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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Pagina 185 di 360
Autore: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 305.926
ID interno: 556861
. Beim erschta Kraiz (erstes Kreuz) am Großfeldweg zweigt links d'r Schint'r (Schinder, 1435 ain stukh acker [...] ist Marteins Schin- derlis gewesen 89 ) zu den Schint'rack'r (Schinteräcker) steil hinauf. E.: Mda. schintn 'hart arbeiten, überanstrengen, peinigen'. Ange sichts der Steilheit des Wegs wurden die Zugtiere beim „Bauen" des Ackers tüchtig „geschunden". Sonnseitig oberhalb von Mals gibt es ein Schint'rtol (Schindertal). In Fängrin, 's Fängrintol (Fangrin, Fangrintal). H. BL: 1390

! Der Treigläck'r (Tröglacker) geht auf mda. Dirn, 's Treigl 'kleiner Trog' zurück. Unterhalb der Hammer leäcker befindet sich eine kleine Wiese, die den scherzhaften Na men 's Flännapot (Hennenbad) trägt. Sie befindet sich direkt bei der Geländesenke des Flösatol (Hasental, 1435 in dem Flasental ain stuck acker 98 , 1839 in Flaasenthal"). Beim zwoata Kraiz (zweites Kreuz) zweigt der Oachholzweg (Eichholzweg, früherer Flaumeichenbewuchs im Bereich des Kreuzes?) ab und führt zum Oachholzäck'r (Eichholzacker

; 1390 in Ruvereid < rom. roveredu 'Gelände mit Flaumeichenbewuchs', 1394 pecia sub lignis quercorum d. Aichholtz, 1725 di Aichholz Acker, 1572, 1593, 1811, 1839 Aichholz' 00 ) und weiter in die Kraizack'r (Kreuzäcker) hinauf. Dieses Kreuz muss den urkundli chen Belegen zufolge uralt sein: 1394 desuper Grucem, 1437 ob Crusch, 1811 beim Kreuz.' 0 ' Wie häufig im Obervinschgau liegt ein „Übersetzungsname" vor: von einem bündnerromanischen crusch '(Weg)-Kreuz' zum bairisch-mda. Kraiz. Der große Acker

(nun Wiese) oberhalb der Kreuzäcker ist der Alblack'r (Alblacker, 1752, 1839 Alblacker' 02 ), ein Hinweis, dass die Gegend einst als kleine Alm ( = Weide) gedient haben könnte. Die Poudnack'r (Bodenäcker, 1811 in Boden' 03 ) bilden einen größeren Flurkomplex im Großfeld. Der Name leitet sich vom ebenen Gelände ab, mda. Poudn (Boden). Schwieriger gestaltet sich da schon die Deutung des Namens di Gral (die Gral). H. BL: 1718 Gralacker, 1839 Graal, 1811 der Grall in Grossfeld.' 04 Wei tere Namen unterhalb

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Pagina 429 di 454
Autore: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 452 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Segnatura: III A-34.258/1
ID interno: 583295
getan war, kehrten die Almtiere wieder zum Hof zurück. Der Anfang dazu wurde um den Sar- ner Kirchtag (Schutzengelsonntag, erster Sonntag im September) gemacht. Weitere Stichtage waren dann Kreuz-Erhöhung (Hl.-Kreuz-Tag, 14. September) und der Tag der Heiligen Erzengel Michael, Gabriel und Raffael (29. September) als letzter Tag der Heimfahrt von den Almen. Die Besitzer von Salten-Wiesen kommen aus Jene- sien, Afing, Glaning, St. Jakob in Sand, St. Georgen, Guntschna, Nobls und Flaas

. Die Jenesier gingen am Mittwoch in der Woche vor Pfingsten (»Pfingst-Werwoche«, in eine Werwoche fällt kein Feiertag) zum Putzer Kreuz. Dieser Bitt gang geht auf ein Gelöbnis aus der Pestzeit zurück. Schon seit einiger Zeit geht man anstatt nach Putzen nach Flaas. Man zieht um 6 Uhr los, um 8 Uhr ist dort hl. Messe und zu Mittag ist dann auf der »Puech« Ab schluß des Bittganges. Am Pfingstmontag (früher am Pfingstdienstag) ist auch ein Bittgang angesagt: Nach der hl. Messe um 6 Uhr in der Früh geht

in der zweiten Junihälfte. Man beginnt den Bittgang beim Wieset auf Schwarzegg und nicht mehr im Dorf. Die Geist lichen begleiteten die Beter häufig auch hoch zu Ross. Die Schwarzegger Bauern haben sogar einen eige nen Bitttag (»Schwarzegger Feiertag«), und zwar am 15. Juli. Sie pilgern gemeinsam vom Samer auf Schwar zegg, mit dem Kreuz vom Herrgottswinkel in der dor tigen Stube, betend zum Putzerkreuz und halten dort mit dem Pfarrer Gottesdienst. Früher hielt man Mess andacht in der Früh in der Kirche

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Pagina 88 di 360
Autore: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 305.926
ID interno: 556861
(um 1513) entstand und das Schlachtgetümmel festhält, 51 lassen sich die kämpfenden Trup pen durch die auf ihrer Kleidung und ihren Fahnen sichtbaren Symbole auseinanderhalten: Die vereinigten königlich-tirolischen Truppen tragen ein rotes, x-förmiges Kreuz, das sogenannte And reaskreuz, während Eidgenossen und Bündner durch ein kleines, weißes Kreuz erkennbar sind, wie wir es heute von der Schwei zer Fahne kennen. Diese Kreuzsymbolik war in den Vinschgauer Dörfern schon vor der Schlacht zum Tragen

gekommen, als viele Gotteshausleute sich unterstanden hatten, „weisse Creuz an Ire Heüser" zu machen, wie der landesfürstliche Pfleger in Glums mit Entrüstung feststellte. Und ein italienischer Gesandter berichtet angesichts der Flucht vieler Gotteshausleute aus dem Vinschgau vor der Schlacht, sie seien auf diese Weise dem erzwungenen Untertaneneid für Tirol entkommen und hätten „mutato la croce de rosso in bianco" - sie hätten sich also vom roten Kreuz der königlich-tirolischen Seite unter das weiße

der Bündner und Eid genossen begeben. 52 Noch nicht erforscht ist, seit welcher Zeit die Gotteshausleute das weiße Kreuz als ihr Symbol sahen und ver wendeten. 53 Das rote Kreuz der vereinigten königlich-tirolischen Truppen, das sogenannte Andreaskreuz - so bezeichnet, weil der Apostel Andreas auf diese Weise gekreuzigt worden sein soll -, wurde jedenfalls in Tirol erst seit Kurzem als politisches Symbol verwendet. 1477 hatte der spätere König und Kaiser Maximilian I. Maria von Burgund geheiratet

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