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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
[1948]
¬Das¬ Optantendekret : italienischer Originaltext und deutsche Übersetzung ; [Gesetzesdekret vom 2. Februar 1948, Nr. 23]
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Pagina 6 di 92
Autore: Deflorian, Josef [Hrsg.] / erläutert von Josef Deflorian
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 99 S.
Soggetto: g.Südtirol / Option <1939> ; f.Quelle
Segnatura: D II 106.526 ; II 106.526
ID interno: 149465
Im Pariser Abkommen vom 5. September 1946 über Südtirol 1 hat sich Italien u. a. verpflichtet, die Fragen, die sich aus den Staatsbürger- •' Schaftsoptionen von 1939/40 ergeben, im Geiste,der Billigkeit und Weit- herzigkeit zu regeln. Auf Grund dieser Bestimmung ist nunmehr das so genannte Optantendekret erschienen, welches das Staatsbürgerschaftsver hältnis der Optanten klären soll. Das Dekret bezieht sich nur auf jene Personen, die zufolge des deutsch- italienischen Umsiedlungsabkommens

nach dem 23. Juni 1939, jedoch nicht im Optionswege erworben haben (z. B. weil sie die seinerzeit festgesetzte Optionsfrist versäumt hatten), c) Optanten, die nach dem 27. April 1945 die österreichische Staatsbür- V'' gerschaft erworben haben, d) auf Grund des Umsiedlungsabkommens, aus Italien abgewanderte * Österreicher, Reichsdeutsche und Sudetendeutsche, ■ j e B sogenannte Volksdeutsche nicht italienischer Staatsangehörigkeit (Staa tenlose, jugoslawische 'Staatsbürger usw.), die im Zuge der Umsiedlungs

aktion im Optionswege die deutsche Staatsbürgerschaft erworben haben. , \ Die Möglichkeiten, die für diese Personen hinsichtlich des Rüekerwcr- - bes der italienischen Staatsbürgerschaft, bzw. der Rückverlegung des Wohnsitzes nach Italien bestehen, werden im „Anhang“ besprochen werden. Das Gesetz unterscheidet drei Kategorien von Optanten: a ) Italienische Staatsbürger, die wohl für die deutsche Staatsbürgerschaft optiert, diese jedoch nicht erworben haben. Sie behalten die italienische

Staatsbürgerschaft bei (und haben sie mithin auch nie verloren), wenn sie erklären, die Option zu widerrufen. der Optanten, welche die deutsche Staatsbürgerschaft erworben haben, je- . doch in Italien verblieben sind. Sie gelten als ausgebürgert, können jedoch die italienische Staatsbürgerschaft zurückerwerben. Bei Vorlie gen bestimmter Ablehnungsgründe sind sie hievon allerdings ausge- zwisdien Österreich und Italien; Annex IV zum italiinifdten 1 Abgeschlossen ‘Fnedensvertrag. ■ - '

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1930
¬Die¬ Archive Deutschsüdtirols : (eine Übersicht mit einem Urkunden-Anhang)
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Pagina 229 di 246
Autore: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Archiv
ID interno: 349899
Deutschtum zu Tage gefördert hat, eine möglichst große Verbreitung zu sichern. Als mächtiger Wall scheidet der Alpenbogen Italien von den nördlichen Nachbarn. Sein Mittelstück nimmt als ausgesprochenes Paßland Tirol ein. Es ist erwachsen gerade dort, wo die Alpen zur mächtigsten Breite angeschwollen sind und zugleich die wasserscheidende Hauptkette am weitesten nach Norden gedrängt erscheint; liegen doch von der Gesamtbreite kaum 75 Kilo meter (d. i. drei Zehntel) nördlich des Brenners. Südlich

staatlichen Ge bilde trennte. Die Bayern, die im späteren 6. Jahrhundert über den Brenner hineinzogen und spätestens zu Ende des 7. Jahrhunderts die Bedien von Bozen und Meran besetzt hielten, stießen westlich und südlich einer Linie Toll (bei Meran) — Etschlauf (Meran — Bozen) — Branzoll auf die damals nodi germanischen Langobarden bezw. später an das Königreich Italien. Zu beiden Seiten dieser politischen Grenze überwog aber, zumindest soweit die Berge reichen, nicht germanisches Volks tum

(der Teutisci = Deutschen) Schöffen aus dieser Gegend tätig. Von grundlegender Bedeutung für die Ausbreitung des Deutschtums ist dann die etwa um die Jahrtausendwende eintretende umstürzende Änderung der politischen Verhältnisse im Lande, die mit der Italienpolitik und inneren Reichspolitik der deutschen Kaiser zusammenhängt. Der Brenner-Etsehtal-Weg war die bequemste und vielleicht auch wichtigste Verbindung Deutschland— Italien. Es ist daher nur zu begreiflich, daß die deutsche Reichsgewalt, die sich seit

Otto I, im Inneren auf die deutsche Kirche stützte, die Grafschaften am Brennerwege (Trient, Bozen, Eisadrtal) den Bischöfen von Trient und Brixen verlieh (1004 bezw. 1027), Damit wurde aber auch Trient staatsrechtlich von Italien getrennt und dem Deutschen Reiche eingegliedert. Die politische Grenze zwischen Deutsch und Welsch verschob sich also um ein gewaltiges Stüde nach Süden, über Trient hinaus, und schloß die großen Talgebiete in den Bergen links und rechts des mittleren Etschlandes

11
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia
Anno:
1919
Mitteltirol : deutsches Gebiet
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Pagina 12 di 65
Autore: Straganz, Max / von Max Straganz
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 64 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Zuerst erschienen in den "Neue Tiroler Stimmen" 1919
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte ; <br />g.Südtirol ; s.Landeskunde
Segnatura: II 58.029 ; 2.893 ; II A-23.769
ID interno: 152663
IL) April 1915 in Wien überreichte Aide-Memoires, 1 ) Damach beanspruchte Italien das „Trentino' mit jenen Grenzen, wie sie dem Napoleonischen Königreiche Italien der Pariser Vertrag vom 28. Februar 1810 zu sprach, allerdings mit einiger Äenderung. Im Akten stücke wird hierüber folgendermaßen bestimmt: „La nouvelle frontière se detache de la frontière actuelle à Monte Cevedale, suit pour un trait le contrefort entre la Valle Venosta et la Valle del Noce» descend ensuite à l'Adige, à Gargazon

, entre Meran et Bolzano remonte sur le haut plateau de la rive gauche, coupé la Val Sorentina (Sarntal) à moitié, celle de l'Eisack ä Klausen et par le territoire dolomitique de la rive droite de la rivière Avisio, en excluant les vallées Garden et Badia (Groden und Enneberg) et en in- cluant la region d'Ampezzo (Ampezzano), rejolnt la frontière actuelle. 11 Die hier angedeutete und von Italien geforderte nördliche Grenzlinie unterscheidet sich in etwa von jener des Napoleonischen König reiches

Italien. Der Vertrag vom 28. Februar 1810 wies Bayern nach dem Vorschlage Champagnys auch noch ein Stück des Pustertales zu, nämlich einen Streifen vom Monte Cristallo weg längs der Heerstraße über Schluderbach—Landro gegen Wahlen und das Silvestertal. Es bedarf keiner besonderen Ausführung, daß nationale oder ähnlich geartete Interessen bei Napoleon nicht in die Wagschale fielen. Bayerns Ver such, Bozen für sich zu retten, schlug fehl. Die in der Hauptstadt Deutsch-Südtirols Überwiegende bayern

feindliche Stimmung hat die französische Partei nur zu sehr auszunützen verstanden und war den Plänen l ) Oesterreichiscbes Rotbuch über die „Beziehungen Oesterreich- Ungarns zu Italien' 131 f. Nr, 141.

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
[1948]
¬Das¬ Optantendekret : italienischer Originaltext und deutsche Übersetzung ; [Gesetzesdekret vom 2. Februar 1948, Nr. 23]
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Pagina 46 di 92
Autore: Deflorian, Josef [Hrsg.] / erläutert von Josef Deflorian
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 99 S.
Soggetto: g.Südtirol / Option <1939> ; f.Quelle
Segnatura: D II 106.526 ; II 106.526
ID interno: 149465
Art. 13—14 ■ Übersetzung b) Mangel bürgerlicher Ehrenhaftigkeit, c) antidemokratische politische Betätigung, d) feindselige Haltung gegenüber Italien. Auf keinen Pall kann hingegen eine etwa für das Selbstbestimmungs recht entfaltete Tätigkeit einen Grund für die Ausschließung vom Rück erwerb der italienischen Staatsbürgerschaft darstellen, es sei denn, daß hiebei gegenüber Italien eine feindselige Haltung eingenommen worden wäre. Feindselige Haltung gegenüber der seinerzeitigen faschistischen

Regie rung und gegenüber anderen faschistischen Stellen ist natürlich nicht als feindselige Haltung gegenüber Italien zu werten. Soweit keine Ausschließungsgründe vorliegen, besteht ein Rechts anspruch auf Wiedererwerb der italienischen Staatsbürgerschaft. Dies ergibt sich aus dem Umstand, daß der Innenminister verpflichtet ist, Ab lehnungsentscheide zu begründen. Artikel 14 Abgewanderte eingebürgerte Optanten (Forseizung): Beschwerderecht — Rückkehr nach Halten Gegen das im Sinne

vom 26. Juni 1924 Nr. 1054. Der Wtedererwerb der italienischen Staatsbürgerschaft schließt das Recht der Wiederbegründung des Wohnsitzes in Italien in sich, M Erläuterungen: Lehnt der Innenminister ein Gesuch auf Wiedererwerb der italieni schen Staatsbürgerschaft ab, so kann dagegen beim Staatsrat Beschwerde eingelegt werden, falls der Entscheid gegen eine Gesetzesbestim mung verstößt; irrige Würdigungen des Sachverhaltes oder des Beweis - materials können nicht angefochten werden. Als Gesetzesverletzungen

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
[1948]
¬Das¬ Optantendekret : italienischer Originaltext und deutsche Übersetzung ; [Gesetzesdekret vom 2. Februar 1948, Nr. 23]
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Pagina 47 di 92
Autore: Deflorian, Josef [Hrsg.] / erläutert von Josef Deflorian
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 99 S.
Soggetto: g.Südtirol / Option <1939> ; f.Quelle
Segnatura: D II 106.526 ; II 106.526
ID interno: 149465
zu diesen Punkten auf die ausführlichen Erläuterungen zum Artikel 9 Be zug genommen werden. Desgleichen hinsichtlich der Fristen und der Form» in welcher die Beschwerde zu erfolgen hat, sowie hinsichtlich der Begriffe „Präjudiz- und Inzidentalfragen“ und des Sammeltextes vorn 26. Juni 1924. Der Umstand, daß der Wiedererwerb der italienischen Staatsbürger schaft das Recht zur Rückverlegung des Wohnsitzes nach Italien in sich schließt, hatte keiner Erwähnung bedurft, da es sich hiebei

um ein jedem italienischen Staatsbürger verfassungsmäßig zustehendes Recht handelt. Die Rückkehr n.-a eh Italien wird den abgewanderten Optan ten, welche die italienische Staatsbürgerschaft zurückerwerben, nicht zur Pflicht gemacht. Artikel 15 Eingebürgerte Optanten Wohnsitzbegründung im Ausland . Was die Anwendung des Art. 11 betrifft, gilt der Wohnsitz jener Per sonen nicht als im Auslande begründet, die sich dorthin nur vorüber gehend aus Studien-, geschäftlichen oder ähnlichen Gründen oder wegen einer Einziehung

zum Militär- oder Arbeits-Pfiicfatdienst begeben haben. Dagegen gilt der Wohnsitz jener Personen als im Ausland begründet, die ihn, wenn auch nur zum Schein, dorthin verlegt haben, um besondere Rechtsfolgen herbeizuführen, oder die dort in einem öffentlichen Beam tenverhältnis geständen sind, liliutifuogen: Optanten, die ihren Wohnsitz (Ort des dauernden Aufenthaltes) in Italien nicht aufgegeben haben, gelten nicht als abgewandert, selbst wenn sie für längere Zeit im Ausland Aufenthalt genommen

haben. Sie fallen nicht unter die Bestimmungen des Artikels 11, sondern unter jene des Artikels 2, Als ähnliche Gründe wie Studien- und geschäftliche Gründe können u. a. gelten: Ferienaufenthalt bei Verwandten, Kuraufenthalt., Pflege erkrankter Angehöriger. Als äbgewandert gelten hingegen Personen, die, obschon sie ihren Wohnsitz in Italien nie aufgegeben haben, zwecks Erreichung irgend wel cher Rechtsfolgen (z. B. um sich einem Strafvollzug zu entziehen oder um eine Ehescheidung durchzusetzen) ihren Wohnsitz

14
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1922
Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms
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Pagina 22 di 118
Autore: Straganz, Max / Max Straganz
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 111 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866
Segnatura: II 102.208
ID interno: 217262
Europa vermutete, unterliegen, so würde er es noch bei Zeiten retten und dafür den Rhein erhalten und Schlesien an Österreich geben, wofür es Venetien an Italien zedieren müßte, was aber auch ohne Preu ßens Niederlage für ein Stück Geld im Frieden in Aussicht genommen war. Darum sagte La Marmora bei Beginn des Krieges: „er passiere den Mincio mit Venetien in der Tasche'. „Den Traktat vorn 8. April 1866 kannte und billigte der Kaiser, weil sonst Preußen vielleicht vom Kriege Abstand genommen

hätte und die erhofften Kompen sationen dann dem Kaiser entgangen wären. Über haupt fragte La Marmora über alle Dinge in Paris an und es war für Preußen schwer umgehen mit einem Alliierten wie Italien, der nicht frei war, sondern von einer dritten Macht dependierte. Aber man mußte wohl die Lage akzeptieren wie sie war, falls man überhaupt an der italienischen Kooperation profitie ren wollte/' „La Marmora nahm also vor dem Kriege seine Maßregeln. Es ist wohl keinem Zweifel unterworfen, daß in Paris

ein Abkommen mit Österreich stipuliert wurde, worin letzteres versprach, wenn es in dem Quadrilatere siegreich sein sollte, alsdann dennoch die Lombardei und Mincio!inie zu respektieren. Was sich Österreich al s Q eg en kon z ess i on ausgebeten, steht nicht so fest. Aber was könnte es wohl anderes gewesen sein, als daß Frankreich versprach, Italien, wenn siegreich, seinerseits vor der Isonzolinie abzu halten, d. h. den Krieg zu lokalisieren ?' Usedom schwebt wohl die Vereinbarung zwischen Österreich

und Frankreich vor, deren Verhandlungen im April 1866 begonnen und am 12. Juni zum'Abschluß kamen. Ihr Hauptinhalt ist die Zession Venetiens in die Hand. Napoleons, während Italien das Land unmittelbar von Österreich erhalten wissen wollte. Denn nur so wäre einigermaßen der bekannte Leitsatz savoy- scher Politik: „L'Italia farà da sé', in die Tat umge-

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1930
¬Die¬ Archive Deutschsüdtirols : (eine Übersicht mit einem Urkunden-Anhang)
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Pagina 237 di 246
Autore: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Archiv
ID interno: 349899
Darstellungen, die Zeit und den Ort ihrer Entstehung und Verwahrung in Südtirol; audi über Schrittabbildungen derselben, die da und dort bereits veröffentlicht worden sind. Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts ward in Italien mit bewußtem Rückgriffe auf die antike und die karolingisdie Minuskelschrift die humanistische oder Renaissanceschrift aufgebracht. Ur sprünglich für literarische Werke bestimmt, wurde in den romanischen Ländern seit dem 16. Jahr hundert diese Schrift

. Deutschsüdtiro! — d, h. das Gebiet von Brixen, Bozen und Heran — steht nun nach dieser nationalen Trennung der Schrift zwischen Deutschland und Italien ganz auf Seite des ersteren, während Trient auch in der Schrift sich der italienischen Entwicklung anschließt. Nach dieser Einleitung behandelt Santifaller die Bozner Schreibschrift der neueren Zeit, d. h. vom 16. bis 19. Jahrhundert, und zwar vor allem den Hervorgang der „deutschen' aus der „gotischen' Schrift. Alle einzelnen Buchstaben

der Schrift nicht auch die Formen des geschäftlichen Schreibwerkes, der Einzelurkunden und der Amtsbücher, behandelt hat. Auch inhaltliche Erklärungen waren mitunter bei einzel nen Stücken am Platze gewesen, z. B. wenn im Jahre 1810 Bozen plötzlich als Zubehör eines Königreiches Italien erscheint usw. Bei der Lesung der Handschriften und ihrer Übertragung in den Druck sind manche Ver sehen vorgekommen, wie F. Huter in einer Besprechung des Buches in der Zeitschrift „Der Schiern', 1930, S. 123 ff., näher

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1922
Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms
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Pagina 16 di 118
Autore: Straganz, Max / Max Straganz
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 111 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866
Segnatura: II 102.208
ID interno: 217262
Bo napartes, brachte den „glücklichen Parvenu 1 ' — so pflegten seine engeren Freunde Tiirr zu nennen — auch in nahe Beziehungen mit dem „gekrönten Par venu' (Napoleon III.) 33 ) Napoleon hatte der von Bismarck geplanten Verbindung mit Italien seine Zu stimmung erteilt. Nun rührte sich auch Florenz und verlangte in Berlin. Auskunft über ein Bündnis und das Ziel seines Krieges mit Österreich. Im verhäng nisvollen Kronrate vorn 28. Februar 1866 schlug Bismarck vor, Moltke nach Florenz zu schicken

, um ein Bündnis abzuschließen; Italien soll sich dadurch verpflichten, Österreich anzugreifen, sobald Preußen losschlage. 34 ) Ungefähr gleichzeitig, d. h. bald nach dem 3. März (Abschluß des preußisch-italienischen Handelsvertrages), stellte Bimarck in Florenz das Ansuchen, einen General in geheimer Mission nach Berlin zu senden und kündigte zugleich das Eintreffen eines preußischen Generals am Arno an; „man sprach von dem General Moltke', sagt La Mar mora/ 5 ) Man gedachte also in Berlin und Florenz

\ ai) In diesem Zusammenhange steht bekanntlich auch die Wahl des Prinzen Karl von Hohenzollern-Sigmaringen zum Fürsten von Rumänien. Vgl. Aus dem Leben König Karls von Rumänien 1, 11 ff. as) Ueber den Lebenslauf Türrs vgl. Kienast 45- 1 . 33) Ueber Türrs Bedeutung für den Ausgleich Ungarns mit Kroatien und seine Tätigkeit im Sinne des Beust'schen Dreibundgedankens s. Wertheimer, Graf Julius Andrässy 1, 382 u. 485. Im Frühjahr 1879 ließ Rußland durch Teer bei Italien anfragen, ob es bei einem Angriff auf das Habsburgische

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1922
Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms
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Pagina 24 di 118
Autore: Straganz, Max / Max Straganz
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 111 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866
Segnatura: II 102.208
ID interno: 217262
.' 58 ) „Mitte Juni begannen die Feindseligkeiten in Deutschland und auch in Italien rüstete man sich dazu mit großer Aktivität. Aber wie? Die Haupt armee, an 120.000 Mann unter dem Könige und La Marmora, ging an den Mincio, um zu demonstrieren: Cialdini mit etwa 70.000 Mann sollte von Ferrara her den Hauptschlag gegen Erzherzog Albrecht mit 80.000 Mann führen; das war La Marmoras Plan. Zugleich ergingen Befehle an Garibaldi und die Freiwilligen in Bari, statt nach Dalmatien, in die Schluchten Tyrols

zu gehen. Das hieß praktisch : man habe den großen Krieg aufgegeben und den lokalisierten Festungskrieg beschlossen.' „Die Zeit drängte sehr lind sollte Italien eine Nie derlage erspart und Preußen der wirksame Beistand seines Alliierten erhalten werden, so mußte noch ein letztes geschehen.' «) Darüber berichtet in beliebter Eigenmalerei Bernhardi 7, 41 ff. Vgl. dazu die allerdings anders geartete Ausführung La Marmoras 298 ff. In der Zeitangabe („wäh rend des Monates Mai') ist dem General

eine Ungenauigkeit unterlaufen. Eine erkleck liche Portion Bernhardischen Eigendünkels bekam La Marmora in dieser Konferenz allerdings zu verkosten. w) In einem Schreiben an Tb, v. Bernhard! als Antwort auf seinen Bericht vom 6. Juni über das mit La Marmora geführte Gespräch „bedauert' es M o It k e „bitter, daß man es an den Ufern des Arno noch nicht begreife, Italien müsse, um in Zukunft seine Freiheit zu sichern, Oesterreich nicht bloß V e n e t i e n, sonde r n a Uch anderePr 'ovinzen entreiße

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1922
Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms
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Pagina 62 di 118
Autore: Straganz, Max / Max Straganz
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 111 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866
Segnatura: II 102.208
ID interno: 217262
Inzwischen war im Preussischen Hauptquartier der weitere Vormarsch auf Brünn und Wien be schlossen worden, Man legte den höchsten Werth darauf, daß von Italien Analoges geschähe und ich erhielt in diesem Sinne die allerdringendsten Instruk tionen von Qf. Bismark: 324 ) es war darin sogar der Verdacht von La Marmoras verräterischem Einver ständnis mit Frankreich und Ostreich in den stärk sten Worten ausgesprochen. Ich beauftragte demnach sofort am 12, Juli Herrn v. Bernhardt M;1 ) im Haupt

gegen Frankreichs Veto damit durchzusetzen. La Marmora hatte dem Con seil und dem Könige die Note vom 17, Juni unter schlagen, weil er Preti ss ens Wünsche vereiteln wollte. Kann es eine bessere Rechtfertigung für mich «J) Am Rande: Tel v. 11. Juli aus Horitz: „Fortsetzung des Krieges geschieht nun, aber von Italien so wenig, daßUtnser vollendetes Vertrauen zu der Rechtlichkeit des Königs und der Nation dazu gehört, nicht zu befürchten, daß Gl. La Marmora von Hause aus auf Kosten der Ehre seines Souveräns

Frieden schließen müßten. Dieser würde uns in Deutschland nicht 'alles gewähren, was wir wünschten, aber das selbe wird dann auch bei Italien der Fall sein. Nur der von beiden Selten mit gleicher Energie und bonne foi geführte Krieg kann Beiden gleich gute Resultate liefern.' 1M an Am Rande: H. v. Bernhardi Tel. v. 13. Juli Ferrara: „Visconti-Venosta prie de leu adresser en forme te note offìcielle le contenu de mon instruction, que Doen- lioff m'a apporté.'

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