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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.05.1934
Descrizione fisica: 8
nicht unterdrücken: „Wie kommt das alles?" Puecardio sah die jungen Augen, die für den Freund fragten, für Albert, für fein Kind. „Wie kommt unser Schicksal, Hans von Emem? Ich ringe mit dem meinen. Ich muß meinem Sohne fern- bleiben aus eigener Schuld. Das ist ein Fluch für mein ganzes Leben. Ich liebe mein Kind, mein Leiben gehört ihm und seinem Vaterland. Herr von Einem, über nehmen Sie meine Bitte bei Ihrem oder einem ande ren Regiment, erstatten Sie meine Meldung als Kriegsfreiwilliger im deutschen Heer

." Der junge Offizier errötete: „Ich werde alles ver suchen, Herr Puecardio!" Gerda Wohlbrücken begleitete Albert zum Bahnhof, hielt sich fest am Arm des Sohnes. Die Scheidestunde in Krieg und Todesnähe traf sie als Mutter eines Sohnes. - ^ . Die Wiener grüßten, traten zur Seite und sahen den beiden nach. „ r . . . Alberts Gang war stolz und doch gewollt hart, fem Gesicht bleicher denn je. „Also das ist der Sohn Gerda Wohlbrückens! Man sah ihn eigentlich zum ersten Male und ver stand das Verhältnis

nicht, aber man hatte Tranen in den Augen. . . T Gerda küßte den schmalen, bleichen Mund ihres „Kindes" zum letzten Male. Sie durfte Albert nicht begleiten: denn dre Erfen- bahnen hatten keinen Platz für Privatreifende. Ar meen wurden befördert, Soldaten, Taufende, Hundert tausende, dem Tod entgegen. Gerda preßte das Taschentuch vor den krampshast geschlossenen Mund. Sie sah noch einmal das schmale Gesicht, die dunklen Augen, das blauschwarze Haar. Die Lokomotive spie kochenden Wasserdunst aus. Die Räder rollten, rollten

, rissen Blick von Blick. Albert fuhr Dtzh Berlin, um sich dort als Freiwilli ger zu stMrr. " vButst* -ascHrsicuuTz owacn retiA* osaa* mhsti* wtaoAv Der Weg nach Berlin war weit. Gegen den Strom schwimmen ist schwer, und die Ströme der Krieger zogen von Berlin aus nach Ost und West und Süd und Nord. . ^ . T Albert brauchte fünf volle Tage, bis er m die Reichs- Hauptstadt kam. Das Herz war härter geworden. Tränen gab es nicht auf den unzähligen Gesichtern, zwischen dem den Steinen und der Erde ähnelnden

Feldgrau, aber Tränen überströmten und entstellten die Gesichter ungezählter Frauen und Mädchen, die auf den Bahnsteigen zurückblieben. verlassen, allein. Und Tränen gab es, als er endlich Berlin erreicht hatte, wo der erste Transport Verwundeter in die Krankenwagen und Tragbahren aufgenommen wurde. Ein Zug junger, gesunder Soldaten fuhr hinaus. Albert stand bleich mit schräg geschobenem Kopf und weißem Gesicht inmitten. Hinaus, hinaus, fo drängten feine Sinne, so jagte sein Blut. Seine Augen hingen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 01.05.1934
Descrizione fisica: 12
werden und muß spätestens am 31. Dezember 1934 beendet sein; die weitere 30prozentige Ermäßigung nä b) kann frühestens um 0 Uhr des 8. Juli 1934 in An spruch genommen werden. Die Abfertigung ad a) wird nur gleichzeitig für die Hin- nnd Rückfahrt vorgenommen: die Reise kann auch auf einem Umweg oder als Rundfahrt unternommen werden. Den Bahnkontrollorganen ist neben den Fahrausweisen auch der Reisepaß bei Prüfung der ad b) gelösten Fahrkar- mir den Albert nicht links liegen. Aber trotz allem wächst

sie hier im Regiment nicht genannt, fegten im Sturm- lauf durch sieben Buden. „Falkenburg! Mauer Anzug!" Natürlich hockten Albert und Hans von Einem wie der am Klavier. Doppeltes Kommando: „Falkenburg!" Einem fuhr von seinem Stuhl in int Hohe, auf dem er im Reitsitz gesessen hatte, die Lehne in beiden Fäusten. Er war ein Junge von beträchtlicher Länge, breit und stark gebaut wie ein Mann, dabei hatte er ein rechtes Kindergesicht mit einem kecken Profi! und zwei ganz besonders warm üreinschauonden Augen. Er sah

die beiden Primaner bittend an und ging dann auf den Zehenspitzen zu Albert, der mit tief ge senktem Gesicht am Klavier saß und phantasierte, ein Ohr den Klängen zugeneigt. Albert hatte nichts von dem Kommando gehört. Der Schlußsatz des Geigenspiels damals bei der Mut ter Beerdigung gab ihn nicht frei, Er war zu stolz und köstlich gewesen, als daß ihn Albert hätte vergessen können. Ter Knabe hatte ihn schon oft gesucht, und einmal mußte er ihn finden. Die Seele lauschte, die Finger suchten, der ganze

Körper war eingestellt als Empfänger der Töne. Die Gestalt erschien noch zarter, als sonst, die Beine hilflos, die Hände und Finger viel zu groß, ebenso der Kopf, dazu das schmale, bleiche Gesicht von blauschwar- zem Haar umrahmt, die Augen weit geöffnet. Hans Einem hatte, wie schon, oft, still dabei gesessen. Der kleine Kamerad schien ihm etwas ganz Besonderes, etwas Unverständliche». Seitdem Albert da war, hatte sich Hans nie wieder ans Klavier gefetzt. Was wollte er da, wie konnten

behutsam aus die durchscheinenden des Spielenden. Albert schrak trotz der weichen Berührung zusam men. Hans Einem lächelte und hatte einen glühenden Kopf. „Albert, du kommst mir vor wie ein Mädchen, aber das soll dich nicht verletzen. Du bist ganz anders als wir, und ich schäme mich eigentlich vor dir. weil ich ein so großer Kerl bin und nichts gegen dich kann." Albert hielt den Kopf immer noch zur Seite geneigt. Er lauschte den Tönen nach und wußte sich im Augen blick nicht zurechtzusinden

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 16
Data: 04.09.1925
Descrizione fisica: 16
W u r z e r. Ausschreibung: Die Pfarre St. Jakob am Arlberg, freier Verleihung bis 10. September 1925; die Pfarre Kauns, bleibt bis aufs weiteres pro isorisch besetzt. Sport - hsuptsckießstsncl Uen*. Bestgewmner vom GesellschüftsMeßen am *3. August M5. Weitscheibe 300: 1. Maier Leo. 2. Schöpfer Franz; 3. Putz Albert; 4. Anger mann Anton; 5. Hibler Theodor; 6. Bacher Peter. 15er Serie auf 30 0: 1. Putz Albert; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Anger mann Anton; 5. Hibler Theodor. 5er Serie auf 3 00: 1. Putz Albert

; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Angermann Anton; 5. Bacher Peter; 6. Hibler Theodor. Haupt auf 200: 1. Maier Leo; 2. Putz Albert; 3. Angermann Anton; Schleck 200: 1. Putz Albert; 2. Anger mann Anton; 3. Egger-Sigwart Hans; 4. Maier Leo; 5. Hibler Theodor; 6. Schöpfer Franz. 15er Serie auf 20 0: 1. Putz Albert; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Hibler Theodor. 5er Serie auf 20 0: 1. Putz Albert; 2. Schöpfer Franz; 3. Maier Leo; 4. Anger mann; 5. Hibler Theodor. Bestgewinnev

vom G settjchafLsschreßen am 30. August M 4 . Weitscheibe: 1. Putz Albert; 2. Weiß Andrä; 3. Hibler Theodor; 4. Schöpfer Frz.; 5. Holzer Hans; 6. Santner Erasmus; 7. Maier Leo; 8. Pacher Peter. Haupt: 1. Putz Albert; 2. Iakober Hans; 3. Pacher Peter; 4. Angermann Anton; 5. Schwarzer Hans; 6. Maier Leo. Schleck: 1. Schwarzer Hans; 2. Putz Al bert; 3. Iakober Hans; 4. Weiß Andrä; 5. Angermann Anton; 6. Santner Erasmus; 7. Pacher Peter; 8. Schöpfer Franz; 9. Hibler Theodor; 10. Maier Leo. 15er Serie auf 300: 1. Putz

Albert; 2. Maier Leo; 3. Angermann Anton; 4. Schö pfer Franz; 5. Santner Erasmus; 6. Pacher Peter. 5er Serie auf 300: 1. Putz Albert; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Pacher Peter; 5. Angermann Anton; 6. Santner Erasmus. 15er Serie auf 200: 1 Schwarzer Hans; 2. Angermann Anton; 3. Putz Albert; 4. Maier Leo; 5. Schöpfer Franz; 6. Iakober Hans. ^5er Serie auf 200: 1 Putz Albert; 2. schwarzer Hans; 3. Santner Erasmus; 4. Maier Leo; 5. Angermann Anton; 6. Schöpfer Franz. Vereins-Nachrichten

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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 3 di 80
Data: 01.08.1923
Descrizione fisica: 80
Vorsitzender (für Oesterreich neuzuwählen): für das Deutsche Reich: Hof mann, Landes-Oekonomierat, München. Beiräte: Albert Merk, Oekonomierat, Rotholz Hans Pechaczek, Landesbienenzucht-Inspektor, Euratsfeld. tzauptausschutz: (Festabzeichen weiß-rot.) Erhärt K ah, Obmann des Vorarlberger Imkerbundes, Vorsitzender Arthur Maier, Lehrer in Bregenz, Vorsitzender-Stellvertreter Franz Fußenegger, Obmann-Stellvertreter d. Vorarlberger Imkerbnndes Fridolin Künz, Wanderlehrer, Schriftführer

des Imkerbundes Rudolf We hing er, Zahlmeister des Vorarlberger Imkerbundes Franz Simon, städt. Werkeverwalter, Feldkirch Karl Zerlauth, Wanderlehrer, Feldkirch Albert Rudin, Werkmeister, Bregenz Alfred Kinz, Gastwirt, Bregenz Paul Roth, Stadtbeamter, Bregenz. Finanzausschuß: (Festabzeichen grün.) Paul Roth, Obmann Arthur Maier, Bregenz Rudolf We hing er, Dornbirn Karl Sohm, Bregenz. Ausstellungsausschutz: (Festabzeichen rot.) Karl Zerlauth, Obmann Ferdinand Kolb, Bregenz Johann Bitsche, Großdorf Albert Merk

, Rotholz Ioh. Gstöhl, Götzis Jakob Winfauer, Dornbirn. I. I. Häusle, Klaus Vergnügungsausschutz: (Festabzeichen gelb.) Albert Rudin, Obmann Jakob Hinteregger, Bregenz. Josef Brunner, Bregenz Karl Sohm, Bregenz. Wohnungsausschutz: (Festabzeichen blau.) Alfred Kinz, Obmann Karl Bop, Bregenz Otto Schuhmaier, Bregenz. Pretzausschuh: (Festabzeichen weiß.) F. Simon, Obmann Erhärt Katz, Mäder Albert Ditterich, Innsbruck Josef Schweinester, Telfs Ing. I. H e n r i ch, Bregenz. Karl Zerlauth, Feldkirch. Arthur

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.05.1934
Descrizione fisica: 6
auch in Zukunft ihr Wohlwollen und ihre ji am Ausstellung zelchmittMi der dfÜ? Geöffnet V»9 bis ty*l, Va3 bis Vs7 Buchhandlung Mil« jü jm (21. Fortsetzung.) Wert stand an der Seite des Arztes. Dr. Elliot nahm seinen Arm. „Bon heute ab beneide ich meinen Freund am mei sten um sein Fortleben, wie er es bis in das tiefste Dunkel seines Geistes hinein empfunden hat, um sei nen Sohn." Albert forschte in dem eindringlichen Blick des Arztes „Ist mein Vater völlig geheilt?" .Ja, Albert! Er ist durch die Vereinigung

mit dir unb Gerda wieder ein Mensch geworden wie du und ich, wie wir alle, die wir an unsere Lebenskraft glau ben. Deine Art zu beten, Albert, hat mich gefesselt. Denn das Lied, das du eben spieltest, war doch dein Wet für das Glück deiner Eltern." „Mich hat es gepackt, obgleich ich kein Geiger bin. Wern am frühen Morgen, als meine Mutter uns bat, sie »um letztenmal ein Stück allein gehen zu lassen, stano mein Vater lange am Fenster und sah ihr nach. U beobachtete ihn und merkte an seiner Haltung

, daß fr übermächtig erregt war. Ich wagte nicht, ihn in seinen Gedanken zu stören und wollte gehen. Er hörte meine Bewegung, wandte sich um und bat: Bleib, Albert, erst in dieser Stunde, da Gerda um mn letztes Alleinsein bittet, kommt es mir zum Be wußtsein, daß ich im Begriffe stehe, eventuell ein Ver zechen zu begehen, denn ich weiß nicht, ob mein Geist, er einmal dem Wahnsinn verfallen war, für die Zu kunft wirklich frei ist. Trotzdem wollen wir uns ver einen. Unsere Liebe ist so groß, daß sie erfüllt wer

den muß. Bringt unsre Zukunft Leid, dann werden wir es leichter tragen können, wenn unsere Liebe ihre Hei- toat hat. Mein Vater war bleich, aber ich kam mir klein und ^bedeutend vor gegen den wunderbaren Mann mit jjw stolzen Kops, der sich lichtumflosien gegen die Eorgensonne abhob. Er wies gegen den Flügel und bat von neuem: Me. Albert, spiel das, was ich dort ausgeschrieben me." Ich tat es unter seinem in ein höheres Leben hinweisenden Blick. Er stand an meiner Seite, als H endete. Ich erschrak

. Denn in seiner armen, zerstörten Hand hielt er seine Geige. Er fragte: Wie war das Lied, Albert? Ich antwortete: Herrlich, Vater! Er bebte, und feine Stimme schwankte: Es soll das erste Lied fein, hier, von ihr, von meiner Geige, 'das ich wieder höre, ich, der — tote Geiger. Morgen, mein Sohn, wenn das Glück ganz groß und weit seine Flü gel um mich breitet, dann, Albert, dann, spiel mir dieses Lied auf meiner Geige. Und dann nimm sie mit in dein Leben, die Geige deines Vaters. Sie fang einst der Welt bezaubernde

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 21.04.1934
Descrizione fisica: 12
die Kurslage für Zentralamerikanische ge waschene Sorten unvermindert hoch. Kakao liegt ruhig und auch die Umsatztätigkeit in Tee ging über ein be scheidenes Maß nicht hinaus. Reis neigt ämehr zur Schwäche, da besonders Siamsorten zu sehr bil ligen Kursen in großen Mengen zum Verkauf gestellt werden. Gewürze weisen im allgemeinen eine gewisse Preisschwäche aus, nur Pfeffer konnte sich infolge des Müde, hungrig, sich selbst fremd, schleppte sich Albert Krause durch die zahllosen Straßen. In der geballten

. Vor dem Haus blieb er stehen und ließ seine Brust erst ausatmen, dann ging er ganz langsam und mög lichst leise die vier Treppen hinauf. Oben vor der braungestrichenen Tür stand er lange. Hinter ihm im Korridor wurde Licht gemacht. Albert fuhr zusammen und schloß die Tür auf. Was der Mutter sagen? Zuerst sie begrüßen wie sonst immer, nahm er sich vor. Er riß die Tür zur Küche auf. Genau wie sonst, dachte er. Aber die Mutter hörte einen Unterschied, denn er schloß die Tür viel hastiger als sonst. Sie wandte

ihm in plötzlich erwachter Sorge ihr klei nes, mageres Gesicht zu. Wie bleich Mutting aussieht, dachte er. „Mutting, meine süße Mutting!" Mit beiden Armen umschlang er den zierlichen, klei nen Körper der Mutter. „Mutting, als wenn du mein kleines, liebes Schwe sterchen wärst!" Die Mutter legte die Hände um seinen Kopf. „Mein großer Junge, ach du!" Sie sah auf seinem Gesicht Blutflecken und erschrak. „Albert, was hast du? Kind, was ist dir geschehen?" Albert versuchte zu lachen, aber es glückte ihm nicht ganz

. Er fühlte plötzlich in seiner immer noch fest ge schlossenen Faust das warme Geld. „Gar nichts, Mutting, ich hatte nur ein bißchen Nasenbluten." Er sah der Mutter nicht in die Augen, blickte nur auf die schmale Silhouette seiner Mutter gegen das Küchenlicht. „Heute sagt mir mein Albert zum ersten Male nicht die Wabrkeit". wate die Mutter traurig. — JZ Eingreifens der Londoner Spekulation etwas ver teuern. Das Geschäft in Südfrüchten ist, der vorge schrittenen Jahreszeit entsprechend, nur bescheiden

, wird auf die Pfarre Weißbach investiert. Vevlvä&B und Kitfcpfefllfarngen u. Vortrag im Verein der Ingenieure in Tirol und Vor arlberg. Lichtbildervortrag des Zivilarchitekten (Z. V.) Pro fessor Siegfried Sitte, Vorsitzender des Bundes österrei chischer Bodenreformer über: „Die Wirtschaftsnot Albert sprang hoch. Das Geld fiel ihm aus der Hand. „Das ist nicht wahr, Mutting, ich hatte Nasenbluten." Er hatte es herausgeschrien und wußte nun nicht, was er weiter tun sollte. Beide Arme hingen ihm schlaff am Körper

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 10
Data: 07.01.1927
Descrizione fisica: 10
«. ^ Haupt: 1. Herrnegger Adalbert,' 2. Egger- Sigwart Hans,' 3. Gtanzl Fritz,' 4. Wartscher Anton; 5. Iakober Hans; 6. Schöpfer Franz; 7. Moser Anton; 8. Schiller Friedrich; 9. Mitterer Vinzenz, St. Iustina; 10. Hofer Emil; 11. Angermann Anton; 12. Theuerl Joses, Aßling; 13. Weiß Andrä; 14. Lukasser Bartl, Aßling; 15. Pruckmayr Tobias; 16. Putz Albert; 17. Dobnig Heinrich; 18. Ver geiner Lorenz. St. Iustina; 19. Hibler Theo dor; 20. Leiter Hans, Mittewald; 21. Glanz! Hugo; 22. Lamp Hans; 23. Meirer Hans

; 24. Abraham Anton; 25. Gumpitsch Viktor. Schleck: 1. Angermann Anton; 2. Iakober Hans; 3. Vergeiner Lorenz, St. Iustina; 4. Pruckmayr Tobias; 5. Dorfmann Franz; 6. Eier Friedrich; 7. Schöpfer Franz; 8. Gumpitsch Viktor; 9. Meirer Hans; 10. Dob nig Heinrich; 11. Lukasser Josef, Aßling; 12. Weiß Andrä; 13. Putz Albert; 14. Hofer Emil; 15. Moser Anton; 16. Hibler Theodor; 17. Mitterer Vinzenz. St. Iustina; 18. Lamp Hans; 19. Abraham Anton; 20. Unterllrcher Marian; 21. Egger-Sigwart Hans; 22. Lu kasser Bartl

, Aßlmg; 23. Wartscher Anton; 24. Glanzt Hugo; 25. Leiter Hans, Mitte wald; 26. Theuerl Josef, Aßling; 27. Neid! Hans; 28. Glanzt Fritz; 29. Schiller Eduard; 30. Trebo Josef; 31. Zuegg Eduard; 32. Herrnegger Adalbert. Prämien: für 1 Zentrum am 5. Weiß An drä, 8. Iakober Hans, 9. Meirer Hans, 11. Mitterer Vinzenz, 12. Abraham Anton; für vorletztes Zentrum am 5. Putz Albert. 8. Gumpitsch Viktor, 9. Moser Anton; 11. An germann Anton, 12. Weiß Andrä; für letztes Zentrum am 5. Putz Albert, 8. Hibler Theod

., 9. Moser Anton, 11. Angermann Anton, 12. Glanz! Hugo. Serien zu 3 Schuß: 1. Angermann Anton 5,5,5; 2. Schöpfer Franz; 3. Putz Albert; 4. Moser Anton; 5. Meirer Hans; 6. Lukasser Bartl; 7. Theuerl I.; 8. Hofer E.; 9. Abra ham A.; 10. Iakober H.; 11. Vergeiner L.;12. Weiß Andrä; 13. Pruckmayr Tobias; 14. Mitterer Vinzenz; 15. Gumpitsch Viktor; 16. Dorfmann Franz; 17. Leiter Hans; 18. Neid! Hans; 19. Lukasser Josef; 20. Hibler Theod., 21. Glanz! Hugo; 22. Schiller Friedrich; 23. Glänz! Fritz. Serien

zu 30 Schuß: 1. Lukasser Bartl 120; 2. Putz Albert; 3. Angermann Anton; 4. Theuerl Josef; 5. Schöpfer Franz; 6. Weiß Andrä; 7. Iakober Hans; 8. Hofer Emil; 9. Pruckmayr Tobias; 10. Moser Anton; 11. Meirer Hans 101; 12. Mitterer Vinzenz; 13. Vergeiner Lorenz; 14. Dorstnann Franz; 15. Abraham Anton. Meisterschaften: 1. Putz Albert 43; 2. An germann Anton 42; 3. Hofer Emil 42; 4. Lukasser Bartl 41; 5. Theuerl Johann 40; 6. Schöpfer Franz 39; 7. Iakober Hans 39; 8. Moser Anton 39; 9. Weiß Andrä

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 16.05.1934
Descrizione fisica: 8
vor ihm, was durch Ungewißheit und Sorge seinen Weg ins Dunkel führen konnte. Des Sohnes Liebe führte ihn, des Weibes treueste Liebe wartete auf ihn. „Albert,, weißt du, wie sicher du mich leitest, indem du sie Mutter nennst? Ja, du weißt es, ich fühl es am Druck deiner Hand. Jetzt komm, komm!" Mit freien, elastischen Schritten, verließen sie den Saal, Vater und Sohn, zwei Menschen, die fast ein und derselbe zu sein schienen. Die Hochstimmung ihrer Seelen verjüngte Albertina und reifte Albert. Ein freudebebender Ruf: „Herr

Albert!" Albert fuhr herum nach dem Klang der Stimme. Sein Gesicht leuchtete. Er gab den Vater frei und streckte beide Hände dem gebeugten Greis entgegen. „Daß wir uns wiederfinden, Gottfried, lieber, alter Freund. Run halten wir fest zusammen!" Die Macht des Gefühls übermannte den Alten. Es war des Glückes nun bald zuviel für sein greises Herz. Albert hielt ihn fest. „Komm nur, Gottfried,' jetzt gibt es keine Zeit für uns. Du bleibst an meiner Seite." Er zog den Alten vorwärts und wandte sich zu sei

nem Vater. „Darf er unser Dritter sein?" Albertina sah am Sohn vorbei in die treuen Augen des Dieners. „Er ist der einzige Freund, der mir von den aber Tau fenden, die mich einstens vergötterten, geblieben ist." Die letzte Strecke des Weges zu Gerda Wohlbrückens Wohnung ging Albert allein zu Fuß. Albertina und Gottfried Flamius folgten in: Wagen. Albert sollte die Mutter vorbereiten. Sie erwartete ihn bereits am Fenster und eilte ihm entgegen, als sie seine feinen durchgeistigten Züge so hell

von innen heraus strahlen sah. „Was ist es, Albert? Ich fühl es, daß es etwas ganz Herrliches fein muß. Du bist ausgenommen, nicht wahr? Sie sind begeistert gewesen. Albert, liebster Junge, so sprich doch!" Gerdas Herz schlug erregt, und ihre Augen hingen an seinen schmalen Ltppen. „Warum tust du auf einmal, als wolltest du ernst sein? Das ist nicht echt, mein Kind. Ich sehe eine Se ligkeit in dir. Albert, gib sie mir auch!" Albert umfaßte die Mutter und führte sie in ihr Zimmer zurück, zwang

. Während des Festgottesdienstes zogen die Na tionalsozialisten, die mit dem entflammten Waldbrand noch nicht zufrieden waren, auf dem Turm der Berg kapelle eine HakenkreuZfahne hoch, die aber rasch her abgeholt und unter dem tosenden Beifall der Festteil- JE JE Ausstellung Zeicimettaerl) der qJM Geöffnet V-9 bis »/»}, Vs3 bis V-7 Buchhandlung Tyrolfn JE JE weißt du es schon, deine herrlichen Augen jubeln es aus deinem Herzen heraus. Ja, Mutter, mein Vater ist da!" Gerda Wohlbrücken sprang auf. „Du sagst Vater, Albert

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.05.1934
Descrizione fisica: 8
" - - Albert stockte — „Gott fried." Sie schritten weiter. „Nun ist es also endlich so weit. Verzeihen Sie, ich kann mich nicht genügend verstellen. Ich habe auf diese Stunde gewartet. Ich weih, wie sehr Sie in Ihrer Pension gebunden sind, aber wenn Sie einmal eine Freistunde haben, besuchen Sie mich. Gleich im dritten Haus rechts ist meine Wohnung. Darf ich am Ihren Besuch bitten?" „Ich weiß nicht, wie ich zu Ihrer Güte komme, aber ich bin glücklich darüber. Es ist.mir, als wären Sie für mich der einzige

Mensch, zu dem ich irgendwie gehöre. Ich freue mich, wenn ich zu Ihnen kommen darf. Aber letzt muß ich zurück. Unser Herr Major will uns von aer Eisbahn abholen." Schweigend gingen sie beide zurück. Es lag noch eine - cheu zwischen ihnen, die nicht ganz gebrochen war. Abends nach elf Uhr. Das Regiment der neun Iungens lag seit einer Stunde zu Bett. Drei kurze Fingerstriche raschelten an der Tür, das Zeichen für Hans Eimen. Albert fuhr hoch. „Hans?" ..Schläfst du noch nicht, Albert

?" Auf den .Zehenspitzen drehte sich die große, weiße (bestalt durch die wenig geöffnete Tür und schloß sie ganz leise hinter sich zu. Mit drei langen Schritten war Einem an Alberts Bett. „Albert, du wolltest mir von deinem Vater erzäh len." Die beiden Jungen saßen dicht nebeneinander. Sie fröstelten, aber sie wußten nicht, ob es die nächtliche Kälte oder die innere Erregung war. „Ich habe meinen Vater nie gekannt, Hans. Meine -'lütter, ach, wenn du wüßtest, wie lieb, wie gut meine Mutting war!" In Albert würgte

ein gewaltsam zu- r ü ckgedrän gtes Schluchzen. Hans legte seinen Arm um den Freund. „Nur nicht weinen, armer Junge!. Ich glaube dir, daß du deine Mutter sehr lieb gehabt hast. Ich hab's noch niemarrd gesagt, weißt du, so was kann ich eben sonst nicht sagen: Ich habe meine Mutter auch viel zärtlicher lieb als meinen Vater. Weißt du, aber meinen Vater bewun dere ich, so ein Offizier möcht ich auch einmal werden." Alberts Schultern bebten. „Verzeih mir. Albert, jetzt hätte ich nicht von meinem Vater sprechen

sollen. Wie kommt es, daß du nicht weißt, wer dein Vater war?" „Meine Mutter war nicht verheiratet." Diese wenigen Worte fielen wie kalte, schwere Steine in die nächtliche Stille. Der Mond schien durch das Fenster auf das Bett und ließ die Gesichter gespenstisch weiß erscheinen und die Augen dunkel schimmern. Hans Einem, der große, starke Junge, konnte nicht sprechen, aber sein Arm legte sich noch fester um des anderen Schulter. Albert sprach in abgebrochenen Worten weiter, mit | ,trockener

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 15.05.1934
Descrizione fisica: 6
. Mit der geliebten Frau gemeinsam will ich um meines Sohnes Liebe werben, werben um den Inhalt meiner Künstlerseele, die nicht zerschossen wurde." „Ja, Herr, werben." Der Diener war Freund ge worden. Das Auto hatte schon die Straße der Sängerin er reicht. plötzlich aber klopfte Pueeardio dem Chauffeur und gab ihm ein anderes Ziel. Er schloß die Augen vor dem alten Gottfried, der ihn -dankbar ansah. „Du hast in der Stunde an Albert gedacht, in der ich ihn vergessen batte. Du liebst nur meinen Sohn, deinen jungen

Freund. Ich sehnte mich nach der Frau, nach meiner Ergänzung. Ich bin noch nicht alt, Gottfried, wenn mein Haar auch grau ist. Ich hungere nach ihrem Anblick, nach ihrer Liebe. Und ihr, Alter, geht es eben so, es muß ihr so gehen. Dennoch muß sie diese letzten Stunden warten wie ich. Wenn Albert hier ist, will ick ihn zuerst sehen. Ohne Albert kann ich nicht mehr glücklich werden." Dem Alten standen Tränen in den Augen. Er hatte keine Kraft mehr, sich zusammenzunehmen. „Darf ich Herrn Albert

, wenn das überhaupt möglich war. Aber dieses Angebot, dieser Wunsch, -erschien ihr nicht durchsichtig. Doch Albert sollte von den ihr selbst unbegründeten Zweifeln nichts ahnen. So Zeigte sie ihm den Brief nicht, sondern bat ihn einfach, sich um sechs Uhr im Konservatorium zu melden und vorzustellen, da sie ihn angemeldet habe. Albert dankte ihr hocherfreut. Jede Müdigkeit und Erschlaffung, die dem Uebergang aus Krieg zum Frieden gefolgt waren, fielen von ihm ab. Die Mutter also öffnete ihm den Weg zum Ziel

. Er küßte sie und dankte ihr und betrat, ihr Bild vor Augen, das Konservatorium. Er wurde in einen Saal geführt. Auf einem Po dium stand ein Flügel. Die Tastatur war erleuchtet; der übrige Raum lag im Halbdunkel. Ein älterer Herr trat ihm freundlich entgegen, be grüßte chn mit wenigen herzlichen Worten und bat ihn, irgend etwas aus dem Gedächtnis zu spielen. Diese Einführung eines Schülers erschien Albert theatralisch vorbereitet. Doch er wollte nichts suchen, was sich vielleicht

nur in seiner Empfindlichkeit be gründete. Der freundliche ältere Herr trat zurück in den Saal. Dort stand eine kleine Gruppe von Herren. Lehrer, dachte Albert. Ein Kopf aus dem Halbdunkel irritierte ihn. Er sah scharf in das ihm zugewandte Gesicht. Augen drangen in die seinen. Albertina Pueeardio. Aber Albert erschrak nicht, sein Blick blieb scharf, sein Herz kalt, sein Verstand arbeitete. Zum Leben war er erwacht durch ihn, zum Musiker geboren durch ihn, an jedem wichtigen Wendepunkt des Lebens

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 20
Data: 29.09.1918
Descrizione fisica: 20
nicht er halten?* »Wohl. wohl. Aber du mußt mir verzeihen. Albert, daß ich nicht gekommen bin. Schau, wir gehören nicht mehr zusammen, und ich hätt dich nur inS Gerede gebracht, wenn uns ein bekanntes Mensch begegnet war. Meinetwegen hast schon genug aushalten müssen, und ich wills nicht noch schlimmer machen.* »Ich Hab in Innsbruck so hart auf dich gewar tet und bin zwei Tage lang auf jeden Zug ge gangen.* »Das Hab ich ungern. Ich hätt dir ja geschrie ben, daß ich nicht komm, aber ich Hab nicht ge wußt

, wohin schreiben.* »Agnes, hast du mich gar nicht mehr ein biß- chen lieb?* »Albert, Albert, um Gotteswillen, red nicht so! Schau, vor lauter an dich denken kann ich nicht mehr schlafen. Aber meinetwegen ist's gleich, wenn nur du wieder zurecht kommet! Du mußt mich vergeffen, es ist bester so, ich hatt dich doch nur ins Unglück gebracht, ich war nicht wert gewesen, dich zu haben.* Ihre Worte klangen so aufrichtig und so er greifend schmerzlich, daß er fühlte, wie ernst ihr war. In seinem Herzen

, und dann würden alle Nörgeleien ver- , stummen. Lange, lange Zeit saßen die Beiden stockstill vor einander. Plötzlich sagte der Mann: »Agnes, soviel ich weiß, besteht kein Hindernis mehr, daß wir wieder zusammen gehören.* »Um Gotteswillen, Albert, was redest denn da?* stieß sie fast erschrocken hervor; „hast du ; »icht erfahren, was geschehen ist?* »Wohl. wohl. Mir ist alles bekannt, und du hast dich bei der ganzen Sache so brav und schön verhalten, daß ich dich jetzt noch lieber Hab wie vorher.* , »Mein Gott, was ich getan

Hab, ist nur meine Pflicht gewesen. Aber der hochangesehene Mar im Tal kann nicht eine heiraten, die ihren Vater im. . .* »Ich heirate dich, Agnes. Dein Vater geht mich nichts an.* »Aber was die Leute reden, geht dich an. — Albert l* »Wenn der Mar im Tal heiratet, dann wisten alle Leute, daß es nur ein braves, ehrenhaftes Mädchen sein kann, das er nimmt.* »Die Ehrenhaftigkeit, mein Gott, da fehltS eben. Der Vater muß vor das Schwurgericht, und dann kommts in die Zeitung, und unsere Schande geht durchs ganze Land

und sich lustig machen würden. Das könnt ich nicht aushalten. es tat mir das Herz abbrennen.* »Laß den Bach rauschen und die Leut plau- schen; einmal steht das Rad! wohl still. Wirst sehen, über Jahr und Tag sagt keine Mensch mehr eine Silbe, daß wir nicht zusammen Pasten.* »Albert, die bösen Zungen feiern nie, ebenso wie der Bach nicht aufhört zu rinnen. Oft wird es in späteren Jahren noch schlimmer. Es braucht nur eine Mißhelligkeit zu geben mit den Nach barn oder mit der: Dienstboten, dann halten sie dirs

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 26.04.1934
Descrizione fisica: 6
, schlürfende Schritte. Das war Albert, sein stolzes, unglückliches Kind, das sich von der Mutter losgerissen hatte, um hinauszu gehen auf die einsame Straße. Noch einmal wollte er ihm die Hände entgegen- ltrecken. Aber er tat es nicht. Er war noch kein Vater, oas mußte er erst werden durch Hüten und Sorgen. Er wollte zur Seite treten, doch Albert stand schon in der Tür des Leichenhauses und erblickte den Mann, den er vom Totenlager der Mutter gewiesen hatte, den er haßte. Der Knabe biß die Lippen so sest

zu ihr kommt?" Dann ging er weiter. Die Schritte waren nicht mehr langsam, nicht mehr schlürfend. Schnell und von Le benskraft getragen verließ Albert den Friedhof. Pueeardio folgte ihm unauffällig. Seine Augen hin gen so lange an der schmalen Gestalt, bis sie vor ihm im Getriebe der Menschen verschwand. Was Albert verloren hatte, begrub er übermorgen. Für das, was er finden sollte, hatte sein Herz den Haß geboren. Albert rannte ziellos durch die Straßen, in denen Menschen, Wagen und elektrische Bahnen

sich schoben und drängten, sich zu Knäueln verwickelten und in Hast wieder lösten, um nach den verschiedensten Rich- tungen dem Tag und seinen Pflichten nachzueilen. Albert rannte immer weiter, stieß an einen Mann der ihn fluchend zur Seite schubste, prallte an ein Kind, das laut aufschrie, hörte hinter sich Schimpfen und grelle Stimmen. Er wußte kaum etwas von alledem, er rannte und rannte. Für ihn hatte der Tag keine Pflicht, und völlig plan los lief er hier herum. An einer Markthalle hob eine Frau

schwere Obst körbe aus einem Wagen in ihren Stand. Albert packte zu und schleppte nacheinander fünf schwere Körbe. Es waren nur ein paar Meter, die er die Last zu tragen hatte, aber feine Kräfte versagten. Er schämte sich, daß er nicht recht helfen konnte und wollte, als er mit Mühe und Not den fünften Korb in die Halle gesetzt hatte, ausreißen. Doch die Händlerin erfaßte den Arm des schmächti- gen Kerlchens und drückte es auf einen Holzstuhl neben dem eisernen Heizöfchen. „Wer arwetet, muß essen, dat

, blühendes Gesicht, na und so, was eben zu ihrem Jungen gehörte. Was mutz der blaffe, kleine Kerl da wohl für eine Mutter haben? Sie blies bei diesen Gedanken in den heißen Kaffee, damit der Junge gleich trinken konnte. „Jetzt kannste trinken", ermunterte sie und hielt ihm das Töpfchen vor den Mund. „Na, trink man", sagte sie ganz zärtlich. Albert zitterte und hielt die Lippen fest auseinander gedrückt. „Ja, aber Iungche?" Sie rüttelte an seinen Schul tern. Albert würgte heraus: „Ich kann nicht!" „Awer

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Tiroler Post
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Pagina 16 di 16
Data: 19.12.1900
Descrizione fisica: 16
vermittelt, und sein Name wird in der Geschichte stets einen ehren vollen Platz behaupten. Hofrath Professor Dr. Eduard Albert f. (Mit Abbildung.) (Nachdr. Verb.) Für den Verstorbenen wurde am 23. Oktober d.J. in der Propstei und Pfarr kirche zum Göttlichen Hei land zu Wien ein feier licher Traucrgottesdienst durch Prälat Di'. Mar sch all abgehalten, dem außer den Angehörigen eine große Zahl von Pro fessoren. darunter der Rek tor undProrektor der Uni versität, der Vicebürger- meister von Wien, Herren

hausmitglieder, Offiziere re.anwohnten. JmHaupt- schisfe war ein Katafalk, von Palmenbäumen und Leuchtern mit brennenden Wachskerzen umgeben, er richtet. Ein mächtiger Lor beerkranz mit schwarzen Atlasschleifen schmückte das Trauergerüst. Die Atlasschleifen trugen fol gende Widmung: „Dem Andenken de HwrirbUd. T.’.UlilBLjii.rf—u.Aaft* 1...» H — ■ Hofrath Professor Dr. Eduard Albert f. großen Chirurgen." Vermischtes. Lo ist der Fischer M ie Wiener medizinische Schule hat durch das am 26. September 1900

erfolgte Ableben des berühmten Chirurgen und glänzenden akademischen Lehrers Professor Dr. Eduard Albert einen sehr schweren Verlust erlitten. Zu Senftenberg in Böhmen, wo ihn auch der Tod ereilte, am 20. Januar 1841 geboren, beendigte er in Wien seine medicinischen Studien, wurde 1873 ordentlicher Professor der Chirurgie in Innsbruck und folgte 1881 einem Ruf an die Wiener Universität. Professor Albert war ein be geisterter Anhänger der antiseptischen Wundbehandlung, und man ver dankt

waren. Und doch war Albert kein Deutscher, sondern Tscheche seiner Abstammung und Gesinnung nach, und im österreichischen Herren hause, in das ihn Kaiser Franz Joseph nach Billroths Tode berufen hatte, trat er für die sogenannten historischen Rechte Böhmens stets in die Schranken. Als unermüdlicher tschechischer Parteigänger übersetzte Albert die besten Werke böhmischer Dichter, so namentlich jene Czelakovskys, Kollars und Vrchl ckys, ins Deutsche. Alberts Bemühen, eine Ver mittlerrolle zu spielen und einen wirklichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 29.02.1932
Descrizione fisica: 8
mir für heute. Sie können gehen!" Er trat ans Telephon. „Hier Staatsanwalt Dr. Haberland. Lassen Sie mir sogleich den Untersuchungsgefangenen Albert Gerdahlen vorführen. Er soll aber sofort hierher gebracht werden. Mit Handfesselung! — Ja. der Mann ist mir zu gefährlich!" Slgrit sah ihn starr an. Als Jobst gegangen war. sagte sie: „Also. Fesseln lassen Sie sogar Albert anlegen? Wie ein SW Verbrecher!" Er gab ihr keine Antwort, sondern schrieb eifrig. So vergingen einige Minuten. Dann klopfte

es. Ein Auf seher geleitete Albert Gerdahlen mit rückwärts gekesselten Händen ins Zimmer. Als Sigrit Albert erblickte, sprang sie jäh aus und hielt sich wankend am Stuhl aufrecht. „Albert!" Albert Gevdahlen aber sah das Leid auf ihrem Antlitz. Seine Züge verfinsterten sich. Es klang drohend, als er sprach: „Sie können also nicht genug der Qua! finden Herr Staatsanwalt! Sie haben Fräulein Sundbvrg wieder als Zeugin laden müssen, um neue Qual zu bereiten. — Sehen Sie nicht, wie Fräulein Sundborg leidet

!" Dr, Habcrland lächelte hohnvoll. „Sehr gut, als Zeugin! — Nein. Fräulein Sundborg ist schon in anderer Eigenschaft hier. — Sie ist gestern abends verhaftet worden, sie ist eine Gefangene!" M'bert Gerdahlen trat dicht an den Tisch des Staats anwaltes. „Was sagen Sie da? — Sind Sie verrückt geworden?" Tr. Haberland befahl: „Mäßigen Sie sich! Wollen Sie sich wieder eine Ord nungsstrafe zuziehen?" Albert Gerdahlen wandte sich Sigrit zu. „Er lügt! Sag', daß er lügt!" Ihre Augen kamen nicht voneinander. Tonlos

kam es von ihren Lippen: „Es ist so. Albert, man hat mich gestern Abend ver haftet. — Ich war diese Nacht schon im Gefängnis." Sie schauderte. „Es ist so schrecklich!" Se ne St mme k!ang verändert — fachlich kalt. „Weshalb hat man dich verhaftet?" „Ich soll — versucht haben, Tante Martha zu vev» «Uten!" „Du? — Wann?" „Gestern Abend beim Teetrinken. — Es war plötzlich Gift in ihrem Tee." „Ah!" Er fuhr zu Dr. Haberland herum. Seine Augen traten hervor. „Und das glauben Sie! Diese gemeinen Lügen

lachte Albert Gerdaylen aus. - „Die Folgen? — Was gehen mich alle Folgen an! — Ich verlange, daß man Sigrit Sundborg aus der Stelle frei läßt! Ist denn die ganze Welt verrückt geworden! — Ich rate Ihnen, geben Sie das Mädchen frei!" Da klangen Sigrits flehende Worte an sein Ohr: „Nicht so. Albert! — Nicht so! —- Laß! — Du kannst mir nicht helfen." Er riß an seinen Fesseln. „Ich dir nicht Helsen! — Das wollen wir doch noch sehen!" Der Aussetzer packte ihn rauh. Er stieß mit dem Fuße

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 12.01.1934
Descrizione fisica: 16
ist das? Hilfe!" „So mach doch keinen solchen Lärm, du dumme Gans!" ' „Albert! Ah! Nein, wie du mich erschreckt hast. Albert! Was willst du denn?" Sie streckte sich wieder lang hin ins Bett' und legte die Linke aufs Herz, das noch im mer aufgeregt schlug. Albert knipste das Licht an. So. Jetzt konnte man doch einen Sessel finden, ohne fürchten zu müssen, daß man ein Möbelstück umwars. „Na, nun ist es so weit." Evas Herzschlag, der sich kaum beruhigt hatte, begann wieder in aufgeregter Hast zu flattern

. „Was ist so weit?" „Na, ich denke, wir können morgen die erste Probe aus das Aaje . . ." „Erika?" „Ja", sagte Albert. „Also, der Alte hat ei nen Brief bekommen. Der Direktor Leprince vom Credit Lyonnais trifft morgen vormit tag in Wien ein. Er wird um Punkt sieben Ahr mitteleuropäischer Zeit dem Herrn Ge neraldirektor Bleier in seiner Wohnung in der Alleegasse — jetzt heißt sie Argentienierstrahe — einen Besuch machen und mit ihm die be wußte Sache öurchsprechen. Da ist was zu holen, zu verdienen

. Da werde ich um sieben Ahr ein Gläschen unseres Prophetenweines mir zu Gemüte führen und hören, was die beiden Kapitalisten aushrcken. And da werden wir uns ungesehen anhängen. Gelt, Everl?" „Ich weiß nicht recht. Albert. Wenn es sich um eine Bankfusionierung handelt, oder um die Finanzierung, Kontrolle oder Erwür gung irgend 4iner Industrieunternehmung..." „Ausgeschlossen", erklärte der 'Bruder. 10. Dez. v. I. währenden Krippenschau! Freilich, von Allerheiligen an, also 5 Wochen hindurch, wurde ernstlich

lich alles das unverbindlich, unter der Hand,, nicht zu fassen." „Zehntausend Schilling? Ganz ein schönes Geld. Du könntest von Mama Weggehen. Sehr lockend. Aber ich täte es nicht, Everl." „Ich tu es auch nicht. Morgen, vielmehr heute vormittags, gehe ich ins Lanöesgericht zum Antersuchungsrichter und gebe ihm die Sache zu Protokoll. Als unverbindlichen Klatsch, so wie es mir gegeben wurde. Aber jetzt. Albert, nachdem wir über den Abend morgen einig sind . . ." Albert gähnte. „Ich geh schon

. Nichtig. Noch etwas. Vergiß nicht den Propheten wein mitzubringen. Denn du bist schließlich nur ein Weib und Weiber . . ." „Gute Nacht, Albert." Das Ehepaar Nothenberg traf pünktlich 15 Minuten nach sechs Ahr am vereinbarten Orte ein. Albert war schon dort. Er hatte das Zimmer bereits gesichert. Sie nahmen Platz, bestellten eine Abendmahlzeit und eine Flasche leichten Notweins, drei Weingläser, öM Wassergläser und eine Hlasche Mineral wasser. (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1923
Descrizione fisica: 8
. „Ich weiß. Hochwürden." „Aber, nicht wahr. Mama." bat der Knabe, „heute bleiben wir.drei allein?" „Wo ist denn Doktor Bleifurter?" fragte sie. Albert gab Auskunft; dann drängte er sich an die Mutter und bat leise: „Mama, bitte, süße, liebe Mama, heute brauche ich nicht mehr zu lernen." Sie lächelte und nickte. „Gut, Albert. Heute sollst du Festtag feiern." Dann gab sie den Auf trag, dem Erzieher, sobald dieser zurückkäme, zu sagen, daß er für den Rest des Tages Herr seiner Zeit sei

. „Ich bin nicht zufrieden." sagte sie zum Geistlichen. „Die gute Gräfin Rhonek hat kein Glück in der Auswahl. Trotz der besten Empfehlun gen und Atteste bewährte sich weder der erste noch dieser." Seufzend gestand sie nach einer Weile: „Das macht mir Sorgen. Ich will dann noch mit Ihnen darüber reden. Hochwürden." Regine widmete den ganzen Rest des Tages ih rem Kinde und dem Priester. Dieser mußte erzäh len, und Albert tauschte mit ihm Erinnerungen aus an Steinfurt und war vergnügt und seliß. Im -Laufe des Nachmittages

erinnerte er sich auch an eine Karte, die ihm der kleine Twiel ans Bor- dighera gesandt hatte, und brachte sie freudestrah lend. „Ich bin sv froh, daß es ihm gut geht," er klärt» er, „und daß er nicht bös auf mich ist." Der Nachmittag verstrich, der Abend nahte. Mehrmals schon hatte sich der Jesuit erhoben, um sich zu verabschieden. Aber Regine und Albert hiel ten ihn immer wieder zurück und er ließ sich gerne überreden, zu bleiben, so gerne. Denn er fühlte sich wunschlos glücklich in diesem friedlichen

an den Prinzen Albert denken und wußte nicht, warum, Und dieser Gedanke verwirrte ihn und trieb ihm die Röte in die Wangen. Ms Hätte er diese Gedanken erraten, fragte Al bert einmal: „Kommt Onkel Albert heute nicht?" Pater Viktor hielt den Atem an und wandte seine Augen fragend Regine zu. Sie fühlte den Blick, den sie nicht sah, und da errötete auch sie. „Nein, heute nicht," entgegnete sie kurz. Doktor Bleifurter hatte von der Erlaubnis Ge brauch gemacht und ließ sich nicht sehen. Er ver brachte den Abend

. Sie sehen, wie leicht es ist. Freude zu bereiten. Darum tun Sie es bald wieder, bald und oft!" Er verneigte sich. „Wenn ich darf. Es liegt nicht in meiner Hand." Albert klammerte sich an ihn. „Bleiben Sie doch! Bleiben Sie doch, Kater Viktor!" kann nicht." „Oh doch, Sic können schon, wenn Sie wollen. Ich lasse Sie nicht fort. Mama, hilf mir, daß da bleibt!" Seine Stimme klang wieder tränengcpreßt so wie das vorigemal. „Pater Viktor," klagte er, „wenn Sie fortgehen, dann bleiben Sie wieder so tokolle

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 05.05.1934
Descrizione fisica: 12
den Fremden an feinem Bett mit durchdringendem Blick. Der Fremde neigte sich zu ihm. „Ich bin Ihr Arzt, Albert Krause." Aus den Zügen Alberts wich bas Starre. „Gut. Ist sonst niemand mehr hier?" „Nein." „Werde ich sterben? Ich war sehr müde, jetzt fühle ich wieder Kraft." Der Atem war so schwach, daß Al bert kaum sprechen konnte. Der Arzt faßte seine Hände. „Sprechen Sie nicht, Sie sind noch sehr matt, aber die Lebenskraft kommt wie der, Sie werden gesund werden." Albert schloß die Augen und schlief

Gerda Wohlbrücken in Wien, sie möchte zu mir kom men, wenn es ihr irgendwie möglich ist." Albert atmete tief. „Vielleicht kommt sie, wenn Sie es als Arzt schrei ben." Der Blick des armen, jungen Menschen ging in die Ferne. Der Arzt wußte, daß sein Denken in die Zukunft vorausglitt, an der er, der Arzt dieses Kranken, kei nen Anteil mehr hatte. Das Telegramm des Arztes erreichte Gerda Wohl brücken, als sie einem gebrochenen Mann gegenüber faß. Wohin sollte Albertina Pueeardio gehen? Wo gab

es in der einst so geliebten Welt einen Ruhepunkt für den Vater, der den Sohn nicht im Tode, sondern im Leben verloren hatte? Bei Gerda Wohlbrücken, der Frau, die um den Sohn wußte! So war Pueeardio nach Wien geflohen. Die Frau hatte mit tränenumflorten Augen von dem alten, gebückten Diener Gottfried hin zu dem Herrn gesehen. „Oh, Albertina!" Sie hatte den Mund in seine Hände gepreßt, und er hatte über sie hinweg geblickt, irgend wohin. „Lebt Albert?" „Ja, Gerda, ja!" „Ja, er lebt. Nicht für mich. Mein armes

. Du wirst den Weg zu mir nicht mehr finden. Gerda, ich liebe dich, und weil auch du mich liebst, geh zu meinem Kind. Leb wohl!" Albertina Pueeardio war gegangen. Sein Diener war ihm gefolgt. Gerda Wohlbrücken, die Frau, die alle Herzen ob ihrer Schönheit bezauberte, sah ihnen mit Augen nach, durch die die große entbehrende Liebe ihres Lebens Strahlen aussandte, die alles Leid einmal bannen mußten. Gerda Wohlbrücken stand vor Albert in der Tür des Krankenzimmers. Aber auch sie hatte im Bündnis mit Pueeardio ge handelt

, auch sie war ihm feind. Wie schön sie war! „Albert, lieber, armer Junge!" Kein Mitleid, er wollte kein Mitleid. Aber die liebe, zärtliche Stimme Seine tiefliegenden Augen blickten ihr verzweifelt entgegen. Sie achtete nicht auf die Schwester, die bescheiden zur Seite trat, sie sah nur das arme, abgezehrte Knaben gesicht, sah die schmale Form des Kopfes, die hohe, ge kantete, weiße Stirn und das blauschwarze Haar, ein Iugendbild des Mannes, den sie liebte, der sie in tief ster Qual verlassen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 15.10.1935
Descrizione fisica: 8
, T. W. B., 1,03,4 (Tiroler Bestleistung); 2. Albert Coleselli, S. C. I., 1,05,5; 3. Ernst Rottensteiner, S. C. I.. 1.07,1; 4. Walter Webhoser, T. W. B.. 1,07,8; 5. Eugen Neumann. T. W. B., 1,08,7. 300-M eter-Kraul: 1. Rainer Kellner, T. W. B., 2,31.0 (Tir. Bestlstg.); 2. Albert Coleselli. S. C. I.. 2.34,4; 3. Walter Webhoser, T. W. B., 2,35,0. 4<A)-Meter-Kraul: 1. Rainer Kellner, T. W. B., 5,36,4 (Tir. Bestlstg.); 2. Albert Coleselli, S. C. I., 6,38,7. 100 - M e t e r - B r u st: 1. Albert Stemberger

. S. C. I., 1,16,0 (Tir. Bestlstg.); 2. Norbert Haas, T. W. B.> 1,17,0; 3. Christi Oehm, T. W. B., 1,19,5; 4. Ferdl Kurz, T. W. B., 1,20,8; 5. Hans Hätzenberger, T. W. B., 1,20,8. 200 - M e t e r - B r u st: 1. Albert Stemberger, S. C. I., 2,56,4 (Tir. Bestlstg.): 2. Christi Oehm. T. W. B., 3,00,8; 3. Dr. Alfons Fabiani, T. W. B., 3,03,0; 4. Fritz Kurt. T. W. B., 3,04,0; 5. Hans Hätzenberger, T. W. B., 3,05,1. 100-Meter-Rücken: 1. Rainer Kellner, T. W. B., 1,16,2 (Bestlstg. 1,14,2); 2. Albert Coleselli

, S. C. I., 1,19,8; 3. Albert Stemberger, S. C. I., 1,20,0; 4. Walter Novak, S. C. I. 1,22,7; 5. Hans Schwarghofer, T. W. B., 1.23,8. Und vor den Menschen? Thea findet die Menschen unzuverlässig und unan genehm. Alle? Alle! Mit zwei Ausnahmen: die Hellina, die ist voll echter, innerer Güte, aber zu der kann sie nicht gehen, denn sie will immer von dem Dichter hören! Und der Großvater; aber auch den meidet Thea ängstlich, weil er offensichtlich darauf wartet, sein Gespräch über Eheglück und Kindersegen

ein? ...... Im Kraulschwimmen: Die herrschende Rwalitat mischen den beiden ehrgeizigen Tiroler Schwimmern Rainer Kellner vom T. W. V. und Albert Coleselli vom S. I. I. hat hier besonders die 100-Meter-Kraulstrecke in den Vordergrund treten lasten, worin sich im heurigen Schwimm ahr die Rekordleistungen überhäuften. Rainer Kellner, )er mehrfache Tiroler Meister, hält auch über diese Kurz trecke die Landesbestleistung, doch ist er mit seiner Zeit von L: 03,4 erst Vierter in der österreichischen Rangliste. Es seh

en ihm immerhin noch gute zwei Sekunden auf den vom -woboda, EWASK, gehaltenen „Oesterreichischen". Im Brustschwimmen: Das Brustschwimmen ist die stilart der Tiroler, in der sie die schönsten Erfolge aufzu- veisen haben. So ist Albert Stemberger vom S. C. iber die 100-Meter-Strecke der derzeit schnellste Brustmann Desterreichs und nur 6 Zehntelsekunden trennen ihn vom isterreichischen Rekord, den schon vor Jahren der berühmte spieltypen geschussen. Etwas von dem klassischen Glanz der Minna von Barnhelm sei

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Pagina 4 di 4
Data: 21.06.1940
Descrizione fisica: 4
, alle anderen abblitzen lassen? Hatte sie nicht selbst Albert Becher, auf den sie so großen Eindruck gemacht hatte, abgewiesen, nur weil sie Robert liebte? Und da kam solch ein dummes, lackiertes Frauenzimmer wie Iolla daher und nahm ihr den Mann ein fach weg. Rosa Schubalkes Gesicht verzerrte sich zu einer häßlichen Grimasse. Nein, Fräulein Iolla, so haben wir nicht gewettet. Sie war ja schließlich auch noch da. Und wenn Iolla eben nicht freiwillig auf Robert verzichten wollte, dann würde sie, Rosa Schubalke

, den Petereits eine Suppe einbrocken, die auszu löffeln ihnen nicht gerade leicht fallen würde. All ihre Zukunfts pläne hatte diese Iolla über den Haufen geworfen. Das sollte sie ihr büßen .... Gegen Mittag hält ein Frachter vor Rosa Schubalkes Tank stelle. Der Führer dieses Transportes wartet nicht erst lange, bis Rosa Schubalke aus dem Haus herauskommt, sondern er geht sofort ins Haus hinein. Rosas Gesicht hellt sich vor Freude auf, als Albert Becher ihr entgegentritt. Endlich kam einer und half

ihr, die scheuß liche Langeweile totzuschlagen. Trotzdem sie sich freut, wieder einmal Besuch zu haben, wird sie in Albert Bechers Nähe nie so recht froh. Eine eigenartige Wirkung geht für sie von ihm aus. Wenn Albert Becher da ist, wird sie stets etwas nervös und unsicher. Sie kann sich, trotzdem sie ihn schon lange kennt, nie ein richtiges Bild von ihm machen. Irgend etwas Geheimnisvolles umwittert ihn stets, besonders seit jenem Tage, als der Lagerschuppen hinter ihrem Hause aufgebrochen war und sie Albert

Becher überrascht hatte, wie er sich über ihrem Schreibtisch zu schaffen machte und nachher behauptete, daß er ein Paar Handschuhe vergessen habe. „Nett, daß du mich wieder einmal besuchen kommst, Albert", lächelt Rosa. „Ist ja eine Ewigkeit her, daß Du Dich nicht hast sehen lassen." Albert Becher tut ein paar tiefe Züge aus der Zigarette, die er sich gerade angezündet hat, und meint dazu: „Man hat eben feine Arbeit, mal ist man da, mal ist man dort. Und so sehr wird's Dir wohl nicht nahe gegangen

sein." „Sag das nicht, Albert", seufzt Rosa tief auf. „Wir Frauen sind seltsame Geschöpfe. Wenn wir etwas tagaus, tagein um uns haben, gewöhnen wir uns schnell daran, und es macht uns nicht mehr viel aus. Macht sich aber einer selten, so gewinnt er eben an Bedeutung." Sie rückt ein wenig näher an ihn heran, daß Albert sie er staunt ansieht. „Was machen denn die Heiratspläne, Rosa?" fragt er vor sichtig, „hat sich noch immer nicht der Richtige gefunden?" Rosa sieht ihn entrüstet an. „Machst du Witze

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