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Sterne und Blumen
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Pagina 6 di 8
Data: 11.01.1914
Descrizione fisica: 8
. Newton prüfte seinen Herzschlag, seinen Vuls. „Geben Sie ihm noch etwas, Nelly. so, nun» wird's schon geben. Seben Sie/ er schlägt die Augen auß" Mit großer Gier hatte Albert Borgens den Rest der Fleischbrühe getrunken, und als Nelly sich mit der Tasse entfernte, murmelte er: „Mehr, inehr." „Gleich sollen Sie mehr haben, Mann. Ist's Ihnen besser?" Newton trat wieder zu Albert zurück urtb faßte seine Ki->nd. Albert starrte ihn an. Sein Blick war irr. „Elisa, Elisa, wo bist du? Ich Hab dich gefunden

, nun wird alles gut. Sag mir, wo du warst?" Newton winkte Nelly herbei, sie beugte sich über den Kranken. „Du warst gar nicht fort, alles, alles war nur ein häßlicher Traum", murmelte Albert, die Augen schließend. Nelly legte die Hand auf seine fieberheiße Stirn. „Er redet irr", flüsterte sie Newton zu. Dieser nickte. „Wir wollen ihm Eis auflegen." Herr und Dienerin bemühten sich um den Kranken, aber ehe der Abend anbrach, wußten sie, daß der Schneeschippcr nicht dem Leben zurückgegeben werden konnte. „Ihm gcht's

leise. Albert Borgens hob abwehrend die Hand. Er sah jetzt mit klarem Verständnis in Newtons Augen. „Meine Eltern dürfen nie erfahren, wie elend ihr Sohn geworden", lispelte er. Dann sank er erschöpft zurück. »Ich glaube kaum, daß er denmreuen Morgen begrüßt, Nelly, wir wollen abwechselnd bei .ihm wachen." Nelly nickte. Still war sie ins Gartenhaus zurückgekehrt. „Um zwölf Uhr löse ich dich ab. Sollte unterdessen etwas Vor fällen, läßt du mich rufen." Wieder nickte das Mädchen und als Newton fort

war, jj setzte cs sich in feinen zu Füßen des Lagers stehenden Sessel, um den Kranken besser beobachten zu können. Nach einer Weile öffnete Albert wieder die Augen, klar richteten sie sich auf Nelly. „Wer bist du, Mädchen, nicht Elisa, wie ich erst glaubte. Ich kenne dich'nicht. Wie kamen wir zusammen?" „Ich bin Nelly Velt, Herr. Ich bin hier, um Sie zu pflegen. Ein sehr guter Herr, Herr Newton, hat Sie, als Sie bei der Arbeit krank wurden, in sein Haus bringen lassen. Herr Newton ist wohlhabend

ich ihn, mich im Hause zu behalten. Miß Henny nahm mich als ihre Dienerin an, Herr, und ich blieb mit tausend Freuden." Von allem schien Albert Borgens nur eins verstanden zu haben. Man hatte ihn wie ein verkommenes Subjekt auf der Straße aufgelesen, ihn, der einst so hoch im Leben steigen wollte! „Sie sprachen von Elisa, Herr. Ist sie in New-Jersey, kann ich sie rufen lassen? Haben Sie über haupt einen Wunsch, den ich erfüllen könnte?" Albert strich mit der Hand über die bleiche Stirn. „Elisa

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Außferner Zeitung
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Pagina 22 di 24
Data: 11.01.1914
Descrizione fisica: 24
. Langsam schien das Leben in den erschlafften Körper zurückzukehren. Nenston prüfte seinen Herzschlag, seinen Nuls. „Geben Sie ihm noch etwas. Nelly. so, nun wird's schon geben. Seben Sie, er schläat die Augen auf." Mit großer Gier hatte Albert Bodens den Rest der Fleischbrühe getrunken, uud als Nelly sich mir der Tasse entfernte, murmelte er: „MebT-. mehr." „Gleich sollen Sie mehr haben, Manu. Ist's Ihnen 'besser?" Newton trat wieder zu Albert zurück und faßte s-üne Hßnd. Albert starrte

Wn an. Sein Blick war irr. „Elsta, Elisa, wo bist du? Ich hob dich gefunden, nun wird alles gut. Sag mir, wo du warst?" Newton winkte Nelly herbei, sie beugte sich über den Kranken. „Du warst gar nicht fort, alles, alles war nur ein häßlicher Traum", murmelte Albert, die Augen schließend. Nelly legte die Hand auf seine fieberheiße Stirn. „Er redet irr", flüsterte sie Newton zu. Dieser nickte. „Wir wollen ihm Eis anflegen." Herr und Dienerin bemühten sich um den Kranken, aber ehe der Abend anbrach, wußten

, was ich bin." „Kann ich Ihre Eltern benachrichtigen, wünschen Sie sie zu sehen?" fragte Newton leise. . Albert Borgens hob abwehrcnd die Hand. Er sah jetzt mit klarem Verständnis in Newtons Augen. „Meine Eltern dürfen nie erfahren, wie elend ihr Sohn geworden", lispelte er. Dann sank er erschöpft zurück. „Ich glaube kaum, daß er den neuen Morgen begrüßt, Nelly, wir wollen abwechselnd bei ihm Wachen." Neby nickte. Still war sie ins Gartenhaus zurückgekehrt., „Um zwölf Uhr löse ich dich ab.. Sollte unterdessen etwas Vor fällen

, läßt du mich rufen." Wieder nickte das M dchen und als Newton fort war, setzte cs' sich in seinen zu Füßen des Lagers stehenden Sessel, um den Kranken besser beobachten zu können. Nach einer Weile öffnete Albert wieder die Augen, klar richteten sie sich auf Nelly. „Wer bist du, Mädchen, nicht Elisa, wie ich erst glaubte. Ich kenne dich nicht. Wie kamen wir zusammen?" „Ich bin Nelly Belt, Herr. Ich bin hier, um Sie zu pflegen. Ein sehr guter Herr, Herr Newton, hat Sie, als Sie bei der Arbeit krank

mich. Als ich wieder gesund war und in die Welt zurück wollte, bat ich ihn. mich im Hause zu behalten. Miß Henny nabm mich als ihre Dienerin an, Herr, und ich blieb Mit tausend Freuden." Von allem schien Albert Borgens nur eins verstanden zu haben. Man hatte ihn wie ein verkommenes Subjekt auf hex Straße aufgclcsen, ihn, der einst so hoch im Leben steigen wollte! „Sie svracken von Elisa, Herr. Ist sie in New-Jersey, kann ich sie rufen lassen? Haben Sie über- hauvt einen Wunsch, den ich erfüllen könnte?" Albert strich m't

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 16
Data: 13.01.1914
Descrizione fisica: 16
Geschicklichkeit flößte sie dem Mann etwos von der Flüssigkeit ckn. dann trat si" zurück, um die Wstst'ng abzuwarten. Langsam schien das Leben in den erschlafften Körper zurückzukehren. Newton brüste seinen Herzschlag, seinen Nnls. „Geben Sie ibm noch etw-s. Nelly.. so, nun wird's sckon geb"n. Setzen Sie, er sckläat die Annen aus." Mit großer Gstr hatte Albert Bo^nens den Resi der Fleischbrühe getrunken, und als Nelly sich mit der Tasse entfernte, murmelte er:' „Me^n. mebr." „Gleich sollen Sie mehr

haben, 'Äkann. Ist's Ihnen besser? Newton trat wieder zu Albert zurück und faßte s-üne Hnud. Albert siorrte ühn an. Schn Blick war irr. „Estin Elisa, wo bist du? Ick bnh tzlck gefunden, nun wird alles gut. Sag mir, wo du warst?" Newton winkte Nelly herbei, sie beugte sich über den Kranken. „Du warst gar nicht fort, alles, alles war nur ein häßlicher Traum", murmelte Albert, die Augen schließend. Nelly legte die Hand auf seine fieberheiße Stirn. „Er redet irr", flüsterte sie Newton zu. Dieser nickte

, dunkle Erde zu müssen! Meine Eltern, o, meine guten Eltern, hätte ich euch gefolgt. Elisa hat mich zu dem gemacht, was ich bin." „Kann ich Ihre Eltern benachrichtigen, wünschen Sie sie zu sehen?" fragte Newton leise. Albert Borgens hob abwehrcnd die Hand. Er sah jetzt mit klarem Verständnis in Newtons Augen. „Meine Eltern dürfen nie erfahren, wie elend ihr Sohn geworden", lispelte er. Dann sank er erschöpft zurück. „Ich glaube kaum, daß er den neuen Morgen begrüßt, Nelly, wir wollen abwechselnd

bei ihm wachen." Nelly nickte. Still war sie ins Gartenhaus zurückgekehrt. „Um zwölf Uhr löse ich dich ab. Sollte unterdessen etwas Vor fällen, läßt du mich rufen." Wieder nickte das M dchen und als Newton fort war, setzte cs sich in seinen zu Füßen des Lagers stehenden Sessel, um den Kranken besser beohackten zu können. Nach ckner Weile öffnete Albert wieder die Augen, klar rickteten sie sich auf Nelly. „Wer bist du, Mädchen, nicht Elisa, wie ich erst glaubte. Ich kenne dich nicht. Wie kamen wir zusammen

. Herr Newton fand mich eines Tages in einem jämmerlichen Zustande und ließ mich hierher bringen. Seine Tockter und er pflegten mick. Als ich wieder gesitnd war und in die Welt zuruck wollte, bat ich ihn. mich im Hause zu behalten. Miß Henny nahm mich als ihre Dienerin an, Herr, und ich blieb mit tausend Freuden." Von allem sckien Albert Borgens nur eins verstanden zu haben. Man hatte ihn wie ein verkommenes Subjekt auf der Straße aufgelcsen. ihn, der einst so hoch im Leben steigen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 17 di 18
Data: 25.02.1911
Descrizione fisica: 18
, brummigen Onkel, der uns einen kurzen Urlaub gegeben hat. Mag sich der nörglige Hage stolz mit seinem „Schöppche" trösten," schloß sie voll Übermut. „Ich bleibe hier." Während sich das Pärchen des liebenswürdigen Zufalls freute, spähte Albert noch immer zu der anderen hinüber. Wenn doch der faltige Domino nicht gewesen wäre! „Wollen Sie Schildwache spielen?" rief er ihr zu. Das zeremonielle „Sie" und der Ton gab ihr den Mut, der Freundin zum Tischplatz zu folgen. Draußen der ungestüme Ver folger

und hier die beiden höflichen Herrn. Da könnte .ihr die Wahl doch nicht schwer werden. Gleich darauf schritt Albert der Türe zu. „Ich hole Gläser. Das Jaköbche würde heute doch nicht unsre Klingel hören," meinte er zur Aufklärung für den Freund. Der war es wohl zufrieden. „Und Sekt! Viel Sekt!" rief er ihm mit glänzenden Augen nach. Das Sprühtäufelchen an seiner Seite begann ihm warm zu machen. Als Albert den Raum durchmaß, hatte ihm die Schweigsame gedankenvoll nachgeblickt. Dieser Gang! Aber freilich

der, an dm sie denken mußte, war schlank wie eine Gerte gewesen und trug den Kopf nicht so hoch, wie der breitschultrige Mann dort, der ihre Blicke fast magnetisch auf sich zog. Sie seufzte. Doch Albert hörte nichts davon. Er hatte große Mühe, das kecke Bäuerlein vor der Türe heimzuschicken. „Aber so sehen Sie doch! Dort sitzt ja der Herr Papa, der sein Töchterlein wohl zu hüten wissen wird," brachte er endlich mit malitiösem Lächeln auf den Doktor seinen letzten Trumpf an. Das Süßholzraspeln wurde ihm doch zu arg

tastete er nach der Zierde seines Antlitzes, die in sanfter Röte schimmerte. „Aber erlaube einmal, da ist doch nichts abzunehmen," suchte er sie aufzuklären. Doch sie wollte nichts davon hören. „Das kann jeder sagen!" protestierte sie. „Nimm sie nur ab, deine häßliche Nase, dann wirst du mir auch noch viel besser gefallen wie bisher." Albert .lachte hell auf, ein wenig boshaft. Sehe einer den kleinen Moralprediger an. Der Doktor hatte im letzten Jahre entschieden hen Versuch gemacht

, sich zu einem Kneipgenie auszu bilden, taub für die Vorstellungen seiner Freunde. Aber in dieser Stunde hörte er, das war ihm kein Zweifel mehr. „Recht so! Herunter mit der Nase!" stimmte er mit ein. i „Liese, wie kannst du!" schalt aber Grete vorwurfsvoll. Albert hob das Glas, mit ihr anzuklingen. „Narrentag!" sagte er wieder, aber das klang jetzt anders wie vorhin, fast ent schuldigend. Perlender Wein und blitzende Augen, frohes Lachen und Neckerei, alles tat seine Wirkung, und ehe sie cs sich versahen, war Albert

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Tiroler Post
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Pagina 22 di 24
Data: 09.01.1914
Descrizione fisica: 24
schien das Lebur in den erschlafften Körver zürückzukehren. Newton vrüfte seinen Herzschlag, seinen Nills. „Geben Sie ibm noch etw^s. Nellw so, nun wird's schon geben. Seben Sie, er schläft die Auaen gut." Mit aroster GTr hatte Albwt 93orrrrt§ den Rest der Fleischbrühe actiwnkcn, u'G als Nelly sich mit der Tasse entfernte, murmelte er: „MMn mefir." -Gleich sollen Sie mehr haben, Mann. Ist's Ihnen bester?" Newwn trat wstbor zu Albert zin-stst und faßte stine H^ud. AG^t stnrte Um an. Se^n Blick war irr

. „Ellw Elisa, wo bist du? TW beb dkg, gefunden, nun wird alles gut. Sag mir, wo du warst?" Newton winkte Nelly herbei, sie beugte sich über den Kranken. „Du warst gar nicht fort, alles, alles war nur ein häßlicher Traum", murmelte Albert, die Augen schließend. Nelly legte die Hand auf seine fieberheiße Stirn. „Er redet irr", flüsterte sie Newton zu. Dieser nickte. „Wir wollen ihm Eis auflegen." Herr und Dienerin bemühten sich um den Kranken, aber ehe der Abend anbrach, wußten

ihn auf diesen aufmerksam. Leises Flüstern kam vom Lager her. „Ich muß sterben, ich suhle es! Ach und so jung in die kalte, dunkle Erde zu müssen! Meine Eltern, o, meine guten Eltern, hätte ich euch gefolgt. Elisa hat mich zu dem gemacht, was ich bin." „Kann ich Ihre Eltern benachrichtigen, wünschen Sie sie zu sehen?" fragte Newton leise. _ Albert Borgens hob abwehrcnd die Hand. Er sah jetzt mit klarem Verständnis in Newtons- Augen. „Meine Eltern dürfen nie erfahren, wie elend ihr Sohn geworden", lispelte er. Dann sank

er erschöpft zurück. „Ich glaube kaum, daß er den neuen Morgen begrüßt, Nelly, wir wollen abwechselnd bei ihm Wachen." Nelly nickte. Still war sie ins Gartenhaus zurückgekehrt. „Um zwölf Uhr löse ich dich ab. Sollte unterdessen etwas. Vor fällen, läßt du mich rufen." Wieder nickte das M dchen und als Newton fort war, setzte cs sich in seinen zu Füßen des Lagers stehenden Sessel, um den Kranken bester beobachten zu können. Nach c'ner Weile öffnete Albert wieder die Augen, klar richteten sie sich auf Nelly

doch mein Leben. A'.rch ich gehörte zu jenen, die kestr Glück im Leben fanden. Früh verwaist, sank ich ins tiefste Elend. Herr Newton fand mich eines Tages in einem iämmerlickcn Zustande und lwß mich hwrh-er bringen. Seine Tochter und er Pflegten nstch. Als ich wieder gesund war und in die Welt zurück wollte, bat ich ihn. mich im Hause zu behalten. Miß Henny nahm nstch als ihre Dienerin an, Herr, und ich blieb mit tausend Freuden." Von allem schien Albert Borgens nur eins verstanden zil

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 20
Data: 29.09.1918
Descrizione fisica: 20
nicht er halten?* »Wohl. wohl. Aber du mußt mir verzeihen. Albert, daß ich nicht gekommen bin. Schau, wir gehören nicht mehr zusammen, und ich hätt dich nur inS Gerede gebracht, wenn uns ein bekanntes Mensch begegnet war. Meinetwegen hast schon genug aushalten müssen, und ich wills nicht noch schlimmer machen.* »Ich Hab in Innsbruck so hart auf dich gewar tet und bin zwei Tage lang auf jeden Zug ge gangen.* »Das Hab ich ungern. Ich hätt dir ja geschrie ben, daß ich nicht komm, aber ich Hab nicht ge wußt

, wohin schreiben.* »Agnes, hast du mich gar nicht mehr ein biß- chen lieb?* »Albert, Albert, um Gotteswillen, red nicht so! Schau, vor lauter an dich denken kann ich nicht mehr schlafen. Aber meinetwegen ist's gleich, wenn nur du wieder zurecht kommet! Du mußt mich vergeffen, es ist bester so, ich hatt dich doch nur ins Unglück gebracht, ich war nicht wert gewesen, dich zu haben.* Ihre Worte klangen so aufrichtig und so er greifend schmerzlich, daß er fühlte, wie ernst ihr war. In seinem Herzen

, und dann würden alle Nörgeleien ver- , stummen. Lange, lange Zeit saßen die Beiden stockstill vor einander. Plötzlich sagte der Mann: »Agnes, soviel ich weiß, besteht kein Hindernis mehr, daß wir wieder zusammen gehören.* »Um Gotteswillen, Albert, was redest denn da?* stieß sie fast erschrocken hervor; „hast du ; »icht erfahren, was geschehen ist?* »Wohl. wohl. Mir ist alles bekannt, und du hast dich bei der ganzen Sache so brav und schön verhalten, daß ich dich jetzt noch lieber Hab wie vorher.* , »Mein Gott, was ich getan

Hab, ist nur meine Pflicht gewesen. Aber der hochangesehene Mar im Tal kann nicht eine heiraten, die ihren Vater im. . .* »Ich heirate dich, Agnes. Dein Vater geht mich nichts an.* »Aber was die Leute reden, geht dich an. — Albert l* »Wenn der Mar im Tal heiratet, dann wisten alle Leute, daß es nur ein braves, ehrenhaftes Mädchen sein kann, das er nimmt.* »Die Ehrenhaftigkeit, mein Gott, da fehltS eben. Der Vater muß vor das Schwurgericht, und dann kommts in die Zeitung, und unsere Schande geht durchs ganze Land

und sich lustig machen würden. Das könnt ich nicht aushalten. es tat mir das Herz abbrennen.* »Laß den Bach rauschen und die Leut plau- schen; einmal steht das Rad! wohl still. Wirst sehen, über Jahr und Tag sagt keine Mensch mehr eine Silbe, daß wir nicht zusammen Pasten.* »Albert, die bösen Zungen feiern nie, ebenso wie der Bach nicht aufhört zu rinnen. Oft wird es in späteren Jahren noch schlimmer. Es braucht nur eine Mißhelligkeit zu geben mit den Nach barn oder mit der: Dienstboten, dann halten sie dirs

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 04.11.1911
Descrizione fisica: 16
, 14. Albert Höß Zirl, 15. Albert Spiegel Oberperfuß, 16. Josef Pötsch Oberhofen, 17. Josef Schatz Telfs, 18. Michael Haslwanter Reith. Haupt: 1. Franz Partner Telfs, 2. Josef Schatz Telfs, 3. Hermann Kuen Jnzing, 4. Johann Staudacher Telfs, 5. Leopold Kuen Jnzing, 6. Albert Spiegl, Ober perfuß, 7. Josef Ennemoser Zirl, 8. Josef Gapp, Telfs, 9. Johann Haslwanter, Oberperfuß, 10. Josef Kuenz Zirl, 11. Max Scharmer Jnzing, 12. Fritz Waldhart Oberhofen, 13. Albert Neuner Telfs, 14. Ignaz Nangger Zirl

. Schlecker: 1. Josef Hosp Telfs, 2. Josef Schneitter Zirl, 3. Johann Staudacher Telfs, 4. Josef Wörndle Telis, 6. Josef Ennemoser Zirl, 7. Karl Rimml Telfs. Albert Spiegel Oberperfuß. 9. Franz. Schöpf Oberhofen, 10. Vinzenz Höpperger Flaur- ling, 11. Johann Heiß Telfs, 12. Josef Walch Jnzing, 13. Fritz Waldhardt Oberhofen, 14. Michael Haslwander Reith, 15. Josef Schatz Telfs, 16. Albert Höß Zirl, 17. . Sebastian Hagele Pfaffenhofen, 18. Hermann Kuen-Jnzing, 19.Josef Kuenz, Zirl. Serien zu 5 Schuß

: 1. Staudacher Telfs, 2. Josef Schneitter Zirl, 3. Johann Heiß Telfs, 4. Albert Spiegel Ober perfuß, 5. Michael Haslwanter Reit, 6. Franz Schöpf Oberhofen, 7. Josef Walch Jnzing, 8. Josef Hosp Telfs, 9. Albert Höß Zirl, 10. Her- man Kuen Jnzing, 11. Josef Ennemoser Zirl, 12. Kuenz Zirl, 13. Josef Wörndle Telfs, 14. Josef Gapp Telfs. Der glückliche Widderschütze beim heurigen „Simon- und Judaschießen" am Landeshaupt schießstande Innsbruck ist Herr kaiserlicher Rat Max Walde geworden

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Tiroler Post
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Pagina 11 di 12
Data: 03.11.1911
Descrizione fisica: 12
. Kueu, Jnzing; 4. Josef Staudacher, Telfs; 5. Leopold Kuen, Jnzing; 6. Albert Spiegl, Jungsch., Oberperfuß; 7. Josef Ennemoser, Zirl; 8. Josef Gapp, Telfs; 9. Johann Haßlwanter, Oberperfuß; 10. Josef Kuen, Zirl; 11. Max Schärmer, Jungschütze, Jnzing; 12. Fritz Wäldhart, Oberhofen; 13. Albert Neuner, Telfs; 14. Ignaz Rangger, Zirl. — Schleckerbe st e: 1. Josef Hosp, Telfs; 2. Joses Schneitter, Zirl; 3. Joh. Stau- Lacher, Telfs; 4. Josef Wörndle, Telfs; 5. Josef Gapp, Telfs; 6. Josef Ennemoser, Zirl

; 7. Karl Rimml, Telfs; 8. Albert Spiegl, Jungschütze, Oberperfuß; 9. Franz Schöpf, Oberhofen; 10. Vinz. Höpperger, Flaurling; 11. Joh. Heis, Telfs; 12. Josef Walch, Jnzing; 13. Fritz .Waldhart, Oberhofen; 14. Mich. Haslwanter, Reith; 15. Josef Schatz, Telfs; 16. Albert Höß, Zirl; 17. Seb. Hagele, Oberhofen; 18. Herm. Kueu, Jnzing; 19. I. Kuenz, Zirl. — Bundesscheibe: 1. Franz Schöpf, Oberhofen; 2. Andrä Schneider, Zirl; 3. Johann Stau dacher, Telfs; 4. Josef Ennemoser, Zirl; 5. Josef Schneitter, Zirl

; 6. Josef Hosp, Telfs; 7. Peter P. Schärmer, Jnzing; 8. Josef Kuenz, Zirl; 9. Hermann Kuen, Jnzing; 10. Josef Höpperger, Flaurling; 11. I. Scholl, Jnzing; 12. Karl Rimml, Telfs; 13. Ignaz Rangger, Zirl; 14. Albert Höß, Zirl; 15. Albert Spiegl, Dberperfuß; 16. Josef Pötsch, Oberhofen; 17. Josef Schatz, Telfs; 18. Mich. Haslwanter, Reith. — Se rienbeste: 1. Johann Staudacher, Telfs; 2. Josef Schneitter, Zirl; 3. Josef Heiß, Telfs; 4. Albert Spiegl, Oberperfuß; 5. Michael Haslwanter, Reith; 6. Franz Schöpf

, Oberhofen; 7. Josef Walch, Jnzing; 8. Josef Hosp, Telfs; 9. Albert Höß, Zirl; 10. Herm. Kuen. Jn- zing; 11. Josef Ennemoser, Zirl; 12. Josef Kuenz, Zirl; Ä. Josef. Wörndle. Telfs; 14. Josef Gapp. Telfs. xen, Südtiro'l, von Dr. Aemilian Schoep fers Geschichte des Alten Testamentes mit besonderer Rücksicht auf das Verhältnis von Bibel und Wis senschaft die mit Spannung erwartete fünfte, vermehrte Auflage, und zwar zunächst der erste Halbband. Der zweite Halbband wird im Laufe des Jahres 1912 zur Ausgalbe

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Tiroler Wastl
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Pagina 14 di 28
Data: 15.12.1912
Descrizione fisica: 28
stadt. Albert wachte über seinen Liebling mit schier väterlicher Zärtlichkeit. Er war überhaupt weichmütig und tiefgründig. Einer jener seltenen Menschen, die alleweil etwas zum Umsorgen und Hätscheln haben müssen. Bei seinen lustigen, leichtlebigen Kollegen war er als „fader Kerl" verschrien; denn er trank wenig, rauchte nicht, ulkte uie, hatte keine Schulden und keine Liebschaften. Seine abergläubische Scheu vor der Zahl dreizehn machte ihn schon damals oft genug zur Ziel scheibe übermütiger

er halten konnten. Albert ließ sich weder durch gute, noch durch böse Worte bewegen, das Quartier zu beziehen. Er schlief lieber in dem Heustadel und bestimnite durch hef tiges Zureden auch seinen Bruder, dieses primitive Nachtasyl mit ihm zu teilen. Da wir in demselben Landorte zu Hause waren, so machte ich auch bei allen unseren Heim fahrten die Beobachtung, daß er jedesmal die Nummer des Waggons zusammenrechi- nete. Ergab sich die Nummer Dreizehn oder war die Zahl in irgend einer Hunderter

- oder Zehnerverbindung vorhanden, dann stieg Albert schleunigst in ein anderes Kou- pee um. Ich trug dieser überspannten Aengstlichkeit immer schweigend Rechnung, denn ich hatte ihn aufrichtig gern und hätte ihn in seiner krankhaften Empfindlichkeit mit keinem lauten vorschnellen Worte verletzen mögen. Unvergessen aber bleibt mir sein Entsetzen, mit dem er mir eines Tages das Semesterzeugnis Richards vorwies, das be sagte, daß sein Liebling der Dreizehnte in der Klasse geworden. „Du wirst sehen", sagte Albert

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 11.08.1918
Descrizione fisica: 12
einmal," ermunterte er und stieß 0 sit seinem Glas an das ihrige. j Da stellte Agnes ihr Glas auf den Tisch, schaute 1 ihm tief in die Augen und sagte rvarm und innig: „Du mein lieber Albert!"' , »Tu liebe AgneA" antwortete er zärtlich. Von jetzt an war Agnes ganz zutraulich zu j ihm. Sie redete immer mit D u, ohne je einen pfeftofc zu machen, und so oft sie seinen Namen aussprach, strahlte ein freudiges, warmes Leuch- * ien aus ihren Augen. Nach einer Weile fragte st er: ' »Agnes, hast auch ein Geld

. „Ich brauche gar kein 1M, wenn ich bei dir bin. Später krieg ich schon I Der eins." ch, fei nicht stolz und nimm's jetzt von mir, W mir die Freud", bat er; „du mußt dich zu ff e * n bHähEN sehen lassen als zukünftige Mmarbäurin, und deinen Angehörigen etwas Men mußt auch, daß du nicht mit leeren Hän- "du heimkommst." .Sienahm das Täschchen in ihre Hände und M leise: „Vergelt's Gott!" Dabei schwammen M Augen in Tränen. . „Warum tust denn weinen?" fragte er. „das im Brauch gehabt," „Albert, du bist soviel

gut!" flüsterte sie. „So gut, wie du mit mir gewesen bist und mit meiner Mutter, bin ich noch lange nicht." „Mein Gott, es ist leicht gut sein, wenn, man einen Menschen so gern hat . . . Aber gut sein will ich erst, wenn wir einmal ganz beisammen sind." „Und ich will gut sein mit dir, Agnes, so lang ich leb . . . Jetzt sag, wann willst denn die Hoch zeit haben?" „Albert, das ist ganz deine Sach", er> widerte sie hocherrötend. „Nein, in der Sach hast du ebensoviel zu reden wie ich, und ich möchc

es ganz so einrichten, wie es dir lieb ist." „Albert, sag einmal, wie d u es gern hättest." „Ich Hab mir das Ding so ausgekopft: Du fährst morgen mittags zu deinen Leuten nach Hause mrd bringst mit dem Vater alles in Ord nung. Tu darfst ihm auch in meinem Namen das Gut abkaufen und ihn als Schaffer darauf anstellen; aber tu den Geldbeutel ordentlich auf und halt den Vater gut, daß er zufrieden sein kann, ich bin mit allem, was du machst, einver standen. Eine Woche lang wirst wohl daheim bleiben

. . Tu bist ein gescheites Mädchen und kannst dem Vater am besten zureden, daß er sich in die neue Stellung hineinfindet. Später, wenn wir einmal verheiratet sind, fahren wir mitsam men nach Planeigen und schauen zu unseren Sa chen und lasten uns auch ein bißchen anschauen. Gelt, du bist nicht zornig?" „Nein, nein, Albert, zornig bin ich mit dir gar nie, mag's sein, wie's will," beteuerte sie; „ich Hab ja keinen Menschen lieber als dich und du tust allemal das Rechte." Doch blieb etwas Schweres in ihrem Herzen

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 8
Data: 25.04.1915
Descrizione fisica: 8
,-Lothringen ge boren, freilich nur 80 als Vollblutdeutsche mit deut schen Namen. Verflucht und zugenäht. König Albert von Belgien hat seinen Truppen da durch eine Osterfreude bereitet, daß er jedctn ein — Nähzeug verehrte, damit sie zunächst wohl im Stande seien, ihre zerrissenen und gehörig verklapsten Unifor men zu flicken. — Liegt ein tieferer Sinn in diesem kindischen Geschenk, so wollte Albert vielleicht andeuten, daß er, sein Land und seine Armee den Engländern ins Garn gegangen seien

, denn das Nähzeug stammt aus Britannien; möglicherweise wollte er auch symbo lisch sagen: „Ich sitze in Havre wie auf Nadeln." - Dann kann man auch dem Geschenk die Vermutung unterstellen, es heiße: „Ein Narr gibt mehr als er hat", oder: „Möge dieser Faden der Ariadnefaden sein, der mich und euch aus der Schlamastik heraussührt." — „Stichhaltige" Gründe für das Geschenk wird Albert schon gehabt haben, doch nehme ich nicht an, daß er habe sagen wollen: „Macht euch aus den Lappen." Die herrliche

, von keinem Fürsten jemals seinen Truppen bereitete Osterfreude, hat etwas „Bestechen des", gibt aber, wie Figura zeigt, bösen Menschen An laß zu allerhand Sticheleien, ist doch zur Nadel der Kleopatra diejenige des Königs Albert gekommen. — Das „Nadelgeld" wird ihm wohl von England vorge schossen worden sein, da es großes Interesse daran hat, die belgische Armee wieder zusammengeflickt zu sehen. Büchertisch. („H och klingt das Lied von dem Hel denschiff „Emden",) seinen todesmutigen Man nen und seinem herrlichen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 04.07.1915
Descrizione fisica: 16
nur die Tore und die Zitadelle (Festung) besetzt; von der letzteren aus hätte er Mailand bomlrardieren und dadurch die Rebellen zur Unterwerfung zwingen können, aber er wollte die schölle Stadt nicht der Zerstörung preisgeben und wußte überdies be reits, daß der verräterische. König Albert von Sar dinien mit seinem Heere im Anzuge war. Gegen diesen ulld die empörte Stadt zu glei cher Zeit den Karnpf aufzunehmen, kühlte sich Radetzky nickt stark genug, da die. Besatzung nur aus 2000 Mann bestand

Kapitulation gezwungen, infolge deren er ß über den Po zurückziehen mußte. Nachdem 31 detzky die Verhältnisse in dem wieder erobech venetianischen Gebiets geordnet und für die L cherheit seiner Verbindung mit Tirol Sorge z tragen hatte, wandte er sich wieder gegen K Albert, der sein ganzes Augenmerk auf den k sitz von Mantua gerichtet und seine Trust gegen diese Festung zu einer zu weit ausgedel Len Linie vorgeschoben hatte. Am 23. Juli r drängten die Oesterreicher die Piemontesen -f ihren günstigen

Stellungen bei Sommacampaß womit das Zentrum der feindlichen Armee d« brochen war, und nachdem am folgenden TaM Kampf bei Valeggio mit gleich günstigem Erm für die Oesterreicher fortgesetzt.wurde, wurdet 25. Juli durch die blutige Schlacht bei CustM in welcher die Oesterreicker mit unwidersteW Tapferkeit in die feindlichen Reihen eindrantzs obgleich viele von ihnen bei dem furchtbst Sonnenbrand dem Sonnenstich erlagen, die i ständige Niederlage der Piemontesen entschich? Karl Albert versuchte

zwar am folgenden % noch einmal, dem Feinde bei Volta standzuhalt er mußte jedoch nach einem mörderischen Gefec auch diese letzte Stellung aufgeben. ' Der gänzlich entmutigte Karl Albert tr seinem siegreichen Gegner einen WafstnsMM an; Radetzky wies denselben jedoch mit terf klärung Zurück, daß er erst in Mailand uni! handeln werde. Hierhin wandte sich das öß reichische Heer in unaufhaltfamen SiegesM während Karl Albert, der demselben voram eilt war, vor den Toren der lombardischen KM stadt alles zu'ammenzog

, was ihm an SÄ • kräften geblieben war, um noch einmal«! Schlacht zu wagen. Sie fand am 6. Augusts und endigte mit einer abermaligen Niederlage f : Piemontesen. Nur mit Mühe gelang es Soldaten Karl Alberts, ihren König vor t Wut des Mailänder Pöbels zu schützen, der des Verrates beschuldigte und ihn töten tvci Radetzky selbst bewilligte ihm freien Abzug« zog- selbst am 6. August an der Spitze seines f reichen Heeres im stillen Triumphe in Mail« ein. Drei Tage später, am 9. August, schloß mir Karl Albert

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 21.04.1912
Descrizione fisica: 16
, als auch das italienische Königspaar in Venedig eintras, um mit der kaiserlicheil Familie einen Tag zu verleben. Der Entrevue der beiden Monarcheu wird politische Bedeutung zugeschrieben. Reichstagsabgeordurter Albert Traeger f. Am 26. März ist Geheimer Justizrat Albert Traeger, der bekannte Reichstags- und Landtagsabgeordnete, im Alter von 82 Jahren an Herzschwäche gestorben. In ihm ist eine der verdienstvollsten und sympathischsten Persönlichkeiten aus dem politischen Leben der Gegen wart geschieden. Man erinnert

sich noch vor allem der Mannhaftigkeit und Tatkraft, die Traeger im Preußischen Abgeordnetenhaus im Kampf um die Wahlreform bewiesen hat; die ersten, damals so viel beachteten Reden, die der damalige Staatssekretär des Innern, Herr v. Bethmann- Hollweg, dieser so heiklen Frage widmete, waren Antworten auf An regungen und Beschwerden, die Albert Traeger eindrucksvoll vorgebracht hatte. Wo immer es galt, für kulturellen Fortschritt und für eine wohlbegründete Erweiterung der Bolksrechte einzutreten, war Traeger, der ein Feind schaler

Kompromisse und ängstlicher Verschleierungeir war, als einer der ersten auf dem Plan. Sein Andenken wird in unserer politischen Welt immer hoch in Ehren gehalten werden. Außer als Parlamentarier und Jurist hat sich Albert Traeger auch als Ver fasser von Gedichten und Dramen, sowie einer Uebersetzuug von Gedichten Robert Burns einen Namen gemacht. Zahlreich waren die Ehrungen, die ihm vor zwei Jahren zum 80. Geburtstag zuteil wurden, und mit ungetrübter Frische und seinem alten launigen Humor konnte

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Alpenrosen
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Pagina 2 di 2
Data: 19.06.1915
Descrizione fisica: 2
102 einen Bauern, der den Hof übernehmen und mein Eigen .einst vermehren und verbessern kann! Du magst dir eine Stadtdame aus- suchen, — die besser zu dir paßt!" „Ich sehr, daß Ihr Euren Kopf durch setzen wollt, Seebauer!" sagte Albert Kell ner traurig. „Und doch gebe ich die Hoff nung nicht auf . . ." „Hofft nur intmerzu. Aber eher gehe ich trockenen Fußes durch den Seeburger See, als daß du der Eidam der Sabine wür dest!" lautete die schroffe.Antwort, während der Alte sich ächzend im Bette

. _ In dem Herzen der Tochter sowohl wie der Mutter quoll es heiß auf, wenn sie in ihren Gesprächen dieser Tat gedachten und leise regte sich in ihrem Herzen die Hoffnung, daß des Baters harter Sinn sich doch noch erweichen lassen werde. Sie sollten aber zu ihrem Leide erfahren, daß sie sich getäuscht hatten. Als eines Tages die Pachtzeit für ein Stück Land ablief, das Albert Kellners Mutter von dem reichen Bauern gemietet hatte, um es für sich bewirtschaften zu lassen, ließ der See bauer der Frau sagen

das Angebot ab und mit bitteren Ge fühlen vernahm Albert Kellner von diesem neuen Schlage, den der alte Bauer gegen ihn unternahm, dadurch deutlich sein Den- Jungfran auf all die dräuenden Scheltlvorte entgegnet, an denen es ihr seither nicht mangelte. Noch barscher als zuvor fuhr der Bauer seit dem Tage seine blasse Frau an und noch lauter als bisher schalt er über Knechte und Mägde und ergrimmte er iner lich über die schlechtgeratene Ernte. Der Friede, der nie eine dauernde Heimstatt in diesem Hause

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 24.04.1914
Descrizione fisica: 16
;bun );m s-pMhr) rsjs;S L9 66 Albert erkannte die Nutzlosigkeit ferneren Zögerns: nach dem er sich hastig in seine Kleider geworfen, öffnete er. Fünf Personen überschritten augenblicklich die Schwelle: Drei davon, die vorgingen, waren unstreitig Polizeibeamte in Uniform, der vierte und fünfte aber waren - Albert dachte, er müßte vor Staunen und Schreck in den Boden sinken bei ihrem Anblick — Joanescu, der falsche Detektive, und jener Mensch, der auf dem Dampfer in seine Kabine eingedrungen

war! Sein erstes Gefühl bei ihrem Erblicken war ein Zweifel an der Identität ihrer uniformierten Begleiter. Nicht doch — diese waren echt — der größere von ihnen knüpfte sogleich von selber seinen Waffenrock auf und zeigte mit ernster Miene auf seine Marke. „Was wollen Sie aber von mir?" fragte Albert bettoffen. „Und wie kommen diese Männer in Ihre Begleitung?" „Sehen Sie, Lerr Kommissär, daß er uns sofort erkennt," bemerkte der Pseudodetektive mit bezeichnendem Lachen zu den Polizeibeamten. „Das sehe

ich allerdings. Sind Sie der Buchhalter Albert Wiegandt aus Odessa?" „Ich — wozu wollen Sie —" „Er ist es," nahm Aschoff in seiner mürrischen Weise das Wort. „Es ist mein durchgegangener Buchhalter." Diese Aeußerung öffnete dem Reisenden plötzlich die klugen über die Bedeutung des Erscheinens seiner beharrlichen Feinde. Seine Enttüstung über diesen Grad von Unverschämtheit kannte keine Grenzen mehr, er protestierte heftig gegen die Behand lung, die man ihm zuteil werden lasse und erklärte

, er habe jenen Menschen nur erst einmal gesehen bei Gelegenheit des Ein dringens in seine Kajüte, aus welcher der Elende ihm seinen Koffer habe stehlen wollen. „Sehen Sie," rief Ioanescu mit bedeutsamen Nicken, „ganz die Anrede, die wir erwarteten. Dort steht der Koffer, in welchem er das Eigentum des Äerrn Aschoff verwahrt — die gegenwärtigen Wirren in Odessa benutzend, bestahl er ihn um die wertvollsten Kleinodien seines Geschäfts und machte sich damit aus dem Staube." Das ist Lüge, das ist Betrug!" schrie Albert

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