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Giornali e riviste
Sterne und Blumen
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Pagina 6 di 8
Data: 11.01.1914
Descrizione fisica: 8
. Newton prüfte seinen Herzschlag, seinen Vuls. „Geben Sie ihm noch etwas, Nelly. so, nun» wird's schon geben. Seben Sie/ er schlägt die Augen auß" Mit großer Gier hatte Albert Borgens den Rest der Fleischbrühe getrunken, und als Nelly sich mit der Tasse entfernte, murmelte er: „Mehr, inehr." „Gleich sollen Sie mehr haben, Mann. Ist's Ihnen besser?" Newton trat wieder zu Albert zurück urtb faßte seine Ki->nd. Albert starrte ihn an. Sein Blick war irr. „Elisa, Elisa, wo bist du? Ich Hab dich gefunden

, nun wird alles gut. Sag mir, wo du warst?" Newton winkte Nelly herbei, sie beugte sich über den Kranken. „Du warst gar nicht fort, alles, alles war nur ein häßlicher Traum", murmelte Albert, die Augen schließend. Nelly legte die Hand auf seine fieberheiße Stirn. „Er redet irr", flüsterte sie Newton zu. Dieser nickte. „Wir wollen ihm Eis auflegen." Herr und Dienerin bemühten sich um den Kranken, aber ehe der Abend anbrach, wußten sie, daß der Schneeschippcr nicht dem Leben zurückgegeben werden konnte. „Ihm gcht's

leise. Albert Borgens hob abwehrend die Hand. Er sah jetzt mit klarem Verständnis in Newtons Augen. „Meine Eltern dürfen nie erfahren, wie elend ihr Sohn geworden", lispelte er. Dann sank er erschöpft zurück. »Ich glaube kaum, daß er denmreuen Morgen begrüßt, Nelly, wir wollen abwechselnd bei .ihm wachen." Nelly nickte. Still war sie ins Gartenhaus zurückgekehrt. „Um zwölf Uhr löse ich dich ab. Sollte unterdessen etwas Vor fällen, läßt du mich rufen." Wieder nickte das Mädchen und als Newton fort

war, jj setzte cs sich in feinen zu Füßen des Lagers stehenden Sessel, um den Kranken besser beobachten zu können. Nach einer Weile öffnete Albert wieder die Augen, klar richteten sie sich auf Nelly. „Wer bist du, Mädchen, nicht Elisa, wie ich erst glaubte. Ich kenne dich'nicht. Wie kamen wir zusammen?" „Ich bin Nelly Velt, Herr. Ich bin hier, um Sie zu pflegen. Ein sehr guter Herr, Herr Newton, hat Sie, als Sie bei der Arbeit krank wurden, in sein Haus bringen lassen. Herr Newton ist wohlhabend

ich ihn, mich im Hause zu behalten. Miß Henny nahm mich als ihre Dienerin an, Herr, und ich blieb mit tausend Freuden." Von allem schien Albert Borgens nur eins verstanden zu haben. Man hatte ihn wie ein verkommenes Subjekt auf der Straße aufgelesen, ihn, der einst so hoch im Leben steigen wollte! „Sie sprachen von Elisa, Herr. Ist sie in New-Jersey, kann ich sie rufen lassen? Haben Sie über haupt einen Wunsch, den ich erfüllen könnte?" Albert strich mit der Hand über die bleiche Stirn. „Elisa

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Außferner Zeitung
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Pagina 22 di 24
Data: 11.01.1914
Descrizione fisica: 24
. Langsam schien das Leben in den erschlafften Körper zurückzukehren. Nenston prüfte seinen Herzschlag, seinen Nuls. „Geben Sie ihm noch etwas. Nelly. so, nun wird's schon geben. Seben Sie, er schläat die Augen auf." Mit großer Gier hatte Albert Bodens den Rest der Fleischbrühe getrunken, uud als Nelly sich mir der Tasse entfernte, murmelte er: „MebT-. mehr." „Gleich sollen Sie mehr haben, Manu. Ist's Ihnen 'besser?" Newton trat wieder zu Albert zurück und faßte s-üne Hßnd. Albert starrte

Wn an. Sein Blick war irr. „Elsta, Elisa, wo bist du? Ich hob dich gefunden, nun wird alles gut. Sag mir, wo du warst?" Newton winkte Nelly herbei, sie beugte sich über den Kranken. „Du warst gar nicht fort, alles, alles war nur ein häßlicher Traum", murmelte Albert, die Augen schließend. Nelly legte die Hand auf seine fieberheiße Stirn. „Er redet irr", flüsterte sie Newton zu. Dieser nickte. „Wir wollen ihm Eis anflegen." Herr und Dienerin bemühten sich um den Kranken, aber ehe der Abend anbrach, wußten

, was ich bin." „Kann ich Ihre Eltern benachrichtigen, wünschen Sie sie zu sehen?" fragte Newton leise. . Albert Borgens hob abwehrcnd die Hand. Er sah jetzt mit klarem Verständnis in Newtons Augen. „Meine Eltern dürfen nie erfahren, wie elend ihr Sohn geworden", lispelte er. Dann sank er erschöpft zurück. „Ich glaube kaum, daß er den neuen Morgen begrüßt, Nelly, wir wollen abwechselnd bei ihm Wachen." Neby nickte. Still war sie ins Gartenhaus zurückgekehrt., „Um zwölf Uhr löse ich dich ab.. Sollte unterdessen etwas Vor fällen

, läßt du mich rufen." Wieder nickte das M dchen und als Newton fort war, setzte cs' sich in seinen zu Füßen des Lagers stehenden Sessel, um den Kranken besser beobachten zu können. Nach einer Weile öffnete Albert wieder die Augen, klar richteten sie sich auf Nelly. „Wer bist du, Mädchen, nicht Elisa, wie ich erst glaubte. Ich kenne dich nicht. Wie kamen wir zusammen?" „Ich bin Nelly Belt, Herr. Ich bin hier, um Sie zu pflegen. Ein sehr guter Herr, Herr Newton, hat Sie, als Sie bei der Arbeit krank

mich. Als ich wieder gesund war und in die Welt zurück wollte, bat ich ihn. mich im Hause zu behalten. Miß Henny nabm mich als ihre Dienerin an, Herr, und ich blieb Mit tausend Freuden." Von allem schien Albert Borgens nur eins verstanden zu haben. Man hatte ihn wie ein verkommenes Subjekt auf hex Straße aufgclcsen, ihn, der einst so hoch im Leben steigen wollte! „Sie svracken von Elisa, Herr. Ist sie in New-Jersey, kann ich sie rufen lassen? Haben Sie über- hauvt einen Wunsch, den ich erfüllen könnte?" Albert strich m't

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 16
Data: 13.01.1914
Descrizione fisica: 16
Geschicklichkeit flößte sie dem Mann etwos von der Flüssigkeit ckn. dann trat si" zurück, um die Wstst'ng abzuwarten. Langsam schien das Leben in den erschlafften Körper zurückzukehren. Newton brüste seinen Herzschlag, seinen Nnls. „Geben Sie ibm noch etw-s. Nelly.. so, nun wird's sckon geb"n. Setzen Sie, er sckläat die Annen aus." Mit großer Gstr hatte Albert Bo^nens den Resi der Fleischbrühe getrunken, und als Nelly sich mit der Tasse entfernte, murmelte er:' „Me^n. mebr." „Gleich sollen Sie mehr

haben, 'Äkann. Ist's Ihnen besser? Newton trat wieder zu Albert zurück und faßte s-üne Hnud. Albert siorrte ühn an. Schn Blick war irr. „Estin Elisa, wo bist du? Ick bnh tzlck gefunden, nun wird alles gut. Sag mir, wo du warst?" Newton winkte Nelly herbei, sie beugte sich über den Kranken. „Du warst gar nicht fort, alles, alles war nur ein häßlicher Traum", murmelte Albert, die Augen schließend. Nelly legte die Hand auf seine fieberheiße Stirn. „Er redet irr", flüsterte sie Newton zu. Dieser nickte

, dunkle Erde zu müssen! Meine Eltern, o, meine guten Eltern, hätte ich euch gefolgt. Elisa hat mich zu dem gemacht, was ich bin." „Kann ich Ihre Eltern benachrichtigen, wünschen Sie sie zu sehen?" fragte Newton leise. Albert Borgens hob abwehrcnd die Hand. Er sah jetzt mit klarem Verständnis in Newtons Augen. „Meine Eltern dürfen nie erfahren, wie elend ihr Sohn geworden", lispelte er. Dann sank er erschöpft zurück. „Ich glaube kaum, daß er den neuen Morgen begrüßt, Nelly, wir wollen abwechselnd

bei ihm wachen." Nelly nickte. Still war sie ins Gartenhaus zurückgekehrt. „Um zwölf Uhr löse ich dich ab. Sollte unterdessen etwas Vor fällen, läßt du mich rufen." Wieder nickte das M dchen und als Newton fort war, setzte cs sich in seinen zu Füßen des Lagers stehenden Sessel, um den Kranken besser beohackten zu können. Nach ckner Weile öffnete Albert wieder die Augen, klar rickteten sie sich auf Nelly. „Wer bist du, Mädchen, nicht Elisa, wie ich erst glaubte. Ich kenne dich nicht. Wie kamen wir zusammen

. Herr Newton fand mich eines Tages in einem jämmerlichen Zustande und ließ mich hierher bringen. Seine Tockter und er pflegten mick. Als ich wieder gesitnd war und in die Welt zuruck wollte, bat ich ihn. mich im Hause zu behalten. Miß Henny nahm mich als ihre Dienerin an, Herr, und ich blieb mit tausend Freuden." Von allem sckien Albert Borgens nur eins verstanden zu haben. Man hatte ihn wie ein verkommenes Subjekt auf der Straße aufgelcsen. ihn, der einst so hoch im Leben steigen

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Tiroler Post
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Pagina 22 di 24
Data: 09.01.1914
Descrizione fisica: 24
schien das Lebur in den erschlafften Körver zürückzukehren. Newton vrüfte seinen Herzschlag, seinen Nills. „Geben Sie ibm noch etw^s. Nellw so, nun wird's schon geben. Seben Sie, er schläft die Auaen gut." Mit aroster GTr hatte Albwt 93orrrrt§ den Rest der Fleischbrühe actiwnkcn, u'G als Nelly sich mit der Tasse entfernte, murmelte er: „MMn mefir." -Gleich sollen Sie mehr haben, Mann. Ist's Ihnen bester?" Newwn trat wstbor zu Albert zin-stst und faßte stine H^ud. AG^t stnrte Um an. Se^n Blick war irr

. „Ellw Elisa, wo bist du? TW beb dkg, gefunden, nun wird alles gut. Sag mir, wo du warst?" Newton winkte Nelly herbei, sie beugte sich über den Kranken. „Du warst gar nicht fort, alles, alles war nur ein häßlicher Traum", murmelte Albert, die Augen schließend. Nelly legte die Hand auf seine fieberheiße Stirn. „Er redet irr", flüsterte sie Newton zu. Dieser nickte. „Wir wollen ihm Eis auflegen." Herr und Dienerin bemühten sich um den Kranken, aber ehe der Abend anbrach, wußten

ihn auf diesen aufmerksam. Leises Flüstern kam vom Lager her. „Ich muß sterben, ich suhle es! Ach und so jung in die kalte, dunkle Erde zu müssen! Meine Eltern, o, meine guten Eltern, hätte ich euch gefolgt. Elisa hat mich zu dem gemacht, was ich bin." „Kann ich Ihre Eltern benachrichtigen, wünschen Sie sie zu sehen?" fragte Newton leise. _ Albert Borgens hob abwehrcnd die Hand. Er sah jetzt mit klarem Verständnis in Newtons- Augen. „Meine Eltern dürfen nie erfahren, wie elend ihr Sohn geworden", lispelte er. Dann sank

er erschöpft zurück. „Ich glaube kaum, daß er den neuen Morgen begrüßt, Nelly, wir wollen abwechselnd bei ihm Wachen." Nelly nickte. Still war sie ins Gartenhaus zurückgekehrt. „Um zwölf Uhr löse ich dich ab. Sollte unterdessen etwas. Vor fällen, läßt du mich rufen." Wieder nickte das M dchen und als Newton fort war, setzte cs sich in seinen zu Füßen des Lagers stehenden Sessel, um den Kranken bester beobachten zu können. Nach c'ner Weile öffnete Albert wieder die Augen, klar richteten sie sich auf Nelly

doch mein Leben. A'.rch ich gehörte zu jenen, die kestr Glück im Leben fanden. Früh verwaist, sank ich ins tiefste Elend. Herr Newton fand mich eines Tages in einem iämmerlickcn Zustande und lwß mich hwrh-er bringen. Seine Tochter und er Pflegten nstch. Als ich wieder gesund war und in die Welt zurück wollte, bat ich ihn. mich im Hause zu behalten. Miß Henny nahm nstch als ihre Dienerin an, Herr, und ich blieb mit tausend Freuden." Von allem schien Albert Borgens nur eins verstanden zil

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 20
Data: 29.09.1918
Descrizione fisica: 20
nicht er halten?* »Wohl. wohl. Aber du mußt mir verzeihen. Albert, daß ich nicht gekommen bin. Schau, wir gehören nicht mehr zusammen, und ich hätt dich nur inS Gerede gebracht, wenn uns ein bekanntes Mensch begegnet war. Meinetwegen hast schon genug aushalten müssen, und ich wills nicht noch schlimmer machen.* »Ich Hab in Innsbruck so hart auf dich gewar tet und bin zwei Tage lang auf jeden Zug ge gangen.* »Das Hab ich ungern. Ich hätt dir ja geschrie ben, daß ich nicht komm, aber ich Hab nicht ge wußt

, wohin schreiben.* »Agnes, hast du mich gar nicht mehr ein biß- chen lieb?* »Albert, Albert, um Gotteswillen, red nicht so! Schau, vor lauter an dich denken kann ich nicht mehr schlafen. Aber meinetwegen ist's gleich, wenn nur du wieder zurecht kommet! Du mußt mich vergeffen, es ist bester so, ich hatt dich doch nur ins Unglück gebracht, ich war nicht wert gewesen, dich zu haben.* Ihre Worte klangen so aufrichtig und so er greifend schmerzlich, daß er fühlte, wie ernst ihr war. In seinem Herzen

, und dann würden alle Nörgeleien ver- , stummen. Lange, lange Zeit saßen die Beiden stockstill vor einander. Plötzlich sagte der Mann: »Agnes, soviel ich weiß, besteht kein Hindernis mehr, daß wir wieder zusammen gehören.* »Um Gotteswillen, Albert, was redest denn da?* stieß sie fast erschrocken hervor; „hast du ; »icht erfahren, was geschehen ist?* »Wohl. wohl. Mir ist alles bekannt, und du hast dich bei der ganzen Sache so brav und schön verhalten, daß ich dich jetzt noch lieber Hab wie vorher.* , »Mein Gott, was ich getan

Hab, ist nur meine Pflicht gewesen. Aber der hochangesehene Mar im Tal kann nicht eine heiraten, die ihren Vater im. . .* »Ich heirate dich, Agnes. Dein Vater geht mich nichts an.* »Aber was die Leute reden, geht dich an. — Albert l* »Wenn der Mar im Tal heiratet, dann wisten alle Leute, daß es nur ein braves, ehrenhaftes Mädchen sein kann, das er nimmt.* »Die Ehrenhaftigkeit, mein Gott, da fehltS eben. Der Vater muß vor das Schwurgericht, und dann kommts in die Zeitung, und unsere Schande geht durchs ganze Land

und sich lustig machen würden. Das könnt ich nicht aushalten. es tat mir das Herz abbrennen.* »Laß den Bach rauschen und die Leut plau- schen; einmal steht das Rad! wohl still. Wirst sehen, über Jahr und Tag sagt keine Mensch mehr eine Silbe, daß wir nicht zusammen Pasten.* »Albert, die bösen Zungen feiern nie, ebenso wie der Bach nicht aufhört zu rinnen. Oft wird es in späteren Jahren noch schlimmer. Es braucht nur eine Mißhelligkeit zu geben mit den Nach barn oder mit der: Dienstboten, dann halten sie dirs

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 10.08.1921
Descrizione fisica: 4
und liegt krank. Ist schon immer schwindsüch tig, und der Herr Kapellmeister muß sofort Ersatz haben. Nun habe ich Sie gehört und dachte " Albert winkte ab und sagte ziemlich brüsk: „Ach danke für Ihre Liebenswürdigkeit, aber ich habe nicht die Absicht, in einem Cafs zu spielen." Aber der Kellner ließ sich nicht abweisen. „Das sollten Sie sich doch überlegen. Von sechs bis abends elf Uhr, fünf Stunden, und dafür fünfzehn Mark — den ganzen Tag frei. — Und ich sage Ihnen — erst klassige Musik." Albert

horchte auf. Was hatte der Mann gesagt? Fünfzehn Mark pro Tag! Das wäre ja viel-mehr, wie sogar Salvatini verdiente. - „Wie war das Gehalt?" „Fünfzehn Mark täglich und Sonntags, wenn früher angefangen wird, entsprechend mehr." Albert sann nach. „Ich werde mir die Sache überlegen." „Ja, dazu ist eigentlich nicht lange Zeit. Jetzt ist es drei und um sechs Uhr beginnt das Konzert, — der Herr Ka pellmeister hat ja jemand gefunden, aber das ist nicht das Rechte. Um halb fünf mutz er sich entscheiden." „Gut

, bis dahin hat er meine Antwort. Wo ist er denn zu finden?" „Unten im Caf6. Ich bin ja auch da. Sie werden ihn doch kennen, Kapellmeister Amato Vignola." „Es ist gut, ich gebe Antwort." Der Kellner ging und Albert eilte zu Salvatini, den er zufällig daheim fand. „Ich. würde annehmen. Im Ernst, an eine Eaftckapelle habe ich gar nicht gedacht. Wenn Ihnen daran liegt, Geld zu verdienen, ist es das Beste. Ja, wählerisch können Sie nicht sein. Gern tut das wohl niemand und darum wird es eben besser bezahlt

. Schließlich, in der' Musikwelt kennt Sie ja niemand und eine Schande ist es erst recht nicht. Zudem wird da manchmal wirklich gute Musik ge macht. Fünfzehn Mark macht im Monat vierhundert fünfzig, dazu noch etwas Notenschreiben, da sind Sie ja schon auf der Summe, die sie brauchen." Albert war entschlossen, aber wie er — zum ersten Male seit er dort wohnte — die Schwelle des Cafos über- schritt, kam doch wieder die alte Scham. Kapellmeister Amato Vignola, der selbst als „Steh geiger" mitwirkte

, war ein kleiner, dicker Mann mit fei stem Gesicht, schwarzen Augen und ebensolchem Haar, das in Gestalt einer wohlgepflegten Künstlerlocke über die Stirn fiel. Er hatte eine protzige goldene Uhrkette mit unzähligen Anhängern und ein paar übergroße Brillan ten an den schlanken weißen Fingern. „Also Sie sind der Herr, von dem der Ober mir ge sprochen? Da wollen wir keine Zeit verlieren. Ich muß etwas hören. Kommen Sie, es ist ja noch niemand im Caftz — spielen Sie etwas." Es war Albert nur lieb, daß der Mann

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.08.1921
Descrizione fisica: 4
der Ehe die sichere Ge winnchance dar- mit ihr geht man nicht ein solches Risiko (Nachdruck verboten.) 25 Die beiden Rochus Winkler Roman von Otsridvon Han st ein. Wie Schuppen fiel es Albert von den Augen. Rochus liebte Gerda! Er hatte es ja immer geahnt. Das also war öie Triebfeder! Fast tat es thm leid, denn nun erschien plötzlich wieder klein und selbstsüchtig, was ihn so groß gedünkt. Also nur um sich Gerda zu gewinnen? T ic war inzwischen wieder in Berlin angekowmen und saß in ihrem Hotel

zurückzugreifen? Warum schmückte er die neue Werft mit dessen Bild? Warum be tonte er stets die Wirksamkeit ihres Vaters? War es nicht eine schöne und freiwillige Pietät? War er nicht damals gleich nach seiner Rückkehr mit einem Kranze gekommen? Wa§ hatte in den Briefen gestanden, deren Annahme sie verweigert? War er nicht auch zu Albert gekommen und hatte gutmachen wollen? , , Und jetzt! Seine Augen hatten in ehrlicher Freude ge leuchte', wie er sie sah — er hatte thr die Hände entgogen- gestreck

- — er hatte ihr von Liebe gesprochen! Was konnte er für einen geschäftlichen Grund haben, um sie, das arme Mädchen, zu werben? Ihr Herz klopfte stürmisch. ^ » Liebte er sie wirklich? Hatte sie ihm Unrecht getan? Hatte sie ihr eigenes Glück von sich gestoßen? War sie ver blendet gewesen in der einziaen Minute, die sie zu bese ligen bestimmt war? In ihre Zweifel kam Alberts Telegramm: „Komme sofort hierher. Unglaubliches geschehen. Viel leicht ein ungeheures Glück. Muß dich sprechen. Eile! Albert

." ' Was war das? Sie lächelte. Was mochte öer gute Junge wieder für Phantasien haben! Und doch sagte ihr eine innere Stimme, daß es mehr sei. Wie kam sie darauf, daß diese Depesche mit Rochus zusammenhängen mußte! Sie lachte über sich selbst, aber sie war entschlossen. Sie mußte zu Albert. Der gab ihr ja Trost in jedem Falle, selbst wenn es ein törichter Traum war mit dem Glück, ihnen in das Haus schneien sollte. Sie überlegte. In : er Tagen hatte sie in Frankfurt am Main zu spielen. Warum konnte

sie nicht über Gondershausen fahren? Gepackt war öer Koffer! Sie telephonierte dem Agen ten und fuhr zur Bahn. Schnell eine Depesche an Albert, und nachdem sie kaum vier Stunden in Berlin gerve,en, war sie schon wieder aus dem Wege nach Thüringen. Albert stand an öer Bahn und sie sah ihm an, daß ihm die Neuigkeit auf den Lippen brannte. Sie schritten schweigend dem Häuschen zu. Gerda vol ler Erwartung Albert, um nicht auf öer Straße zu plaudern. Dann waren sie in seinem Zimmer und Gerda lächelte

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Tiroler Wastl
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Pagina 14 di 28
Data: 15.12.1912
Descrizione fisica: 28
stadt. Albert wachte über seinen Liebling mit schier väterlicher Zärtlichkeit. Er war überhaupt weichmütig und tiefgründig. Einer jener seltenen Menschen, die alleweil etwas zum Umsorgen und Hätscheln haben müssen. Bei seinen lustigen, leichtlebigen Kollegen war er als „fader Kerl" verschrien; denn er trank wenig, rauchte nicht, ulkte uie, hatte keine Schulden und keine Liebschaften. Seine abergläubische Scheu vor der Zahl dreizehn machte ihn schon damals oft genug zur Ziel scheibe übermütiger

er halten konnten. Albert ließ sich weder durch gute, noch durch böse Worte bewegen, das Quartier zu beziehen. Er schlief lieber in dem Heustadel und bestimnite durch hef tiges Zureden auch seinen Bruder, dieses primitive Nachtasyl mit ihm zu teilen. Da wir in demselben Landorte zu Hause waren, so machte ich auch bei allen unseren Heim fahrten die Beobachtung, daß er jedesmal die Nummer des Waggons zusammenrechi- nete. Ergab sich die Nummer Dreizehn oder war die Zahl in irgend einer Hunderter

- oder Zehnerverbindung vorhanden, dann stieg Albert schleunigst in ein anderes Kou- pee um. Ich trug dieser überspannten Aengstlichkeit immer schweigend Rechnung, denn ich hatte ihn aufrichtig gern und hätte ihn in seiner krankhaften Empfindlichkeit mit keinem lauten vorschnellen Worte verletzen mögen. Unvergessen aber bleibt mir sein Entsetzen, mit dem er mir eines Tages das Semesterzeugnis Richards vorwies, das be sagte, daß sein Liebling der Dreizehnte in der Klasse geworden. „Du wirst sehen", sagte Albert

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 17.08.1921
Descrizione fisica: 4
Sprache. Lonorar nach Vereinbarung, Arlbergerhof, Zimmer 97. \m Frau von der Landwirtschaft. Mann mit kleinen Reparaturen im Laus vertraut, wird spätesten- für September tn Lotel mit kleiner Landwirt, chatt g«. sucht. Eheste Zuschriften mit Nachweis bisheriger Verwendung und Gchalksansprüchea an Krimmler- hör, Krrmml tPmzgau). L123gv . Sie sah am Morgen bleich ans und übernächtig, so daß Albert sich sorgte. »Laß gut sein, ich habe schlecht geschlafen." Frau Windmüller kam ganz aufgeregt herein

. »Der Gelöbriefträger für Herrn Schüller." »Für mich? Ich erwarte von niemandem etwas." »Sie sind Herr Albert Schüller." »Allerdings." „Hier ist ein Wertbrürf, der Ihnen von der Deutschen Bank nachgesandt wurde." Kopfschüttelnd nahm Albert den Brief, der die Firma eines Danziger Bankhauses trug und mit zehntausend Mark deklariert war. Er unterschrieb, und der Postbote ging. Leider blieb auch Frau Windmüller nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Albert sah die Schwester an. »Was soll das sein?" »Mach

auf." »Im Aufträge des Hauses Rochus Winkler übersenden wir Ihnen anliegend den Betrag von zehntausend Mark als freiwilltge Beteiligung am Reingewinn der letzten beiden Fahre." Albert suchte Gerdas Augen. »Soll das Hohn sein?" »Ein Almosen von Rochus, weil er mich im Cafe spie len sah. Nein, kein Almosen, er fühlt sich beschämt in sei ner Kaufmannsehre, daß ich seine Sippschaft durch mein Spiel entehre. Er will " Gerda war rot geworden und stand stolz und hoch auf- gerichtet. »Und ginge es uns tausendmal

schlechter, als es der t rll —- ich denke, Albert, wir brauchen kein Almosen von ochus Winkler." Die zehntausend Mark hätten ihr ganzes Leben ver ändert. Mit einem Schlage wären sie aller Sorge ledig ge wesen. Albert hätte studieren können und das Cafp ver- lasien ~~ Es war ein Vermögen für zwei mittellose Men schen im Kampfe um das Dasein, und doch hatten sie Leibe nur einen Gedanken. Wortlos ging Albert au seinen Schreibtisch, tat das Geld in einen neuen Umschlag und schrieb einen kurzen Zettel

, den er Gerda reichte. »Wir sind keine Bettler und nehmen keine Geschenke. Gerda und Albert Schüller." »So ist es recht." Sie siegelten den Brief und trugen ihn selbst zur Post, dann war ihnen leichter um das Herz. Frau Windmüller verging vor Neugier. Zehntausend Mark hatte der Briefträger ihr verraten! Sie schmollte mit Albert, daß er nichts erzählte. Endlich, wie sie nachmit tags heimkam, fing sie selbst davon an. »Ach so! Ein Irrtum es war gar nicht für mich bestimmt. Ich habe es zurückgesandt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 11.08.1918
Descrizione fisica: 12
einmal," ermunterte er und stieß 0 sit seinem Glas an das ihrige. j Da stellte Agnes ihr Glas auf den Tisch, schaute 1 ihm tief in die Augen und sagte rvarm und innig: „Du mein lieber Albert!"' , »Tu liebe AgneA" antwortete er zärtlich. Von jetzt an war Agnes ganz zutraulich zu j ihm. Sie redete immer mit D u, ohne je einen pfeftofc zu machen, und so oft sie seinen Namen aussprach, strahlte ein freudiges, warmes Leuch- * ien aus ihren Augen. Nach einer Weile fragte st er: ' »Agnes, hast auch ein Geld

. „Ich brauche gar kein 1M, wenn ich bei dir bin. Später krieg ich schon I Der eins." ch, fei nicht stolz und nimm's jetzt von mir, W mir die Freud", bat er; „du mußt dich zu ff e * n bHähEN sehen lassen als zukünftige Mmarbäurin, und deinen Angehörigen etwas Men mußt auch, daß du nicht mit leeren Hän- "du heimkommst." .Sienahm das Täschchen in ihre Hände und M leise: „Vergelt's Gott!" Dabei schwammen M Augen in Tränen. . „Warum tust denn weinen?" fragte er. „das im Brauch gehabt," „Albert, du bist soviel

gut!" flüsterte sie. „So gut, wie du mit mir gewesen bist und mit meiner Mutter, bin ich noch lange nicht." „Mein Gott, es ist leicht gut sein, wenn, man einen Menschen so gern hat . . . Aber gut sein will ich erst, wenn wir einmal ganz beisammen sind." „Und ich will gut sein mit dir, Agnes, so lang ich leb . . . Jetzt sag, wann willst denn die Hoch zeit haben?" „Albert, das ist ganz deine Sach", er> widerte sie hocherrötend. „Nein, in der Sach hast du ebensoviel zu reden wie ich, und ich möchc

es ganz so einrichten, wie es dir lieb ist." „Albert, sag einmal, wie d u es gern hättest." „Ich Hab mir das Ding so ausgekopft: Du fährst morgen mittags zu deinen Leuten nach Hause mrd bringst mit dem Vater alles in Ord nung. Tu darfst ihm auch in meinem Namen das Gut abkaufen und ihn als Schaffer darauf anstellen; aber tu den Geldbeutel ordentlich auf und halt den Vater gut, daß er zufrieden sein kann, ich bin mit allem, was du machst, einver standen. Eine Woche lang wirst wohl daheim bleiben

. . Tu bist ein gescheites Mädchen und kannst dem Vater am besten zureden, daß er sich in die neue Stellung hineinfindet. Später, wenn wir einmal verheiratet sind, fahren wir mitsam men nach Planeigen und schauen zu unseren Sa chen und lasten uns auch ein bißchen anschauen. Gelt, du bist nicht zornig?" „Nein, nein, Albert, zornig bin ich mit dir gar nie, mag's sein, wie's will," beteuerte sie; „ich Hab ja keinen Menschen lieber als dich und du tust allemal das Rechte." Doch blieb etwas Schweres in ihrem Herzen

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 8
Data: 25.04.1915
Descrizione fisica: 8
,-Lothringen ge boren, freilich nur 80 als Vollblutdeutsche mit deut schen Namen. Verflucht und zugenäht. König Albert von Belgien hat seinen Truppen da durch eine Osterfreude bereitet, daß er jedctn ein — Nähzeug verehrte, damit sie zunächst wohl im Stande seien, ihre zerrissenen und gehörig verklapsten Unifor men zu flicken. — Liegt ein tieferer Sinn in diesem kindischen Geschenk, so wollte Albert vielleicht andeuten, daß er, sein Land und seine Armee den Engländern ins Garn gegangen seien

, denn das Nähzeug stammt aus Britannien; möglicherweise wollte er auch symbo lisch sagen: „Ich sitze in Havre wie auf Nadeln." - Dann kann man auch dem Geschenk die Vermutung unterstellen, es heiße: „Ein Narr gibt mehr als er hat", oder: „Möge dieser Faden der Ariadnefaden sein, der mich und euch aus der Schlamastik heraussührt." — „Stichhaltige" Gründe für das Geschenk wird Albert schon gehabt haben, doch nehme ich nicht an, daß er habe sagen wollen: „Macht euch aus den Lappen." Die herrliche

, von keinem Fürsten jemals seinen Truppen bereitete Osterfreude, hat etwas „Bestechen des", gibt aber, wie Figura zeigt, bösen Menschen An laß zu allerhand Sticheleien, ist doch zur Nadel der Kleopatra diejenige des Königs Albert gekommen. — Das „Nadelgeld" wird ihm wohl von England vorge schossen worden sein, da es großes Interesse daran hat, die belgische Armee wieder zusammengeflickt zu sehen. Büchertisch. („H och klingt das Lied von dem Hel denschiff „Emden",) seinen todesmutigen Man nen und seinem herrlichen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 04.07.1915
Descrizione fisica: 16
nur die Tore und die Zitadelle (Festung) besetzt; von der letzteren aus hätte er Mailand bomlrardieren und dadurch die Rebellen zur Unterwerfung zwingen können, aber er wollte die schölle Stadt nicht der Zerstörung preisgeben und wußte überdies be reits, daß der verräterische. König Albert von Sar dinien mit seinem Heere im Anzuge war. Gegen diesen ulld die empörte Stadt zu glei cher Zeit den Karnpf aufzunehmen, kühlte sich Radetzky nickt stark genug, da die. Besatzung nur aus 2000 Mann bestand

Kapitulation gezwungen, infolge deren er ß über den Po zurückziehen mußte. Nachdem 31 detzky die Verhältnisse in dem wieder erobech venetianischen Gebiets geordnet und für die L cherheit seiner Verbindung mit Tirol Sorge z tragen hatte, wandte er sich wieder gegen K Albert, der sein ganzes Augenmerk auf den k sitz von Mantua gerichtet und seine Trust gegen diese Festung zu einer zu weit ausgedel Len Linie vorgeschoben hatte. Am 23. Juli r drängten die Oesterreicher die Piemontesen -f ihren günstigen

Stellungen bei Sommacampaß womit das Zentrum der feindlichen Armee d« brochen war, und nachdem am folgenden TaM Kampf bei Valeggio mit gleich günstigem Erm für die Oesterreicher fortgesetzt.wurde, wurdet 25. Juli durch die blutige Schlacht bei CustM in welcher die Oesterreicker mit unwidersteW Tapferkeit in die feindlichen Reihen eindrantzs obgleich viele von ihnen bei dem furchtbst Sonnenbrand dem Sonnenstich erlagen, die i ständige Niederlage der Piemontesen entschich? Karl Albert versuchte

zwar am folgenden % noch einmal, dem Feinde bei Volta standzuhalt er mußte jedoch nach einem mörderischen Gefec auch diese letzte Stellung aufgeben. ' Der gänzlich entmutigte Karl Albert tr seinem siegreichen Gegner einen WafstnsMM an; Radetzky wies denselben jedoch mit terf klärung Zurück, daß er erst in Mailand uni! handeln werde. Hierhin wandte sich das öß reichische Heer in unaufhaltfamen SiegesM während Karl Albert, der demselben voram eilt war, vor den Toren der lombardischen KM stadt alles zu'ammenzog

, was ihm an SÄ • kräften geblieben war, um noch einmal«! Schlacht zu wagen. Sie fand am 6. Augusts und endigte mit einer abermaligen Niederlage f : Piemontesen. Nur mit Mühe gelang es Soldaten Karl Alberts, ihren König vor t Wut des Mailänder Pöbels zu schützen, der des Verrates beschuldigte und ihn töten tvci Radetzky selbst bewilligte ihm freien Abzug« zog- selbst am 6. August an der Spitze seines f reichen Heeres im stillen Triumphe in Mail« ein. Drei Tage später, am 9. August, schloß mir Karl Albert

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Pagina 4 di 4
Data: 13.08.1921
Descrizione fisica: 4
Willheim (Elsa), Berta Groß (Ortrud), Karl Ziegl- mayer (Lohengrin), Heinrich Heller (Telramund). Sonntag 3 Uhr nachmittags zu ermäßigten Preisen „Das Bett der Pompadour", Schwank von Real und Kahn. Sonntag abends 8 Uhr „Zar und Zimmermann", komische Oper von Albert Lortzing. Den Zar Pe ter I. singt Adolf Berenkamp als Gast. Montag 3 Uhr nachmittags zu ermäßigten Preisen „Der Zigeunerbaron", Operette von Io- Hann Strauß. In Opernbesetzung mit Grete Willheim als Saffi, Karla Zieglmayer als Arsena, Mia

heit, die ihm das Schicksal in den Weg warf, etwas von Gerda zu erfahren, benutzen. Er mußte Albert noch einmal sehen! Ihm sagen, daß er anders denke, daß er sich seiner nicht schäme! Des guten, harmlosen Albert! Daß er noch sein Freund sei! In seinen Gedanken wurde er immer wärmer und vergaß ganz, daß er eigentlich nie besonders eng mit ihm gestanden, daß er in ihm nur Gerdas Bruder sah. Wie die Oper zu Ende war, war sein Entschluß gefaßt. Er mußte unter allen Umständen, bevor er mit ruhigem

auf und ab und sah hie und da durch die Scheiben. Jetzt legten die Musiker ihre Instrumente zusammen. Wenige Augenblicke später kam Albert mit schnellen Stritten heraus und Rochus trat ihm in den Weg. «Albert." Schüller erschrak und blieb sichen. „Ich habe dich noch einmal ausgesucht — ich muß dich sprechen du tust mir so leid " In Albert stieg aller Groll aus. Er hatte den Abend zu Ende geführt, und je länger er nachöachte, umso er därmlicher erschien ihm die Handlungsweise der beiden Winkler. Ja, Vignola

, aber . als Mensch? I Die Firma ging glänzend und die Kinder des Begrün- j ders waren in Not? • J sich vor, ein übriges zu tun. Gleich, wenn er ankaV, wollte er eine Summe von zehntausend Mark an Albert Schöller als freiwilligen Gewinnanteil überweisen. Da? war er ja schließlich der Ehre seines Standes schuldig dafür zu sorgen, daß der Sohn eines Danziger Groß kaufmannes nicht unterging. Auch Rochus Sohn war unablässig mit den beide« Schöller beschäftigt. „Ich schäme mich Ihrer!" Das hatte ihm Albert sagen

dürfen, ihm, Rochus Vol ler! Und er hatte ihn nicht sofort vor die Pistole gefor dert! Durfte es einen Menschen geben, der ein ReB hatte, sich seiner zu schämen? Hatte er nicht selbst oft ein Gefühl, als schäme er M wenn er in Woldemar Schöllers Wohnzimmer saß? Konnte Albert oder Gerda abnen, daß er so dachte, mß er in seinen stillen Träumen Dann richtete auch er sich auf und tn seinem GeW 5 Ä ö Ein entschlossener Zug. Nun wußte er, was erz« tun hatte. (Fortsetzung folgt.)

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 21.04.1912
Descrizione fisica: 16
, als auch das italienische Königspaar in Venedig eintras, um mit der kaiserlicheil Familie einen Tag zu verleben. Der Entrevue der beiden Monarcheu wird politische Bedeutung zugeschrieben. Reichstagsabgeordurter Albert Traeger f. Am 26. März ist Geheimer Justizrat Albert Traeger, der bekannte Reichstags- und Landtagsabgeordnete, im Alter von 82 Jahren an Herzschwäche gestorben. In ihm ist eine der verdienstvollsten und sympathischsten Persönlichkeiten aus dem politischen Leben der Gegen wart geschieden. Man erinnert

sich noch vor allem der Mannhaftigkeit und Tatkraft, die Traeger im Preußischen Abgeordnetenhaus im Kampf um die Wahlreform bewiesen hat; die ersten, damals so viel beachteten Reden, die der damalige Staatssekretär des Innern, Herr v. Bethmann- Hollweg, dieser so heiklen Frage widmete, waren Antworten auf An regungen und Beschwerden, die Albert Traeger eindrucksvoll vorgebracht hatte. Wo immer es galt, für kulturellen Fortschritt und für eine wohlbegründete Erweiterung der Bolksrechte einzutreten, war Traeger, der ein Feind schaler

Kompromisse und ängstlicher Verschleierungeir war, als einer der ersten auf dem Plan. Sein Andenken wird in unserer politischen Welt immer hoch in Ehren gehalten werden. Außer als Parlamentarier und Jurist hat sich Albert Traeger auch als Ver fasser von Gedichten und Dramen, sowie einer Uebersetzuug von Gedichten Robert Burns einen Namen gemacht. Zahlreich waren die Ehrungen, die ihm vor zwei Jahren zum 80. Geburtstag zuteil wurden, und mit ungetrübter Frische und seinem alten launigen Humor konnte

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Alpenrosen
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Pagina 2 di 2
Data: 19.06.1915
Descrizione fisica: 2
102 einen Bauern, der den Hof übernehmen und mein Eigen .einst vermehren und verbessern kann! Du magst dir eine Stadtdame aus- suchen, — die besser zu dir paßt!" „Ich sehr, daß Ihr Euren Kopf durch setzen wollt, Seebauer!" sagte Albert Kell ner traurig. „Und doch gebe ich die Hoff nung nicht auf . . ." „Hofft nur intmerzu. Aber eher gehe ich trockenen Fußes durch den Seeburger See, als daß du der Eidam der Sabine wür dest!" lautete die schroffe.Antwort, während der Alte sich ächzend im Bette

. _ In dem Herzen der Tochter sowohl wie der Mutter quoll es heiß auf, wenn sie in ihren Gesprächen dieser Tat gedachten und leise regte sich in ihrem Herzen die Hoffnung, daß des Baters harter Sinn sich doch noch erweichen lassen werde. Sie sollten aber zu ihrem Leide erfahren, daß sie sich getäuscht hatten. Als eines Tages die Pachtzeit für ein Stück Land ablief, das Albert Kellners Mutter von dem reichen Bauern gemietet hatte, um es für sich bewirtschaften zu lassen, ließ der See bauer der Frau sagen

das Angebot ab und mit bitteren Ge fühlen vernahm Albert Kellner von diesem neuen Schlage, den der alte Bauer gegen ihn unternahm, dadurch deutlich sein Den- Jungfran auf all die dräuenden Scheltlvorte entgegnet, an denen es ihr seither nicht mangelte. Noch barscher als zuvor fuhr der Bauer seit dem Tage seine blasse Frau an und noch lauter als bisher schalt er über Knechte und Mägde und ergrimmte er iner lich über die schlechtgeratene Ernte. Der Friede, der nie eine dauernde Heimstatt in diesem Hause

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