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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 6 di 8
Data: 01.08.1886
Descrizione fisica: 8
. Inhalt des >5. Heftes. Text: Gottes Mühlen. Roman. — AuS mei ner Soldatenzeit. Von I T. Kujawa. — Hama und Star- kadur. (Hamburger Sage.) Gedickt — Deutfeh-Ostafrika. - Ein neues Werk über Christoph Columbus. - Die weise Katze. - Luitpold, Prinzregent von Bayern mit Bild. — Das Schloß Ludwig's II im Chiemsee. — Albert Hetscb — Daö Rudolfinum in Görz und das Filippinum in Meran mit Bildern. —- Der Kilnna Noscl aro. — Allerlei Illustrationen: Eine Karawane in Ngyru. — Ai- schereifrevel. Jagdfrevel

Von C. Gerard — Aehrenleseri». — Die Unglücksstätte im Starnberger See. — Eine schwie rige Stelle. — Albert Hetsch. — Altenburger im Kor». Auszug ans dem Amtsblattc des „Tiroler Boten." Vom 9. bis 17. Juli. Erlediget. Lehrer-, Organisten- und Meßnerdienst iu Straß; Lehrer- und Organistendienst in Uber»8. Ges. für jedweden bis 5. Aug. au die Bezirksh. in Schwaz — Lehrer-, Organisten- und Meßnerdienst in Schleis, Gesuche bis >5. Aug. an die Bezirksh Meran — Lehrer- oder Lehrerinstelle in Feld, Gemeinde

und Genovefa Tscholl am HasenwirthShause zu SchlanderS am 14 ev. 28. Aug beim B.-G. SchlanderS — Realitäten des Simon Ratschiller zu Annaberg am 29. Sept. ev. 13. Okt. beim B.-G. SchlanderS. — Reali täten der Josefa Eller in Ehrwald am 14. ev. 23. Aug. beim Wirth Mar Lader dort durch daS B -G. Reutte. — Konkurs-Realitäten des Christian Kurzth-ler von Et. Veit in 2 Partien am 2. ev 16. Aug. beim dortigen Zottenwirth durch das B.-G. W.-Matrei. — Realitäten des Albert refp. Laver Mößmer in Lech-Asch

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 10
Data: 24.03.1889
Descrizione fisica: 10
rühmens- werthe Tapferkeit und Aufopferung — das piemon- tesische Heer widerstand dem Anstürme der Oester, reicher nicht; als die Schatten der Nacht den Kampf platz verdunkelten, da war es völlig geschlagen, zer schmettert, vernichtet, einer vollständigen Verwirrung und Auflösung anheimgegeben. Damit war auch der kurze Feldzug nach vier tägiger Dauer zu Ende, denn Carl Albert verfügte über kein zweites Heer. Er dankte zu Gunsten seines Sohnes Viktor Emanuel ab und diesem bewilligte Oesterreich

einen billigen Frieden. Bei Novara hat unser Tiroler Jäger- Regiment tapfer mitgekümpft. Das zweite Kaiser- Novaru. Eine Erinnerung an das Jahr 1840. Heute vor vierzig Jahren hielt der siegreiche Feldmarschall Graf Radetzky bei Novara große Truppenschau, nachdem Tags vorher, am 23. März 1849 die Entscheidungsschlacht im kurzen Kriege des genannten Jahres geschlagen worden und mit dem vollständigen Siege unserer Armee über die Piemon- tesen geendet hatte. Am 20. März waren die Truppen des Königs Carl Albert

, und nicht zuletzt darum, weil sie mit einem einzigen großen Schlag den Feldzug beendigte. Am 23. Mürz ward diese denkwürdige Schlacht geschlagen. Im österreichischen Hauptquartier erfuhr man rechtzeitig, daß Carl Albert sich bei Novara ausgestellt habe und daß er von d'Aspre sofort an gegriffen worden sei. Rasch wurden alle Befehle zum Vorwärtsgehen ertheilt; aber ein solcher Vor marsch auf engem Raum verlangt Zeit und verur sacht große Schwierigkeiten. Bis vier Uhr Nach mittag blieb demnach General d'Aspre

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 10
Data: 19.01.1887
Descrizione fisica: 10
♦ Beilage zu Uro. 6 des „Bnrggrafier' Die neuen Banknoten. p>) Erjählung von E. Matheo. I Machdruck »nbotni., ! Julchen weinte ein wenig, der Vater aber war tausendmal betrübter als sie, nur die Base dankte Gott, daß Albert fort war. Albert schrieb fleißig; und zwar die allerschönsten Briefe, Julchen mußte sie dem Vater wohl zwanzigmal vorlesen, da ihm seine Äugen den Dienst hiezu versagten, und er diktirte ihr dann wieder die Ant worte» darauf in die Feder. Nach zwei Jahren aber wurde er krank

, und zwar schwer, und er selbst sah seinen Tod vor Augen. Er bereitete sich wie ein recht schaffener Christ, der er auch allezeit ge wesen, dazu vor. wünschte aber sehnlichst, seinen einstigen Schwiegersohn noch einmal zu sehen, und hatte nur den einen Kummer, JulchenS Verbindung mit demselben nicht mehr zu erleben. Albert erwirkte sich auf die Nachricht, daß der Mühlbauer im Sterben liege, einen Urlaub, und kam noch zur rechten Zeit. Der Vater legte nun nochmals ihre Hände ineinander, und gab

ihnen die schönsten Lehren, immer rechtschaffen und fromm zu leben, damit ihnen auch das Sterben einst leicht würde. Julchen zerfloß in Thränen und machte die allerbesten Vorsätze in ihrem unschuldigen Herzen; auch Albert schien sehr gerührt zu sein. Schon nach einigen Tagen verschied der alte Mann, schmerzlich beweint von Julchen und Rosa, und betrauert vom ganzen Dorfe, denn er war Allen ein freundlicher Nachbar, und allen Armen ein trostreicher Helfer gewesen. Die Veteranen, deren Aeltester er war, kamen

von der ganzen Umgebung, und erwiesen ihm beim Begräbnisse die letzte Ehre. Albert hatte sich in den zwei Jahren sehr verändert, nach Außen war er noch männlich schöner geworden, er war Ober jäger und trug schon deshalb den Kopf etwas höher. Er hatte auch fleißig in seinem Fache studirt, und auch sonst viel gelesen, vornehmlich die Zeitungen, die seit der Revolution wie Pilze aus der Erde schoflen und die darauf berechnet waren, unter dem Borwande, Licht und Aufklärung unter das Volk zu bringen

auch nicht reiner, denn zu was soll der Mensch auch besonders rechtschaffen sein, wenn es ohnehin nach dem Tode nichts mehr gibt, wie sie sagen, weder einen Gott, noch eine Unsterblichkeit der Seele, noch einen Himmel, noch eine Hölle. Uebrigens aber war Albert klug genug, um von seinen aufgeklärten Ansichten im Dorfe nichts laut werden zu lassen; denn er wußte wohl, hätte Julchen nur eine Ahnung davon, so würde sie nimmermehr sein Weib, denn die alte Betschwester, wie er die Rosa im Herzen immer nannte

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 12
Data: 15.01.1887
Descrizione fisica: 12
Beilage zn Uro. 3 des „Airggräfier'. i) Die neuen Banknoten. (Nachdruck verboten.) „Es war halt doch voreilig von Dir', sagte Rosa zu ihrem Bruder, dem alten Mühlbauer. „Das Madl ist erst sieben- zehn Jahre alt, und wären ihr solche Ge danken noch gar nicht gekommen, und der Albert hat noch vier Jahre zu dienen, das ist doch ein allzulanger Brautstand, und Gott verzeih' mir's, ich kann mir nicht helfen, ich mein' halt immer, der Apfel fällt nicht weit vom Stamme!' „Geh, geh! Rosa, mach'Dir

keinen solchen Kummer', erwiderte der alte Mann. „Der Leifert Albert ist ei» braver Soldat, das beweisen die zwei Kreuzt auf seinem Rock; oder meinst etwa, die kriegt man umsonst? Wer das Herz nicht am rechten Fleck hat, bringt es sein Lebtag zu keinem. Und ein braver Soldat wird auch ein braver Bauer!' „Gott gebe nur, daß Du Recht hast', meinte Rosa. Der Mühlenbauer war selber Soldat gewesen, viele, viele Jahre, er hatte ein gutes Stück Franzosenkrieg mitgemacht, und erst nach der Schlacht von Leipzig als Feld

, waren vorüber, und mancher tapfere Streiter, der für Recht und Pflicht sein Leben eingesetzt hatte, wurde in die Heimat entlassen, um seine Wunden dort besser zu pflegen und um den noch schwerer Verwundeten in den Spitälern Platz zu machen. Zu erstern gehörte auch Albert Leifert, der Sohn eines armen Bäuerleins in Weidendorf. Er war Unterjäger, ein prächtiger Bursche, und hatte sich ausgezeichnet, das bewiesen die zwei Kreuzchen; er hatte auch eben so viele Bleffuren, und trug den linken Arm

noch in der Binde. Der alte Mühlbauer hatte sich's ausgebeten, daß der junge Held sich bei ihm einquartire, und nicht seiner ver witweten Mutter zur Last falle. Albert saß nun halbe Tage an dem Bette des Bauers, das dieser wieder hüten mußte, denn die vernarbten Wunden fingen ihm jetzt, da er alt wurde, oft zu schmerzen an; es hatte sich die Gicht dazu gesellt, und er hatte viel zu leiden. Wenn ihm aber Albert von allen seinen Erlebnissen der letzten zwei Jahre erzählte, besonders von dem glorreichen Feldzuge

unter Vater Ra- detzky in Italien, so vergaß er alles Un gemach, und wäre am liebsten selber noch einmal mitgezogen, um so glorreich zu kämpfen und zu siegen. Albert war schon von Jugend auf auf geweckten Geistes, ja schon als Kind ein gescheidter Bube; er hatte sich in der Schule stets den ersten Preis erworben, aber auch sonst war er sicher überall dabei, wo ein loser Streich von den Buben ausgeführt wurde, und es gab deswegen so manchen Verdruß zwischen seinen Eltern, da der Vater ihn immer in Schutz

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Der Burggräfler
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Pagina 11 di 14
Data: 22.01.1887
Descrizione fisica: 14
♦ Derlage zu Uro. 7 des „Kurggraflrr' Dir neuen Banknoten. :<> Erjählung von E. Matheo- «Nachdruck rerdolcn., „Eine Ehrenwache brauche ich, so Gott will, wohl nicht; aber mit Dir allein aus die Hochzeit geh' ich auch nicht, das thue ich erst, wenn wir einmal verheiratet sind. Was würden denn die Leute von mir reden, bliebe ich wie eine schlechte Dirne die ganze Nacht mit Dir auf dem Tanzboden, ich müßte mich ja in's Herz hinein schämen.' „Das sind lauter überspannte Sachen', erwiderte Albert

, und ein guter Ruf, mein' ich, liegt einem guten ehrbaren Mädel am Herzen, und Du sollst mich am aller- ivenigsten darum bringen wollen.' Ein paar Thränen rollten über ihre Wangen, denn Alberts Leichtfertigkeit und der Vorwarf, daß sie ihn nicht lieb habe, that ihr bitter wehe und ziemlich verstimmt gingen sie auseinander. Albert war voll Ingrimm über diese verdam . . . Betschwesterei. Er hatte inner lich schon gejubelt über die Krankheit der Alten, und jetzt setz' die Junge wieder ihren Kopf auf, und bleibt

' achtet noch auf schlechte.Red2n?, Bei der! Arbeit, bei dem Essen, bei W Unterhal- j tung sind sie unter den jungen Leuten gang > und gebe, selbst in Gegenwart der Bauers- z leute, und oft sind die Eltern selbst nicht bester, wie sollen da die Kinder ein reines Herz bewahren? Bei Albert kam dann das Soldatenleben, und in den letztern Jahren auch noch das Lesen aller möglichen l schlechten Zeitungen und Bücher, die ihn j auch noch um den Glauben brachten. j Hatte er die Zeit, die er aus Urlaub

wie sonst. Ihr Herz war in schweren Zweifel gerathen, sie konnte sich's nicht verhehlen, daß Albert in manchen Dingen ganz anderer Meinung sei als sie; er hatte ja schon gar manche Andeutung hierüber gegeben, die sie schon oft verletzte, und sie hätte gerne der Base ihren Kummer mitgetheilt, aber sie wußte, daß diese ohnehin von jeher gegen Albert eingenommen war, und da sie Albert halt doch gar so lieb hatte, so besorgte sie wie der, daß Rosa ihn doch zu hart beurtheilen und ihm Unrecht thun könnte, und so trug

; heute blieb aber wieder die Base bei ihr, und Albert mußte sich früher als gewöhnlich von Julchen verabschieden, da diese in Rosa's Abwesenheit das Nachtessen für die zahl reichen Dienstleute allein besorgen mußte. „Die Zeit, die ich bei Dir zubringen kann, wird mir immer kürzer zugestutzt', sagte er verdrießlich. „Jetzt muß sich gar ein altes Weib in's Mittel legen, daß ich wieder um eine ganze Stunde früher fort muß, und in einigen Wochen heißt's dann gar abreisen.' „Dafür

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 06.01.1891
Descrizione fisica: 6
il faut waren die Herren Rüder (Greif- „Möchtest Du den kalten Bra en von Mittag?" „Meinetwegen. — Aber dann etwas Saures dazu — am liebsten Kartoffelsalat" Gott, wie prosaisch war düser Albert! Jetzt dachte er ans Essen, und zwar an den dummen Kartoffelsalat, den sie nicht mochte. Die Köchin war nicht da, es war ja noch nicht eigentlich Abendbrodzeit. Edith hatte nicht nur keine Lust, Kartoffelsalat zu machen, sie wußte auch nicht Bescheid damit. Allerdings war das Kochbuch da. Aber Albert konnte

doch wohl warten, bis die Köchin kam. Sie brachte also Albert ein Stück Braten, ohne sauere Zusprise. Er sagte nichts weiter als: „Nun bitte, störe mich nicht.* Edith sah immer und imune wieder durch das Schlüsselloch: er saß mißmuthig da und schrieb nicht. Also er hatte noch immer nicht das Richtige. Was sollte sie nur thun? Wie leicht begeistert war er damals gewesen, als sie sich kennen lernten, wie flog ihm da Vers und Prosa von der Hand!? Wenn sie ihm diese Zeit zurückrief? Ein kühner Gedanke

reifte in ihr. Sie ging nach der kleirun Garderodestube, wo noch ihr Musen gewand hing und zog es rasch an. Dann löste sie ihr schönes Haar auf und steckte einen frischen, grünen Zweig vom Blumentisch hinein. So trat sie lächelnd bei Albert ein und sagte: „Laß mich bei Dir weilen und mit Dir sinnen und suchen." Anfangs sah er sie ganz verdutzt an, dann begriff er ihre Absicht nnd sagte barsch: „Der Salat wäre mir lieber gewesen, Du bist eine überspannte Närrin!" fel) und Ausim (Kaderer

begeben. Sie wollte vou diesem h rzlosen Barbaren nichts mehr wissen. Zwar die Mutter hatte sie mit sarfter Gewalt zu dem Gatten zurückg bacht und war da geblieben, um eine Ver söhnung zu v.rmitteln. Aber diese Friedensmission war bis heute unerfüllt geblieben. Edith war zu tief gekränkt — sie trotzte — sie wollte nicht den ersten Schritt thun. Und Albert wiederum fand, ec habe nichts zu bereuen. Edith habe aus seinem Munde nichts als die Wahrheit, nichts als eine wohlverdiente Zurechtweisung erfahren

, war, ob Albert seinen Roman fertig hatte? Natürlich hatte er nicht weiter darüber gesprochen. Der Abschluß in der Zeitung war nahe, vielleicht hatte Albert darum schwere Unannehmlich keiten gehabt. Die letzten Fortsitzungcn in der .Volkstribüne" waren auffallend kurz gewesen. Gewiß, er war nicht fertig: man hatte ihm Vor würfe gemacht, es gab einen rauhen Zusammenstoß mittags in der Radmer am HuudSkogel, Nachmittags im Berg-rriedl Abends reist der Kaiser nach Wien zurück. — Wie die „Venezia" meldck

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.04.1886
Descrizione fisica: 6
in sie. .Weshalb sollte ich Sie hassen s' „Ich habe Ihnen schweres Unrecht 'zugefügt/ sprach sie, „doch es geschah unwissentlich. Ich bin die Wittwe Ihres VetterL Albert und dieses Kind ist sein Sohn And Erbe!' Mehrere Minuten lang wußte Charles nicht, was nm ihn her vorging. Er vermochte nichts zu sehen, Nichts zu hören. Erst als der Klang einer süßen Stimme an sein Ohr schlug, kam er wieder zu sich. .Sir Charles, blicken Sie nicht so verstört!' bat Zrmgart. .Sie erschrecken mich! Ich habe diese Stunde

gethan!' „Ich wagte es nicht; die Angst hat mich fast ge- tödtet! Ja, ich will Ihnen Alles erzählen. Ich war erst vier Jahre alt, als ich nach Schloß Stratsield kam. Albert und ich waren stets beisamen. Unzer trennlich hingen wir an einander. Unsere kindliche Liebe reiste mit unseren Jabren. bis sie die Liebe un seres Lebens ward. Onkel Alexis handelte üets wie der gütigste Vater gegen mich. Er schickte mich in ein Pensionat und alle Ferien verbrachte ich auf dem alten Herrensitz. Mehrere Jahre kam

Albert stets zu dersel ben Zeit nach Hans; dann mußte er nach der Uni versität. Als wir uns wiedersahen, war meine Erzieh ung beendet und Albert einundzwanzig Jahre alt. Nicht mit Worten kann ich es Ihnen sagen, wie wir einander liebten. Albert war meine ganze Welt und er liebte mich — ach, wie kann ich seine grenzenlose Liebe schil dern? Onkel Alexis nahm eine Gesellschaftsdame für mich ins Haus; dieselbe war jedoch sehr leidend, so daß ich häufig auf mich angewiesen war. Diese Zeit verbrachte

deklamatorische Akademie statt, welche gleichzeitig den Abschluß der heurigen Theatersaison bildete und nach welcher auch die meisten Mitglieder Glückes, als ich ihm das Jawort gab. Ehe er eine passende Gelegenheit fand, Onkel Alexis seine Herzens - wähl mitzutheilen, ließ dieser ihn eines Tages zu sich kommen und gab Albert seinen Wunsch zu erkennen, daß er dessen Verbindung mit Miß Mary Norton wünsche. Albert erklärte mit Entschiedenheit, daß er dieses Mädchen niemals heirathen werde, und zum ersten Mal

geriethen Vater und Sohn mit einander in Streit. Albert wagte es nicht, seinem Vater seine Liebe zu mir zu gestehen, um mich nicht meines einzi gen Freundes zu berauben. Mit Bitten drängte er mich, eine heimliche Verbindung mit ihm einzugehen. Ich war jung und unerfahren und willigte mit ihm ein. So wurden wir heimlich getraut. Von nun aa aber sollte uuser Leid erst beginnen. Ich lebte in be ständiger Furcht. Was ich litt vermögen Worte nicht auszudrücken. Endlich ertrug ich es nicht mehr

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 11.07.1885
Descrizione fisica: 6
. Ich war erst vier Jahre alt, als ich nach Schloß Stratfield kam. Albert und ich waren stets beisammen Unzertrennlich hiengen wir an einander. Unsere kindliche Liebe reifte mit unseren Jahren, bis sie die Liebe unseres Lebens ward. Onkel Alexis handelte stets wie der gütigste Vater gegen mich. Er schickte mich in ein Pensionat, und alle Ferien verbrachte ich auf dem alten Herrensitz. Mehrere Jahre kam Albert stets zu derselben Zeit nach Hause; dann mußte er nach der Universität. Als wir uns wieder sahen

, war meine Erziehung beendet und Albert einundzwanzig Jahre alt. Nicht mit Worten kann ich es Ihnen sagen, wie wir einander liebten. Albert war meine ganze Welt und er liebte mich — ach, wie kann ich seine grenzenlose Liebe schildern? I Onkel Alexis nahm eine Gesellschaftsdame für mich ins 1 Haus; dieselbe war jedoch sehr leidend, so daß ich häufig auf mich angewiesen war. Diese Zeit verbrachte ich in Albert's Gesellschaft. Er warb um meine Hand und ich vergoß Thränen unanssprechlichen Glückes

, als ich ihm das Jawort gab. Ehe er eine passende Ge legenheit fand, Onkel Alexis seine Herzenswahl mitzu- theilen, ließ dieser ihn eines Tages zu sich kommen und gab Albert seinen Wunsch zu erkennen, daß er dessen besseres zu thun wissen, als vor den offen vor aller Welt sich vollziehenden Thatsachen die Augen zu schließen, von Politikern, die ernst genommen wer den wollen, nicht als politische Luftschlösser windig ster Art erkannt werden. Ja, wenn man die „fortwährende Spaltung" unter deutschen Abgeordneten

, die sie selbst nicht wollen, nur um den Ultramontanen einen Gegendienst in einem politischen Schacher geschäfte zu leisten! Und welche Rolle spielten un sere Ultramontanen der Mehrzahl nach in der Nordbahn-Debatte und bei der Gebühren - Novelle ? Waren da unsere frommen deutschen Brüder nicht der großen Mehrzahl nach im Lager der Polen, Tschechen, Slovenen und Dalmatiner? Und mit diesen Leuten sollen wir uns in einem Klub vereinigen? Es ist so wenig möglich, als Verbindung mit Miß Mary Norton wünsche. Albert erklärte mit Entschiedenheit

, daß er dieses Mäochen nie mals heiraten werde, und zum ersten Mal geriethen Vater und Sohn mit einander in Streit. Albert wagte es nicht, seinem Vater seine Liebe zu mir zu gestehen, um mich nicht meines einzigen Freundes zu berauben. Mit Bitten drängte er mich, eine heimliche Verbindung mit ihm einzugehen. Ich war jung und unerfahren und willigte ein. So' wurden wir heimlich getraut. Von nun an aber sollte unser Leid erst beginnen. Ich lebte in beständiger Furcht. Was ich litt, vermögen Worte nicht auszudrücken

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 06.01.1891
Descrizione fisica: 6
deS akademischen Gesangvereines maSkirt zu erscheinen gedenken, der Eintritt nur gegen VorweiS der eigens zu diesem Zwecke auSgegebenen Damen- MaSkeo-Eintrittskarten gestattet ist, werden jene Fami- die Arbeit gehe", sagte Albert, als der letzte Coupon des Rundreifebillets abgerissen war. Edith freute sich über diese Worte, obgleich sie sich für sein gegenwärtiges Werk nicht voll begei stern konnte. Er schrieb einen Roman aus dem berliner Arbei terleben. Edith konnte nicht recht begreifen, warum er sich gerade

einen Stoff aus diesen Kreisen gewählt hatte, aber schließlich fand sie, daß auch Arbeiter in teressante Menschen fein und schöne Gefühle haben können. Albert lächelte zu dem Allen, eben wie man über das Geplauder eines reizenden Kindes lächelt. Edith war ihm ein solches. Sie hatte sich vorgestellt, daß er mit sinnender Miene an seinem Tische sitzen würde, wä rend sie mit einer Arbeit an seiner Seite Platz nahm. Sie befeuerte ihn durch einen Blick, ein Wort; er las ihr dann eine Seite vor und sie lohnte

er das Gespräch mit einer ungeduldigen Handbewegung ab; das dritte Mal sagte er in einem unfreundlichen Tone, den Edith nie von ihm gehört: „Davon ver stehst Du nichts." Die junge Frau brach in heftige« Schluchzen aus. Albert wurde dann sehr ergriffen und es gab eine rührende Versöhnungsscene. 11 n (Mitglieder), die beim Besuche des Counts oicht persönlich ong'trvff n oder aus eioem unliebsamea Ver stoß üb rsehea wurden, uvd daher mit den obe» er wähntea Karten nicht bethcklt werden konnten, ersucht

zerstört. Es vergingen einige Tage. Albert war verstimmt, seine Arbeit ging ihm nicht nach Wunsch vorwärts. Nun hätte Edith ihre Mission ausüben sollen. Ja, es gelang ihr auch, ihn zu zerstreuen, zum Lachen zu bringen, aber seine Arbeit kam nicht in Fluß. Endlich bat er sie — mit ihrer Arbeit in das andere Zimmer za gehen. Er hatte nun einmal die Eigenthümlichkeit, sich gar zu leicht stören zu lassen. Sie raschelte mit ihrem Stickzeug, summte, machte Ausrufe über das, was sie auf der Straße sah, genug

wurde er auch ärger lich. Es gab kleine Scenen Er beschuldigte sie, ihn nicht zu verstehen, und sic berief sich auf ihre gute Absicht, ihn zu begeistern. — Aber sie versöhnten sich immer wieder, innerlich jadoch blieb Edith ver letzt und enttäuscht, Albert ein wenig ärgerlich über ihr Gebühren. Eines Tages fand Edith ihren Gatten besonders verstimmt. Sein Roman neigte sich dem Ende zu, war auch zur Zufriedenheit des Autors ausgefallen, nur fehlte ihm eine treffende Schlußanwendung. Und diese Wendung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 13 di 16
Data: 14.08.1883
Descrizione fisica: 16
Michael 239. Daum Mathäns 393. — Defant Nobert 431. — Demattio Joh. 139. — Doppler Avolf 213. — Dorna Benjamin 313. Eglaner Theodor 139. — Erler Josef 313. Falfer Josef N. v. 513. — Fleck Wilhelm 337. — Forstinger Jgnaz 103 Stieraufzucht-undNutzvieh-Erport-Änstalt zu Silz 63. ! Galvagni Peter 603. — Ganahl Karl 397. — Gapp Curs der Fußbotenpost Wolkenstein-St. Ulrich und Post- ? Dr. Peter 233. — Gatnar Albert 213. — Giongo botcnfahrt St. Ulrlch-Waibrnck 383. — dto. Borgs < Dr. Josef 433. — Glaser

! im I. 1883 . . 123. ! W«setz betreffend die Aufnahme etneS! LandeS-AnlehenS ^ Nenning Jos 433. - v«a 3 Millionen >57. —>,dto. über die) Verwaltung ' Pedrotti Josef 513. Joh. 431. — Hueter Heinrich 479. — Hußl Anton 167. Kaltenbrunner Albert 213. — Klemencie Ferd. 213. Köpf Albert N. v. 109. — Koster Joh. 295. — Kogler Dr. Albert 207. Lacina Peter 63. — Leber Mar Edl. v. 215. — Leiß AloiS 401. — Lenzt Leop. 173. — Leone P. I. 307. — Lidauer Jgnaz 259. — Llppert Wilhelm 63. — Ludescher Ferd. Machnitsch

Heinrich 159. — Madlener Michel 167. — Maier Albert 431. — Mattei Daniel 271. — Mahr Franz 603. — Menghin Emil v. 315. — Meßmer Josef 259. — Millemoth Anton 215. — Mitglieder des österr. Herrenhauses 93: — Montagni Angelo 239, Neuhnber August 215. ->P«rnwerth Jos. v. '259: Pertoll Eduard 401. — Petschacher Ludwig 215. — Piontek Eduard 259. — Pleniger Karl 215. — Pöll Ludwig 167. — Probitzer Dr. Franz 175. — Promberger Rudolf 595. Reichenberg Ferd. v. 153. — Nhomberg Rudolf 185. — Rlceabona Alfred

Moriz 215. — Trenner Johann 543. — Thnn-Hohenstein Emanuel Graf 499. Walcher Joh. 167. — Weber Alfred R. v. 603. — Welponer Paul 295. — Witting Joh. 401. — Würtele Konrad 159. Zanella Valentin 343. -— Zoller Johann 451. 3» Anerkennungen» StandeserhöHungen» Anerkennungen aus Anlaß der Neberschwemmungen in Tirol im I. 1382 an Civile 139. — dto. dto. an Militärs 175. — Attlmäyr AleriuS v. 35. — Arz Anton Graf 101. Eder Dr. Franz Albert 49. Jesser Moritz 49. — Jülg Dr. Bernhard 213. Lamprecht Johann 213

. Mor Heinrich 143. Orgler ?. Flavlan 537. Pastor Dr. Ludwig 303. — Pofchacher Johann 215. Strimmer Sebastian 207. Thun-Hohenstein Franz Graf 239. Ullmann Dr. Enianuel 215. Widmann BohnSlav Freih. v. 153. — Wrafchtil Wilhelm 215. 4. Ordens- und Verdienstkrenze - Verlei hungen. Blumenstock Heinrich Dr. 239. — BolfraS Arthur 49. — Burian Franz 271. Ellmauer Alfred 271. Freiberg Rudolf 239. Gilm Albert v. 167. — Graf Dr. Friedrich 33. Kerschbaumer Joh. 101. MageS AloiS R. v. 239. — Mößmer AloiS 393

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 12.02.1891
Descrizione fisica: 6
nur für ihre Häuslichkeit gelebt halt . Sie war ein „Engel" geweseu und es wurde ihr nicht einmal sonderlich schwer. Albert vergötterte sie geradezu grenzenlos; es war so leicht, ihn zu beglücken, ihn zu erfreuen! UebrigenS, wenn sie auch einmal anders gewollt hätte, er lenkte sie, sie wußte gar nicht wie, durch sein:» Blick, seine Stimme, durch den sanften, liebevollen Ernst seines Wes ns. Sie entsann sich, daß sie einmal als Bia nt an seinem Arm bei s inen El.ern gewesen, bei welchen er bis zu seiner Ver heiratung

lebte. Die Einfachheit der Alten berührte si: unangenehm. Es mochten ja recht gut; L ute s in, aber es war denn doch „peinlich", solche Schwie gereltern zu haben. Gewiß, Albert gewahrte nichts von der Verstimmung, welche sich ihr.r beim Anblick der dürftigen Häuslichkeit bemächtigte; vielleicht aber ahnte die alte Frau etwas davon, denn sie sagte ängstlich: „Ach, dem gnädigen Fräulein kinn es ja bei rns nicht behagen; wir sind doch gar zu einfache Leut !" Da sprach Albert mit seiner strahlenden

! Nein, sie wollte nicht hinter ihm Zurückbleiben. Und mit aufrichtiger Herzlichkeit nmarmle und küßte sie Älbert's Mutter, drückte sie dem Alten die Hände, li ß sie sich alle kleinen Lebensgewohnheiten Älbert's erzählen, Alles zeigen, was er benutzte, bis zu der Feder herab, mit welcher er schrieb. Und als sie die entzückten Alten verließ, nahm sie das Bewußtsein mit: „Ich erschien ihnen als Engel, erschien auch Albert so, und das war, wie gesagt, gar nicht sonderlich schwierig." Dann kam

die Hochzeit, die mit groß r Pracht gefeiert wurde, dann die reizende Hochzeitsreise. Das junge Paar fühlte sich so überglücklich, daß Iduna wirklich ganz vergaß, j mals ein „Teufel" gewesen zu sein. Im folgenden Winter legte ihr der Zu stand ihrer Gesundheit Schonung auf, und dann kam die Klein: zur Welt. Wenn Älbert's Liebe und Zärtlichkeit sich noch zu steigern vermochte, so geschah eS jetzt. Im Grunde begriff Iduna gar nicht, warum Albert ihr so grenzenlos dankbar für das Geschenk

war, welches sie ihm gegeben. Zwar, auch sie hätte nicht kinderlos bleiben mögen, aber das Kleine brauchte doch nicht gleich zu kommen; sie hätte sich gern noch geduldet; aber sie wagte das nicht zu äußern, denn Albert war außer sich vor Freude. Und sie bemerkte auch wohl, daß er ihr so manche fltine Laune, manchen Ausbruch ihres alten, unschö nen Temperamentes mit doppelter Nachsicht verzieh, chreS Zustandes und dann des Kindes wegen. Ein- j mal aber, als er, ungeschickt und doch überaus vor sichtig, die Kleine

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