigkeiten, die oft eine Wohnung allein wohnlich machen, lagen schon wohlver packt in den beiden großen Koffern. Lange saßen die beiden jungen Menschen nebeneinander. Schweigend und traurig

. „Wir müssen Abschied nehmen!" erhob sich Alfred. „Morgen!" sagte Gerda tonlos. „Willst du nicht — nach Hause gehen?" „Ich bleibe!" Wieder klang es fest und bestimmt. „Trotzdem ich morgen fahre — für immer!" „Trotzdem!" Am nächsten Vormittag trug der Schnellzug nach Paris den müden, traurigen Alfred Merkel zum ersten Male in die große Welt. Zusammengekauert saß rer einsam in der Abteil ecke, hm und wieder verstohlen eine Träne mit den Fingern wischend. Es war ihm, als schauten ihn zwei große, braune

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.02.1928
Descrizione fisica: 8
Akten von Giuseppe Verdi. Inhaltsangabe zur Aufführung durch Radio Wien am 27. Februar, 20 05 Uhr. (1. Akt.) Bei Violetta Valery, einer gefeierten Vertreterin der Halbwelt, ist heute 'große Gesellschaft Unter den Gästen befindet sich auch Alfred Germont, der ihr als begeisterter Verehrer vor- gestellt wird. Ein starker Hustenanfatt nötigt Violetta. sich vom Tanze fernzuhalten. Als sie allein ist, sucht Alfred sie aus und bekennt ihr seine heiße Liebe. Das ist etwas so ganz

anderes, als was sie gewöhnlich zu hören bekommt, daß es ihr ganz eigentümlich ums Herz wird. Wohl rät sie dem Jüngling, von ihr abzulassen, aber sie gewinnt es nicht über sich, ihn auf Nimmerwiedersehen gehen zu lassen. Das Verblühen der Ka melie, die sie ihm überreicht, soll ihm ein Zeichen des Wieder kommens sein. Glüättich verläßt Alfred die Geliebte, die zum erstenmal Reue über ihr so niederer Lust gewidmetes Leben empfindet. (2. Akt.) Alfred hat sich mit seiner Geliebten auf einen stillen Landsitz bei Paris

zurückgewgen Er lebt nur seiner Liebe und denkt gar wenig der alltäglichen Sorgen, wird aber an die Prosa der Wirklichkeit erinnert, als ihm die Kammerzofe Violettas mit teilt, daß ihre Herrin ihr Befehl gegeben habe, in Paris alle Wertsachen zu verkaufen, um den Aufwand bestreiten zu können. Da eilt Alfred selbst nach der nahen Stadt, um alles in Ordnung zu bringen. In seiner Abwesenheit kommt sein alter Vater, Georg Germont, zu Violetta Er fordert von ihr die Freigabe seines Sohnes. Denn Alfred

hat eine Schwester, sie ist verlobt, der Vrüktigäm aber würde sicher zurücktreten, erführe er von Alfreds Verbindung mit einer Dame ihresgleichen. Da entschließt sich Violetta nach schwerem Kampfe, das Opfer zu bringen. Als Alfred zurückkehrt, nimmt sie ohne nähere Erklärung von ihm Abschied. Alfred gewinnt keine Zeit ihrem Beginnen näher nach zuforschen, denn plötzsich steht sein Vater vor ihm, der ihn in warmen Worten an die Heimat mahnt. Als aber Tllfred jetzt einen Brief erhält, in dem ihm mitgeteilt wiro

, daß Violetta einem Feste bei der berüchtigten Halbweltdame Flora beiwohnen wird, sieht sein Argwohn darin den Grund des Abschieds. Er stürzt wütend von dannen, so daß ihm sein Vater kaum zu folgen vermag. (Verwandlung.) In Floras Haus geht es toll zu. Zu . ihrem Schrecken entdeckt Violetta, vis an Baron Douphals Arm hereintritt. Alfred an einem Spieltisch. Er beachtet sie nicht. Das kann sie nickt ertragen; sie sucht ihn auf und erklärt ihm. daß sie ihn verlassen, weil jemand, der ein Recht bam

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 8
Data: 09.07.1930
Descrizione fisica: 8
; — nichts mehr zu < wollen! — Wenn vom Kirchturm des kleinen Städtchens i das Sterbeg'löcklein tönte, dann flüsterten sich die Stadttrat- ; schen M: Wird wohl der Alfred Merkel sein, es ist ja auch ! gut für ihn, der Herr geb ihm die ewige Ruh! Rach vielen, vielen Monaten endlich Besserung. Dann erster j Ausgang. Vorsichtig, wie auf schwankendem Boden, setzte er ; Schritt vor Schritt. Blümelein, Gräser, Käferlem — alles blickte j ihn so verwundert an, als fragten sie: Ja, lebst du denn immer ! noch? Dann kgm

ihm auf dem schmalen Wpge ein Mensch enti j gegen. Einer, der nicht den gestreiften Spitalmantel trug, son- ! dern einer, der gesund und voller Energie emherschritt. Alfred i Merkel schämte sich. Schämte sich vor diesem gesunden, starren j Menschen, der da an ihm vorbeiging, mit einem Lächeln des ! Mitleides au,f den Lippen. Langsam gewöhnte er sich wieder : daran und hin und wieder schritt er nun schon an Menschen ' vorbei, ohne daß ihm di,e Schamröte die sonst so blassen Wangen färbte. Heute lag «er nun, seit

Jahren zum ersten Male, im Sande und träumte. Von Liebe und schönen Frauen, von Lust und heißem, pulsenden Leben. Eine unendliche Sehnsucht er faßte ihn. Lebep, Leben, Leben! — Die Sehnsucht nach jenem Leber:, das man erst hochschätzt, wenn man dem graupn Kame raden, dem knochigen Freunde schon in die hohlen Augen ge schaut. Morgen vielleicht wird er es kennen lernen, das Leben. Vielleicht. Eigentlich war ihm bange davor. Alfred Merkel ist Musiker. Mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele. Er konn

von Menschen. Wird er dort das Glück finden? Jenes stille, heilige Glück, das ihm in den schönsten seiner Träume immer vorgegaukelt? Heimaterde! — Vielleicht ist es zum letzten Male, daß Alfred Merkel aus ihr ruht. Merkwürdig, seit den fünfund-. zwanzig Jahren feines Lebens hat er nur Leid aus ihr ge erntet. Nun will er in der fremden Welt sein Glück erkämpfen. Merkel hörte Schritte im Sand. Nur bei dieser absoluten Ruhe konnte man diese Schritte hören, die so leicht und be schwingt schienen, als nahe

sich ihm ein Reh. Erstaunt sahen ihn zwei dunkle, große Augen an. Vor ihm stand ein junges Mädchen, etwa achtzehnjährig. Ihr sonnge- bräunter, wohlproportionierter Körper war von einem roten Badeanzug bekleidet. Der rassige Kopf von pechschwarzem Haar umrahmt, verriet in der Mundpartie und besonders in den großen, braunen Augen leidenschaftliches Empfinden. Die beiden jungen Menschen schauten sich eine Zeit lang schweigend in die Augen, beide waren etwas befangen, beson ders Alfred Merkel, der schon so lange

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 20.09.1924
Descrizione fisica: 16
-Spezialgeschäft FiniRoitinge r,Museum straße 19. 928b Alfred Brause Porzellan-, Glaswaren und Hotel-Bedarfsartikel Innsbruck, Adolf Pichler straße Nr. 7, Straßenbahn haltestelle der Linie I. Tele phon Nr. 985/1V. 855 Zimmer wird Tags über vergeben. Zuschriften erbeten unter ,Zeitverhältnisse‘ an die Verw. ds. Bl. 931b F&br!!tsbeamter mit allen Büroarbeiten be stens vertraut, sucht passen den Posten. Zuschriften er beten unter, Dauerstellung*. 932b Schokoladen-Torte. 4 Dekagramm Butter treibe man mit zwei

Eiern, 25 Dekagramm Zucker, etwas Zitronen schalen sehr gut ab. Dazu 1/4 Lirer kalte Milch, 4 Dekagramm Kakao. 25 Dekagramm Mehl werden mit einem Päckchen Echt Haas-Back- pulver gut abgesiebt, rührt dies dann langsam unter den Teig und stellt ihn gleich ins heiße Rohr. Wenn die Torte ausgekühlr, durchschneidet man sie und füllt sie mit armelade. Vertreter für Tirol 0 . VororMers: Alfred Jelinek, Innsbruck, Telephon 75/1. den 21. September 1924 Großes KONZERT ausgefuhrt von der eigenen Hauskapelle

Anfang Vs 8 Uhr abends * Eintritt 3000 K AoriWMiMMuk: 1 Mittagessen 80.000 K, 7 Abendessen 50.000 K Für gute Weine, gepflegte Biere und schmackhafte Küche, sowie für solide Bedienung sorgt die Direktion: Alfred Haura Anzüge ■ Wetterkrägen ■ Strapazschuhe Bekannt haltbar und preiswert! Schreibartikel unter dem Tagespreis! Leopoldstratze 24 Leopoldfttstze 17 Gewah

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 24.04.1929
Descrizione fisica: 8
nicht! Ich habe Ueit genug gehabt, über unseren Brautstand nachzu- I Senken." Er hob ihren Kops in die Höhe und blickte forschend in ihre Augen. „Astrid, liebst Du mich ei gentlich?" Sie konnte seinem Blick nicht ausweichen. „Peter, ich will Deine Frau werden!" stieß sie ver zweifelt hervor. Ihr Sträuben hatte ja doch keinen Zweck. Sie war gefangen wie in einem Käsig, aus dem es kein Ent rinnen mehr gab. Wie hatte Alfred doch gesagt:,, Mr- sere Liebe heißt Entsagung, und unsere Losung heißt Pflicht

." Und ihre Pflicht war, ein gegebenes Wort einzn- lösen! Aber hatte Alfred nicht auch gesagt: „Wir wol len ihm ein ehrliches Geständnis ablegen und ihn bit ten. daß er Dich frei gibt." Nun war der Augenblick da — und nun fand sie hoch den Mut nicht dazu — sie hatte Mitleid mit Pe ter — lieber doch sich opfern, als ihn: wehe tun! „Das ist die Antwort auf meine Frage? Du willst I mr alles geben! Und nimmst mir dennoch alles! Denn ms eine Wort, auf das allein es mir ankommt, hast !Du nicht gesprochen! Ich weiß

gehabt, denn die Liebe zu Alfred Rehseld war immer stärker, sehnsüchtiger geworden. „Bestimme, Peter, wenn der Tag unserer Hoch zeit sein soll! Ich bin jede Stunde bereit. Dein Weib zu werden!" sagte sie mit tonloser Stimme. Und sie dachte: Vergib wir, Alfred! Ich kann nicht anders! Und ganz in ihrem Unterbewußtsein tauchte es schüchtern aus: vielleicht, wenn Peter dich freiwil lig aufgibt, dann —! Aber bitten konnte sie ihn nicht darum, den halb lahmgeschossenen Man» — so hatte sie sich ja sein Wte

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Der Oberländer
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Pagina 11 di 12
Data: 31.01.1930
Descrizione fisica: 12
— sein war das gesagt! Er hat recht! Vorsicht! Das sollte sich nur der Staatsanwalt merken, na, er macht auch schon ein ganz bedenkliches Gesicht! Doch hört — was will der denn?" Der Gerichtsschreiber hat sich erhoben und liest mit lauter Stimme: „Auf Antrag der kgl. Staatsanwaltschaft wird gegen die unverehelichte Annemarie Loose aus Bladan, zur Zeit in Un tersuchungshaft, welche dringend verdächtig ist, in der Nacht vom siebenten zum achten Juli in See wald in der Pension Falke vorsätzlich den Frei herrn Alfred

vorzubringen, die zu Ihren Gunsten sprechen. Bekennen Sie sich schul dig?" „Nein." „Wollen Sie sich erklären und sich über die Tat aussprechen?" „Ja." . „Und jetzt gibt sie eine kurze Darstellung der Vorgänge in der Nacht vom siebenten bis zum achten Juli, — wie die gnädige Frau mit ihrem Herrn Bräutigam zur Reunion ins Kurhaus ge gangen sei und sie ihr noch bei der Toilette ge holfen habe — wie sie dann den Alfred um 10 Uhr zu Bette gebracht und bald darauf ihr eige nes Lager aufgesucht habe. Es sei

an dem Tag sehr heiß gewesen, und da sie gewußt habe, daß im Treppenhause die Fenster offen standen, so habe sie die Türe, die zum Vorplatz führte, geöffnet, um frische Luft in das Zimmer zu lassen. Da aber Alfred offen- stehende Türen nicht leiden konnie, so habe sie die Türe nur halb geöffnet, so daß er von seinem Lager aus die Türe nicht durch die Oeffnung se hen konnte. Wie lange sie geschlafen habe, vermöge sie nicht anzugeben — sie wisse jetzt überhaupt nicht viel mehr zu sagen

— nur daß sie plötzlich durch einen Schlag auf den Kops aufgeweckt sei, und daß es ihr da gewesen sei, als ob etwas vor ih rem Bett stehe und sich mit affenartiger Geschwin digkeit entferne. Sie habe nun schnell Licht gemacht und ge sehen, daß Alfred blutend in seinem Bette lag — jetzt habe sie erst gemerkt, daß sie selber ver wundet sei. Nun sei auch die Freifrau nach Hause gekom men, die habe sich laut weinend über das Bett geworfen und gerufen: „Was ist mit meinem Sohn passiert — wer hat mir das angetan

? Inzwischen sei es lebendig im Hause gewor den, auch Frau Lorenz, die Wirtin, sei gekommen. Sie selber aber sei zum Arzt gegangen — der habe sofort ihre Wunden verbunden und genäht. Sie habe ihn gefragt, ob das Schnittwunden seien, und er habe das bejaht. Dann sei er mit ihr in das Pensionat gekommen und habe den Tod des armen Alfred festgesiellt. Bald darauf sei eine Frau erschienen, die habe das Bett abgenom men und die Stube gewischt — von ihr sei die ser Vorschlag nicht ausgegangen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 8 di 8
Data: 17.07.1926
Descrizione fisica: 8
der Liegenschaft selbst nicht mehr geltend gemacht werden könnten. Im übrigen wird aus das Versteigerungsedikt an der Amtstafel verwiesen. Bezirksgericht Kitzbühel Abteilung 2, am 24. Juni 1926 Dr.' Alfred Vogl 46i E 664/25/14 Versteigerungsedikt Es findet am 10. August 1926 mittags 12 Ahr in Fieberbrunn im Gasthaus Schroll, auf Grund der hiemit genehmigten Bedingungen die Ver steigerung folgender Liegenschaften statt: Grundbuch Kataster Gemeinde Fieberbrunn, Einlauszahl 141/11, Bezeichnung der Liegenschaften

Jalousien und Wintersenstern kein Zugehör. Anter dem geringsten Gebot findet ein Ver kauf nicht statt. Rechte, welche diese Versteigerung unzulässig machen würden, sind spätestens im anberaumten Versteigerungstermine vor Beginn der Versteigerung bei Gericht anzumelöen, wiörigens sie in Ansehung der Liegenschaft selbst nicht mehr geltend gemacht werden könnten. Im übrigen wird an das Edikt an der Amts- tafel verwiesen. Bezirksgericht Kitzbühe! Abteilung II, am 7. Auli 1926 Dr. Alfred Vogl 46o E 824

. Rechte, welche diese Versteigerung unzulässig machen würden, sind spätestens im anberaumten Versteigerungstermine vor Beginn der Versteigerung bei Gericht anzumelöen, wiörigens sie in Ansehung der Liegenschaft selbst nicht geltend gemacht werden könnten. Fm übrigen wird auf Versteigerungsedikt an der Amtstafel verwiesen. Bezirksgericht Kitzbühel Abt. 2, am 25. Juni 1926 Dr. Alfred Vogl 462 Generalvertretung: Roland Pandieri, Innsbrudt-Saggen Kaiser*Franz* Josef-Straße 7 Angebote und Ingenieursbesudi

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.03.1930
Descrizione fisica: 8
Dr. Jo, es Noldin zu benennen. Das namenlose Laad. - Roman aus dem letzten Jahrzehnte Südtirols. Von * * * Nachdruck verboten. Plötzlich sagte Siegfried: «Alfred, hast du nicht Lust, ein Glas Wein vom neuen, ÄJ 01 bei mir zu trinken?" Wie Blitzlicht flog ein heimlich Ja 1 .. Blick zu Alfred hinüber. „Vielleicht macht es Fräulein Theres Freude, meine gefüllten Fässer zu Mtachten?" werde nicht auf die Leiter steigen, um zu er- oI) auch wirklich gefüllt sind," scherzte das >/^chen, befreit aufatmend

. „Aber Ihre Frau Mutter Zu lernen, das wünschte ich wohl!" Siegfried durchfuhr ein freudiger Schreck. .Und ich hätte Lust, meine Nase in die uralten Doku- eures Ansitzes zu stecken," pflichtete Alfred bei. gehen wir! Unsere Eltern erwarten uns vor Abend ^' Der Zug setzte sich in Bewegung. ' tÜT3te71 aus der Bahnhofstür vier, fünf Bauern »Hult! Warten! Warten!" Zug rollte weiter. — lW.? U ^ rin9<m verboten!" schrie der Bahnbeamte auf ita- f%r!« Un k die Leute zurück. „Warum kommt ihr nicht tzi

, die Zähne zusammen beißend, leichenblaß, kehrte Segfried sich ab u;ib schritt davon. Kerzengerade. Alfred deckle ihn. Drohend, breit beinig aufgepflanzt, erwartete er, ob einer ihm nachsprin gen werde. Der Capo di Stazione schien zu schwamen — da mach en sich die Karabinieri an ihn heran — tusche.ten ihm mit niedergeschlagenen Lidern etwas zu. — Inzwischen hatten sich die Bauern aus dem Staube ge macht — der Eapo di Stazione drohte mit geballter Faust noch einmal Siegfried nach — so, als sehe er Alfred

trotzte Siegmundskron aus, vom SULttcn über krönt. Nach Nordwesten öffnete sich breit und fruchtbar das Etschtal — in Nordosten thronten in unantastbarer Schöne und Hehrhllt die Dolomiten. Keiner der drei sprach ein Wort. Jeder hatte Mühe, die aufrührerischen, aufpeitschenden Gedanken zur Ruhe zu bringen. Alle drei kämpften den schweren Kampf mit sich selbst. „Das alles erleben müssen, ohne die Beherrschung über sich selbst zu verlieren!" tönte es endlich dumpf aus Alfred heraus. Und ebenso Siegfried

: „Wir werden noch viel mehr erleben müssen, ohne die Beherrschung über uns, ohne die Achtung vor uns ver lieren zu dürfen. Hier hat e n Kampf begonnen, in dem wir uns fe.bst vor dem AngZpiehenwerden nicht fürchten dür fen, wenn wir Sieger ble.ben wollen — um unserer Hei mat, unseres Volles willen." Alfred warf den Kopf auf: „Was tut es der Sonne^ wenn sie der Mond begeifert?!" —

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Der Oberländer
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Pagina 12 di 12
Data: 02.05.1930
Descrizione fisica: 12
, daß sie vom kommenden Monat eine andere Stellung annehmen könne. Sie sei erst fassungslos gewesen, ja, sie habe sich zu der Heftigsten Erregung der Freifrau ge genüber hinreißen lassen — da aber, als mit einem- mal das Gerücht auftauchte, man denke daran, den armen Alfred in eine Anstalt zu bringen, da habe sie aus Mitleid und Liebe zu dem armen Kranken allen Zorn vergessen, alle Verachtung unterdrückt und nur einen Gedanken noch gehabt: Die Freifrau zu bitten, ihr den Knaben, von dem ihr die Trennung so schwer

an sie herangetreten sei, habe sie die Freifrau nicht ohne Hoffnung gelassen, ihr freilich gesagt, daß sie erst mit ihrem Bräutigam darüber sprechen müsse. Sie habe sich damit zufrieden gegeben und das beste gehofft. So sei der letzte Abend herangekommen und die letzte furchtbare Nacht Die Angeklagte hält inue — einen Augenblick irrt ihr sonst so ruhiges Auge wie abwesend zur Erde. „Erzählen Sie uns von diesem Abend dieser Nacht," sagte der Vorsitzende. „Ich hatte den Alfred eben zu Bett gebracht und saß

in meinem Gedanken in dem kleinen Zimmer allein. Es waren sehr traurige Gedan ken, denn die Zeit, die ich noch bei Alfred blei ben sollte, war bald dahin, und die Freifrau hatte mir immer noch nicht irgend eine bestimmte Zu sage über sein Mitkommen in meine Heimat ge macht. Mit einemmal rief die Freifrau nach mir. Sie wollte des Abends mit ihrem Bräutigam auf den großen Festball im Kurhaus gehen und war mit ihrer Aukleidung beschäftigt. Ich sollte ihr dabei behilflich sein. — Sie lobte meine Ge schicklichkeit

und meinen Geschmack und als ich eben fertig war und gehen wollte, rief sie mich noch einmal zurück und sagte zu mir — nie, niemals werde ich diese Worte vergessen und wenn ich ewig lebte - „Liebes Kind", sagte sie zu mir, „Sie sind mir besonders in letzter Zeit eine treue und gute Freudin geworden — ich weiß auch, wie lieb Sie den armen Alfred haben, wie gut er bei Ihnen aufgehoben ist — ich habe mir deshalb ihre Bitte überlegt — ich will nichts mehr dagegen haben. Auch meinen Bräutigam habe ich bereits

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 09.01.1926
Descrizione fisica: 8
Fam. Dr. Karl Loevenstein, Gen.-Direktor, Prag Dr. Alfred Mager, Rechtsanwalt, München Dr. Otto Mager, Fabrikant. Bonn Miß Magne, London Frau Dr. Anng Meider, Wien Frau Paula MUnz mit Kindern, Wien Miß pagat, London Wendel Paul, Montreal Fam. Arwed pistorius, Gen.-Direktor. Katowice Direktor Otto Reesl, Kaufmann. Hamburg ttrban Roth, Brieg, Schlesien Klemens Rubin. Fabrikant. Wien Mr. Rudda, London Fam. Otto Scharff, Kaufmann. München Alfred Schlesiger mit Frau, Architekt, New 2)ori Dr. Emst

;em „ I. Gallais m. Tochter. Brüssel Hr. Hans Gördeler, München Frl. F. Thomson. London Hr. Hans Plest, Wien Frl. Antonia Skoda, Marchegg Frau S. Fahr, München Hr. W. Jutz, München Hr. E. Leonharbt, München Hr. G. Kuhn m. Frau, Chemnih Frau S. Behrendt m. Töchter, Bonn Frl. Sonnenschein, Bonn Mist Groß, London Mist Reeö, London Hr. Gomperz, Wien Hr. Gibian, Wien Hr. Stern, Wien Frau Dr. Braun, Wien Frau Böhm, Wien Gasthof „Schwarzer Abler" Anng Dietrich. Wien Dr. Alfred Kiselitzer m. Fr., Haltendorf Hans

Frendenberger Fritz Gedon, München Adele Heinerle, Rosenheim 2ng. Friedrich Waber Josef Hoch, Wien Wilh. Ketele, Wien Hans Tenisberg, Innsbruck Alfred Törker, München Hans Felberhans, München Fuhrmann mit Gem. München Schloß Lebenberg, Pension. Mist Forbes m, Nichte, Eöinburg * Clos-Brooks mi Fam., England „ Ashlvort, Mis Mag Mister LucaS m. Familie Dr. Prof. Geiler mit Familie Schloß Kaps p. C. Laftuö m. Frau u. K.. England Mrs. Haselöen mit Tochter u. E. England Mr. und Mrs. pitcairn, Afrika Miß Baumann

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Der Oberländer
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Pagina 9 di 12
Data: 16.05.1930
Descrizione fisica: 12
sich seine guten, treuen Augen mit Tränen. Oh — er verstand mich nur zu gut! „Annemarie darf nicht gehen — Alfred will sterben, wenn Annemarie ihn verläßt! „Alfred will sterben", — Das Wort ließ mich nicht mehr — wo ich ging und stand, dröhnte es mir durch die Seele. — Auf dem Tische lag ein scharfes, spitzes Messer — ich hatte es vor kurzem gebraucht — ich konnte den Blick nicht mehr lassen von diesem Messer. „Alfred muß sterben!" schrie es in mir — ich nahm das Messer nicht — ich weiß wenigstens

nichts, daß ich es genommen habe — mir war, als käme es zu mir — als legte es sich in meine Hand — als klebte es in dieser Hand — ich mochte wollen oder nicht. „Alfred muß sterben!" rief es wieder und im mer wieder in mir — immer lauter und unwi derstehlicher — ich wollte das Messer fortlegen, aber es klammerte sich fest in meine Hand — es zog mich an das Bett des Kranken — ganz dicht heran. Er war eingeschlafen, aber die Tränen liefen ihm immer noch die abgehärmten Wangen her unter — er sah so unglücklich

. Bei Alfred hatte ich es so gut gekonnt — warum mißlang es mir selber?! Da — mit einemmale kam mir ein rettende Gedanke. r Ich dachte an all die seltsamen Einbrüche, die hier in nächster Nähe geschehen — ich konnte solch einen Einbruch auch hier ersinnen — einen Mord an Alfred — einen Versuch an mir selber — meine Wunden kamen mir dabei gut zu statten. Wie ein Blitz war dieser Entschluß über mich gekommen. Ich zog den Vorhang auf und öffnete das Fenster — auch > die Türe die zum Korridor hin ausführte

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 09.07.1924
Descrizione fisica: 10
Ceite 106 . Der Bergfried. Nr. 27. Alfred Douglas faß im eleganten Fauteuil und las lseines Teilhabers Brief. „Ein schlechter Wind, der nicht irgend jemand Gutes brächte/ schloß Walter, nachdem er über seinen Unfall anssiihrlich Bericht erstattet; „denn Obgleich ich viele Schmerzen leide, möchte ich's doch nicht anders wünschen, als es gekommen ist. Ist doch Stella Campbell um mich. Du weißt, ich hatte stets die Ansicht^ daß es auf Erden nur ein Mädchen gebe, das mir passen

Hagar, die alte Wetterhexe, im mer meine Pflegerin. Daß ich's nicht vergesse, Alfred, Steüa's Schwester wäre eine Errungenschaft für dich. Sie ist stolz wie Luzi fer, mw niemand ist gut genug, Ihrer jungfräulichen Gnaden Auftnerkfanrkeit gewürdigt zu werden. Dich aber soll ich einladen. und das will was heißen. Komm' so bald als möglich. Der alte Salford kann dich wohl ein paar Tage vertreten. Aber laß dir's gesagt sein, keine Huldigung für Stella! Die alte Hagar, der Drache, hält allerdings

treulich Wach über das Kind, und bedeutete mir, „kein Tunichtgut (sie!) ans der Stadt dürfe sich's einsallen lassen, das Fräulein znm Narren zu halten." Ntkn, meine Komplimente an Salford»; sage ihm, einer der „Jungen" denke ernstlich daran, seinen Rat zu be folgen rmd sich in's Ehejoch zu begeben. Komm bald zu deinem Robert Walter." Alfred Douglas faß in Gedanken verloren. In jüngster Zeit erst hatte er um Hilda Walter geworben, und sie hatte ihn zurückgewiesen. „Sie sagte, ihr Herz gehöre

einem andern," flüsterte er vor stch hin. „Ist Robert blind oder toll, daß er die Wahrheit nicht steht? An mir ist es nicht, ihr; zu erleuchten. Möge er immerhin sie „Schwester" nennen, die ihm nicht einmal verwandt ist: besser für mich, er nennt sie seine Schwester, als seine Braut." Lang-fam erhob sich Alfred und suchte sein Lager, um von einem lichten Antlitz zu träumen, das sich iw Tra uer! gebadet zu ihm erhob, um ihm zu sagen, daß seine Liebe keine Erwiderung finde. Früh arn Morgen teilte er dem Men Salford

mit, daß Robert Walter mit dem Pferde gestürzt fei und das Bein gebrochen habe. „War immer ein leichLfinniger Reiter," unrrrte der Alte und seufzte über die vermehrte Arbeit, die ihm nun zur Last fiel. Die Blüten des Mai waren verwelkt, die letzten Juni- rosen erschlossen ihre Pracht, ehe Alfred Douglas die Ein ladung anzunehmen vermochte. Endlich aber machte er stch auf den Weg zu dem alten Herrenhanse. Hagar öffnete, hörte des Fremden Begehr und Mürsie fort, um Robert Walter zu rufen, der gerade

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 19.02.1928
Descrizione fisica: 8
. (Vorspiel.) Alfred, der Sohn des Pumpenmaschinenfabrikanten, hat sich in die Schauspielerin Nelly verliebt und versäumt keine Vorstellung, an der sie mitwirkt. Auch Nelly hat an ihrem stän digen Bewunderer Gefallen gefunden. Nun ist aber Alfred mit Mia Sillemann, der Tochter des reichen Koinpagnons seines Vaters, verlobt. Blank, der fürchtet, daß Sillemann sein Kapital aus der Firma nehme, wenn die Verlobung zurückgehe, läßt sich Nelly von ihrem älteren Kollegen, dem Komiker Torelli, vor stellen

und beschwört sie, seinen verliebten Sohn zu kurieren. Da Nelly nickt ahnt, daß der Logenbösucher und Blanks Sohn eine Person sind, erklärt sie sich bereit, mit Torellis Hilfe Alfred von seiner Liebe zu heilen. , (Erster Aufzug.) Bei einem Blumenfeste rm .Hause Sillemann soll die Verlobung Alfreds und Mias bekanntgegeben werden. Mia liebt aber den schüchternen Untersuchungsrichter Dr. CIu- sius. Dies bemerkt Nelly, die zu ihrem Entsetzen die Identität ihres Bewunderers mit Alfred feststellt, und bringt

es dahin, daß sich Dr. Clusius Mia erklärt. Nelly aber spielt ihre Komödie der herzlosen Schauspielerin vor Alfred weiter. Als ihn nichts von seiner Liebe abbringt, gibt sie den Schauspieler Torelli. der sie schon lange insgeheim liebt, scherzweise für ihren Bräutigam aus. Der glückliche Torelli nimmt Nellys Erklärung ernst. Aber Alfred, der ihre Neigung zu ihm trotz der Verstellung errät, will sie nun seinerseits auf die Probe stellen. Zu Nellys, Mias und Dr. Clusius Entsetzen stellt er Mia

als seine Braut vor. (Zrveiter Aufzug.) Nelly ist tief unglücklich. Der Vater kann sich den Grund ihrer Niedergeschlagenheit nicht erklären. Erst als Mia kommt und ihre Verlobung mit Dr. Clusius anzeigt, erkennt er aus Nellys Freudenausbruch deren Liebe zu Alfred. Torelli wird nun von Nelly, die ahnt, das er ihren Scherz ernst genommen hot, aus seinem Glückstraum gerissen. Er verschweigt ihr seine i eigene tiefe Liebe und bringt es sogar über u . sie mit Alfred j zusammenzubringen. Und so kann in frohem Jul

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 8 di 12
Data: 23.03.1929
Descrizione fisica: 12
„Leben" — und doch hatte mitten im prangenden Sommer ein junges Krauenleben die letzte, ewige Reise angetreten. Der Graf war tief bewegt; in herzlicher Teilnahme drückte er dem Arzt die Hand. Alfred Rehfeld sah sehr blaß aus. und seine hohe Gestalt schien gebeugt unter der , Last des Schmerzes. Dem Leutnant ständen die hellen Tränen in den Augen; ein Schluchzen schüttelte seinen Körper; er konnte sich nicht beherrschen. Die Schwester war ihm ja zugleich liebende Mutter gewesen. Still und friedlich

lag die junge Frau, in Blumen gebettet, als ob sie schliefe; das alte, gütige Lächeln schwebte noch um ihren Mund. Zu einem letzten, letzten Gruß nahm Alfred Reh feld ihre starre Hand in die seine. „Warum löstest du mich allein?" fragte er leise, schmerzerfüllt. Bei dir hätte ich mich doch noch zu meinem Frieden Lurchgerungen! Habe Dank für deine Güte und Liebe —" Im Verein mit der Pfarrerin verrichtete Sanna Westenfeld ein letztes Gebet an Hermas Sarg. Sie wollte die Schwester des Geliebten

saßen Alfred Nehfeld und Rudolf Mühlingk: Alfred etwas vornübergeneigt, in schmerzlichem Sin nen auf Hermas letzte Ruhestätte blickend. Der An blick griff Astrid ans Herz. Wie viele Wochen hatte sie ihn nicht gesehen — und hier mußte sie ihn zum ersten Male treffen! Sie bereute, Sannas Aufforde rung gefolgt zu sein; aber znm Umkehren war es zu spät; schon hatte man sie bemerkt; der Leutnant kam ihnen entgegen. Wie das prangende Leben stand Astrid Vermehren vor Alfred Rehfeld; sie glich dem schönen

mit Alfred Rehfeld folgte. Schweigend gin gen die beiden nebeneinander her; es war so schwer, ein Wort zu finden, da die Unbefangenheit zwischen ihnen fehlte. Endlich warf sie leise hin: „Herr von Mühlingk vermißt die Schwester so sehr, wie mir Komtesse Sanna sagt." . „Wer wohl nicht!" „Ich weiß es, das ganze Dorf! Die Frau Pfarrer hat mir erzählt, welche Lieb? und Verehrung Frau Herma bei allen besaß, und ich habe sie immer bewun dert in ihrer Hingabe und Selbstlosigkeit — jetzt habe ich das erst

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