„Hetzpresse“ doch, und zwar etwas gründlicher eingehen und uns nicht damit begnügen, den Hetzern, wenn sie sich zu weit voTwagen, gerichtliob auf die Finger zu klopfen, so geschieht es deswegen, weil wir glauben, hier einem organisierten —von wem lassen wir noch dahingestellt, obwohl wir auch hierüber Informationen besitzen — und in ein System gebrachten Angriff gegenüber zu stehen, den wir entsprechend Zurückschlagen wollen. Das hiesige italienischsprachige Tagblatt „Alto Adige“ brachte in seiner Meraner
ser Sebastian Ebner, sich an die beiden Optanten für Italien wendend, dieselben wütend an: Man muß euch beide hinaus werfen, ihr Knechte der Italiener! Dieser Rat wurde sofort befolgt und dem Mitter hofer und dem Waldner wurden die Mit gliedskarten entzogen.“ In der Bozner Ausgabe vom 28. Septem ber 1947 benützt der „Alto Adige“ diesen Vorfall zusammen mit zwei anderen über deren Richtigkeit oder Unrichtigkeit die Behörden noch entscheiden werden, zu einer wütenden Kampagne gegen die Südtiroler
und sohreibt: „Es scheint, daß es sich hie bei um eine organisierte Aktion handelt, um die Beziehungen zwischen den beiden Volks gruppen zu stören. Und auoh wenn dem nicht so wäre und die Herausforderungen spora dischen Charakter hätten, erhellt daraus, daß die unterirdisch geführte Kampagne gegen alles, was italienisch ist, ihre giftigen Früchte zeitigt.“ iefe fjefce? Inzwischen ist eindeutig bewiesen worden, daß diese ganze Darstellung des „Alto Adige“ über die Jagdversammlung von Algund von Grund
auf erlogen ist. Es ist erlogen, daß Waldner und Mitterhofer Optanten für Ita lien sind, im Gegenteil, sie sind eingebür gerte .Optanten. Es ist erlogen, daß es sich bei der Versammlung um die Aufnahme des Herrn Giovanni Maccari gedreht hat und es, ist erlogen, daß Franz Ladurner und Se bastian Ebner, die ihnen vom „Alto Adige“ zngeschriebenen Aeußerungen getan haben. Es ist ferner erlogen, daß Josef Waldner bei der Versammlung anwesend war. Die Jagd sektion von Algund hat bereits ihrerseits
eine Richtigstellung der Presse zugesandt, aber diese Richtigstellung ist vom „Alto Adige“ bis heute noch nie gebracht worden. Soviel uns bekannt ist, haben die Herren Ladurner und Ebner die Zeitung „Alto Adige“ gerichtlich belangt und vielleicht wird diese dann, wenigstens unter gericht lichem Zwang einmal die Wahrheit sagen. Wir wollen uns mit den Hintergründen dieser Lügenmeldung des „Alto Adige“ nicht näher befassen. Sollte es sich dabei viel leicht — um in dessen Sprache zu reden — um „einen unterirdischen