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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 25.01.1879
Descrizione fisica: 12
Gieträ-Weilage des „Bote« für Tirol ««H Vorarlberg' Mr. Der Tiroler Ahl-r. Studien von Dr. Arnold Busson. ! Fortsetzung.) 3. Die Krone. Die früher angeführten Quellen, einschließlich der Wappeubücher des fünfzehnten Jahrhunderts, zeigen ohne Ausnahme den Tiroler Adler ungekrönt — erst Grünenbergs Wappenbuch vom Jahre 1483 zeigt in allen Abbildungen den Adler mit der Krone. Erzherzog SigiSmund, in dessen Regierungszeit danach das Aufkommen dieses Zierrathes fällt, hat aber selbst den Adler

nicht immer gekrönt geführt. Auf einem Siegel an einer Urkunde. SigismundS vom 21. September 1444 2«) befinden sich die drei Schilde von Oesterreich (rechts) Tirol (oben) Steiermark (links) in's Kleeblatt gestellt; der Tiroler Adler im oberen Schild ist ungekrönt. Ebenso, ungekrönt, er scheint der Adler auf den kleinen Münzen (Vierern) SigismundS nach dem älteren, schon von König Hein rich eingeführten Typus, die im AverS ein Kreuz mit fünfblätterigen Röschen in den Winkeln und die Um schrift VKZILKlVNVVL

, im Revers den Adler und die Umschrift (ÜOAlLS ÄRVIi zeigen, ^s) Ungekrönt erscheint der Adler weiter auf einer kleinen unedirten Münze in der Sammlung deS Ferdinandeums. Das Stückchen, 8mm. im Durchmesser, hat im Avers ei« Kreuz, in dessen Winkeln sich die Buchstaben O-V-X, und der österreichische Balkenschild befinden, die Umschrift lautet: LISILAlVNVVS. Der Revers zeigt den unge krönten Adler mit der Umschrift: Ll)öIL!3 Die letzte Münze will nun die Vermuthung nahe legen, ja förmlich aufdrängen

, weil hier der Titel Dax mit dem ungekrönten Adler zusammentrifft, es möchte SigiSmund dem Tiroler Adler die Krone hin zugefügt haben als Zeichen der erzherzoglichen Würde, deren Titel ihm Kaiser Friedrich III. nicht lange vor dem 3. Dezember 1477 zu führen erlaubt hat. Bekanntlich spielt in den unechten österreichischen Pri vilegien der Titel eines „Erzherzogs der Pfalz (aroin- üuoss pg-Istini)' eine Rolle zugleich mit dem Recht, eine Zinkenkrone oder gar eine Königskrone mit dem Kreuz führen zu dürfen

. Man könnte in dieser Vermuthung bestärkt werden durch den Umstand, daß SigiSmund einen neuen Typus der Vierer anstatt des. älteren einführte, der bei gleichen Umschriften im Revers den Adler gekrönt zeigt, während im AverS statt des Kreuzes nnt den Röschen in den Winkeln der österreichische Balkenschild im Sechspaß sich findet. Wie ansprechend aber auch die angedeutete Ver muthung erscheinen mag — sie ist nicht stichhaltig. Das zeigt eine andere Wahrnehmung, die man an den Münzen SigismundS machen kann, daß nämlich

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.07.1936
Descrizione fisica: 6
Nachmittag ein noch ganz junges Hirsch kalb schlug und damit gegen das Brandnertal ab- streichen wollte. Dabei erreichte der Adler samt seiner Beute die ansehnliche Höhe von 200 Meter. Sie wurde ihm aber doch zu schwer und der Adler mußte das Hirschkalb fallen lassen. Die Sommergäste, durch das Geschrei des Muttertieres aufmerksam gemacht, konn ten dies genau mitansehen. Gleich darauf kam noch ein wohnten Energie versuchte er zunächst, die Krankheit zu unterdrücken. Die besorgten Mahnungen Evas

bekümmert. Gerade jetzt mußte er sortfahren, da der verehrte Mann krank war! Aber ein Aufschub der Reise war nicht möglich. Die Schiffspassage war bestellt. Drüben erwarteten ihn bereits die Zusammengestellte Expeditionskolonne von Eingeborenen und zwei englische Aerzte, die sich mit ihm zusammen ins Quellgebiet des Sambesi bege ben wollten. Unmöglich, daß er aus privaten Grün den die Reise hinauszögerte. zweiter Adler dahergestrichen und beide Vögel stürz ten sich nun auf das abgestürzte, tote

Hirschkalb, um es gemeinsam zu zerhacken und zu kröpfen, bzw. ihren Jungen nach dem Horst zu tragen. Die herbeieilenden Sommergäste aber störten sie dabei, die Adler ließen die Beute im Stich und strichen gegen die Hornspitze ab. Ein Fachlehrer, der mit einem Dutzend anderer Leute Augenzeuge dieser Begegnung mit den Stein adlern war, berichtet weiter darüber, daß das aufge fundene tote Hirschkalb ohne Blut, Eingeweide und Läufe genau 10 Kilogramm und 7 Deka wog und daß Jäger das Lebendgewicht

haben. Die Naturschützer behaupten immer wieder, der Adler schlage nur krankes Wild oder lebe vom Fall wild, er sei ein Seuchenpolizist in der Natur usw. Die Jäger aber wissen mehr und berichten, daß der Adler nicht nur Murmeltiere und Schneehasen, sondern auch Gemskitze und Lämmer sich nicht ungerne holt. Die Naturschützer behaupten auch, daß die Adler in unseren Alpen im Aussterben seien. Nach der eben erschienenen Jagdstatistik wurden letztes Jahr in den österreichischen Alpen 15 Steinadler erlegt, sogar mitunter

mit Er laubnis der Behörden. Dennoch aber gibt es noch genug Adler, die im Allgäu, in Tirol, in Vorarlberg und in der Schweiz horsten. Mehrmals hörte man auch schon Nachrichten, daß Adler abseits spielende Kinder von Bergbauern angegriffen und zu entführen versucht hät ten. Doch diese Meldungen waren nicht zu beweisen. Ein alter Steinadler wiegt durchschnittlich 12 bis 15 Pfund und es wird immer wieder behauptet, er könne nicht mehr als eine Beute von der Schwere seines eige nen Gewichtes davontragen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 24.01.1879
Descrizione fisica: 8
<?6tra-Bei!asle des „Boten für Tirol und Vornrldera' ?5r. Ks». Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busson. (Forlschunl,.) Z. Allgemeines. — Die Kopfrichtung. — Die Klec- stängel oder Fliigelliinde. — Tinktur. Nächst deni Zenoberger bieten sich uns zuni Stu dium als älteste Tiroler Adler dar solche aus der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, auf Siegeln der Tiroler Graseu sowohl wie auf Münze». Beide » Arten der Denkmäler sind, wie hier bemerkt wer- I UN darf, die wichtigsten, ja i»an dars

an einem landeSfürstlichen Gebäude, aber flüchtiger z. B. als einfache Malerei ausge führt werden. Ich betrachte zunächst den AdlertypnS, der sich auf den ältesten Geprägen der gräflich tirolischen Münzstätte vou Meran findet. ES sind daS jene Groschen, welche wegen des anf ihnen angebrachten Adlers voll den Italienern Adlergroscheu, grossi ac^ui- lim, aZugliui, genannt wnrden. Sie zeigen auf der ' einen Seite den Adler mit der Umschrift: ans der andern Seite ein langes Kreuz, dessen Balken die Umschrift so trennen: OlL

, abgesehen von der Seitenhaltung des KopseS, sehr dem Adler, den die preußischen GardcS du Corps und Gardecnirassiere in Parade auf dem Helm trage». Für die Heraldik ist der Adler dieser Meraner Aquiliien be deutungslos, weil er uicht heraldisch, sonder» natu ralistisch, und zwar sehr schön, ausgeführt ist. Außer dem ist der Adler der Meraner Aqnilinen nur eine genaue Kopie des, unverkeunbar nach antiken Muster» — man denke nur an römische LegionSadler! — ge bildeten Adlers auf den Goldmünzen (Angnstalen

) Kaiser Friedrich II. des Staufers. >2) Den nach dem Zenoberger ältesten, heraldisch ge zeichneten Tiroler Adler, den ich kenne, bietet uns daS schöne, 7, 5 Eentiineter im Durchmesser haltende Sie gel AlbertS HI. von Tirol 1^53).'^') Der Adler ist hier mit sehr fleißiger, minutiöser AuSführnug des Gefieders gebildet, die Schwungfedern, drei lange aus wärts und vier kurze einwärts dein Körper ;n, sind schmal, die Flügelenden sind knopfartig nach innen zu umgebogen, der Bügel an der Außenseite

, auf der andere» Seite de» Adler und die Umschrift: sühren. Diese MeinharcSzwainziger wurden sicher nicht nur während der Regierung Meinharv I. und Meinhard II. (l^'53—1L95) aus geprägt, sondern auch im vierzehnten Jahrhundert auf Abbildunzen verschiedener Meraner Adlergroschen gibt La- durner Archiv für Geschichte und Alterlhumskunde Tirols, Bd. V. Taf. I Zig. l und 2, Taf. lll. Fig. 2. Ueber dies: Frage insiruirt vollständig Luschin in der Wie» > ner Numismatischen Z-iischrift I, ISl ff. Z '1 Abgebildet bei Lappe

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 05.07.1890
Descrizione fisica: 8
durch den hochw. Herr., Professor Dr. Kassian Helfer. Bekränzung des Grabes durch zwei Mädchen unter Vortrag eines poetischen Weihegrußes und nach einer weiteren entsprechenden Schlußfeier unter Gewehr- und Pöllerknall Rückkehr in das Dorf und Auflösung des Zuges. 5. Gemeinschaftliches Mittagmahli im Gasthause zum goldenen Adler zu 1 fl. 20 kr. ohne Wein oder nach Belieben auch besondere Mahlzeit. — Die auswärtigen Veteranen-Vereine u. Schützen wollen behufs Einreihung in den Festzug ihr Er scheinen

gefälligst bis 10. Juli dem Ausschüsse in Scharnitz bekannt geben und für das Mitnehmer! einer beim Festzuge vorzutragendeu Aufschristtafel selbst sorgen. Ebenso wollen dieselben, sowie auch an dere Fefttheilnehmer bis zum gleichen Tage nach Scharnitz anzeigen, wie viele am gemeinschaftlichen Mittagmahle theilnehmen. In einem Walde bei Latsch im Vintschgau wurde vorige Woche von zwei „Wurzengrabern" auf hoher Felswand ein Adler-Horst entdeckt, welchen der alte Adler schützend umkreiste. Die beiden Männer

er stiegen den Felsen und während nun der eine oben durch größtmögliche Spektakelmacherei den alten Adler vorn Horste fernzuhalten sich bemühte, stieg der zweite an einem Seile zum Neste hinunter und traf dort inmitten von allerlei Ueberbleibseln von jungen Gemsen, Lämmern u. s. w. zwei junge Adler, die er alsbrld glücklich in Sicherheit brachte. Das jugendliche Raub- geslügel, Männchen und Weibchen, befindet sich nun in Latsch; das Männchen hat eine Flügel-Spannweite von nahe an 6 Fuß. Als kürzlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 27.01.1879
Descrizione fisica: 8
Mxtra-Beilage des „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. SR Der Tiroler Adler. ' Studien von Dr. Arnold Busson. lSchluß.) 4. DaS „Ehrenkränzcl'. Der Kranz ist die jüngste Zuthat zum Tiroler Wappenadler. DaS erste Vorkommen derselben finde ich unter Erzherzog Ferdinand II. (1564 -lS95), und zwar erscheint der Ursprung als ein ganz zufälliger. Aui einem Reichsgulden (Sechziger, gewöhnlich un genau als Gulrenthaler bezeichnet) vom Jahre 15,67 findet sich im Revers ter gekrönte Tirok.r Adler

verschiedener Stenipel vorliegt, haben keine Jahreszahl. Die Rückseite dieses Typus zeigt stets den gekrönten Tiroler Adler mit Kleestängeln in den Flügeln. Auf einigen dieser Thaler nun findet sich das Kränz chen, da» aus dem oben besprochenen Gulden einem be stimmten Zweck dient, ganz in derselben Weise üb er dem Kopf des gekrönten Adlers oben in der Umschrift.^') Der eine oder der andere Stempelschneider — es sind Künstler, cie wahre Prachtwerke schufen — scheint dann Anstoß genommen

, daß ein Stempelfchneider zu einem- andern AnSknnftS- mittel griff, - nd das Kränzchen aus dcr Umschrist so weit herunteizog, daß es sich um das gekrönte Haupt des Adlers schlang. Mit dieser letzten Wandelung ist aber das Kränzchen noch keineswegs als ständige Zuthat zum Tiroler Adler fixirt — es ist noch lange Zeit hindurch nicht zu einem so regelmäßigen Attribut geworden wie die Krone. Auf den landessürftlichen Münzen wird dcr Kranz bald angebracht, bald weggelassen — wo er beige fügt wird, geschieht daS immer

noch in sehr verschie dener Weise. Auf den geringhaltigen Sechsern aus der Kipperzeit erscheint ini Revers der Adler, auf der Brust den österreichischen Balkenschild, den Kranz um den gekrönten Kopf geschlungen. Auf ren-Doppeltha lern 24) und auf eiuer Goldmünze, die bei Gelegenheit der Vermählung des Erzherzog Leopold V. mit Claudia von Medici geprägt wurden steht der Kranz wieder über den« Kopf des Adlers in der Umschrift, schlingt sich aber auf einer andern ans derselben Veranlassung geschlagenen Goldmünze

zeigt, des gleichen auf den verschiedenen Stempeln der Doppel lhaler' dieses Erzherzogs und eines Doppeldnkaien, der im Revers den Adler hat. Ständig denn weiter ') Die Sammlung des Lerdinanbeüm'» besitzt von diesem Gulden twei Irich» Variante Sre'mplore. So auf bin Doppelthalern Madai Nr. 3854. Wellen heim Nr. S237. So auf einem Doppelthaler. derim Archiv das Bild des Erzher zogs bis halben Leib Ziig», wie der All. von Wellenheim Nr. 0L40, denn auf einem Doppelthaler mit dem belorberien Brustbild

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.10.1892
Descrizione fisica: 4
ÄbendS im Stadtsaale ein von der Liedertafel vcranstaltcles Konzert statt, bei welchem die jungen Herren Josef und Karl Pembaur durch meisterhaftes Orgelspiel sich be sonders auszeichneten. Lebdasten Beifall fanden die Cböre „die Rose stand im Thau' von Schumann, „es grünet und blühet der Wein' von Weinzierl, der Kreuzfahrer als Walther von der Vogelweide, die Allmacht von Schubert-LiSzt, „sonnige wonnige Welt' von Nheinberger und das Lied vom Tiroler Adler von Pembaur. Die Leistungen unserer braven

die unermüdliche Arbeitskraft, die gediegenen Kenntnisse und die sonstigen trefflichen Eigenschaften des Herrn Direktors zu würdigen und sehen ihn deshalb nur ungerne von hier scheiden, dem JnuSbrucker Pädagogium aber kaun man zu seinem neuen Vorstande nur bestens gratuliren.. Ordens-Verleihungen durch den deutschen Kaiser. Der deutsche Kaiser hat vor seiner Abreise aus Wien solgende Auszeichnungen verliehen: Aus Anlaß deS DistanzrittcS: dem Obersten Graren Auersperg den Rothen Adler-Orden zweiter Classe

, dem Oberstlieutenant v. Kolosvary den Rothen Adler-Orden dritter Classe, dem Freiherrn v. Gagern deu Rothen Adler-Orden erster Classe, den 'Rittmeistern Bardasz und Fischer den Kronen-Orden dritter Classe. Ferner verlieh der deutsche Kaiser anläßlich seines Besuches in Wien dem FZM. Baron Schönfeld die Brillanten zum Großkreuz des Rothen Adler-Ordens, dem Obersten Benkeö den Rothen Adler-Orden zweiter Classe in Brillanten, dem Obersten Krau che nb er g den Rothen Adler-Orden zweiter Classe, dem Major Pepa

den Rothen Adler-Orden dritter Classe, dem Polizei-Commissär Habrda, Hoffourier Weckbecker und Tafeldecker Grimm den Rothen Adler-Orden vierter Classe. Ferner dem Oberst jägermeister Grasen Abensberg - Traun das Großkreuz des Rothen Adler-Ordens, dem Forst meister Paul den Rothen Adler-Orden dritter Classe und dem Inspektor der Dampsschifffahrt- Gesellschaft Kuh den Rothen Adler-Orden vierter Classe. — Bei der Verleihung an den Grafen Taasfe handelt es sich thatsächlich nicht um eine doppelte

Ordensverleihung, da der dem Grafen Taaffe als Nichtbesitzer des Rothen Adler-Ordens mit dem Schwarzen Adler-Orden verliehene Stern des Rothen Adlers nicht selbständig, sondern nur als Bestandtheil deS Schwarzen Adler-OrdenS getragen werden kann. Herr Dr. F. Urbaschek ist gestern hier angekom men uud wird nun wieder die Leitung der Wasser heilanstalt im Hotel Badl übernehmen. Freiwillige Feuerwehr Bozeu. Dienstag, - den 18. Oktober Abends 8 Uhr nasse Herbst- Schluß-Uebung des gesammten Corps mit Ausnahme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 30.01.1924
Descrizione fisica: 8
und Freunden die»! zur Kenntnis, daß sich das Sekretariat Dolkspartei nun wieder Bozen, Lauben II. 1. Stock (im Haufe des Seiler Kößler) befindet. GestimvMe vor oem Unter- lAchunqsrickk?. Ur.!<!- d«n Tide! „Vor de?» Ausnahme gericht' veröksenilich' Sohn Viktor Adlns, der jejMe Sckrcmr d-er neuer, Internat«-,!,!«', Di. s;r cSr Adler die B^rhnrsproiokolie. die der ^üirner Unier- suchitnasrichicr Di Jacob un: ii>» nach dem ÄNenml Stli^kh amgonom. men hat. Wir entn^kmcn diesen Doku menten sMcnd, Emüeldetten

: Am Tage noch der Tat, die am 21. Otto ber I91K nachmillogs verübt worden war, wurde Friedrich Adler das erste Mal ver nommen. Er gab über Befragen des Unter suchungsrichters Dr. Jacob an: Ich Hobe gestern nachmittags gegen Il.'ir gegen den Mwisterpräfidenten Graf Stückst in der Absicht, ihn zu löten, drei oder vi, r Schüsse ans einer Pistole. Syiie!» Browning, abgefeuert, die seit > i»i»ideii>. ^iib.ill'i'u Jahr.- mil sechs Patronen geladen -vor. D.u danken saßte ich am 1«. Oklobcr 101t

! als ich zum erstenmal von der MöglichiVil des Verbotes der Versammlung erfuhr, die we gen Einberufung des Reichsrcues für den 2Z. anberaumt war. Der ..feige' Austerlii,. Am 25. 5^mber ichilderi Adler das Ber- halien feiner Porie-ncnassen zu de'' Äriegs- stimmung und erzä!,!!. daß er am LS. Juli nach seiner Rückkehr aus Brüssel nach Wien, gleich am ersten Tag einen Konflikt inil dem EiiesriHatleur der „Arbeiierzeitung' A usterli!, halte. Austerüij hatte nämlich das Telearainm Sidlerc. ni ivelchem dir Verlegung

der Sitzung des itUeruationalei: Kongresses noch Paris mitgeteilt wurde, in der ..Arbeiterzeitung' »ichl veröffentlicht, weil er die Meldung »ichl bringen wollte. Gegenüber den Vorwürfen Adlers erklärte Aufterlitz, daß er die Internationale über- baupl nicht erwähnen wollte, um dieZei- r 11 n g Ii i ch l i » G e f 0 h r zu bringen. Adler drohte mit einer Beschwerde beim Parteivorstand. Austerlitz besann sich dann im Laufe der Nacht und qab die Nachricht ins Blatt Ich habe, erklärte Adler

dem Untersuchungsrichter, von dem Zufammen- ftosi on m>: ihm über ein Jahr lang kein Wvri gesprochen. Dieser Zu- ioniiiiemtoß war sür mich nur ein Indiz des -insr an des der Feigheit, der viele vienofw!. insbesondere Aufterliy, ^griffe» haue. Adler erwähn: auch einen Ausspruch Otio Bauers, de» dieser bei feinem Einrücken als Reserveasfizier den Genossen zum Abschied jagte: Nur nicht gar so feig. „In diesen Tagen.' sagte Adler, „kamen fchon die ersten Symptome hurrapatri 0- tischer Begeisterung in der „Ar beiterzeitung

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 05.09.1935
Descrizione fisica: 8
hat in seinem Tagebuch sehr offen herzig über die höchstgestellten Persönlichkeiten seiner Meinung Ausdruck gegeben. Seine Nach laßverwalter haben darum beschlossen, diese Tage bücher erst frühestens in dreißig Jahren, wenn niemand von diesen Persönlichkeiten mehr am Mm Adler Kinder stehlen ? Das Sinderskelett im Horst. Es ist ein jahrhundertealter Glaube, daß Adler kleine Kinder rauben. Im Jahre 1S31 berichtete ein finnischer Bauer, daß er das Skelett seines zweijährigen Kindes in einem Adlerhorst unwei

der russischen Grenze gefunden habe. Dieser Vor fall, der seinerzeit durch oie ganze Weltpresse ging beunruhigte in den Gebieten, die als Heimstätten der Raubvögel bekannt find, die Eltern aufs stärkste. Sind nun diese Befürchtungen wirklich be rechtigt? Die Geschichten, die über diese angebliche Gewohnheit des Adlers erzählt werden, stammen daher, daß die Bezeichnung Adler auch für andere Vögel, vor allem aber Geier, angewendet wurde So wurde der Lämmergeier, der zwischen den Gebirgen Südeuropas

und Nordafrikas bis zum Himalaya beheimatet und einer der größten Raub vögel ist, oft als „goldener Adler' bezeichnet. Die ser Vogel ist etwa 1.2V Meter hoch und hat eine Fllì'gelspannweìte von 3^50 biö .4.50 Meter. Nur der Kondor der Andèn' kàM es''an''Größe 'N?i^ ihm aufnehmen.' , > Der Lämmergeier, der imstande, ist, gpoße Tiere mit seinem Flügelschlag vom Felsen herabzu werfen, wählt Tiere bis zur Größe einer Gemse zu Opfern. Kein Wunder, wenn dieser gewaltix Vogel in Liedern und Geschichten geschildert

, die in ihrem Garten arbeit« , hatte ihr Kind neben sich zum Spielen hingesetzt, als ein plötzliches und außergewöhnliches Gerau' ' und ein Aufschrei des Kindes sie erschreckte. Als sich aufrichtete, sah sie ihr Kind auf den Boden geworfen u. einige Meter weiter geschleppt, sowie einen großen Adler mit den Fetzen von des Kindes Kleid, das der Vogel nur zum Glück mit den Klauen gepackt hatte, in den Lüften davonziehen.' Die moderne Ornithologie glaubt nicht, daß Adler Kinder verschleppen. Wie steht e« 'ber

mit dem erwähnten Fall aus Finnland, wo in einem Adlernest ein Kinderskelett gefunden wurde? Man muß die Einzelheiten dieses Falles kennen. Nie mand hatte an dem Tag, an dem das Kind ver schwand, einen Adler Das Nest soll in der Nähe des Hauses gefunden worden sein, wo die Eltern des Kindes wohnten. Aber Nähe ist ein relativer Begriff. Ebenso gut möglich ist es, daß das Kind in den Wald lief, sich verirrte und ver hungerte. Seine Uèberreste können vom Adler ent deckt worden sein, der sich ja auch oft von Aas

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 15.11.1934
Descrizione fisica: 6
zu erhaschen. Wenn der Winter sich zu Ends neigt, legt das Weibchen zwei weisen Ein ins Nest. Ein ganzes Monat setzt es sich brütend aus ihnen und erst wenn ilàn im Tal die schiwesrcien Wiesen zu grünen beginnen, wenn die Bäume ausschlagen und die Wildbäche über ihre Ilser treten, erst dann ent schlüpfen diesen Eiern zwei kaum mit Flaum be deckte kleine Adler. Mit liebevoller Sorgsalt schützt di>e Mutter ihre Kleinen vor der Kälte und vor der dummen Neugier des Männchens. Fast den ganzen Tag ist seht dos

, nur hier und dort sind einige graue Flecken sichtbar. Die zwei jungen Adler betrachten jetzt lange Zeit in sondercrbarer Weise vom Nand des Horstes aus den tiefen Abgrund; es ist sast als keime in ihnen das Gefühl, daß sie diesen Raum «inst beherrschen müßten. Mt großen: Interesse verfolgen sie die Flüge ihrer Eltern und Wolter strecken sie jetzt die Flügel aus; aber noch sind diese zu groß und zu schwer für ihre schwachen Muskeln. Zu Beginn dos Sommers kommen mit der erstell Hitze auch die ersten Talvogel Humus in diese Hohen

. Eines Tages zieht sich gerade ein Ge witter zusammen, da kommt eins Schar Krähen, die der Wind und der Sommer aufgeschreckt hatte, dahergezogen. Kreischend kommen sie näher. Einige geschwätzige Kiebitze, die sich hier herumtreiben, haben ihnen von den großen' Vorräten,' die die Adler angehäuft hätten, erzählt. 'Nun kommen diese dummen Tiere heraus, lim den Adlern eine Schlacht zu liefern und ihnen ihre Beute abzu nehmen. Der Königsadler stoßt seinen Schlachtschr'ei aus und mit mächtigem Flügelschlag

. Aber bald beginnt es mit den Flügeln zu arbeuen und trennt sich von den nahen Felsen. Lben auf der hohen Zinne sitzen die Alton und lächeln, wenn sie diesen ungeschickten Flug be lächle» und zusehen, wie der kleine Adler immee nxiià und weiter, schon bis zur Waldgrenze hinabsinkt. Und doch liegt in ihren Blicken so etwas, was wir Menschen don stillen Ausdruck von Bader und Mutt-erglück nenne» würden. Der unten versucht sich jetzt an einem Tannenast fest zuhalten; aber es gelingt ihm nichc und Purzel

ge- Wiesel, das aus der grauon Edàm asse herauskriecht. Eine cigenarbige Gier durchrieselt s«iin>m Körper, d-i<e Federn im Nacken stehen ihm aus, die Krallen ziehe», sich zusammen. Er wen det à wenig seine Flügel und korzeng^erad« schiebt er hinab, dann geht er i>n Gleitflug über; s<àe spitzen Krollen sind nach miài gàhrt. Er schießt auf das Tier los, doch dieses c-nischlüpst ihm, aber mit eiwer rasche,, Bewegung hat es dor Adler schon ersaht und trägt es hinaus auf die nahe Zinne. Fest hat >er some

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 13.03.1911
Descrizione fisica: 6
eine regel mäßige,^ in den Gebirgen Mittelasiens eine all tägliche Erscheinung. Ohne größere Waldungen zu meiden, siedelt sich der Adler doch mit entschiedener Vorliebe im Hochgebirge und an einer schwer zu erstei genden, eam liebsten gänzlich unzugänglichen Felswand an. Das einmal erwählte Gebiet hält das ^vereinte Paar mit Zähigkeit fest, ver läßt es, wenn der Wildreichtum der Gegend es gestattet, /auch im Winter nicht, besucht unt diese Zeit ^sogar regelmäßig die Horste, gleich sam als wolle

es sein Anrecht auf sie wahren. Ungezwungen wandern oder streichen wohl nur junge Vögel, und sie sind es daher auch, die bei uns zulande erlegt werden. Denn der Adler braucht viele, vielleicht 6, möglicherweise 1l1 Jahre und darüber, bevor er im eigentlichen Sinne des Wortes erwachsen, d. h. fortpflan zungsfähig ist, und durchstreift bis dahin die weite WÜt, wahrscheinlich viel ausgedehntere Strecken, als wir glauben. Seßhaft wird er erst, wenn er sich gepaart hat und an die Er richtung des eigenen Horstes

denkt. Auch dann noch ist sein Gebiet sehr ausgedehnt, wie es der große Nahrungsbedarf des Vogels erfor dert. Von den Nistorten aus uuternimmt das Paar tagtäglich Streifzüge, häufig in derselben Rich tung. Es verläßt de» Ort der Nachtruhe erst längere Zeit nach Sonnenaufgang und streicht nun, in ziemlich bedeutender Höhe kreisend, durch das Gebiet. Bergzüge werden in gewissem Sinne zur Straße, über die der Adler meist verhältnismäßig niedrig dahinstreicht, wenn die Berge hoch sind, oft kaum

von jenem aufgescheucht, diesem um so bestimmter in die Mallen kommen muß. Auf diese Weise am Ende des Gebietes angelangt, erheben sich beide, um 1VV Meter und darüber anfsteigend, ziehen in dieser Höhe in entgegen gesetzter Richtung zurück, erheben sich sodann wieder und suchen so in weiten Ziö^acklinien den ganzen Gebirgsstock aufs sorgfältigste ab.' Wehe dem nicht allzu schnellen Wild, das eins der vier scharfen Augen erspäht: es ist ver loren, wenn nicht ein Zufall es rettet. Ebenso wie beide Adler

auf derselben Stelle und gibt sich der Ruhe und der Ver dauung hin, ohne jedoch auch jetzt seine Si cherheit aus den Augen zu verlieren Nach dem Ausruhen fliegt der Adler regelmäßig zur Tränke. Es ist behauptet worden, daß ihm das Blut seiner Schlachtopfer genüge, um seinen Durst zu stillen, aber jeder gefangene Adler be weist das Gegenteil. Er trinkt viel und bedarf des Wassers noch außerdem, um zu baden. Bei warmem Wetter geht selten ein Tag hin, an dem er es nicht tut. Nachdem er getrunken und sich gereinigt

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.08.1933
Descrizione fisica: 8
der es verschmähte, um ieden Holl. Dichtauf folgen drei Adler-Trumpfwagen, vosi — so schreibt dir ..Bayrische Gericktsztg.' Preis Neuartiges zu schaffen und lieber in ro- Ebenso befinden sich die Adler Privatsahrer — lieh ihr die ganze Prackt ihrer Stimme und manììscher Art seinen Ideen musikalische Form Lotte Bahr. Paul von Gauilleaume und Major ihr reises Darstellungsvermögen, so daß kein gab. Gutknecht, sowie die Opelsahrer Major Sander Wunsch unerfüllt blieb.' ' WeNSWSMWl ''d Carl v. Guillaume

im Vordertreffen. In Und die „Neue Augsburger Ztg.' berichtet: ^ » nr ?» i»r/r ° der 4. Gruppe hat hier der Adler-Primus- „Eine Ueberraschung bot Frieda Cavasi als Mittwoch. 2 August. Ablesung um 8 Uhr: Fahrer Hasse die Spitze, dem bald die anderen Slzucena. Eigentlich doch neu im dramatischen Barometer auf dem Mceresspieg'l: 763.85 Adler folgen, sowie die geschlossen fahrenden Faè zeigte sie in dieser anspruchsvollen Partie Celsiustemperatur im Schatten: 23,8 Mannschaften Ro-ehr und Stoviver. ein Maß

. je 4 Bugatti und Adler- 2759 m hinauf und außerdem war hier eine Trumpf. 6 RUey und 7 Frazer Nash, also ab- Geschwindigkeitsprüfung eingeschoben. Der gesehen von den Ford und Adler, alles leichte der zweiten Gruppe hat jetzt, die Hotchkiß« Berninapaß mit 2130 m Höhe, der Albulapah Sportwagen mit hochgezüchteten Motoren. Mannschaft ine Führung, deren Schnelligkeit mit 2315 m und endlich^ der Fluelapaß mit sei- darumer wahre Rennmatore. Im Mann- unterWtzt wurde, dann zwei Bugattis und nen 2388 m stellten

Anforderungen, denen schaftsivettbewerb sind nur zwei Teams straf- darauf läuft die Mercedes-Benz-Mannschafi zahlreiche Wagen nicht gewachsen waren. punktfrei geblieben, nämlich die von Frazer- ein. Die englische S. S.-Mannlchaft ist aus« Bei herrlichem Wetter gingen um 6 Uhr Nash und Riley. An dritter Stelle steht die einandergerissen. Weit nach vorne hat sich di< Morgens in Merano noch III Wagen aus die Adler-Trumpf-Mannschaft mit einem Punkt, in einer Bugatti-Limousine allein fahrend« Neife, darunter

einschließlich der 4 deutschen Die Mannschaft von Adler-Primus hat 13. von Französin Helle Nice geschoben. Auch der Un- Mercedes-Benz 29, von Noehr 43 und von gar Delmar (Bugatti) hat viel Terrain. ge- Stoswer 61 Punkte eingeheimst. wonnen. An der Spitze der dritten Grupp« Schön ist die Fahrt unter verhängtem Him- liegt der Adler-Trumpf-Fahrer Wiedeinann. mel durch die schlafenden Ortschaften des Tales Zwischen ihn und seine Kameraden hat sich der Passeier. Da es abends geregnet hat. sind die Alfa Romeo

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 16
Data: 25.12.1913
Descrizione fisica: 16
, daß er erst nach drei Jahren Auswandern dürfe. * Ei» Kampf zwischen Gemsen und Adler, lieber einen Kampf zwischen Gemsen und eiirem Adler, bei dem der außerordentlich seltene Fall eintrat, daß die Gemsen den Adler zu besiegen vermochten, wird aus Zürich geschrieben: In der letzten Woche hatte ein Mpenführer im schweizerischen Hochgebirge Gelegen- heil, aus nächster Nähe einen interessanten Kampf zwischen einem Adler und zwei Gemsen zu beobach ten. Es ist bekannt, daß die Gemsen sich mit gro ßer Tapferkeit

gegen die Adler wehren, die ihnen ihre Jungen entreißen wollen. Nm solch einen Kampf handelt es sich auch hier. Meist ereignen sich diese Naturkämpfe abseits von den vielbegangenen Wegen des Gebirges, so daß sich die Gelegenheit, einem solchen beizuwohnen, nur selten bietet. Der Aelpler beobachtete, wie in kaum A Meter Entfer nung von ihm, ein Adler zwei Gemsen angriff. Die beiden alten Gemsen standen niit ihren Jungen in den Felsen und der Adler, ein mächtiges ausgewach senes Exemplar, zog

über ihnen sein? Kreise. Die Gemsen benützten einen Augenblick, in denen ihnen der Adler nicht ganz so nahe war, als vorher, um den Felsen zu verlassen und zuflüchten. Sie liefen vom Felsen herab, dicht an dein Beobachter vorbei, als der blutdiirstige Adler, dessen Flügrlbreite der Alpenführer aus der Nähe auf drei Meter schätzte, ihnen Plötzlich mit Pfeilgeschwindigkeit nachschoß u. sie von neuem angriff. Augenblicklich stellten sich die Gemsen zu neuen: Kampf. Der Adler stürzte auf sie zu mit gesträubtem Gefieder

, und versuchte, die Gemsen mit Flügel- und Schnabelhieben unschädlich zu mack^n. Die Gemsen aber hielten ihm stand. Sie rick>teten sich während des Kampfes fortwährend auf die Hinterbeine und standen so fast völlig auf recht, währenS sie mit den scharfen gebogenen Hör nern gegen den Adler stieß-,, und ihn: starke blutende Wunden lvikvachten. Die jungen Gemsen drängten sich das? Bart gegen die -Alten und verrieten ihre Angst durch lautes Schreien. So dauerte der Kampf lange Zeit, ohne daß es dem Adler

gegen die viel sinteren und besser bewaffneten Adler Sieger bleiben. Kirchliche Nachrichten. Gattesdienstordnmlg für die heiligen Weih- aachts-Feiertage. Pfarrkirche: 24. Dezember: Vorabend der gnadenreichen Geburt Jesu Christi ge botener Fasttag: abends halb 5 Uhr Segen, Matn- tin, feierliche Te Deum u. Schlnßsegen. - 25. Dez.: Fest der gnadenreichen Geburt unseres Herrn Jesu Christi: 5 Ahr früh das erste Pontifikalamt. um halb 7 Uhr das Hirtenamt, um 8 Uhr Predigt und das zweite Pontifikalamt; nachmittags 2 Uhr

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 23.01.1879
Descrizione fisica: 8
C?tr«,-Beilage des „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. R8 Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busfon. Z. Der Adler von Zenoberg. Bon kundigster Seite ist der Adler von Zenoberg als der älteste von allen uns erhaltenen Tiroler Wappen adlern bezeichnet worden. Derselbe findet sich, in Stein gehauen, auf der innern Seite des gewölbten Trägers unter dein Thu. stürz des Portals der Kapelle. recliter Hand beim Eingang. Daö scböne, im Nnndbogenstil ausgeführte, Portal selbst ist mit höchst

interessanten Skulpturen geschmückt, die wiederholt Gelehne und AltertbuinSforscher beschäftigt. nnd sebr versckiiedcne Deutungen erfahren haben. >> Diese Skulpturen sind nach Ansicht aller Gelehrten, die sich mit denselben beschäftigt haben, sehr alt. Auch dem erwähnten Adler unter dein Thorbogen schrieb Friedrich K^rl, Fürst von Hohenlohe-Waldenburg— dem keiner heute den Nang deö ersten Kenners auf dem Gebiet wissenschaftlicher Heraldik streitig machen dürfte — ein sehr hohes Älter

. In demselben finden sich von anderer Hand eingetragene Notizen, die uns lehren, daß Graf Meinhard II. den bisherigen Besitzern von Zenoberg, den Edlen von Snpan, ihre Güter daselbst parcellenweise, und ebenso anch das Schloß abgekauft hat.^) DaranS ergeben sich folgende Schlüsse gegen den von Hohenlohe angenommenen chronologi schen Ansatz. Graf Meinhard II. hat Zenobnrg von den frühern Besitzern, den von Snpan, erst nach I28-? gelaust. Der Adler unter dem Portal der Zenoberger Kapelle ist das Wappen eines Grasen

von Tirol. Jeder Zweisel daran, jeder Gedanken an die Möglich keit, daß der sraglicke Adler etwa gar nicht der Tiroler, sondern vielleicht ein anderes Wappenbild sei,^! wird ausgeschlossen durch den Umstand, daß sich ans dem anderen Thürstnrzträger unter dem Portal alo Pen dant zu.dem Adler ein Lindenbaum auSgehanen findet. Der Lindenbanm hat nämlich auch eine Beziehung zum Tiroler Wappen — goldene Lindenblätter erscheinen als Verzierung an der ebenfalls goldenen Binde, die um die beiden schwarzen

Adlerflüge auf dem tiroler Helm geschlungen ist.°) Den Tiroler Adler an der Kapelle anzubringen konnte nur ein Burgherr Ver anlassung haben, der zugleich Graf von Tirol war und als solcher den Adler im Wappen sührte. Gras von Tirol nnd Burgherr vou Zenoberg war aber nach den Notizen des „Gelt von Tyrol' erst Meinhard II., seitdem er — sicher erst nach 1285 — Zenoberg den Supan abgekauft. Mithin wäre der sragliche Adler erst nach 1285 unter dem Portal der Zenoberger ^ Zeitschrift für Tirol und Vorarlberg

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 20.11.1918
Descrizione fisica: 8
' in einem Leitaufsatze „Der Tag der deutschen Nation' die Abstimmung der Berliner Fraktion. Als ein halbes Jahr später die programmati schen Erörterungen über die Stellung der öster reichischen Partei zum Kriege und , zum Vaterlands längst in vollem Flusse waren, ergriff auch der anerkannte Führer Dr. Viktor Adler wiederholt das Wort, um seine Haltung bei Ausbruch des Krieges zu verteidigen. Er verwies^) auf das Verhalten aller sozialdemokratischen Parteien: „Die französischen Sozialisten haben sich von der ersten

gegen den Krieg und für den Völkerfrieden eingetreten ist, die aber niemals und niemandem die Landespreisgebuug als proletarische Pflicht vorgeschrieben hat.' Bald daraus fand Viktor Adler noch wärmere Töne:') „Wir, die übergroße Mehrheit der Partei, diesseits und jenseits der an jenem Tage ver sunkenen Grenzpfähle empfanden die ungeheure Gefahr des deutschen Volkes, das sich von einer fast erdrückenden Uebermacht von Feinden bedroht sah. In dem deutschen Menschen schrie jeder Bluts tropfen auf: Wir müssen

. In dieser Nummer ist bereits, bei aller Vorsicht, doch die Verstimmung der Opposition deutlich zu spüren. Eduard Bernstein, der frühere Revisionist und nunmehrige Oppositionelle, kam da zum Worte und wandte sich energisch dagegen, daß ein Teil der reichsdentschen sozialdemokratischen Presse - es als Pflicht erklärt.', den Burgfrieden anzuerkennen. In der Rundschau dieses Heftes erhob Friedrich Adler Vorwürfe gegen die „Arbeiter-Zeitung' wegen ihrer Haltung zum internationalen sozialisti schen Bureau

. Von da an ist „Der Kampf' der hauptsächlich Schauplatz des Streites zwischen Opposition und Mehrheit. Außerdem kam es auch im niederösterreichischen Parteiorgan „Volkstribüne' zu einer längeren Auseinandersetzung. Schließlich bedienten sich die gegensätzlichen Richtungen. auch ausländischer und inländischer Fachzeitschriften, wie „Die Neue Zeit' und „Die Gemeinde'. Die Linke stellte eine ganze Anzahl gewandter Federn: Friedrich Adler, Max Adler, Rudolf Hil ferding, Robert Danneberg, I. Straffer, Julius Deutsch

u. a. m. Seitens der Mehrheit antwortete zumeist der übrigens persönlich angegriffene Karl Renner, dann Friedrich Austerlitz> ab und zu Dr. Viktor Adler, Engelbert Pernerstorfer und Karl Seitz. ^ , i. Die A«ffa Hungen der Kwkeo. Die Tatsache, daß 'in Älen kriegführenden' Ländern, abgesehen nur von Rußland, die Mehr heiten der sozialdemokratischen Partei entschlossen an die Seite ihrer Regierungen sich stellten, ja so gar, wie in Frankreich und England, in die Regie rung eintraten, bekundete sür jedermann

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 04.05.1940
Descrizione fisica: 10
Seste« Folge 1« Zlir ÄI Mimlis m »MM Me kam es zu dem Siege von Smva Flow? - Nie Vorbereitungen des „Adler Geschwaders' — Sorgfältigste Planung sicherte verlustlosen Erfolg rabend Wr. O. L. F.) Einer der größten Erfolge, den die deutsche Luftwaffe in diesem Kriege bisher gegen England erzielte, war der An griff des „Adler'-Geschwaders auf die eng lische Flotte in der Bucht von Soapa Flow am 16. März. Aus Berichten, Beobach tungen und Meldungen hat sich die Größe des Erfolges immer mehr

von Erfolg oder Mißerfolg ab hängig ist. Dem „Adler'-Geschwader ist dieser große Erfolg keineswegs in den Schoß gefallen. Gewiß treten nach außen hin stets nur die Flugzeuge und ihre Besatzungen in Erschei nung, wenn es zum Erfolg kommt, aber a l l die Männer, die mit dem Schraubenschlüssel, der Lötlampe in der Hand die technische Vor bereitung wahrzunehmen haben, sind ebenso wichtig wie die Besatzung. Sie geistige Vorbereitung Wichtigste Aufgabe ist die geistige Vorbereitung der Mannschaften

, die Ausrichtung auf das gleiche Ziel. Ist das einmal gelungen, so ist der Erfolg zur einen Hälfte schon gesichert. Das „Adler'-Geschwader hat lange auf der Lauer liegen müssen, bis endlich der befreiende Befehl zu einem größeren Einsatz kam. Dieses Warten ist nervenzermürbend. Immer wieder müssen die Maschinen vor bereitet werden, wenn die Wetterfrösche günstige Bedingungen melden. Die Motoren müssen warm laufen, was etliche Liter Brennstoff kostet. Dutzende von Malen haben die „Bomben-Männer

in diesen Stunden vor dem Start die technischen Offiziere die ganzen Maschinen durch. Nichts darf übersehen werden, Fallschirme, Schlauch boote, Leuchtmunition, alles muß vorhanden und an seinem vorgeschriebenen Platze sein. Und dann kam der Befehl zum Start. Nach langer Vorbereitung ging das „Adler'-Geschwader am 16. März über die Nordsee nach Scapa Flow. Voller Zuversicht gingen die Besatzungen ans Werk, wußten sie doch, daß ihre Kameraden unten im Hei mathorst ihr Letztes und Bestes gegeben

hatten, um das Gerät in vollkommensten Zu stand zu versetzen. Vier Stunden später don nerten die schweren deutschen Bomben auf Englands Schlachtschiffe, vier Stunden später griff Adler um Adler an, brachen unten in der Bucht von Scapa Flow mächtige Panzer türme auseinander, flogen Zerstörer in die Luft und lösten sich Flakbatterien, die ein infernalisches Abwehrfeuer inszenierten, in Atome auf. Me om Sieg beteiligt Zu Hause saßen die Stäbe und die Funker fiebernd an den Empfängern. Die Peilstellen arbeiteten

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Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Pagina 5 di 12
Data: 15.08.1908
Descrizione fisica: 12
„Hier steht ein Viertel Tiroler Adler mit Knödel. Del werde ick mir bestellen!' „Tiroler Adler mit Knödel? Jiebt es denn das?' fragte der dritte Herr, ein hageres Kerlchen, zweifelnd. „Nu natürlich jiebt's es! Wenn es da man 'rinnen steht!' erklärte der Große herablassend. „Habe ick noch nie jejessen!' Der kleine Dicke schüttelte mißbilligend den Kopf. „Jloob' ick ooch!' entrüstete sich der große Herr. „Hast ja zum erstenmal mit der Neese in die Berje 'rinjeschnuppert! Da jiebt

ausnahm, glühte dunkelrot vor Bosheit und Tücke. Die Kellnerin kam mittlerweile mit dem Wein. „Haben die Herren schon ausg'sucht!' fragte sie. „Jawoll!' Der große Herr hielt noch immer die Speisekarte in der Hand und wendete sich jetzt zur Kathl. „Bringen Sie mir mal die Kiste da: Tiroler Adler mit Knödel!' ' „Was?' fragte die Kathl. „Nu, das Dings da! Ein Viertel Tiroler Adler!' sagte der große Herr, langsam Wort für Wort betonend. „Schmeckt es schön?' fragte der kleine Dicke. „Wohl so 'ne Art

nützt mir dat, wenn ick es doch nich bekommen kann!' sagte der Dicke. „Sollste kriejen, mein Sohn!' tröstete ihn der Große und klopfte ihm wohlwollend auf die Schulter. „Warum sollen wir das nu nich kriejen, was jut is!' „Ick bestelle ooch en Viertel mit Knödel!' er widerte der Dritte. „Also dreimal Tiroler Adler!' rief der große, starke Herr. Lauterbacher war ganz Wonne. Freundlich und gefällig erteilte er den Fremden Auskunft auf alle Fragen und schilderte ihnen mit großer Glaubwürdigkeit

die Feinheit und den Geschmack des ersehnten Gerichtes. Auch verriet er ihnen, daß er selbst vor einer halben Stunde davon gegessen habe. Der Adler sei heute besonders saftig und zart geraten wie selten. Als die Kellnerin wieder an den Tisch zurück kam, bestellte der Große: „Dreimal Tiroler Wler mit Knödel!' Die Kathl riß die Augen auf. Die mußten wohl verrückt sein, dachte sie. Laut aber sagtesie: „Dös gibt's nit! Dös hab'n wir nit!' „Machen Sie mir man jar nischt weiß!' sagte der Große streng. „Wat uff

dann: „I wert»' amal in die Kuchl fragen geahn!' Damit verschwand sie eilig. „Sehen Sie!' triumphierte mein Freund, „Jetzt kriegen Sie's!' „Wir sind Ihnen sehr verbunden!' verbeugte sich der Große dankbar. Tie Kathl brachte bald darauf eine einge machte Henne in einer Schüssel und Knödel als Beilage. Mißtrauisch musterten die drei Fremden das Gericht. „Soll dat 'n Tiroler Adler sein?' fragte der große Herr. „Ja!' sagte die Kathl. „Tat is een janz jemeines Huhn!' brach der Große empört los. „Naa, naa, dös

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 12
Data: 09.08.1911
Descrizione fisica: 12
Beilage zu Nr. 63 des „Burggräfler' vom 9. August 1911. Der Tiroler Adler. Festrede bei der Derikmalseiuhülluvg in Sterzing am 30 Juli 1911, gehalten vonBruderWtllram. (Schluß aus dem Havptblatte.) Ich frage: Charakterisiert nicht schon das Aeußere des Adlers, sein gerader, nerviger Körper, der edle, königliche Stolz in seiner Haltung und das feurige, geistvolle Auge — das Volkstum von anno neun? — Man braucht einem Adler nur in das Auge zu schauen, wenn man die Kraft und Hoheit, den Stolz

und die Würde dieses königlichen Vogels kennen lernen will. Es geht wie ein blitzendes Licht äuS den Augensternen; die goldfarbige Iris flammt im flackernden Feuer kühnen Mutes, den selbst die Gefangenschaft nicht brechen kann. Sehen Sie stch doch einmal, Verehrteste, den gefangenen Adler am Berg Jsel an l Mit welcher Verachtung, mit welch boheitsvollem Stolz im Blicke mißt Sie das edle Tier! AIS wollte es sagen: Macht mit mir, waS Ihr wollt, ich bleibe doch, der ich bin, bis zum Tode! — Stehen nicht auch so die Männer

sie von ihren Bergen wie die jungen Adler zu Tal; so stehen sie dem Feind gegenüber, Aug' kn Aug', und werfen sich ohne Furcht und Zittern mit entblößter Brust in das Toben der Schlacht; so stehen sie vor ihren Henkern wie gefangene Königsadler — und trotzdem in Ketten noch ftei, so frei, daß ihnen nicht einmal das Adlerauge naß wird im Sterben. Wie blitzt das Auge deS Mahrerwirtes vor Baraguay in männlichem Stolze und heiliger Ent rüstung auf. da an ihn die Zumutung gestellt wird, sein Leben durch eine Notlüge

zu erkaufen! Und welche Verachtung flammt aus Hofers Blick auf den Wällen von Mantua, da man ihm da- Ansinnen stellt, stch die Augen verbinden zu lassen! — Sagen Sie selbst: War das nicht ein echtes, rechtes, unver fälschtes Adlergeschlecht? Geier leben bekanntlich wie die Krähen beisammen; der Adler aber liebt die stolze Zurückgezogenheit hoher Felsenschluchtea und waldiger Gebtrgshöhen; in der Wüsteneinsamkeit unzugänglicher BergeSspitzen horstet er wie ein echter Freiherr und zwischen Felsen, Zweigen

uno Stöcken baut er sich — zwar kunstlos, aber dauerhaft — sein festes» solides Nest. Aus Felsen und in der Einsamkeit des Hochwalde« ist seine Heimat, in der er alt wird, ja oft ein hundertjährige- Alter erreicht. Ein stolzer Einsiedler ist er, der keinen Nebenbuhler in seiner Nähe duldet. Ist, Verehrteste, nicht auch hierin der Adler ein getreues Abbild der Männer von anno neun? — Horsteten nicht auch sie auf freien Bergen? In die Einsamkeit der Hochtäler verstreut lugten Ihre Gehöfte

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.04.1930
Descrizione fisica: 8
!« Mm: WimUl-M.M ÄWWW-WM.' Miài.v»UM Wildeneichen Roman von Pankraz Schnk (19. Fortsetzung) Daß Frau Baumann Schmiedinger eingsla- ben hatte, den heurigen Soinm:: über im „Schwarzen Adler' m'tlüig zu s.'in, erfüllte ihn in i einem wahren Glü ksbewußtsein. Nun kann te ja der leise Alternd/, dem es vom Schicksal nichl vergönnt gewesen, sich 'ch>ni vor fahren ein heimliches Glück einzusaugen, täglich, ja stündlich in der Umgebu.'.^ jenes Wesens ver weilen, dem seine ganze Zuneigung galt, mehr, er konnte

und Rechnungslegung allein nicht bleib-., werd:, und er wußte, daß der „Schwarze Adler' auch einer festen Hand bedurfte, um das wieder zu werden -was er einmal gewesen. Ter ganze Betrieb mußte auf eine neue feste Grundlage gestellt werden. Der bescheidene Landgasthof, der der „Schwarze Adler' in den letzten Jahre geworden war, mußte in als und jedem ein neuzeitlichesGesicht bekommen. Frem de mußten wieder nach Wildeneichen komm:», wußten sich, ob für ine kürzere oder längere Zeit liier wohl und heimisch fühlen

, und m.lßten, weit sie wieder gingen, die feste Absicht mit f: r^ nehmen, wiederzukommen. Diese Nösich stillte nichi nur die mit so reicher Schönheit begnade te Landschaft in sie senken, sondern auch t>as ganze Drum und Dran des „Schwarzen Adlers . Es galt ein Milieu zu schaffen, das die Fremden mit dem Hause auf das innigste verband und sie vergessen ließ, von wannen sie gekommen waren. Er wußte, wie freudig und freundlich Blumen- sclimuck an einem Hause wirkte. Der „Schwarze Adler' sollte Blumen bekommen

. Er wußte wel che Wirkung eine blitzblanke Gaststube auf Frem de ausübte, wie begehrenswerte Dinge in diesen Zeiten ein heiteres Geschau, ein srenndliches Gehaben waren. Das alles sollte der „Schwarze Adler' in Zukunft haben. Also träumte Jakob Schmiedinger und am ncchsten Morgen stand er schon in der kleinen Rechnungsstube des Baumannschen Gasthofes und ließ sich von Frau Baumann in den Betrieb einführen. Und als am Abend die Herren zum Mendfchoppen in den «Schwarzen Adler' ka men, da stellte

ihnen die Wirtin ihren neuen Ge schäftsführer vor. Sie waren alle voll ehrlicher Freude darüber und Förster Weiser ließ es sich nicht nehmen, dem alten Freunde eine herzliches Prosit darzubrin gen. Doktor Hellmer aber blinzelte dem neuen Geschäftsführer schelmisch zu und dieses Blinzeln sollte soviel sagen, wie: ich weiß schon lange, wie es um Sie steht und ich wünsche Ihnen, daß Sie auch ans Ziel kommen mögen. Es war ja schon längst meine Ansicht, daß der „Schwarze Adler' keinen besseren Herrn

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 22.05.1917
Descrizione fisica: 8
, und die deutschen Regimenter in j Kurland sind ihr auch nichts neues, denn damals > operierten die pernßischen Heeresteile der Armee ! ebenfalls in Kurland. Gerichtssaal. Ter MM des MMWiWllten MW ZW A verurteilt. Aus dem Prozesse gegen Dr. Friedrich Adler. Vor dem Wiener Ausnahmsgerichte wur de am Freitag, den 18. und Samstag, den 19. Mai der Strafprozeß gegen .Dr. Friedrich Adler durchgeführt. Verhandlungsleiter war der Vizepräsident Hofrat v. Heidt, öf fentlicher Ankläger der erste Staatsanwalt Hofrat

Dr. v. Höpler, Verteidiger des Ange - klagten Dr. Harpner. Die Anklage lautete aus tückischen Meuchelmord, begangen dadurch, das^ Adler am 21. Oktober 1916 im Speise saale des Hotels Meisel und Schadn den Gra sen Karl Stürgkh vorsätzlich durch vier Revol verschlisse getötet habe. Adler ist der Sohn des Führers der deutschen österreichischen So zialdemokratie, Reichsratsabgeordneten Dr. Viktor Adler, er steht im 38. Lebensjahre, ist verheiratet, konfessionslos, Schriftsteller und war bis zu seiner Verhaftung

in Wien als Sekretär der deutsche;, sozialdemokratischen Partei tätig. Die Anklageschrift schilderte kurz den Her gang des Mordanschlages. Adler hat nach dem Betreten des Hotels Meisel und Schadn erst im ebenerdigen Speisesaal den Grafen Stürgkh gesucht uud sich dann in dem Speise raum des ersteu Stockwerkes begeben, wo er sogleich den Ministerpräsidenten erblickte. Um ganz sicher zu sein, fragte er einen Kellnerjun gen, ob der Herr, der dort am Fenster sitze, der Graf Stürgkh sei

, was jener bestätigte. Der Gras war im Restaurant mittags täglicher Gast, was dem Adler bekannt war. Adler ver zehrte ein aus drei Gängen bestehendes Mit tagsmahl, trank Mineralwasser und wartete, bis die Gäste an den Nebentischen sich entfernt hatten, um niemanden zu gefährden. Um halb Uhr war der Weg zum Tisch des Opfers frei, kein Kellner in der Nähe. Adler, der den in der rechten Rocktasche befindlichen Browning revolver scyon entsichert hatte, eilte zum Tisch des Ministerpräsidenten nud gab auf den ah nungslos

Sitzenden aus etwa 3l) Zentimeter Nähe blitzschnei! nacheinander vier Schüsse aus den .Kopf ab -.einer streifte die Schulter, drei trafen das Haupt und töteten den Grafen Stürgkh anf der Stelle. Dann eilte Adler aus dem Saale, wurde jedoch iu der Vorhalle an gehaltene mährend des Ringens entlnd sich die Waffe nnd verwundete einen der Versolger, den Baron Le^a von Aehrenthal. Nach Verlening der Anklageschrift kam das Verhör des Angeklagten. Der Mörder des Ministerpräsidenten, der ganz ruhig

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