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Volksbote
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Pagina 1 di 6
Data: 16.10.1947
Descrizione fisica: 6
„Hetzpresse“ doch, und zwar etwas gründlicher eingehen und uns nicht damit begnügen, den Hetzern, wenn sie sich zu weit voTwagen, gerichtliob auf die Finger zu klopfen, so geschieht es deswegen, weil wir glauben, hier einem organisierten —von wem lassen wir noch dahingestellt, obwohl wir auch hierüber Informationen besitzen — und in ein System gebrachten Angriff gegenüber zu stehen, den wir entsprechend Zurückschlagen wollen. Das hiesige italienischsprachige Tagblatt „Alto Adige“ brachte in seiner Meraner

ser Sebastian Ebner, sich an die beiden Optanten für Italien wendend, dieselben wütend an: Man muß euch beide hinaus werfen, ihr Knechte der Italiener! Dieser Rat wurde sofort befolgt und dem Mitter hofer und dem Waldner wurden die Mit gliedskarten entzogen.“ In der Bozner Ausgabe vom 28. Septem ber 1947 benützt der „Alto Adige“ diesen Vorfall zusammen mit zwei anderen über deren Richtigkeit oder Unrichtigkeit die Behörden noch entscheiden werden, zu einer wütenden Kampagne gegen die Südtiroler

und sohreibt: „Es scheint, daß es sich hie bei um eine organisierte Aktion handelt, um die Beziehungen zwischen den beiden Volks gruppen zu stören. Und auoh wenn dem nicht so wäre und die Herausforderungen spora dischen Charakter hätten, erhellt daraus, daß die unterirdisch geführte Kampagne gegen alles, was italienisch ist, ihre giftigen Früchte zeitigt.“ iefe fjefce? Inzwischen ist eindeutig bewiesen worden, daß diese ganze Darstellung des „Alto Adige“ über die Jagdversammlung von Algund von Grund

auf erlogen ist. Es ist erlogen, daß Waldner und Mitterhofer Optanten für Ita lien sind, im Gegenteil, sie sind eingebür gerte .Optanten. Es ist erlogen, daß es sich bei der Versammlung um die Aufnahme des Herrn Giovanni Maccari gedreht hat und es, ist erlogen, daß Franz Ladurner und Se bastian Ebner, die ihnen vom „Alto Adige“ zngeschriebenen Aeußerungen getan haben. Es ist ferner erlogen, daß Josef Waldner bei der Versammlung anwesend war. Die Jagd sektion von Algund hat bereits ihrerseits

eine Richtigstellung der Presse zugesandt, aber diese Richtigstellung ist vom „Alto Adige“ bis heute noch nie gebracht worden. Soviel uns bekannt ist, haben die Herren Ladurner und Ebner die Zeitung „Alto Adige“ gerichtlich belangt und vielleicht wird diese dann, wenigstens unter gericht lichem Zwang einmal die Wahrheit sagen. Wir wollen uns mit den Hintergründen dieser Lügenmeldung des „Alto Adige“ nicht näher befassen. Sollte es sich dabei viel leicht — um in dessen Sprache zu reden — um „einen unterirdischen

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 25.11.1948
Descrizione fisica: 8
über die zukünf tige Schulordnung in Ladinien von den Zei tungen über diese Verhandlungen nichts ge schrieben werde, um die Atmosphäre nicht zu vergiften. Alle anwesenden Senatoren und Abgeordneten waren damit einverstanden und gaben die gewünschte Versicherung. Dem zum Trotz gab das italionischspra- cliige Tagblatt der Provinz, der ,,Alto Adige“, bereite in der Nummer vom 1. November einen ausführlichen Bericht über die Ver handlungen und brachte in der ' Num mer vom 2. November einen weiteren Artikel

in Form einer Antwort an die Par lamentarier der Volkspartei brachte. Der „Allo Adige“ hat sich also in keiner Form .an den Wunsch des Herrn Ministers gelull ten. Da der „Alto Adige“ seine Informatio nen, die zum Teil die ganze Angelegenheit sehr einseitig darstellten, von den Südtiroler Parlamentariern nicht bezogen und auch von den Trentiner Abgeordneten und Senatoren die diesbezüglichen Unterlagen unseres Wis sens nicht erhalten hat, bliebe nur der Ab geordnete Dr. F a c c h i n von der Christlich

^ Demokratischen Partei in Bozen übrig, dor den „Alto Adige“ in seiner Art über den Verlauf der Besprechungen unterrichtet haben könnte. Auf einige bezeichnende Ungenaudgkedteu des Berichtes müssen wir aber gerade mit Rücksicht auf die kommenden Wahlen noch einmal zurückkommen. Ber „Alto Adige" schrieb, daß „io Nacbt- sitzung vom 27. auf den 28- Oktober ge endet hätte, ohne daß man zu einer Ent scheidung über das Programm gekommen sei. Wir müssen feststellen, daß die Naclit- s'tzung wesentlich kürzer

gewesen wäre und daß man sicher auch zu einem Abschluß bezüglich des Programmes gekommen wäre, wenn nicht der Abgeordnete Facchin eine von allen anderen Abgeordneten und Sena toren der Region Südtirol-Trentino abwei chende Meinung gehabt hätte. Der „Alto Adige“ schreibt ferner, daß in der vormittägigen Sitzung vom 28. Okto ber vor dem Empfang bei Minister Gonella ein Programm ansgearbeitet wurde, das jedoch nicht von allen Anwesenden angenom men wurde, weil es vorher nicht den Tech nikern vorgelegt worden

war. Wir stellen dazu fest, daß alle Anwesenden mit dem Programm einverstanden waren, mit Aus nahme des Abgeordneten Facchin. Der „Alto Adige“ schreibt schließlich, daß der Minister bezüglich des ihm unterbrei teten Programme-; ovV'iH habe, er behhlte So wählf der Sttdfiroler! Der Sttdfiroler Wähler durdifcrenzf das Edelweiß. Wer Vorzngssftmmen geben will, sdiretbf nnfer das Wort „Vorzugssflmmen“ auf den vorgedrudtfen Zeilen entweder den Namen des oder der bevorzugten Kandidaten oder die Nummer, die anl obiger

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Volksbote
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Pagina 1 di 8
Data: 27.03.1947
Descrizione fisica: 8
Auffassung nach dem, was als Anstandspflicht einer Zeitung gelten muß, gänzlich entgegengesetzt ist. In der Art, wie der „Alto Adige“, das italienische Blatt in Südtirol, den Fall Kutin behandelte, hat es einen kaum zu überbietenden Höhe punkt erreicht, daher nehmen wir von ihm als einem Schulbeispiel, wie die Bericht erstattung nicht sein soll, den Ausgang. Aufgabe der Presse soll es sein, über die Vorkommnisse in der Welt mit Sachlich keit, Emst, Wahrheitsliebe, Achtung vor der menschlichen

wir zuviel? Der Leser urteile. Wie bereits eingangs erwähnt, war Ttude Kutin am 23. Mai 1946 verschwunden. Der „Alto Adige" beschrieb gleich wie „Dolo miten“ und „Volksbote" die Nachforschun gen der Polizei, welche Licht. ins Dunkel bringen sollten. Bereits am 1. Juni aber lesen wir unter großer Aufmachung unter dem Titel „Wo wird die Lehrerin Kutin sein?" folgendes; „Allen ist bekannt und man weiß in ge wissen Bürgerkreisen besonders gut, daß das Gebiet von Jenesien und’ das Hoch plateau des Saltens

sein können?“ Mit anderen Worten, der „Alto Adige“ benützt das tragische Verschwinden der Lehrerin, um wieder einmal in das alte Rom zu blasen und zu behaupten, daß es in Südtirol von Wehrmachtsangehörigen und SS. geradezu wimmle. Am 9. Juni brachte der „Alto Adige“ zum Verschwinden des jungen Mädchens fol gendes: „Mit dem Vergehen der Tage und Wo chen kommt man im Lichte kleiner Tat sachen mit den : entsprechenden ' Uoberlögun- gen zur Annahme, ; daß; Frl. Kiltin nicht tet «eil Mord, Raub oder freiwillige! Flucht

oder unter Gewaltanwendungen er folgte.“ Der „Alto Adige“ fordert dann zu einer Suchaktion großen Stils in der gan zen Gemeinde auf, bei der man alle im gan zen Gebiete verstreuten Höfe durchsuchen solle, wo eine große Anzahl von Flüchtlin gen warme Aufnahme fanden. Der „Alto Adige“ ist also bereits einen Sohritt weiter. Er fordert noch einmal zu einer Suchaktion auf, um bei dieser Gelegenheit den Bauern in Jenesien eines auszuwischen mit der Be schuldigung, daß : dieselben eine 'große An zahl von Flüchtlingen (natürlich

ex-Wehr- machtsangehörigeri und SS.) beherbergen; spricht aber im übrigen bereits den Verdacht aus, daß Fd. Kutin freiwillig geflohen sein könnte. Am 21. Juli 1946 ist der „Alto Adige“ schon wieder einen Schritt weiter. Unter dem Titel „Die junge Gertrude Kutin nach der Sobweiz ausgewandert?“ tischt er seinen Lesern folgendes auf: „In bezug auf die Lehrerin Kutin haben wir persönlich einige Nachforschungen in Jenesien. anstellen wollen, wo die Mutter derselben wohnt. Der Vater des verschwun denen

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 18.07.1946
Descrizione fisica: 8
man nun im hiesigen italienischsprachigen Tagblatt „Alto ich umicAHiuuuciu iuicu ich muH, uci,.- Adige“ unter dem groß aufgemachten sehen für uns untragbare Zustände. Dann Titel „Tragischer Ausgang eines Festes bleibt das Wesen der Verwaltung weiter. Del einem Ball Im Freien wurde eine hin faschistisch und nur der Schein de mokratisch. 5. Befcctungsfomttßß In ganz Italien, mit Ausnahme der Ve nezia Giulia und der Provinz Bozen ha ben sich die sogenannten Befreiungs komitees (Comitäti)' aufgelöst. Wir hätten

ausging oder ob es sich um ein Unglück handelt. Tatsächlich wur den nämlich zur Feier des Jubelfestes viele Schüsse abgegeben und deswegen ist es nicht auszuschüeßen, daß der Schuß eines unvorsichtigen Schützen das arme Mädchen getroffen habe.“ Das ist rlqr Bericht des .Alto Adige“. In den „Dolomiten“ vom 5. Juli war auf diesen Bericht hin folgender öffentlicher Protest zu lesen; „Die Gefertigten protestieren im Na men der ganzen Gemeinde feierlich gegen die Darstellung, die der „Alto Adise

in der Presse unsere Herz- Jesu-Landesfeier zu diskreditieren. (Qez.) Josef Huber, Johann Tauber, Josef Auer, Paul Huber, Heinrich Thaler, Pfarrer,“ Der „Alto Adige“ hat sich , nicht bemü ßigt gefühlt, bis heute auf diesen Protest irgendwie zu reagieren oder irgend welche Richtigstellung seiner Schilderung zu bringen. Seitdem Ist Schwelgen über den Mord ain Elvaser Bühel eingetrelen. Wir sehen uns aber gezwungen, nochmals auf diesen Fall und dessen Schilderung im „Alto Adige" zurückzukommen und möchten

dazu Folgendes bemerken: Wir haben in den letzten Monaten Im „Alto Adige“ vieles vorgesetzt bekommen, was sicherlich nicht zu einem besseren Zusammenleben der Südtiroler und Ita liener in unserem Lande beigetragen hat; wir haben Haßgesänge, wir haben Unge- . reohtigkelten. Verdrehungen der Tat sachen u. d'gl. zur Genüge gelesen; wir haben auf die meisten Angriffe überhaupt nicht geantwortet, und zwar nicht des wegen, weil wir es nicht hätten tun können. Nach dieser boshaften und aller Wahr heit

widersprechenden Schilderung des Mordes auf dem Elvaser Bühel müssen wir aber zur Ueberzeugung kommen, daß die Herren des „Alto Adige“ alles, aber auch gar alles dazu benützen, um uns Südtiroler möglichst in den Augen der Oeffentlichkeit herabzusetzen. Wir möchten aber den Herren vom „Alto Adige“ hier einmal erklären, sie sollen nicht vergessen, daß auch wir Süd tiroler eine nationale Ehre haben und daß wir nicht gesonnen sind, diese unsere nationale Ehre von den Herren Schrift leitern des „Alto Adige“ ständig

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 27.03.1947
Descrizione fisica: 8
dauern nun dieselben?) und die mühe- ,volle Arbeit der Polizei und der Garabinieri vergessen könnte, würde man das „Wieder erscheinen" der jungen Lehrerin auf der Welt mit Freude begrüßen. Aber leider blei ben die Sorgen der Angehörigen und die Mühen jener, welche sie suchten, bestehen und werfen auf das junge Mädchen ein wenig sympathisches Lioht.“ Damit ist es .also jetzt klar, wenigstens nach dem „Alto Adige“. Die Lehrerin Kutin befindet sich in Innebruck. Sie ist von zu Hause durchgebrannt

, alle Beteuerungen, daß die Lehrerin Kutin ein moralisch ein wandfreies, religiöses Mädchen war, haben sich als falsch herausgestellt. Entweder ist Trude Kutin mit einem Liebhaber nach Innsbruck durchgebrannt oder gar aus Sym pathie für „gewisse Bewegungen“. Wer unter diesen Bewegungen gemeint ist, ist ja klar. Damit hat der „Alto Adige“ das Frl. Trude Kutin moralisch erledigt. Gleichzei tig bietet der Fall Kutin den willkommenen Anlaß, wieder einmal die Nazigefühle der Südtiroler aufzuwärmen

. Damit war die Berichterstattung des „Alto Adige“ zu Ende, bis zu dem Tage, an dem durch einen reinen Zufall die Leiche des unglücklichen Opfers gefunden wurde. Das ist ein besonders krasses Beispiel. Aber es gibt noch andere, die es nicht weni ger sind. Am 11. November 1946 wurde in Kaltem der Bürgermeister Petri in barbarischer Weise ermordet. Der „Alto Adige“ schreibt dazu am 12. November in der Titelzeile be reits: „Beweggründe: Politisches Verbre chen?“ Im Text heißt es dann: „Die zustän dige Behörde muß mit Strenge

dazu. Im Text wird dieses Fragezei chen bereits wieder aufgehoben, dadurch, daß man die Behörden auffordert, energisch gegen die herausfordernden Elemente vor zugehen. Die herausfordernden Elemente können natürlich nur wieder Südtiroler ge wesen sein, deren hinterlistiger Tätigkeit man ein Ende machen müsse. Der „Alto Adige“ schiebt also bereits am ersten Tage die Schuld an der Ermordung des Kälterer Bürgermeisters, wenn auch nicht in ganz offener, so doch in unmißverständlicLer Form, don Südtirolern

eingesetzt hat, als eine Beleidigung und Herausforde rung an die Südtiroler. Wir können dem „Alto Adige“ versichern, daß gerade eine solche Berichterstattung die Grundlage eines friedlichen Zusammenlebens der verschiedenen Bevölkerungsgruppen un terminiert, um die er sich so besorgt zeigt.' Das gleiche gilt für eine politische Be richterstattung, die es für angebracht findet, die hier gebrandmarkten Methoden auch auf des Gebiet der politischen Berichterstat tung zu übertragen. Wir wüßten nicht, was Herr

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Volksbote
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Pagina 4 di 8
Data: 25.04.1946
Descrizione fisica: 8
itVolk »bote"* Donnerstag, den 25. April 1946 Mc tOa^eit äfr« die <Sefd)c!>jtifJc int Puflectal am 5. Jtyrfl 1946 IV , & In Ihrer Berichterstattung über die Ereig nisse bei der Protest-Versammlung ln Bruneck haben sich die „Dolomiten“ und der „Volks bote“ weitgehende Mäßigung auferlegt, um zur Beruhigung der Gemüter beizutragen. Der .Alto Adige“ hat aber, wie sein Artikel vom 16. 1. M. beweist, sich diese Zurückhaltung zu Nutze gemacht, um seinerseits mit einer ganz einseitigen falschen

Darstellung zum Angriff zu schreiten. Dieses Vorgehen zwingt* uns die nackte Wahrheit zu berichten: Wir müssen vor allem feststeilen, daß die vom .Alto Adige“ behauptete Angstpsychose wohl kaum mit der Ankündigung der Protest- versammlung begründet werden kann, weil sie Ja nicht von der Leitung der SüdUrolcr Volks partei. sondern von der Bevölkerung selbst von 40 Vertretern aus allen Teilen des Puster tal« gefordert wurde. Diese Psyohose haben wir selbst schon etwas früher infolge der Ent lassung unseres

einheimischen Forstpersonals festgestellt. Den Ursprung der bedauerlichen Zwischen fälle versucht der „Alto Adige“ mit dem Er scheinen zweier Spruchbäijder zu erklären, welche die Aufschrift trugen „Sttdtirol zu Oesterreich“. Da die Südtiroler Volkspartei mit lener Sondergruppe von Leuten nichts zu tun hatte, Heß der Bezirksobmatm selbst über Ersuohen der Carabinlerl das Spruchband so fort einziehen und gab hiermit den anwesenden Italienern ein Beispiel von Disziplin, das dies höchstens zu Bewunderung

und Beifall, nicht aber zu Haß und Ordinären Beschimpfungen hätte veranlassen können. In Wirklichkeit war die Störung der Ver sammlung von einigen Italienern von langer Hand vprbereitet und wurde zu einem Zeit punkt durchgeführt, als besagte Spruchbänder schon längst eingezogen waren, was beweist, daß der „Alto Adige“ auch hier wieder einmal die Zusammenhänge nur nach der ihm pas senden Art konstruieren möchte. Oder wie er klärt er sonst, daß schon vor Beginn der Ver sammlung den Beauftragten

und Stühle aufge- stappelt, die später als Wurfgeschosse ver wendet wurden? Wieso hatten überhaupt die Ruhestörer ln diesem strategisch günstig ge legenen Lokal ihr Hauptquartier bezogen, von welchem sie. durch Carabinlerl mühsamst zu sammengedrängt. immer wieder Ihre Ueber- fälle versuchten? Die Unzulänglichkeit des vom „Alto Adige“ so kunstvoll über seine Schützlinge ausgebreiteten Mäntelchens erhellt ferner daraus, daß das Pfeifkonzert Jedes mal etasetzte. wenn der Redner Dr. v. Guggen- berg das Wort

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 04.04.1946
Descrizione fisica: 8
haben wir den Empfang von zwei Brie fen des Dozenten Alois Lun, Rom und einen des Prof. Carlo Battistl. Florenz, bestätigt und in Aussicht gestellt, auf dieselben zurück kommen zu wollen. Freilich kann das nicht in dem Ausmaße geschehen, wie es die beiden Briefschreiber wünschen. Lun, der Obmann der „Freunde des Alto Adige“, hat je ein Schreiben an den „Volksbote'* und an die „Do lomiten" geschickt, zusammen sechs maschi nengeschriebene Seiten, mit der Zumutung, dieselben in unseren Blättern zum Andruck zu bringen

. Noch anspruchsvoller ist Carlo Bat- tlsti. der von uns gleich den „vollständigen“ Abdruck einer von Ihm verfaßten und von dem Tolomci-Inslrlut herausgegebenen Schrift „II problema politlco dell’Alto Adige"« („Die poli tische Frage des Oberetsch“), die einen Um fang von nicht weniger als 31 Selten, großes Format, aufweist, von uns erwartet. Lun belehrt uns, daß die Vereinigung der Freunde Südtirols „keine Partei, sondern der Zusammenschluß von ungefähr tausend Perso nen sei, die wie bisher auch in Zukunft

. Aus dem letzteren geht klar hervor, daß Battisti „die wirksame Zusammenarbeit in Oberetseh“ io ver steht. daß die Tiroler In Ihrer Mehr heit das Land zu verlassen hätten, well Ihre Anwesenheit eine Gefahr für Italien be deute. Der '..Tempo“ bringt diesen Bericht über die Rode Battisti» unter der Ueberschrlft .Alto Adige Niente cavalli dl Troja". Nach der genannten Zeitung hat Battisti in diesem Vortrag die südlich des Brenners lebenden Deutschen .als .trojanische Pferde“ bezeichnet und damit deutlich genug

aus dem Lande geführt worden waren, hat die Option für weitere 110.000, die sich für die Auswanderung crk'ärt hatten, praktisch keinerlei Folgerung gehabt“ — iammert Battisti. Unter der Patronanz Battistis Ist vor kurzem noch eine andere Schrift über den g'eichen Gegenstand erschienen. Herausgegeben ist s'e von der Vereinigung der „Freunde des Ober- etsch“ und trägt den für den wahren Charak ter dieser Vereinigung bezeichnenden Titel „Die Itallanität des Alto Adige“ („L'Italianità dell’Alto Adige“). Prof

an uns behaupteten Wohlwollen für Südtirol und die Optanten bestellt ist. be sagen unter anderem nachfolgende Ausführun gen im „Nachwort“ der Schrift. Es klingt wie Spott, wenn Battistl sagt, „die Optanten hätten die neuen Wohnsitze lenseits dos Brenners dem Verbleib Im Italienischen Alto Adige vorgezogen“. „Wenn dies der österreichische Wunsch ist. so nehme Ich an, daß unsere Regierung keinerlei Schwierig keiten machen wird, den Andersstämmigen die „Heimkehr“ zu gestatten". ..Schließlich“, so wiederholt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 20.02.1941
Descrizione fisica: 4
Donnerstag, den 20. Februar 1941iX!X .Sl?eazelt«aL' SeStS unö Lanà Ae MMWMMMe des Mo Mike Das Vbst Das schöne, duftende Obst aus dem Alto Adige ist nunmehr auf allen euro päischen Märkten bekannt, sowie auf jenen des Königreichs. Die Obstproduk tion hat in den letzten beiden Jahrzehn ten einen . ansteigenden und ständigen Ausbau erfahren, so daß ihre wirtschaft liche Bedeutung heute über die Grenzen der Rional-Wirtschast hinausgeht um in der nationalen Obstkultur an erster Età zu stehen

, vor allem im erträgnis reichen Gebiet dès Apfelbaus. Vor dem Weltkrig wurde die Obst- ausfuhr aus dem Alto Adige im Durch schnitt auf 180.000 Zentner «ingeschätzt, vor einem Jahr erreichte sie beinahe M.000 Zentner, heute aber sind diese Ziffern geradezu verdoppelt und zwar dank der neuerlichen Umwandlung von vielen hundert Hektar Boden in Frucht anger. Dies bezieht sich sowohl auf die Talgriinde als auch auf die besonnten Hügelstriche, Zonen die für einen vorzüg lichen Fruchtertrag des Avfel- und Birn baums

Tälern be stehen, in vollem Erträgnis stehen wer den, was in 10 Jahren zirka eintreffen wird, die Obstproduktion des Alto Adige aus das Doppelte oder beinahe auf das Dreifache ansteigen wird, mit Hinvlick auf die gegenwärtigen Durchfchnittser- trägniffe, die an und für sich schon be trächtlich sià Zur Orientierung ziehe man in Be tracht, daß nach den offiziellen Statistiken die mittlere Obstproduktion des Alto Adige in den alles eher als günstigen Iahren von 1935 bis 1339 mit 764.000 Zentnern Aepfeln

Landwirtschaft der Region und gewinnt noch höhere Bedeutung mit Bezugnahme auf die gesamte Obstproduktion des Königreiches. Wie bekannt, ist die italienische Obst produktion von Sizilien zum Piemonte, vom Veneto zum Alto Adige sehr wert voll für die nationale Landwirtschaft, weil sie abgesehen vom Auslandshandel den Bedarf des Landes deckt. Hier herrschen hauptsächlich vor: Agrumen, Stein- und Kernobst, Tafeltrauben und getrocknete Früchte. Mir beschränken uns auf eine Ueber- sicht des Kernobstes (Aepfel

und Birnen), die hauptsächlich für die Atesiner Pro duktion in Betracht kommen und ver öffentlichen nachstehend die Gesamtpro duktionen des Alto Adige. Jahr Königreich Alto Adige (in Zentnern) 1935 4.268.000 369.000 1936 3.264.000 1.068.000 1937 » S.702.000 61S.000 1938 3.996.000 337.000 Durchschnitt 33-38 4.807.000 602.200 Nach obigen Aufstellungen bildet die Obstproduktion des Alto Adige (siehe Produktionsdurchschnitt für die Jahre 1933 bis 1938, der außerdem nicht hoch gewesen ist) 12.3

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 06.06.1946
Descrizione fisica: 8
an die Subs'ilulen-Konferenz in die sem Sinne abgeschickt haben soll. Damit nicht genug, veröffentlichte der „Allo Adige“ unter dem Titel „Inter view mit Egarter. Was ist der An dreas-Hofer-Bund?“ angebliche Erklärun gen, die Herr Hans Egarter dem Blatte gemacht haben sollte. In dem letzten Teile dieser angebli chen Erklärungen wurde offen Stellung gegen die Südtiroler Volkspartei und für den Antonomiestandpunkt bezogen. In den Dolomiten vom Montag, 3. Juni, hat nun Herr Egarter prompt diese ganzen Nachrichten

als ein ganz unglaubli ches Täuschungsmanöver klar- gestellt. Herr Hans Egarter ermächtigte die „Dölomiten“ zunächst festzuslellen, daß das obige Telegramm niemals von ihm Verfaßt, noch abge schickt worden ist Er hat daher an die Substituten der Außen minister In Parts fotzendes Telegramm abgeheti lassen: „Dte Zeitung „Alto Adige“ veröffentlicht ein angeblich von dem Obmann des An* dreas-Hofer-Bundes Hans Egarter unterzeichnetes Telegramm für Paris nachstehenden Inhalts: Der Andreas-Hofer-Bund

als antifaschistische Widerstands bewegung erbittet nach wie vor das Selbstbestimmungsrecht lür ganz SUdtirol. (Qez.) Hans Egarter.“ An den Italienischen Ministerpräsidenten hat Herr Hans Egarter folgendes Telegramm abgeschickt: „Die Zeitung ..Alto Adige" veröffentlicht ein angeblich von mir unterzeichnetes und Ihnen zur Kenntnis gebrachtes Telegramm für Paris, worin gegen dte österreichischen Ansprüche protestiert wird. Ich erkläre dieses Telegramm als eine Fälschung und der Andreas-Hofer-Bund fordert

nach wie vor das Selbstbeatlmmnngsrecht für .ganz Süd- tlrol. (Oez.) Hans Egarter.“ Herr Hans» Egarter hat die Dolomiten weiter ermächtigt, ebenso kategorisch fest zustellen daß eine Unterredung zwi schen einem Vertreter des Blattes „Alto Adige" und ihm niemals stattgefun-' den hat. In Wahrheit hat Herr Hans Egarter dem italienischsprachigen Blatt die schriftliche Beantwortung von vier Fragen zu gehen lassen, die der „Alto Adige“ ln sei ner Nummer 127 vom 30. Mai bezüglich des Andreas-Hofer-Bundes gestellt hatte. Der Inhalt dieser Antworten

entspricht aber dem veröffentlich len Text des ^.In terviews“ so wenig, daß, wie die „Dolo miten“ schreiben, „nach Aussage des Herrn Egarter kaum mehr von einer Ent stellung, sondern nur mehr von einer ein deutigen und groben Fälschung ge sprochen werden kann“. Für uns Ist die Angelegenheit mit dir- sen klaren Feststellungen erledigt. Der .,Alto Adige“ hat zwar gegen den Vorwurf der Fälschung Im allgemeinen protestiert, istat^r bis^e jzt^ jede Aufklärung darüber

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Dolomiten
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Pagina 1 di 8
Data: 19.07.1950
Descrizione fisica: 8
einige Dienstordnungen für Hebammen und Gemeindeärzte mit der Bedingung geneh migt hatte, daß die von den Gemeinden verlangte Kenntnis der deutschen Sprache gestrichen werde. Auf unseren Artikel antwortete als erster General Volpi. Seine Stellungnahme ist im «Alto Adige» vom 9. Juli in Form eines an den Direktor des Tagblattes gerichteten Briefes erschienen. Mit seinen meritorischen Ausführungen wollen wir uns nicht weiter befassen. Dafür möchten wir ihm gerne zu geben. daß die Verweigerung der Lizenz

von der Zeitung nicht verschwiegen werden. In seiner Ausgabe vom 11. Juli hat der «Alto Adige» eine eigene Stellungnahme zu unserem Artikel veröffentlicht, in der er kurz zusammengefaßt folgendes sagt: Gene ral Volpi hat recht daran getan, das Schrei ben des Landesausschusses unbeantwortet zurückzuweisen, da es nicht in der Amts sprache abgefaßt war. Denn im Autono miestatut stehe geschrieben, daß die italie nische Sprache die Amtsprache ist, und daher haben sich alle öffentlichen Aemter dieser Sprache

durch die seinerzeitigen Unterhändler der deutschen Volksgruppe und aus der formel len Erklärung, die der damalige Obmann der SVP. Erich Amonn abgegeben hat. her vor. Weiters daraus, daß die Südtiroler Parlamentarier sich mit der vom Minister präsidenten in Trient gehaltenen Rede zu friedengestellt erklärt hätten. Wir wollen uns in der Frage der Zu lassung der deutschen Sprache in keine Polemik mit der Tageszeitung «Alto Adige» einlassen, da uns ihre Meinung und Inter pretation der gesetzlichen Bestimmungen

über die Doppelsprachigkeit und der im Pariser Vertrag garantierten Gleichstellung der deutschen mit der italienischen Sprache als viel zu unmaßgeblich erscheint. Diese Frage muß — soweit sie einer Klärung be darf — mit ganz jemand anderem diskutiert und geklärt werden. Einige Feststellungen sind aber jetzt schon notwendig. Wenn der vom General Volpi und vom «Alto Adige» vertretene Stand punkt über die Doppelsprachigkeit Anwen dung finden sollte, so würde dies gar nichts anderes bedeuten, als daß der Landeshaupt mann

über Gemeindeangele genheiten zu unterhalten. Ebenso können wir uns nicht vorstellen, daß es den Bür germeistern, um ein anderes Beispiel zu nennen, von S'terzing und Freienfeld unter sagt werden soll, ein deutsches Brieflein zu schreiben, das ihre Gemeinden betrifft. Denn darauf kommt es dem «Alto Adige» an und die logische Anwendung seines Standpunktes würde zu diesem Verbote führen. Das kann ober unmöglich der Geist der gesetzlichen Bestimmungen über die Zulassung der deutschen Sprache im öffent lichen Leben

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Volksbote
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Pagina 2 di 6
Data: 16.10.1947
Descrizione fisica: 6
in den Augen der italienischen- christlichen und konserva tiven Kreise herahszusetzen. Es ist pur gut, {laß die meisten der hier leibenden Italiener .viel vernünftiger sind, als der „Alto Adige“, der trotzdem nichts unversucht läßt, um die selben gegen die Südtiroler aufzuhetzen. Glauben aber die Herren des „Alto Adige“ nicht, daß diese verantwortungslose Lügen propaganda einmal auch giftige Früchte zeitigen könnte. Freilich ganz .anders giftige Früchte, als sie sich erwarten. Auf jeden Fall dient

diese Hetze nicht zur Herbei führung des Friedens in Südtirol, von. dem diese Herren anderseits oft so schwärmen. Wir sind nur neugierig, ob es einer Lügen propaganda wirklich gelingen soll, das Zu sammenleben in Südti'rol auf ewig zu ver giften. Damit wollen wir es mit dem „Alto Adige“ bewenden lassen, um nur noch ein paar Worte dem sogenannten „Unabhängigen Südtiroler Tagblatt“, nämlich der „Bozner Zeitung“, zu widmen. Die „Bozner Zeitung“ soll angeblich ein neutrales Blatt

sein und sie ist es dem äußeren Anschein nach auch bis vor kurzem gewesen. Nunmehr hat sich aber endlich auch ihr wahrer Charakter entpuppt, der darin besteht, daß sie nichts anderes ist, als das was seinerzeit die „Al penzeitung“ war; nämlicb so wie diese eine deutsche Ausgabe der faschistischen „Pro- vincia di Bolzano“ war, ist jene die deutsche Ausgabe des „Alto Adige“. Die „Bozner Zeitung“ hat nämlich genau so wie der „Alto Adige" die Lügenenthüllungen über die Reise Volggers näch Jugoslawien ge bracht

, nur noch mit etwas größerem .Auf wand an Propaganda. Wir Südtiroler wis sen jetzt, wie wir mit dem „Unabhängigen Xagblatt“, das sich so schön „Bozner Zei tung“ nennt, daran sind und werden unsere boigerungen daraus zu ziehen nicht verfeh len. Wir möchten nur noch bemerken, daß die Enthüllungen über die jugoslawische Reise in der „Bozner Zeitung“ mit dem Sie gel „0. Hs.“ unterzeichnet sind, während im „Alto Adige“ Herr Sofisti selber zeichnete. Sollte es sich hei diesem Herrn G. Hs. etwa um den Herrn Dr. Hehns handeln

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 10.11.1948
Descrizione fisica: 6
seien nur zehnmal so ausgiebig wie die amerikanischen Uranfager. Ziemlich höfliche Antwort auf eine klobige Philippika gegen die „Dolomiten“ R. P. In unserer Ausgabe vom 8. ds. haben wir auf der zweiten Seite einen Artikel mit dem Titel „Merkwürdiger Auftakt zur Gruber- Reise nach Rom“ veröffentlicht. Wir dürfen voraussetzen, daß unsere Leser mit dem In halt desselben vertraut sind. Dieser Artikel hat uns im „Alto Adige“ vom 9. ds. auf der zweiten Seite eine allem Anschein nach inspi rierte

, gediegene Freunde und war sind gar nicht wenig stolz darauf. Also, der „Alto Adige“ wirft uns annähernd ein Dutzend Argumente an den Kopf. Der „Alto Adige“. Und wir werden uns nun mit jenen Argumenten ausoinandersetzon, wir werden ihm einen Artikel widmen — dem „Alto Adige“. Dom „Alto Adige“. „Dico a te, Pietro, affinchè intenda tu, Paolo“ („Ich rede mit dir. Peter, damit du, Paulus, verstehest“). Wir bedienen uns dieser italienischen Redens art, weit wir die cntsorcchcndc deutsche Redensart wegen

ihrer Grobheit und Unge- hörigkeit hier selbstverständlich absolut ver meiden wollen. Der „Alto Adige“ wirft uns 1. Agrcssivität gegen den Vertreter der Regierung in unserer Provinz vor, er wirft uns vor, 2. die Veröffent lichung des beanstandeten Artikels grenze nicht nur an Unhöflichkeit, sondern sei un höflich. der „Alto Adige“ sagt, 3. der neu ernannte Direktor der Sepral habe sich gut bewährt und das sei von der Behörde bcrück- ■■ichtigt worden, dasselbe Blatt führt uns vor Augen

. 4. bei den Obliegenheiten des Direk tors der Sepral sei es folgerichtig, daß die Regierung sich das Recht zu seiner Ernennung bewahren wolle, es wird vom „Alto Adige“ 5. so fast an das Mitgefühl mit dem neuen Sepral-Dircktornls einem Flüchtling appelliert. 6. übrigens sei ein anderer geeigneter Mann für den Posten gar nicht vorhanden, der „Alto Adige" friigt. 7. was denn die kleine lokale Angelegenheit mit der Rom-Reise des Doktors Gruber zu tun habe, 8. er stößt sich an den Vergleich hiesiger Verhältnisse

nicht viel geschehen. Die Tatsachen scheinen uns anders zu reden, als wie der „Alto Adige" glauben machen will. Und so konnte sich in gewissen Kreisen die Meinung bilden, Doktor De Gasperl und Dr. Gruber sollten auf die Sache aufmerksam gemacht werden. Der Schreiber dieser Zeilen ist wahrlich nicht der Mann, der den dummen Ehrgeiz hätte, in internationale Verhandlungen un bedacht und mit plumpen Fingern hineinzu patzen und dadurch am Ende schädliche Ver stimmungen oder sonstwie Unheil zu stiften am wenigsten

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 07.09.1950
Descrizione fisica: 12
Weltnachrichtenagenturen in aller Welt verbreitet wurde. Natürlich wurde das Ereignis auch in der in Sü'dtirol erscheinenden Presse ausführ lich dargestellt. Am Tage nach der Fest nahme veröffentlichten die Zeitungen «Do lomiten» und «Alto Adige» die Wiedergabe einer photographischen Aufnahme, die Zin gerle bei seiner Einlieferung ins Brixner Gefängnis zwischen zwei Carabinieriunter- offizieren zeigt. Dieses Bild wtirde auch in der Ausgabe des «Völksbote» vom 17. Au gust veröffentlicht. Auch dieses Bild trat von Bozen

aus den Run'dgang durch fast ganz Europa an* und dürfte in diesem Sommer eine der meistveröffentlichten Auf nahmen gewesen Bein. . . . Die «Dolomiten» brachten in ihrer Aus gabe vom' 18. August außerdem ein Inter view ihres Brixner Mitarbeiters Hans Egar- ter. der am 14. August Gelegenheit hatte, an Guido Zingerle etliche Fragen stellen zu können, die sich mit dessen Vorleben be faßten Aehnliche Artikel erschienen auch in den Ausgaben des «Alto Adige» vom 12.. 13. und 14. August. Die Staatsanwaltschaft vertrat

Zulberti als Direk tor der italienischsprachigen Bozner Tages zeitung «Alto Adige», ferner die Korrespon denten Hans Egarter. Brixen. als Mitarbei ter der «Dolomiten» und Enzo Pizzi. Bericht erstatter des «Alto Adige», —. Zur Verhand lung waren sämtliche Angeklagten erschie nen. Kanonikus Gamper. Dr. Oberhollenzer und Hans Egarter wurden durch Rerhtsan- walt Dr. Luis Sand, Dr, Zulberti und Pizzi durch die Adv. Abg. Angelo Facchin und Dr. Leone Ventrella vertreten. Der Gerichtshof stand

za erleichtern. Was eine Woche vorher behördlicherseits er wünscht war. könne nicht auf einmal ver boten sein. Auch die Aussagen Dr. Oberhollenzers, der Bild und Bericht von den «Dolomiten» in den «Volksbote» übernommen, hat, sowie Hans Egarters. der den inkriminierten Ar tikel geschrieben hat. bewegten sich unge fähr im gleichen Rahmen. — Dem Bericht erstatter des «Alto Adige» wurde vorgehal ten. daß seine Zeitung eine Aufnahme ver öffentlicht habe, in welchem Pizzi im Ge spräch mit Guido Zingerle zu sehen

beantrage deshalb sämtliche fünf Angeklagten im Sinne, der Anklage schuldig zu erklären und zu je 20.000 Lire Geldstrafe zu verurteilen. Die genannten Nummern der «Dolomiten», des «Volksbote» und des «Alto Adige» sollen als beschlag nahmt erklärt werden und die Zeitungen zur Veröffentlichung des Urteils verhalten werden. Die drei Verteidiger vertraten mit Tempe rament und Geschick die Rechtsauffassung, daß das Gesetz aus dem Jahre 1931 durch den Artikel 21 der neuen Verfassung aus dem Jahre 1947

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 11.04.1946
Descrizione fisica: 8
^von den Finaifeieri als auch den Carabinieri zahlreiche Schreck schüsse in die 5*i Luft abgeschossen. rM# MJ òae tted)i der 6elfeftttfHmtniM0 Der „Alto' Adige" vom 1. April brachte unter großer Aufmachung auf der ersten Seite mit. der Ueberschrift „1 rurali di S. Candidò non vogliono scherzi" folgen den, man möchte sagen Aprilscherz, wenn es sich nicht um eine so ernste Sache handelte. Das Blatt setzte nachstehende, auch durch die „Ansa“ ^verbreitete Be hauptung in die Welt: . „Aua Nachrichten, die von vielen

zum Ausdruck gebracht: V „Die heute yer^ammglten einheimischen /jjewohnér, der ^loßf èmelhflè; Itmichen protestieren öffentlich gegen ?die im „Alto Adige“ „Sèttimo Giorno“ vom 1. April 1946 erschienene Notizi I, rurali di San Candido der.,.Bevölkerung nmbngsrecht und SlÖp .beinahé ge- Vbtytsparter an- wältigenden Mehrheit nach. dem.Selbs.CppsUr gut fafsächCldaß dir scnlossfen'der.Ütrani'fli , . gehört und sich voll und ganz zu deren Programm bekennt. . Die Versammelten protestieren dagegen

, mit. einer, anderen Stellung.Wir* teilten dem Herrn Bürger meister Onestinghel mit, daß wir nach Einholung von Informationen bei dem Korrespondenten, der uns den Bericht ge schickt halte, auf die. Sache zurückkom men würden. Herr Dr. Onestinghel war tete dies nicht ab; sondern ließ seinen Brief in der Nummer vom 17. März des „Alto Adige“ veröffentlichen; letztere Zeitung knüpfte daran einen gehässigen Artikel gegen uns. Wir haben nun die nötigen Erhebungen erhalten und'können Folgendes feststellen: 1. In unserer Notiz

. Da er e$' für richtig gehalten hat, seinen an uns gerichteten Brief zuerst dem „Alto Adige“ t; ?fo«Ver$flteäUicb'i|ha zu übergeben, ohne unsere endgültige Stellungnahme abzu warten, sind wir von der Pflicht, deren Erfüllüng uns ohnehin aus Raummangel schwer gewesen wäre, denselben vollin-) haltlich wiederzugeben, enthoben, und weriihn nicht nur aus unseren folgenden kurzen Inhaltsangaben kennen will, kann ihn'ja im „Alto Adige“ nächlesen. . , Herr Dr. Onestinghel betont, daß er. auf die Nachricht hin, am Peter-Mayr

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 28.02.1946
Descrizione fisica: 8
Auf die weitere politische Entwicklung in Groden nach dem 2. M a i 1945 wollen wir aber doch noch zurückkomen, da Herr Sofisti in seiner Artikelserie im „Alto Adige“ dieser Entwicklung seine Auf merksamkeit ganz besonders widmet. Daß auch die Grödner nach Beendigung des furchtbaren zweiten Weltkrieges hüll ten, daß für sie nun wieder die demokra tische Freiheit erstehen werde, die sie vor dem Jahre 1918 mit den anderen Süd tiroler Brüdern bis Salurn seit vielen Jahrhunderten genossen

wir. daß sie als berechtigt anerkannt und erfüllt wer den. L. L. £1111, tftär^etiergffyler Den „Freunden des Oberesch“ haben die in der vorhergehenden Nummer gemach ten Feststellungen die Stimme verschla gen. Insbesondere empfanden sie die Auf deckung ihrer faschistischen Abstammung peinlich. In dem Bozner Blatt „Alto Adige” vom 26. Februar will ein mit „Scherze des Volksbote“ überschriebener Artikel die faschistische Vaterschaft der „Freunde des Oberetsch“ in Abrede stellen. Im Jahre 1943, so heißt

es dort, habe noch niemand an die Gründung der Ver einigung „Amici dell’Alto Adige“ gedacht. Damals hätten- sich die gesinnungsver wandten Seelen, Italiener und Oberetscher, ohne formelle Vereinigung in einer römi schen Birreria getroffen. Wenn an der Stammtischgesellschafl Italiener teilge- ndmmen hätten, dann eben deswegen, weil sie mit den Südtirolern gemeinsame Bekanntschaften, Erinnerungen und Wün sche verbunden hätten. Erst im Sommer 1944, da es nach der Befreiung Roms wie der eine Vereinsfreiheit gegeben

habe, hätte sich die Vereinigung der „Freunde des Oberetsch“ bilden können. Als ob für faschistische Vereinigungen nicht auch schon früher Freiheit bestanden hätte! Und um‘eine solche handelte es sich eben bei der anfangs 1948 erfolgten Grün dung der „Associäzione degli Amici del- l’Alto Adige“. Wir wollen dem anschei nend schwachen Gedächtnis unserer „Freunde“ etwas nachhelfen. , . Es war in den ersten Wochen des Jah res 1943. In Mussolinis und Hitlers Ge folgschaft begann man bereits an dem Endsieg

an das selbe rückte in greifbare Nähe. Die darob entstandenen Sorgen trug der damalige erste faschistische Beamte der Provinz Bozen in den ersten Wochen des Jahres 1943 nach Rom. Als er zurückkehrte, äußerte er sich vor einer größeren Zahl von Zeugen getröstet: „Nun ist mir nicht mehr bange um das Schicksal des Allo Adige. — In Rom hat sich eine Vereini gung der .Freunde des Oberetsch 1 gebil det; auf sie kann man bauen." Will Herr Lun nun etwa glauben machen, daß eine von Faschisten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 09.01.1941
Descrizione fisica: 4
der Handelsarbeiter » Union, Via Orazio 2, Ii Stock, die Angestellten folgender Kategorien zusammenberufen Spediteure. Reisende und Friseure. Nachstehende Punkt? stehen auf der Tagesordnung: 1.) Mitteilung des Unionsekretärs; 2.) Lage der Handetsarbeit im Alto Adige; 3.) Soziale und wirtschaftliche Pro bleme der Kategorien: 4.) Fragen und Vorschläge der Arbei tenden: 5.) Verschiedenes. » Für morgen, den Ili. ds., sind um 16 Uhr die Angestellten folgender Kate gorien zusammenberufen: Gasthöfe und öffentlich

-? Betriebe: um 21 Uhr jene der nachstehenden Kategorien: Landwirt schaftliche Produkte und Produkte des Lebensmittslàdels. Es werden die gleichen, obenangegebenen Probleme uberprüft. Die Schwarzhemden des Alto Adige begrüßen in Vittorio Passalacqua, der durch das Vertrauen der Hierarchen zur Leitung des Fascismus von Bolzano berufen wurde, den Kameraden erprob ter Treue, Klugheit und Einfühlungs vermögen. Er hat diese Eigenschaften im Dienste des Duce und der Revolution stets unter Beweis gestellt

von Genova. Am 14. November 1337 wurde er zum Verbands sekretär von Siena ernannt. Dort und in anderen Aufgaben, die ihm übergeben wurden, bewies er seine Fähigkeiten und es wurde ihm für seine Tätigkeit hohe Anerkennung zuteil. Bei Kriegsbeginn ersuchte er, als Offi zier der Artillerie zu dienen, und mit der 22. Armeekorpsgruppe nahm er mit den Truppen Grazianis an den Kämpfen in Nordafrikas teil. Der Fascismus des Alto Adige, dessen Reihen eng geschlossen sind, der diszipli niert und von festem Glauben

erfüllt ist, wird an der Seite des Hierarchen stehen in den Kämpfen zur Erringung des Sieges, der die Waffen Italiens krönen und den Triumph der Revolution auf ihrem Marsche des Aufbaues bilden wird. » Dem männlichen Gruß, den die Schwarzhemden des Alto Adige Littorio Passalacqua mit dem Ausdruck der Er gebenheit an den Duce entbieten, seien auch Mario Macola die Wünsche der Schwarzheinden des Alto Adige ange schlossen. Vor zwei Iahren übernahm er die Leitung des Verbandes der KaMpfsasci des Alto

Adige und zwar'in einem Augenblicke, als es sich darum handelte, den Aufbau der Organisationen der Partei fester zu gestalten, der Tätigkeit der einzelnen Organisationen einen neuen Impuls zu geben und das Leben der Partei den Erfordernissen anzupassen, die ihm aus den internationalen Ab machungen von geschichtlicher Bedeutung erwuchsen. Mario Macola hat in dieser Tätigkeil große Erfahrung bewiesen, die er sich durch eine langjährige organisa torische Arbeit erworben hat. Er arbei tete

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Dolomiten
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Pagina 1 di 4
Data: 03.06.1946
Descrizione fisica: 4
Egarter enthüllt eine plumpe fournallsfisdie Fälsdiung X Herr Egarter hat sein an gebliches Telegramm an die Substituten nie verfaßt und nie abgeschidtt, ebenso ist sein angebliches Pressegesprflch mit dem „Älfo Adige“ er funden ✓ Was ist von einer Sache zu halfen, die mit soldien Mitteln wie jene der „A mici dell’Alto Adige“ und des „Alto Adige“ verfochten wird? Das ItaflonfschspracMste Bla« ln Sildtirol ..Alto Adige’' hat sich eines unquallflzierbaren Vorgehens schuldig »macht

haben solL Herr Hans Egarter ermächtigt uns, kategorisch festzustellen, daß dieses Tele gramm niemals von Ihm verlaßt noch abgeschickt worden Ist. Er bat daher an die Substituten der Außenminister ln Paris folgendes Telegramm abgehen lassen: 1 „Die Zeitung „Alto Adige“ veröffentlicht ein angeblich von dem Obmann des An- dreas-Holer-Bundes Hans Egarter unterzelchnetes Telegramm lür Paris nachstehenden Inhalts: Der Andreas-Hofer-Buud, der in seinen Reihen die Südtlrofcr bewährter autlnazl- faschistischer

.“ Damit nicht genug, bat der „Alto Adige“ unter dem Titel „Interview mit Egarter. Was Ist der Andreas-Hofer-Buud?“ angebliche Erklärungen, die Herr Hans Egarter dem Blatt gemacht haben soll, veröffentlicht. Herr Hans Egarter ermächtigt uns, ebenso kategorisch fest- zustcllcn. daß eine Unterredung zwischen einem Vertreter des Blat tes „Alto Adige“ und ihm niemals stattgefunden hat. ln Wahrheit hat Herr Hans Egarter dem italienisch-sprachigen Blatt eine schriftliche Beantwortung der in Nr. 127 des „Alto Adige

“ vom 30. Mai d. J. gestellten .vier Fragen bezüglich des Andrcas-lIoicr-Bundes zugehen lassen. Der Inhalt dieser Antworten entspricht dem veröffentlichten Text des „Interviews“ so wenig, daß nach Aussage des Herrn Egarter kaum mehr von einer Entstellung, sondern nur mehr von einer eimientteen und groben F ä I- s c h n n g gesprochen werden kann. Tlnmerfuitg dee Hcdaftion Das in Rede stellende, dem Herrn Haus Egarter zugcscliTiebcne und vom „Alto Adige“ veröffentlichte Telegramm ist von der Nach richten

, sondern aus eigenem Antrieb uns um die Veröüent- üchung seiner obigen Mitteilungen ersucht liat, fest, daß das gegenständliche Telegramm eine Fälschung ist. Eine Sache für sicli ist das augebliche Presse gespräch des „Alto Adige“ mit Egarter, wel ches von diesem ebenfalls als unecht zurtiek- gewiesen wird. Dieses Gespräch nimmt der „Alto Adige“ selber auf seine Kappe. Er hat es also zweifelsohne selber zu verantworten. Wenn der „Alto Adige“ fähig war, ein un echtes Pnessegespräch zu veröffentlichen, dann führt

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Der Standpunkt
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Pagina 4 di 16
Data: 13.02.1948
Descrizione fisica: 16
anlässlich der Annahme des Autonomiesta tutes für die Region Trentino-Siidtirol durch das Parlament verlesen wurde-.- hat folgen den Wortlaut: Tn meiner Eigenschaft als Vorsitzender der Südtiroler Volkspartei danke ich, auch namens der deutschsprachigen Volksgruppe, für die Liebenswürdigkeit, mit welcher Sie und die Mitglieder der Kommiss'on die Be merkungen angehört haben, die von uns zu dem von der präsidentlonalen. Kommis sion ausgearbeiteten Entwurf zum Regional statut Trentinc-Alto Adige vorgebraoht

zu einer fruchtbaren und friedlichen Zusammenar beit zwischen den Gruppen verschiedener Sprache und Sitte zu gelangen, die in un serer Provinz leben ». Die Tageszeitung «Alto Adige» In Bozen veröffentlichte ein Interview mit Erich Amonn; worin der Obmann der SVP die Grosszügigkeit betont, mit der die Konsul tationen in Rom durchgeführb wurden, und auf die entscheidenden Verbesserungen hin weist, die dabei für das Autonomiestatut er zielt werden konnten. Am Ende des Inter views stellte der Vertreter des «Alto Adige

nicht verstanden, weil doch keiner, der ernsthaft den .Gehalt des neuen Statutes prüft, leugnen kann, dass es uns gelungen ist, einen bemerkenswerten Teil unserer Wünsche zu verwirklichen.» Ein Schritt vorwärts « ALTO ADIGE », Bozon «Mit der Annahme des Regionalstatutes... hat die Regierung der Republik nicht nur die von De Gaspsrl und Graber in Paris Unterzeichneten internationalen Verpflich tungen erfüllt, solidem hat auch noch ein mal ihren guten Willen gezeigt), der vor al lem eine Aussöhnung

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Dolomiten
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Pagina 1 di 8
Data: 04.10.1947
Descrizione fisica: 8
, 4. und ©cnntag, 5. (Dftobcr 1947 24. iabcgang Beginn &et kolonial-ßonfcmij Der unglückliche Ton •inen Beriches über den Stand der Arbeiten am Autonomie-Statut Bozen, 3. Okt. — R. P. Der „Alto Adige" vom 3. ds. veröffentlichte einen vom 2. ds. datier ten römischen Bericht über den Stand der Ar beiten am Autonomie-Statut für Siidtiroi und das Trentino. Nach dem Bericht nähern sich die Arbeiten ihrem Abschluß. Die Ausarbei tung des Statutes obliegt einer Kommission von sieben Männern. Die Kommission

habe sich an den grundsätzlichen Richtlinien orientiert, welche von der Nationalversammlung für die Regionalstatute aufgestellt wurden, und zwei tens am Siidtirol-Abkommcn von Paris wel ches hinsichtlich der Autonomie für Südlirol (Der Berichterstatter des „Alto Adige” (ügt hinzu: ,und für das Trentino') dem italienischen Staate bestimmte Verpflichtungen auferlegc. Man hat Grund zu der Annahme, — so meldet der Berichterstatter des „Alto Adige" — daß das Statut das Trentino und Südtirol zu einem Regionalsprengcl zusammenlaßt

, wenn auch mit zwei Provinzen, deren jede eine auto nome Gesetzgebungsgewalt und Vollzugs gewalt haben wird. Südtirol und das Trentino würden also — nach dem Bericht des „Alto Adige” — ins künftig zusammen eine einzige Region aus machen, aber das Trentino wäre im Rahmen dieser Region eine Provinz für sich und Süd tirol desgleichen. Sowohl Südtirol als auch das Trentino werden nach dem Bericht des „Alto Adige” eigene Gcsetzgebungsgewalt und eigene Vollzugsgewait haben. Es wird aber im Berichte nichts darüber

und das Trentino sei fast ganz im Geiste der von südtirolischer und Trentiner Seite gemachten Vorschläge gehalten. Ehe der Kommissionsentwurf zum Statut der Regierung zur Prüfung unterbreitet werden wird, um dann in der Nationalversammlung zur Genehmigung oder etwaigen Abänderung ein- gchracht zu werden, soll in Rom nach dem Berichterstatter des „Alto Adige" gegen Ende dieses Monats die Meinung der Vertreter der Parteien und der Bewegungen Südtirols sowie des Trentinos angehört werden. Bei der Beratung

des Entwurfes zum Auto nomie-Statut wird — so der Berichterstatter des „Alto Adige" — die Nationalversammlung nicht umhin können, sioh die Bestimmungen des Pariser Südtirol-Abkommens gegenwärtig zu halten. Was die Wahlen anbelange, so vernehme man. daß vor denselben das Options-Problem wird gelöst worden sein müssen. Höchstens — heißt es im Bericht — werden die Wahlen stattfinden können, sobald das Optantengesetz in Kraft getreten sein wird. Soweit der Bericht des „Alto Adige“. IS entzieht s’ch unserer

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Dolomiten
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Pagina 1 di 4
Data: 29.05.1946
Descrizione fisica: 4
23.3<tf)t0<m0 Unerhörte, unüberbietbare Frechheit der Vereinigung der „Amici dell’Alto Adige“ Diese Vereinigung, deren Mitglieder von den Südtirolern nicht als Freunde, sondern als Feinde betrachtet werden, erkühnt sich ohne jeden Auftrag, ja entgegen dem klar bekundeten Willen der Südtiroler, sich zu deren Sprecherin beim Rate der vier Außen minister aufzuwerfen. — Wer seine Sache nur mehr auf solche Weise zu vertreten weiß, der richtet sich selbst und disqualifiziert seine Sache

auf das gründlichste. — Wenn die italienischen Behörden, die italienische Presse und das italienische Volk das Vor gehen der vorgeblichen „Amici dell’Alto Adige“ decken, dann werden alle Südtiroler sich für immer ohne jeden Zweifel im klaren darüber sein, was sie von ihnen zu halten haben. — Festgenagelt sei auch, daß die Ansa das Telegramm der „Amici dell’Alto Adige“ als ein Telegramm der „Oberetscher“ an De Gasperi zu bezeichnen wagt. Die italienische Nachrichtenagentur „Ansa“ verbreitet folgende ini ganzen

grundfalsche und stellenweise kindische Meldung: Rom, 28 Mai (Ansa). Die Gesellschaft der „Amici dell’Alto Adige" (Freunde des Alto Adige) hat dein Erstminister On. Alcldc Do Gasperi nachstehendes Telegramm übersandt, damit sein Inhalt an den Generalsekretär des Rates der alliierten Außenminister im Luxem bourg-Palast In Paris wcltcrgcleitet werde: „Die Bewohner deutscher Zunge des Alto Adige, eng um die Gesellschaft der „Freunde des Alto Adige geschart", haben aus der inter nationalen Presse erfahren

, daß ein Vorschlag gemacht wurde, der auf die Zerreißuug der tausendjährigen Einheit ihres Gebietes durch eine absurde und wlrtschaftsfcindlichc Grenze hinzlclt und sprechen daher jenen Staats männern, welche die Alacht haben, über das Geschick der Gebiete zu entscheiden, die man vom übrigen Alto Adige losreißen will, aus, daß diese Gebiete, durch die neue und ungerechto Grenze von den italienischen Märkten ab geschnitten und von den österreichischen durch die höchste Bergkette Europas getrennt, zum sicheren

der „Amici dell’Alto Adige“ brachten die „Dolomiten“ vom 21. Fe bruar I. J. unter der Ueberschrift „Lun und seine Freunde“, vom 26. Februar I. J. unter dem Titel „Ein Mißverständnis“, besonders ausführlich der ..Volksbote“ vom 21. Februar 1. J. unter der Ueberschrift „Nette .Freunde’“ und das sozialistische „Volksrecht“ aus der ersten Märzwoche I. .1. unter dem Titel „Freunde Südtirols“. Das „Volksrecht" schrieb u. a„ die Vereini gung der „Amici dell’Alto Adige“ habe wahr scheinlich kaum fünf Mitglieder

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Pagina 1 di 8
Data: 20.04.1949
Descrizione fisica: 8
, wovon der „Alto Adige“ ln der letzten Eeit mehrfache Proben abgelegt hat, kann eine solche Anständigkeit nicht mehr behauptet werden. Die Verhütung von mehreren Südtiroler Burschen, die eines bestimmten Sabotage aktes beschuldigt werden, bietet dem .Alto Adige" vom G. April den willkommenen An laß. den Verhafteten auch noch andere, teil weise schon drei Jahre zurückliegende, An schläge anzulasten, obwohl manche der Ver hafteten zu jener Zeit noch gar nicht im Lande waren, sondern sich noch in Kriegs

gefangenschaft befanden, und — von dem Vor handensein einer Terroristenorganisation im Lande zu faseln und einer zentralen Führer schaft. („mestatori nolitici"). die dahinter- stiindc. um schließlich auch noch nieder trächtige Verdächtigungen der deutschspra chigen Fresse daran anzufügen. Die ordentlichen Gerichte und nicht der „Allo Adige“ werden seinerzeit darüber ent scheiden. wer in den angezogenen Fällen schuldig ist. und in welchem Umfange. Was uns aber hier jetzt schon interessiert, ist fol gendes

: Bel Gelegenheit seiner gehässigen Anschuldigungen hat der „Alto Adige“ u. a. auch einen bemerkenswerten Beweis dafür erbracht, daß nach ihm der „italienische Geist“ immer noch der faschistische ist von dem er sich ja auch selber gar nicht frei machen kai n. Eines von den drei Attentaten, die der „Alto Adige“ den Verhafteten, bzw. ihren an geblichen Mitverschworenen anlnstet, ist jenes auf das Reiterstandbild, das am Eingang der Elekl rizitätszcntrale von Waidbruck steht. Das Blatt schreibt

: „Es war am 1. Mal des Jahres 1947, 1 Uhr 15 nachts, da wurde das Atten tat verübt gegen das Reiterstandbild, das den italienischen Genius dar- stellt (..monumento equestre raffigurante il genio Italian 0 “). das am Eingang zur Untrrerdzentrale von Waldbruck er richtet ist.“ italiano identisch ist mit dem Gonio del Fascismo? * * * Mit dem Anschlagsversuch auf das Roitcr- denkmal am 1. Mai 1947 glaubt der „Alto Adige“ auch den Anschlag auf das Andreas- Hofer-Dcnkmal in Meran am 20. Februar 1946 'statua

, die Meldung vom Anschlag und der dazugehörige Kommentar hätten bereits vqr der Tat in den Schubladen der Redaktion in der Muscumstraßc griffbereit gelegen.» Dieser niederträchtigen Kampfweise des «Alto Adige» genügt es folgende Tat sachen entgegenzustellen: Die «Dolomiten» berichteten über das Attentat auf das Hofcr-Dcnkmal ln Meran in ihrer Ausgabe vom 20. Februar 1916 in einer Meldung, dio eine nicht mehr als zweispaltige Ueberschrift trug, in Lettern die nicht größer waren, als sic sonst für politische

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