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Schlern
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Pagina 10 di 145
Data: 01.10.1988
Descrizione fisica: 145
und 1783 betraute ihn Dekan Ferrari mit der Verwaltung der wirtschaftlichen Angelegenheiten, nachdem der bisherige Stiftsökonom Markus Brixner gestorben war. 1 ’“) Ein Grund der schlechten Wirtschaftslage war der Kirchenbau selbst. Propst Albert hatte sein Augenmerk nur darauf gelenkt. Eigene Dienstleute und Taglöhner mußten immer wieder beim Bau mithelfen. Die Folge war, daß die Arbeiten in den Gütern vernachlässigt wurden. Weingüter. Wiesen und Felder des Stiftes befanden sich zu Beginn

der 80er Jahre in einem schlechten Zustand, und viele Gebäude waren reparaturbedürftig.'“ 1 ) In seiner unvollständigen Selbstbiographie schreibt Nagele später, daß Prack trotz des Kirchenbaus keine defizitäre Bilanz hätte hinterlassen müssen: „Wenn man nun... noch die Umstände erwegt, daß eben unter seiner Amts-vorstehung die gesegneten Weinjahre, die wollfeilsten Preiße aller jener Artickl, die d(as) Stift zu seinen Unterhalt bar erkaufen mus, bestunden: wenn man bedenkt, daß Probst Albert

führte. 63 * ) Kurz nach der Bestellung des Bildes war Propst Albert Martin Prack gestorben. Wegen der schlechten finanziellen Lage wollte man zuerst das Bild gar nicht annehmen, dann ersuchte man den Künstler um einen Preisnachlaß. Knoller schickte das Bild nach Gries und verlangte die volle vereinbarte Bezahlung. Es blieb zwei Jahre lang unbezahlt. Die Korrespondenz, in die auch Nagele einbezogen wurde, verlor seither den gewohnten freundschaftlichen Ton. 6,1 ) Gegen Ende des Jahres 1782 schaltete

sich auch der Bürgermeister von Bozen ein und bewog den Künstler, sich mit 87 Dukaten (=435 Gulden) zu begnügen. Im April 1783 zahlte das Stift endlich diese Summe. 65 ) Den Quittungsbrief versah 59 ) StAGr, Hss. Abt.. Nagele, S. 16; Wild- Gasser, S. 182. “) StAGr, Hss. Abt.. Nagele, S. 14-15. 6I ) StAGr. Hss. Abt., Nagele, S. 14. - Propst Albert Martin Prack konnte von seinem Vorgänger Franz Joseph Schaitter einen Kassenüberschuß von 11.000 fl. sowie ei ne Summe von 18.000 fl. an Aktiv-Kapita lien bei der Tiroler

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Schlern
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Pagina 3 di 145
Data: 01.10.1988
Descrizione fisica: 145
und ihrer Ausstattung gearbeitet. Zu einem großen Teil geschah dies unter schwieri gen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen (im ausgehenden 18. und begin nenden 19. Jahrhundert), die - sofern sie für die Entwicklung des Augustiner- Chorherrenstiftes einen Einfluß hatten - in diese Darstellung der Baugeschichte einbezogen werden sollen. 1. Die Zeit des Propstes Albert Martin Prack (1753-1781) 1. Vorgeschichte und Planung der neuen Stiftskirche Schon unter Propst Franz Joseph Schaitter (1666-1752, Propst

ab 1698) hatte das Kapitel der Augustiner-Chorherren zu Gries den Plan einer Umgestaltung der Stiftskirche bzw. eines Neubaues ins Auge gefaßt. Obwohl die wirtschaftliche Lage des Stiftes damals gut war, wagte sich der alternde Propst nicht an das große Unternehmen heran. 1 2 * * ) In der Kapitelssitzung vom 27. August 1755 unter Propst Albert Prack (1711 1781, Propst ab 1753) kam das Vorhaben wiederum zur Sprache, wurde aber aus Sorge, die vorhandenen Mittel würden nicht ausreichen, zurückgestellt

soll in geringem Abstand nordwestlich des Stiftes errichtet werden, und die Fassade die Linie der Klosterfront dem Grieser Platz entlang weiterführen. ) Bevor man mit den Arbeiten beginnen konnte, mußte die Zustimmung des Guberniums in Innsbruck eingeholt werden. Die Baugenehmigung mit der Auflage, es dürften keine Passivkapitalien aufgenommen werden, traf am 11. November 1768 in Gries ein.“) Propst Albert teilte 1768 das Vorhaben auch dem Bischof von Trient. Christoph Sizzo de Noris, mit und bat

um die Erlaubnis für die Grundsteinlegung. Diese wurde ihm sofort gewährt. 9 ) Auf dem vorgesehenen Baugelände standen noch die Stallungen und der Stadel des Stiftes. Um für das neue Gotteshaus den nötigen Platz zu gewinnen, kaufte Propst Albert Prack 1769 das an den Klosteranger angrenzende Weingut (Hepper- gergut) und ließ die Wirtschaftsgebäude dorthin verlegen."’) Damit waren die Voraussetzungen für den Baubeginn gegeben. ') Trafojer II, S. 78. 2 ) StAGr. A. I. III. II. 1. ’) Kiem, S. 7. «) StAGr

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