„Bozner Nachrichten', Freitag, 11. August 1911 Kr. 183 des italienischen Feldzuges gehörten zu den schönsten Erin nerungen Albert Wachtlers und noch im späten Alter er zählte er gern mit leuchtenden Augen von jener Zeit, in wel cher er, ein kaum 17j ährig er Jüngling, dem Feinde kühn entgegentrat nnd sich die ersten Lorbeeren holte. Nach voll endeter Ausbildung im Handelssache kehrte Albert Wachtler in seine Vaterstadt zurück und trat in die Manusakturwaren- handlun-g Lanner A Knoll
, sondern auch des Zentralausschusses zuteil wurde. Die Ernennung zum Ehrenmitglied? der Sektion gab diesem Danke den ungebun denen Ausdruck. Als in den 80er Jahren unser geliebter Kaiser aus die Mendel kam, erhielt Herr Wachtler den ehrenvollen Austrag, den Monarchen ans den -Penegal zu geleiten. Ebenso traten weiland Kaiser Friedrich und die Kaiserin Viktoria während ihrer mehrmaligen Anwesenheit in Gries an Albert Wachtler mit der Bitte heran, sie «aus ihren Ausflügen auf die Höhen unserer Umgebung zu be gleiten. Herr Wachtler
Denkstsin setzte, bildete jedoch die Hilfsaktion bei den Hoch- wasslerkatastrophen, von welchen Südtirol in den l Jahren 1882 und 1886 heimgesucht wurde. Im Verein mit den Herren Karl Hoser und Alois Hanne ging Herr; Albert Wachtler ans Werk, um die ungeheuren, durch die Hoch- -Wasser hervorgerufenen Schäden zu lindern, den in vielen Fällen um ihr ganzes Hab und Gut gekommenen Mitmen schen, durch reichliche Unterstützung zu Helsen und die. Folge!', der Überschwemmung an Flur und Feld einzudämmen
an die Beschädigten vor, wobei ihm seine wackeren Genossen Karl Hofer und Alois Hanne aufs hilfsreichste zur Seite standen. Diese hohe Hilfstätigkeit zu Gunsten seiner vom Unglück schwer und hart mitgenommenen Mitmenschen wird Herrn Albert Wachtler im Herzen- des Tiroler Volkes nie vergessen werden und hat ihm ein Denkmal, sester und uu- vergänglicher als von Erz, in den Herzen der Menschen ge setzt Der Kaiser ehrte unseren wackeren Mitbürger durch die Verleihung des goldenen Berdienstkreuzes mit der Krone
und von allen Seiten kamen Herrn Wachtler damals die ehrendsten Beweise der höchsten Anerkennung, des vollsten Lobes für sein menschenfreundliches, ersprießliches Wirken zu. Wer diese Zeit der Hochwasserkatastrophen und der Hilfsaktion des Herrn Wachtler und Genossen miterlebt hat. wird sich mit Freuden daran erinnern und an der Bahre des aun leider sür immer Von uus geschiedenen, so verdienstvol len Mannes dankbarst seiner edelsten Menschenfreundlichkeit und Güte gedenken. Volle 30 Jahre gehörte Herr Albert