des In n Sbrucker Tag blat te S.) Zufällig gelangt mir eine Nummer-des JuiiS- brucker TagblatteS, und zwar 86 vom 15. April d, I. in die Hand und ich .lese, in derselben eine Trientner Korrespondenz vom 13. April, worin ein Artikel des ..Adige' von Vcrozia t?en deptschen Lesern mit sicht- barem Vergnügen mitgetheilt und in einer Anmerkung hiczu offenbar auch auf Ihr werthes Blatt ein Hieb geführt wird *). Die Berichtigung der Sache ist in zwischen in der „Gazzetta di Trento' vom 17. April in ciner Weise erfolgt
, die nichts zu wünschen übrig und welche nur bedauern läßt, daß der wackere Korre spondent des TagblatteS in Trient es nicht der Mühe werth fand, sich von dem Stande der Sache zu unter richten *^), bevor er als treuer Nachbeter des „Adige' in Verona seinerseits mithalf, von „krummenWegen', deren sich österreichische Behörden bedient haben sollten, zu sprechen. Auch die angefügte Bemerkung hat in zwischen durch die Erklärung des BlatteS „Trentiuo', daß es sich nur mit der vollen italienischen nationalen Autonomie
zufrieden stellen werde, eine Beleuchtung erhalten, die für einen deutschen Leser, falls er nur noch halbwegs einiges nationale Ehr- und NechtSgefühl hat, auch nicht daS Mindeste mehr zu wünschen übrig läßt. Dem unbekannten Herrn Korrespondenten des TagblatteS aber wollen wir einmal eine deutsche Ant wort geben, wir sagen ihm nämlich, daß jener, der sich vor einem dentschen Lesepublikuin zum Schleppträger der Partei dcS „Trentino' und des „Adige' in Verona macht, nicht mehr die Keckheit
Falle bedauerlicher Verkommenheit deutscher Gesinnung zu thun haben. DaS. ist unsere vorläufige Antwort auf den Angriff, der der Redaktion oder dem Korrespondenten des „Tagblattes' beliebt hat; wir stehen zu jeder Zeit füriweitere Rede und Gegenrede ein. Vielleicht kommt damit noch einige Klarheit in das, was gewisse Herren für Liberalismus auSgebenwollen.. Auch wir sind. liberal, aber-nicht in der Weise des „Trentino' oder gar des „Adige' in Verona, welcher von wohlbekanuterFirma redigirt