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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 30 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
2. Die Auswirkungen des Attentats auf Mussolini (31. 10. 1926) für Südtirol Drastische Maßnahmen gegen alle Feinde des Regimes wur den ergriffen, als am 31. Oktober 1926 in Bologna auf Mussolini ein Attentat verübt wurde. Zunächst wurde von den Präfekten in ganz Italien eine Reihe von nichtfaschistischen Zeitungen be schlagnahmt. So „11 Mondo' und „La Voce Repubblicana' in Rom, 1* „Avanti' und 1' „Unità' in Mailand, „La Stampa' in Turin 2ä ). In Bozen erhielt der „Volksbote

' durch eine Verfügung des Präfekten Guadagnini 26 ) Erscheinungsverbot. Das gleiche Schicksal traf durch einen Erlaß des Unterpräfekten von Bozen am 27. November 1926 den „Überetscher Anzeiger' 27 ). Schließ lich wurde Mitte November ein vorläufiges Einfuhrverbot für sämtliche deutsche Zeitungen nach Südtirol verhängt 28 ). In einer Sitzung des Ministerrates vom 5. November 29 ) wurde ein vom Justizminister Alfredo Rocco vorgelegtes Staats sicherheitsgesetz (legge per la difesa dello stato) beraten und beschlossen

der Vertrauensmänner dieser beiden Par teien war, aufgelöst 31 ). Gleichfalls mit Präfekturdekret vom 9. November 1926 wurde die Auflösung des „Katholischen Ge sellenvereins' in Brixen und die Konfiskation seines gesamten Vermögens verfügt 32 ). Aufgelöst wurden auch vom Unterpräfek ten von Meran im Auftrag des Präfekten Guadagnini der Turn verein in Meran, der christlich-deutsche Turnverein in Meran, der Turnverein „Jahn' in Untermais, der christlich-deutsche Turn verein Untermais und der Turnverein Lana

1
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 194 di 223
Autore: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 215 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 159.322
ID interno: 155336
an, als es galt, Podium, Tribünen, Tanz boden und eine Menge von Verkaufsbuden aufzustel len. Die Werbetrommel wurde wieder gehörig geschla gen, und das Programm zu diesem Saisonhöhepunkt des Dorfes konnte sich durchaus sehen lassen: Veranstaltungen am Festplatze - Konzert der Musikkapellen von Auer, Neumarkt, Tramin - Schauturnen (Turnverein Bozen und Turnverein >)ahm Bozen) - Gesangsvorträge (Männergesangsverein und Volkslieder verein, Bozen ) - Zitherkonzert (Zitherclub in Bozen ) - Kunstradfahren

Neuigkeiten. Harpf erläuterte, daß man sich in Bozen mit dem Gedanken trage, zugunsten des Kindergar tens ein großes Maifest in Kurtinig zu veranstalten, an dem sämtliche Bozner Vereine teilnehmen wollten. Natürlich nahm man diese Nachricht mit großer Freu de auf, und als Herr Simon Teutsch einräumte, daß der Gemeindeausschuß beschlossen habe, dem Kin dergarten ein Grundstück zu schenken, war das natür lich noch eine überraschende Draufgabe, so daß in dieser trauten Runde nur mehr glückliche

und zufrie dene Gesichter zu sehen waren. Äußerst befriedigt über den neuesten Stand der Dinge, schloß Herr Harpf diese Sitzung mit der letzten Mitteilung an die Anwesenden, daß als nächste Thea teraufführung das Stück »Vater unser« in Angriff ge nommen werde. Am 4. und am 10. April 1904 fanden dann diese Aufführungen statt, bei denen wieder zwei neue Kräf te aus Bozen mitwirkten. Herr Gottfried Niedermeier (Tischler) und Herr Gustl Reimertshofer (Gärtner) wurden von Franz Harpf angeheuert. Beide

werden, aus diesem Grunde wurden sogar zwei Festkomitees gewählt. Für Bozen: Obmann: Dr. Lardtschneider Kassier: von Aufschnaitter Für Kurtinig: Obmann: Franz Harpf Kassier: Fritz von Pernwerth Als Festplatz wurde das sogenannte Saumösl links vom Wege nach Salurn ausgewählt und mußte natür lich noch in eine Festwiese umgewandelt werden. Das geschäftige Treiben auf dieser Wiese war wieder ein mal Beweis dafür, daß jeder zur Hand ging, selbst Ku- rat Johannes Brunner und Ortslehrer Stoffier boten ihre Mithilfe

(Radverein )Tyrolia< in Bozen) - Verschiedene Volksspiele mit schönen » Besten « Spätestens zu diesem Zeitpunkt mußte man zur Er kenntnis kommen, daß sich Kurtinig in letzter Zeit etwas verändert hatte. War es bis dato ein Ereignis gewesen, wenn ein Fremder, ein Reisender, ein Wein händler oder ein Verwandter einer Familie in diese Gegend kam, so strömten an diesem 1. Mai Besucher aus dem ganzen Gebiet auf das kleine Kurtinig zu. Der Kindergartenbau und die rührige Gruppe zogen die Aufmerksamkeit

2
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 195 di 223
Autore: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 215 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 159.322
ID interno: 155336
in den Dienst der gu ten Sache gestellt haben. Freudigst bemerkt wurde die Anwesenheit der Herren Dr. Rohmeder, Regierungsrates Ritter von Wieser, Präsident des Bundes der Vogelfreunde, der Gräfin Khuenburg, des Herren Bürgermeister Dr. Julius Perathoner und Vizebürgermeisters Paul Christanell, des Prälaten Landsteiner aus Nikolsburg, des Herren Kuraten von Kurtinig und anderer. Die beiden Turnvereine von Bozen haben in gewohnt stram mer und vollendeter Weise am Festplatze geturnt, und zwar Turnverein Bozen

am Reck, Turnverein Jahn am Sprungtisch. Der Bozner Männergesangsverein hat durch den exakten Vor trag mehrerer herrlicher Männerchöre die Zuhörer entzückt und zu Dank verpflichtet und der Volksliederverein hat drei Tiroler Lieder und ein Kärntner Lied zum Besten gegeben und vielen Beifall gefunden. Die wackeren Neumarkter haben ihr Bestes gegeben, um dem allgemeinen Bedürfnis nach Musik gerecht zu werden und gebührt ihnen dankbarste Anerkennung. Einer Reihe von unglücklichen Zufällen war es lediglich

und in der Sennerei. Dass es am Schlüsse auch eine Menge leerer Bierfässer gab, ist selbstver ständlich. Und so ist es vorüber, das Maifest in Kurtinig. Die Veran stalter können mit dem Verlaufe und dem Erträgnis zufrieden sein. Der Verfasser dieses Zeitungsberichtes sollte vor allem den Schlußsatz betreffend recht behalten, der Reingewinn dieses einmaligen Festes belief sich auf 1984 Kronen und 96 Heller. Am 12. Mai fand wieder eine denkwürdige Zusam menkunft in Bozen statt, der Bürgermeister Dr. Julius

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 216 di 223
Autore: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 215 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 159.322
ID interno: 155336
Quellen und Literatur zu den Beiträgen von Heinz Tiefenbrunner Archive Bibliothek Ferdinandeum, Innsbruck Gemeindearchiv Kurtinig Gemeindearchiv Margreid Gemeindearchiv Salurn Grundbuchamt Neumarkt Handels-, Industrie- und Landwirtschaftskammer, Bozen Landesinstitut für Statistik ASTAT, Bozen Pfarrarchiv Kurtinig Staatsarchiv Bozen Südtiroler Landesarchiv Bozen Tiroler Landesarchiv Innsbruck Zeitungen und Zeitschriften Alto Adige, Bozen Dolomiten, Bozen FF Südtiroler illustrierte, Bozen

Innsbrucker Nachrichten, Innsbruck Tiroler Bote, Innsbruck Tiroler Tagblatt, Innsbruck Benützte Literatur Atz, Karl - Schatz, Adelgott: Der deutsche Anteil des Bistums Trient, Bd 2 Bozen 1904 Benzer, Arnulf: Beiträge zur Geschichte des Bozner Unterlandes von 1525-1565, Diss. phil., Innsbruck 1935 Egger, |osef: Geschichte Tirols 1-3 Bd. Fontana, Josef: Neumarkt - ein Beitrag zur Zeitgeschichte des Un terlandes, Athesia, Bozen 1993 Fontana, Josef: Der Kulturkampf in Tirol (1861-1982), Bozen 1978 Giacomozzi

, Carla: Die Pfarrkirche zum heiligen Martin in Kurtinig, Pluristamp, Bozen Gruber, Alfons: Südtirol unter dem Faschismus, Athesia, Bozen 1978 Hartungen, Christoph von: Die Freiwilligen Feuerwehren Südtirols in den Jahren 1918-1955, Tiroler Chronist Nr. 43/1991 Hölzl, Sebastian: Über die Gründerzeit des Pflichtschulwesens in Tirol, Lebendige Geschichte 11, Innsbruck 1974 Huyn, Hans Graf: Weinland Südtirol, Stuttgart 1985 Huyn, Hans Graf: Das Tiroler Weinbuch, Stuttgart 1969 Kühebacher, Egon

: Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte, Athesia 1991 Ladurner-Parthanes, Matthias: Vom Perglwerk zur Torggl, Athesia- Bozen 1972 Leidlmair, Adolf: Bevölkerung und Wirtschaft in Südtirol, Tiroler Wirtschaftsstudien 6, Innsbruck 1958 Mach, E.: Der Weinbau und die Weine Deutschtirols, Bozen 1894 Malfer, Viktor: Überschwemmungen im Bozner Unterland, in: Der Schiern 43 (1969) Mumelter, Norbert: Die Bevölkerung des Bozner Unterlandes in Sta tistik und Volkszählung (lahrbuch des Südtiroler Kulturinstitu tes

Bd. IX), Bozen 1980 Neumayer, Eduard: Ein lahrhundert Tiroler Feuerwehren, Innsbruck 1973 Orgler, Flavius: Verzeichnis der Fundorte von antiken Münzen in: Zeitschrift Ferdinandeum, 3. Folge, 22. Bd. Ottenthal-Redlich (Hg): Archivberichte aus Tirol, Band 1, Wien 1888 Orion, August: 100 fahre Raiffeisenkasse Salurn 1890-1990, Salurn 1990 Pernwerth zu Bärnstein, Fritz v.: Chronik des Kindergartens in Kurti nig 1895-1909, 2 Bände maschinengeschrieben Repenning, Christiane: Das westliche Bozner Unterland

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 130 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
Paride Furlan in Auer von 1934 bis 1936. Er stammte aus Venedig. Lino Rossi in Auer von 1936 bis 31. Dezember 1937. Er war Ragionie re und stammte aus dem Trentino. Erino Lunelli in Auer vom 1. Jänner 1938 bis 1939. Er war Ragioniere und stammte aus dem Trentino. Gemeinde Bozen Podestàs: Comm. Dott. Antonio de Stefanini als Commissario Prefettizio in Bozen vom 9. Mai 1925 bis 1. Jänner 1927. Er stammte aus Riva. Comm. Dott. Alfonso Limongelli in Bozen vom 8. Jänner 1927 bis 20. November 1928

. Vor seiner Berufung nach Bozen war er Präfekt der Provinzen Lucca, Arezzo, Piacenza, Ancona, Cuneo und Reggio Emilia. Comm. Torquato Poggi in Bozen vom 20. November 1928 bis 16. Juni 1929. Ing. Felice Rizzimi in Bozen vom 16. Juni 1929 bis 14. März 1931. Vor seiner Berufung nach Bozen Podestà in Brixen. Er stammte aus Castelbelforte (Mantua). Comm. Luciano Miori in Bozen vom 15. März 1931 bis 3. Oktober 1934. Er war Großgrundbesitzer in Pfatten und Präsident der landwirt schaftlichen Sektion

des Provinzialwirtschaftsrates in Bo zen. Ab März 1929 war er auch faschistischer Abgeordne ter der Provinz Bozen in Rom. Sergio Dompieri in Bozen vom 3. Oktober 1934 bis 23. Juli 1935. Vor seiner Berufung nach Bozen Präfekturinspektor des Innenministe riums in Rom. Altiniero conte Avogadro degli Azzoni in Bozen von August 1935 bis Juli 1936. Er stammte aus Treviso. Comm. Guido Broise Präfekturkommissär von Juli bis September 1936. 240 Pier Vincenzo Perelli in Bozen von September 1936 bis 20. Juli 1938. Er stammte aus dem Piemont

. Vorher war er Ingenieur in Neapel, Mailand und Turin. Marchese Alfredo Clavarino in Bozen vom 20. Juli 1938 bis 8. Oktober 1943. Er stammte aus Turin. Gemeindesekretäre: Piero Gorini in Bozen von Juli 1925 bis April 1934. Er war Advokat und stammte aus Alessandria. Paolo Pansini in Bozen von April 1934 bis Oktober 1936. Er stammte aus den Abruzzen (Mittelitalien). Cav. Dott. Andrea Cardone in Bozen von Oktober 1936 bis Oktober 1937. Er stammte aus Salve. Cav. Dott. Sante Canevarì in Bozen von Oktober

5
Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 67 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
über die Jahre 1926/27, a. a. O., S. 58. 23) Vgl. E. Reut-Nicolussi, Tirol unterm Beil, München 1928, S. 187. 240 Tolomei, Le due province. Trento è Bolzano, in: AAA XXII (1927), S. 193 bis 218 (196). Ubers.: „Es war eine schöne Zeit kühner Tätigkeit.' 25) Tolomei forderte mehrmals in seinem .Archivio' die Vereinigung des Bozner Unterlandes, das als politischer Bezirk Neumarkt seit dem 6. 12. 1926 zur Provinz Trient gehörte, mit der Provinz Bozen. In dem bereits erwähnten Aufsatz: „Le due province, Trento

, 497 , 534. Ubers.: „Um das Hochetsch zu assimilieren, muß man. die Provinzhauptstadt im nationalen Sinne beherrschen. Jetzt begreife ich wahrhaftig nicht, wie die rasche Assimilierung von Bozen vorangetrieben werden soll, wenn alle Italiener des nahegelegenen Etschtales gezwungen werden, ihre Geschäfte und Angelegenheiten in den Ämtern von Trient zu erledigen. Auf diese Weise müssen die Ämter und Märkte in Bozen nur Deutsche empfangen.' 26) Tolomei, Fatto e non fatto, a, a. O., S. 50. übers

der italienischen Ortsnamen; Kindergärten in jeder Ge meinde; ein Kulturhaus in Bozen; Studentenheime, Wohnungen; eine voll- ständige Provinz Bozen; ein Zollamt in Sterzing und Zufahrtsstraßen.' 27) Tolomei, ebda. Ubers.: „Die Nation wartet mit Vertrauen.' 28) Vgl. S. 90 f. 29) Vgl. Art. 1 des Dekretes vom 11. 10. 1927 auf S 90. 30) Vgl. D.S., 15. 7. 1928, 31) Vgl. AAA XXIII (1928), S. 285; I.N., 1. 9. 1928, und D.S., 15 . 9. 1928. 32) Zitiert nach I.N., 14 . 9. 1928. VII. Kapitel SÜDTIROL AM BEGINN DER ÄRA

MARZIALI Der neue Präfekt Giovanni Battista Marziali traf am 19. Sep tember in Bozen ein. In einer Grußbotschaft an die Bevölke rung erklärte er: „Nel compimento della mia missione rimanendo fedele alle direttive del Governo Nazionale, mi propongo soddis fare le legittime vostre attese. Se nell'esigere da tutti, indistinta mente, la massima attività feconda di bene e la più ferma cosciente disciplina dovessi essere anche particolarmente severo, guideranno ogni mia azione la obiettività più serena

e il più scrupoloso senso di giustizia' *). Gerechtigkeit im Sinne einer treuen Befolgung der Direktiven der faschistischen Regierung; das war also das Programm, das Marziali zusammen mit dem faschistischen Parteisekretär Giar- ratana zu realisieren beabsichtigte. Wie Marziali allerdings den Begriff „Gerechtigkeit' interpre tiert wissen wollte, zeigte sich bereits wenige Tage nach seiner Ankunft in Bozen, als am 28. September unter seinem Vorsitz die Konfinierungskommission der Provinz Bozen

6
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 95 di 632
Autore: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Soggetto: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III A-32.499
ID interno: 525775
. 1951 übernahm er die Pfarrei Cortina d'Ampezzo, der er bis 1956 Vorstand; in dem Jahr wurde er zum Weihbischof der Erzdiözese Trient mit Sitz in Bozen ernannt. Er war mit der Jurisdiktion für den gemischtsprachigen Trienter Diöze- sananteil ausgestattet. Von dieser Ernennung war man in Trient völlig überrascht. Nachdem Forer in Cortina die Bischofsweihe erhalten hatte, wurde er am folgenden Pfingstsamstag offiziell in seiner eigenen Residenzstadt Bozen empfangen. Nun begann für den Weihbischof

ein Leidensweg, der auch seiner Gesundheit stark zusetzte. Seine juridische Stellung schien wenig klar zu sein und man hatte den Ein druck, dass ihm die Hände weitgehend gebun den waren. Die vom Heiligen Stuhl beabsich tigte Errichtung einer Ordinariatszweigstelle in Bozen kam nicht zustande. Nach der Di- özesanregelung von 1964 wurde Forer Weih bischof der Diözese Bozen-Brixen. Im Jahre 1977 wurde er mit dem Goldenen Ehrenzei chen des Landes Tirol bedacht. Im Jahr 1989 trat er aus Altersgründen

von seinem Amt zu rück; er lebte weiterhin in Bozen, wo er am 5. Oktober 1997 starb. Beim Begräbnis in seiner Heimatgemeinde in Täufers sagte Bischof Eg ger: „Als eifriger Seelsorger hat Bischof Forer die Kirche liebenswürdiger gemacht." Ausgewählte Literatur Dollinger, Inge, Tiroler Wallfahrtsbuch, Innsbruck/Bozen 1982. Gelmi, Josef, Die Brixner Bischöfe in der Geschichte Tirols, Bozen 1984. Gelmi, Josef, Geschichte der Kirche in Tirol. Nord-, Ost- und Südtirol, Innsbruck/Wien/Bozen 2001. Gelmi, Josef

, „Pietas etScientia". 400 fahre Priesterseminar Brixen, Brixen 2007. Hailauer, Hermann, Nikolaus von Kues, Bischof von Brixen 1450-1464. Gesammelte Aufsätze, hg. v. E. Meuthen und J. Gelmi, Veröffentlichungen der Hofburg Brixen, Bd. 1, Bozen 2002. Innerhofer, Herbert Theobald, Stift Neustift und seine Pfarreien, in: 800 fahre Augustiner Chorherrenstift Neustift, Brixen 1992, S. 176-209. Innerhofer, Josef, Taufers-Ahrn-Prettau. Geschichte eines Tales (= Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstituts

8), Bozen 1980. Trenkwalder, Alois, Der Seelsorgeklerus der Diözese Brixen im Spätmittelalter, Brixen 2000. Wolfsgruber, Karl, Zur Kirchengeschichte von Bruneck, in: Brunecker Buch. Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung (= Schlern-Schriften 152), Innsbruck 1956, S. 27-46. Wolfsgruber, Karl, Die Seelsorge in den ladinischen Tälern, in: Ladinien. Land und Volk in den Dolomiten (= Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstituts III/IV, 1963/64), hg. v. Südtiroler Kulturinstitut, Bozen 1964, S. 440-467

7
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 156 di 632
Autore: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Soggetto: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III A-32.499
ID interno: 525775
Ausgewählte Literatur Baur, Wolfgang Sebastian, Puschtra MundArt. Gedichte sowie Nachdichtungen ausgewählter Texte von H. C. Artmann, Rochl Korn, Itzik Manger u. a. in Pustertaler Mundart, Wien/Bozen 2003. Beheim-Schwarzbach, Martin, Christian Morgenstern, Hamburg 1964. Duregger, Alois, Bruneck und seine bedeutendsten Söhne, Brixen 1980. Engl, Georg, Besetzte Landschaft. Gedichte, Essays, Prosatexte, Innsbruck 2003. Ezra Pound ( Distel-Sondernummer 1983), hg. v. d. Distel Vereinigung. Gatterer

, Claus, Schöne Welt, böse Leut, Wien/Bozen 2003. Grieser, Dietmar, Im Rosengarten, Frankfurt a. M. 1999. Grieser, Dietmar, Schauplätze der Literatur, Frankfurt a. M. 1996. Hanifle, Thomas, Im Zweifel aufSeiten der Schwachen. Claus Gatterer. Eine Biographie, Innsbruck 2005. Heiss, Hans, Grandhotel Toblach. Pionier des Tourismus in den Alpen, Bozen/Wien 1999. Hörmann, Magdalena, Tiroler Burgenbuch. Pustertal, Bozen/Innsbruck 2003. Kaser, Norbert C., Gesammelte Werke, Bd. 1: Gedichte, Bd. 2: Prosa

, Bd. 3: Briefe, Innsbruck 1988/1991. Kofler-Engl, Waltraud, Franz Bacher. Bildhauer, Bozen 1996. Kühn, Dieter, Ich Wolkenstein, Frankfurt a. M. 1996. Mahler-Werfel, Alma, Mein Leben, Frankfurt a. M. 1963. Oberhollenzer, Josef, Was auf der erd da ist. Vom scheitern & gelingen, vom vergessen & erinnern. Prosastücke, Wien/Bozen 1999. Oberhollenzer, Josef, Großmuttermorgenland. Eine Erzählung aus den Bergen, Wien/Bozen 2007. Oberkofler, Joseph Georg, Gedichte und Prosa, Bozen 1983. Pound, Ezra, Lesebuch

. Dichtung und Prosa, Zürich 1953, Neuaufl., Frankfurt a. M. 1997. Pound, Ezra, Pisaner Cantos, Zürich 1956. Pozzato, Francesco, Die Bahn im Pustertal, Bozen 1989. Rachewiltz, Mary de, Diskretionen, Innsbruck 1993. Ruiss, Gerhard/Oswald von Wolkenstein, Und wenn ich nun noch länger schwieg, Wien/Bozen 2007. Sauer, Benedikt, norbert c. kaser. Eine Biografie, Innsbruck 1997. Scheible, Hartmut, Schnitzler, Hamburg 1976. Schmied, Wieland, Erinnerungen an Ezra Pound, Aachen 2002. Schwöb, Anton, Oswald

von Wolkenstein. Eine Biographie, Bozen 1977. Stemberger, Hubert (Hg.), Brunecker Buch. Festschrift zur 700-fahr-Feier der Stadterhebung, Innsbruck 1956. Sulzenbacher, Josef (Hg.), Bad Waldbrunn, Welsberg 1995. Tasser, Rudolf/Waltraud Kofler-Engl, Heinrich Bacher. Der Bildhauer, Innsbruck 2007. UFO, Jugend- u. Kulturzentrum, Schräges Bruneck. Literatur Sampler II, Bruneck 2006. Volke, Werner, Hofmannsthal, Hamburg 1967. Willeit, Albert/Albert Forer, Gais im Tauferer Tal. Dorfbuch, Gais 1986. Zoderer, Joseph

8
Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1945
Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche. Die Überreste mittelalterlicher Wandmalereien in der Bozner Pfarrkirche / Josef Ringler.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 8)
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Pagina 9 di 156
Autore: Maurer, Anton ; Ringler, Josef / Anton Maurer
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 118 , [40] S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [8 - 9]
Soggetto: g.Bozen / Dom ; s.Architektur ; z.Geschichte ; <br />g.Bozen / Dom ; s.Wandmalerei ; z.Geschichte 1300-1400
Segnatura: D II Z 193/Beih.8 (2.Expl.) ; II Z 193/Beih.8 ; D II Z 193/Beih.8 (1.Expl.)
ID interno: 110632
Verzeichnis der benützten Literatur: Wart A r s l a n, L'architettura romanica veronese, Verona 1939. Karl Atz, Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg, 2. Aufl., Innsbruck 1909. Karl Atz und Ädelgott S c li a t z, Der deutsehe Anteil des Bistums Trient I, Bozen 1S03. - r Willi C h ri s t-a n eil, Über die bauliehen Veränderungen au der Bozner Pfarr kirche bis ungefähr 1500, in „Der -Schiern 1 ' 8 (1927), S. 332—334. Giulio D e Carli, La Cattedrale di Trento, Fondazione, Costruzione, Caratteri

stilistici, Trento 1941. Georg D e h i o, Geschichte der ' deutschen Kunst I, Berlin 1919. Karl Friederich, Die Steinbearbeitung in ihrer Entwicklung vom 11. bis zum 18. Jahrhundert, Augsburg 1932. Ludwig G r o t e, Deutsche Stilfibel, Leipzig 1936. Josef Hecht, Der romanische. EJirchenbau des Bodenseegebietes von seinen An fängen Ms zum Ausklingen, I. Bd.: Analyse der Bauten, Basel 1928. Karl Theodor Hoeniger, Altbozner Bilderbuch, Bozen 1933. Karl Theodor Hoeniger, Das älteste Bozner ßatsprotokoll

v. J. 1469, in „Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst' 1931/34, Bozen 1934, «• 7-111. ' Otto K1 e t z 1, Das Leitacher Törl an «er Pfarrkirche von Bozen, in. „Veröffent lichungen des Museum Ferdinandeum in Innsbruck' 18 (1938), S-. 615—641. Justinian Ladurner, Beiträge zur Geschichte der Pfarrkirche von Bozen, Bozen 1851. Alois MeBmer, Alte Kunstdenkmale in Bozen und seiner Umgebung, in Mitt. d. Zent.-Komm. 1857, S. 98—103. Josef Mühl mann, Der Dom zu Salzburg im Mittelalter, in .Belvedere

an der Brennerstraße, 2. Aufl., Leipzig 1908. Josef ß i n g 1 e r, Freskenfunde in der Bozner Pfarrkirche, in „Dolomiten 1 ', Tag blatt der Südtiroler, vom 11, Juni 1945, Nr. 18, S. 2. Josef II in gl er, Kriegsschäden an Bau- und Kunstdenkmälern in der Provinz Bozen, in „Dolomiten', Tagblatt der Südtiroler, vom 27. Juni 1945, Nr. 32, S. 2. G. T. B, i v o i r a, Le origfni della architettura lombarda e delle sue principali derivazioni net paesi d'oltr'Alpe, 2. Aufl., Milano 1908. J. Rohr, Der künstlerische

Charakter des Heiligkreuzmünsters zu Gmünd, Fest rede heim sechshundert jährigen Münsterjubiläum, in .Archiv für christ liche Kunst' 1927, S. 1—9; Franz Bzilia, Studien über Steinmetzzeichen, in Mitt. d. Zent.-Komm. 1881, S. 26—49, 105—120; 1883, S. 25—45. Leo Santi fall er, Die Pfarrkirche von Bozen, in „Aus dem Land im Ge birge', Bozen 1924, S. 98—127. A. Simeone r, Die Stadt Bozen, Bozen 1890.

9
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 211 di 632
Autore: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Soggetto: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III A-32.499
ID interno: 525775
eine überragende Posi tion im Pustertal ein. Man bedenke nur, dass Bruneck schon an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eine Schwimmschule und ei nen Lawn-Tennisplatz besaß. Aber schon lan ge zuvor, im Jahr 1862, war von sportbegeis terten Brunecker Bürgern der „Turnverein" gegründet worden. 1913 wurde nahe der Un terrealschule (heute Karl-Meusburger-Schule) eine eigene Turnhalle gebaut. Nachfolger des Turnvereins wurde nach 1945 der SSV Brun eck. Große Verdienste um den Freizeitsport in Bruneck kommen

und mit einem Mitgliederstand von über 40 je 100 Einwohner in den Ge meinden St. Lorenzen, Bruneck und Pfalzen auf den vordersten statistischen Rängen. Zu dem ist Bruneck neben Bozen, Brixen, Leifers, Meran, Eppan und Kaltem eine der sieben Südtiroler Gemeinden, in denen mehr als 20 Sportvereinigungen gemeldet sind. Der Alpenverein Dezember 1869: Die Gründung der Sektion Niederdorf im Deutschen Alpenverein - erst 1873 schloss sich dieser mit dem Österreichi schen Alpenverein zum DuÖAV zusammen - gilt als Geburtsstunde

des Alpenvereins im Pustertal. Nach Bozen war Niederdorf die zweite Sektion in Südtirol und - bemer kenswerterweise - als kleine Landgemeinde im Reigen mit den großen Stadtsektionen wie Frankfurt, München, Leipzig oder Wien; „Frau Emma" Hellenstainer dürfte dabei kei ne unbedeutende Rolle gespielt haben. Bereits 1870 folgten Bruneck, 1873 Täufers und 1886 Ladinia. 1877 wurde die zwischenzeitlich auf gelöste Sektion Niederdorf als Sektion Hoch pustertal neu gegründet und prägte mit ihrem Wirkungsraum von Olang

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 68 di 632
Autore: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Soggetto: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III A-32.499
ID interno: 525775
1 (1964), S. 4. Gschließer, Rudolf, Pustertal unter den Gaugrafen bis zum Auftreten der ältesten Adelsgeschlechter (860-1150 n. Chr.), in: Osttiroler Heimatblätter 11 (1962), S. 3f. Gschließer, Rudolf, Das Pustertal während der Völkerwanderung, in: Osttiroler Heimatblätter 1 (1963), S. 2f. Haider, Peter, Von der Antike ins frühe Mittelalter, in: Geschichte des Landes Tirol, Bd. 1, hg. von Josef Fontana u. a., Bozen/Innsbruck/Wien 1985, S. 127-264. Knotig, Karl, Die Sonnenburg im Pustertal, Bozen 1985

. Kolbitsch, Erwin, Geschichte Osttirols ab der Römerzeit, in: Bezirkskunde Osttirol, hg. v. Katholischen Tiroler Lehrerverein, Lienz 1993, S. 27-34. Kollautz, Arnulf, Baiem, Franken und Awaren im Puster- und Drautal, die Bischofssitze in den Alpen und die Kirchenver sammlung in Grado, in: Der Sehlem, Jg. 55, Bozen 1981, S. 578-583. Kühebacher, Egon, Die Hofmark Innichen - Ein Heimatbuch für Einheimische und Gäste, hg. v. Festkomitee „1200 Jahre Innichen", Innichen 1969. Kustatscher, Erika, Zur Stellung

des Hochstiftes Bamberg im Pustertal seit dem Frühmittelalter, in: Der Schiern, Jg. 66, Bozen 1992, S. 67-75. Kulturmeile. Ein Kulturführer, hg. v. d. Gemeinden des Tauferer Ahrntales, Lana o. J. Linseis, Lorenz, Auf den Spuren der Bajuwaren in Südtirol, Wasserburg am Inn 1986. Mühlberger, Georg, Absolutismus und Freiheitskämpfe, in: Geschichte des Landes Tirol, Bd. 2, hg. v. Josef Fontana u. a., Bozen/Innsbruck/Wien 1986, S. 289-579. Palme, Rudolf, Frühe Neuzeit, in: Geschichte des Landes Tirol

, Bd. 2, hg. v. Josef Fontana u. a., Bozen/Innsbruck/Wien 1986, S. 3-287. Prast, Erika, Die vier Pustertaler Herrschaften - St. Michelsburg, Schöneck, Uttenheim und Heunfels - unter Brixner Pfandherr schaft 1500-1570, [masch.-schr.] phil. Diss. Innsbruck 1975. Rampold, Josef, Pustertal, Südtiroler Landeskunde 2, Bozen 1987. Riedl, Franz Hieronymus, Maximilian vereinigt 1500 Pustertal und Lienz (der vorderen Grafschaft Görz) mit Tirol, in: Der Sehlem, Jg. 43, Bozen 1969, S. 109-114. Riedmann, Josef, Mittelalter

, in: Geschichte des Landes Tirol, Bd. 1, hg. v. Josef Fontana u. a., Bozen/Innsbruck/Wien 1985, S. 265-685. Stolz, Otto, Die Ausbreitung des Deutschhims in Südtirol im Lichte der Urkunden, Bd. 4, München/Berlin 1934. Stolz, Otto, Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol (= Schlern-Schriften 40), Innsbruck 1937. Stolz, Otto, Das Pustertal und die Stadt Bruneck im Rahmen der Tiroler Landesgeschichte, in: Brunecker Buch, Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung (= Schlern-Schriften 152

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 48 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
unterhalt zu bestreiten versuchte, wurde er zu zwölf Tagen Arrest verurteilt 45 ). „Diese Vorgänge im oberen Vinschgau', so konstatierten die „Münchener Neuesten Nachrichten', „werfen ein sehr trübes Licht auf die Verhältnisse in der neuen Provinz Bozen. Es geht daraus hervor, daß die Lage der deutschen Südtiroler sich dort nicht nur in keiner Weise gebessert, sondern offenkundig ver schlechtert hat' 46 ). Als ein Zeichen dafür, daß die politischen Machthaber der Provinz Bozen die Zügel

politischer Unzuverlässigkeit gekennzeichnet wurden «). Am 7. Mai erging über die Präfektur von Bozen eine Weisung der Zentralregierung, in der verlautbart wurde, daß Abordnun gen öffentlicher oder privater Körperschaften und einzelne Ge suchsteller künftig ohne ausdrückliche Genehmigung des zustän digen Präfekten bei den römischen Ministerien oder beim Regie rungschef ihr Anliegen nicht mehr persönlich vortragen dürfen. In der diesbezüglichen Verfügung hieß es: Sämtliche wirtschaft lichen, politischen

politischer Wind wehte. Der faschistische Parteisekretär Muzio Levoni, der sich in diesem rauhen Klit^ nicht zurechtfand und dem Tolomei vorgeworfen hatte, daß £r zusehr „il criterio assai discutibile della .collaborazione'' befolg e und „una debolezza inesplicabile verso gli allogeni' 50 ) zeig e mußte das Feld räumen. Er demissionierte am 15. Mai 1927, Zum Nachfolger Levonis als außerordentlichem Provinzialsekretär der Faschistischen Partei für die Provinz Bozen wurde der Abgeord nete Alfredo Giarratana

51 ). Der Amtsantritt Giarratanas, der sich gleich nach seiner An kunft in Bozen auf den Brenner begab, um dort „die Atmosphäre des Sieges zu fühlen' und am „cippo del Brennero' einen Kranz niederzulegen 52 ), bedeutet eine Zäsur in der Geschichte der faschistischen Italianisierungspolitik in Südtirol. Aus der histori schen Perspektive gesehen, kann festgestellt werden, daß die im letzten halben Jahr in der Provinz Bozen weniger radikal geführte Entnationalisierungspolitik lediglich eine täuschende Geste takti

scher Mäßigung war, der nun wieder ein harter Kurs folgte. 1) Zitiert nach I .N., 7. 12. 1926. 2) Sie bestand aus den politischen Bezirken Bozen, Meran, Brixen und Bruneck■ (Vgl. X.N., 7. 12. 1926.) 3) Vgl. I.N., 7. 12. 1926. 4) Zitiert nach I.N., 10. 12. 1926. 5) Das Rundschreiben ist vom 5. 1. 1927. 6) Zitiert nach ST., 15. 1, 1927. Vgl. dazu auch: S.T., 15. 3. 1927, und H. Fin- geller, Die Wahrheit über Südtirol, 1. Ergänzung über die Jahre 1926/27, Innsbruck 1928, S. 14. 7) Vgl. I.N

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 81 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
Gesetz zustehenden Teilung, sie respektierten den Willen der Väter und die althergebrachte Tradition. Eine Selbsthilfe also, an der die Absichten der Faschisten scheitern mußten. Im Jahre 1930 veranlaßte die faschistische Regierung ein weiteres Gesetz, mit dessen Durchführung die Zuwanderung von Italienern aus Altitalien nach Südtirol, insbesondere nach Bozen, forciert werden sollte. Anfang 1930 beschloß sie, den Finanz beitrag des Staates zur Realisierung eines umfangreichen Volks

- wohnbauprogrammes in der Stadt Bozen um 20 bis 25 Prozent zu erhöhen 8 ). Nach den Worten Tolomeis 9 ) hatte sich bereits in den vergangenen Jahren in Bozen die Bautätigkeit im Sinne der faschistischen Entnationalisierungspolitik günstig entwickelt: Es erstanden zwei große Wohnblocks für die Unterbringung der italienischen Staatsbeamten, ferner Wohnhäuser für die italieni schen Eisenbahner. Im Bau befanden sich im fahre 1930 Wohn blöcke des „Istituto per le case popolari di Venezia'. Im Septem ber wurde

mit der Erstellung von vierzig neuen Wohnungen für die italienischen Eisenbahner begonnen 10 ). In dieser seitens des Staates mit allen Mitteln geförderten Wohnbautätigkeit in Bozen sahen die Faschisten eine wichtige Voraussetzung zur vollkommenen Entnationalisierung Südtirols. Bereits im Jahre 1927 stellte Tolomei fest: „Per l'Alto Adige, lentamente ma irresistibilmente, bisogna rendersi padroni nazio nalmente del capoluogo' n ). Bozen sollte also von Italienern überflutet und eine „città puramente italiana

, di centomila abitan ti' 12 ) werden. Ein weiteres Instrument zur wirtschaftlichen und damit auch ethnischen Schwächung der Südtiroler bot der von Mussolini im jähre 1930 für ganz Italien proklamierte Preisabbau — eine deflationistische Maßnahme, mit der die italienische Wirtschaft saniert werden sollte 13 ). In Südtirol wurde diese Aktion — ihr Beginn war mit 1, Dezember 1930 angesetzt — mit einer großen Rede des neuen politischen Parteisekretärs der Provinz Bozen Felice R i z z i n i 14 ) eingeleitet

. Rizzini drohte den Geschäfts leuten, die sich nicht an die Direktiven der faschistischen Regie rung hielten, strengste Sanktionen an 15 ) und erklärte, daß man in Bozen keinerlei Garantie habe, daß der Preisabbau ernst genommen werde, solange es nicht zu einer Reihe von Konkur sen gekommen sei 16 ). Damit hatte Rizzini mit geradezu dämonischer Offenheit den wahren Zweck dieser Maßnahme kundgetan: Nach einer nun bereits seit Jahren betriebenen ungerechten und harten Steuer politik

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Pagina 80 di 158
Autore: Huter, Franz / von Franz Huter
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 157 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Soggetto: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Segnatura: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
ID interno: 273053
n Eia Vergleich, zwischen Bozen und anderen tirolischen Städten ist hier besonders lehrreich.. In Brixen und Kitzbühel beträgt die Normaltaxe des Mittel alters wie in Bozen 1 fl. rh. M h ; 'das Brixner Stadtrecht von. 1527 .spricht von. 2 ibis 6 fi, rh. 5T ) und Taxvormerke ides dortigen. Bürgerbnchs ans den. Jahren. 1541 und 1542 lauten ani 4 und 5 iL rh. Auch in Iunsb.ru.dk. belief sich das Ein- kauisgeld 1534 ,auf 2 fl. -rh. ss ). ta Bozen hingegen -hdselt man Ms gegen 1570

am mittelalterlichen Ansatz fest. In Bozen wie in Brixen ist die Bürger- und Inwohner taxe zunächst gleich hoch gewesen, erst im späteren 16. Jahrhundert gehen sie auseinander, und zwar zur selben Zeit, dai in den Bürgertaxen eine starke Differenzierung nach Beruf, Herkunft und anderen Gesichtspunkten ein tritt. Die Inwohnertaxe bleibt in Brixen bis zum Ende des 16. Jahrhunderts einheitlich auf 2 fl. rh. stehen, in Bozen setzt die Differenzierung schon vorher ein und es liegt der Durchschnittswert

hatte. Bis hierher geht die Entwicklung in beiden Städten einigermaßen parallel. Auch der allgemeine Zug der Steigerung der Einkaufsgelder, der dann allerdings noch zunimmt, ist da wie dort offenkundig. lax der Folge geht die Entwicklung immer weiter auseinander. Zwar tritt ab 1604 auch in Brixen bei den Inwohnern die Differenzierung ein, aber sie ist — wenigstens nach der Satzung — ver hältnismäßig gering: Die Spanne beträgt für, Gewerbsìeute 6—8 fl. a für ander© Berufe 3—4 fl. S8 ). Für Bozen

ist uns keine Vorschrift hinsichtlich dar Taxhöhe überkommen, es bat vielleicht gar kein© Normaltaxe mehr gegeben, so wie ja auch das Brixner Stadtrecht von 1604 für die Bürgerfcaxen keinen festen Betrag ansetzt 80 ), aber der Mindestwert des 17. Jahrhunderts dürfte in Bozen mit 3—25 fl.., der Durchschnittswert bei 42 fl. reichlich höher liegen als in Brixen. Die Mindesttaxe für die Inwohner ist in Bozen mit 2—3 fl. niedriger als in Brixen; sie ist allerdings an der Praxis vielfach überschritten worden

, da der Durchschnittswert für dieses Jahrhundert bei 12 fl. hält. Aus der großen Differenz der Bürger- und Inwohnertaxe untereinander darf erschlossen werden!, daß sich in Bozen schon im 16. und 17. Jahrhundert zwischen dem großen Stock der Inwohnerschaft und der vexhaltnisimäßig schmalen Oberschicht, wie sie die Bürger darstellen, eine Kluft auf getan TìatT'aie vertieft sich und tritt noch klarer hervor im 18. Jahrhundert, wenn wir die Vergleichswerte mit Graz heranziehen. In Graz wurden von 1720 ibis 1750 Bürgertaxen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Pagina 77 di 158
Autore: Huter, Franz / von Franz Huter
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 157 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Soggetto: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Segnatura: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
ID interno: 273053
ist. 9. Der starke Zuzug aus dem Pustertal nach Brixen wie nach Bozen ist an gewisse Berufe gebunden: an die Binder und Zimanerleute (holzverarbeitende Gewerbe und damit Hinweis auf die Pusterer Forstwirtschaft) und an die Weber. Bei letzteren stellen die Pustertaler in Brüten 'die Hälfte der zuwan dernden Meister (7 von 14). Die Frage, inwieweit die Hochtäler Südtirols (vor allem des Pustertal-es, aber auch des Vintschgaues) schon seit dem Mittelalter Wollgarn und Loden erzeugt und exportiert halben, wäre

der näheren Unter suchung wert; auch die Tuehscherer in Brixen wie in Bozen (in Brixen werden im Laufe des 16. Jh. ihrer 6 aulfgenommen) dürften damit zusammenhängenv 10. Bei den Aerzten,, Badern und Barbieren möchte man in Bozen mehr, in Brixen wenigstens den einen oder anderen italienischen Namen erwarten.; es überwiegen jedoch 'die Zuw,anderer nördlicher Herkunft. In Brixen »stellen sie bei den Badern und Barbieren im 16. Jahrhundert fast die Hälfte, Südtirod gibt 30, Nordtirol 15 Prozent

, während in Bozen — es sind allerdings nur von 61 Zuwanderern dieser Berufe die Herkunftsorte bekannt — die entspre chenden Zahlen 21 : 25 : 7 Aufnahmen lauten. 11. Bei den Beamten und Freien Berufen sind da wie dort die Musiker landfremde Leute (aus Italien oder dem böhmisch-mährischen Bereich), die Schulhalter besonders stark heimatgefcunden; auffällig ist, daß die Quellen gerade für diese Berufe häufiger als bei anderen die Herkunft verschweigen. 12. Im allgemeinen. ist der Nord-Südwanderzug

im 16. Jahrhundert stärker als später, so daß das Brixen des 16. Jahrhunderts für manche Gewerbe höhere Hundertsätze der oberdeutschen Zuwanderung aufweist als das Bozen des 16. ibis 18. Jahrhunderts: sie betragen in Brixen für die Metzger 33 Prozent, während in. Bozen du diesem Gewerbe die Heimischen und die Pustertaler über ragen, für die Schmiede (s. o. unter 5) 25 Prozent, für die Schneider ebenfalls 33 Prozent (in Bozen nur 9 Proizent von den Herkunftsbestimmten). Auf der anderen Seite ist bemerkenisrwert

, daß das Einzugsgebiet Bozens viel, weiter nach Norden ausgreift: so z. B. bei den Goldschmieden bis in norddeutschen Städte, wahrend in Brixen Nürnberg als äußerster Punikt erscheint; bei den Malern finden wir in Bozen Schwaben und Franken, während in Brixen nur ein St. Gal- lener genannt wird und 'da wie dort der stärkte nordtirolische' Anteil auffällt. Endlich stehen bei den Schneidern in Bozen Bayern, Schwaben, Franken, Schweiz, Ungarn, Italien auf der Liste, während in Brixen nur die ersten zwei Herininftsräume

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 23 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
1) Zitiert nach H. Fingeller, Die Wahrheit über Südtirol 1918—1926, Diessen vor München 1926, S. 82. 2) G. Salvemini, Mussolini diplomatico, Bari 1952, S. 439. 3) Dieses Institut entstand im Frühjahr des Jahres 1921 in Bozen unter dem Protektorat der „Italienischen Gesellschaft für den Fortschritt der Wissen schaften' mit Beteiligung der „Gesellschaft Dante Alighieri' und der „König lichen Geographischen Gesellschaft'. — Vgl. „Archivio per l'Alto Adige', Glen, XVI (1921), S. 410. 4) Schloh

des .Andreas-Hofer-Bundes für Tirol' in den „Innsbrucker Nachrichten' vom 15. 11. 1919; vgl. auch P. Herre, Die Südtiroler Frage, a. a. O., S. 116 f.) 32) Vgl. „Volksbote' (Bozen) vom 15. 1. 1925, 33) Der „Landsmann' hieß früher „Tiroler'; unter dem Zwange des Namens verbotenes vom 7. 8. 1923 (vgl. oben S. 22) mußte der Name der Zeitung geändert werden. 34) Außer den oben erwähnten Tages- bzw. Wochenzeitungen erschienen damals in Südtirol noch folgende deutsche Zeitungen bzw. Zeitschriften: „Burggräfler

' (Meran), zweimal wöchentlich, „Volksblatt' (Bozen) zweimal wöchentlich, „Brixner Bote' (Brixen), Wochenblatt, „Brixner Chronik' (Brixen), Wochenblatt, „Industrie- und Handelszeitung' (Bozen), Wochenblatt, „Pustertaler Bote' (Bruneck), Wochenblatt, „Jugendwacht', zweimal monatlich, „Der kleine Postilion' (Kinderzeitschrift), zweimal monatlich, „Die Frau' (Bozen), einmal monatlich, „Der Sehlem' (Bozen) einmal monatlich, 35) Zitiert nach Hennersdorf, a. a. O., S. 63. 36) Vgl. „Zeitungen im Umbruch

der Zeit', ohne Verfasser, in: Südtirol in Not und Bewährung, Festschrift für Michael Gamper, hrsg. v. T. Ebner, Bozen 1955, S. 78—85. 37) Vgl. „Volksbote' vom 10. 7. 1924. 38) Vgl. Hennersdorf, a. a. O., S. 65 ff. » 39) Vgl. Hennersdorf, a. a. O., S. 67 f. 40) Vgl, „Innsbrucker Nachrichten' (künftig als I.N. zitiert), 5. 1. 1926. 41) Vgl. I.N., 5. 1. 1926. 42) Vgl. I.N., 7. 1. 1926. 43) Vgl, Hennersdorf, a. a. O., S. 68. 44) Die Verlagsanstalt hieß früher „Tyrolia'; am 2. 7. 1925 hat die Generalver

sammlung der „Tyrolia' — einer Verfügung des Unterpräfekten von Bozen vom 27 . 6. 1925 Rechnung tragend, der diese Bezeichnung für das Verlags haus verbot — beschlossen, die Firma nach Walther von der Vogelweide zu benennen. (Vgl. Südtirol in Not und Bewährung, Gamper -Festschrift, a. a. O., S. 49 f.) 45) I.N., 4. 11. 1926; „Archivio per l'Alto Adige' (künftig AAA) XXIII (1928), S. 341 f. 46) Michael Gamper in den „Dolomiten', 6. 12. 1952. _ . 47) Ebda, über die gewaltsame Unterdrückung

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 110 di 632
Autore: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Soggetto: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III A-32.499
ID interno: 525775
(Georg) Freiberger in Bruneck verschrieben. Siegfried Pörnbacher aus Olang freskierte zahlreiche Fassaden und auch In nenräume mit gut lesbaren figuralen Szenen. In den letzten Jahren nimmt Bruneck ver stärkt die Aufgaben einer Kunststadt wahr. Ei ne junge und lebendige Künstlerschaft fordert die Stadt stets aufs Neue heraus. Der lebhafte Diskurs ist Zeichen einer Erneuerung, deren es immer wieder bedarf. Ausgewählte Literatur Andergassen, Leo, Kunstraum Südtirol, Bozen 2007. Andergassen, Leo

zum 70. Geburtstag von Karl Wolfsgruber, Bozen 1987, S. 301-334. Frodl, Walter, Kunst in Südtirol, München 1960. Knotig, Karl, Die Sonnenburg im Pustertal, Bozen 2 2001. Kühebacher, Egon, Kirche und Museum des Stiftes Innichen, Bozen 1993. Naredi-Rainer, Paul von/Lukas Madersbacher (Hg.), Kunst in Tirol, Innsbruck/Bozen 2007. Kofler-Engl, Waltraud, Frühgotische Wandmalerei in Tirol, Innsbruck/Bozen 1995. Michael Pacher und seine Zeit, Ausstellungskatalog, Augustiner Chorherrenstift Neustift, 1998. Rasmo, Nicolö

, Kunstschätze Südtirols, Rosenheim 1986. Ringler, Josef, Die barocke Tafelmalerei in Tirol, 2 Bde., Innsbruck 1993. Stampfer, Helmut/Thomas Steppan, Die romanische Wandmalerei in Tirol, Regensburg 2008. Stifter, Maria, Die Deckenmalerei des Historismus in Südtirol, Bozen 2008. Weingartner, Josef, Die Kunstdenkmäler Südtirols, Bd. 1, 7 Bozen 1985.

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 50 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
Bozen Regierungskömmissär des Provinzialwirtschaftsrates — 1927 im Archiv der Bozner Handelskammer entdeckt haben soll 3 ) und 1962 in einer photographischen Dokumentation über den angeblich gemischtsprachigen Charakter Südtirols veröffent lichte 4 ). Die Frage, ob die italienischsprachige Amtsführung des Bon ner Merkantilmagistrats im 17. und 18. Jahrhundert als Argument für die Italianität Bozens verwendet werden darf, wurde bereits im jähre 1927 von Franz Huter wissenschaftlich geklärt

, die sich der „Duce' kritiklos zueigen machte, zurückwiesen. In der Denkschrift der beiden Abgeord neten heißt es, daß aus der Tatsache, daß die Amtssprache dieses für die Fremden errichteten Merkantilmagistrats italienisch war und daß bei der Besetzung der Stellen der Konsuln und Räte au völlige Gleichberechtigung der Italiener und Deutschen gese en wurde, keine Rückschlüsse auf die sprachlichen Verhältnisse in der Stadt Bozen selbst gezogen werden dürfen. Denn es sollte doch niemandem in den Sinn kommen

, eine deutsche Stadt, die viermal im Jahr zur Zeit größerer, in der Regel zwei Wochen dauernder Märkte von Kaufleuten einer fremden Nation besucht wird, deshalb gemischtsprachig zu nennen oder gar jener frem eti Nation zuzusprechen 12 ). Die faschistischen Machthaber — allen voran Giarratana —— zeigten jedoch wenig Interesse für objektiv festgestellte histori sche Fakten. Giarratana lancierte stattdessen am 2. August 192 anläßlich der Übernahme der Leitung der beiden in Bozen er scheinenden faschistischen

Tageszeitungen, der „Provincia l Bolzano' «j a i s offizielles faschistisches Organ der Provinz, und der „Alpenzeitung', die seit dem 6. März in Bozen herauskam U ), die Parole: „Die Geschichte macht man. Der Faschismus wir die neue Geschichte von Bozen machen' 15 ). Die verbrecherische Entnationalisierungspolitik, durch die der Faschismus in en Sommer- und Herbstmonaten des Jahres 1927 die^ „neue e- schichte' von Bozen und von Südtirol zu „machen' versuchte, soll nun im folgenden detailliert dargestellt

werden. 2. Der Zusammenbruch der Zentralkasse in Bozen Am 30. Mai 1927 beschloß der Vorstand und der Aufsichts rat der Landwirtschaftlichen Zentralkasse in Bozen in einer Sitzung, die Schalter dieses Geldinstitutes zu schließen. Obwo

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 113 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
legungen und nicht solche der wirtschaftlichen Rentabilität für den Aufbau der „Industriezone' 1 ausschlaggebend waren. Arn 7. März 1935 wurden durch ein kgl. Dekret die für die Schaffung der „Zone' notwendigen Enteignungsmodalitäten fest gelegt. Das Dekret enthielt u. a. folgende Bestimmungen: „Alle für die Schaffung der Industriezone von Bozen zwischen Eisackfluß und Reichsstraße auszuführenden Werke sind als solche von öffentlichem Interesse erklärt. Zwecks Durchführung genannter Werke steht

der Stadtge meinde Bozen das Recht der Enteignung der hierfür benö tigten Grundstücke zu. Die Enteignungsentschädigung ist nach dem reinen Verkaufswert zu berechnen, wobei der Grund als land wirtschaftlicher zu betrachten ist, unabhängig von seiner eventuellen Verbauungsmöglichkeit. Bei Bestimmung des Verkaufswertes wird auch der eventuelle Wertzuwachs, der durch die von der Stadt durchgeführten oder geplanten öffentlichen Arbeiten und insbesondere durch die Schaf fung der Industriezone direkt

oder indirekt entsteht oder entstehen kann, in keiner Weise in Betracht gezogen. Niemandem steht ein Anspruch auf Schadenersatz für die durch genannte Enteignungen verursachte Lösung von Miet- oder Pachtverträgen zu' 8 ). Den Motivenbericht bei der Behandlung dieses Enteignungs dekrets im Senat gab Ettore Tolomei®). Tolomei, der in seinem Referat insbesondere die politische Bedeutung des Gesetzes her vorstrich, erklärte, daß der Faschismus aus Bozen ein „organo propulsore all'assimilazione' 10 ) Südtirols

machen wolle. Das Mittel dazu sei die Errichtung einer Industriezone, mit der Bozen allmählich zu einer Stadt „mit hunderttausend Einwohnern' ») an wachsen könne und so nach einer kurzen Periode der Entfrem dung auch in tausend Jahren noch die »città dì Druso' 12 ) sei ein. Der Beginn der Erschließungsarbeiten und damit die Be setzung der Baugründe — über 3.000.000 qm — am Südrande der Stadt erfolgte bereits im Spätsommer des Jahres 1935. Dabei wurden im sogenannten „Grützen' zwischen der Bahnlinie Bo zen

—Trient und dem Eisack etwa 50.000 Obstbäume und Tau sende von Edelreben samt der knapp vor der Reife stehenden Ernte vernichtet — ein Schaden, zu dem die Enteignungsentschä digungen, die überdies vielfach erst nach Jahren gezahlt wurden, in keinem Verhältnis standen '}. Da sich dieser neu erstehende Industriekomplex in Bozen im Vergleich zu den großen italienischen Wirtschaftszentren Piemonts und der Lombardei wegen der weiten Entfernung von den italienischen Häfen und folglich wegen der langen Trans

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 39 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
III. Kapitel DIE ERRICHTUNG EINER SELBSTÄNDIGEN PROVINZ BOZEN DAS jBOZNER UNTERLAND' BEI DER PROVINZ TRIENT Am 6. Dezember 1926 wurde im Zuge der angestrebten Zen tralisierung der bislang noch autonom gebliebenen Institutionen des öffentlichen Lebens Italiens vom Ministerrat in Rom die Errichtung von siebzehn neuen Präfekturen und die Abschaffung sämtlicher Unterpräfekturen beschlossen. Ministerpräsident Mus solini richtete noch am gleichen Tage an den Präfekturkommis- sär von Bozen, Steffanini

, ein Telegramm folgenden Inhalts: „Heute hat der Ministerrat über meinen Antrag die Stadt zur Würde einer Provinzialhauptstadt erhoben. Ich bin sicher, daß mit fleißiger Arbeit und faschistischer Freude die Bevölkerung dieser Stadt sich immer dieser heutigen Entscheidung der faschi stischen Regierung würdig zeigen wird. Mussolini' ! ). Bozen war also zur Hauptstadt einer selbständigen Provinz geworden 2 ). Dieser lange gehegte und nun endlich realisierte Wunsch wirkte auf die deutsche Bevölkerung Südtirols

wie eine Befreiung. Man war endlich der Botmäßigkeit Trients enthoben. Denn hier saßen die gehässigen Peiniger, die sich an Unterdrük- kungs- und Schikanierungsmaßregeln nicht genug tun konnten; von hier aus operierte ein egoistischer Machtklüngel, der unab lässig versuchte, die wirtschaftliche Kraft Südtirols seinen eige nen Interessen nutzbar zu machen. Der verhängnisvolle politische und wirtschaftliche Einfluß Trients in Südtirol war also g e _ brochen. Allerdings war die Verselbständigung der Provinz Bozen

mit einer für die Südtiroler drückenden Hypothek belastet: die Ge meinden des „Bozner Unterlandes', d.h. das Gebiet zwischen Branzoll und Salurn mit den Gemeinden Branzoll, Neumarkt Montan, Aldein, Salurn, Auer, Margreid, Kurtinig, Kurtatsch und Tramin wurde beim Bezirk Cavalese belassen und zur Provinz Trient geschlagen 8 ). Auch die im Trentino gelegenen deutschen Randgemeinden blieben bei der Provinz Trient. Ebenso wurden alle Angelegenheiten der Schule der Provinz Bozen im Kornpe- tenzbereich des Schulamtes in Trient

belassen. Die Grenze der neu geschaffenen Provinz Bozen verlief im Süden am Südrand von Leiters und Pfatten; im Westen lag sie am Stilfser Joch; im Osten berührte sie die Provinz Trient und die Provinz Belluno auf einer Linie, die über den Karerpaß, das Sellajoch und Gröd- ner Joch, über den Campolongo und den Kreuzbergsattel führt. Im Norden fiel die administrative Grenze mit der politi schen zusammen. Obwohl also dieser Maßnahme, durch die geschlossenes deutsches Siedlungsgebiet willkürlich

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