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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 04.05.1918
Descrizione fisica: 8
und allein Hilfe tverden kann, wenn — — — — — ja wenn man uns eben nicht hören will! Chronikus. Adler, Tiroler Adler, warum bist du rot? Frei nach Franz Senn verfaßt und Herrn Professor Edgar Meyer gewidmet vom Stadtchronisten. Adler, Tiroler Adler, warum bist du so rot? Ei nun das macht, ich sitze An Oest'reichs Südwestspitze, ' Umbraust von Kampf und Tods Das Blut färbt mich so rot! < Adler, Tiroler Adler, warum bist du so rot? Weil ich mit Angst und Graueil Muß in die Zukunst schauen — Tie Unfern

betteln Brot — Empörung macht mich so rot! Adler, Tiroler Adler, warüm bist du so rot? Weil man im Bozner Stäbchen ' i, Die Milch gibt Freudenmädchen — Statt Kindern voller Not — ( Die Schande macht mich rot! Adler. Tiroler Adler, warum bist du so rot? Weil mir Tirolerhelden Ten Bettelg.ang vermelden — Nach Deutschland hin um Brot — Die Scham macht mich so rot! Adler, Tiroler Adler, warum bist du so rot? Weil Oesterreichs Regierung Entbehret deutscher Führung, Tirol steckt tief im Kot — Der Zorn macht

mich so rot! Adler, Tiroler Adler, warum bist du so rot? Weil Lug und Trug und Schande Die Herren sind im Lande — Ja Zorn und Scham und Not — Die färbten mich so rot! . Was ist Moral? Ein unschuldiges Frage- und Antwortspiel. Was ist Moral? wortete der erste, der den Witzbold spielte, weil er Ursache hatte, Die willkürliche Zusammensetzung von fünf Buchstaben — ant- einer so heiklen Frage aus dem Wege zu gehen.

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 22.07.1900
Descrizione fisica: 12
der in der Hegel'schen Philosophie seine Wurzeln findet und von dem seine Dichtungen durchtrünkt sind. Ge dankenblöcke übereinander thürmend, vernachlässigt er zuweilen die Form, schafft aber trotzdem auch Gedichte, die wie die herrliche Hymne der „rothe Tiroler Adler" mit feurigen Lettern in die Herzen seiner Landsleute eingegraben, blühen werden, bis der Name Tirol auf immer von der Karte Europas verschwindet. Danken wir ihm dafür, und sind wir entichlossen für Freiheit und freies Menschenthum alles zu wagen

und daranzu setzen. - Thun wir das, so war sein Opfer nicht ohne Krone, hat er nicht umsonst gelebt und gelitten, ist er von dem Schlacken des irdischen durch die Zeit ge reinigt ein Führer geworden, der uns durch die schwarze Nacht des Clericalismus hindurchleiten wird zum schönen Tage des Geistes und der Freiheit. Franz Kranewitter. Der rothe Tiroler Adler! Von Johann Senn. Adler! Tiroler Adler! Warum bist Du so roth? Ei nun, das macht, ich sitze Am First der Ortlerspitze, Da ist's so sonnenroth, Darum

bin ich so roth. Adler! Tiroler Adler! Warum bist du so roth? Ei nun, das macht, ich koste Von Etschlands Rebenmoste, Der ist so feuerroth, Darum bin ich so roth! Adler! Tiroler Adler! Warum bist Du so roth? Ei nun, das macht, mich dünket, Weil Feindesblut mich schminket, Das ist so purpurroch. Darum bin ich so roth! Adler! Tiroler Adler! Warum bist du so roth? Vom rothen Sonnenscheine Vom rothen Feuerweine, Vom Feindesblute roth — Davon bin ich so roth!

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.07.1901
Descrizione fisica: 4
Menschen auS ihr hervorgehen. (Großer Beifall.) Deshalb der wütheude Kampf RhombergS gegen die Neuschule. Der Redner sprach zwei Stunden, Redner hatte fich keiner zum Worte gemeldet. Wochr«-K«mdschan. Ter Kampf gegen die Niedertracht. Ein schweres Stück Arbeit ist unserem Parteigeuvffen Dr. Victor Adler beschieden, der als erster Socialdemokrat in den nieder österreichischen Landtag eingezogen ist. Als Einzelner muss er gegen die Horde der christlichsocialen Niedertracht stehen, als Einzelner

er ihm verächtlich zu: .Dieser Rückzug ist ebenso feig als dumm." EL kann nicht unsere Aufgabe sein, die von Dr. Adler gehaltenen Reden zu reprodueieren, aber eS verlohnt fich, einige charakteristische Scenen wiederzugebcu, die zeigen, mit welcher Gesellschaft unsere Genossen in Wien und Nieder österreich zu kämpfen habe»: Genosse Adler bespricht die von den Clericalen verübten Lehrermaßregeluugen und erklärt, er sei nicht die clericale Gefiunung, die er fürchte, er fürchte daher auch nicht die clericalen Lehrer

, und überhaupt keinen Menschen, der eine ehrliche Ueber- zeugung hat. Er habe seine Jugend am Schotteugymnasium zugebracht und sei den Herren dort vielfach zum Danke verpflichtet. Es waren ausgezeichnete Pädagogen, die dort unterrichtet haben. Abg. Sturm (christlichfocial): Die werden es heute noch bedauern, dass Sie dort in die Schule gegangen find. Abg. Dr. Adler: Das weiß ich nicht; in demselben Jahr- gange waren Pernerstorfer und Zemann. Wir alle find dem Herrn Dr. Lueger nicht sehr angenehm geworden

; es war halt ein schlechter Jahrgang. (Heiterkeit.) Abg. Dr. Lueger: DaS war das reine Reblausjahr! Abg. Dr. Adler: Also vor politischer Ueberzeugung haben wir uuS nicht zu fürchten; wovor wir uns ober fürchten, daS ist jene Verderbung des Charakter-, die solche Leute wie Herr Dr. Lueger durch seine Maßregeln herbeiführt. Ich würde meine Kinder ohueweiterS clericalen Lehrern in die Schule gebev, ich würde aber nur mit Zittern den Leuten meine Kinder in die Schule geben, die von Ihnen gezwungen

sind, ihre Ueber- zeugung zu verleugnen. (Dr. Lueger: Das ist eine Phrase.) Für Sie ist alles Phrase, außer daS Streben, vorwärts zu kommen, in der Sonne zu weiden und zu Armtern zn gelangen. Abg. D'. Adler: Diese clericale P-rtii, Ue da herrscht, wird von der Arbeiterschaft bekämpft in jeder einzelnen ihrer Tendenzen. Wir haben eS — und daS wissen die Arbeiter — nicht mit einer gewöhnlichen gegnerischen Partei zu thun — wenn Sie nicht- wären als Clericale, wäre eS nicht so gefährlich — clerical

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 22.06.1912
Descrizione fisica: 16
10 d. — Deutschland Monat K 2.— viertelst K 6.—. halbst K 12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: m. K 2.50, vj. K 7.50, Hst K15.— Nr. 142 Innsbruck, Samstag, 22. Juni 1912 20. Jahrg. Bittor Adler. 8» seinem 88. Geburtstag. Innsbruck. 22. Juni. Am Montag wird unser Dr. Viktor Adler 60 Jahre alt. — Wir Sozialdemokraten sind allem Personenkultus abhold und diese Abneigung ist bei unserem geschätzten Jubilar wohl am schärfsten ausgeprägt. Aber verehrt die österreichische Arbei terschaft, wenn sie ihrem Dr. Adler

zu seinem 60. Geburtstag Dank und Anerkennug zollt, nur das Persönliche? Ist uns Dr. Adler nur Person? Dr. Adler steht an der Spitze der österreichischen Sozialdemokratie, auf' vorgeschobenem Posten in der. proletarischen Internationale. Auf die sem'Posten kann nur stehen, wer das Persönliche aus seinem Wirken ansschaltet, wer mit seinem ganzen Wesen und mit seinen Empfindungen im Denk- und Willensinhalt der Arbeiter aufgegan gen, wer ein Massenmensch ist, mit dem Volke lebt, mit dern Volke fühlt und aus diesem fühlen

her aus seine die Handlungen bestimmende Erkennt nis schöpft. Dr. Adler ist uns aber mehr als dieser Vertrauensmann, me^r als der mit seinem ganzen Wesen, fühlen und Denken mit der Arbeiterschaft eng verwachsene persönliche Ausdruck der österrei chischen Arbeiterbewegung: in Dr. Adler lebt der Einiger der österreichischen Sozialdemokratie, lebt der Organisator, der geniale Geist, der das große Werk vollbracht, die zersplitterte, zer fahrene, in zahllosen, miteinander hadernden Frak tionen

hiillenkten auf ein klares Kampfes ziel. Der Bauernkrieg, die große französische Revolu tion, das Jahr 1848 hatten ihre geistigen Vorläufer und Vorkämpfer, die das Volk aufrüttelten, die dumpfe Erregung zu zielbewuHtem Wollen mei- sterten. Den Kamps erregt der wirtschaftliche Ent wicklungsprozeß, die Kämpfer ordnet das reife Er kennen einzelner erlesener Geister und Wegweiser. Ein solcher Wegweiser ist uns Dr. Adler. Man er innere sich nur an die Schwierigkeiten, die sich der Entfaltung der inodernen

Arbeiterbewegung in den Weg stellten, als Dr. Adler die Massen zu sam meln begann. Ueber Oesterreich war der Aus nahmezustand verhängt. Brutale Polizeiwillkür statt Recht und Gesetz. Die- wenigen Arbeiterorga nisationen, die sich der grausamen Verfolgungs wut der Schergen des Klassenstaates zu entziehen wußten — meistens geheime Vereinigungen — lagen miteinander im heftigsten, von Polizeispitzeln geschürten Bruderkampfe. Keiner traute dem an dern. Gesetzlosigkeit gegen die Arbeiter von oben, wilde

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 20.02.1936
Descrizione fisica: 8
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des Gasthofes „Zum schwarzen Adler", im 71. Lebensjahre. Der Verstorbene kam nach dem Kriege aus Jnnichen nach Kitzbühel, erwarb den Gast- Hof „Zum schwarzen Adler", der vor einigen Jahren zum „Hotel Tyrol" umgebaut wurde. Die Wirtschafts krise brachte nicht den erhofften Erfolg und das Hotel ging in fremden Besitz über. Die Beerdigung fand am Montag in St. Johann i. T. statt. Der Verblichene wurde in dem Hausbacherschen Familiengrabe zur Ruhe gebettet. Ein arbeitsreiches Leben, dem Erfolge

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 4
Data: 24.10.1916
Descrizione fisica: 4
'Seite 2. stellcr, ein Sohn vom Reichsratsabgeordneteu Vik tor Adler. mW wohne Sonnenfelsgasse 5." Er schien äußerlich gefaßt, doch hielt diese Fassung nicht lange an. Ferner wird bekannt, daß Fritz Adler nachher auf das Befragen nach dem Motiv oes Verbrechens offen erklärt hat, er habe den Mord aus po litischen Motiven begangen, er habe den Grafen Stürgkh niederschießen müssen, da der M i n i st e r p r ä s i d e n t der Einberufung des Reichsrates h i n d e r n d i m Wege g e st a n d e n sei

. Die Verson des Mörders. Dr. Adler ist in Wien 1879 geboren, konfessions los und verheiratet. Er hatte in Wien und im Auslande studiert und sich auch zu Studienzwecken in der Schweiz aufgehalten. Sein Vater ist der Reichsratsabgeordnete Dr. Viktor Adler. Die Fa milie des Attentäters befindet sich seit zwei Jah ren in der Schweiz. Dr. Fritz Adler war Chef redakteur der Zeitschrift „Das Volk", die bei Kriegsausbruch eingestellt wurde. Er gab nun die Monatsschrift „Der Kampf" heraus, als deren Chefredakteur

er fungierte. „Der Kampf" ist eine wissenschaftliche Zeitschrift, die sich mit allen Pro blemen der sozialdemokratischen Bewegung befaßt. Fritz Adler war Sekretär der deutschen sozial demokratischen Partei, befand sich aber in vielfacher Beziehung im Gegensätze zu ihr. Er ist sehr wohl habend und gilt als besonders radikaler urid exal tierter Eigenbrödler. Mit seinen radikalen An schauungen hatte er nur wenig Anhang und An klang bei der Partei und war dadurch zur Aktions- unfähigkeit verdammt

, die er sehr schwer empfand. Mit seinen Ansichten stand er fast immer im Wi derspruch zur sozialdemokratischen Parteileitung und war sogar mit seinem Vater zerworfen. Nach allen seinen Anschauungen und seinem Ver halten ist nur der Schluß zuläsiig, daß es sich bei dem gräßlichen Morde um die Tat eines Fanati kers handelt. Der Attentäter zeigte bei der Ein vernahme keine Spur von Reue. Morgen wird die gerichtliche Obduktion der Leiche des Minister präsidenten vorgenommen. Der Täter Dr. Fritz Adler wurde heute tags

tätig; dann telephonierte er seiner Mutter, er werde nicht zum Mittagmahl kommen. Tann entfernte er sich, und die nächste Meldung, die uns von ihm wurde, war die Kunde von dem schrecklichen Anschlag . . . Für alle, die ihn näher gekannt haben, bleibt nur die eine Er klärung, daß seine schon lange fassungslose Seele durch eine jähe Sinnesverwirrung zu einer Untat hingerissen wurde, zu einem Entschluß, von dem bis in die letzte halbe Stunde auch nicht ein An zeichen sichtbar wurde. Friedrich Adler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 9
Data: 24.06.1932
Descrizione fisica: 9
in allen Stadtteilen Berlins, zu einem antifaschi stischen Massenaufmarsch ausgerusen hatten, versuchten am späten Nachmittag trotz des polizeilichen Verbotes schlag-'' artig Demonstrationen zu bilden. Die Polizei setzte den Wasserwerfer ein und vertrieb die Demonstranten. Dem Gedenken an Bittor Adler. Zum 80. Geburtstag des großen Führers. , Tie österreichische Arbeiterschaft feiert heute das An denken an einen in Obsterreich wohl einzig dastehenden Jahrhundertmenschen. An diesem Tage wäre Viktor Adler

in sein 80. Lebensjahr eingetreten. Wenn man eines Lebens Größe wertet, wertet man in erster Linie die aus diesem Leben entspringenden Taten: Und die Tat des Lebens Viktor Adlers ist die österreichische Sozialdemokratie. Gewiß, diese wäre auch ohne Adler aus den. historischen Entwicklungsgesetzen heraus ent standen. Wie sie aber entstanden ist, daß sie zu ihrer Heu- tigen Größe, an die die, Bruderparteien nicht heranreichen, können, emporgediehen ist, zum Teil auch, daß ihr die leid- volle Parteispaltung

— wie sie die deutsche Partei durch- litten hat — erspart blieb, das dankt die österreichische Ar- beiterschast ihrem Viktor Adler, der ihr auch in unserem! Zentralorgan die Masse geschmiedet hat, um die uns an-' vere Parteien beneiden. Viktor Adler ist nicht mit einem der anderen Parteien-' gründer in Oesterreich zu vergleichen, etwa mit Schönerer oder Lueger. Vor dem Vergleich schützt ihn der sittliche Ernst, der ihm innewohnte. Und vor dem Vergleich schützt ihn auch der Erfolg: Während Schönerers Partei längst

aber, der eine solche . Gesinuungsgomeinschast mit Idealismus, Klugheit und Tat kraft zusammenzuballen verstanden hat, hat sich schon da durch allein Unsterblichkeitsanrecht gesichert. Es war Viktor Adler nicht an seiner Wiege gesungen worden, daß er einmal der Führer der österreichischen Pro letarier werden würde. Viktor Adler kan: vom begüterten Bürgertum. Er war aber schon in seiner Jugend Freund der Unterdrückten, Demökrat. Dies führte ihn mit seinem späteren Kampfgenossen Pernerstorfer und mit Georg Rit ter von Schönerer, der damals eine ehrliche

, arbeiterfreund- . licke Politik betrieb, zusammen. Die Entwicklung hat beide getrennt: Adler blieb seinen Jugendidealen treu, während Schönerer schließlich Reaktionär wurde und als Bokämpfer des allgemeiiten und gleichen Wahlrechtes endete. Mler war zunächst Arzt. Er wurde ..Arme-Leut'-Dok-. tvr". Damals lernte er seine späteren Kampfgenossen, die'. Arbeiter, kennen, schätzen und lieben. In den Achtziger-' jahren trat er mit den organisierten Arbeitern in Verbin. düng. Er wußte, daß diese Verbindung

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 13.07.1907
Descrizione fisica: 16
auf dem Schießstande. Adlerfang. Aus Landeck schreibt man uns unter dem 10. Juli: Ende Juni hörte der in Kappl stationierte Forstwart Falch, daß ein ihm bekannter Adlerhorst beflogen sei und ein junger Adler im Horste sitze. Nachdem er mich als passionierten Jäger kennt, überzeugte er sich vorerst von der Wahrheit des Gehörten und machte mir dann Meldung. Ich beschloß nun, mich vorerst beim Horste anzusetzen, um eventuell einen alten Adler zu schießen und dann den Jungen mit Hilfe einiger beherzter Männer

, was es war, konnte j ich nicht sehen, so geschwind ging die Geschichte. > So gerne ich alles besser beobachten wollte, konnte ; dies, wollte ich schießen, nicht der Fall fein, denn ich merkte dem Adler an, der scharf zu dem mich um gebenden Schirm heräugte, daß er im nächsten ' Moment wieder abfliegen werde. Ich schoß daher, der Adler machte auf den Schutz einen Satz in die Höhe, schlug mächtig mit den Schwingen, kam vom Horste ab und strich, scheinbar krank geschossen, ! schief gegen das Tal und entschwand buld

unseren ! Blicken. Et schien mir weich durchschossen zu sein, i Ich paßte dann den ganzen Tag, aber kein Adler ließ sich mehr blicken, nur der Junge verkürzte j uns die Zeit mit seinem Benehmen im Horste, j Abends nach Jschgl zurückgekehrt, wurde bestimmt, ^ den Horst den nächsten Tag auszunehmen und ent schlossen sich der Jagdpächter Kurz, Bergführer aspirant Wechner, Waldaufseher Zangerl, den Forst wart und mich zu begleiten. Zeitlich früh wurde aufgebrochen und nach Ankunft beim Horst sofort

hätte. Nach kurzer banger Arbeit ertönte ein Juchzer vom Horste ! her und als ich hinuntersah, hatte Wechner den ' jungen Adler, der bereits 1,2 Meter Flugweite hatte, bereits in den Händen. Der Vogel wurde in einen mitgebrachten Sack gesteckt, vorsichtig her- : aufgezogen, ihm folgte ein Rucksack mit Knochen rc. aus dem Horste, da es mich sehr interessierte, zu wiffen, was alles in dem Horste war und zuletzt kam wieder die schwerste Arbeit, der Aufstieg von Wechner. Dunk seiner Geschicklichkeit

und der wackeren Hilfe der Leute am Seil, war auch dieser bald beendigt und nun gings ans Ansehen und Erzählen. Zuerst wurde der junge Adler gemessen, er wäre in 8—10 Tagen schon ausgeflogen, dann die Knochenreste bestimmt. Da gab es Läufe von Gamskitzen, Köpfe von Murmeltieren, Rückgrat von einem jungen Reh, Schneehasenläufe, ja sogar den Schädel von einem Fuchs, Schneehuhnfedern rc. Kurz alles, was da flog und lief in der Gegend, j mußte herhalten. Ein deutlicher Beweis, wie I schädlich ein Adlerpaar

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 15.07.1936
Descrizione fisica: 6
es mit einer ihr fremden, leichten, tierhaften Geschmeidigkeit. Ihr Blick kehrte zu dem Handgelenk zurück, aber sie wagte nicht zu fragen. Doch dann sprach er so freund lich zu dem Hund und lächelte ihm zu, und in diesem Lächeln lag etwas so jungenhaftes, daß sie es gleichwohl wagte: „Habt Ihr Euch im Walde den Arm verletzt?" „Ach, ich war ein wenig ungeschickt — mit einem Adler." Mit einem Adler? Sie riß die Augen auf. Sie hatte zwar von Adlern gehört und gelesen, sie auch abgebildet gesehen

, aber in ihrer Vorstellung lebten sie in einer ganz anderen Welt, meilenfern der ihren, und nun saß dieser Mann neben ihr und sprach von einem Adler wie von etwas ganz Alltäglichem. (Nachdruck verboten.) 15 Der grüne Mett. Kriminalroman von Ferry Rocker. Copyright by Auffenderg Verlagsgesellschaft m. b. H. Berlin 1933. Brand ging zum Schreibtisch.und nahm zwei Revolver her aus. Er prüfte ein paar Handschellen. „Geben Sie mir zwei Perücken." Die Gehilfin brachte das Verlangte. „Und nun passen Sie auf: Ich gehe

, der sie prüfend betrachtete, brach sie in herzzerreißendes Schluchzen aus. „Gehen Sie doch. Was wollen Sie von mir? Quälen Sie mich nicht." Ferry Brand hielt es für geraten, eine andere Taktik ein zuschlagen. Er strich ihr das Haar aus der Stirn und langsam, begütigend sagte er: „Habt Ihr Euch mit einem Adler gerauft?" fragte sie ge spannt. „Nicht gerauft, aber ich schoß auf. ihn. Und da stürzte er her ab. Er war flügellahm geschossen; und als ich hinzukam, da hackte er." „Und dann habt Ihr ihn getötet

?" Sie schauderte am gan zen Leibe. „Ja", erwiderte er nur. Der Major fing die letzten Worte auf und wandte sich um. „Einen Adler — habt Ihr einen Adler gesehen?" „Erlegt", antwortete Adelheid. Das war gerade etwas für den Major, wenn er wieder in die Stadt kam. „Habt Ihr ihn hier?" fragte er neugierig. Ja, er habe ihn mit auf den Hof gebracht. Natürlich wollte der Major den Adler sehen und von dem Vorgang hören. Aber der junge Dag wußte von seinem kleinen Erlebnis nichts zu erzählen, alles war so einfach

zugegangen. Jungfer Kruse kam auf einen Augenblick herein, um nach zusehen, ob an der Bewirtung nichts fehle, und Klinge flüsterte ihr ins Ohr, der Major wolle gern den Adler sehen, den Dag mitgebracht habe. Sie nickte nur und ging still hinaus. Fräulein Adelheid konnte ihren Blick nicht von dem ver bundenen Handgelenk abwenden. Sie wußte nicht, weshalb. Sie verspürte gleichsam Lust, an dem Verband etwas zu rich ten; sie hatte auch das gelernt. Aber sie blieb still in ihrem Stuhl sitzen. All das Neue

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.01.1911
Descrizione fisica: 8
K 1 20, vierteljährig K 3-60, halbjährig K 7-20, ganzjährig K 14-40. Einzelnumniern in Innsbruck und aus wärts 10 h. In 'Deutschland vierteljährig K 3-90, in der Schweiz vierteljährig I< 4 50. Innsbruck, Montag, 30. Jänner 1911 19. Iahrg. Nr. 13 Schärfste Opposition. Innsbruck, 30. Jänner. In der ersten Lesung des Budgets ergriff, wie schon kurz berichtet, Abg. Dr. Adler das Wort, um die Stellung der sozialdemokratischen Fraktion zur dritten Regierung zu präzisieren. Seine Rede ist voll Wucht und Schärfe und legt

mit strengster Logik das System bloß, das wir in Bienerth be kämpfen. Wir glauben, durch die wortgetreue Wie dergabe der Rede des Genossen Dr. Adler unseren Lesern die von allen bürgerlichen Soldschreibern bis zur Bewußtlosigkeit verherrlichte dritte Regie rung Bienerth recht bekannt zu machen: Rede des MZeoroneten Adler. Dr. Adler: Diejenigen, welche gemeint haben — und die Sozial demokraten gehörten dazu —, es lohne sich nicht, außer der Budgetdebatte eine besondere politische Debatte

des Herrn Wolf (Heiterkeit bei den Sozialdemokraten) — verwaltet worden. Ein Pole kann wohl in: Eisenbahnministerium nicht mehr Unheil stiften als im Finanzministerium. Wie stellen sich die Herren eigentlich eine österreichische Negie rung und Verwaltung vor? Dr. Kr am ar sch: Mit Herrn Malik als Minister! Dr. Adler: Gerade Sie, Herr Dr. Kramarsch, muß ich zitieren. (Lebhafte Heiterkeit.) Ich halte es für einen törichten Einsall eines sehr gescheiten Mannes, die Verwaltung national zu parzellieren

, nach den Prozenten der Bevölkerung zu rahonieren, wie Herr Dr. Kramarsch uns wiederholt vorgeschlagen hat. Dr. Kramarsch: DaZ ist keine Rayonierung, oder es ist ganz Oesterreich rayoniert! Dr. Adler: Das ist etwas wesentlich anderes! Dr. Kr a marsch: Ist es praktisch unmöglich, daß fünf slawische Minister sind? Dr. Adler: Man kann ja auch nach der Volkszählung alle fünf Jahre die Ministerstellen anders austeilen. Dr. Kramarsch: Das wäre auch das Nichtigste! Dr. Adler: Na, ich danke! Lassen Sie irgend

einen Verein, der eine ernste Verwaltung hat, irgend eine Be amtenkasse nach diesem Rayonierungsprinzip verwalten. Dr. Kr am ar sch: Sie haben im Vorstand der sozial demokratischen Partei auch eine Vertretung nach der Zahl. Dr. Adler: Vertretung und Verwaltung sind sehr ver schiedene Dinge. Minister und Verwalter müssen daher ge- nommen werden, wo man den gescheitesten und brauch barsten findet. Dr. K r a m a r s ch: Ist er bei uns nicht zu finden? Dr. Adler: Ich zweifle nicht daran und habe gar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.03.1893
Descrizione fisica: 6
und das indirekte Wahlsystem in den Landgemein den in Betracht zieht, der muß gestehen, daß die Socialdemokratie einen großen Erfolg errun gen hat. Die Herren liberalen Fabrikanten boten in letzter Stunde alles auf, um mittelst ihres Geldsackes dem liberalen Candidaten zu dem Reichs rathsmandat zu verhelfen. Aufgestellt waren 3 Candidaten u. zw. von den Liberalen: Ferdinand Augsten aus Ruppers dorf, von den Socialdemokraten: Dr. Adler, von dem nordböhmischen Genossenschafts - Verbände: Bernhard Kiehl. Es wurden

im Ganzen 367 Wahlmänner gewählt und das Verhältniß der abgegebenen Stimmen der Wahlmänner war fol gendes : In Reichend erg waren von 108 Wahl männern sämmtliche 108 erschienen und ent fielen auf: Ferdinand Augsten . . . . 66 Stimmen Dr. Victor Adler 40 „ Bernhard Kiehl 2 „ In Friedland waren von 90 Wahl männern sämmtliche 90 erschienen. Es ent fielen auf: Ferdinand Augsten . . . . 59 Stimmen Dr. Victor Adler 29 „ Bernhard Kiehl 2 „ Aus Gablonz-Tannwald waren am Wahlorte von 115 Wählern 113 erschienen

. Bon den abgegebenen Stimmen lauteten für: Ferdinand Augsten . . . . 82 Stimmen Dr. Victor Adler 31 „ Bernhard Kiehl — „ In Böhm.-Aicha erschienen von 46 Wahl männern 43. Es entfielen auf: Ferdinand A u g st e n . . . . 8 Stimmen Dr. Victor Adler — „ Bernhard Kiehl — „ Dr. Wenzel Scham an ek . . 35 „ In Rochlitz waren von 8 Wahlmännern sämmtliche 8 erschienen. Es erhielten: Ferdinand Augsten . . . . 5 Stimmen Dr. Victor Adler 3 „ Herr Ferdinand Augsten erhielt somit 220 Stimmen, auf G. Adler

entfielen 103 Stimmen, Dr. Schamanek (Altczeche) 35 Stimmen (sämmt liche aus dem Bezirke Böhm.-Aicha) auf Bern- hard Kiehl 4 Stimmen. Also von 367 Stimmen erhielt G. Adler 103 Stimmen, also die zweit größte Stimmenzahl, trotzdem die Masse der un serer Partei angehörenden Staatsbürger kein Wahlrecht hat. Wir können mit dem Ergebnis in jeder Richtung zufrieden sein. Bei der letzten Wahl am 2. März 1891 erschienen von 340 Wahlmännern 329 und es erhielten: der liberale Candidat Emil Müller

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 19.02.1936
Descrizione fisica: 8
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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 10.11.1923
Descrizione fisica: 18
gegen die Republik zu erheben. - E s l eb e di e R ev » bl iikl Viktor Adler. Am 11. November 1918, am Tage vor der Aus rufung der Republik, starb Viktor Adler, ein Opfer treuer Pflichterfüllung, im Alter von 70 Jahren. Der große Lehrer und'Führer der österreichischen Arbeiterschaft war der Sohn wohlhabender Eltern. Als Mensch hatte er ein edles, warmfühlendes Herz; er sah die Not der Arbeiter und es erwachte in dem edlen Menschen der Wunsch, den hungern den, unwissenden und rechtlosen Arbeitern zu hel fen

. Die Philister des Alltags, die in Adler bloß den Sohn des reichen Mannes sahen, der es ver möge seines Geldes und seiner Verbindungen gar nicht nötig gehabt hätte, aus die Straße zu den Armen und Elenden hinabzusteigen, sahen in ihm förmlich den Narren und die Schlauen vermeinten in ihm den Ehrgeizigen zu erkennen. Dr. Viktor Adler war weder das eine, noch das andere; er wußte ganz wohl, daß ihm das rechtlose Proleta riat nichts bieten konnte und daß er mit seinem Eintritt in die Arbeiterpartei ein Leben

der Kämpfe, der Entsagungen, der Mühsale und auch der Ent täuschungen beginnen werde und müsse. In einer Polemik auf einen gehässigen Angriff persönlicher Art sagte Adler im Jahre 1888 von sich: „Sozialist bin ich allerdings, Ht ich politisch und ökonomisch zu denken lernte, aber erst seit ich erfahren, wie der Klassenegoismus der alten Par teien, Bürgerlichen wie Feudalen, absolut unfähig macht, das soziale Problem ernst aufzufassen, bin ich Sozialdemokrat. Die politischen Erfahrungen

, die ich in den Reihen der vorgeschrittenen Elemente des Bürgertums (darunter auch Schönerer) kämp fend machte, sind es nicht zum geringsten, die mich belehrt und bekehrt haben." So wurde Adler Sozialdemokrat. 1883 traf er das erstemal mit Bebel zusammen und seither war in ihm der Entschluß gereist, sein ganzes Leben der Sache des Sozialismus zu weihen. Ueber ein Menschenalter hat Adler der Partei, der Sache des Sozialismus gedient: er war es, der durch die Schaffung der „Gleichheit" den Weg zum Hain felder

Einigungsparteitag geebnet hatte, und das Hainselder Programm, das die streitenden Brüder vereinte, war die Arbeit unseres unvergeßlichen Viktor Adler. Adler war keiner der „Arbeiterführer" von einst, die beim Aufflammen der Arbeiterbewegung in Oesterreich agitatorisch und organisatorisch tätig waren. Adler war viel, viel mehr. Er war die Feder des Volkes, er war sein Redner, sein Weg weiser, sein Bahnbrecher. Für ihn gab es, wie er selbst lächelnd zu erzählen pflegte, nur einiger maßen Ruhe und Erholung

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 01.06.1913
Descrizione fisica: 12
Dreckig Adler und Genossen haben es bekanntlich, ver sucht, mich wegen eines im „Wastl" erschienenen Artikels, mit welchem dem roten Adler vorgehalten wurde, er und seine Genossen hätten sich gegen einen schmählichen, vom Reichsratsabgeordneten Si mon Stark erhobenen und in mehreren Blättern ab gedruckten Vorwurf nicht zur Wehr gesetzt, vor das Geschworenengericht zu schleppen. Nachdem es nun der rote Adler-Orden nicht wagen konnte, mich we gen der 100.000mal ärgeren auf den bekannten

Karpelesbrief gestützten Vorwürfe vor dem Ge schworenengericht zur Verantwortung zu ziehen, bin ich auf bicfeit überbilligen Ehrenrettnngsversuch um so weniger eingegangen, als ich, wie ich durch ein wandfreie Zeugen nachgewiesen habe, zur Zeit des Erscheinens des inkriminierten -Artikels nicht in Innsbruck war und erst geraume Zeit nach der Druck legung davon Kenntnis erhalten hatte. Der rote Adler-Orden hat diese Beweisführung auch aner kennen müssen und mich darum bloß vor dem Be zirksgericht wegen

Vernachlässigung der pflichtge mäßen Obsorge zur Verantwortllng gezogen. Der übernaive Rechtsvertreter des roten System, Dr. Gruener, ein großer Freund von großen Spesen, wofern sie aus den Taschen anderer in seine wan- derll, konnte seines Aergers über den ihm entgan genen Schwurgerichtsspeck so wenig Herr werden, daß er herausschwätzte, wie sehr es ihir verdroß, daß ich dem roteir Adler-Orden nicht auf den bil ligen Ehrenrettungsleim gekrochen bin. Aber wäh rend er sein Leid so breit ausplauschte

, wie ein bil liger Jakob seine ältesten Ladenhüter vor dummen Kunden ansbreitet, wußte er auf mein Vorhalten, weshalb der rote Adler-Orden mich wegen der viel ärgeren Karpelesbrief-Artikel nicht geklagt habe, nichts zu entgegen als dies, daß sich die Sozialde mokraten von mir nicht vorschreiben ließen, weshalb sie mich verklagen sollten und weshalb nicht. Ei, ei, ei! dachte ich da bei mir, da tut mir ganz wirklich die Wahl weh, was billiger ist: diese advokatorische Ver teidigungsrede Dr. Grneners

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 11.11.1933
Descrizione fisica: 16
Buchdruckerei und Verlagsanstalt Hubert Schneider u. Co, Innsbruck, Menttgasse 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Rr. 261 ist Innsbruck. Samstag den 11.November 1933 «.Ja h rgang Standrechtliches Verfahren in Oesterreich Viktor Adler Das waren die Tage vom 9. bis 12. November 1918: Revolution in Deutschland. Republik in Deutschösterreich und dazwischen Viktor Adlers Sterben — zwei Hochgipfel 'politischen Geschehens und schwerstes, unentrinnbares Leid. Am Samstag war in Berlin

die Revolution ausgebrochen, am Abend waren die Monarchen abgesetzt, die Revolution war vollendet. Am Sonntag übersiel den erschöpften Leib Viktor Adlers die Ohnmacht und am Montag mittags hatte das treue Herz zu schlagen ausgehört. Am Dienstag, als Viktor Adler aus der Totenbahre lag, wurde vor dem Par lament die Republik verkündet . . . Seitdem sind fünfzehn jJahre vergangen, Jahre, in denen Großes erstritten ward, in denen uns aber auch manche Enttäuschung geworden ist. Keine politische Bewegung

, keine Partei kann der füh renden Männer entbehren; überall stehen Männer an der Spitze, in denen der Wille der Partei seine Verkörperung findet, die der Bewegung Richtung, Rhythmus und Tempo bestimmen. Adler war der Führer' kraft der Gewalt seines Geistes, kraft der Gewalt seiner Persönlichkeit; er stand vor allen Menschen so, daß jeder es fühlte, daß er besser würde, wenn er Adler gliche, daß jeder den Antrieb empfand, sich ihm zu nähern, vor dem reinen Bild dieses Edlen zu be stehen. Adler war nicht bloß

Führer, weil er der klügste, scharfsinnigste, energischeste und arbeitsamste Mann unter- allen war, sondern sein Führertum war etwas Geworde nes, Erarbeitetes, Organisches, denn niemals war Partei und Führer so eins geworden, wie unsere deutschösterrei chische Sozialdemokratie mit Viktor Adler eine Einheit ge- > worden war. • In dem wilden Wirbeltanz der Zeit wird manchem die .Frage aufgestiegen sein, wie sich wohl Adler zu den neuen -Ideen und neuen Tendenzen gestellt haben möge, wenn sein /Tod

Augen vor uns, in denen es doch mit unheimlicher .Schärfe wetterleuchtete, wenn das Gemeine zu fällen war: .wir empfinden diesen merkwürdigen Blick, der selbst auf .Bildern seine Suggestivkrast bewahrt, und wir fühlen, daß von Adler unverlierbar die Mahnung ausgeht: wahr zu sein, echt zu werden, nichts Schlechtes zu tun! ; Wir können uns von ihm nicht Rat holen, wie wir dieses wildgepeitschte Meer zur spiegelklaren Flut meistern 'könnten, wie aus dem Chaos der Weg zur harmonischen ! Ordnung der Welt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 16 di 16
Data: 05.03.1936
Descrizione fisica: 16
bei Johann Felder, Absam (Tirol) Besichtigen Sie meinen Stand am Hallermarkt, v. März 1936. Verschiedenes Tüchtiger Landarbeiter sucht aus sofort Stelle als Melker oder Pferdeknecht. Scheut keine Nachfrage! Adresse in der Verwaltung des Blattes. 5164 Gitterbettstattl au verkaufen: auch gegen Brennholz zu vertauschen. HaU i. T., Lendgasse 7. 5106 2m Gold. Adler bekommen Sie täglich u. a. ein Menü: Suppe, ein kleines Wiener schnitzel, eine Beilage zuö 1 30. SchlachtgeflUgel Kauft laufend Geflügelhof Dreger

, Mils bei Hall. Auf käufer gesucht. 6804 Honig nimmt jederzeit in Tausch Ioh. Handl'« Nachf. Inns druck, 'Seilergasse 12. 771 K Nettes Giitl für 5 Kühe, Nähe Hall, günstig zu verpachten oder zn verkaufen. Zu erfragen in der Lerw. ds. Bl. 5158 Tüchtiger 5103 Melker (gelernter Müller) sucht Inhrespoilen Zuschriften un ter „Berläblich" an die Ver waltung ds. Bl. 2m Gold. Adler verlangt der Kluge die kleine Karte und ftaitnt Uber dt« billigen Preij«. 98^0 Knecht für Stal!'und' Feld. in. mitt- leren

Jahren für dauernd ge sucht. Nur wer keine Nach« frage scheut, soll sich melden. Adr. in der Verw. ds. Bl. 9998 Mittleres Bauerngut im Oberinntal (Bahnstation) und dazugehöriges Wohnhaus mit moderner Tischlereiwerk, stätte (Neubau) gelangt im März zur Versteigerung. Zu schriften unter „Günstige Ge legenheit" an die Verwaltung. 5160 Täglich mittags und abeirds haben Sie im Goldenen Adler eine Auswahl von 12 Menüs in der Preislage von —'70 bis 1*30— Verlangen Sie immer die kleine Karle. 9890

wird auf 15. März gesucht, welches Haus- u. Feldarbeit und auch melken kann, in einen kleinen Gasthof. Für gute Verpflegung und Lohn wird gesorgt. Adresse in der Verwalt, des Blattes. 9904 Zu verkaufen Iauchepumpen Kaufen Sie in jeder Ausfüh. runaam billigsten und besten bei W. Kuhnert, Zirl. Pro spekte gratis. Sämtliche Re paraturen und Ersatzteile-Er- -eugung. 6888 Da« Neueste ist. daß tn der BUrgerstube im Goldenen Adler die Kleinigkeiten for. eiert werden, wie ein kleines Schnitzel, ein kleiner Braten

zu 1 S, ein kleines Jlterndl, eine kleine Leber zu - '80 usw. usw. 6890 Zirka 4 Jauch 5161 Wiesengrund im Mittelgebirge um 40 bis 5(1 Groschen verkäuflich. Adresse in der Verw. be. Bl. Obstbäume. 9902 ANeebäunu', Beeren- u. Zier sträucher, Rosen in grober Auswahl offeriert die Baum schule G. Flobmann. Be" kaufsstelle Stainerstr. Nr 2. Speisekartoffel 10.000 kg, „Alma", 15 g per Kilogramm, hat abzugeben Städtische Gntsverwaltung Reichenau, Innsbruck. 5152 Täglich mittags bekommen Sie im Gold. Adler

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 5 di 18
Data: 23.04.1905
Descrizione fisica: 18
An die P. T. Damen von Kitzbnhel and Uingebnng ! Die Gefertigte gibt hiemit bekannt, daß Donnerstag', den 4. Mai 1905 im Oasthofe nxtn schwarzen Adler in Kitzbnhel eilt Mrkurs tm Zuschneiden und Schnitheichnen eröffnet wird. Der Unterricht nach meiner leichtfaßlichen, vorzüglichen Methode, ist sowohl für Damen, welche sich selbst Kenntnisse in der Anfertigung ihrer Kleidungsstücke erwerben wollen, als auch für Schneiderinnen von Beruf! Meine langjährige Praris und mein in ganz Tirol bekanntes

Renommee sichern mir wohl die freundlichste Aufnahme und lade ich zu zahlreichem Besuche ein. Frau Konftanze Bulowa, akad. Lehrerin, Inhaberin der von der hohen k. k. Statthalterei konzessionierten Lehranstalt in Innsbruck, Jnnrain Nr. 38, 1. Stocks nfti/iftni imi i^^n am Nlittwoch den 3. Istl'ai 1005 zirka von 3 — 6. 'w'll/Ull l lll lll \\" vtilj II11V/ üll U Uhr nachm, tm Gasthof zum schwarzen Adler, 1. Stock statt. Marke „Bauerntrosl" erregt koloffale Freßlust, befoibert die Verdauung, beschleunigt

ungemein die Aufzucht und Mast der Schweine, Rinder, Gestügel rc., vermehrt u. verbessert die Milch. Echt Nttv in Kart, ä 50, 70 und 100 Heller mit Firma: Ph. Laudenbach, Schweinfurt. Niederlagen: Kitzbühel: Drogerie „zum Tiroler Adler". A. Opperer; Hopfgarten: I. Bichler. Größte Answahl in Fahrrädern nnd Nähmaschinen! o B O 2 äo 2 S"> z-Z III ’S'S ?> § LÄ 3 3 I *1 P sf |Sg 8 > 3 co o V- JJ Ä " g go 3^ 8 » 05 ©iö gJ> 05 8 Z LZ * s 8' <S o -« » . 5 a Jg s; 1 Z iMi i ® &- W nQ & j&;r ö w rü «O g « o-tfi

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.08.1924
Descrizione fisica: 4
rungen an. Eine in verschiedener Hinsicht bemerkenswerte Kritik ist im Augustheft 1924 der sozialdemokratischen Monatsschrift „Der Kampf" enthalten. Nach der persön lichen Seite hin ist interessant, daß der Verfasser der Kri tik des Proporzsystems, der derzeitige Sekretär der So zialistischen Internationale Dr. Friedrich Adler ist, Adler untersucht in der erwähnten Zeitschrift die „Probleme des Proporzes" und findet, daß eigentlich nicht die Zusammensetzung des Parlaments die Hauptsache

ist, sondern dessen A k t i o n s f ä ü i g k c i t. Der Proporz ver bürge sicher die ideale Statik der Parlamentsmaschine, das zweite Problem sei aber ihre Dynamik. Die Aktions fähigkeit des Parlaments sei am größten beim Zweipar teiensystem. Adler wirft deshalb die Frage auf: „Gibt es keine Möglichkeit, die Vorteile der beiden Systeme mit einander zu verknüpfen, den . Proporz beizubehalten und doch aktionsfähige Parlameutsmehrheiten zu ernrög- lichen?" Seine Antwort darauf enthält, n. a. den folgen öen Passus: „Einen wichtigen Versuch in dieser Richtung

des Arpeipar- teienfystems durch irgendwelche Asnderungsn am Wahlsystem widerspricht der Demokratie so sehr, daß alle diese Versuche schließlich scheitern müssen und eventuell in gewaltsamen Explo sionen ihr Ende finden werden." Ferner brückt Adler seine Verwunderung darüber aus, daß alle Versuche, das parlamentarische System zu verbes sern, sich aus die Fragen des Wahlrechts beschränken, daß niemand daran denke, irgend etwas an der Konstruktion der Parlamentsmaschine selbst zu ändern. „Das einzige

, was geschehen ist," schreibt Adler, „war, daß die enragier- ten Anhänger der Proporzidee die Anwendung ihres Gedankens auch bei der Regierungsbildung begehrten." Das sei aber nur in Notfällen und für kurze Zeit möglich. Tie R e g i e r n n g s v e r a n t w o r t u n g k ö n n e nicht proportional verteilt m e r d e n. Adler hält es für. notwendig, das gerade Gegenteil vorzukeh ren. Er empfiehlt die Einführung eines Plü'ral- st i m m r e ch t s für die parlamentarischen Abstimmun gen

oder wenigstens einzuschränken." Obwohl es der Mentalität der Väter der Zweieinhalb- ien Internationale entspricht, das Opponieren von jeg licher Verantwortlichkeit, zu befreien, denkt Adler nicht :vxt an diese Bequemlichkeit. Die „Erleichternng des Op ponierens" soll natürlich die Werbearbeit ertragreicher gestalten. Insoweit Adler von den österreichischen Ver hältnissen ausgeht, schwebt ihm die Tatsache vor, daß der Gewinn einer verhältnismäßig geringen Stimmenzahl die Sozialdemokratie zur stärksten

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 02.03.1913
Descrizione fisica: 12
-Verlag, München, Baaderstraße 1 a. Die rote Branntweinerzeitung scheint ihren roten Adler für den König der Lüfte Oesterreichs, den Austerlitz der „Arbeiter-Zeitung" für den Trompeter von Jericho und die Prozeßkrük- ken der frommen Romsalontiroler Stimmen für einen Schnelläuferapparat anzuschauen, denn sie, nämlich die Branntweinerzeitung ,schrie mir letzt hin unter Hinweis auf die de- und wehmütige Ab bitte des Redakteurs einer Welser Zeitung gebie terisch zu: Auf die Knie vor dem großen roten Adler

und Genossen und Abbitte geleistet! Die Brannt weinerzeitung ist somit felsenfest überzeugt davon, daß wir Tiroler wie furchtsame Hennen den ber genden Ställen zueilen, wenn der rote Adler in den Lüften pfeift, daß der Austerlitz nur in die „Arbeiterzeitung" zu blasen braucht und die Mauern der Wastelei schon fallen, und sie, nämlich die Branntweinerzeitung bloß die „Tiroler Stimmen" abzuschreiben braucht, um mich der von den schwar zen wie von den roten Pfaffen ach so heiß er sehnten Verachtung

preiszugeben, aber das edle Blatt wird um eine gegenteilige Erfahrung reicher, aber darum eben doch nicht weiser werden, denn wo kein Haarboden ist, kann auch kein Haar wach»- sen. Hingegen kann ich der Branntweinerzeitung die Versicherung geben, daß mich noch keine Preß- klage so kalt gelassen hat wie die von Adler und Genossen, und daß der Adler ein alter, aber schon ein sehr, sehr alter Jude werden muß, wenn er es erleben will, mich vor ihm und seinen Genossen auf den Knieen liegend um Gnade flehen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 8 di 16
Data: 30.04.1905
Descrizione fisica: 16
An rio P. T. Damen von Kitzbühel und Umgebung! Die (Gefertigte gibt biemit bekannt, daß Donnerstag-, den 4. Mai 1905 im Oaslhofe MM schwarzen Adler in Kihdnhel ein Khrkurs im Jufrfjuciöcn und Schnitheichnen eröffnet wird. Der Unterricht nach meiner leichtfaßlichen, vorzüglichen Methode, ist sowohl für Damen, welche sich selbst Kenntnisse in der Anfertigung ihrer Kleidungsstücke erwerben wollen, als auch für Schneiderinnen von Beruf! Meine langjährige Praris und mein in ganz Tirol bekanntes

Renornmee sichern mir wohl die freundlichste Aufnahme und lade ich zu zahlreichem Besuche ein. Frau Konstanze Bulowa, akad. Lehrerin, Inhaberin der von der hohen l. k. Statlhalterei konzessionierten Lehranstalt in Innsbruck, Jnnrain Nr. 38, 1. Stock. 11'Vt ti 11 imi irf ti nfl ni iMi ^ n ^ en am Nlittwoch den 3. ÄKai 1005 zirka von 3 — 6* 'w'U/üll l lll IIv U" vtll| HUl/ml II Uhr nachm, im Gafthof zum fchwarzen Adler, 1. Stock statt. Marke „Bauerntrost" erregt kolossale Freßlust, befördert die Verdauung

, beschleunigt ungemein die Aufzucht und Mast der Schweine, Rinder, Geflügel rc., vermehrt u. verbessert die Milch. Echt mit in Kart, a 50, 70 und 100 Heller mit Firma: Ph. Laudenbach, Schweinfurt. Niederlagen: Kitzbühel: Drogerie „zum Tiroler Adler", A. Opperer; Hopfgarten: I. Bichler. Größte Answahl in Fahrrädern und Nähmaschinen! Ä o . o <2 <5 o ho c au 5<Q>n b «■g-s 8 O A Q.. O O i” « ,2 “ O ^ w u a-S S so O Kß 52 wi <£> p i ^ £ ui ^ ö c S 2^ w o S® *3 tz ZoZZ

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 25.01.1879
Descrizione fisica: 12
Gieträ-Weilage des „Bote« für Tirol ««H Vorarlberg' Mr. Der Tiroler Ahl-r. Studien von Dr. Arnold Busson. ! Fortsetzung.) 3. Die Krone. Die früher angeführten Quellen, einschließlich der Wappeubücher des fünfzehnten Jahrhunderts, zeigen ohne Ausnahme den Tiroler Adler ungekrönt — erst Grünenbergs Wappenbuch vom Jahre 1483 zeigt in allen Abbildungen den Adler mit der Krone. Erzherzog SigiSmund, in dessen Regierungszeit danach das Aufkommen dieses Zierrathes fällt, hat aber selbst den Adler

nicht immer gekrönt geführt. Auf einem Siegel an einer Urkunde. SigismundS vom 21. September 1444 2«) befinden sich die drei Schilde von Oesterreich (rechts) Tirol (oben) Steiermark (links) in's Kleeblatt gestellt; der Tiroler Adler im oberen Schild ist ungekrönt. Ebenso, ungekrönt, er scheint der Adler auf den kleinen Münzen (Vierern) SigismundS nach dem älteren, schon von König Hein rich eingeführten Typus, die im AverS ein Kreuz mit fünfblätterigen Röschen in den Winkeln und die Um schrift VKZILKlVNVVL

, im Revers den Adler und die Umschrift (ÜOAlLS ÄRVIi zeigen, ^s) Ungekrönt erscheint der Adler weiter auf einer kleinen unedirten Münze in der Sammlung deS Ferdinandeums. Das Stückchen, 8mm. im Durchmesser, hat im Avers ei« Kreuz, in dessen Winkeln sich die Buchstaben O-V-X, und der österreichische Balkenschild befinden, die Umschrift lautet: LISILAlVNVVS. Der Revers zeigt den unge krönten Adler mit der Umschrift: Ll)öIL!3 Die letzte Münze will nun die Vermuthung nahe legen, ja förmlich aufdrängen

, weil hier der Titel Dax mit dem ungekrönten Adler zusammentrifft, es möchte SigiSmund dem Tiroler Adler die Krone hin zugefügt haben als Zeichen der erzherzoglichen Würde, deren Titel ihm Kaiser Friedrich III. nicht lange vor dem 3. Dezember 1477 zu führen erlaubt hat. Bekanntlich spielt in den unechten österreichischen Pri vilegien der Titel eines „Erzherzogs der Pfalz (aroin- üuoss pg-Istini)' eine Rolle zugleich mit dem Recht, eine Zinkenkrone oder gar eine Königskrone mit dem Kreuz führen zu dürfen

. Man könnte in dieser Vermuthung bestärkt werden durch den Umstand, daß SigiSmund einen neuen Typus der Vierer anstatt des. älteren einführte, der bei gleichen Umschriften im Revers den Adler gekrönt zeigt, während im AverS statt des Kreuzes nnt den Röschen in den Winkeln der österreichische Balkenschild im Sechspaß sich findet. Wie ansprechend aber auch die angedeutete Ver muthung erscheinen mag — sie ist nicht stichhaltig. Das zeigt eine andere Wahrnehmung, die man an den Münzen SigismundS machen kann, daß nämlich

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